Ich wäre auch für eine generelle Preisreduzierung bei Comics. Ich wäre auch dafür gewesen, daß z.B. die Schlümpfe als Neuauflage im Heftformat am Kiosk erscheinen hätten können.Zitat von Exilphilosoph
Aber auch günstige Heftformate haben in den letzten Jahren am Kiosk ihr bitterliches Waterloo erlebt. Fix und Foxi und Gespenstergeschichten waren Rohrkrepierer. Das Micky Maus - Magazin hat auch schon bessere Zeiten erlebt. Die Superhelden sind mittlerweile wieder ein "Nischenprodukt" für gutbetuchte Sammler und Fans geworden.
Habe mich vor einer Stunde mit meinem Comichändler über das Thema unterhalten. Er hat zugegeben, daß er vom ersten Band der Neuauflage vom "Thorgal" zu wenig Bände bestellt hat. Die Nachfrage ist größer als erwartet, er bestellt schon nach. Ob sich aber alle 30 Alben der Neuauflage entsprechend verkaufen werden, das bleibt meiner Meinung nach mal abzuwarten. Die Gesamtkosten der Serie "Thorgal" entsprechen ja einem netten Kurzurlaub.
Geändert von Orwell (05.05.2011 um 11:55 Uhr)
Wobei ich da kein entweder oder sehe. Fände zusätzlich zur Ausgabe von toonfish (eben für Sammler) noch eine Kiosk Ausgabe super. Und damit meine ich nicht ala Yakari als reines Comic sondern eher wie MM oder Wickie. Der Film würde sich als Starthilfe doch super anbieten. Ist aber sicher ne Lizenzsache
PS: F&F ist neben dem generellen kaufschwund für solche Heftchen imho auch am Inhalt gescheitert.
Sehe ich genau so. Habe ich nur nicht explizit erwähnt. Ich könnte mir sogar vorstellen, daß eine Kioskausgabe die Verkaufszahlen der Hardcover-Ausgaben (Vorsicht! Böswort!) von toonfish sogar anheizen könnten.
Klar wird das ein Lizenzproblem sein. Und ja, nicht nur der reine Comic am Kiosk wäre da von Vorteil, sondern mit Rätselseiten und sonstigem Zubehör.
Ich möchte dann hiermit nochmal alle bitten, die Sticheleien abzustellen... Sonst würde ich den "Sandkasten" in den "Common interest-Wohnblock" weiterverlagern. Danke.
Mißverständnis LN. Huxley (und ich auch) meint nicht eine 1:1 Ausgabe in SC am Kiosk wie bei Yakari, sondern eben ein Heftchen (evtl. inkl. Rätselteil).
Dann hast du wirklich zwei sich kaum überschneidende Zielgruppen.
Und ja ich gestehe, ich würde mir das Heftchen kaufen (bzw. vorgeschoben für meine Kinder kaufen und dann im nachhinein selbst lesen und sammeln)
Das wäre mal eine andere Kioskvariante für einen FB klassiker. Und baut Kundenpotenzial für die Zukunft auf.
Genau so sieht es bei mir aus. Für Kinderhände sind solche Kioskausgaben auch wunderbar geeignet. Wenn man nicht sammeln möchte, fällt dann auch der Weg in die Mülltonne nicht so schwer. Der Kleine bei uns daheim schwört total auf das Clone Wars - Magazin und sonstige Viecher wie Pokemon und Konsorten, die Tochter hatte schon W.I.T.C.H. und Fairies im Abo. (Jetzt ist sie mittlerweile bei ihren Teenie-Magazinen angelangt und buttert dort das Taschengeld rein).Und ja ich gestehe, ich würde mir das Heftchen kaufen (bzw. vorgeschoben für meine Kinder kaufen und dann im nachhinein selbst lesen und sammeln)
Bei meiner umfangreichen Comicsammlung am Dachboden dürfen sie jetzt schon mal zum Disney-Schrank. Ob da Superhelden, frankobelgische Alben und ähnliches mal interessant werden, bleibt noch abzuwarten. Die Simpsons wurden bereits als fad retourniert, die Peanuts wurden gelesen.
Geändert von Orwell (05.05.2011 um 13:25 Uhr)
Ich hatte mir damals eines der Schlumpf-Hefte mit Comicanteil (und Figur) von Panini gekauft. Und dann nie wieder. Aus Grund, und zwar gutem.
