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Thema: Visual Novels

  1. #76
    Mitglied Avatar von Ayumi-sama
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    Hinweis zum DRAMAtical Murder Anime bei Anime House:

    Es war geplant die gesamte Serie in einer Box zusammen mit der OVA zu veröffentlichen. Doch leider zieht sich die Veröffentlichung immernoch. Geplant war meines Wissens nach September, dann Ende Oktober, also jetzt.
    Doch nun gibt es den Hinweis in der Produktbeschreibung, dass die OVA nur enthalten sein wird, sofern sie eine FSK Freigabe erhält. Das klingt sehr danach, dass diese die Veröffentlichung so lange hinauszögert.

    Laut Eintrag bei der FSK haben die Folgen eine Freigabe von 12 oder 16 erhalten. Die OVA wird mit Garantie ab 18 sein, sofern diese Freigabe überhaupt vergeben wird. Das wird die gesamte Box dann auf ab 18 einstufen.
    Sollte es keine FSK Freigabe geben, kann ich mir vorstellen, dass man sie dann separat veröffentlicht/veröffentlichen muss, im Worst Case entfällt sie komplett.

    Es liegt auch noch kein Cover Design vor und es gibt auch noch keinerlei Informationen zu den Synchronsprechern. Weder in der Synchronkartei noch im Synchronforum.

    Shop Link zur Box mit dem Hinweis
    https://anime-sugoi.de/Dramatical-Mu...ium-Collection
    Geändert von Ayumi-sama (26.10.2022 um 17:20 Uhr)

  2. #77
    Premium-Benutzer Avatar von Anti
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    Ich hab jetzt die Asuka-Route in Aokana - Four Rhythms Across the Blue beendet. Die Spielzeit liegt laut Steam bei 22,9 h. Davon kann man aber eine bis zwei abziehen, die ich im Einstellungsmenü oder auf dem Titelbildschirm verbracht hab.

    Erst mal noch was zu den technischen Einstellungsmöglichkeiten und noch zur Gestaltung der VN:

    Ich nehme zurück, dass man vom Spiel nicht zurück zum Titelbildschirm kommt. Rechts unten gibt es sechs blaue Balken für die Funktionen Sprachlesezeichen, Speichern, Laden, Schnellspeichern, Schnellladen und Beenden. Neben diesen Balken gibt es noch sechs Symbole, die von oben nach unten angeordnet sind. Aus irgendeinem Grund hab ich die Symbole ignoriert. Vielleicht dachte ich, diese Symbole gehören zu dem Funktionen in den blauen Balken, allerdings gibt es in den blauen Balken auch schon ein Symbol neben dem Text, und außerdem sind es sechs Balken, aber sieben Symbole neben den Balken. Die sieben Symbole/Schaltflächen sind für Sprachlesezeichen speichern, Autoplay, Vorspulen, Gesprächsprotokoll anzeigen, Audioausgabe der Textbox wiederholen, Systemeinstellungen und Textbalken und Schaltflächen schließen, so dass man nur das Bild sieht. Von den Systemeinstellungen kommt man auch zurück zum Titelbildschirm.

    Es gibt sechs gemeinsame Kapitel und das siebte Kapitel ist anscheinend abhängig davon, auf welcher Route man sich befindet. Routen gibt es zu Asuka, Mashiro, Misaki und Rika. Dann gibt es noch ein schlechtes und ein wahres Ende. Wie man das schlechte und das wahre Ende erreicht, weiß ich bisher nicht. In den ersten Kapiteln gibt es mehrere Stellen, an denen man sich für eine Möglichkeit entscheiden muss. Ich nehme dann, dass man je nach getroffener Entscheidung bei dem einen oder bei dem anderen Mädel einen Pluspunkt erhält und man dann nach den sechs gemeinsamen Kapiteln die Route erreicht, für die man die meisten Punkte hat.

    Am Ende jedes Kapitels (außer nach dem letzten) gibt es eine Vorschau (Videosequenz) auf das nächste Kapitel. Im Grunde so, wie es am Ende einer Folge eines Animes eine Vorschau auf die nächste Folge gibt („Nächstes Mal bei Aokana: …“). Das finde ich gut gemacht. Dann gab auch eine andere Stelle mit einer Videosequenz, wo die Antagonistinnen vorgestellt wurden. Sie war auf Japanisch, aber ohne Untertitel. Ich weiß nicht, ob das nur nicht richtig funktioniert hat, weil ich die VN auf dem Steam Deck lese. Andererseits hatten andere Videosequenzen (die Vorschauen auf das nächste Kapitel) und das Opening auf englische Untertitel.)

    Der Ton ist nur auf Japanisch, Untertitel sind auf Englisch oder Chinesisch (traditionell oder vereinfacht). Die VN kann im Fenstermodus oder im Vollbildmodus gelesen werden, Dann gibt es noch den Modus Rahmenlos, von dem ich aber nicht weiß, was er bewirkt. Ich habe jedenfalls keinen Unterschied zwischen Rahmenlos und Vollbildmodus feststellen können (hab allerdings nur jetzt mal in den Einstellungen getestet; ich hab nicht eine längere Zeit im rahmenlosen Modus gelesen). Auflösung ist 2560×1440, 1920×1080 oder 1280×720. Was genervt hat, war, dass der Cursor sich automatisch bewegt hat. Zum Beispiel hat man auf einen Speicherstand geklickt, dann erscheint in der Mitte eine Dialogbox, wo man noch mal bestätigen soll, ob man den Speicherstand laden will, aber der Cursor ist automatisch auf der Ja-Schaltfläche. So was finde ich eher immer nervig, wenn der Cursor die Position ändert, ohne dass ich die Maus bewege. Allerdings ist mir erst jetzt in den Einstellungen aufgefallen, dass man das auch deaktivieren kann. Standardmäßig ist auch eingestellt, dass der Cursor nach einer Weile verschwindet, wenn man die Maus nicht bedient.
    Dann gibt es noch die üblichen Einstellungsmöglichkeiten wie zum Beispiel Textgeschwindigkeit im Automodus, Geschwindigkeit im Automodus, soll im Überspringenmodus nur schon gelesener oder sämtlicher Text übersprungen werden, Lautstärke der Hintergrundgeräusche, der Videosequenzen, der Stimmen. Man kann auch von jeder einzelnen Person die Lautstärke einstellen. Drei verschiedene Schriftarten gibt es, wobei Schriftart zwei nur eine dickere Variante der ersten Schriftart ist. Und Schriftart 3 ist eine Serifenschriftart. (Schriftart 1 und 2 sind serifenlos.)

    Es können Sprachlesezeichen abgespeichert werden. Dann kann man sich die Sprachausgabe der jeweiligen Textbox noch mal anhören. Ich dachte zuerst, dass diese Funktion gar nicht funktioniert, allerdings hatte ich sie zuerst getestet, als die Hauptperson als Erzähler was gesagt hat. Und da gab es eben keinen Ton. Und ich klicke und ich klicke und es passiert nichts beim Speichern eines Sprachlesezeichens.
    Neben dem Schnellspeicherstand hat man insgesamt 80 Speicherstände zur Verfügung. Hab zwar erst eine Route durch, aber die sollten ausreichen. Die VN ist nicht so umfangreich wie Clannad oder Little Busters!. Gibt ja auch nicht so viele Routen.

    Dann erst mal grob die Handlung: In Aokana gibt es die Sportart Flying Circus (FC), die im Himmel stattfindet. Die Personen haben Antigravitationsschuhe an, mit denen sie in der Luft fliegen können. Es kämpfen immer zwei gegeneinander. In der VN wird erklärt, wie die Sportart funzt. Masaya Hinata hat aufgrund eines traumatischen Erlebnisses mit der Sportart aufgehört und geht auf eine Oberschule, die nicht für einen starken FC-Klub bekannt ist. Aufgrund diverser Umstände erklärt er sich bereit, Trainer des FC-Klubs zu werden. Die Mädels im Klub sind auch die, mit denen die Hauptfigur anbandeln kann. ([IRONIE]Natürlich würde in der Realität ein Trainer niiiiiiiiiiiie was mit den Mädels, die er trainiert, anfangen, wie wir alle wissen.[/IRONIE])

    Die Asuka-Route hat mir ziemlich gefallen. Bei den Wettkämpfen habe ich schon ziemlich mitgefiebert. Und Asuka ist auch noch ein Naturtalent, was FC angeht. Das war schon schön, wie sie auf einmal irgendwelche Techniken eingesetzt hat, die sie im Grunde noch gar nicht kann oder versteht, und dann die anderen erst mal baff sind. Ein klein bisschen übertrieben fand ich aber den Konflikt in der Asuka-Route. Da steht im Grunde das FC, wie es aktuell betrieben wird, auf dem Spiel durch Antagonistinnen.

