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Thema: Zensur... BPjM... (OT aus dem Winnebuh-Thema)

  1. #126
    Cubist Avatar von Dave Deschain
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Wie Du am Grundschulbeispiel sehen kannst: Ich bin nicht der Typ. der 'Kompetenzen' 'einfach so' hinnimmt.
    Aber du nimmst doch die Kompetenz der BPjM völlig hin?

    Zu Manara: sehr schwieriges Thema! Musste erst kürzlich drüber nachdenken, als ich die 15-jährige Nastassja Kinski in Reifezeugnis sah. Es gibt da so einen Begriff des "sozialen Kontext". Ich hatte mit 6 Jahren (1972) von meiner älteren Schwester die "Sex-Fibel" geschenkt bekommen, ein 70er Jahre Aufklärungsbuch, wo sich Kinder, die nackt auf dem Bauernhof rumlaufen, beim Pinkeln zugucken und gegenseitig anfassen. Ich bin mir sicher, dass der Autor des Buches heute verhaftet würde. Ich muss passen. Allerdings würde ich jedem Medienwächter sagen, er solle erstmal in diverse Manga-Serien reingucken und sich ggf. die Leser derselben angucken, bevor er die Mangas verbieten lässt.

    Zu den Edits: sorry, aber es war lange keiner hier und ich fühlte mich ungelesen.
    Eine Ära geht zu Ende! Noch 22 Wochen im Exil!

    Möge der hellste Stern nur für dich leuchten und der Wind die schönste Melodie summen. Wir sehen uns, wenn er Sand über die Spuren vergangener Tragödien geweht hat und das Lachen zukünftiger Feiern in nächster Nähe erklingt. (Oder schon früher)

  2. #127
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    Zitat Zitat von Exilphilosoph Beitrag anzeigen
    Das ist meine Sichtweise, die ich faktisch und sachlich belegen kann, die auch Grundlage meiner Arbeit ist, die ich in Kontakt zu Gremien, Einrichtungen, Anwälten und Behörden regelmäßig auch diskutiere. Eine Sichtweise, die du hier anzweifeln kannst, soviel und solange du möchtest. ...
    ...Weil die - de facto - damit beschäftigt sind, mich Erwachsenen in meinem Freizeitverhalten zu reglementieren, zu kontrollieren und zu behindern.
    Keine Sorge, es ist sicher für die Meisten deutlich erkennbar, dass Du in der Beurteilung der Arbeit und des Vorgehens der BfjM hier die größere Sachkenntnis und Kompetenz besitzt.

    Aber das grundsätzliche Anzweifeln der Aussagen auch von offensichtlich besser Informierten ist nunmal eines von zaktuells Steckenpferden, in dessen Ausübung man ihn nur schwer reglementieren, kontrollieren oder behindern kann.


    Völlig unabhängig von der inhaltlichen Diskussion finde ich aber noch diesen Satz bemerkenswert:

    Zitat Zitat von Exilphilosoph Beitrag anzeigen
    .. dadurch dass ich mein Leben mehr oder weniger dem Konsum von Medien verschrieben habe..
    Ach, Du also auch?

  3. #128
    Cubist Avatar von Dave Deschain
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    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    Ach, Du also auch?
    Bruhahah! Ja, ich könnte jedenfalls nur schlecht das Gegenteil behaupten. Aber ich bin nicht computersüchtig!
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  4. #129
    Cubist Avatar von Dave Deschain
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    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    Aber das grundsätzliche Anzweifeln der Aussagen auch von offensichtlich besser Informierten ist nunmal eines von zaktuells Steckenpferden, in dessen Ausübung man ihn nur schwer reglementieren, kontrollieren oder behindern kann.
    Point taken.
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  5. #130
    Cubist Avatar von Dave Deschain
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    Nochmal zu Manara: war da nicht auch was mit einem Pferdeschwanz, der in einem Panel zusammen mit dem Kopf der Hauptperson zusammen abgebildet war und ebenfalls einen Akt zumindest als Möglichkeit andeutete? Wenn die Szene die du meinst ähnlich flüchtig und angedeutet war, sähe ich da mildernde Umstände, weil es dann Thema des Bandes wäre Tabubrüche anzudeuten, nicht aber sie auszuführen. Aber ich bin ja zum Glück in gar keinem Bewertungsgremium. Ich weiß, dass das auch bei Jodorowsky mal Thema war... Ich bin da ja gerade auch drin, weil mein Sohn derzeit 15 ist. Kennt ihr Agentin Aika? Finde ich ja ziemlich gut. Aber es gibt da eine neuere dritte Staffel mit Aika als Jugendlicher mit anderen Jugendlichen, aber genauso vielen Panty-Shots. Da fühlte ich mich schon unbehaglich beim Angucken, obwohl es ja irgendwie dasselbe ist. Ich bin aber auch 46! Wenn sich mein Sohn das angucken würde, fänd ich es altersgemäß und völlig in Ordnung.
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  6. #131
    Cubist Avatar von Dave Deschain
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    Hach, ich soll ja nicht mehr editieren. Hieß es nicht auch mal: keine Doppelposts, lieber editieren? Wie man's macht, ist's falsch. (Denken sich wohl auch die Jungs und Mädels von der BPjM. )

