Ja
Nein
Ich habe als junger ZACK-Leser in der Koralle-Zeit schon ab und zu mit Tunga und Noun mitgefiebert und fand vor allem ihren Säbelzahntiger toll gezeichnet, wie übrigens alle Tiere und viele Landschaften aus der Feder von Edouard Aidans toll anzusehen waren (auch bei Sven Janssen und Tony Stark).
Er stand damit für mich in einer Riege mit Rafael Mendez ( Kuma ) und Marco ( Kalari)
Außerdem war ich als Jungspund auch noch unsterblich in Ohama verliebt
Wann bringt eigentlich endlich mal einer die Pantherinnen von Aidans auf deutsch
Gruß Derma
Eine Tungagesamtausgabe da wäre ich auch dabei.
Die 5 Integrals die in Frankreich vor einige Zeit erschienen sind, hätte ich mir sofort gekauft würde ich die Sprache verstehen.
Es sieht aber leider so aus als ob es in Deutschland keinen Verlag gibt der es sich zutraut diese gesamtausgabe zu übernehmen.
Ups gibt ja wieder mal keine Mitdruckgelegenheit um die Kosten zu reduzieren.
Ich weiss überhaupt nicht wo das Problem ist. Natürlich kann man immer darüber reden.
Aber Efwe trägt die Verantwortung und hat damit auch die letzte Entscheidung. Und wenn du ehrlich bist: Würdest du einen Comic veröffentlichen von dem du nicht überzeugt bist, nur weil einige Leute diesen im Heft haben wollen? Möchtest du, wenn die Sache dann nicht läuft, diese Entscheidung gegenüber deinem Arbeitgeber verantworten?
Ich würde mir auch das ein oder andere in Zack wünschen (Stichwort: Dekker oder Jerome K. Jerome Bloche) aber ich akzeptiere auch, dass Efwe die Entscheidung trifft und sich gegen eine solche Veröffentlichung positioniert hat.
Ich finde es dennoch sinnvoll mit Efwe zu diskutieren und hier zu schreiben. Wir sind auch ein TEIL des Entscheidungsprozesse. Aber eben nur ein Teil ....
Ich vermute mal, dass efwe auch kein wirklich großer "Michel Vaillant"-Fan ist und trotzdem
hat der Verlag in den letzten Jahren von keiner anderen Serie mehr Alben produziert.
Denn natürlich spielen Nachfrage und Verkäuflichkeit eine große Rolle, die wohl auch ab und zu mal den
persönlichen Geschmack des Redakteurs etwas hinten anstehen lässt.
Nur würde "Tunga" als eigenständige Albenserie mit ziemlicher Sicherheit nicht funktionierern, sprich: nicht allzu gut laufen.
Dazu ist das eben, wir hier bereits geschrieben, halt doch viel zu wenig ein "echter Klassiker".
Und meiner Meinung nach sind eben auch die wirklich großen Serien von damals irgendwann zu einem blassen Schatten ihrer selbst geworden. Die neueren Geschichten von Vaillant, Dan Cooper oder Rick Master leben wirklich nur noch von ihrem Namen und dem Nostalgiefaktor. Auch die jetzt bei Salleck erschienenen neueren "Kai Falke" halte ich für deutlich zu altbacken. Der wiederaufgenommene "Andy Morgan" war da eher eine qualitativ halbwegs gelungene Ausnahme - und ja auch prompt im Heft vertreten.
MV hat Efwe aber auch übernommen. Hier gab´ es bereits verlässliche Zahlen. Auch Efwe wird keine Serie canceln die offenbar gut läuft, nur weil sie nicht seinem Geschmack entspricht.
Interessant finde ich die Frage ob Michel Vaillant auch in der Zack-Edition wäre, wenn die Serie bei der Übernahme der Zack-Edition durch Efwe noch nicht im Programm gewesen wäre.. Da habe ich leichte Zweifel ....
Das ist (fast) richtig. Lediglich bei Vaillant bin ich anderer Meinung. Die "aktuellen" Bände, nachdem Phillipe Graton die Serie übernommen hatte, sind meiner Ansicht nach, durchaus auf der Höhe der Zeit und haben einen eher niedrigen Nostalgiefaktor. Ich denke bei Cooper oder Master wäre das ähnlich, wenn die Serie von einem jungen Team übernommen werden würde. Aber so .....
Richtig. Man sieht diesen Bänden ihr Alter an. Als Alben finde ich sie in Ordnung (und habe sie mir sogar gekauft). Aber in Zack? Ich finde das passt nicht wirklich.
