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Umfrageergebnis anzeigen: Kennt ihr n Trick, die GEMA-Sperre bei youtube zu umgehen?

Teilnehmer
43. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Nein. Ich verzichte dann.

    7 16,28%
  • Nein, ich verwende dann (oder sowieso) andere Video-Plattformen.

    5 11,63%
  • Ja, aber ich wende den Trick nicht an.

    7 16,28%
  • Ja und ich nutz ihn auch.

    20 46,51%
  • Wer oder was sind GEMA und youtube?

    4 9,30%
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Ergebnis 76 bis 100 von 664

Thema: Wir haben da jetzt dieses Internet ... / Aktuelles GEMA-Urteil

  1. #76
    Moderator Comicwerk Forum
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    Jeder soll doch das Recht haben, über sein Eigentum zu bestimmen. Und der Urheber ist immer noch Besitzer des geistigen Eigentums und wenn er unrechtmäßige Nutzungen nicht möchte, dann soll man es akzeptieren. Niemand hat ja den Film oder die Musik bezahlt, sondern nur die Nutzungsrechte an diesem Film.
    Eisenbahnschienen darf man ja auch nicht einfach so mitnehmen, auch wenn man es leicht kann.
    Ich darf doch nicht ein Messer dazu benutzen, jemanden abzustechen, auch wenn ich es könnte. Die körperliche Möglichkeit, etwas zu tun, ist nicht gleichzusetzen, mit dem Recht etwas zu tun.

    Die Freiheit der Kunst muss sich auch in der Finanzkraft der Kunst ausdrücken. Sie sollen nicht abhängig von Gnaden einer Kulturflatratekommission sein, die ihre Punkte verteilt. Kulturflatrate ist Kulturkommunismus.
    Und die guten Zeichner werden dann noch vermehrt in die Werbung gehen, wo sie gutes Geld verdienen können, weil man ja nicht vom Comic leben kann. Was entgeht uns da an schönen, frischen Ideen?

    Es wäre doch besser, wenn man die Vertriebswege erleichtert, so dass auch junge Künstler die Möglichkeit haben, sich zu etablieren und Geld zu verdienen und nicht auf eine Kommission abhängig zu sein.
    Ich glaube, sähe die wirtschaftliche Situation im Comic in Deutschland besser aus, würde es auch mehr Anhänger des geistigen Eigentums geben.
    PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.

  2. #77
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Bei all dem sollte nicht vergessen werden, dass es nicht nur um die wirtschaftliche Seite geht.

    Das Urheberrecht schützt die Künstler ja nicht nur in Bezug auf das Recht an ihrer Arbeit verdienen zu können, sondern generell. Und da seh ich die grössere Gefahr bei einer Umgestaltung des Rechts, wenn's Richtung 'Freigabe' von digital kopierbarem Content geht:

    Wenn ich ein Bild, das ich geschaffen hab, online stelle, dann hab ICH das veröffentlicht. Und das in einem Zusammenhang, den ICH dafür okay finde. Das darf sich natürlich jeder ankucken. Von mir aus kann er sich das auch runterladen, um es offline betrachten zu können. Auch ausdrucken, um's zuhause an die Wand zu hängen, ist noch in Ordnung. Aber: Ich möchte nicht derart entrechtet werden, dass dann jeder mit diesem Bild machen kann, was er will: Ich möchte NICHT, dass das Bild in völlig anderen Zusammenhängen verwendet wird (zB auf Flugblättern von Faschos). Und wenn's das tut, dann will ich dagegen vorgehen können. Ich möchte, dass ich gefragt werden muss, wenn das jemand anders für mehr als private Nutzung verwenden will.
    Deine Anmerkungen sind wohl richtg, haben aber
    wenig mit der freien privaten Kopie zu tun oder gar
    mit dem Missbrauch des Materials durch Andere. Und
    der Missbrauch ist wohl kaum durch einen Kaufpreis zu
    unterbinden oder gar durch den Kaufpreis legitimiert.

    Oder würdest du - wenn jemand für dein Bild
    bezahlt hat - dann die Verwendung auf Fascho-
    Flugblättern erlauben?



    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Als Bäcker kann ich nicht verhindern, dass mein Brot auch von Nazis gegessen wird. Aber wenn ich neben der Bäckerei noch n Catering-Service hab, dann kann ich den 'Verköstigungs-Auftrag' für das 'Jahrestreffen anlässlich des Führer-Geburtstags' ablehnen. Genauso kann ich nicht verhindern, dass Nazis das von mir veröffentlichte Bild ankucken. Aber ich will weiterhin das Recht haben, ihnen die Nutzung zu verwehren.

    (Wobei das Fascho/Nazi-Beispiel jetzt zur Verdeutlichung gewählt wurde. Natürlich gilt es generell, dass ich gegen jede Art von Änderung des Urheberrechts bin, die in der Konsequenz bedeutet, dass ich das 'Selbstbestimmungsrecht' an meinen Werken verliere oder es eingeschränkt wird.)
    Vieleicht hätte ich den Bäckerei-Vergleich auch lasssen sollen!