    Zur Asuka-Route:

    Im FC, was die FCler, bisher betreiben, geht es im Grunde nur darum, so viele Punkte wie möglich zu machen, um zu gewinnen. Dazu gibt es die drei Typen Allrounder, Speeder und Fighter. Allrounder sind eine Mischung aus Speeder und Fighter. Die Antagonistinnen Saki Inui und ihr Second Irina stellen das auf den Kopf, indem sie nicht auf die Art und Weise den Sport betreiben, wie es die anderen tun, sondern den Gegner absolut dominieren, so dass er keine Chance hat, zu punkten. Und dann wird aber meiner Meinung ein bisschen übertrieben, wenn dann Personen, die gegen Saiki Inui verlieren, von ihrer Spielweise so demoralisiert werden, dass sie mit FC eigentlich nur noch aufhören wollen. Die Lösung des Konflikts fand ich dann auch ein bisschen einfach: Im Grunde war die Lösung, dass Asuka Saki gezeigt hat, wie viel Spaß sie an FC hat. Aber der Kampf Asuka vs. Saki im Herbstwettkampf war trotzdem ein Höhepunkt. Und ich hab richtig mitgefiebert, wie sie dann ihre Techniken, die sie vorher in der Vorbereitung auf das Herbstturnier gelernt hat, im Kampf gegen Saki angewandt und auch gepunktet hat. Vorher wurde noch Spannung aufgebaut und es war klar, dass Saki im Kampf noch eine Schwippe rauflegt und nicht klar ist, ob Asuka den Kampf überhaupt gewinnen kann. Aber mit einem Kniff haben sie das Ruder noch rumgerissen. Richtig schön war auch die Hintergrundmusik in den Kampf. (Ich glaube, das war auch in If My Heart Had Wings der Fall, als es um die Morning-Glory-Cloud ging; dass sie sie erreichen wollen usw.). Als dann Asuka richtig gezeigt hat, was sie draufhat, hat das Lied mit dem Text im Hintergrund angefangen zu spielen (ich glaube, das war das aus dem Opening, aber nagelt mich nicht drauf fest) und dann wurde im Grunde alles wieder gut.



    Ich hoffe, dass die anderen Routen genauso gut wie die Asuka-Route werden, aber ich glaube, diese werde ich jetzt mit Guide lesen. (Beim jetzt beendeten Durchgang hab ich mich überraschen lassen, auf welcher Route ich lande.)
    Geändert von Anti (30.10.2022 um 15:27 Uhr)
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    Aus Sturm der Liebe (Folge 3256)

  3. #78
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    Ich hab jetzt auch die Mashiro-, Rika- und Misaki-Route in Aokana - Four Rhythms Across the Blue beendet (und das schlechte Ende).

    Ich hatte es ja vorher schon in irgendeiner Rezension oder in einer Diskussion auf Steam gelesen (oder in einem Kommi zu dem Guide, wie man alle Routen schafft?). Die Mashiro- und die Rika-Route kann man eher als Nebengeschichten betrachten. Da geht es jetzt nicht um die Handlung, die in den Kapiteln davor die ganze Zeit aufgebaut wurde. Das ist aber bei der Misaki-Route der Fall.


    Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht mehr genau, worum es in der Mashiro-Route ging. Da ging es aber eher weniger um den FC-Sport, sondern mehr um die Beziehung zwischen Mashiro und Masaya (der Hauptfigur). In der Rika-Route geht es wiederum um den Konflikt mit Kasumi Kurobuchi. Diese Person hat man vor der Rika-Route schon gesehen, aber kam dann nicht mehr vor, so dass ich mich dann späte gefragt hatte, warum man sie dann kurz gezeigt hatte. Und der maskierte FCler, den man auch schon vorher im Sommerturnier gesehen hat, kam dann in der Misaki-Route vor.

    Die Routen zu den drei Mädels waren in Ordnung. Bei der Rika-Route hat es mir aber schon früh gedämmert, dass Kasumi Kurobuchi Rikas Freundin von früher ist. In der Misaki-Route war mir auch schon, bevor es dann gezeigt wurde, klar, wer der maskierte FCler ist. Die Misaki-Route hatte (in der R18+PE-Fassung) eine Sexszene mehr als in den anderen Routen, wo es jeweils zwei waren. Aber Misaki war das Mädel, was ich am nervigsten fand. Sie ist jetzt nicht so schlimm wie das typische Hohlkopf-Mädchen, was in Mangas und Animes oft vorkommt (Komari Kamikita aus Little Busters! oder Mihiro Miyase aus Wagamama High Spec!), aber sie hatte so eine Art, dass sie Sachen oft nicht ernst nimmt und man mit ihr nicht ernst reden kann, selbst wenn das Thema ernst ist. Und dann hat sich (in der R18+PE-Version) die Sexszene so gezogen.

    Erst mal Sex, dann ewig im Bett miteinander reden, dann gehen sie zusammen baden, dann wieder Sex. Als sie im Bett miteinander geredet haben, gab es aber auch so einige Stellen, wo ich mich gefragt hab, ob sie in der All-Ages-Version auch vorkommen, da ich fand, dass das schon eher wichtige Gespräche waren. Ich hab es jetzt aber nicht überprüft. Aber als es dann in der Badewanne weiterging; das hat sich so gezogen. Da wurde jede Kleinigkeit kommentiert und war für mich fast schon leeres Gerede ohne Inhalt (idle banter). Diese ganze Sexszene (nicht alleine das Baden) hat dreiundsechzig Minuten gedauert, nachdem die Sexszene vorher eine halbe Stunde gedauert hat. Und ich wollte aber, dass es endlich weitergeht mit dem Herbstturnier.


    Dann kam das Herbstturnier und in der Misaki-Route ging es genauso wie in der Asuka-Route darum, Saki Inui schlagen zu können, da sie die härteste Konkurrentin ist. Misaki hat vorher auch neue Techniken gelernt und im Herbstturnier sind sie gleich in der ersten Runde aufeinandergetroffen. Den Kampf fand ich nicht so spektakulär wie Asuka vs. Saki Inui in der Asuka-Route. Im Finale trafen Misaki und Asuka aufeinander. Da ich die Asuka-Route schon vorher gelesen hatte, war mir klar, dass Asuka die bessere Sportlerin von beiden ist. Aber Misaki hat im Grunde nur gewonnen, weil Asuka einen Fehler Misakis nicht ausgenutzt hat und stattdessen was probieren wollte, was aber schiefging. Na ja, blieb wohl den Schreibern der VN nichts anderes übrig, da Asuka sonst niemals gegen Misaki verloren hätte.
    Dabei hatte es am Anfang der Route noch gut angefangen: Es hat sich rausgestellt, dass das Mädel, von dem Misaki FC gelernt hat, Masaya (die Hauptfigur) war, und der Typ, gegen den Masaya gekämpft hat und dessentwegen er mit FC aufgehört hat, Misaki war. Misaki hatte schneller FC gelernt als Masaya (aber wurde in der VN von Asuka übertroffen). Ich kann auch nachvollziehen, dass einige sagen, man sollte eher die Misaki-Route zuletzt lesen und vorher die Asuka-Route genau wegen der Information, dass sich Masaya und Misaki schon früher begegnet sind. Aber auf der anderen Seite fand ich das Finale zwischen Asuka und Saki Inui in der Asuka-Route besser als das Finale zwischen Misaki und Asuka in der Misaki-Route.



    Jetzt fehlt nur noch das wahre Ende. Und danach kommt Aokana EXTRA1 (sozusagen Aokana Mashiro After Story), was ich mir gestern gekauft hab. Im Dezember erscheint Aokana EXTRA2 (sozusagen Aokana Misaki After Story).

    Und was ich schon im vorigen Beitrag vergessen hab zu schreiben: Warum gibt es keine Madoka-Route? Bestes Mädel im ganzen Spiel.
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  4. #79
    Mitglied Avatar von RyuDragon
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    Habe mir vor kurzem auch mal wieder ne VN gegönnt, genau genommen drei Stück, und zwar WORLD END ECONOMiCA. Und ich habe sie verschlungen, nach vier Tagen war ich komplett durch. Die Geschichte ist von Isuna Hasekura, also dem Autor von Spice & Wolf, und geht auch in eine ähnliche Richtung, also Wirtschaft, diesmal aber nicht Fantasy-Mittelalter sondern Sci-Fi, spielt nämlich auf dem Mond. Und auch wenn diese dreiteilige kinetische VN natürlich nicht an Spice & Wolf rankommt, ist die Geschichte in meinen Augen so gut, wie ich es von dem Autor erwartet habe. Das Pacing ist eher langsam und große Action darf man natürlich nicht erwarten, aber die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und die Charaktere überzeugen größtenteils in ihrer Entwicklung.
    Leider wird aus dem Medium VN nicht so viel herausgeholt wie man könnte, gerade der erste Teil hat verhältnismäßg wenig CGs und erzählt noch recht viel vor ner Schwarzblende, hinzu kommen noch Lokalisationsfehler wie vertauschte Namen. Ab Teil 2 wird es etwas besser, Teil 3 nutzt das Medium dann sogar richtig mit Stichworterläuterungen und nem neuen Interface, ändert dafür aber auch, aus welchem Grund auch immer, ein paar der Namen der Figuren. Die Lokalisation könnte also wirklich deutlich besser sein, ansonsten aber ne wirklich gute Geschichte, wenn man mit der ungewöhnlichen Thematik was anfangen kann würde ich sagen.
    Mutter zum Kind: "Nein, wir nehmen nicht den Yoghurt, da ist zu viel Zucker drin, das ist ungesund. Heute nehmen wir Milchschnitte, da ist Milch drin." - Realsatire

    "Viele Menschen sind zu gut erzogen, um mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun." - Orson Welles

  5. #80
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    Noch eine Info zu Aokana - Four Rhythms Across the Blue, womit ich durch bin: Lesezeit 48,5 h (geschätzt drei Stunden kann man abziehen, wo ich im Startbildschirm oder in Einstellungsmenüs war). Das wahre Ende kam ziemlich schnell und fand ich der Bezeichnung wahres Ende nicht würdig.