.... und in so einem Fall finde ich den Auftritt eines alten Helden im neuen Zack ja auch okay.
ich habe "tunga" in den 70ern auch gerne in "zack" gelesen, aber die serie hatte sich schin in den 90ern überlebt. "vaillant" wiederum finde ich gut, vor allem die alten sachen, weil graton gute storys erzählt hat. und das völlig unabhängig von (guten) verkaufszahlen. die fliegerserien von paquet oder anderen verlagen, die hier bereits genannt wurden, sind teilweise so militaristisch, dass ich sie nicht veröffentlichen möchte. andere verlage mögen das ja anders sehen.
und von "jerôme k. jerôme bloche" wird es wohl bald eine gesamtausgabe geben - wenn die gerüchte stimmen.
wie hier richtig festgestellt wurde, würde ich sofort einen alten "zack"-helden ins heft nehmen, wenn es denn eine neue story gäbe.
efwe
ich gehe davon aus, dass sie stimmen.
efwe
Ob Tunga sich überlebt hat oder Graton gute Geschichten erzählt hat liegt auch im Auge des Betrachters.
Ich hab Michel Vaillant komplett seit MV-zeiten .Also schon vor Zack.Aber die letzten 10 bis 15 Alben haben für mich Geschichtenmässig stark nach gelassen. Ab dem neuen Zeichnerteam sogar auch bei den Zeichnungen.
Das ist aber nur meine Meinung.
In einem Magazin das "Shanghai" und "Masken" bringt herrscht halt eine andere Art Ansicht von guten Geschichten.
so isses.
efwe
Sagen wir's mal so: ein Säbelzahntiger als Haustier geht wohl im Funny-Segment a'la Familie Feuerstein in Ordnung, in einem "realistischen" Abenteuercomic wirkt es wirklich sehr, sehr kindisch. Das war im 70er-Jahre-Zack noch Okay, weil das wurde für Kinder gemacht und von Kindern gelesen. Für Erwachsene heute ist allein das schon untragbar. Und für moderne Kinder (die ohnehin nie zur Zielgruppe des neuen Zack gehörten) ist das alles, auch zeichnerisch, zu altbacken.
Hast du da kürzlich überhaupt noch mal was gelesen und hat die Serie für dich "die Prüfung der Zeit" überstanden oder verklärst du das aus jahrzehntealten Erinnerungen?
Nu macht mir den Tunga mal nicht schlechter, als er is. Zeichnerisch ist Aidans schon einer der ganz Grossen und erzählerisch: Meine Güte, das ist Fiktion. Da gibts es in anderen Serien weitaus Dämlicheres als 'zahme Säbelzahntiger'. Und natürlich sind die Steinzeitler in Tunga weitaus zivilisierter und 'moderner' im Denken als es der tatsächlichen Entwicklung der Menschheit entspricht. Aber strunzdumm vor sich hingrunzende 'Helden' sind vielleicht fürs Storytelling auch nicht wirklich ergiebig. Mit anderen Worten: Tunga bringt relativ gängige Abenteuerkost, die eben nun mal im Vorzeit-Setting angesiedelt ist. Aber immerhin gibt es in den letzten Bänden sogar zuweilen n paar blanke Tatsachen zu sehen...
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Mal kurz gegoogelt und zum Beleg hier mal eine Seite aus Tunga:
http://www.artvalue.fr/photos/auctio...ga-2575221.jpg
Wie statisch, steril und emotionslos, kurz: langweilig ist dagegen -rein graphisch- die Beispielseite aus dem aktuellen, dritten Dantès-Album:
http://www.bedetheque.com/Planches/PlancheA_92387.jpg
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Stimmt schon, das sieht in s/w schon wirklich gut aus. Würde, wenn ich ein Fan wäre, mal bei Cross Cult nachfragen. Dort passt so eine Serie finde ich von allen Verlagen noch am besten ins Programm. Vielleicht als Nachfolgeprojekt wenn Roland durch ist?
Wobei so imposante Splashpages mit eingefügten kleinen Panels ja auch bei Tunga eher die Ausnahme sind, trotzdem betreffend der Panelaufteilung würde ich da am wenigsten meckern. Und klar: Dantès (der Link funzt übrigens nicht) sieht ziemlich statisch aus, ist auch bei Leibe nicht meine Lieblingsserie in Zack. Lesbarer als Tunga (von der Geschichte her) ist's aber allemal.
Das sieht in der Farb-Version auch noch gut aus (die hab ich nur im Netz nicht gefunden) und der Link funktioniert bei mir prima... - Manchmal hilft, einfach noch mal in die Adresszeile zu klicken und dann auf 'Enter'...
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Das ist auch wieder das Problem mit der Geschmackssache.
Das vorletzte TUNGA-Album fand ich z.B. graphisch ganz toll, allerdings hat mich der Roboter in der Steinzeit dann doch etwas "erschreckt".
