Zitat:
Zitat von Markus:
die spanischen Institutionen haben jeden Gesprächsversuch jahrelang auflaufen lassen und die Leute kriminalisiert. Man kann die Art und Weise des Referendums kritisieren udn ablehnen. Aber es waren letztlich spanische Behörden, die Gewalt angewendet haben.
Also, ich habe mich nicht zum Thema Taiwan geäußert, um über Katalonien zu diskutieren. Mein Statement war: würde Putin Spanien regieren, würde er Deine katalonischen Politiker längst umgebracht und jeden Widerstand niederkartätscht haben und Du wärst sein Apologet.
Dazu bist Du erstaunlich still geblieben.
Kein weiterer Kommentar.
Zitat:
Zitat von Markus:
bei dir klingt das, als sei es hunderte Jahre her. Die Nationalrepublik China saß noch in den 70ern im UNO-Sicherheitsrat für China. Veränderungen sind vielleicht seit den 90ern spürbar bemerkbar. Man kann natürlich auch hier wie auch beim Beispiel Katalonien das für und wieder einer Unabhängigkeit diskutieren. Es bleibt aber der Nachgeschmack, der Volksrepublik China heute etwas vorzuwerfen, das die Nationalrepublik China selber praktiziert hat.
Mein Gott, bist Du schwer von Kapee!
Es war eine andere Generation, es war ein völlig anderes System.
Selbst in einer Demokratie bleibt nicht alles statisch. Oder wirfst Du Scholz vor, dass er eine andere Politik macht als Adenauer??
Hier eine kurze Geschichtslektion:
Von 1949 bis 1987 galt in Taiwan Kriegsrecht! Es war ein Ein-Parteien-System. Seit 1996 darf das Volk wählen und mittlerweile ist Taiwan eine Vorzeige-Demokratie.
Platz 8 im Demokratie-Index (Deutschland ist 15.!, China 148.)
Wer erwartet, dass unter diesen Umständen eine Politik immer dieselbe bleiben muss, ist nicht von dieser Welt.
Es setzt bei mir immer eine gewisse Ermüdung ein, wenn ich Selbstverständlichkeiten erklären muss, daher Ende des Themas.
Zitat:
Zitat von Markus:
...deine äußerst antikommunistische, pro transatalantische Haltung gibst du auch immerwieder zum Besten.
Liest sich doch glatt als sei das ein Vorwurf.
Nun ja, ich bin Demokrat.
Ich bin freiheitsliebend.
Da ist es nur folgerichtig, gegen den Kommunismus zu sein.
Du erinnerst Dich: Antifaschistischer Schutzwall, weil's die Leute, die noch was in ihrem Leben vorhatten, aus der DDR getrieben hat.
Mauertote.
SED.
Mangelwirtschaft ("Konsumterror" gab es in der DDR jedenfalls nicht: da konnte man wählen zwischen nichts und gar nichts.)
"Die Partei, die Partei, die hat immer recht!"
Schon vergessen? Oder bei Dir: Schon verdrängt?
Wie schafft man sowas?
Ist eine Hirnhälfte permanent im Leugnungsmodus?
Ich habe eine gewisse Verachtung für den Gedanken, mein Schicksal in die Hand einer Partei zu geben und mein Leben lang einer strotzdummen, lebensfremden, aus dem Ressentiment geborenen Ideologie zu widmen. Wie sagte Orwell über die Übelsten aus dem linken Lager: "Sie lieben nicht die Armen, sie hassen die Reichen!" Und er hatte soooo recht.
Lenin, Stalin, Mao, Pol-Pot, Kim Il-Sung und seine Nachkommen, was für eine Galerie von Massenmördern! Respekt, nicht mal der Faschismus hat solche Berge von Leichen produziert.
Eines muss man den Commies allerdings lassen: Geschichtsklitterung haben sie voll drauf.
Wer so viele Tote zu verantworten hat, müsste doch eigentlich vollkommen unten durch sein.
Aber nein. Nie war es der echte Kommunismus und beim nächsten Versuch ... blablabla
Der ewige Kreislauf: Kommunismus kommt - Kommunismus versagt - Das war kein Kommunismus - Kommunismus kommt - Kommunismus versagt - Das war kein Kommunismus.
Was nur vergessen wird: noch während Kommunismus Kommunismus ist, verteidigt jeder Kommunist den Kommunismus von dem er später bestreiten wird, dass es ein solcher gewesen ist.
Krank.
Deswegen seid ihr im Prinzip nichts anderes als Sektenmitglieder.
Wie wär's, wenn wir den Spieß mal umdrehen: Leute, die mit solch mörderischen Ideen schwanger gehen, sollten sich doch mal dafür rechtfertigen, dass sie absolut gar nichts aus der Geschichte zu lernen bereit sind!
Natürlich bin ich für die NATO. Deutschland ist schließlich nicht in der Lage, sich selbst zu verteidigen. Sollen wir etwa ein Bündnis mit Russland oder China eingehen??