    Zitat Zitat von RyuDragon Beitrag anzeigen
    Habe mir vor kurzem auch mal wieder ne VN gegönnt, genau genommen drei Stück, und zwar WORLD END ECONOMiCA.
    Zu WORLD END ECONOMiCA hatte ich mich auch mal informiert, als ich mir angeschaut hatte, was Isuna Hasekura noch so geschrieben hat. (Bevor ich wusste, dass die Handlung von Isuna Hasekura ist, ist sie mir aufgrund des Vorschaubildes (das Mädel) bei Steam aufgefallen.) Anscheinend kommen in all seinen Werken Wirtschaftsthemen vor. Das hat mich bei der VN ein bisschen abgeschreckt. Spielt das einen großen Aspekt? Und gibt es auch einen Romantikanteil? Wie viele Stunden hast du dafür gebraucht?
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  6. #81
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    Zitat Zitat von Anti Beitrag anzeigen
    Noch eine Info zu Aokana - Four Rhythms Across the Blue, womit ich durch bin: Lesezeit 48,5 h (geschätzt drei Stunden kann man abziehen, wo ich im Startbildschirm oder in Einstellungsmenüs war). Das wahre Ende kam ziemlich schnell und fand ich der Bezeichnung wahres Ende nicht würdig.


    Zu WORLD END ECONOMiCA hatte ich mich auch mal informiert, als ich mir angeschaut hatte, was Isuna Hasekura noch so geschrieben hat. (Bevor ich wusste, dass die Handlung von Isuna Hasekura ist, ist sie mir aufgrund des Vorschaubildes (das Mädel) bei Steam aufgefallen.) Anscheinend kommen in all seinen Werken Wirtschaftsthemen vor. Das hat mich bei der VN ein bisschen abgeschreckt. Spielt das einen großen Aspekt? Und gibt es auch einen Romantikanteil? Wie viele Stunden hast du dafür gebraucht?
    Ja, der Wirtschaftsteil steht schon deutlich im Mittelpunkt der Geschichte, dreht sich halt alles mehr oder weniger darum. In den drei Teilen stehen zwar jeweils andere Aspekte im Vordergrund, aber nahezu alles hängt irgendwie mit Wirtschaft und vor allem Börse zusammen. Ist halt ähnlich wie bei Spice & Wolf, wo sich ja auch alles um den Handel dreht, aber drum herum auch noch andere Geschichten erzählt werden.
    Einen Romatikanteil gibt es schon, aber nicht so, wie man vielleicht erwarten würde. Es gibt keine richtigen Datingszenen oder so etwas, das spielt sich alles immer eher nebenbei ab, auch wenn es in der Handlung schon eine wichtige Rolle einnimmt. Aber richtiges Flirten, Dates, etc. kommt nicht vor.
    Ich habe für alle drei Teile zusammen etwas über 30 Stunden gebraucht. Die zweite Teil ist der Kürzeste mit etwas über acht Stunden, die anderen Teile waren dann jeweils bei 10-12 Stunden in meinem Lesetempo.
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  7. #82
    Moderator Mangaforen Avatar von Alacrity
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    Slow Damage:

    Auf diesen Titel habe ich schon lange gewartet. Von allen Nitro+Chiral-Spielen soll er am längsten sein und ich habe auch 92 Spielstunden gebraucht. Ich bin ja immer noch der Meinung, dass Dramatical Murder (ohne Reconnect) zwar gut ist, aber dass mir alle anderen Titel noch mehr gefallen und dass es etwas frustrierend ist, dass DMMD trotzdem der einzige Titel ist, der wirklich Aufmerksamkeit bekommen hat. Slow Damage hat meine Erwartungen voll erfüllt und viele Sachen richtig gemacht, die ich bei DMMD vermisst hatte, aber ohne dessen großartige visuelle Effekte einzubüßen, wie es bei den früheren VNs der Fall war.
    N+C veröffentlicht VNs, die sehr story-driven sind und freischaltbare wahre Routen aufweist, gleichzeitig aber viele love interests hat - das erzeugt durchaus eine Spannung, denn es kann leicht das Gefühl aufkommen, dass die "falschen" Leute nur Filler sind, bis man die richtige Route freischaltet. Ich denke, Slow Damage hat das ziemlich gut gelöst, aber ironischerweise, indem eine noch kontroversere Möglichkeit gewählt wurde, denn die wahre Route ist hier nicht unbedingt die beste. Es sterben einige Leute, die in anderen Routen am Leben bleiben - man muss für sich selbst aussuchen, ob es das für einen selbst wert ist - ein größerer Sieg, aber unter größeren Einbußen.
    Ähnlich wie in Ace Attorney kann man verschiedene Orte in Shinkoumi, dem Setting der Geschichte, erforschen - in den liner notes wurde erwähnt, dass das ursprünglich noch expansiver geplant war, aber ich bin ganz froh, dass es dann doch recht straff gehalten wurde. Auch die Befragungen und die euphorischen Episoden haben mir sehr gefallen und wurden gut in die Story integriert.

    Mir hat gefallen, dass so ein breites Spektrum an Altersklassen vertreten war. N+C haben schon seit Beginn einen ossan/ojisan pro Spiel, aber hier sind's gleich zwei sehr verschiedene: Taku und Madarame. Der Altersunterschied spielt bei ersterem eine ziemlich große Rolle, während er bei Madarame nur sehr beiläufig erwähnt wird; ich mochte diesen Kontrast. Der Charakter der wahren route ist selten mein Favorit und bei Fujieda war das auch nicht der Fall, aber schlecht fand ich ihn auch nicht. Reis Route fand ich auch sehr interessant - nur die Chemie zwischen ihm und Towa hat micht nicht ganz so überzeugt - sind süß zusammen, aber platonisch gefallen sie mir besser.

    Die Musik ist wie gewohnt großartig. DMMD fand ich ja schon super, aber nicht durchgehend - hier ist praktisch jeder Song überzeugend. Außerdem gibt's für jedes Ende - gut und schlecht - ein eigenes Lied, was sonst nur bei sweet pool der Fall war. Es waren viele verschiedene Bands und Genres dabei - Swing/Jazz (Anna Evans Golden Folks), Rock/Shoegaze (The ANDS), Metal (Arkta) und Electro/Triphop (GOATBED).

    Teilweise hätte ich mir noch eine stärkere Einbindung von tertiären Charakteren in die Routen gewünscht - storymäßig ist alles top, aber an der Charakterentwicklung sind nur wir als Towa beteiligt und die anderen Charaktere verstehen gar nicht, was los ist. In Reis Route hätte ich mir z.B. noch mehr Gespräche mit Junko, Honami und Arata gewünscht, jenseits der Deathmatches. Es gibt zwar viele Momente, in denen man mit ihnen redet, aber dann nur über Rei und nicht als Gruppe. Offensichtlich wollen sie ihn auch unterstützen, aber wir bekommen nicht wirklich mit, wie.

    Die schlechten Enden sind wieder sehr gute thematischen Gegenpole zu den Sachen, die auf den jeweiligen Routen angesprochen werden. Taku hat mir da wieder am meisten gefallen, aber auch Fujiedas schlechtes Ende war großartig - weniger charakterspezifisch, sondern wegen des potenziellen Ausgangs der Story und auch wegen der Änderung der erzählten Perspektive. Toono und später Sakaki sind beide auf ihre Art klassischen Bösewichte und bei Sakaki wurde das gut geforeshadowed. Maya als post-mortem Gegnerin sozusagen fand ich auch sehr gut - ich liebe diese semi-sympathischen Darstellungen von Soziopathie.

    Towa als Protagonist ist auf den ersten Blick eine Rückkehr zu den klassischen N+C-Protagonisten wie Akira, wie auch das ganze Spiel Ähnlichkeiten zu Togainu no Chi hat. Aber durch sein höheres Alter und seine Lebenserfahrung (und dem Fakt, dass er nicht Jungfrau ist - ganz im Gegenteil) hebt er sich schnell ab. Er ist moralisch ambivalent und hält sowohl die anderen Figuren wie auch das Publikum emotional auf Distanz - warum er trotzdem so viele Connections hat, wird im letzten Akt des Spiels dann sehr gut erklärt...

    Nach Fujiedas Befragung im roten Raum und Eijis Verrat kamen bei mir ein paar Ermüdungserscheinungen auf - ich dachte mir "Eigentlich ist doch alles jetzt aufgedeckt, was soll das denn jetzt?", aber der Showdown mit Sakaki und die finale Entscheidung war so gut gemacht, dass das schnell wieder vergessen war.