    Jedenfalls wieder zu Manara: Der Band ist in der Werkausgabe noch nicht erschienen.
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  7. #132
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Exilphilosoph Beitrag anzeigen
    (...)

    Was mich an deinen Posts zu diesem Thema heute wundert: du argumentierst immer mit den konzeptionellen Definitionen und glaubst, das wäre dann so. Wenn ich dich nicht im Großen und Ganzen anders einschätzen würde (investigativer und insgesamt mit kritischer Haltung gesegnet), käme mir die Frage: woher nimmst du diesen Glauben an das Übersetzen von Staatskonzepten in die Praxis? (...)
    Ah! Komplettes Missverständnis! Ich 'glaube' mitnichten an 'das Übersetzen von Staatskonzepten in die Praxis'. Mir ist völlig klar, dass das nicht 100%ig funktionieren kann. Bei der Thematik gleich gar nicht. Siehe obiges Beispiel, dass man die Beurteilung nicht 'compuertiesierend' machen kann und dass, was von Menschen beurteilt wird, immer auch den 'menschlichen Faktor' enthält. Und der ist nunmal subjektiv, als solcher nicht immer von jedem nachvollziehbar und natürlich auch 'fehlerbehaftet'.

    Ich sag auch nicht, dass die BPjM ne sinnvolle Einrichtung ist und gute Arbeit abliefert. Was ich nur nicht akzeptiere ist eine Kritik, die an der Sachlage vorbei geht. Und die ist nunmal schlicht: Die BPjM ist KEINE Zensurbehörde. Sondern ne Prüfstelle, die dem Jugendschutz dient. Ob sie dem Zweck gerecht wird, ob sie ne geeignete Einrichtung ist, diesem Zweck zu dienen etc., darüber kann man lange streiten und diskutieren (dass ich da auch kritisch bin, hab ich weiter oben auch schon versucht, durchblicken zu lassen).

    In der Diskussion wäre dann ggf. auch interessant, alternative Konzepte (zB aus anderen Ländern (Italien?)) zu kennen oder zu entwickeln. Aber eine solche Diskussion kann man erst dann führen, wenn man sich im Grundsatz darüber einig ist, was die BPjM ist. Dies ist solange nicht der Fall, wie hier von einigen der Eindruck vermittelt wird, sie wäre ne 'Zensurbehörde', die Erwachsene gängeln und bevormunden will, um diese zu ärgern. Mit solchen Einschätzungen habe ich zumindest keine gemeinsame Diskussionsbasis.

    Das zum Einen. Zum anderen: Staatliche Regelungen sind genau das: Staatliche Regelungen. Die können noch so gut und richtig und sinnvoll sein, sie werden nie und nimmernicht komplett 'praxistauglich' sein. Es wird immer Löcher geben (gesetzliche Grauzonen), die nicht eindeutig geregelt sind. Es wird immer Leute geben, die selbst eindeutigste Regelungen umgehen oder gegen sie verstossen. Diese mangelnde 'Praxistauglichkeit' kann aber mMn niemals ein Argument gegen die Regel oder die ihr zugrunde liegenden Grundsätze sein. Man kann nicht argumentieren: 'Du sollst nicht töten' ist nicht durchsetzbar, also schaffen wir diese Regel ab und erlauben töten. Das wäre fatalistisch.

    Oder weniger dramatisch: In Deutschland ist rauchen neuerdings erst ab 18 erlaubt. Auch als es noch ab 16 war, gab es etliche unter dieser Altersgrenze, die sich die Möglichkeit verschafft haben und gegen die Regel verstossen haben. Und eben geraucht haben. Trotzdem ist niemand auf den Gedanken gekommen, zu sagen: Okay, geben wir's rauchen komplett für alle frei, wir können's ja eh nicht kontrollieren und durchsetzen. Im Gegenteil: Man hat die Altersgrenze hoch gesetzt.

