Original geschrieben von Lalande
Houhokekyo Tonari no Yamada-kun (My Neighbors the Yamadas) Das ist aber nicht der Zeichenstil den ich von Ghibli gewohnt bin, hoffentlich hat das Cover nichts mit dem Film zu tun, oder der Film ist derart gut das er sich so einen Zeichenstil erlauben kann, so wie Chibi Maruko Chan!
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht danach aussieht, aber Tonari no Yamada-kun war einer der aufwendigsten Produktionen von Ghibli. Der Film besteht aus mehr Einzelzeichnungen als Mononoke Hime, und bei der künstlerischen Gestaltung des Layouts und der Eizelzeichungen steckt ein äusserst durchdachtes Konzept dahinter.
Ghibli hatte bei Yamada was Neues versucht, und das war eine Art "offener Stil". Sehr viele Gegenstände wurden wie bei einem Cartoonstrip nur angedeutet, aber nicht vollständig gezeichnet. Es gibt nur selten Linien, die alles umschliessen. Zudem wurden in vielen Szenen die Einzelbilder gleich dreimal gezeichnet, aber mit minimalen Änderungen. Daraus ergibt sich der Effekt, dass das Bild nie ruhig ist, sondern sich ständig bewegt; es lebt förmlich.

Wer sich allgemein für Animationsfilme interessiert, auch recht "künstlerische" wie man sie zuhauf bei Festivals bewundern kann, sollte Tonari no Yamada-kun auf keinen Fall verpassen.

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Mata na
Ataru