    Mir schwirren noch so viele Sachen im Kopf, aber das müsste das wichtigste gewesen sein - ich belasse es mal dabei... Ich war zu spät fertig, um noch das Chiral Night Liverkonzert per Streaming ohne Spoiler mitzuerleben, aber jetzt bin ich zumindest soweit! Ich würde mir auf jeden Fall für's nächste Mal Tickets kaufen...

    The content of the story places scars and trauma at the forefront, and as I worked on it, I could tell that it would make a lot of people
    uncomfortable. While playing, did you ever feel disgusted, or avert your eyes? No matter how you felt about the game, you were right to
    feel that way. No wrong answers here.
    Fuchii Kabura - Slow Damage Liner Notes

  8. #83
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    Ich hab jetzt Aokana - EXTRA1 und Aokana - EXTRA2 durch. Für Ersteres habe ich 5,4 h und für Letzteres 9,9 h gebraucht. Aokana - EXTRA2 hat mir besser gefallen, da bei Misaki wieder der Sportaspekt dabei war. Das ist bei Mashiro (Aokana - EXTRA1) ja nicht der Fall. Es gibt aber wieder richtig schöne CGs. Die Nahaufnahmen von ihren Gesichtern während der Kämpfe gefallen mir. Und was auch schon in Aokana - Four Rhythms Across the Blue der Fall war und in EXTRA2 auch wieder vorkommt: Die Personen sehen in den FC-Kämpfen wie Dämonen aus. In den Gesprächen vorher noch alle lieb und in den Kämpfen werden sie dann zu Berserkern.
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    Aus Sturm der Liebe (Folge 3256)

  9. #84
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Meine erste durchgezockte Visual Novel VA-11 Hall-A: Cyberpunk Bartender Action hebt sich von der gewohnten Präsentation ab und vermittelt eine Atmosphäre, wie ich sie hier in keinem anderen Game erlebte. Man spielt die junge Barkeeperin Jill in einer Cyberpunkzukunft, aber es fühlt sich auch wirklich so an, als würde man mit den Charakteren reden, auch wenn das jetzt irgendwie doof klingt. All die Dialoge mit all den Charakteren sind wirklich super. Die Pixelgrafik ist sehr charmant, den Soundtrack hab ich sehr oft rauf und runter gehört. Die eigentliche Handlung neben all dem Alltag wird auch gut abgerundet. Es gibt mehrere Enden bzw. Zusatzenden, doch das Erlebnis ist auch ohne diese großartig.

    Schöne Details sind die Kaufmöglichkeiten für die eigene Wohnung und die Nachrichten aus den Apps jeden Tag. Die Welt wird glaubhaft rübergebracht, auch wenn später ein Hund im Hawaiihemd als neue Teilzeitkraft anfängt. Jill selbst ist auch eine interessante Protagonistin. Mir gefällt das Detail im Game, dass sie öfters mal andere eine Zigarette anbietet, doch jeder dies ablehnt. All die Referenzen sind toll, auch wenn man sie nicht erkennt. Es ist auch ein schönes Gefühl, wenn ein Drink bestellt wird und man ohne Nachzuschauen weiß, wie dieser gemixt wird. Das Mixen von Drinks ist auch eine schöne Alternative zu auswählbaren Dialogoptionen. Hat aber auch den Nachteil, das man aufgrund der theoretischen Möglichkeiten die Alternativen mitunter kaum findet. Hier muss man wirklich aufmerksam die Dialoge lesen und sich auch mit den Beschreibungen der Drinks auseinandersetzen.

    Für mich tatsächlich eine der interessantesten Gamingerfahrungen. Habe es auch schon mehrfach durchgezockt.

  10. #85
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    Coffee Talk ist eine Visual Novel, die ich in erster Linie mir nur gekauft hatte, weil sie mich an VA-11 Hall-A erinnert. Ich ging ohne Erwartungen ran, hoffte wenigstens gute Unterhaltung und die bekam ich dann auch.

    Man spielt eine/einen Barista mit einem eigenen Café in Seattle in einer Parallelwelt, wo es auch Orks, Vampire, Werwölfe, Elfen und andere Wesen gibt. Zeitlich spielt das Game September/Oktober 2020 (ohne Coronapandemie). Das Game besteht umfasst etwa zwei Wochen plus einem Epilogtag, der zwei Wochen später spielt. Täglich kommen bis zu vier Gäste ins Café, die bedient werden möchten und zusammen mehrere Alltagsgeschichten erzählen. Einfluss nimmt man hier ausschließlich durch das Zubereiten und Servieren von Getränken, wobei die meisten Rezepte erst entdeckt werden müssen. Man hat zehn verschiedene Zutaten, wobei ein Getränk immer aus drei besteht. Es bleibt also überschaubar. Nur bei Latte Art darf man noch etwas mit Milch dekorieren. Dies kommt übrigens ohne Tutorial daher, also kann die erste Latte schon mal schief gehen.

    Ich habe bisher nur einen Run hinter mir, weiß also noch nicht, was alles anders sein kann. Im Kalender sehe ich zum Beispiel, dass an einem bestimmten Tag ein Gast gar nicht erschienen ist. Im Abspann gibt es für jeden Charakter anscheinend zwei verschiedene Enden, ein gutes und ein schlechtes. Hatte nicht alles erreicht, also gibt es noch Potential für weitere Runs.

    Die Handlung fängt etwas gelangweilt an, weil die Hintergrundsitation zum ersten Dialog wie ein Klischee wirkt. Doch dann entwickeln sich interessante Dramen. Eine Stammkundin möchte ein Buch schreiben, muss aber hauptberuflich Kurzgeschichten für eine App schreiben, auf die man selbst auch Zugriff hat. Ist nur seltsam, dass man das Spielgeschehen quasi unterbrechen muss, um die gelungenen Geschichten zu lesen. In den anderen Apps vom eigenen Smartphone kann man Infos zu getroffenen Charakteren abrufen, die Rezepte nachschlagen und die Hintergrundmusik ändern. Das ist wirklich gut gemacht, wobei ich kein Problem damit hatte, die Musik im Shufflemodus zu lassen. Die Musikstücke sind gut, aber nicht herausragend.

    Der eigene Charakter ist nicht vollkommen blass, steht aber auch nicht im Fokus. Kein Vergleich zu Jill aus VA-11 Hall-A. Überhaupt sollte ich nicht viele Vergleiche zu VA-11 Hall-A anstellen. Wenige Sachen werden besser gemacht, aber insgesamt gewinnt die Cyberpunkalternative deutlich das Rennen. Trotzdem machte mir Coffee Talk Spaß und ich werde die Story irgendwann wiederholen. Es gibt auch einen Endlosmodus, wo ich mir gar nicht sicher bin, was man sich darunter vorstellen muss. Es wird ja kaum unendlich Geschichten geben. Wo es mir gerade in den Sinn kommt, das Game bekam deutsche Bildschirmtexte, die jedoch geringe Mängel aufweisen.

    Insgesamt empfehlenswert, wenn man mit dem Setting was anfangen kann. Ein zweiter Teil ist bereits angekündigt.

  11. #86
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    Ich habe zuletzt Trinoline und STEINS;GATE: My Darling's Embrace gelesen.

    Trinoline handelt davon, dass die Schwester der Hauptfigur vor mehreren im Meer ums Leben gekommen ist und jetzt als Android wieder auf der Welt ist. Sie (die Schwester) kann sich an alles erinnern, was vor ihrem Tod passieren ist. SIe hatte vorher aber sehr schlechte Augen und war nahezu blind. Obwohl sie ein Android ist, sieht sie menschlich ist, abgesehen davon, dass sie so einen blauen Ring um ihren Hals hat.
    Es gibt drei Routen, die Schwester (Android, genannt SHIRONE, im Gegensatz zur verstorbenen Schwester Shirone), dann die Klassenkameradin Sara, die den Androiden (bzw. die Software im Androiden) entwickelt hat, dann noch Yuuri (Kindheitsfreundin, glaube ich). Ganz ehrlich, mir hat die VN eher nicht gefallen. Yuuris Route fand ich noch am besten von den dreien, aber eigentlich hat mich keine so wirklich interessiert. SHIRONEs Route hatte zwar ein bisschen Konfliktpotenzial, da die Mutter der Hauptfigur und Shirones SHIRONE nicht als Tochter akzeptieren konnte, und man hätte vielleicht auch mehr auf die Probleme, die es mit sich bringen kann, wenn man einen Androiden liebt, eingehen können, aber dafür war mir SHIRONE einfach zu menschlich. Ich hab die Steamversion mit einem Patch gespielt, so dass ich alle erwachsenen Inhalte gesehen hab. Na ja, SHIRONE ist für einen Androiden schon ziemlich menschlich. Bis auf die Tatsache, dass sie nicht essen braucht und statt zu schlafen in einen Ruhemodus gebracht wird, war sie eigentlich schon ziemlich menschlich. Anscheinend wurde bei der Entwicklung des Androiden sehr genau darauf geachtet, dass sie so weiblich wie möglich ist (*hust* erwachsene Inhalte *hust*).

