Abschlussbändchen: Sherpa macht die "Jugend"-Bände in zwei Teilen:
http://www.stripspeciaalzaak.be/Stri....php#Roodbaard
Mal sehen, ob Egmont hier mitziehen wird … Leider gibt's ja kein Form mehr, wo man fragen könnte.
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Abschlussbändchen: Sherpa macht die "Jugend"-Bände in zwei Teilen:
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Mal sehen, ob Egmont hier mitziehen wird … Leider gibt's ja kein Form mehr, wo man fragen könnte.
Ich bin kein Fan von Micky Maus. Aber als ich vorhin Horrikfikland in der Hand hatte, hätte ich den Band beinahe spontan gekauft. Tolle Zeichnungen und eine Geschichte von Trondheim. Dann habe ich den Preis gesehen: 29,90 € für 46 Seiten (nicht 56!). Ja, ich habe verstanden, dass die Seitenzahl nur einer unter vielen preisbildenden Faktoren ist. Trotzdem empfinde ich so etwas als Unverschämtheit. 20 €, maximal 25 € hätte ich vielleicht noch mitgemacht. Wer soll hier eigentlich die Zielgruppe sein?
Yup. Sind echt schicke Dinger. Und ja, die Preisgestaltung ist im oberen Bereich anzusiedeln. Aber Splitter-Alben haben dafür auch Standardpapier und keinen Leinenrücken (wer darauf und Munckenpapier verzichten kann, wird sich natürlich nicht über die Aufmachung freuen).
Mit Leinenrücken und der Papierwauswahl lässt sich der hohe Preis aber nicht erklären, sicherlich verteuert der Leinenrücken den VK, beim Papier bin ich mir nicht mal sicher.
Entscheidend ist die Gesamtkalkulation des Verlages, einhergehend mit der Auflage und natürlich, zwei Lizenzgeber! Disney kassiert ja wohl mit.
Sollte das nicht über die Generallizenz abgegolten sein, so dass nur Glénat als Lizenzgeber bleibt?
Und Munckenpapier soll ja recht teuer sein, laut Cross Cult damals bei "Roland". Wird sich wohl nicht geändert haben (mir persönlich hätte ja das Papier der IDW-Ausgaben gereicht, wenn der Preis dafür 5-10€ runter gegangen wäre).
Die niederländische Version von Glénat kostet auch schon 25,65 €
https://profbarabas.nl/artikel/micke...e-druk---2019/
Aber speziell Horrifikland verlangt auch nicht allzu viele Übersetzungskünste, kurzer Comic mit nicht üppigem Textanteil, eher einfachem Vokabular und die Handlung ist oft schon aufgrund der Panels verständlich. Wer etwas Französisch in der Schule hatte, sollte das nur halb so teure Original in Betracht ziehen.
Ich hab 13,80€ für die frz. Ausgabe gezahlt, hehe.
Ich auch, weil bei Amazon.de selbst damals noch nicht angeboten. Hatte - zum Glück - auch keine Macken.
Ich hab mir jetzt auch die französische Ausgabe bestellt, die in der Aufmachung absolut identisch mit der deutschen ist. Der deutsche Preis ist einfach unverschämt. Bei diesem Album reichen Schulkenntnisse in Französisch auf jeden Fall, um die Handlung und auch die allermeisten Gags zu verstehen.
Zeichnerisch ist das Album wirklich sehr schön. Inhaltlich ist es eine nette Hommage an die ganz frühen Disney-Trickfilme und -Comics inklusive Figuren wie Balduin Beutelschneider aka Sylvester Shyster oder dem Mad Doctor aus dem gleichnamigen Kurzfilm. Auch die Geister erinnern sehr an einen Kurzfilm, in dem ebenfalls Micky, Donald und Goofy als Team agierten. Die Ausgestaltung des Horror-Freizeitparks ist schön fantasievoll, die Geschichte selbst ist aber wirklich eher rudimentär. Im Prinzip ist es ein schönes Bilderbuch, an dem kleine wie große Kinder ihren Spaß haben können. ;) 30 Euro würde ich dafür nicht bezahlen, zumal man es auf Deutsch wohl in einer halben Stunde gelesen hätte.