    Natürlich kann man darüber dislutieren, ob der Staat sich da nicht komplett raushalten sollte. Oder ob ne andere Altersgrenze richtiger wäre. Oder ob die Kontrollmöglichkeiten verschärft werden sollten. Oderoderoder. Aber eine Regel, die man grundsätzlich richtig findet, wird nicht falsch, dadurch, dass sie nicht durchsetzbar ist. Man kann darüber diskutieren, ob ein Grundsatz richtig oder falsch, sinnvoll oder unsinnig ist usw. Aber die 'praxistauglichkeit' ist nichts, was den Grundsatz richtig oder falsch macht, sinnvoll oder unsinnig. Und wenn ein Grundsatz richtig und sinnvoll ist, dann muss man eben gucken, wie wichtig er ist und abwägen, welcher Aufwand gerechtfertigt ist, um ihn 'praxistauglich' zu machen. 'Du sollst nicht töten' ist ein allgemein als richtig und sinnvoller und wichtiger Grundsatz gesehen. Deshalb betreibt der Staat einen relativ hohen Aufwand, dass er eingehalten wird. Bzw., dass zumindest nicht ungeschoren davon kommt, wer ihn nicht einhält. Wäre 'nur bei Grün über die Ampel' ein genauso wichtiger Grundsatz, würde es dafür auch höhere Strafen und eigene Sonderkommissionen geben, mehr Überwachungskameras usw.

    Zitat Zitat von Exilphilosoph Beitrag anzeigen
    (...)
    Ich habe mal mit einem Vater gearbeitet, der hat gelesen, dass Computersüchtige wissen, dass sie süchtig sind und sich mit Kapuzenshirts erkennen. Ich wollte ihm demonstrieren, dass diese Theorie nicht stimmen kann und hatte beim nächsten Mal ein Kapuzenshirt an. Der hat sich an die Jugendamtsleitung gewendet und sich beschwert, wie man in eine Familie mit einem computersüchtigen Jugendlichen einen computersüchtigen Mitarbeiter schicken kann. Weil nicht sein kann, was anders geschrieben steht. Ich bin dann mit der Jugendamtskreisleiterin bei ihm aufgetaucht, um ihm den Gedanken zu erläutern, den ich beim Tragen des Shirts vermitteln wollte. Das ging nicht. Sogar seine Frau hat hinterher auf ihn eingeredet. Der hat es gelesen, es stand so da, es muss stimmen. Faszinierend.
    In der Tat: 'Faszinierend'. Und nette Geschichte. Ja, es gibt schon 'strange' Leute...
    Geändert von ZAQ (09.04.2012 um 00:20 Uhr)
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  8. #133
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    Zitat Zitat von Exilphilosoph Beitrag anzeigen
    Hach, ich soll ja nicht mehr editieren. Hieß es nicht auch mal: keine Doppelposts, lieber editieren? Wie man's macht, ist's falsch. (...)
    Sagt wer? - Egal: Ist ja auch noch n Unterschied, ob man n Text ändert, Dinge umformuliert, Nebensätze einfügt etc. und ihn damit komplett verändert oder ob man ihn deutlich sichtbar ergänzt, indem man mit 'Edit:' davor einen neuen Abschnitt dranhängt. Ich denke, es gibt da keine allgemeingültige Regel (wie überall ). Aber hier wie überall gilt: Die Regel ist für den Menschen da, nicht der Mensch für die Regel. Wenn's mehr stört als nützt, zu editieren, dann lieber n neues Posting. Wenn's mehr stört als nützt, n neues Post zu schreiben, dann lieber editieren.
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  9. #134
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    Und schließlich nochmal zu der "Zusammenarbeit" von BPjM, FSK und, nicht zu vergessen, den Firmen, die Medien herausgeben. Die FSK ist tatsächlich "freiwillige Selbstkontrolle" nur insofern, als sämtliche nicht von ihr bewerteten Medien sonst ab 18 wären und damit in der Bewerbung und im Vertrieb und Handel stark eingeschränkt. Die Medienherausgeber haben also ein großes Interesse an einer Freigabe höchstens ab 16 und schneiden im Zweifel auch vorab. Zuweilen war es Mode, Filme in zwei Fassungen herauszugeben. Bei Spielen gab es mitunter gar kein oder grünes Blut. Der Knüller war hier: stellst du deine Konsole auf Englisch, fließt wieder rotes Blut in Strömen. Ein Witz, oder nicht? Aber die drei Instanzen haben gelernt, gut miteinander umzugehen. Es wird vor Veröffentlichung vorgelegt, verhandelt, geschnitten. Ohne die Gefahr der Indizierung oder gar Beschlagnahmung würden Filmfirmen doch gar kein Interesse haben, der FSK was vorzulegen. Die FSK gäbe es gar nicht, wenn die Filmfirmen nicht die Umsatzeinbußen fürchten würden. Da ist die BPjM die drohende Graue Eminenz im Hintergrund, und deshalb schmeißt man sie auch gerne mit der FSK in einen Hut, weil die Bewertung der FSK alles andere als "unabhängig" ist. Die ist an Kriterien gebunden, oder "empfindet es so", die aus der Zusammenarbeit mit der BPjM bekannt geworden sind. Anfang der 80er haben die Firmen selbst Altersangaben gemacht und das haben die gerne gemacht. Und immer wieder: fraglich sind doch stets nur Filme und Spiele, die sowieso nach Ansicht aller Beteiligten für Erwachsene sind. Ich kann mich an höchsten 5 Filme erinnern, wo darüber diskutiert wurde, wie alt Kinder sein müssen, und jeweils wurde die dümmste Lösung gefunden! Harry Potter 2 musste ab 6 freigegeben werden (obwohl der im Ansatz schon eher ab 12 ist) und wurde geschnitten. Jurassic Park musste unbedingt ab 12 sein, trotz abgebissenem Arm, und das ging! Hollala? Wer hat denn da wieviel Geld bezahlt und an wen? Noch schlimmer: Star Wars Episode 3. Anakin ohne Arme und Beine, ganz verbrannt, minutenlang in Großaufnahme? Na klar. Ist ab 12. Locker! Ansonsten geht es immer nur um 18er Filme. DREI verschiedene Möglichkeiten der 18er Freigabe gibt es für Filme, wo Jugendliche vernünftigerweise überhaupt gar keine Rolle spielen. Filme sind "freigegeben ab 18", oder "ohne Jugendfreigabe" oder "strafrechtlich unbedenklich". Hihihi. Da geht es nirgendwo darum, wie man diese Filme vor Jugendlichen schützt! (Eher geht es darum, die Filme für Jugendliche in drei Stufen umso interessanter zu machen, aber das wäre noch mal ein eigemes Thema.) Das ist alles Spielerei ohne jeglichen Wert für den Jugendschutz. Reiner Verwaltungskram und für Fans dieser Filme ein ständiges Ärgernis.

