Biografie über Rolf Kauka wird Frühjahr 2022 erscheinen

?Im Frühjahr 2022 wird die erste Biografie über Rolf Kauka im Langen Müller Verlag erscheinen.

Die erste umfassende Biografie über den großen deutschen Comic-Produzenten. Zwar sind die Comic-Produkte des gebürtigen Markranstädters Kauka nach wie vor vielen ein Begriff (und diese verfügen ja auch über eine große Fangemeinde...); aber über sein Leben jenseits seiner Bildergeschichten weiß man dagegen bis heute nur sehr wenig. Vieles liegt im Dunkeln: nicht zufällig. Sein facettenreiches Leben unterschied sich deutlich von seinen bunten Kindergeschichten. Ein Leben, mit all seinen Erfolgen und Brüchen, wie eine besondere deutsche Parabel.


Diese Lücke schließt die Biografie, gestützt u.a. auf umfassende Archivrecherchen und exklusive Informationen aus der Familie Kauka, seinen ehemaligen Redaktionsmitarbeitern und Freunden (und Nicht-Freunden). Bislang unveröffentlichte Bilder werden gezeigt. Erstmals wird etwa seine Kriegsgeschichte detailliert dokumentiert, ebenso wie sein exklusives Privatleben zwischen Verlagsschloss, italienischer Villa am Meer und Südstaaten-Anwesen in Georgia - sowie seine besondere Verbundenheit zu Pullach. Es werden also kleine Geheimnisse gelüftet...

Jetzt geht es los... Ich freue mich...

Beste Grüße
BoH

Das sind außerordentlich positive Nachrichten! Langen Müller zählt zu den sehr renommierten deutschen Vorlagen. Da ist diese Biografie sehr gut aufgehoben. Wenn das Buch im Frühjahr nächsten Jahres erscheint, wird es vielleicht auf der Leipziger Buchmesse im März präsentiert werden. Im Hinblick darauf, dass Rolf Kauka aus der Ecke kommt, würde das sehr gut passen.

Kann mich meinem Vorredner nur vollumfänglich anschließen! :top:
Das sind wirklich sehr gute Nachrichten und ich bin jetzt schon gespannt wie ein Flitzebogen auf das Buch. :D

In der Tat sehr erfreulich! Denn das zeigt auch, dass das verlagsseitige Interesse am Thema Kauka nicht gänzlich erloschen ist.

Ich ebenfalls, bin schon sehr gespannt.

Zitat:

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Zitat von BoH

Im Frühjahr 2022 wird die erste Biografie über Rolf Kauka im Langen Müller Verlag erscheinen.

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Da führte mein Verlags-Tipp doch in die richtige Richtung. Freut mich und bin schon gespannt auf dein Werk!

Naja. Peter Wiechmann hat schon so einiges in der alten Sprechblase über Kauka berichtet. Wer ist der Autor der Biografie ?

Autor ist ein Historiker, der sich in seinen Publikationen zuletzt vor allem mit Geheimdiensten beschäftigt hat. Ob er so auf Rolf Kauka aufmerkdam geworden ist, werden wir sicher noch erfahren. Peter Wiechmann hat in seinen Sprechblase-Beiträgen eine Unmenge an Namen genannt und Annektoden erzählt, da ist es absolut von Vorteil, dass eine unbefangene, kompetente Person von außen diese Angaben sichtet, auswertet und mit den eigenen Recherchen verknüpft.

Buchautor Bodo V. Hechelhammer hat zuletzt in der Juni-Ausgabe des Film-Magazins "Sigi Götz Entertainment" (Nr. 36, € 4,-) einen Beitrag über Rolf Kauka und seine Ambitionen im Film-Geschäft veröffentlicht.

Zitat:

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Zitat von Couper

Naja. Peter Wiechmann hat schon so einiges in der alten Sprechblase über Kauka berichtet.

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Bei Peter Wiechmanns Kauka-Artikeln in der Sprechblase handelte es sich zumeist um lustige Anekdoten
in unchronologischer Reihenfolge. Bei Wiechmann purzelten auch schon mal Erinnerungen durcheinander
und Belege für Behauptungen fehlten.
Ich denke (hoffe) das wird in einer gut recherchierten Biografie nicht der Fall sein.

Peter Wiechmans Erzählungen waren unterhaltsam und informativ. Den Spagat hinzubekommen. Wenn man will.