Das war vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt, wenn ich von zwei Lizenzgebern spreche. Ich gehe auch davon aus, dass Egmont hier eine Generallizenz bezahlt, nur dürfte diese höher ausfallen als das bei einer üblichen Standardlizenz für eine frankobelgische Serie das Fall wäre.
Im übrigen habe ich mal auf die schnelle schlau gemacht.
Ausgehend von einem Preis von 14-16 € für ein Standard-48-Album im HC auf dem dt. Markt, bringt ein teueres Papier bei viel gutem Willen 1 € mehr auf den VK und die Leinenbindung 3-5 €.
Macht also zwischen 18-22 € für den VK aus.
Mit der "Veredelung des Produkts" lässt sich der Preis von 30 € also nicht erklären. Dass ist eher eine Marketingmasche, um dem Kunden eine vermeintlich "wertige" Aufmachung zu suggerieren.
Wenn er diese "Wertigkeit" subjektiv so akzeptiert ist das eben so, es ist aber kein Argument ,dass die Produktionskosten für den Verlag den VK rechtfertigen würden.
Nun kann der Lizenzgeber aber Forderungen stellen (Kombination von Auflagenhöhe/"Garantiesumme auf die Lizenz") die den Verlag dazu bringt, mittels anderer Faktoren die Gesamtkalkulation entsprechend anzupassen (Preis und günstigere Herstellung). Darüber kann man aber nur spekulieren :) .
Woher hast Du die Info zum Munckenpapier?
Falls das stimmt, würde es das Argument der hochwertigen Ausgabe noch weiter schmälern.
Munkenpapier ist naturbelassen, gerade bei farbigem Druck liegt hier die Farbwiedergabequalität bei max. 70%. Zum Vergleich, unser mattgestrichenes Papier erreicht bis zu über 90%.
Es ist übrigens kein Standardpapier und kostet im Einkauf auch etwa 30% mehr als Standardpapier, also genauso viel wie Munkenpapier ;)
Die Wertschätzung für Munckenpapier kommt aus der Belletristik, weil dort das Papier in der Regel noch viel schlechter ist und vor allem kein/kaum Farbdruck Verwendung findet. Man zahlt praktisch für den Namen und eine ökologische Komponente. (Wengleich unser mattgestrichenes Papier jetzt auch kein Ökokiller ist, da das Papier nur mit einer feinen Kreideschicht überzogen ist, was u.a. dafür sorgt, dass die Farben im Papier nicht absaufen, was bei naturbelassenen Papier eben deutlicher der Fall ist.)
@Simulacrum:
Insbesondere die Charakterisierung der drei Hauptfiguren ist, wie du ja auch schreibst, sehr einfach gehalten, eben auch so wie früher in den Kurzfilmen. Das ist sicher Disney-Stammautoren wie Scarpa oder Casty wesentlich differenzierter und ambivalenter gelungen. Ohnehin ist ja auffällig, dass diese Hommagealben meistens an die ganz frühen Jahre der Figuren anknüpfen, sowohl im Figurendesign als auch in der Charakterisierung oder im Setting. Ich wage mal zu behaupten, dass z.B. Trondheim wahrscheinlich seit seiner Kindheit gar keinen Disney-Comic mehr gelesen hat. Entsprechend bezieht er sich auf das, an was er sich von damals noch erinnert.
Durchaus möglich. Vor vielen, vielen Monden hatte ja auch ein ehemaliger deutscher Verleger gesagt, dass der Unterschied zwischen SC und HC in der Produktion marginal ist, er aber die Preise um ein paar Euro unterscheidet, damit die Kunden ein Gefühl von "Wertigkeit" haben.
War das nicht in einer der Ankündigungen, als die ersten Bände rauskamen? Ansonsten vom Verlag kam die Info, dass das so ein Super-Duper-Spezialpapier ist, das entsprechend kostet.Zitat:
Woher hast Du die Info zum Munckenpapier?
