Die Biber Patrouille - Gesamtausgabe 5
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Ich geb's offen zu, ich bin mittlerweile ein Riesenfan dieser Serie geworden und freue mich jedesmal tierisch, wenn ein neuer Band erscheint. Das mag wahrscheinlich auch daran liegen, dass ich mit den Abenteuern von Enid Blyton sozialisiert wurde und die Biberpatrouille den Geist dieser Geschichten perfekt einfängt, aber man muss auch sagen, dass die Geschichten rund um die 5 Pfadfinder einfach gut geschrieben sind.
Kommen wir also zum ersten Band in der 5. Geamtausgabe dieser wirklich tollen Serie:
Band 17 - Das Land des Todes
In einem fiktiven Land in Afrika ist eine seltsame Seuche ausgebrochen, die alle Pflanzen befällt und aus der fruchtbaren Kornkammer dieses Staates einen unfruchtbaren Todesgürtel macht. Der Vater von Falke (einer der 5 Scouts) ist ein renommierter Biologe und wird vom Präsidenten des Staates gebeten die Ursache dieser Seuche zu untersuchen. Da eine Hungersnot droht, ist jede Hilfe willkommen, und so beschließen unsere Scouts nach Afrika aufzubrechen und bei der Versorgung der bedrohten Bevölkerung zu helfen. Der Empfang in der Hauptstadt ist zunächst (bis auf einen kleinen "Unfall") freundlich und der Präsident zeigt sich dankbar für die Hilfe der Scouts, doch von da an läuft einiges schief und jemand versucht mit allen Mitteln zu verhindern, dass die 5 Freunde in das eigentliche Krisengebiet gelangen.
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Die Geschichte an sich ist natürlich insgesamt recht vorhersehbar, bietet aber doch einige Wendungen, durch die Spannung erzeugt wird. Natürlich werden gängige Klischees bedient, so darf der skrupellose ausländische Konzern, der die Ausbeutung des Landes vorantreibt, natürlich nicht fehlen.
Das Artwork an sich bleibt "altbacken", wobei ich mich frage, wie das ganze wohl mit einer modernen Kolorierung aussehen würde. MiTaq hat sich bei der Darstellung der afrikanischen Bevölkerung sehr gut vorbereitet und verzichtet weitestgehend auf Klischees. Die Zeichnungen von Schwarzen sind realistisch gehalten, was in manchen Panels, wo schwarze und die Biber zusammen zu sehen sind, zu einer optischen Dissonanz führt. Normalerweise zeichnet Mitaq seine (weißen) Figuren ohne jede Schattierung, und weil er das bei Schwarzen anders handhabt, wirkt das zuweilen etwas seltsam:
Die Story wird in diesem Band nicht beendet, sondern findet ihre direkte Fortsetzung in:
Band 18 - Dämonen der Nacht
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Ich find's großartig, dass diese Geschichte nicht in einem Band beendet wurde, sondern durch die Ausweitung auf einen Zweiteiler den Raum erhält, den sie verdient.
Die Geschichte bleibt spannend und die Biber müssen einige Rückschläge einstecken. Wurde Falkes Vater tatsächlich ermordet, oder wer sonst ist die verbrannte Leiche in seinem Labor? ...
Trotz des Zweiteilers war ich am Ende der Story irgendwie traurig, dass sie schon fertig ist. Gerne wäre ich noch ein Weilchen in Afrika geblieben, aber zum Glück darf ich die Biber heute Abend in die Pyrenäen begleiten, wo sie das "Höllenloch" erforschen wollen. Ich freu mich schon drauf!!
Ihr auch? ;)
Für den Afrika Zweiteiler vergebe ich gerne und ohne Reue:
5/5 Konservendosen