Persönlich würde ich eine "Volksausgabe" eher bevorzugen, so wie es die Briten (?) mit "Tim & Struppi" vorgemacht haben: drei Alben im Kleinband. Damit lockt man auch Kinder bzw. Eltern, weil die sehen, dass sie relativ viel Lesestoff für ihr Geld bekommen. Grade im Bereich der Kindercomics scheint mir das eigentlich seit Jahren das vernünftigste Konzept.
Das ist nun etwas (sehr) vereinfacht formuliert, aber trotzdem: Jugendliche Leser wollen Schmöker, keine anämischen 48-Seiter. Titel wie Tintin, Schlümpfe, Yakari lassen sich mühelos auf dieses Format verkleinern. Der Kunde, der kein überzeugter Comicfan ist, schaut auf den Preis und dann auf die Seitenzahl.
Verkleinerte 48 Seiten sind aber immer noch 48 Seiten und gerade LOU! finde ich im gewählten Format leider unlesbar. Da stellt sich dann auch für Jugendliche nicht die Frage, ob man das noch lesen kann, sondern ob man das in der Form noch lesen will.
Alle Angaben ohne Gewähr
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Verkleinerte Comics schaue ich mit schiefen Augen und gerümpfter Nase an.
Fafhrd und der graue Mausling von Cross Cult steht aus genau diesem einen Grund noch ungelesen im Buchregal rum. Den englischen Kleinbüchern zu Indiana Jones merkt man das Verkleinern leider auch ganz stark an. Diverse Ausgaben von der F.A.Z.-Sammlung sind aus diesem Grund unbetrachtbar.
Und die Gratis-Comics vom Vorjahr von Splitter zu ihren Werken habe ich gleich links liegen gelassen und habe bei Interesse gleich zum Original gegriffen.
Heute wurde mir "Kreuzfahrer" wärmstens empfohlen, aber dieses auf klein getrimmte Buchformat bei Comics sagt mir persönlich gar nicht zu.
Geändert von Orwell (05.05.2011 um 13:55 Uhr)
Ich glaube wir reden von einer unterschiedlichen Zielgruppe. Wenn du ab 10 jährige (eine Jahr auf oder ab) meinst, gebe ich dir recht. Wenn du unter 7 jährige meinst, würde ich das Kiosk Heft bevorzugen.
Und ich glaube halt, dass man die unter 7-jährigen noch leichter kriegt. Da ist vielfach auch die Alternative (cooleMusik, Videospiele en masse usw..) noch nicht derart stark verbreitet.
Wichtig scheint mir die Überleitung von der einen auf die nächste Zielgruppe zu sein. Wie halte ich die Kiosk Heft Leser danach bei Stange bzw. kann für doch 10-jährige Einsteiger was sinnvolles bieten. Das könnte durchaus etwas in der Art LTB oder eben im Mangaformat sein.
Gerade bei Comics in StrippForm geht das durch Umgruppierung einfach.
Bei T&S hab ich so meine Bedenken, auch ob des Inhalts.
Bei Lou könnt es das Problem der Einseiter sein. Hätte ich auch lieber im Album gesehen.
Bei der Stange halten ist etwas, dass meiner Meinung nach nicht funktioniert, weil es nicht allein vom Verlag abhängt, ob jemand dauernd Comics kauft oder nicht. Ich weiß ja nicht, wie das bei den anderen hier im Forum ist, aber ich hatte auch schonmal eine lange Phase (mehrere Jahre), in denen ich kein Comic gekauft habe. Das Thema hatte mich nicht mehr interessiert und ich hatte meine Energie auf andere Dinge fokussiert. Momentan bin ich wieder dabei und freue mich über alte und neue Alben. Und so ist das eben mit der Sammelleidenschaft: Das kommt und geht...und kommt dann auch manchmal wieder.
Aber zum Glück nicht bei allen zur selben Zeit.Oder auch doch? Immerhin war der frankobelgische Markt in Deutschland nach der Carlsen-Hochära und der frühen Ehapa-Ära ziemlich geschrumpft und scheint derzeit fast noch größer als damals. Ich war Anfang der 90er auch fast völlig raus aus dem Geschehen, über Panini dann Ende der 90er wieder rein und jetzt kaufe ich immer weniger Panini und immer mehr Frankobelgier. Ein mäandernder Strom der Leidenschaft.
Eine Ära geht zu Ende! Noch 22 Wochen im Exil!