    Mir ging es dabei nur um "den gesellschaftlichen Blick auf den Tatbestand
    des Diebstahls". Das Brotbespiel aber taugt nicht im Vergleich der
    eigentlichen Handlung bzw. der Misshandlung des Bildes, denn wenn
    ich z. B. für mich persönlich "dein Bild" an meinem Computer zerstöre,
    dann hat das keinerlei Rückschluss auf das Bild auf deinem Computer.
    "Dein Bild ist also nicht misshandelt worden"! Wenn ich aber dein
    Bild und deinen Namen in Misskredit bringe, dann siehe dazu meine
    Erklärung ein paar Zeilen weiter oben. ... Verwerflich, aber hier nicht
    das Thema bzw. tatsächlich völlig unabhängig davon.

  3. #78
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    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Jeder soll doch das Recht haben, über sein Eigentum zu bestimmen. Und der Urheber ist immer noch Besitzer des geistigen Eigentums und wenn er unrechtmäßige Nutzungen nicht möchte, dann soll man es akzeptieren. Niemand hat ja den Film oder die Musik bezahlt, sondern nur die Nutzungsrechte an diesem Film.
    Eisenbahnschienen darf man ja auch nicht einfach so mitnehmen, auch wenn man es leicht kann.
    Ich darf doch nicht ein Messer dazu benutzen, jemanden abzustechen, auch wenn ich es könnte. Die körperliche Möglichkeit, etwas zu tun, ist nicht gleichzusetzen, mit dem Recht etwas zu tun.
    Du stellst reale Dinge auf die gleiche Stufe, wie virtuelle Dinge.
    Dabei kommt dann eher konfuses raus - weil ohne realen Zusammenhang.
    Die Welt 1.0 und diese neue Welt 2.0 sind so unterschiedlich, wie sie
    nur sein können. Und dieses Phänomen wird die Menschheit die
    kommenden Jahrtausende unumstößlich begeleiten und die Welt 2.0
    wird sogar bald "größer" sein, als die Welt 1.0.

    Es muss sich also etwas in der Denke der Menschen ändern!

    Und um dein Beispiel direkt aufzugreifen. Nein, wenn der Diebstahl
    einer Eisenbahnschiene ohne jegliche Folge für den Schienenverbund
    stattfinden würde (der Diebstahl eben nur eine Kopie für den Dieb
    erzeugte), dann wäre das auch nicht verboten. "Kein Richter würde
    das jemals verfolgen... ja, man würde den angeblichen Diebstahl noch
    nicht einmal feststellen!"



    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Die Freiheit der Kunst muss sich auch in der Finanzkraft der Kunst ausdrücken. Sie sollen nicht abhängig von Gnaden einer Kulturflatratekommission sein, die ihre Punkte verteilt. Kulturflatrate ist Kulturkommunismus.
    Und die guten Zeichner werden dann noch vermehrt in die Werbung gehen, wo sie gutes Geld verdienen können, weil man ja nicht vom Comic leben kann. Was entgeht uns da an schönen, frischen Ideen?
    Keine Kulturflatrate und keine Kulturkommission. Das von dir ange-
    sprochene Model sehe ich nicht als notwendig an, da ein Sozialsystem
    auf der einen Seite und der frei kopierbare Kontent auf der anderen
    Seite diese Art der Verwaltung überflüssig machen.

    Salopp gesagt: Für Futter sorgt der Staat und dass du von Künstler
    A seine Musik gratis anhören kannst macht Künstler A keinerlei Problem,
    denn er kann dafür dein Bild kostenlos anschauen! Eine klassische
    Win-Win-Situation.

    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Es wäre doch besser, wenn man die Vertriebswege erleichtert, so dass auch junge Künstler die Möglichkeit haben, sich zu etablieren und Geld zu verdienen und nicht auf eine Kommission abhängig zu sein.
    Ich glaube, sähe die wirtschaftliche Situation im Comic in Deutschland besser aus, würde es auch mehr Anhänger des geistigen Eigentums geben.
    Da der digitale Kontent auch zukünftig explosionsartig zunehmen wird,
    bleibt am Schluss beim Einzelnen eben immer weniger hängen. Selbst wenn
    ein Künstler (hier mal angenommenen) in 10 Jahren alles Geld der
    Vertriebswege auf sich selbst vereint, wird er mit demselben Kontent
    immer weniger verdienen.

    Oder anders ausgedrückt: wieviele Künstler in Deustchland - die sich
    selbst digital vertreiben - sind denn wirklich erfolgreich?

    Ich glaube, dass deine Vorstellung mindestens genauso ein Wunschtraum
    ist, wie die meine - meine jedoch nimmt die neuen digitalen Inhalte
    wenigstens mit ihren besonderen Fähigkeiten entsprechend war.

