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Thema: Juillard Yann Mezek

  1. #1
    Mitglied Avatar von Corto.M
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    Juillard Yann Mezek

    Habe mir gestern den limitierten Band gekauft.
    Mal wieder ein wunderschöner Fliegercomic!!!



    Besten Dank und weiter so!!!

  2. #2
    Moderator Salleck Publications
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    Ich hab's euch doch gesagt, dass der Band sehr, sehr schön ist. Für alle, die mehr Skizzen haben wollen: Ich habe das französische Skizzenbuch von Le Lombard für 35 Euro im Angebot, Porto inklusive.
    Bis bald,
    Eckart

  3. #3
    Mitglied Avatar von Corto.M
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    Zitat Zitat von Eckart Schott Beitrag anzeigen
    Ich hab's euch doch gesagt, dass der Band sehr, sehr schön ist. Für alle, die mehr Skizzen haben wollen: Ich habe das französische Skizzenbuch von Le Lombard für 35 Euro im Angebot, Porto inklusive.
    Bis bald,
    Eckart
    schade das hätte ich mal früher wissen sollen....
    Habe es vor ein paar Tagen bei einem anderem Anbieter bestellt..

  4. #4
    Sambir
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  5. #5
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    Schalom allerseits! Angesichts der unverhohlenen Drohung eines Luftangriffs von Jagdbombern mit dem Davidstern auf den Metallflügeln gegen den Iran (O-Ton Netanjahu: "Keine Frage ob, sondern wann!"), dessen Tragweite mit absehbar verheerenden Folgen für den Nahen Osten in das in Versform grassierende Gerücht mündungsfeuerte, Tel Aviv bereite den atomaren Erstschlag vor, fällt es gar nicht so leicht, ein paar Zeilen über etwas vergleichsweise Banales wie einen Comic in die Tasten zu klackern, dem freilich als historische Kulisse die Geburtsstunde der Israeli Air Force dient. (Man könnte natürlich bei diesem Wetterchen lässig den eigenen Kalkwanst in dem vollgepupsten Liegestuhl einer szenespleenigen Beach-Bar an der dreckigen Spree deponieren, einen halben Meter Eis einfahren, um sich währenddessen an den reizvollen Airbags des weiblichen Personals dieses Büchleins zu weiden, aber wirklich gedanklich aufzugehen in der von Yann fabulierten und von Juillard bebilderten Geschichte heißt auch, sich der eher unbiblischen Genesis des Staates Israel zu nähern, sich mit einer komplexen, verworrenen Gemengelage unterschiedlicher Religionen, konkurrierender geopolitischer Interessen und den tief klaffenden Wunden im kollektiven Gedächtnis des jüdischen Volkes auseinanderzusetzen.)

    Die Handlung von Mezek beginnt im Frühsommer 1948, als der heutige israelische Ministerpräsident Netanjahu noch als elterliche Vorplanungsstudie gedankenkreiste. Opferreich war der Zweite Weltkrieg gerade in den Ruinen verscharrt, und die globale Öffentlichkeit wurde der barbarischen Gräuel des Holocausts mit schockierender Eindringlichkeit der KZ-Bilder gewahr, da hatte die UN-Vollversammlung einen Teilungsplan für das britische Mandatsgebiet Palästina vorgelegt. In ebenjenem war es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen der arabischstämmigen Bevölkerung und den unter ausdrücklicher Billigung des Völkerbundes als Vorgänger der Vereinten Nationen seit Anbeginn des Jahrhunderts aus der Diaspora ins Land der Vorfahren strömenden jüdischen Siedlern gekommen. Weil die arabischen Führer der Zweistaatlichkeit ihre Zustimmung verwehrten, rief am 14. Mai 1948 der ehemalige Kibbuz-Aktivist David Grün, der sich nach dem Verlassen seiner Siedlung zum Zwecke des Jurastudiums in der osmanischen und seinerzeit auch palästinensischen Hauptstadt Konstantinopel fortan Ben Gurion nannte, im 1909 gegründeten Tel Aviv den Staat Israel aus. Nur wenige Stunden nach der Unabhängigkeitserklärung griff eine arabische Militärallianz, bestehend aus Truppenteilen Ägyptens, Syriens, Jordaniens, Iraks und des Libanons, den noch in Windeln gewickelten Staat an. Zu diesem Zeitpunkt besaß die israelische Luftwaffe kein einziges, zwei Wochen später immerhin genau vier einsatzfähige Kampfflugzeuge - tschechische Avia S-199, genannt Mezek.