Möge der hellste Stern nur für dich leuchten und der Wind die schönste Melodie summen. Wir sehen uns, wenn er Sand über die Spuren vergangener Tragödien geweht hat und das Lachen zukünftiger Feiern in nächster Nähe erklingt. (Oder schon früher)
Vorsicht! Viele unterschiedliche Titel bedeuten nicht, dass es auch mehr Leser gibt, bzw. der 'Markt' grösser geworden ist. Im Gegenteil: Eine 'Titelflut' ist zuweilen eher ein Indiz für sinkende Auflagenhöhen, die eben durch erhöhten Titelausstoss kompensiert werden soll. Das ist etwas irreführend: Tietelvielzahl suggeriert grösseren Markt, ist aber zuweilen ein Indiz für schrumpfenden Markt.
Es deutet jedenfalls zZt mWn nichts darauf hin, dass sich der Trend, der allgemein bei Büchern seit Jahren und Jahrzehnten besteht und auch für Comics gilt, ändert: Immer mehr Titel für immer weniger Käufer/Leser. D.h.: Es gibt immer weniger Leute, die überhaupt lesen, für diese gibt es aber ein grösseres Angebot, so dass der Einzelne mehr kaufen kann und einige davon auch Gebrauch machen.
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In den buchhändlerischen Märkten im deutschsprachigen Raum (jenseits des Comicfachhandels) wächst der Comic-Umsatz zurzeit jedenfalls deutlich, sowohl bei "westlichen" Comics wie auch den Manga. Das liegt aber (Manga mal außen vor) eher nicht an bestimmten Herkunftsländern des Materials - nach wie vor sind hier bei lizenzierten Stoffen Klassiker wie TIM UND STRUPPI, ASTERIX und YAKARI (bei den Frankobelgiern), Disney-Material & Stephen King-Adaptionen oder US-Stripklassiker wie PEANUTS und PRINZ EISENHERZ weit vorn.
Die Comic-Bestseller im Buchhandel sind jedoch deutlich "gemischter" als früher. Mehr einheimische Produktionen landen auf den vorderen Rängen, neben Ralf König u.a. von Flix, Anike Hage, Arne Bellstorf, Peer Meter & Isabel Kreitz, Reinhard Kleist, Christian Moser, Kim Schmidt u.a.
Auch erreichen Graphic Novels im Buchhandel oft deutlich bessere Verkäufe als neuere realistisch gezeichnete "Frankobelgier"-Stoffe. Letztere verkaufen meist besser im Comicfachhandel - und genau dort ist dann die Vielfalt / Titelflut denn auch im Laden anzutreffen. Das heißt m.E. nicht, dass man nicht auch im Buchhandel mehr davon verkaufen könnte - dafür bräuchte die Branche aber (idealerweise) mehr aktive Verkäufer(innen) im Buchhandel, die sich tiefer in die Materie Comic einarbeiten und das vor Ort auch umsetzen können.
Geändert von Kai Schwarz (12.05.2011 um 10:05 Uhr)
Das sind sogar Absatz-Aussagen - auf den Buchhandel bezogen. Zum einen wächst der Comic-Umsatz, zum anderen verkaufen die genannten Serien und Autoren/Zeichner(innen) nach Absatz (Expl.) im Buchhandel gut, besser als andere Comicarten.
Ich gebe aber zu, es ist in meinem Beitrag oben etwas schwammig formuliert.
Im gerade erschienenen COMIC-REPORT gibt's ja immerhin ein Comic-Absatzranking Buchhandel 2010, d.h. nach verkauften Exemplaren = Stückzahlen.
(Die Stückzahlen selbst werden da im Ranking allerdings nicht genannt, da die Media-Control-Werte nicht nach außen gemeldet werden dürfen).
Geändert von Kai Schwarz (12.05.2011 um 16:16 Uhr)
Mich freut es riesig das es mit den Comicverkäufen nach vorne geht
An alle Verlage, weiter so!
Schön langsam begreifen auch die ärgsten Hinterwäldler das Comics eine Kunst sind!
Gehören einfach zur modernen Pop Art Kultur dazu.
Pop Art ist fünfzig Jahre alt, unter modern stelle ich mir anderes vor.
Das war in den 70iger du Schlaumaier und ab wann sind die wirklich guten Zeichnungen entstanden?
Einfache Frage: 16. Jahrhundert! Albrecht Dürer hat mir immer gut gefallen.... und ab wann sind die wirklich guten Zeichnungen entstanden?
Spätestens mit dem Auftauchen von Winsor MacCay.Das war in den 70iger du Schlaumaier und ab wann sind die wirklich guten Zeichnungen entstanden?
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