  4. #79
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    (...)Oder würdest du - wenn jemand für dein Bild
    bezahlt hat - dann die Verwendung auf Fascho-
    Flugblättern erlauben? (...)
    Nein. Natürlich nicht.
    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    (...) Vieleicht hätte ich den Bäckerei-Vergleich auch lasssen sollen!
    (...)
    Wohl eher ich. Denn mein Brot-Beispiel war ohne Bezug zu Deinem und barg die Gefahr, dass das in Verbindung gebracht wird. Hätte vielleicht den Metzger wählen sollen...
    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Deine Anmerkungen sind wohl richtg, haben aber
    wenig mit der freien privaten Kopie zu tun oder gar
    mit dem Missbrauch des Materials durch Andere. Und
    der Missbrauch ist wohl kaum durch einen Kaufpreis zu
    unterbinden oder gar durch den Kaufpreis legitimiert. (...) Wenn ich aber dein
    Bild und deinen Namen in Misskredit bringe, dann siehe dazu meine
    Erklärung ein paar Zeilen weiter oben. ... Verwerflich, aber hier nicht
    das Thema bzw. tatsächlich völlig unabhängig davon.
    Ja, war ein weiterer, neuer, anderer, unabhängiger Aspekt. Deshalb auch eingeleitet mit:
    Bei all dem sollte nicht vergessen werden, dass es nicht nur um die wirtschaftliche Seite geht.
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  5. #80
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen

    Keine Kulturflatrate und keine Kulturkommission. Das von dir ange-
    sprochene Model sehe ich nicht als notwendig an, da ein Sozialsystem
    auf der einen Seite und der frei kopierbare Kontent auf der anderen
    Seite diese Art der Verwaltung überflüssig machen.

    Salopp gesagt: Für Futter sorgt der Staat und dass du von Künstler
    A seine Musik gratis anhören kannst macht Künstler A keinerlei Problem,
    denn er kann dafür dein Bild kostenlos anschauen! Eine klassische
    Win-Win-Situation.



    Da der digitale Kontent auch zukünftig explosionsartig zunehmen wird,
    bleibt am Schluss beim Einzelnen eben immer weniger hängen. Selbst wenn
    ein Künstler (hier mal angenommenen) in 10 Jahren alles Geld der
    Vertriebswege auf sich selbst vereint, wird er mit demselben Kontent
    immer weniger verdienen.

    Oder anders ausgedrückt: wieviele Künstler in Deustchland - die sich
    selbst digital vertreiben - sind denn wirklich erfolgreich?

    Ich glaube, dass deine Vorstellung mindestens genauso ein Wunschtraum
    ist, wie die meine - meine jedoch nimmt die neuen digitalen Inhalte
    wenigstens mit ihren besonderen Fähigkeiten entsprechend war.
    Salopp gesagt: Das ist Kulturkommunismus. Und wenn der Staat Geld verteilt, muss er ja Bewertungsmaßstäbe anlegen, wer was erhält. Wer darf sich Künstler schimpfen, wer nicht? Wer ist es Wert, gefördert zu werden, wer nicht. Und wie entscheidet er es: Kommissionen. Ein tolles Feld für Ränkespiele und noch mehr Ungerechtigkeit. Das wären die Konsequenzen.
    Wie wärs denn damit, wenn Leute lernen würden, geistiges Eigentum Arbeit zu achten.

    Es wird eine Schwemme von Büchern geben, aber bei der Schwemme ist viel schlechtes dabei. Es wird Perlen geben, die so nicht die Aufmerksamkeit der Menschen erreicht hätten, aber das meiste wird Schrott sein. Und die Leute sehnen sich nach dem guten, also wird es auch einen Mainstream geben.
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  6. #81
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    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Salopp gesagt: Das ist Kulturkommunismus. Und wenn der Staat Geld verteilt, muss er ja Bewertungsmaßstäbe anlegen, wer was erhält. Wer darf sich Künstler schimpfen, wer nicht? Wer ist es Wert, gefördert zu werden, wer nicht. Und wie entscheidet er es: Kommissionen. Ein tolles Feld für Ränkespiele und noch mehr Ungerechtigkeit. Das wären die Konsequenzen.
    Wie wärs denn damit, wenn Leute lernen würden, geistiges Eigentum Arbeit zu achten.
    Wozu eine Kommission?
    Wozu ein Bewertungsmaßstäbe?
    Wozu überhaupt die Trennung
    zwischen Künstler und Bürger?
    Ist der Bürger "mehr wert" -
    oder ist der Künstler "mehr wert"?

    Alle Bürger dürfen "auch Künstler" sein -
    und das unabhängig von wirtschaftlichen
    Konsequenzen. So frei war die Kunst
    zuvor noch nie! Die Künstler wären da
    angekommen, wo sie sich seit
    Jahrhunderten hinwünschen

    Übrigens glaube ich durch diesen Effekt
    auch an eine "bessere" Kunstszene!

    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Es wird eine Schwemme von Büchern geben, aber bei der Schwemme ist viel schlechtes dabei. Es wird Perlen geben, die so nicht die Aufmerksamkeit der Menschen erreicht hätten, aber das meiste wird Schrott sein. Und die Leute sehnen sich nach dem guten, also wird es auch einen Mainstream geben.
    Der Konsument wird sich bei beiden
    Gedankenansätzen im Schnitt nicht anders
    verhalten, wie Heute. Was ihm gefällt,
    wird es konsumieren, was ihm nicht
    gefällt, nicht!