    EDIT: mit Stilblüten in folgender Weise: Firmen, die für ihre harten Horrorstreifen bekannt waren, haben ihre Filme extra nicht der FSK vorgelegt, obwohl da potentielle 12er bei waren, weil ihre Klientel diese Filme kauft. Auch hier geht es nicht und nie um Jugendschutz.
    Geändert von Dave Deschain (09.04.2012 um 00:22 Uhr)
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  10. #135
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    Tja. interessant. Aber wie gesagt: Filme sind BPjM-technisch nicht so mein Revier. Und 'abgerissene Gliedmassen' o.ä. Beispiele find ich wenig hilfreich, da, wie in vorigen Postings erläutert, es mMn nicht auf solche 'Offensichtlichkeiten' einzelner Szenen ankommt, für welches Alter ein Film geeignet ist. Andernfalls könnte man ja ne 'objektive' Bewertung machen: Ein Arm ab: ab 6. Zwei Arme: ab 12 usw.
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  11. #136
    Cubist Avatar von Dave Deschain
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    Eben. Deshalb ist das Harry Potter-Beispiel so vielsagend. Die Freigabe ab 6 von zwei Schnitten abhängig zu machen, obwohl der Film insgesamt für die meisten 6-jährigen zu gruselig ist, zeigt auf, dass auch Wirtschaftsfaktoren die Unabhängigkeit der Instanzen vernebeln. Der Jugendschutz ist in so vieler Hinsicht nur Vorwand und nebensächlich. Und die Leute, die das entscheiden, haben keine Ahnung. Die Praxis an den Schulen seit Rauchverbot unter 18? Es rauchen nicht weniger Jugendliche, aber Schulen sind verpflichtet, rauchen zu ahnden. Nur wie? Das sieht genau so aus: besonders die nichtrauchenden Lehrer steigen ihren Schülern emsig und verbissen bis in die Büsche hinterher, von ihren rauchenden Kollegen (für alle Schüler sichtbar) vom Lehrer-Parkplatz aus grinsend beobachtet. Die geschnappten Schüler werden mitunter und regelmäßig für 2 Wochen vom Unterricht befreit (was überhaupt nicht erlaubt ist), verpassen den Stoff, werden schlechter, bekommen keinen Schulabschluss. Das Direktorium redet sich raus: "Wir sind auf Bundesebene verpflichtet, hier zu reagieren." Ich dann: "Sie dürfen die Schüler nur vom Unterricht befreien, wenn sie eine Gefahr für andere Schüler darstellen." Dann: "Rauchende Schüler gefährden nichtrauchende Schüler. Das habe ich mit dem Ministerium abgeklärt" Ich zum Minsterium, dort: "Wir greifen nicht in die regionale Vorgehensweise ein. Jugendliche zu Nichtrauchern zu machen wäre doch Aufgabe der Jugendhilfe?" Blabla. Aber das ist schon wieder ein neues Thema. Ich geh mal schlafen... Gute Nacht!