    Unterhändler waren zuvor in jede Himmelsrichtung ausgeschwirrt, um Waffen für die zionistischen Streitkräfte zu hamstern. Aus aller Herren Länder wurden Piloten angeheuert, auch nicht-jüdische, oftmals Veteranen des Zweiten Weltkriegs. Die Squadron 101 mit dem geflügelten Totenkopf stellte die erste Einheit der Israeli Air Force, einer Luftwaffe ohne Luftwaffen. Denn die Emissäre ernteten aufgrund des Embargos im Zusammenhang mit dem Ende des britischen Mandats in Palästina einen Korb nach dem anderen bei ihren Shopping-Touren im Ausland. Schließlich wurde man doch noch fündig und jubelte über den nicht ganz koscheren Avia-Deal mit den Tschechen. Pikante Ironie eines an Widersprüchen reichen Zeitabschnitts der Geschichte: Dieser Maschinentyp war eigentlich eine Messerschmitt aus Nazi-Görings Wehrmacht-Arsenal, ab 1944 auch in den Avia-Werken im annektierten Prag montiert. Nach dem Krieg setzten die Tschechen die Fertigung der Maschinen fort; mit den Nazis waren allerdings auch die Daimler-Motoren verschwunden. Also wurde ein fetter Junkers-Motor so eingebaut, dass er gerade noch in den Rumpf passte. Und was nicht passte, wurde passend gemacht. Derart modifiziert sah die S-199 mit ihren den Junkers-Hoschis geschuldeten Auswölbungen nicht nur klobiger aus, sie flog sich auch so, bei Start und Landung bockig wie ein Esel, was auf Tschechisch nichts anderes als "Mezek" heißt. Modi Adlon, der spätere Ministerpräsident Ezer Weizmann, Lou Lenart und Eddy Cohen brachten am 29. Mai 1948 beim ersten Kampfeinsatz mit ihren Mezeks an der Brücke Ad-Halom 500 ägyptische Armee-Fahrzeuge, darunter zehn Panzer, zum Stehen. Selbst im Luftkampf zeigte sich alsbald die Überlegenheit der im Ausland ausgebildeten Totenkopf-Piloten. Es ist sicherlich nichts Falsches an der Aussage, dass der Einsatz der Squadron 101 mit den störrischen "Wolkeneseln" dem Palästinakrieg die siegbringende Wende bescherte.

    Sollte noch jemand halbwegs wachen Sinnes bis zu dieser Zeile vorgedrungen sein, entschuldige ich mich hiermit für den ausgiebigen historischen Diskurs in Guido-Knoop-Altersheim-Manier, den ich mir nach dem lebhaften Szenario von Autor Yann zur Beleuchtung des geschichtlichen Hintergrundes einfach ergoogeln und für mich Unkundigen selbst aufdröseln musste, so gefesselt war ich von der Story, die anschaulich das wohl entscheidende Teilstück der israelischen Geschichte vor den Augen des Lesers entstehen und den auch heutzutage mit militärischer Härte demonstrierten Überlebenswillen Israels zumindest nachvollziehen lässt.

    Nun aber zu Mezek, dem Comic: Björn, so lautet der Name des blonden Helden mit den stahlblauen Augen bei Yann, das schwedische Flieger-As Björn also erobert mit seiner Mezek nicht nur die Lufthoheit über Judäa, sondern auch die Herzen und andere Körpergegenden der Kampfamazonen seiner Staffel. Knick-knack! Da hätten wir die englische Kamikaze-Pilotin Jackie, die Nahkampf-Furie Tzipi und die melancholische Oona, Ausbilderin junger israelischer Piloten. Letztere sind überhaupt nicht begeistert von der Anwesenheit der ausländischen Söldner, der Gojm, die eine satte Prämie in Dollarscheinen für ihre Einsätze im Dienste Israels abgreifen. Missgunst, Sabotage, Unfälle, Verluste, Verstrickungen, religiöse Befindlichkeiten: 101-Kommandeur Modi Adlon muss den aufgescheuchten Laden mit den wenigen Flugkisten und den vielen Problemen irgendwie am Laufen halten. Da oben tobt schließlich der Krieg. Er setzt volles Vertrauen in Björn. Und nur er kennt dessen Geheimnis...