    Aber er wird "mehr" Kunst konsumieren und
    er wird ein größere Bandbreite ausprobieren
    können (weil billiger). Beides kann ich nur als
    positiv empfinden.
    Geändert von horst (25.03.2012 um 23:40 Uhr) Grund: schreibfehler

  7. #82
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    Die GEMA hat ja Christoph Lauer in seiner Erwiderung auf Regeners Interview aufs Tapet gebracht.
    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Wenn man aber die Art und Weise genauer unter die Lupe nimmt, wie die GEMA das Geld verteilt, kommt man zum Ergebnis, dass in der Praxis die 'Stars' gegenüber den 'Underdogs' bevorzugt werden.
    Wer ist "man"? Du hast ja offenbar NICHT "die Art und Weise genauer unter die Lupe" genommen, kommst aber trotzdem zu einem abschließenden Ergebnis. Und machst gleich eine moralische Sache daraus (oder formulierst nur schwammig). Daß für Lieder, die oft gespielt werden, mehr Geld ausgeschüttet wird, als für Lieder, die selten gespielt werden, ist ja wohl nicht verwerflich. Und wenn dabei die 'Stars" bevorzugt werden, hat das nichts mit der GEMA zu tun, sondern mit den Multiplikatoren und Käufern, die diese Lieder häufiger senden oder kaufen (und das Geld kriegen eben nicht die 'Stars', sondern die Urheber der Lieder, und das ist äußerst selten deckungsgleich. Es gibt z.B. nur ein oder zwei Lieder, die Lennon, McCartney, Harrison und Starkey zusammen geschrieben haben, und bei vielen Liedern gehen Anteile auch an Übersetzer und Arrangeure. Schau doch einfach mal in die GEMA-Datenbank, wer da jeweils beteiligt ist und wie viele davon 'Stars' sind).
    Die Verteilung der GEMA-Einnahmen an die Urheber beinhaltet Ungerechtigkeiten, die nichts mit der GEMA als Einrichtung oder ihrer Struktur der Mitbestimmung zu tun haben, sondern an der unendlichen Datenmenge, deren genaue Aufschlüsselung die Einnahmen auffressen würden. So werden manchmal die Kleinen benachteiligt (deren Musik z.B. nur im Stadtradio, aber nicht im Bayrischen Rundfunk gespielt werden und deshalb leer ausgehen), und manchmal auch die Großen (bei der Abrechnung der Liveauftritte werden alle Lieder unabhängig von ihrer Länge und der Höhe der abgeführten Gebühren für das jeweilige Konzert – also egal, ob Kleinkunstkeller oder Jahrhunderthalle – gleich vergütet).

    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    ICH weiss sehr wohl, dass 'Currywurst' von Diether Krebs geschrieben wurde, 'Bloss geliebt' von Stephan Sulke, Mitteregger auch Texte/Kompositionen von Ulla Meinecke und Manfred Maurenbrecher interpretiert hat und Klaus Lages 'Monopoly' von Rio Reiser stammt.
    "Monopoly" ist von Diether Dehm, Wolf Maahn und Klaus Lage. Nix Rio Reiser.

    @ Horst: Du argumentierst hier gerne mit YouTube. Und da werden die Rechte der Urheber nicht sehr geachtet. Auch wirklich professionelle Darbierungen wie diese hier sind dort nur möglich, weil weder der Interpret noch cromulantman (der Mensch, der das Lied hochgeladen hat) für die Nutzungsrechte zahlen muß. Wenn YouTube das nun übernehmen würde, wäre ja einiges erreicht (auch wenn an dem Video weitere Rechte hängen als nur Text und Komposition).
    Geändert von Mick Baxter (26.03.2012 um 07:09 Uhr)
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  8. #83
    Mitglied Avatar von frank1960
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    [QUOTE=MoritzStetter;3114351]Ich merk schon: Wespennest.
    Aber das ganze verlagert sich teilweise schon wieder auf Nebenschauplätze und persönliche Mimosenhaftigkeiten.
    Ich glaube niemand will doch hier, dass Künstler nicht auf irgendeine würdevolle Weise von ihrer Arbeit leben können. Also lasst uns sachlich diskutieren und über Lösungen nachdenken.
    QUOTE]

    Die Geister, die ich rief: Was hast Du denn geglaubt, was hier passiert, wenn Du
    so ein komplex-kontroverses Thema eröffnest? Eitelkeiten und Ideologien
    werden dadurch Tür und Tor geöffnet. Ein Durchschnittstrottel wie Ich
    kommt da nicht mehr mit...
    Geändert von frank1960 (26.03.2012 um 06:00 Uhr)
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




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  9. #84
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    (...) "Monopoly" ist von Diether Dehm, Wolf Maahn und Klaus Lage. Nix Rio Reiser. (...)
    a.) Der Song heisst 'Monopoli' (mein Fehler).
    b.) Auch mein Fehler: Stimmt, 'nix Rio Reiser'. Hatte ich mit dem auf dem Album unmittelbar folgenden Song 'Zwischen Null und Zero' verwechselt, der von Rio Reiser stammt. (In den Credits auf dem Inner-Sleeve unter seinem richtigen Namen 'Möbius', auf der Platte selbst als 'Rio Reiser' vermerkt. Und der Song stammt von Rio Reiser. Allerdings hat Klaus Lage (zusammen mit Rolf Klein) neue Musik dazu gemacht. Für meine Ohren nicht sooo weit weg vom Original, dass man Rio bei den Musik-Credits komplett rauslassen könnte, aber gut, das wird regelgerecht sein... )

    Soweit der faktischen Ordnung halber. Für die Diskussion eh irrelevant.