Eines ist klar: Biographien sind nie die Wirklichkeit (und was ist "Wirklichkeit" überhaupt? Gibt es mehr als eine?).

Hätte Kauka eine Autobiographie geschrieben und Peter Wiechmann eine Kauka-Biographie und stellte man dann Kauka, Wiechmann und Hechelhammer nebeneinander, würde man wohl vermuten, es handle sich um 3 verschiedene Leben oder Menschen. Das kann jeder überprüfen, indem er mal 3 Biographien zur selben berühmten Persönlichkeit liest. Abgesehen von den Fakten und Lebensdaten, die ja noch keine "Geschichte" erzählen, hat man am Ende ein meist recht verschiedenes Bild von der betreffenden Person.

Dass es viele Lesarten einer Persönlichkeit gibt, heißt freilich nicht, dass es nicht auch grottenschlechte Biographien gibt. Hoffen wir, wir bekommen von Hechelhammer eine der gelungenen Konstruktionen. Denn Konstruktionen sind alle Biographien.

Zitat:

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Zitat von frank1960

Peter Wiechmans Erzählungen waren unterhaltsam und informativ.

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Wobei in Wiechmanns Artikeln immer eine gehörige Portion Selbstdarstellung seiner Person und Persönlichkeit enthalten war.
Ich glaube, das darf man sagen ohne dem Verstorbenen Unrecht zu tun, so war er halt. Daneben sind natürlich
seine großen Leistungen für das Kauka-Universum unbestritten.

Die deutschen Verlage präsentieren mittlerweile das Frühjahrsprogramm und somit findet bei Langen Müller auch die Kauka-Biografie Erwähnung.
Kosten soll das Buch 22 €, was bei 360 Seiten Umfang durchaus angemessen ist.
https://www.lehmanns.de/shop/literat...st-der-fuechse

Dann werde ich mal bei bol schauen, ob es da auch schon gelistet ist.

Das Cover kann mich auf Abhieb leider nicht überzeugen. Uninspiriert. Als ob es sich nicht entscheiden könnte zwischen dem alten Flair und neuem "Style". Die Fotos sind marginalisiert, die Titel-Typo weiß nicht, ob sie dynamisch sein will oder nicht. Und heißt das nun Buch "Der Fürst..." oder nur "Fürst..."? Vom Titel selbst ganz zu schweigen... tausendmal wiedergekäut (aber diesmal wenigstens nicht "der deutsche Walt Disney" ;) ). Na ja, vielleicht ist es ein Schutzumschlag, den man bei Bedarf auch entfernen kann. Und ich baue immer noch auf die inneren Werte.

Mich haben Titel und Cover auch eher irritiert. Laut BoH soll es eine "wissenschaftlich fundierte" Biografie sein. Ich bin sehr gespannt, wie dieser Anspruch eingelöst werden wird. Das Cover lässt jedenfalls nicht auf "wissenschaftlich" schließen. Was auch wieder sein Gutes hat, dann finden sich mehr Käufer.
Übrigens waren es nicht die hier abgebildeten (hässlichen) Füchse der Spätphase, mit denen der gute Rolf berühmt geworden sind, sondern die der 60er Jahre.

Zitat:

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Zitat von fixundfertig

Übrigens waren es nicht die hier abgebildeten (hässlichen) Füchse der Spätphase, mit denen der gute Rolf berühmt geworden sind, sondern die der 60er Jahre.[/COLOR]

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Völlig richtig, aber ich vermute hier reinen Pragmatismus. Man benötigt ja auch entsprechende freigestellte digitale Vignetten, die irgendwie dazu passen ;)

Schon klar. Aber die geringe Mühe spürt der Leser unbewusst.
Schön und passend, nur halt auch teurer, hätte ich sowieso eine Coverzeichnung gefunden mit dem (gezeichneten) Kauka und FF oder Lupo. Zum Beispiel: Kauka (mit Pfeifchen) betrachtet sich im großen Wandspiegel und sieht darin Lupo (mit Pfeifchen :D). Da hätte es viele Möglichkeiten gegeben mit ein bisschen Tiefsinn.

Leider war mein Einfluss auf die Cover-Idee nur sehr begrenzt... und ich verstehe daher leider die Kritik nur zu gut.-(
Fürst der Füchse als Titel finde ich dagegen nach wie vor stark, auch wenn er nicht gerade neu scheint. Aber er wird vom Inhalt getragen!
Und wissenschaftlich fundiert ist das Buch definitiv - kann man ja bald nachprüfen. Davon zeugt der umfassende Anhang mit Quellen- und Literaturverzeichnis und die rund 440 Endnoten...