    Bis unter die unebene Oberfläche schürfend, gelingt es Yann, die sehr persönliche Geschichte des Piloten Björn mit dem Kontext der politischen Ereignisse fachkundig zu verweben. Die teilweise zu alpinen Textbergen aufgeschichteten Sprechblasen und die umfangreichen Erläuterungen mit Fußnoten zu hebräischen oder jiddischen Ausdrücken leisten die dazu notwendige Schützenhilfe in ruhigem, geduldigem, nie quasselstrippigem Ton. Andere Szenaristen brauchen drei Bände, um zu schildern, was in Mezek auf rund 60 Seiten mit osmiumhafter Dichte verpackt ist. Zwischen Szenen auf dem Stützpunkt und am bleihaltigen Himmel mischt sich Zartsinn: Beinahe philosophisch gestaltet der Autor Björns U-Boot-gleiches Abtauchen ins Wasser als Metapher des Vergessens, des Abstreifens der Vergangenheit. Erlösung sucht der todesmutige Pilot über den Wolken, eine zeitweilige vielleicht auch in den Armen seiner Gespielinnen. Okay, klingt ein wenig wie Top Gun im Volkshochschulmodus, soll aber nur den bleibenden Eindruck des Helden beim Leser wiedergeben: Ein sympathischer und sehr menschlicher Protagonist mit greifbarer seelischer Substanz.

    Dem großen Yann als Zeichner zur Seite gestellt ist der nicht minder große André Juillard - eine Kollaboration, man mag es kaum glauben, die es so noch nie gab. Mit brillanter Prägnanz schafft Juillard eine authentische Welt der Flugzeuge und Uniformen in seinem klassisch klaren und elegant nüchternen Strich, den man bereits bei Das blaue Tagebuch, Lenas Reise oder Blake & Mortimer zu schätzen wusste und der hervorragend zu Zeit und Thema passt. (Hehe, Blake & Mortimer: Auf S. 35 lohnt sich für den geneigten Leser ein genauerer Blick!) Die dominierenden Farben Oliv und Ocker unterstreichen die militärische Handlungsumgebung. Und auch wenn er diesbezüglich gegen einen Aero-Junkie wie Romain Hugault naturgemäß abstinkt, bekommt Juillard selbst die Luftkampf-Szenen trotz seines eher statischen Stils perfekt gebacken. Doch, je länger ich mich im Nachgang mit Mezek beschäftige, desto größer wird meine Anerkennung für die Recherchearbeit des Szenaristen, seine eindringliche Charakterausformung und die faltenlose Umsetzung des Geschichtsdramas durch den Künstler!

    Abschließend könnte ich bei aller Sympathie für dieses Album und ungeheuchelter Israelfreundlichkeit noch etwas zur radikalen Siedlungspolitik schreiben, zur 700 km langen Mauer, zu den entwürdigenden Checkpoints, zur Armut und Verzweiflung der palästinensischen Zivilbevölkerung als Folge der israelischen Staatsgründung und eigentliches Hauptthema des Nahost-Konflikts zugleich, aber oops, wer will schon ein Einreiseverbot ins Gelobte Land riskieren?! Der Liegestuhl in dieser Strandbar ist übrigens echt besch...
    Geändert von Jack Attaway (01.05.2012 um 09:22 Uhr) Grund: Made the fatal mistake like I did once before - Joy Division

  6. #6
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    Hallo Jack - sag nur WOW!

  7. #7
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    Zitat von Jack Attaway:
    Abschließend könnte ich bei aller Sympathie für dieses Album und ungeheuchelter Israelfreundlichkeit noch etwas zur radikalen Siedlungspolitik schreiben, zur 700 km langen Mauer, zu den entwürdigenden Checkpoints, zur Armut und Verzweiflung der palästinensischen Zivilbevölkerung als Folge der israelischen Staatsgründung und eigentliches Hauptthema des Nahost-Konflikts zugleich, aber oops, wer will schon ein Einreiseverbot ins Gelobte Land riskieren?!
    Wenn Du einseitige Schuldzuweisung als Freundschaftsdienst ansiehst ... willkommen im "Joe Sacco-Club of Reality".

