Auf „T.C.H.I.C.K.“ kann man sich einigen. Das klingt nicht nur wahlweise nach Mädel oder Zigarette, sondern stürzt einen auch nicht in Erklärungsnöte, wenn man zu beschreiben versucht, was genau jetzt an „toten Crackhuren“ so toll sein soll. Das vielköpfige Berliner Kollektiv durchgeknallter Gören sollte man am besten als elektropunkiges Pendant zu K.I.Z. verstehen, mit denen die Damen unlängst auch aufgetreten sind. Wobei „Damen“ das falsche wort ist, wenn man sich auf die extrem tanzbare allerneueste deutsche Welle rund um den „Crackhurentanz“ oder das wunderbare „Ich und mein Pony“ erst einmal eingelassen hat. So würden Mia wahrscheinlich auf Aggro klingen, nachdem sie sich mit Frittenbude, Bratze und Boysnoize gepaart haben. Elektrisch, eklektisch, sexistisch, unverschämt und unverschämt tanzbar. Diese „Crackhuren“ sind das Gegenteil der jüngst vergeblich lancierten „Fräuleinwunder“. Und die künftige Lieblingsband aller coolen Mädchen.
9/10
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