Ich persoenlich habe mit Kazes Loesung Vornahmen zu verwenden kein Problem. Bin ebenfalls der Meinung, dass es dem Lesefluss zu Gute kommt und Neueinsteigern den Einstieg erleichtert. Sollte es dann tatsaechlich mal vorkommen, dass die Charaktere sich anbieten kuenftig mit Vorname statt Nachname anzusprechen, dann haette ich den Vorschlag, dass man diese Sprechblase mit Sternchen und einer Fussnote

(im Original haben sich die beiden kulturell bedingt bislang mit Nachnamen angesprochen. Da dies bei uns jedoch unueblich ist, haben wir Vornamen verwendet)

versehen koennte, so dass man weiterhin beim Vornamen bleibt (anstatt sporadisch auf Kosenamen (wie bei Kazes Bsp.) umzuschwenken).

Da wir aber hier bei Carlsen und nicht bei Kaze sind, moechte ich mal ein (zugegeben schon etwas aelteres) Beispiel anbringen, bei dem mich der ploetzliche Wandel schon gestoert hat: Neon Genesis Evangelion.
In den ersten 7 Baenden sprach Shinji durchgehend von "Vater" oder "Mutter". In Band 8 gab es dann auf einmal Ka-san und To-san. Das hat mich wirklich aus dem Lesefluss gerissen, wirkte unnoetig und hat (nach 7 Baenden, in denen es anders war) regelrecht wie ein Fremdkoerper auf mich gewirkt.
Je nach Titel mag es "hier und da" natuerlich richtig sein anders an die Titel heranzugehen und das ganze von Fall zu Fall zu entscheiden, aber ein Wechsel mittendrin bei einer langjaehrigen laufenden Reihe finde ich (bzw. fand ich damals) doch sehr unnoetig.

~ MfG Smart86 ~