    Zum Rest sag ich mal nix mehr. Nutzt ja nix.
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  10. #85
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    (...) Schau doch einfach mal in die GEMA-Datenbank, (...)
    Besonders komfortabel/hilfreich ist die online-Recherche dort aber nicht:
    Die Anzahl der gefundenen Werke überschritt den zugelassenen Wert!
    Bitte spezifizieren Sie Ihre Abfrage genauer!
    Warum gibt's da überhaupt ne 'Zulassungsbeschränkung'?

  11. #86
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    Weil es gelegentlich Tausende von Treffern gibt. Ich weiß aber nicht, wo sie die Grenze ziehen.
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  12. #87
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    Irgendwo zwischen 37 und 63. Ich tippe auf 50.

  13. #88
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    @ Horst: Du argumentierst hier gerne mit YouTube. Und da werden die Rechte der Urheber nicht sehr geachtet. Auch wirklich professionelle Darbierungen wie diese hier sind dort nur möglich, weil weder der Interpret noch cromulantman (der Mensch, der das Lied hochgeladen hat) für die Nutzungsrechte zahlen muß. Wenn YouTube das nun übernehmen würde, wäre ja einiges erreicht (auch wenn an dem Video weitere Rechte hängen als nur Text und Komposition).
    Ja eben, das ist ein gutes Beispiel für
    gratis angeboten und gratis angeschaut.

    Wieso sollte man hier regulierend eingreifen?
    Würde Youtube dafür blechen müssen, dann
    müsste der Hochladende oder der Spieler
    dafür blechen müssen und das widerum würde
    wohl bedeuten, dass wir diese schöne, gute
    und interessante Interpretation dieses Liedes
    nie zu Gesicht bekommen würden.
    Nennen wir es von mir aus hier mal die gute
    alte "Volksmusik".

    Ich finde, hier gehört der kommerzielle Gedanke
    raus, bzw. erst gar nicht rein! Ich darf mir das
    privat ziehen - und gut ist.

    Und wenn die Beatles selbst auf Youtube
    laufen, dann gilt dann imho für die genauso.

  14. #89
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    ??? - Das Problem mit Youtube ist doch, soweit ich das verstanden hab, dass die einerseits fette Kohle mit ihrer Plattform (und der Kreativität anderer) verdienen, andererseits aber nichts bzw. zu wenig an die GEMA/die Künstler abführen... Bei Deinem Ukulelen-Beispiel, Mick, müsste mMn nicht Interpret oder Hochlader für die 'Nutzungsrechte' bezahlen, sondern Youtube, denn die 'nutzen' die Komposition von Harrison und deren Interpretation von Jake Shimabukuro... - Nur so wird doch ein Schuh 'draus!?!

  15. #90
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    ??? - Das Problem mit Youtube ist doch, soweit ich das verstanden hab, dass die einerseits fette Kohle mit ihrer Plattform (und der Kreativität anderer) verdienen, andererseits aber nichts bzw. zu wenig an die GEMA/die Künstler abführen... Bei Deinem Ukulelen-Beispiel, Mick, müsste mMn nicht Interpret oder Hochlader für die 'Nutzungsrechte' bezahlen, sondern Youtube, denn die 'nutzen' die Komposition von Harrison und deren Interpretation von Jake Shimabukuro... - Nur so wird doch ein Schuh 'draus!?!
    Das Problem ist, dass dann Youtube nicht existieren
    würde, denn die Plattform müsste dann ja für "jeden"
    Kontent bezahlen und wäre keine demokratisches Medien-
    phänomen mehr sondern einfach nur noch Schnee von
    Gestern. ... "Padauz - zurück in's Mittelalter"!

  16. #91
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Das Problem ist, dass dann Youtube nicht existieren
    würde, denn die Plattform müsste dann ja für "jeden"
    Kontent bezahlen (...)
    Natürlich. Sie verdienen ja auch mit 'jedem' Kontent.

    Es ist doch so:
    Wir haben n Künstler und n Kunstkonsumenten. Der Künstler macht seine Kunst (zB Musik), der Konsument konsumiert sie und zahlt dafür.

    Klassischerweise (früher) gab es zwischen Künstler und Konsument Stationen wie Verlage, Plattenfirmen, etc. und Handel. Diese 'Zwischenstationen' hatten für den Künstler den Vorteil, dass er sich um Kopien-Herstellung (Platten, Bücher, etc.) nicht zu kümmern brauchte und nicht darum, dass seine Kunst beim Konsumenten ankam. Dafür haben diese 'Zwischenstationen' mit verdient.

    Für den Konsumenten sah es so aus, dass er, je mehr Verfügungs-Freiheit er haben wollte, umso mehr musste er bezahlen: Er konnte für relativ wenig Geld (Rundfunkgebühr) Musik im Radio hören oder er konnte für relativ viel Geld die Platte kaufen und so die Musik gezielt hören, wann er wollte.