    Ich fands voll dämlich, dass die Hauptfigur sich überlegt, auch zu einem Androiden zu werden, damit er für immer mit SHIRONE zusammen sein kann. Jetzt im Ernst? SHIRONE entwickelt ein eigenes Ich und sie sieht sich nicht als die verstorbene Schwester Shirone, sondern als jemand, der Shirones Erinnerungen hat. Und dann willst du sterben? Die Hauptfigur ist dann als Android nicht mehr die Hauptfigur. Das ist jemand anderes, der nur deren Erinnerungen hat.



    Als Zweites kam (bei mir) dann Yuuris Route.

    Yuuri hat eine tödliche Krankheit und wird bald sterben. Sie hat deswegen der Hauptfigur ein Hologramm (YUURI) geschenkt (von Sara entwickelt), das genauso wie sie aussieht und auch ihre Erinnerungen hat, damit er nicht allein ist, wenn sie tot ist. Sie hat aber auch eine eigene Persönlichkeit entwickelt (wie SHIRONE auch) und Yuuri war dann eifersüchtig auf YUURI. Yuuris Route war ein bisschen interessant, aber hat mich auch nicht vom Hocker gehauen.



    Zuletzt dann noch Saras Route.

    Sara war die Wissenschaftlerin, die keine Gefühle zeigt und auch sonst eher kalt rüberkommt. Da hat meiner Meinung nach ihr Verhalten während der Sexszenen nicht zu ihrem sonstigen Verhalten gepasst. Und dann auch noch mit einem String ouvert. Ansonsten gabs da noch diese Verschwörungssache in der Einrichtung, wo sie arbeitet und den Androiden entwickelt hat. Leichter Ansatz von Android erhebt sich über den Menschen. Die Lösung des Konflikts war mir zu einfach. Hat mich nicht vom Hocker gehauen.



    Ich hab 26,2 h gebraucht.

    Letzte Woche (genauer gesagt, vom ersten bis zum neunten April) habe ich STEINS;GATE: My Darling's Embrace gelesen. Das original STEINS;GATE hatte ich im Januar 2019 gelesen (in der vorlesungsfreien Zeit während des Studiums). My Darling's Embrace hab ich mir im November 20 gekauft. Und erst jetzt gelesen. Keine Ahnung, warum ich mir so lange Zeit gelassen hab. Es war auf jeden Fall sehr viel besser als Trinoline (okay, schlechter Vergleich). Ich würde es als nicht ganz so gut wie STEINS;GATE sehen, aber trotzdem ziemlich gut. (Sonst hätte ich es auch nicht so schnell durchgelesen.)
    STEINS;GATE: My Darling's Embrace spielt zeitlich nach STEINS;GATE. Es gibt keine übergeordnete Handlung. Jede weibliche Figur (Lukako mitgezählt) hat eine eigene Route. Die einzelnen Routen passen aber nicht unbedingt zusammen (zumindest nicht Suzuhas und Mayuris Route).

    In Suzuhas Route erfährt man, dass sie aus der Zukunft in die Vergangenheit gereist ist, um zu sehen, wie ihre Eltern sich auf der ComiMa kennen gelernt haben. Daru verliebt sich dort in seine zukünftige Frau. In Mayuris Route ist das anscheinend so nicht passiert, da er auch nach der ComiMa noch für Faris NyanNyan schwärmt.


    Ich bin mir jetzt auch nicht sicher, in welcher Weltlinie STEINS;GATE: My Darling's Embrace spielt. In Rintaros Handy sind E-Mails von Shining Finger, die den IBN 5100 sucht. Aber vermutlich in einer anderen. Es kann jedenfalls nicht die Weltlinie sein, in der das wahre Ende STEINS;GATEs stattfindet.

    Insgesamt habe ich 22,5 h gebraucht.
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  12. #87
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    Ich habe meine Covid-19-Einmalzahlung, die ich recht zügig nach Beantragung erhalten hatte, hauptsächlich für tatsächlich wichtige Dinge verwendet, habe aber auch zwei Visual Novels gekauft - ein bisschen gönnen darf man sich ja auch was. Einmal BL, aber auch was anderes, aber beiden gemeinsam ist, dass sie SciFi-VNs sind, die die ganze Zeit auf einem Weltraumschiff spielen (die Ähnlichkeit hatte ich gar nicht geplant) - jaja, ich steppe mal wieder aus meiner Komfortzone~. Ich fange mit dem BL an.

    The Symbiant:

    The Symbiant ist ein Indie-VN, das von einem 2-Personen-Team plus einigen Auftragnehmern angefertigt wurde. Sie waren sich dessen auch bewusst - der Umfang des Spiels ist daher zwar für die Teamgröße beeindruckend, kommt aber natürlich nicht an die großen Publisher ran und es ist eine eher klassische VN-Erfahrung statt vielen Action-Effekten wie bei Nitro Chiral.
    Man spielt als Kapitän eines Transportschiffs und hat einen Passagier - Brahve - an Bord, der eine mysteriöse Lebensform mit an Bord gebracht hat. Im Laufe des Spiels erfährt man zusammen mit seiner Kollegin, dass die Kreatur ganz schön gefährlich werden kann, aber gleichzeitig in Symbiose mit Brahve steht und für dessen Überleben notwendig ist. Das führt dann zu einigen moralischen Fragen...
    Auch interessant: Es gibt nur einen love interest, (LI) dafür aber vier Enden. Das ist für mich der größte Pluspunkt. In vielen VNs gibt es mehrere LIs, um verschiedene Facetten der Geschichte kennenzulernen, hier wird sich stattdessen eine Beziehung angeschaut mit mehr als zwei Möglichkeiten, wie sie ausgeht. Ich hatte zuerst gedacht, dass es dann halt ein gutes Ende gibt und praktisch ein schlechtes Ende und zwei kurze Game Overs, aber das war nicht wirklich so - ein Ende hat mich ziemlich beeindruckt, weil man eigentlich eine ziemlich dumme Entscheidung trifft und es sich lange Zeit wie ein langes schlechtes Ende anfühlt, dass man seinen Fehler dann aber mit viel Mühe und Not wieder geradebiegt. Und dafür wird man auch belohnt mit einem zumindest bittersüßen Ende. Die wirklich schlechten Enden sind aber auch gut gemacht - eins klassisch tragisch, eins klassisch "fucked up" im positiven Sinne.
    The Symbiant ist ein kurz- bis mittellanges VN, das sich nicht die Welt vornimmt, aber alles, was es versucht, auch hinbekommt. Der Preis ist flexibel - wenn man einfach nur das Spiel haben möchte, sogar recht günstig - ich habe 30€ bezahlt, um die OST, die CGs und die Afterstories, die noch nicht erschienen sind, zu holen, aber auch der Unterstützung halber. (Ich hab' mich extra auf Itch angemeldet, weil ich dieses ganze Herumgetänzel mit 18+-Inhalten bei Steam nicht dauernd machen will. Aber generell: Empfehlung~.



    Gnosia:

    Gnosia ist eine Single-Player-Adaption von Mafia/Werwolf, einem soziales Spiel, in dem eine uninformierte Mehrheit gegen eine informierte Minderheit antritt - ursprünglich die Mafia, später Werwölfe, in Gnosia die Gnosia - Menschen, die (zunächst sehr vage beschrieben) mit einer alienartigen Substanz/Lebewesen infiziert sind und deren Ziel die Auslöschung der Menschheit ist. Man selber spielt einen Charakter mit festlegbarem Namen, Geschlecht und "Farbe". Das Spiel beginnt in medias res - inmitten einer Diskussion, wer der Anwesenden Gnosia ist und in Kälteschlaf versetzt werden soll. Das geschieht am Tag - in der Nacht eliminieren die Gnosia einen Menschen. Das Ziel der Menschen ist es, alle Gnosia in Kälteschlaf zu versetzen - das Ziel der Gnosia ist es, so viele Menschen zu eliminieren, bis sie die Mehrheit bilden und so die Kontrolle des Schiffes erlangen. Recht schnell stellt sich heraus, dass der Protagonist in einer Zeitschlaufe gefangen ist und - egal ob man gewinnt oder verliert - das Spiel von Anfang an immer wieder beginnt. Es existieren 14 andere Charaktere, von denen nur eine Person - Setsu - ebenfalls Zeitschlaufen durchläuft und Informationen mit dem Protagonisten austauschen kann. Die anderen Charaktere sind immer die gleichen - es ist stattdessen das Ziel, die Diskussionen so zu manipulieren, dass verschiedenste Situationen eintreten, um mehr über ihre Vergangenheiten und Persönlichkeitsmerkmale zu erfahren - mit dem größeren Ziel, herauszufinden, warum die Zeitschlaufe stattfindet und wie sie durchbrochen werden kann; gleichzeitig findet man mehr über die Gnosia, ihr eigentliches Ziel, und weitere Geheimnisse auf dem Schiff heraus. Zum Glück hat man Hilfe dabei und kann verschiedene Einstellungen vornehmen, die das Auftreten dieser Situation begünstigen, obwohl man nicht von Anfang an weiß, was sie sind. Das "Event Search" Feature erlaubt es, das Setup in diesem Sinne automatisch zu ändern - die Anzahl an Menschen und Gnosia, das Auftreten von speziellen Rollen mit besonderen Fähigkeiten und welche Rolle man selber annimmt. Natürlich kann man auch selber das Setup so einstellen, wie man will, wenn man ein wenig Spaß oder eine besondere Herausforderung haben möchte - für Steam-Achievements relevant! Und ja, manchmal ist man selber Gnosia und das ist storytechnisch nicht optional!
    Die einzelnen Runden (Loops) sind - finde ich - sehr gut in die größere Rahmenhandlung eingebettet. Gnosia wurde von einem Studio, bestehend aus vier Leuten, kreiert. Zwar ist die Story insgesamt weniger umfangreich als The Symbiant, aber durch die gelungen Gameplay-Story-Integration fällt das nicht negativ auf. Die Musik ist elektronisch mit vielen verzerrten und "glitchigen" Effekten, was sehr gut passt. Ich habe es geschafft, alle Events ohne Guide zu schaffen, die für die Story notwendig sind - manche waren ziemlich taff, aber fair! Manchmal müssen z.B. feindliche Charaktere am Leben bleiben oder Charaktere, die leicht von Menschen oder Gnosia eliminiert werden, müssen sowohl in den Diskussionen als auch in der Nacht beschützt werden. Die tatsächlichen Enden und ein paar der Challenge Runs, die für die Steam-Achievements notwendig sind, musste ich aber googeln. (Geschafft habe ich das für Ingeneur, Doktor, Schutzengel, Crew mit 6 Gnosia und Solo-Gnosia - Bug und AC-Anhänger gingen nicht so einfach. Aber ich hab' 100% der Achievements bekommen zumidnest~) Der Dialog ist in den Diskussionen nicht sehr variabel - irgendwann fängt man halt an, die ganzen "Ich stimme diesem Statement (nicht) zu"-Sätze durchzuskippen, aber es werden immer wieder neue Fähigkeiten eingeführt, die das Konzept auffrischen, und die von anderen Charakteren dann auch eingesetzt werden - sie werden stärker, je mehr man über sie heruasfindet. Gegen Ende ist jede Runde geschmückt mit einem Dutzend Spezialeffekten für alle Fähigkeiten, die die Charaktere (und man selbst!) um sich schmeißen. XD (Ich war klassischer "Reue"-Spammer btw) Es gibt auch eine Art Levelling-System, mit denen man z.B. Lügen besser erkennt, weniger leicht in der Nacht eliminiert wird oder überzeugender in den Debatten rüberkommt - da die Charaktere immer stärker werden, ist das nötig, um weiterhin voranzukommen. Nachdem ich fertig war, hab' ich erstmal stundenlang die ganze Geschichte von Mafia/Werwolf und den ganzen Videospiel-Adaptionen durchgesuchtet. XD Auch hier: Empfehlung!

    The content of the story places scars and trauma at the forefront, and as I worked on it, I could tell that it would make a lot of people
    uncomfortable. While playing, did you ever feel disgusted, or avert your eyes? No matter how you felt about the game, you were right to
    feel that way. No wrong answers here.
    Fuchii Kabura - Slow Damage Liner Notes

  13. #88
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    Ich habe zuletzt Root Letter Last Answer auf der Switch gelesen. Die VN gibt es aber auch für Steam und die PS4. Die VN hat echte Fotos und die Personen sind auch echt (aber die Stimmen sind nicht die Originalstimmen der abgebildeten Personen, was man dem Abspann entnehmen konnte). Es gibt aber, glaube ich, auch einen Modus, in dem man Zeichnungen hat, wie für eine VN sonst üblich. Es kam mir teilweise auch eher wie ein Werbespiel für die Stadt Matsue in der Präfektur Shimane vor. Es sind anscheinend alles echte Orte im Spiel. (Das habe ich nicht überprüft, aber im Abspann werden die Orte auch genannt.)
    Die Hauptfigur findet einen Stapel Briefe von seiner Brieffreundin Aya von vor fünfzehn Jahren, als er noch zur Schule (Oberstufe) ging. Er findet dann einen ungeöffneten Brief, der nicht von der Post gestempelt wurde, den er vorher noch nie gesehen hat. Sie gesteht ihm, dass sie jemanden getötet habe, und er reist daraufhin nach Matsue, um dem auf den Grund zu gehen.


    Von der Art und Weise, wie man sich zu den einzelnen Orten bewegt, ist es wie die Ace-Attorney-Reihe. Man kann die einzelnen Orte auswählen (am Anfang noch nicht alle, man kann, je weiter die Handlung fortschreitet, zu immer mehr Orten) und dort dann untersuchen. In jedem Kapitel liest man einen Brief der Aya und ruft sich auch noch mal ins Gedächtnis, was man geantwortet hat. Am Ende des Briefes fragt Aya was und man antwortet darauf und man fragt selbst was. Die Antwort und die Frage kann man aus vorgegebenen Sachen auswählen. Welches Ende man erreicht, hängt davon ab, was man ausgewählt hat. In jedem (oder fast jeden? das weiß ich nicht mehr) Brief stellt Aya einen ihrer Freunde vor, nennt sie aber immer nur bei ihren Spitznamen. Im Laufe der Kapitel findet man raus, wer die einzelnen Personen sind und was es mit Ayas Brief auf sich hat und wer Aya eigentlich ist (denn alle sagen, dass Aya schon seit 25 Jahren tot sei oder es sie nicht gebe). Wenn man innerhalb der einzelnen Kapitel rausfinden will, welche Person denn nun diejenige ist, über die Aya in dem Brief geschrieben hat, muss man auch Beweise sammeln und die Person dann am Ende mit den Beweisen und Aussagen konfrontieren (erinnert ein bisschen an Ace Attorney). Am Ende gesteht sie dann, dass sie die Person aus Ayas Brief sei, und erzählt von ihrer Beziehung zu Aya.


    Die VN kam ein bisschen langweilig rüber. Man interagiert eher wenig mit anderen. Man ist ja fremd in der Stadt und kennt niemanden. Ich habe sie auch nicht das erste Mal gelesen. Vor ein paar Jahren schon hab ich ein Ende erreicht. Jetzt hab ich die VN noch mal gelesen; zuerst mit demselben Ende, was ich schon kannte (hatte aber eh alles aus dem Ende vergessen), dann noch die anderen Enden. Es gibt auch eine relativ einfache Möglichkeit, das abzukürzen. Wenn man ein Ende erreicht hat, kann man die ersten Kapitel überspringen und muss nur Ayas Brief lesen und auswählen, was man geantwortet und gefragt hat. Ich hab dann alles so ausgewählt, dass theoretisch jedes Ende möglich ist, diesen Speicherstand dann immer ausgewählt und meine Fragen/Antworten so angepasst, um immer wieder ein anderes Ende zu erreichen. Die letzten zwei der zehn Kapitel unterscheiden sich je nach Ende.
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  14. #89
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    Ich habe Trinoline Genesis gelesen. War nicht besser als Trinoline. Hat genauso wenig Spaß gemacht. Es gibt insgesamt fünf Routen, dazu drei, die so was wie die Afterstore zu den Routen aus Trinoline sind, und dann noch zwei Routen zu zwei anderen Personen.

    Aber nun lese ich Sabbat of the Witch, was ich durch den Eure-neuen-Spiele!-Thread kennen gelernt hab. Bisher habe ich das Bad End (die Route, in der man mit niemandem zusammenkommt) und die gemeinsame Route gelesen und bin jetzt in der Route von der Schülersprecherin. Auch wenn die Beschreibung der VN auf Steam schon ziemlich etchi wirkt, gefällt mir die VN ziemlich gut. Normalerweise nehm ich bei Entscheidungen immer die erste Antwortmöglichkeit, aber ich hatte mich schon vorher leicht dahingehend gespoilert, dass die Route der einen Figur wohl die beste sei und man danach keine andere mehr lesen wolle, weswegen ich einen Guide benutze.
    Aber auch bei dieser VN gibt es typische Szenen wie Protagonist versucht Mädel aufzuhalten, das wegrennt, hält sie fest, beide stolpern, sie liegt auf ihm mit seinem Gesicht zwischen ihren Beinen.
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  15. #90
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    Habe Underworld Office (Android) angefangen. Eine Visual Novel, die dank der Plattform optisch anders aufgebaut ist. Dialoge werden wie ein Chat mit Avataren dargestellt. Die Handlung wird mit Bildern unterschiedlicher Größe präsentiert, die meist Animationen enthalten. Akustisch gibt es zumindest Sounds, ob es auch Musik gibt, kann ich jetzt gar nicht sagen.

    Es geht um einen Schüler, der zufällig in Kontakt mit dem titelgebenen Underworld Office gerät und während seiner Träume quasi in Geistform durch die echte Welt schwebt und die Träume seiner Mitmenschen bereist, um deren Sorgen zu bekämpfen. Das Spiel besteht hauptsächlich nur aus Text. Selten und doch regelmäßig kann man sich zwischen zwei Optionen entscheiden. Soweit ich es über das Menü einschätzen kann, scheint sich nur das letzte Kapitel in verschiedene mögliche Ebenen aufzuteilen und zu mehreren Enden zu führen.