    EDIT: Auch hier wird der Jugendschutz wieder zum Instrument der Kriminalisierung.
    Geändert von Dave Deschain (09.04.2012 um 00:49 Uhr)
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  12. #137
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Eine schöne Diskussion führt ihr hier. Mir fällt dazu auch noch so einiges ein:

    Zitat Zitat von Exilphilosoph Beitrag anzeigen
    Das erklärt vieles. Du hast das Problem tatsächlich noch nie gehabt. Ein Beispiel: ein Film eines italienischen Regisseurs, der unter anderem mit Bertolucci und Leone an "Spiel mir das Lied vom Tod" gearbeitet hat, hat Anfang der 80er einen Film gemacht, der künstlerisch als so gut gilt (bei allen Schwächen, die er dennoch hat), dass er im Museum of Modern Art ausgestellt ist. In Deutschland gibt es eine Reihe der Sendung "Schulfernsehen" über Dramaturgie durch Kameraarbeit. Die in dieser Sendung gezeigten Beispiele entstammen ausschließlich eben diesem Thriller des italienischen Regisseurs. Der Film ist allerdings in Deutschland beschlagnahmt.
    Ich geh mal davon aus, dass hier im Forum die Titel dieser Filme auch genannt werden dürfen, denn auch in Zeitschriften wie X-Rated oder Splatting Image ist das nie ein Problem, und die kann jeder problemlos ohne Altersnachweis erwerben.
    Du redest von "*******" von Dario Argento. Vogelwilde Kamerafahrten, hanebüchene Story, unterm Strich aber ein unterhaltsamer Streifen. Genausogut kannst du Ruggero Deodato nennen, denn der hat am legendären "Django" mitgewirkt. Vielleicht bist du wenigstens hier der Meinung, dass der Mann später für einige unsägliche Gewaltstreifen verantwortlich war. Der Dunstkreis von angesehenen Kulturschaffenden alleine kann es also nicht sein, der das Gesamtwerk eines Künstlers von vorneherein adelt.

    Ich bin kein Fan von Beschlagnahmeaktionen, aber im Kontext der damaligen Zeit kann ich die Angst einer unkontrollierten Verbreitung von Videos nachvollziehen, denn Video war anfang der 80er ein Schmudelmedium. Zunächst kamen vor allem Ab-18-Filme und Pornos auf Video raus, ein Medium das unkontrolliert in die Kinderzimmer Einzug finden konnte. Viele Beschlagnahmungen oder Indizierungen schossen übers Ziel hinaus, aber wer Filme wie "Muttertag", "Glockenseilzombie" etc. kennt, kann sich vorstellen, was für ein Dammbruch an Ultrabrutalem auf das unvorbereitete Volk einbrach. Und wer mag es dem Zensor verdenken, dass er zwischen den KAnnibalismusszenen eines hochwertigen Romero-Zombiestreifens und eines minderwertigen Kannibalenschockers nicht differenzieren mag?

    Und die Frage ist durchaus berechtigt: Wer will so etwas eigentlich sehen? Und warum? Viele gorehounds und Splatterfreaks disqualifizieren sich bei dieser Frage (eigentlich) mit unpassenden Antworten. Und muss man wirklich mit der Brechstange einen Kunstbezug bemühen, auch wenn viele Veröffentlichungen eigentlich nur kommerzielle Machwerke sind?

