Das ist wohl eher eine Unterstellung deinerseits, weil ich mich tagtäglich mit der Komplexität der Sprache beschäftige.
Gib dir z.B. diesen Thread irgendwann noch einmal in Ruhe und beobachte, wie und von wem die sachliche Ebene emotional und abwertend gerne schnell verlassen wird. Ich habe in einem Forum, wo Asyl gewährt wurde, etliche Diskussionen geführt, wo Menschen als Nazi diffamiert wurden, Rechtsbruch romantisiert wurde oder auf Religionen (auch auf dem Christentum) herumgehackt wurde, dass es eine helle Freude war. Ich wurde des Forums verwiesen, weil es für einige unangenehm wurde.Das macht es mit manchmal nicht ganz leicht, es gibt eine sachliche Ebene (er will damit sagen, deren Kaufverhalten ist anders und beeinflusst sein Geschäft) und eine emotionale, abwertende.
Nehme ich hin und sehe ich auch so. Manchen ist wirklich gar nicht bewusst, was sie so reden oder schreiben. Meine Sprache hier im Thread wurde auch schon mal von jemanden mit der Sprache vom Pegida-Chef in einen Topf geworfen. Da bin ich auch zusammen gezuckt. Wenn nun manche meinen, dass es in Ungarn oder Österreich wieder gut 30 - 50% Prozent Nazis gibt, weil die Empörung über den permanenten Rechtsbruch der Regierung und der EU in Stammtischparolen artikuliert und in Wählerströmen zu rechtspopulistischen Parteien vollführt wird, ist das deren gutes Recht. Ich sehe das halt nicht so. Ich differenziere klar und deutlich und bilde mir meine eigene Meinung zur Thematik. Die kann manchmal auch nicht politisch korrekt sein. Gebe ich zu. Und ist durchaus streckenweise auch absolut beabsichtigt.Soll heißen: Manchen sind sich nicht bewusst, was sie so reden und spiegeln das auch in keiner Weise. Da kann der Hinweis, dass man redet wie ein Nazi schon mal richtig sein - oder der Vorwurf einer zu sein (Kann dann jeder selber überlegen, was ihn gerade dazu macht und wie weit er gehen würde.
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