    Als "Freund" könnte man übrigens auch Hamas, deren Charta, Hisbollah, Islamischer Dschihad, Al-Fatah, 140 Selbstmordattentate mit 500 Toten und 3000 (Schwer-)Verletzten seit 1993, das Gemetzel zwischen Hamas und Fatah 2007, die Quassam-Raketen auf Sderot, die großen und kleinen Samir Kuntars auf Seiten der Palästinenser, die von Palästinensern verübten Verbrechen (Massaker von Damur usw.) anführen ... nur mal so als zukünftige Argumentationshilfe für "Israelfreunde" wie Dich.

    Und dass die Israelis etwas nervös werden, wenn ein Land, das diese Wonneproppen finanziell und mit Waffen unterstützt und dem "zionistischen Gebilde" mehrfach mit Vernichtung gedroht hat, an wie-auch-immer-gearteten Bomben herumbastelt, sollte ein "Israelfreund" auch nicht ganz vergessen.

    Schreibe ich mal so ... mit letzter Tinte.

  8. #8
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    Es gibt halt immer zwei Seiten von einer Chose. Und leider können sich diese beiden Parteien vor lauter Hass nicht an einen Tisch setzen und die Chose gütlich regeln. Trotz Friedensnobelpreis...
    Schade.
    Bis bald,
    Eckart

  9. #9
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    Na, da hätte ich ja Wetten abschließen können, dass die stets schwarz-weiß-malende und auf Aggro gebürstete Mieze reflexartig fauchend zur Gesinnungskontrolle aus ihrem Gully geschossen kommt. Zu den Anwürfen nur soviel: Wer meinen Text mehr als nur eine Hirnwindung passieren ließ, dem wird aufgefallen sein, dass es in selbigem einzig um den Comic Mezek geht, dessen Story zur Zeit der Staatsgründung Israels spielt und vornehmlich Kriegshandlungen der israelischen Luftwaffe thematisiert. Mein abschließender, zugegeben etwas lakonisch formulierter Absatz stellt lediglich ein marginales Gegengewicht zur ganz und gar nicht den Autoren zum Vorwurf gereichten Einseitigkeit des wirklich absolut tollen Comics dar, denn infolge der Gründung des Staates Israel sind nunmal nicht ach so tolle Dinge passiert. Ja, na-tür-lich auch von palästinensischer bzw. arabischer Seite, dies bestreitet doch kein normaldenkender Mensch! Für Israel geht es um das nackte Überleben, deshalb schrieb ich auch: "...so gefesselt war ich von der Story, die anschaulich das wohl entscheidende Teilstück der israelischen Geschichte vor den Augen des Lesers entstehen und den auch heutzutage mit militärischer Härte demonstrierten Überlebenswillen Israels zumindest nachvollziehen lässt."

    Meine israelischen Freunde (ja, die habe ich tatsächlich; dem Vernehmen nach soll es gar einen Unterschied zwischen Freundschaft und lediglich Freundlichkeit geben) sind da schon viel weiter im Denken als unser forenbekannter Radau-Apologet der Zwistigkeit, denn sie wissen sehr wohl zu differenzieren zwischen dem Hamas-Terror und verständlichem Widerstand gegen Unterdrückung und Willkür, z.B. gegen illegale rassistische Siedler oder die ungerechtfertigte Landnahme aufgrund der völkerrechtswidrigen Errichtung der Mauer. Sie schämen sich buchstäblich dafür, dass fast drei Viertel aller Palästinenser im Westjordanland und in Gaza von weniger als 2 Dollar am Tag leben. Bei den Worten Mavi Marmara gehen die sogar vor Wut an die Decke wie einst Kinski beim Dreh. Gleichsam verteidigen sie vehement Israels Existenzrecht. Nein, ich dämonisiere Israel nicht und ich delegitimiere es nicht. Aber ich mache durchaus von meinem Recht an Kritik Gebrauch. Da kann man mich auch noch so sehr versuchen zu verunglimpfen mit in die Schraubzwinge säbelzahntigerartiger Anführungszeichen gepressten Bezeichnungen wie "Israelfreund", die solcherart verunstaltet nichts anderes implizieren als die unausgesprochene, inkriminierende Bezichtigung: Antisemit! Sorry, Eckart, für meine verbale Katzenstreu und das offenbar schlechte Karma dieses Threads. 'Nuff said. Ich muss erstmal an die vom Regen gereinigte frische Luft.

  10. #10
    Mitglied Avatar von Corto.M
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    anonymes Israel Bashing: kostenlos und bequem...
    anonymes Statement zu Israel - Palästina im Forum abgeben und es ein "Recht auf Kritik" nennen : easy und so schön warm auf dem Schreibtischstuhl....