    Das sind Fragen, die keine leichte Antwort finden.

    (Und jetzt unterbereche ich erst mal, denn die Familie mag Ostern feiern.)
    Geändert von Bernd Glasstetter (10.04.2012 um 20:09 Uhr) Grund: Leider darf der Titel nicht genannt werden

  13. #138
    Cubist Avatar von Dave Deschain
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    Immerhin kann man sich auch fragen, ob ein anhaltendes Verbot solcher Filme (ich war mir nicht so sicher, ob die Namen wirklich genannt werden dürfen, zumal dies kein 18er Forum ist) Sinn macht, wenn abends ab 23 Uhr Remakes anderer namhafter Streifen im Fernsehen laufen, die in ihrer Gewaltdarstellung auch mir schlechte Laune bereiten.

    Aber: natürlich muss man diese Filme vor Kindern verstecken und viele sind schlechter als ihr Ruf. Aber selbst die schlechtesten finden bei artes Trashfilm-Reihen Würdigung. Trash hat einen eigenen Reiz, dem ich mich als Erwachsener sehr gerne aussetze. Natürlich gehören Argento, Deodato in diesen Kreis und die hatten immer schon ihr zu Hause im Bahnhofskino und in den Schmuddelabteilungen der Videotheken (die es bis heute gibt und zu Recht. Dass Videotheken familienfreundlicher geworden sind, ist nicht etwa dem Jugendschutz zu verdanken, sondern Videothekaren, die Interesse am Familienpublikum haben und ihre Videotheken dementsprechend gestaltet haben (separater Eingang beider Abteilungen, Nichteinsehbarkeit in die 18er u.ä. Da gab es zwar Richtlinien, aber keine Verpflichtung zu.) Und wie sollen die in die Kinderzimmer gelangt sein, außer durch Eltern, die da vom Jugendschutz nicht von abgehalten werden? Ich kam frühestens an sie ran, als ich 16 war, 9. Klasse und es kamen zwei Sitzenbleiber dazu die schon den Führerschein (und die Videokarte hatten). Ich habe bis heute nicht den Eindruck, dass sich die Zugriffsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche verändert hätten. Lediglich mein Zugriff als Erwachsener ist erheblich umständlicher und teurer geworden. Der Beamten- und Erzieheralptraum von damals (erste Worte der Kinder: Mama, Papa, Zombie) ist doch überdramatisierte Spießerangst. Als mein Sohn in die 1. Klasse kam, wurde er auch zuerst nach "Das Boot" gefragt, nicht nach Argento oder Deodato. Die will heute eh kaum einer mehr sehen. Und da beginnt das Problem: es fehlt Eltern an Medienkompetenz und Problembewusstsein. Deshalb gucken Erstklässler das Boot (ab 12), völlig egal, was der Jugendschutz denkt oder tut. Bis dieses Problem, wenn überhaupt, bei den 18er Filmen ankommt, hat sich die befürchtete Medienbeeinflussung doch schon völlig unabhängig von jeglicher Jugendschutzinstanz entwickelt. Und auch hier ist es ähnlich zum sexuellen Missbrauch: der findet in der Regel auch zu Hause statt, nicht im Supermarkt. Als ich damals in der Videothek hinterm Tresen stand, hat von mir kein 12-jähriger Filme ab 18 bekommen. Aber deren Eltern reichen denen aus der 18er Abteilung Hüllen raus und fragen sie, ob sie die schon gesehen hätten. (Was bedeutet: die Eltern haben keine Ahnung, was die Jungs gucken und lassen sie damit auch allein.) Auch hier wieder: Jugendschutz wie wir ihn haben greift nicht. Gar nicht.

    Und nun wieder zu Argento und Konsorten: ich fände schon gut, wenn ein Sam Raimi Spider-Man macht oder Peter Jackson den Herrn der Ringe, dass ich als erwachsener Filminteressierter die Möglichkeit habe, deren Wurzeln nachzuvollziehen. Aber auch da mache ich mich als Erwachsener wieder strafbar, ohne dass da irgendein Kind zu Schaden kommt oder überhaupt was von mitbekommt. Außer so: "Wann kommt Papi wieder?" "Noch 5x singen."