Das letzte Album ist graphisch leider nicht mehr so schön, was wohl natürlicherweise dem bereits fortgeschrittenen Alter des Zeichners zuzuschreiben war.
Für Komplettisten ist es halt immer ein MUSS, aber ob es deswegen ins Magazin muss?
Vielleicht wäre da wirklich auf eine Gesamtausgabe zu warten, wenn die anderen bekannteren Klassiker soweit durch sind.
Gruß Derma
Das trifft wohl zu - aber gilt dies nur für ZACK-Serien? Ich hab ehrlich gesagt nicht mehr so den Überblick über aktuelle Serien, aber bei dem, was ich lese, scheint die obige Beschreibung tendenziell recht häufig zuzutreffen. Protagonisten ohne Identifikationspotential, technisch perfekte Zeichnungen mit technisch perfekter Computerkolorierung, die aber irgendwie zu glatt und fad wirken. Typische Beispiele sind für mich Serien wie "Wayne Shelton", "Agent Alpha" oder auch "Largo Winch". Kunsthandwerk auf teils hohem Niveau - aber irgendwas fehlt. Das liest sich so weg, aber hängen bleibt nix. Für mich hat das nicht dieselbe Qualität wie das Material der alten Lombard- oder Dargaud-Profis.
Geändert von BobCramer (07.02.2012 um 12:43 Uhr)
Aus dem Thread der Zack-Edition:
Hab mir gerade dem Link folgend einige der Preview-Seiten angeschaut und kann nur sagen: GNADE, BITTE NICHT! Das ist genau der Schrott, den ich hier meinte:
Sowas hat das Label "Zack" wirklich nicht verdient - weder im Heft noch in der Edition! Es gibt doch wirklich genug Verlage, die sowas mit Kußhand veröffentlichen, weil es in ihr Programm und den Erwartungen ihrer Kundschaft passt.
Um es ganz nochmal klar zu sagen:
Mir geht es um das Label "Zack", das eine bestimmte Geschichte hat, die sich grob gesagt zusammenfassen läßt mit: "Immer die besten französisch-sprachigen Comics" (und nur ein bischen was anderes dazu und nur wenig mittelmäßiges Füllwerk). Dies Konzept trug immer dann, wenn es konsequent umgesetzt wurde: Im Alten Zack bis ca. Ende 74 und von Mitte 76-78, im Neuen Zack bis zum Weggang von Piredda/Surmann (Dort mochte ich auch nicht alles - aber was für ein Unterschied!). Gescheitert sind alle Versuche, bei denen unbedingt ein anderes Konzept durchgedrückt werden sollte: Wiechmann (den ich sehr für Primo schätze!) kam letztlich einem Austausch der Leserschaft gleich, 79/80 wollte man Europa beglückücken und frz. Comics von Hamburg aus machen (nach dem Motto: das können wir doch besser). MOF scheiterte an sich selbst, und efwe ist mMn kurz davor, Zack kaputt zu machen. Das Magazin lebt von seinem Namen und dem damit einhergehenden Versprechen auf qualitativ hochwertigen Inhalt - sonst ist es beliebig und wird, wenn dieser Weg weiter beschritten wird, bald untergehen.
Noch vor wenigen Jahren hätte mich die Aussicht auf ein Ende von Zack erschüttert - jetzt bin ich mir nicht mal sicher, ob das nicht vielleicht besser wäre, bevor nichts mehr von dem "Geist" im Heft zu finden ist, der es ausmachte.
BTW: Das hat nicht mit "Wäscherisierung" [aus einem anderen Thread] = Verklärung alter Comics zu tun: gerne neue, gute Serien ins Heft!! Aber so ... ??
Gruss, Anselm
Geändert von Anselm Blocher (07.02.2012 um 17:14 Uhr) Grund: "beleibig" ist schön :)
Man kann aber auch woanders schauen - wie z.B. bei den durchaus alben"mäßigen" Comics in der Art wie sie von Reprodukt und Avant herausgegeben werden.
Ansonsten gebe ich Dir Recht - ich habe lieber Originalität statt
oder dem, was es tatsächlich auch noch gibt.
Da gebe ich Dir völlig recht: das trifft nicht nur auf Zack-Serien zu - um die geht es mir aber eben hier. Und an Zack hängt mein Herz - wenn woanders Schrott veröffentlicht wird, kümmert mich das wenig ...
Begonnen hat diese Art - ich nenne es immer franco-belgische Fließband-Comics - übrigens durch mMn mit und durch die Flut der History-BD aus dem Glenat-Magazin Vecu in den 80er Jahren: dort wure konsequent damit begonnen, "schludrig" zu zeichnen z.B. bei den Hintergründen. (Auffällig auch, daß diese Original-Seiten kaum Schwarzflächen aufweisen: für den Zeichner einfacher, für die Lesbarbeit schlecht.)
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