Ich hätte mir das Titelbild auch "kauka-iger" vorgestellt, etwa so:

https://www.comicforum.de/attachment...0&d=1638391110

Den Titel "Fürst der Füchse" hat Peter Wiechmann erfunden.

Prima Cover-Idee, die zu fast 100 Prozent meinen eigenen - dem Verlag übermittelten - Vorschlag trifft!!!
Man muss wissen, dass die verschiedenen Cover-Bilder und Titelvariationen - die im Umlauf sind- der Tatsache geschuldet sind, dass der Verlag sehr frühzeitig in die Vertriebsöffentlichkeit gehen musste.
Wichtig: Das ist alles noch nicht das finale Ergebnis...
Also abwarten ...
Klingt seltsam, ist aber so.

Meine Vorfreude auf das neue Kauka-Buch steigt immer mehr,
kann das Erscheinen nur noch angespannt erwarten. Wird ja leider
nichts mehr bis Weihnachten, vielleicht nächstes Jahr als Geburtstagsgeschenk für mich?

Zitat:

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Zitat von BoH

Man muss wissen, dass die verschiedenen Cover-Bilder und Titelvariationen - die im Umlauf sind- der Tatsache geschuldet sind, dass der Verlag sehr frühzeitig in die Vertriebsöffentlichkeit gehen musste.
Wichtig: Das ist alles noch nicht das finale Ergebnis...
Also abwarten ...
Klingt seltsam, ist aber so.

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Na, dann besteht ja noch Hoffnung.

Zum demnach nur vorläufigen Langen-Müller-Entwurf möchte ich nur dieses sagen:
Das Logo mit dem Doppelrand und FF im Zeichentrickserien-Design repräsentieren wirklich nicht die Glanzzeit von FF.
Das Logo mit dem Doppelrand kommt wegen des Weißanteils auf weißem Hintergrund überhaupt nicht gut raus.
Dieser "Fürst der Füchse"-Schriftzug sieht, ganz offen gesagt, aus wie gewollt aber nicht gekonnt. Erstens ist das typografisches Mischmasch, zweitens steigen die Buchstaben erst an, und dann laufen sie nur noch nach rechts unten. Also wenn schon, dann die Buchstaben bitte deutlich hüpfen lassen.
Die kleinen Schwarzweiß-Fotos sind nicht sehr plakativ. "Marginalisiert", wie polte ganz richtig schreibt. (Das Foto mit der Pfeife ist zudem gespiegelt. Der Durchschnittsleser merkt das wohl eher nicht.)

Zum oben gezeigten Alternativ-Entwurf:
Das Motiv mit Rolf am Schreibtisch dürfte bei potenziellen Interessenten einen recht hohen Wiedererkennungswert haben, und ich meine, den sollte man nutzen. Denn es geht ja um den Menschen hinter der Fassade, die dieses Motiv darstellt. Indem man das Buch öffnet und liest, blickt man im wahrsten Wortsinn hinter eben diese Fassade.

Ob sich das Buch sich verkaufen wird, hängt m. E. weniger vom Titelbild als von der Pressearbeit des Verlages und den Rezensionen in den großen Tageszeitungen ab. Die Münchner Blätter könnten drauf anspringen, aber auch die Süddeutsche, was ein großer Pluspunkt wäre. Und Comicspezi Andreas Platthaus von der FAZ wäre ein kompetenter Rezensent für die von ihm verantworteten Feuilletonseiten. Er hat selbst unlängst eine umfängliche Biografie über den Künstler Lyonel Feininger (mit einer Unmenge an Anmerkungen) vorgelegt, der sich bekanntermaßen zunächst als Cartoonist und Comiczeichner einen Namen machte. Allgemein an Comics Interessierte werden sicherlich durch Besprechungen im Alfonz, in der Sprechblase etc. auf das Buch aufmerksam werden.
Zum Titel „Fürst der Füchse“ hätte theoretisch das Portrait Rolf Kaukas von Vladimir Magdic als Renaissance-Fürst aus dem Jahr 1969 gepasst, aber dieses Bild ist alles andere als ein Hingucker und deshalb ungeeignet.