    Einfach mal den Mund halten bzw. nicht anonym auf der Tastatur rumtippen: einfach unbezahlbar



  11. #11
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    Au weia!

    Ich stelle fest:

    1. Israel-"Bashing": Ich habe Israel weder beschimpft noch beleidigt, und ich habe nicht auf Israel eingeprügelt (to bash). Posting #9 bietet sich im Übrigen zur Erkenntnisförderung an... würde man meinen.

    2. "Anonym"ous: Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, dass in einem weitgehend anonymen Internetforum der Vorwurf der wie auch anders als anonym getätigten Meinungsäußerung anonym geäußert wird. Alle gaga außer Mutti?

    3. "Recht auf Kritik": Ja, sicher habe ich das. Oder ist auf der Datenautobahn beim Abzweig Comicforum der Totalitarismus ausgebrochen?

    4. "schön warmer Schreibtischstuhl": Antiquierte Bürohengstromantik! Eine Couch - Kissen unterm Kopf und wärmendes Glas Wein in der Hand - kommt der Realität schon vieeeel näher. ("Ach, ein Alkoholproblem hat der Typ auch noch, war ja klar!")

    5. "Mund halten": Wow, der Nuhrsche Imperativ oder Dummperativ in der spießigen Kniggeversion der Stammtischzombies zur Verbreitung von Grabesruhe! Respekt! Nehme ich dann mal wörtlich, denn ich möchte künftig keine irre irrigen Irritationen mehr auslösen mit meinem bösen, bösen "Bashing"-Rumgetippe. Platzgummer reloaded...

  12. #12
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von Jack Attaway Beitrag anzeigen
    ... Kissen unterm Kopf und wärmendes Glas Wein in der Hand - kommt der Realität schon vieeeel näher. ("Ach, ein Alkoholproblem hat der Typ auch noch, war ja klar!")
    Meinereiner mag dich immer besser leiden.

  13. #13
    Mitglied Avatar von Anyo
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    Mezek habe ich erst neulich gelesen, eine wirklich gelungene Geschichte von einem Dreamteam. Yann und Juillard passen gut zusammen. Von den beiden Comic - Kreativen besitze ich bereits zahlreiche, feine Werke, die zu Meilensteinen der Comicliteratur zählen.
    Dieser Band spiegelt eine Thematik wieder, die selten beleuchtet wurde, zu mindestens in dieser Form. Eine edle Hardcoverausgabe, der Kauf hat sich mehr als gelohnt.
    Und schade, dass Jack Attaway sich ausgeklinkt hat, sein Beitrag zu diesem Comic war aufschlussreich und wie ich finde nachvollziehbar,ich denke da ähnlich darüber und dieser Konflikt scheint tatsächlich unlösbar zu sein, trotz wechselnder Protagonisten in den Führungsebenen. Also lade ich Jack Attaway dazu ein, sich wieder zu melden.
    Geändert von Anyo (16.10.2017 um 18:43 Uhr)

  14. #14
    CF Unterstützer Avatar von Gagel
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    Durch Anyos Beitrag bin ich auf Mezek aufmerksam geworden und habe mir den Band besorgt und jetzt gelesen. "... eine wirklich gelungene Geschichte von einem Dreamteam." - da schließe ich mich an.

  15. #15
    Mitglied keine Werbung Avatar von Gorgon
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    Ich habe mich in meiner Jugend recht intensiv mit der Staatsgründung Israels befasst und auch etwas Literatur dazu zu Hause. Damals habe ich auch die meisten (alle?) Romane von Leon Uris verschlungen. Der bekannteste Roman Exodus wurde 1960 mit Paul Newman, Eva Marie Saint u.v.a. verfilmt. Yann greift das Thema der Gründung der israelischen Luftwaffe auf, schildert die Freizügigkeit von Männern und Frauen, welche jeden Tag sterben können sowie Idealismus und auch Fanatismus in einer recht dichten Story. Es ist kein Historiencomic, sondern greift historische Tatsachen auf und zimmert eine unterhaltsame Geschichte daraus. Die Zeichnungen von Juillard sind sehr, sehr gut. Ich kann das Album für alle empfehlen, welche wie ich seit/vor vielen Jahren an der Geschichte der Staatsgründung Israels interessiert waren oder einfach nur einen guten Kriegscomic lesen wollen.

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