    Durch Internetplattformen wie Youtube wird jetzt dieser 'Zwischenstationsaufwand' erheblich geringer und 'billiger': Der Künstler kann seine Musik da hochladen, der Konsument sie sich da anhören/ansehen. Der Konsument 'bezahlt' seinen Konsum indem er Werbung erträgt (oder zahlt für den download (dann bei iTunes o.Ä.), wenn er keine Werbung haben möchte. Soweit alles gut und schön. Der Knackpunkt ist, dass in der aktuellen Situation der Künstler nichts (oder nur wenig) von dem Erlös aus seiner Kunst zu sehen kriegt, weil der Plattformanbieter natürlich lieber in die eigene Tasche wirtschaftet. - Das ist ja der Punkt, um auf Posting 1 zurück zu kommen, den Sven Regener anspricht: Seine Videos gibt es nur auf seiner Homepage und nicht bei Youtube, weil Youtube zwar dick verdient, aber nur dünn bezahlt.


    Es ist ja nicht so, dass Youtube all den schönen Kontent aus reiner Menschenfreundlichkeit jedermann zur Verfügung stellt. Sondern weil da n Geschäft hinter steckt. N Geschäft, bei dem der Plattformanbieter (bei erheblich geringerem Aufwand) das Geld einsackt, was bei der oben beschriebenen 'klassischen' Vermarktung bei Plattenfirmen und im Handel (deren Funktion er quasi übernommen hat) hängen geblieben ist. Und weniger an den Künstler abführt als dieser früher bei 'klassischem System' gekriegt hat.

    Und: Der Konsument müsste im 'neuen System' weniger bezahlen, weil er nicht mehr für ein reales Produkt, das Herstellungs- und Materialkosten verursacht hat, sondern nur noch für den 'virtuellen Kontent' bezahlen muss. Aber die Preise für download sind trotzdem nicht deutlich billiger. 'Die Industrie' hat also quasi gleiche Einnahmen bei geringeren Kosten und schüttet davon weniger an die Künstler aus... - Und da müsste man mal dran gehen und das System entsprechend ändern.

    'Die Industrie' hat aber kein Interesse daran, weil sie vom aktuellen System profitiert. Und deshalb hält sie sich zurück und versucht den Konflikt auf Künstler/Konsument zu reduzieren und suggeriert, dass zwischen denen ein Interessenskonflikt besteht...
    Geändert von ZAQ (26.03.2012 um 14:50 Uhr)
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  17. #92
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Natürlich. Sie verdienen ja auch mit 'jedem' Kontent.

    Es ist doch so:
    Wir haben n Künstler und n Kunstkonsumenten. Der Künstler macht seine Kunst (zB Musik), der Konsument konsumiert sie und zahlt dafür.

    Klassischerweise (früher) gab es zwischen Künstler und Konsument Stationen wie Verlage, Plattenfirmen, etc. und Handel. Diese 'Zwischenstationen' hatten für den Künstler den Vorteil, dass er sich um Kopien-Herstellung (Platten, Bücher, etc.) nicht zu kümmern brauchte und nicht darum, dass seine Kunst beim Konsumenten ankam. Dafür haben diese 'Zwischenstationen' mit verdient.

    Für den Konsumenten sah es so aus, dass er, je mehr Verfügungs-Freiheit er haben wollte, umso mehr musste er bezahlen: Er konnte für relativ wenig Geld (Rundfunkgebühr) Musik im Radio hören oder er konnte für relativ viel Geld die Platte kaufen und so die Musik gezielt hören, wann er wollte.

    Durch Internetplattformen wie Youtube wird jetzt dieser 'Zwischenstationsaufwand' erheblich geringer und 'billiger': Der Künstler kann seine Musik da hochladen, der Konsument sie sich da anhören/ansehen. Der Konsument 'bezahlt' seinen Konsum indem er Werbung erträgt (oder zahlt für den download (dann bei iTunes o.Ä.), wenn er keine Werbung haben möchte. Soweit alles gut und schön. Der Knackpunkt ist, dass in der aktuellen Situation der Künstler nichts (oder nur wenig) von dem Erlös aus seiner Kunst zu sehen kriegt, weil der Plattformanbieter natürlich lieber in die eigene Tasche wirtschaftet. - Das ist ja der Punkt, um auf Posting 1 zurück zu kommen, den Sven Regener anspricht: Seine Videos gibt es nur auf seiner Homepage und nicht bei Youtube, weil Youtube zwar dick verdient, aber nur dünn bezahlt.


    Es ist ja nicht so, dass Youtube all den schönen Kontent aus reiner Menschenfreundlichkeit jedermann zur Verfügung stellt. Sondern weil da n Geschäft hinter steckt. N Geschäft, bei dem der Plattformanbieter (bei erheblich geringerem Aufwand) das Geld einsackt, was bei der oben beschriebenen 'klassischen' Vermarktung bei Plattenfirmen und im Handel (deren Funktion er quasi übernommen hat) hängen geblieben ist. Und weniger an den Künstler abführt als dieser früher bei 'klassischem System' gekriegt hat.