Zitat:
Zitat von Markus:
Die USA haben dabei sogar die höchste Gefängsnisdichte und behandeln ihre Gefangenen in den privatisierten Gefängnissen nicht weniger als Arbeitssklaven als anderswo. Du siehst das böse aber immer nur hinter dem (nicht mehr vorhandenen) eisernen Vorhang.
Zu VR China/Taiwan vielleicht noch soviel: Die VR China hat seit ihrem Bestehen noch kein anderes Land angegriffen und sich mit dem Sonderstatus Taiwans mehrere Jahrzehnte abgefunden - solange dort von Dritten nicht gezündelt wird.
Was wieder für ein Quatsch.
Hier erkennt man den Neues-Deutschland- und Freitag-Leser.
Schon mal was von Uiguren gehört?
Es wäre schön, wenn Du Dich einfach mal bildest, dann müssten wir nicht solche unsinnigen Diskussionen führen.
Fang einfach mal damit an und dann arbeite Dich vor zu Folter, Zwangsabtreibungen, Zwangssterilisation und Organhandel.
Die amerikanischen Knäste sind ganz sicher keine Ponyhöfe, aber nichts im Vergleich zu denen von China. Und über irgendeine Dichte kann man schlicht gar nichts sagen, weil China bereits leugnet, eine Million Uiguren in KZs untergebracht zu haben, von der sonstigen, wahnsinnig transparenten Politik der KP ganz zu schweigen. Da in China nicht nur Kriminelle, sondern auch Regimegegner, Menschen, die den Parteibonzen ein Dorn im Auge sind und womöglich auch solche, die im Social Credit System nicht sonderlich gut abschneiden, in den Knast kommen, kann man jede offizielle Zahl gleich mit einem beliebigen Faktor X multiplizieren, ist wahrscheinlich näher an der Wahrheit.
Dass man nichts glauben kann, was offizielle chinesische Politik ist, sollte man eigentlich spätestens seit Covid wissen. Oder hat die chinesische KP da jemals unabhängige Beobachter frei untersuchen lassen?
Im Übrigen hat China in Fernost mitgemischt, wo es konnte. Ganz Korea wäre heute frei, würden die Chinesen nicht die nordkoreanischen Kommunisten unterstützten, vom Koreakrieg bis heute. Stattdessen leben (oder besser: vegetieren) die Leute dort schon ein Menschenalter unter der Knute einer völlig durchgeknallten Verbrecher-Familie.
Anderes Beispiel: als Pol Pot von den Vietnamesen gestürzt wurde, haben die Chinesen auch mitgemischt, weil sie nicht wollten, dass ihnen ein Vasallenstaat verlorenging.
China ist alles andere als friedlich. Frag den Dalai Lama, frag die Tibeter.
Wenn sich China wenig Kriege geleistet hat, lag das nicht an Maos edler Gesinnung (Du erinnerst Dich: größter Massenmörder aller Zeiten). Wenn Du eine Hungersnot nach der anderen hast und permanent damit beschäftigt bist, Deine politischen Gegner umzubringen und die eigene Bevölkerung in Schach zu halten, kann das einen 16-Stunden-Tag gut füllen und kannst Du Dir auch nicht so viele außenpolitischen Eskapaden leisten. Und dann musste Mao natürlich auch noch seinen Harem permanent durchnudeln.
Allzu viel potentielle Gegner gibt's auch gar nicht. Russland und Japan wäre viel zu riskant und die Mongolei wollen die Chinesen wohl nicht.
China leistet sich dafür so manch andere Dinge, die viele Blutflecke hinterlassen.
Zitat:
Zitat von Markus:
bitte? Also die historischen Tatsachen besagen, dass die britische Kolonialmacht in einem brutalen (Opium-)Krieg Hong Kong für 99 Jahre "eingesackt" haben. Was ist so merkwürdig, dass sie Hong Kong an ihr System anpassen? Die BRD hat das Saarland und später die DDR auch ihr System übergestülpt ohen das jemand auf die Idee käme, hier ein parallels System fortbestehen zu lassen. Ob uns nun das System der VR China schmeckt, ist eine andere Frage.
Auch da fängst Du wieder bei Uropa an.
Was hat der zweifellos widerwärtige Opiumkrieg mit heute zu tun?
Die Hongkong-Chinesen wollen frei sein.
Die Briten haben ihnen diese Freiheit geboten (vielleicht hast Du ja mitbekommen, dass sich ein bisschen was geändert hat in den letzten 150 Jahren??)
Im Übrigen war der Grundsatz: Ein Land-zwei Systeme vereinbart.
China unterläuft das.
Und schon wieder der Vergleich mit der BRD.
Was heißt hier, die BRD hätte irgendjemanden irgendwas übergestülpt. Die DDR-Bürger haben ihre sozialistische Einheitspartei zum Teufel gejagt, am 18. März 1990 hatte die DDR ihre erste und einzige freie Wahl und die gewählten Politiker haben dem Einigungsvertrag zugestimmt. Punkt.
Ich kann leider auch beim besten Willen nicht erkennen, dass die ostdeutschen Bürger ihr altes System wiederhaben wollen. Und Du gehörst sicher zu den letzten, die für sie sprechen sollten, denn wie wir wissen strotzt die Linkspartei momentan nicht gerade vor Kraft.
