Rezension von: Bernd Glasstetter

Hier werden Kinderträume wahr. Oder welches Kind hat noch nicht davon geträumt einmal ein Tier zum Freund zu haben, das einem bei brenzligen Situationen hilft? Sicher, Zarla weiß nichts von ihrem Glück, aber dafür hat sie jede Menge Spaß bei ihren Abenteuern. Sie geht unbekümmert daher und weiß die Geschichte letztendlich für sich zu entscheiden. Das macht dann auch Spaß beim Lesen.

Ganz sicher ist Zarla nichts für Erwachsene. Die würden die Geschichte eher ein wenig langweilig finden und zu einfach gestrickt. Aber es prangt ja auch das Kids Logo auf dem Cover, so dass hier klar sein sollte, wem der Comic am Meisten gefallen wird. Zeichnerisch ist Zarla aber auch für Erwachsene eine sehr schön aufgemachte Comickost.

Sehr schade ist die Entscheidung nicht das komplette erste Album abzudrucken. Stattdessen gibt es Bonusgeschichten mit Sherlock Holmes, aus der ebenfalls bei Piredda erscheinenden Bakerstreet-Serie. So ganz passt dies allerdings nicht, denn Bakerstreet ist kein Vollblut-Kids-Titel, er richtet sich vielmehr auch an Erwachsene Leser, die eine Persiflage auf Sherlock Holmes erwartet. Der ist nicht immer der strahlende Held, liegt auch einmal daneben und wird von Watson vorgeführt. Lustig ist das Ganze allemal. Und der Vorteil bei Bakerstreet: Durch die Episodenhaftigkeit ist jede der Kurzgeschichten in sich abgeschlossen und es fehlt am Ende nichts.

So bleibt ein etwas durchwachsenes Gefühl zurück. Einerseits ist Zarla ein richtiger Kids-Titel, Bakerstreet wiederum nicht, auch wenn dieser Titel ebenfalls von Kindern gelesen werden kann. Reinschauen lohn sich allemal. [ Weiter geht es in der Rezension selbst... ]

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