    EDIT: Die meisten Filme kenne ich übrigens nicht aus der Videothek oder dem Bahnhofskino, sondern aus den alternativen Programmkinos, wo man Filmnächte bekam mit Planet der Affen 1 bis 5 hintereinander, aber auch Django 1, 2 und Djangos Rückkehr, eine Reitende Leichen-Nacht, eine Filmnacht "Am Anfang war das Feuer", "Apocalypse Now" und "Soylent Green" (geniale Zusammenstellung, oder?), und dann Tenebre, Nightmare und Evil Dead 1 (alle drei stehen dem deutschen Filmfreund heutzutage nicht oder nur gekürzt zur Verfügung! Einer davon ist dafür inzwischen dank Jugendschutz ab 16, wofür man sich auch nur an Kopf packen kann.). Tagsüber lief dort der brasilianische Frauenfilm oder der thailändische Beitrag für Cannes. Manchmal die Rocky Horror Picture Show, aber auch die 120 Tage von Sodom. Und da kamen auch keine Kinder rein.
    Geändert von Dave Deschain (09.04.2012 um 11:56 Uhr)
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    Und hier nochmal für die, denen es als Wiederspruch erscheint, dass ich Filme-verbieten blöd find, und dann ständig Beispiele von Eltern bringe, die ihren Kindern den Zugriff nicht verwehren: so viele Filme kann man gar nicht verbieten, um das zu verhindern. Ich komme zum Erstbesuch in eine Familie mit Kindern zwischen 2 und 12, da liegen am Boden Pornos und der Vater holt gerade Land of the Dead (nicht verboten) aus dem Player und legt den oben aufs Gerät. Diese Szene allein zeigt doch, wie jämmerlich und völlig für die Katz die komplette Medienarbeit der BPjM und der FSK ist. Wenn ich jetzt den Zeigefinger auspacke und den Eltern das gestreng verbiete, hat das folgende Auswirkung: ab sofort wenn ich in die Familie komme, liegen da nur noch Walt Disney-Filme rum, aber sobald ich weg bin... Ich hätte total gute Ideen, wie man das Gehalt für die Angestellten der BPjM besser und effektiver verwenden könnte und habe diese Ideen auch schon hier und da unterbreitet, Konzepte geschrieben, diese in Familien umgesetzt. Aber ich hätte vielleicht Politiker werden müssen, worauf ich wiederum keine Lust habe. Und auch nicht geeignet bin. Ich stehe aber mit solchen Ideen auch nicht alleine da. Der Staatsapparat funktioniert nur nicht über das Nahebringen guter Ideen.
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  15. #140
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    das liegt doch dann aber nicht an der BPjM sondern an den Eltern, denen es völlig egal ist was darum liegt und sich um eine Erziehung ihrer Kinder nicht groß kümmern.

  16. #141
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    Jugendschutz ist halt mehr als sich auf die FSK und die Bundesprüfstelle zu verlassen. Im Grunde ist jeder verantwortungsvoller Mensch dazu aufgefordert diese Belange zu vertreten. Leider füllen sich wenige dazu berufen.

  17. #142
    Cubist Avatar von Dave Deschain
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    Zitat Zitat von Kaifalke Beitrag anzeigen
    das liegt doch dann aber nicht an der BPjM sondern an den Eltern, denen es völlig egal ist was darum liegt und sich um eine Erziehung ihrer Kinder nicht groß kümmern.
    Aber wozu ist die BPjM dann gut? Die arbeitet völlig ins Leere. Und kostet jede Menge Geld.
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  18. #143
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    die ist doch nicht dazu da um Eltern bei der Erziehung zu helfen

    wenns danach geht und dann bin ich wohl bei dir, wenn Erwachsenen es egal ist ob ein Film verboten ist oder nicht, ob Kinder den Film gucken oder nicht, ist so eine Jugendschutzbehörde wohl überflüssig. Da hilft dann wohl nur, das solche Filme erst gar nicht in Verkauf kommen (für alle egal ob Jugend oder Erwachsener). Bei solchen Erwachsenen hilft eh nur eine Gehirnwäsche. Ansonsten ist bei denen Hopfen und Malz verloren.

  19. #144
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    das Jugendschutz ein Kampf gegen Windmühlen ist, sieht man doch am Thema Alkohol.

    entweder versorgen gewissenlose Erwachsene (meist über 18. jährige aus den Cliquen) die Kinder mit Stoff oder Verkäufer/innen ist das Alter der Käufer völlig egal, da sie nur aufs Geld gucken, das sie einnehmen.