    Finde ich von der Aufmachung ganz okay, inhaltlich holt es mich erstmal nicht ab.



    Coffee Talk Episode 2 (PC) ist seit einigen Monaten draußen und hatte ich mir kürzlich bei etwas Rabatt gegönnt. Es spielt drei Jahre nach dem ersten Teil und man ist der/die selbe Barista im selben Café. Grafisch hat sich scheinbar nichts geändert. Es gibt ein paar neue Zutaten für die Getränke, ansonsten natürlich auch neue und bekannte Gesichter. Habe den ersten Ingame-Tag hinter mir und es macht zumindest Laune.

    Unter den Gästen war diesmal auch eine Banshee, die gab es glaube im ersten Teil noch nicht. Bin zumindest gespannt, was dieser Teil so bietet. Die Musik ist wieder chillig.

  16. #91
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    Sabbat of the Witch

    Vor zwei oder drei Wochen bin ich mit Sabbat of the Witch fertig geworden. Ich hab 52,2 h gebraucht. Auf Steam wird die Version derzeit von chinesischen Spielern gereviewbombt, da es nun (von einem anderen Publisher) eine zweite Version der VN gibt, die anscheinend Full-HD-Auflösung hat und in Chinesisch ist. Die erste Version von vor fünf Jahren ist nur in Englisch und Japanisch. Wenn ich die chinesischen Rezensionen richtig verstehe (aus dem, was man aus der Übersetzung mittels Google Übersetzer rauslesen kann), sind sie sauer, dass sie das Spiel zweimal kaufen müssen, da sie die Originalversion in der Hoffnung gekauft haben, dass auch Chinesisch hinzugefügt werde.

    Bei der VN wurde ich vorher schon insofern gespoilert, dass es hieß, dass, wenn man Nenes Route zuerst liest, man danach eigentlich keine andere mehr lesen will, weil Nenes Route die beste sei. Deswegen hatte ich vorher nachgeschaut, wie man auf welche Route kommt. Da es auch schon ein bisschen her ist, dass ich sie gelesen hab (Mitte Mai angefangen, Mitte Juli fertig geworden), krieg ich nicht mehr alles zusammen. Die Grafik hat mir aber sehr gut gefallen und die Routen auch. Aber für mich persönlich sind 52 h schon zu viel, würde ich sagen. Am Anfang hatte ich noch sehr viel gelesen (was allerdings auch daran lag, dass ich da mehr Zeit hatte), später dann nicht mehr so viel. Für mich persönlich sind wahrscheinlich so 30 bis 40 Stunden Spielzeit ideal. Aber immerhin ist es nicht so lang wie eine Key-VN mit 90 bis 100 Stunden. Aber ich kenne von Key nur Little Busters! und Clannad.

    Ein kleines bisschen hat mich der Klub/die AG, den/die Nene in der Schule betreibt, an Yahari Ore no Seishun Rabukome wa Machigatteiru. (My Youth Romantic Comedy Is Wrong, as I Expected) erinnert, war jetzt aber nicht so schlimm. Nach dem Lesen aller Routen würde ich aber zustimmen, dass man Nenes Route zuletzt lesen sollte. Mir haben aber alle gefallen.

    Steins;Gate: Linear Bounded Phenogram

    Damit bin ich heute fertig geworden. Diese VN gibt es nur zusammen mit Steins;Gate Elite auf Steam (und vielleicht auch auf der PlayStation, das weiß ich nicht). Jedenfalls nicht auf der Nintendo Switch, wo es zwar auch Steins;Gate Elite gibt, aber man mit Elite eine andere Steins;Gate-VN dazubekommt. Man wollte anscheinend die Kuh richtig melken. Man muss Steins;Gate dreimal kaufen (das originale Steins;Gate und zweimal Steins;Gate Elite), um zwei andere Steins;Gate-VNs dazuzubekommen, die es einzeln nicht gibt.

    Wie auch STEINS;GATE: My Darling's Embrace besteht auch Linear Bounded Phenogram aus einzelnen Geschichten. (Man beginnt also nicht die VN und kann dann durch Auswählen, wie man auf Handynachrichten antwortet, die Route bestimmen. Man kann zwar auf Handynachrichten antworten, aber die sind nur dazu da, um andere Antworten darauf zu erhalten. Und um 100 % in einer Geschichte zu haben, muss man alle Nachrichten gelesen haben.) Die Geschichten sind aus der Sicht jeweils einer anderen Person geschrieben. (Es gibt aber zwei Geschichten, die aus Okabes Sicht sind bzw. einmal aus Okabes Sicht und einmal aus Hououins Sicht.) Bei manchen Geschichten kam es mir so vor, als könnten sie zeitlich innerhalb der Handlung von Steins;Gate spielen. Da hätte man diese Weltlinien aus Linear Bounded Phenogram sozusagen noch einbauen können im Laufe von Steins;Gate. Zumindest die Weltlinien zwischen null und eins. Es gibt auch noch andere. Die Geschichte von Hououin kann man noch mal hervorheben, da sie ein bisschen anders ist. (Wer sie gelesen hat, weiß, was ich meine.)

    Allerdings war es für diese Geschichte ja essenziell, dass Okabe nach dem Sprung in die Vergangenheit sein Gedächtnis verliert, sonst hätte er ja nicht die eine D-Mail erhalten können, von der er dachte, dass sie von Mayuris Entführer sei. Hätte er das nicht gedacht, wäre sie am Ende nicht verschickt worden. Klingt ein bisschen danach, dass die Zukunft vorbestimmt ist. Und erinnert an Kerstin Giers Buchreihe Liebe geht durch alle Zeiten.


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  17. #92
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    Habe Underworld Office (Android) nun abgeschlossen. Kann nun bestätigen, dass es Musikstücke gibt, die auch schön etwas zur Atmosphäre beitragen. Viele sind es aber nicht. Vielleicht wirklich nur zwei, wobei man eins bedeutend öfter als das andere hört.

    Inhaltlich erinnert es mich entfernt an die viel zu früh eingestellte TV-Serie Dead Like Me. So ist man meist nachts in einer Art Geistform unterwegs und muss Situationen um kürzlich Verstorbene lösen. Das Spiel ist allerdings recht kurz. Die meisten Kapitel dienen eher, die Kollegen vom Underworld Office vorzustellen und eher plötzlich kommt dann schon das große Finale. Auf die Spieldauer habe ich nicht genau geachtet, diese liegt vielleicht bei zwei Stunden. Ich habe jedoch noch nicht alles gesehen und auch noch nicht alle Titel freigeschaltet, wobei ich nicht weiß, was diese überhaupt bringen.

    Die Präsentation hat einen gewissen Charme, aber insgesamt spricht es mich nicht so an. Bin mir nicht sicher, ob ich mir mal andere Teile des Entwickler anschauen werde.

  18. #93
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    Vor ein paar Stunden Syrup and the Ultimate Sweet (Android) angefangen und nun fast alles gesehen. Eine nette, kleine (und kostenlose) Visual Novel über eine Süßigkeiten-Alchemistin, die was gegen Magie hat und zu Beginn der Geschichte plötzlich ein Süßigkeitengolem in ihrem Laden findet. Ist wirklich keine große Sache, aber ganz gut gemacht. Hatte dank der guten Überspringenfunktion nach vielleicht zwei Stunden acht von zehn Enden freigeschaltet.

    Ansonsten Coffee Talk 2 (PC) weitergemacht. Habe in Endlosmodus mich an diversen Getränken probiert und irgendwann die fehlenden per Guide aus dem Internet gemixt. Am Ende war es nur noch ein Rumprobieren aller Zutaten und das Game ist so fies, dass drei Drinks oder so nur an bestimmten Stellen in der Story gehen. Jedenfalls habe ich die Handlung danach weitergemacht und es macht Spaß einen Barista zu mimen. Es gibt mehrere kleine Geschichten, die teilweise miteinander verflochten sind. Nun steht eine Hochzeit an, was mich schon sehr erfreut, weil der Grundstein dazu der erste Ingametag im ersten Teil war.

  19. #94
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    Bad End Theater gibt es für PC und Android. Habe mindestens eine Stunde hinter mir und bin sehr zufrieden. Das Theater im Titel bezieht sich eher auf die Präsentation vor der Charakterauswahl. So hat man die Wahl zwischen Held, Jungfer, Dämonenwache und Dämonenherrin. Man spielt eine kurze Geschichte, wo man durch Entscheidungen neue Charaktereigenschaften freispielen kann. Diese bestimmen das Verhalten der Figuren wenn man diese nicht steuert. Dadurch ergeben sich sehr viele Möglichkeiten, die jedoch früher oder später zu einem schlechten Ende führen.

    Das macht das Spiel fast schon zu einem Puzzle. Dank einer Ingame-Timeline kann man nachvollziehen, welchen Weg man noch nicht eingeschlagen hat. Fragezeichen markieren hier fehlende Charaktereigenschaften und man kann erahnen, welche Figur dahintersteckt. Macht viel Laune bisher. Mir gefällt auch der Pixellook sehr. Nach drei Stunden soll man alles gesehen haben, auch mindestens ein gutes Ende. Für ein Budgettitel vollkommen okay.