Was sich mit der Aussage von Cross Cult deckt, als hier im Forum damals bei "Roland" (in dem charmanten Ton, den man aus dem CF kennt) gefragt hat, was das denn für ein Altpapier ist, worauf dann die verlagsseitige Info kam, dass es sich bei dem verwendeten Papier um eines der teuersten überhaupt handelt. *schulterzuck*
Du weisst genau, was ich meine. Das mattgestrichene Papier bei euch, Splitter etc. ist ja quasi das "Standardpapier". :pZitat:
Es ist übrigens kein Standardpapier und kostet im Einkauf auch etwa 30% mehr als Standardpapier, also genauso viel wie Munkenpapier ;)
Man kann es auch anders ausdrücken. Im KStA von heute ging es um den Flughafen Köln Bonn, der wirtschaftlich wohl nicht so gut da steht. Also will man Mieten, Werbeflächen und Parkplatzgebühren erhöhen. Nennt das dann " die Zahlungsbereitschaft des Marktes abrufen". Das ist hier im Grunde nichts anderes. Wie viele Ex. würdest du mehr verkaufen, wenn du mit dem Preis runtergehst? Ab welcher Auflage würde sich das lohnen?
Warum redet hier eigentlich niemand über die 50 EUR (!) für Micky Maltese? Und dass die 999 Exemplare in Windeseile weg waren? Egmont kann einfach verlangen, was sie wollen, und jeder kauft's. SO geht Preisgestaltung.
Da kann aber Egmont nix für. Die Dinger müssen weltweit bei der selben Billigdruckerei gedruckt werden. Ich persönlich finde die HCs auch alles andere als schön. Gleiches gilt für die damaligen Kult-HCs, die man von SAF bzw. Lombard in der Gestaltung übernommen hat. *brr*
Gute Frage, ich schätze mal, für 16-20€ würden sich doch einige Käufer mehr finden. Sind halt Liebhaberprodukte - und für die geben die Leute dann problemlos auch das Geld aus. Problematisch ist halt wohl, dass die Reihe weitergeht und nicht nach 3-4 Alben beendet wurde. Immerhin darf man Egmont anrechnen, dass sie auch so Verkaufsgranaten wie den Band von Tebo gebracht und nicht ausgelassen haben (oder auch der Band von Pieter De Poortere veröffentlicht wird, der sicherlich ein ähnlicher Umsatzbringer wird), wie es bei Comicplus+ z.B. wohl passiert wäre.
War von Anfang an als limitierte Sonderausgabe angekündigt. Man kann es quasi als Vorzugsausgabe eines Comics sehen, zu dem es keine Volksausgabe gibt. Letztendlich entscheidet doch jeder für sich selbst. So sehr ich "Wundervolle Sommer" auch mag, aber 59,-€ für eine VZ mit einem lachhaft popeligen Skizzenteil war's mir nicht wert. Bei "Theodor Pussel" habe ich das problemlos hingelegt, da der Bonusteil (und der Druck) den Mehrpreis für mich okay machen.
@ mkranwet: Haben wir doch schon diverse Male in mehreren Threads. Und mit 176 Seiten (88 Seiten Originalcomicanteil in Farbe) im Tablebook-Format (wenn auch nur aufgrund üppiger Seitenränder) und limitiert ist die Mäuseballade doch im Vergleich zu z.B. Horrifikland mit 46 Seiten im Überformat doch gar nicht mal so teuer. Na ja, ich warte da auf die Volksausgabe. Die frz. habe ich ja schon.
Ja, hab das alles geduldig gelesen. Und doch, ist schon teuer. Denn ich pfeife auf die Bleistiftzeichnungen und den ganzen Schnickschnack, der diese 2 Jahre alte Topolino-Heftchenstory zu einem Hochpreis-Kunstobjekt macht. FÜNFZIG EURO! Das ist total lachhaft. Hier wird ein komplett neues Preissegment für alternde Comic-"Liebhaber" aufgemacht. Denn mit den normalen, ich sach ma, jugendlichen Comicfans hat das alles nichts mehr zu tun.
Ich hab mir diese 50 EUR gespart und stattdessen in echte Kunst investiert: TICONDEROGA-Gesamtausgabe vom avant-verlag, 300 Seiten im Schuber. Hugo Pratt und Héctor Oesterheld. Wirklich große Künstler.
Auch Mickey Maltese hab ich - wie Horrifikland, den Verlorenen Ozean und Mickey All Stars - für vergleichsweise schmales Geld en français erworben. 15,89€, hihi. Ich kann nur jedem raten, der sich bzgl. Glénat Disney (zurecht) über Egmonts Mondpreise oder - im Fall von Maltese - seltsame Veröffentlichungspolitik aufregt: Kauft die schönen Originale und verwendet beim Lesen ein Online-Lexikon.