    Und: Der Konsument müsste im 'neuen System' weniger bezahlen, weil er nicht mehr für ein reales Produkt, das Herstellungs- und Materialkosten verursacht hat, sondern nur noch für den 'virtuellen Kontent'. Aber die Preise für download sind trotzdem nicht deutlich billiger. 'Die Industrie' hat also quasi gleiche Einnahmen bei geringeren Kosten und schüttet davon weniger an die Künstler aus... - Und da müsste man mal dran gehen und das System entsprechend ändern.

    'Die Industrie' hat aber kein Interesse daran, weil sie vom aktuellen System profitiert. Und deshalb hält sie sich zurück und versucht den Konflikt auf Künstler/Konsument zu reduzieren und suggeriert, dass zwischen denen ein Interessenskonflikt besteht...
    Wenn es so einfach wäre, wie du es beschreibst, und
    wie Mick es sich wünscht. Youtube ist eigentlich
    ein klassisches Micro-Payment-System und das hat
    folgenden Zusammenhang:

    Angeblich erreicht Youtube mittlerweile über eine
    Milliarde Klicks am Tag. Und jetzt nehmen wir mal an,
    das Youtube am Tag 10 Millionen Gewinn macht
    (letzte Zahl mal nur angenommen, weil es mir hier
    nur um das Prinzip geht).

    Das heißt: Youtube macht pro Klick einen Cent
    Gewinn. Würde also Youtube pro Klick einen Cent
    bezahlen, wäre die Firma ohne Gewinn. Würde sie
    pro Klick 2 Cent bezahlen, dann würde sie jeden Tag
    10 Millionen Verlust reinfahren. ... Was ist eine Firma
    Wert, die am Tag 10 Millionen Verlust macht (und das
    dann auch noch als grundsätzliches Geschäftsprinzip)?

    Rechtlich müsste die Mutterfirma wegen dem Portal
    - als börsennotiertes Unternehmen - sich umgehend
    mit einer Gewinnwarnng versehen. Wahrscheinlich sähen
    wir dann eine der größtene Aktienstürze der Geschichte
    und das Portal müsste umgehend geschlossen werden,
    wäre also von einem Tag zum nächsten "wertlos"!

    Das Beispiel ist in den Zahlen stark vereinfacht, dürfte
    aber deutlich machen, dass hier andere Parameter, wie
    die eingesparten Material- und Herstellungskosten eine
    viel größere Rolle spielen.

  18. #93
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Wo ist das Problem? Lass sie n Halben oder n Zehntel Cent je Klick bezahlen... (ebenfalls nur angenommene Bruchteile auf Grundlage Deines angenommenen 1 Cents Gewinn pro Klick)
    Die Ukulele von Micks Link wurde mittlerweile fast 10.000.000x geklickt. Macht 100.000,- Euro Gewinn für Youtube. Da sollte es wohl möglich sein, den Erben von Harrison und dem Ukulele-Spieler je zB 10.000,- von abzudrücken. Vielleicht noch n 1.000er für den, der 'nur' die Kamera drauf gehalten hat. Und nochmal n 1.000er für den, ders hochgeladen hat. Dann hat Youtube selbst immer noch mehr als 75% also über 75.000,- Euro Gewinn gemacht. Was ich schon n unanständig hohen Wert finde...

    oder hab ich mich jetzt mal wieder mit den Stellen verrechnet?
    Geändert von ZAQ (26.03.2012 um 15:32 Uhr)
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  19. #94
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    Ja, was der Blick auf eine Ukulele so alles anrichtet!

    Das Problem ist nicht dieser Spot. Die können dem Kerl
    auch 1 Million anstatt 100.000 Dollar anbieten. Aber was ist
    mit den vielleicht "50 Millionen" anderen Rechnungen,
    die "jeden Tag" reinkommen? Wer soll die verwalten, wer
    soll die bezahlen ... und wie soll sich das überhaupt lohnen?

    Man hat am Schluss 10 % des gesamten Rechnungs-
    aufkommens der ganzen Welt zu stemmen und die durch-
    schnittliche Rechnung beträgt dann 5 Cent!

    Ein super Geschäftsmodel!

  20. #95
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Natürlich: Eh man n imensen Verwaltungsaufwand von seinem Riesengewinn bezahlt, behält man lieber gleich alles für sich und lässt die eigentlich produktiven (kreativen) Leute sehen, wo sie bleiben. Das ist natürlich das bessere 'Geschäftsmodell', klar.

    Das ist dann in etwa so, als würde Splitter erstmal Hermann, Rosinski und Co ihre fertigen Comic-Seiten liefern lassen, dann die Alben verkaufen und dann Hermann, Rosinski und Co sagen: "Wisst ihr was?: Is uns zu kompliziert, auszurechnen, wieviel von welchem Album wir verkauft haben, deshalb können wir den damit erzielten Gewinn nicht gerecht auf Euch aufteilen und deshalb behalten wir ihn lieber mal komplett für uns..."
    Geändert von ZAQ (26.03.2012 um 16:49 Uhr)

  21. #96
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Das Problem ist, dass dann Youtube nicht existieren
    würde, denn die Plattform müsste dann ja für "jeden"
    Kontent bezahlen und wäre keine demokratisches Medien-
    phänomen mehr sondern einfach nur noch Schnee von
    Gestern. ... "Padauz - zurück in's Mittelalter"!
    Wenn Rechte Dritte betroffen sind, muss Youtube und Co zahlen, das ist doch klar. Youtube ist ja kein Verein, der ja keinen Gewinn machen will.
    Wenn jemand sein Urheberrecht an YT oder anderen Videoplattformen abtreten will, kann er es gerne machen.