  20. #145
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Nur mal so aktuell: Der Smaragdwald. Sehr guter Film, mMn, aber eben auch ziemlich 'schonungslos'. Laut 'pedia ab 12, was ich schon grenzertig finde. Lief heut vormittag im Free-TV. Zu ner Zeit, wo Eltern in der Regel noch 'ausschlafen' und Kinder -auch und grade unter 12- völlig unkontrolliert fernsehn.
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  21. #146
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    dann müßte man abends vorm schlafen gehen die stecker alle rausziehen bzw. strom abstellen

  22. #147
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Es ist letztendlich jacke wie hose, ob ein Film wie "Der Smaragdwald" ab 12 oder ab 16 ist. DAs wissen die Verantwortlichen selbst, dass die Einschätzungen nach sehr ungnauen Kriterien verlaufen. Kniet sich ein Lobby wie Warner rein, fallen Bewertungen niedriger aus. Ebenso ist es, wenn ein Antrag durchgewunken wird, der einen Film als besonders wertvoll zertifiziert. Solche Geschichten führen Sinn und Zweck einer Alterszertifizierung tatsächlich ad absurdum, obwohl ich das Bedürfnis nach einer Alterskennzeichnung nachvollziehen kann. Danach hätte Werner Herzogs "Rescue Dawn" auch nie ab 12 herauskommen dürfen.

  23. #148
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Ob Smaragdwald ab 12 oder ab 16 ist, ist die eine Sache. Dass er feiertagsvormittags ausgestrahlt wird und so locker für 6jährige zugänglich ist, ist die andere Sache.
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  24. #149
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Zitat Zitat von Exilphilosoph Beitrag anzeigen
    Nochmal zur Ergänzung von oben: die Star Trek-Fanfilme vom FedCon waren genreüblich und könnten locker von 6-jährigen geguckt werden. Das Problem war, dass diese Filme der FSK nicht zur Prüfung vorgelegt wurden, da es sich um amerikanische Filme handelte, die auf dem Markt gar nicht gehandelt werden. Die amerikanischen Künstler haben natürlich anderes zu tun, als ihre Filme der FSK einzureichen. Also heißt das in Deutschland automatisch: ab 18! (ich will hier vorsichtig sein und nur ganz dezent das Wort Vorverurteilung nutzen, um einzukalkulieren, dass mein Sohn und ich einfach nur sauer waren und ich deshalb zu streng urteile.) Was nach gesundem Menschenverstand angesichts der betreffenden Filme Quatsch ist, ab 18. Da standen also zwei Leute am Saaleingang und haben mich und meinen damals 13-jährigen Sohn davon abgehalten, uns Filme anzugucken, die locker ab 6 sind. Diese beiden Jungs kannten da kein Pardon und sagten: wenn wir euch da rein lassen und das sickert durch, machen die uns den Laden (also Europas größte Star Trek Convention) dicht! Was ist das: Jugendschutz? Aber nur in gröbstem Beamtendeutsch. Ich sehe das als Behinderung des Zugangs zu Kultur, eine Form der Zensur.
    Das sehe ich allerdings anders. Die Gefahr ist groß, dass einem bei diesen Fanfilmchen auch etwas nicht jugendfreies untergejubelt wird. Es ist natürlich schade, dass du mit deinem Sohn das Erlebnis in diesem Fall nicht teilen kannst, aber manchmal machen diese Regeln eben auch Sinn.

    Beim Fantasy Film Fest in Nürnberg und München sind auch alle Filme ab 18. Man hätte was zu tun, die Filme alle vorher zu prüfen, und so war die Deutschlandpremiere vo "Die fabelhafte Welt der Amelie" damals eben ab 18. So what? Zensur ist das jedenfalls nicht.

    Und noch etwas: Vor 15 jahren habe ich den unglaublich witzigen österreichischen Film "Der Unfisch" mit Maria Schrader im Kino gesehen. Seitdem ist der Film wie vom Erdboden verschluckt, und obwohl heutzutage beinahe alles erhältlich ist, kommt gerade einer der besten deutschsprachigen Filme nicht. Man kann eben auch als mündiger Bürger nicht auf das Recht pochen, auf alles Zugang zu haben.

  25. #150
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Ob Smaragdwald ab 12 oder ab 16 ist, ist die eine Sache. Dass er feiertagsvormittags ausgestrahlt wird und so locker für 6jährige zugänglich ist, ist die andere Sache.
    Betriebsunfall. Für aufgeweckte 10jährige ein Glücksfall, für besorgte Eltern eine Katastrophe.

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