Zitat von
Ollih
Comidians von heute sind in erster Linie Unterhaltungskünstler, die Themen aufgreifen, mit der sie den Zeitgeist vieler Menschen treffen und dabei in eine Rolle schlüpfen mit denen sich die Menschen identifizieren können (hier Barth der Normalo).
Loriot, Ehrhardt, Otto und Co. waren Künstler, die in ihren Kunstfiguren die Fratanisierung mit dem Publikum nie angestrebt haben. Das Publikum übrigens auch nicht.
Dafür war der Bühnenauftritt und das Live-Programm auch nicht gedacht.
Die veränderten Rahmenbedingungen sind Live-Auftritte von Barth vor 50.000 Menschen.
Und auch der Grund warum Millionen von Menschen jährlich den immer gleichen Realty-Star-Gesucht-Folgen im TV folgen.
Es geht nicht um Inhalte oder Geschmack, sondern um das Happening und Teilhabe an einer Eventkultur.
Im Grunde die Manifestation von Popkultur.
Das ging bei den Beatles los, und ihren Mega-Auftritten in den 60er Jahren, gefolgt von den Großkonzerten vieler Musikbands spätestens ab den 80er Jahren (einschließlich aufwendigen Bühnenshows, in der die Musik oftmals nicht mehr im Vordergrund steht) und findet in Live-Kochshows vor 30.000 Menschen (und mehr) einen weiteren Sidekick.