    Ich halte die Aushebelung des Urheberrechts für einen Schritt ins Mittelalter. Wahrscheinlich werden die Videoplattformen die Rechte für die Interpretation einige Musiker aufkaufen, dann wirbt Vimeo damit: "Hier dürft ihr Beatles interpretieren", clickfish mit: "Bei uns dürft ihr Grönemeyerhits interpretieren." Ist doch schön, wenn dadurch die Videoportale unterscheiden können.
    PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.

  22. #97
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Natürlich: Eh man n imensen Verwaltungsaufwand von seinem Riesengewinn bezahlt, behält man lieber gleich alles für sich und lässt die eigentlich produktiven (kreativen) Leute sehen, wo sie bleiben. Das ist natürlich das bessere 'Geschäftsmodell', klar.

    Das ist dann in etwa so, als würde Splitter erstmal Hermann, Rosinski und Co ihre fertigen Comic-Seiten liefern lassen, dann die Alben verkaufen und dann Hermann, Rosinski und Co sagen: "Wisst ihr was?: Is uns zu kompliziert, auszurechnen, wieviel von welchem Album wir verkauft haben, deshalb können wir den damit erzielten Gewinn nicht gerecht auf Euch aufteilen und deshalb behalten wir ihn lieber mal komplett für uns..."
    Die persönliche Note kannst du dir sparen. Wir bezahlen
    unsere Künstler.

    Du aber hast nicht verstanden, dass es um das Microprinzip
    geht. Selbst wenn Youtube alle Klicks der Welt bezahlen würde,
    wäre sogar auf Seiten der Banken und der Künstler der
    Verwaltungsaufwand zu hoch, um davon leben zu können.

    Was kosten denn Milliarden Überweisungen (und das über
    weltweite Grenzen hinweg), was kostet dich das als Empfänger,
    was kostet in dem Fall dein Steuerberater und was sagt dein
    Finanzamt dazu? ... ... Tut mir leid, wenn schon in der Praxis
    die GEMA wegen dem zu hohen Aufwand bei vielleicht
    ein paar tausend Sammel-Erhebungen im Jahr die Segeln
    streicht (und das ganz bestimmt nicht wegen läppischer 5-Cent-
    Beträge), dann werden sich Milliarden Einzel-Micro-Erhebungen
    und Abrechnungen erst recht nicht lohnen!

    Du verstehst!?
    Geändert von horst (26.03.2012 um 19:32 Uhr)

  23. #98
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    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Wenn Rechte Dritte betroffen sind, muss Youtube und Co zahlen, das ist doch klar. ....
    Was heißt denn Rechte Dritter?

    Youtube müsste in diesem Fall für "jeden" Klick
    bezahlen, denn "jeder einzelne Beitrag" auf Youtube
    ist von einem Urheber*! Das bedenkt ihr die ganze
    Zeit nicht! Es ist also keine "wenn"-Geschichte.

    -------------------------------------------

    * Und falls nicht, dann wird das eigentliche Urheberecht
    verletzt. Dann muss Youtube aber genauso bezahlen.
    Also muss "jeder" Klick verwaltet und jeder Klick
    irgendwie bezahlt werden! Viel Spaß dabei!

    Ich fühle mich irgendwie an das persische Märchen mit dem
    Schachbrett und dem Reiskorn erinnert.

  24. #99
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    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Ich halte die Aushebelung des Urheberrechts für einen Schritt ins Mittelalter.
    Eben weil Youtube das genau Gegenteil des Mittelalters
    ist, muss man sich ernste Gedanken darüber machen, wie
    man eine neue Welt (ich nenne sie einfach noch einmal
    Release 2.0) ausgestalten will.

    Wenn Youtube auf für den ptrivaten Nutzer automatisch eine
    rechtliche und gewerbliche Plattform wird, dann haben wir quasi
    der Finanzwelt den Zugriff zum Dorfplatz im Mittelalter verschafft.

    Müsste man damals für jedes einzelne Dorfgespräch auch einen
    Obolus bezahlen?

  25. #100
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    You Tube ist ein Konzern, gehört zu Google, für mich ist er nicht der Dorfplatz, sondern eher einer Mallpassage. Übrigens gibt es noch andere Videoplattformen: Vimeo oder Clickfish. So ein Konzern wie Google kann sich auch um das Urheberschutz kümmern. Wenn die Leute freiwillig YouTube bestücken wollen, sollen sie es tun, aber wenn jemand seine Sachen darauf nicht sehen will, hat man es zu akzeptieren.
    Geändert von Pats Reiseabenteuer (26.03.2012 um 20:53 Uhr)
    PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.

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