  20. #95
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    Bad End Theater hatte ich schließlich nach etwa drei Stunden abgeschlossen und war sehr zufrieden. Es ist eine schöne Knobelei zu dem wahren Ende. Anfangs hatte ich wahllos diverse Optionen und Charaktereigenschaften gewählt. Gegen Ende hatte ich dann lieber die Timeline genutzt, um abzuschätzen was für bestimmte Routen notwendig ist. Dabei ist es dennoch ein paar Mal passiert, dass ich während meines Runs dann doch irgendwie "falsch abgebogen" bin. Bei einem Charakter hatte ich etwas länger gehangen, weil ein paar Infos auf der Timeline fehlten. Ich hatte dann einfach darauf geachtet, was nicht da steht, aber vielleicht kommt man auch darauf, wenn man die Timelines der anderen Charaktere beachtet.

    Jedenfalls war das wahre Ende ein komplett anderes, als ich erwartet hatte. Das Spiel kommentiert dies dann auch plötzlich und gibt sich hinterher diplomatisch, in dem es noch etwas aus der Hinterhand ausspielt. Den Abschluss des Games finde ich nur so lala, den Wiederspielwert danach finde ich auch nicht besonders hoch, aber die eigentliche Spielzeit wurde ich gut unterhalten. Auf weitere Spiele dieser Machart hätte ich schon Lust.

  21. #96
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    Bin mit Coffee Talk Episode 2 (PC) durch, kann aber gar nicht sagen, wie viele Stunden das nun ging. Es waren etwa 2 Wochen im Game vergangen, was in etwa dem Umfang vom ersten Teil entspricht und letztendlich kann man sagen, es ist wie der erste Teil. Es gibt ein paar neue Figuren, neue Geschichten, neue Zutaten für Getränke und das war's. Es ist eine Fortsetzung ohne Überraschungen. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die man unterschiedlich absolvieren kann. Das meiste könnte man wohl ohne Guide selbst schaffen, notfalls gibt es bei den Ingameerfolgen mitunter Hinweise auf bestimmte Sachen. Wobei es auch in diesem Teil wieder ein paar spezielle Getränke gibt, die nur an jeweils einer bestimmten Stelle in der Story gelingen. Fand ich schon beim ersten Teil doof.

    Das Game ist okay, aber nichts Besonders. Es liefert ein paar alltägliche Geschichten mit einer Prise Fantasy und das aus Sicht eines Baristas.

  22. #97
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    Class of '09 (PC) beginnt mit einer Menge Drama und ist alles andere als fröhlich. Auf Grund der häufigen Umzüge ist die Junge Nicole nicht gerade kontaktfreudig oder ein positiv eingestimmter Diskussionspartner. Dann nimmt sich auch noch ihr Vater im Vorspann das Leben. Nun beginnt man 2007 die High School und sollte dann 2009 den Abschluss machen.

    Ein Run ist recht kurz, geht vielleicht 20min, habe nicht auf die Zeit geachtet. Animationen beschränken sich auf das Verschieben von starren Figuren, die zumindest recht gut aussehen und häufig die Kleidung wechseln. Außerdem ist der gesamte Text vertont worden. Die Handlung selbst beschränkt sich auf wenige Tage während der Schulzeit und es kommt zu gewaltigen Zeitsprüngen. Die allgemeine Stimmung ist sehr negativ. So gibt es einige Fälle sexueller Belästigung, aber im Kontrast dazu auch die manipulierende Nutzung weiblicher Reize.

    Mein Geschmack trifft das Game nicht, aber es war schon witzig dafür zu sorgen, dass der eigene Bruder vom FBI abgeholt wird. Der Humor ist schon teilweise böse. Das Game an sich ist für mehrere Runs ausgelegt. Auf einem alten Handy bekommt man anscheinend 15 Nachrichten, was die Anzahl an unterschiedlichen Enden sein könnte. Bei meinem ersten Mal habe ich die Schule abgebrochen und bin in einer Fast Food Kette gelandet. Beim zweiten Run wurde etwas plötzlich eine Feminismuskampagne gestartet, was unterstreicht, dass es zwischen den Zeitsprüngen etwas Handlung gibt, die man selbst nicht sieht. In meinem letzten Anlauf hatte ich es mit einigen Lügen bis vors Gericht geschafft und dank ein paar Halbwahrheiten viel Geld erhalten. Ist moralisch sehr verwerflich, aber Nicole ging es daraufhin in ihrer neuen Wahlheimat bedeutend besser als sonst.

  23. #98
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    Vor zwei oder drei Wochen habe ich Steins;Gate 0 (PC, Steam) beendet.

    Wer das ursprüngliche Steins;Gate noch nicht gelesen hat, wird jetzt gespoilert. Es können auch Spoiler für Steins;Gate 0 vorkommen.

    Steins;Gate 0 spielt in der Zeit, in der Rintarou Okabe gegen Ende der Handlung von Steins;Gate Kurisu Makise nicht retten konnte, sondern sie stattdessen durch ihn versehentlich umgebracht wurde. In Steins;Gate kann er dann eine D-Mail-Videobotschaft anschauen und versucht ein zweites Mal, Kurisu zu retten. In Steins;Gate 0 hat Rintarou versehentlich Kurisu umgebracht und versucht es nicht erneut, da eh alle Weltlinien zu Kurisus Tod führen, und die Welt geht ohne Kurisu weiter. Es gibt verschiedene Enden und ein Ende führt dann dazu, dass Rintarou in der Zukunft die Video-D-Mail in die Vergangenheit schickt, woraufhin er (in Steins;Gate) ein zweites Mal versucht, Kurisu zu retten.

    In Steins;Gate 0 ist Rintarou nun Student an einer Hochschule. Es gibt eine Konferenz, in der der amerikanische Professor Alexis Leskinen einen Vortrag hält und seine japanische wissenschaftliche Mitarbeiterin Maho Hiyajo, die für ihn arbeitet, ihn übersetzt. (Kurisu Makise war eine Kollegin der Maho und hatte auch für Prof. Leskinen gearbeitet.) Sie haben eine KI entwickelt, die die Erinnerungen von Menschen haben kann und mit der man sich unterhalten kann. Da Rintarou Kurisu kannte (aus den anderen Weltlinien, was er aber ihnen nicht sagt), wird er Tester der KI und soll mit dieser interagieren.

    Steins;Gate 0 ist ein bisschen düsterer als Steins;Gate, da die Welt, in der Kurisu tot ist, ja die sind, die zum dritten Weltkrieg führen aufgrund des Wettrennens um den Bau einer Zeitmaschine. (Deswegen sollte in Steins;Gate ja Rintarou versuchen, Kurisu zu retten.) Anscheinend ist es auch höchste Zeit, da ohne Rintarous Zutun sich die Weltlinie ändert und er auf einmal in einem Kriegsschauplatz ist. (Später gibt es wieder einen Sprung in eine andere Weltlinie, die ähnlich der ist, in der man die VN beginnt.)
    Entscheidungen trifft man in dieser VN ähnlich wie in Steins;Gate. In Steins;Gate war es aber einfacher, die verschiedenen Enden zu erhalten (bis auf das wahre Ende). In Steins;Gate 0 kann man Anrufe der KI annehmen oder nicht annehmen und abhängig davon kommt man auf unterschiedliche Routen. Man kann auch wieder auf Nachrichten antworten. In Steins;Gate waren das noch E-Mails, in Steins;Gate 0 sind das Chatnachrichten in einem Instant Messenger. Aber ich glaube, die Nachrichten im Instant Messenger haben keine Auswirkungen auf die jeweiligen Routen.

    Ich hatte beim ersten Mal das schlechte Ende erreicht. Dann habe ich die anderen Enden mithilfe eines Guides gemacht. Ein bisschen schade finde ich, dass es kein Ende gab, in dem Rintarou mit Maho zusammengekommen ist. (Scheiß auf Kurisu. xD) Mir hat Steins;Gate 0 sehr gefallen, aber Steins;Gate gefällt mir trotzdem ein bisschen mehr. Ich fand es gut, dass man nun ein paar Figuren gesehen hat, die in Steins;Gate nur beim Namen genannt wurden (Mayuris Cosplayfreundinnen). Und es gab auch Szenen, die aus der Sicht von anderen Personen stattgefunden haben (da Rintarou nicht dabei war).

    Ich habe Steins;Gate 0 auf dem Steam Deck gelesen. Nachteilig war, dass man zwar die Textgeschwindigkeit einstellen konnte, aber sie nicht in allen Fällen angewandt wurde. (Ich glaube, die eingestellte Textgeschwindigkeit wurde nur für Gedanken benutzt, für die direkte Rede hatte es keine Auswirkungen, denn da wurde die standardmäßig eingestellte langsame Geschwindigkeit verwendet. Oder es war umgedreht.)

    Insgesamt habe ich 30,1 Stunden gebraucht.
    Geändert von Anti (03.09.2023 um 20:46 Uhr)
    „Zeichentrick?!“
    „Ey, das ist Anime! Das ist quasi Kunst!“

    Aus Sturm der Liebe (Folge 3256)

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