Wodurch ist die chinesische Regierung legitimiert?
Dadurch, dass sich 1949 ein Massenmörder an die Spitze des Staates gekillt hat, durch Blutvergießen dort geblieben ist und seine demokratisch weiter nicht legitimierten Nachfolger mit dieser Mörder-Politik fortfahren?
Das ganze Land ist Geisel einer Partei. Die Partei zittert vor einem Mann. Wie ist dieser Drecksack legitimiert über Hongkong zu bestimmen?
Und das hat irgendwie die gleiche Legitimation wie auch nur irgendetwas, was ein demokratisch konstituierter Staat tut oder lässt?
Wer hat Dich denn Deine Werte gelehrt?
Das unterscheidet den Demokraten vom Kommunisten: Ein Kommunist benötigt keine demokratische Legitimation, der nimmt, wenn er kriegen kann und lässt auch nicht mehr los. Es heißt ja nicht umsonst Diktatur des Proletariats.
Und für ihn sind Regime, die das getan haben dann auch MINDESTENS auf einer Stufe mit demokratisch legitimierten Regimen.
Und Du wagst, mir mit kritischen Unterton vorzuwerfen, ich hätte eine äußerst antikommunistische Haltung?
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Zitat von Markus:
nun, ich würde hier weitergehen und wünsche mir weltweit auch mehr chinesische und russische Patroullien und Stützpunkte, damit alle Seiten sich gegenseitig auf Distanz halten und imperiale Ambitionen aller Beteiligter kleingehalten werden. Derzeit gibt es einen extremen amerikansichen Überschuss an Militärstützpunkten (rund 800) weltweit und nur einstellige Zahlen was Rußland oder China angeht. Früher nannte man das das "Gleichgewicht der Großmächte".
Nun, ich wünsche mir, dass da gar keiner rumkreuzt.
Aber wenn die Chinesen und die Russen irgendwo rumkreuzen, dann ist es für die Länder, um die rumgekreuzt wird, wesentlich gesünder, wenn die Amerikaner auch noch rumkreuzen.
Ende der Botschaft.
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Zitat von Markus:
Der Punkt ist nichtmal, dass es solche Pläne und Forderungen bei Briten und Amerikanern gab, und wie du richtig angemerkt hast, haben auch die Sowjets entsprechende Pläne in der Schublade gehabt. Was mich nervt ist, dass felix da cat hier mit zweierlei Maß misst: Der pöhse Fidel ("Arschgeige") und bei westlichen Führern nur Ignoranz und Schulterzucken.
Du hast wieder mal nicht richtig gelesen.
Ich habe oben geschrieben, dass die Drohung mit gegenseitiger Vernichtung ein Dauerzustand zwischen den Amerikanern und den Sowjets war.
Ich habe ebenfalls geschrieben, dass die Einschätzung war, dass Amerikaner und Sowjets trotzdem als so besonnen golten, dass keiner von beiden loslegt.
Das habe ich im Fall Chruschtschow bereits indirekt eingeräumt (er hat Fidel ja einen Korb erteilt) und da wir alle noch existieren, wissen wir, dass sich die Amerikaner auch zurückgehalten haben.
Pläne lagen in allen Schubladen. Wie ich gelesen habe, planen die Amerikaner sogar Maßnahmen im Fall einer Zombie-Attacke.
Fidel hat darum gebeten. Das ist der Unterschied.
Und im Übrigen ist er schon eine Arschgeige für das, was er sonst alles getan hat: von den Revolutionstribunalen gegen Abweichler bis zum Massenexodus am Hafen von Mariel.
Zitat:
Zitat: Über mehrere Monate wurde die Krise von Demonstrationen und gewalttätigen Ausschreitungen regierungsfreundlicher Kubaner gegen ihre ausreisewilligen Landsleute begleitet, die pauschal als „Abschaum“ und „Gewürm“ verunglimpft wurden.[2] Solche von der Regierung organisierte Einschüchterungsaktionen, sogenannte Actos de Repudio, waren eine häufige Erscheinung.[12][13] Am 2. Mai kam es unter den Augen der kubanischen Sicherheitskräfte zum Großangriff eines mit Knüppeln bewaffneten Schlägertrupps in zivil auf mehrere Hundert ehemalige politische Gefangene, die vor der US-Interessenvertretung anstanden, um Nachrichten zu ihren Visa-Anträgen zu verlangen, nachdem sie von den kubanischen Einwanderungsbehörden dorthin geschickt worden waren.[14]
Und jetzt lass mich bitte in Ruhe mit Deinen Arbeiter- und Bauernparadiesen.
Wenn Du bis jetzt in Deinem Leben noch nicht gerafft hast, dass es einen Unterschied macht, ob man in einer Demokratie oder unter dem Kommunismus lebt, ist eh jede Diskussionszeit an Dir vergeudet.
Grüß mir alle beim nächsten Liebknecht-Luxemburg-Gedenken.