WWM Standard-Abkürzung für Wer wird millionär?
Guter thread, den ich da gefunden habe, wenn auch ein bißchen lang. Mir bluten schon die Augen.
Frage: Warum müssen junge Leute überhaupt noch Comics lesen? Weil ihnen sonst was geniales entgeht? Sollte man sie zu ihrem Glück zwingen? Ist es wirklich so, dass jedem "The Who" zwangsläufig gefallen müssen, nur weil diese Knaben anno dazumal ihre Instrumente beherrschten?
Klassiker bleiben Klassiker, aber ob Rick Master wirklich in den Bildungskanon der Gymnasien eingehen muss halte ich doch für zweifelhaft. Im Grunde genommen bin ich Georg F.W. Tmpels Meinung. (Allerdings versteh ich nicht was er an Gunsmith Cats findet. Ich habs versucht und ich finds strunzdoof).
Ich selbst sammle diverse amerikanische Heftserien, vor allem DC-Vertigo hat es mir angetan. Hier drängen die Fans schon seit Jahren drauf, dass diverse Serien nachgedruckt werden. Ziemlich sicher vergeblich, denn die meisten Serien verkaufen sich trotz des internationalen Markts kaum besser als Carlsen-Alben. Dabei sind es gerade diese Serien, die mir hin und wieder tatsächlich intellektuelle Horizonte geöffnet haben. Das ist mir bei dem meisten europäischen Material (obwohl ich es sehr gern habe) noch nicht passiert. Trotzem sind viele dieser Hefte einmal eschienen und seitdem vergessen. Ein Jammer.
Ich habe Rick früher selbst gern gelesen. Früher fand ich es spannend, aber inzwischen eigentlich nur noch langweilig. Selbst viele Charlier-Alben kosten mich inzwischen Mühe, sie ganz durchzulesen (Blueberry einmal ausgenommen, liegt wohl an Moebius). Das Zeug ist einfach strickmusterhaft und hebt sich nur durch die Zeichnungen vom Schundroman ab. Auch ich habe eine Schwäche dafür, die meisten Sachen von van Hamme z.B. liebe ich, außerdem Hansrudi Wäscher (Ich bin stolz auf meine 85 Sigurd Großbände). Und Prinz Eisenherz ist vielleicht einer der genialsten Comics. Trotzdem kann es (leider) wohl nicht immer alles geben.
Es ist aber so verdammt schwer, Abschied zu nehmen. Und jetzt schich ich den Beitrag besser ab, denn sonst lösch ich das ganze Gebabbel wieder.
WWM Standard-Abkürzung für Wer wird millionär?
Da dieses Thema aus unerfindlchen Gründen keinen Titel hat und die Diskussion inzwischen ein bisschen durcheinander geht, hier nch mal der erste Beitrag von efwe:
[Zitat>meine theorie besagt, dass kleinverleger wie salleck, phönix, kult etc. für die zack- und primo-generation das werden wird, was der hethke verlag für die wäscher-generation darstellt - die wahrer bestimmter jugendträume. ich will das gar nicht negativ deuten, aber die veröffentlichungen dieser verlage hat mehr mit nostalgie denn mit innovation zu tun, denn sie bedienen vor allem einen kleinen kreis von sammlern, die mit bestimmten serien aufgewachsen sind. ich persönlich glaube nicht an ein comeback von reihen wie rick master, alix, minimenschen etc., da sie ein lebensgefühl ausdrücken, mit dem die nachwachsende generation nichts anzufangen weiss. so wie es uns mit nich, sigurd, falk etc. ergangen ist. wir wollten comanche, blueberry, michel vaillant und wie sie alle hiessen und nicht diesen alten "mist"!
und dasselbe schicksal ist nun den klassikern aus frankreich beschieden.[Zitat Ende]
Die meisten Fragen zum Comic lösen sich wie von selbst, wenn man Comics mit geschriebener Literatur vergleicht. Da gibt es auch Leute, die immer noch gern Karl May lesen, andere quälen sich durch die Spiegel-Bestsellerliste und wieder andere tun's nicht unter dem neuen Handke.
Die Geschmäcker sind eben verschieden. Trotzdem sei der der "nachwachsenden Generation" empfohlen, die Comic-Literatur auch im historischen Kontext zu sehen. Jeder Comic spiegelt die Zeit, in der er entstanden ist, und das ist mitunter ganz reizvoll. Also: Weder nur altes Zeux lesen noch den Novitäten hinterherlaufen, sondern den eigenen Geschmack der Gesamtheit der Bild-Literatur aussetzen, sprich: Entdeckungen machen.
Mit geht es auch in der Musik so, daß ich plötzlich feststelle, daß ich eine Art von Musik in ihrer Zeit übersehen habe. Nachholbedarf sollte bei jeder Art von Kultur vorhanden sein. Außerdem entspricht der Kulturkonsum dem Zustand des eigenen Ich, und das ändert sich von Tag zu Tag.
eckrt
Geändert von eck@rt (12.02.2002 um 08:14 Uhr)
Ja, was denn?Original behauptet von eck@rt
Da gibt es auch Leute, die immer noch gern Karl May lesen, andere quälen sich durch die Spiegel-Bestsellerliste und wieder andere tun's nicht unter dem neuen Handke.
Du willst allen Ernstes behaupten, außer Karl May habe noch ein anderer Bücher geschrieben?
Karl Marx hat auch was geschrieben. Aber ohne Indianer, oder?
eckrt
Lang? Das ist doch erst die Hälfte. Der Rest steht hier.Original geschrieben von christian muschweck
Guter thread, den ich da gefunden habe, wenn auch ein bißchen lang. Mir bluten schon die Augen.
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