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Thema: „Dauer”-Ausstellung Digedags im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig

  1. #301
    Mitglied Avatar von komnenos
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    Aus meiner Sicht braucht es die kritische Auseinandersetzung und Diskussion und nicht nur die diktierte und damit allgemein gültige Mehrheitsmeinung. Es braucht dabei mitunter auch die Egomanen, die sich überhaupt das Gegen-den-Strom-Schwimmen zumuten, das hat man doch am Beispiel Hegens gesehen. Es braucht Verlage, die sich nicht aus Angst vor juristischer Verfolgung der Selbstzensur hingeben. Und es braucht Journalisten, die wieder objektiv berichten und nicht subjektiv steuern.

    Die kritische Auseinandersetzung mit der DDR ist in meinen Augen aktueller denn je. Wir sind dabei, etliche Fehler der Vergangenheit zu wiederholen, und dabei meine ich nicht in erster Linie Mauerbau und Schießbefehl. Ich meine auch eine blinde Subventionspolitik, die Innovation abwürgt; politische Blockbildung, in der man zum Mitläufer ohne eigenen Gestaltungsspielraum wird; Meinungsdiktatur unter Gleichschaltung medialer Berichterstattung; Abschaffung des Leistungsprinzips und damt Beförderung des Mittelmaßes, was man beispielsweise in der Politik und an den Hochschulen schon deutlich erkennt.

    Zwar bezweifle ich, dass Eckerts Buch diese Themen behandelt, aber ich weiß es nicht und ich weiß auch nicht welche sonstigen Erkenntnisse man daraus ziehen könnte. Und das ist ja genau der Fehler. Ohne kontroverse Diskussionen droht Stillstand, Mittelmaß und schließlich Abstieg.
    Geändert von komnenos (07.10.2022 um 05:50 Uhr)

  2. #302
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    Zitat Zitat von komnenos Beitrag anzeigen
    Beförderung des Mittelmaßes
    Das hast Du sehr euphemistisch ausgedrückt. Ich fürchte, der Film "Idiocracy" (falls noch nicht bekannt, sehr zu empfehlen) zeigt, wohin die Reise geht.

  3. #303
    Mitglied Avatar von gbg
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    Ich denke in dem Siedlungsgebiet ist es eh zu spät. Die Amis sind die neuen Besatzer nach den Russen. Wir hier in Mitteldeutsch wollten noch ewig mit den Russen. Nun ist halt Schluss mit Lustig. Das Versprechen, nachdem wir die Druschba-Trasse bauten, dass unsere Generation bis zum Ende davon was hat, ist auch vergeigt. Was bleibt? Langsam halte ich es mit den Kölnern: "es ist doch noch immer alles jut jange", selbst nach den 45ern und über 250 Bombenalarmen sahen die das so. Und ob wir hier die "klare Wahrheit" sagen oder in China kippt ein Sack Reis um, siehe das Panoptikum, was sich Regierung schimpft. Nein, es ist Aus, Aus, Aus.... das Spiel ist AUS!!


    auf zu neuen Ufern!

  4. #304
    Mitglied Avatar von komnenos
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    Im neuen Corto Maltese Album ,,Nacht in Berlin'' (wie wahr...) heißt es im Vorwort:

    ,,...aber die Geschichte spielt uns immer wieder Streiche, denn in ihr regieren Zufall und Dummheit - Letztere ist ebenso allgemein-menschlich wie die Phantasie.''

    Also alles nichts Neues. Das Spiel findet eine immer neue Verlängerung. Man muss sich entsprechend schon selber auswechseln, wenn man keine Lust mehr hat. Oder man nutzt seine Phantasie (mosaikalisch trainiert) und stellt sich vor, dass das Spiel gerade erst richtig los geht und sich noch eine Menge Gelegenheiten bieten.

    Wenn man sich bspw. die Biographie Hegens ansieht, so hätte er mehr als einmal Grund gehabt zu glauben, dass das Spiel aus ist. Vielleicht war er ja mal an Köln vorbei marschiert....

  5. #305
    Mitglied Avatar von gbg
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    Bezüglich Hegen war das Spiel 1975 aus, er hätte auch bis zur Rente Mosaik machen können. Ein Kompromiss wäre sicher möglich gewesen. Ich denke, wenn Dräger nicht auf die andere Seite gewechselt wäre, hätte es funktionieren können. Hegen wird es sicher "entfahren" sein: Auch du Brutus!
    Danach war vom Hause Hegen nicht mehr viel zu hören.

  6. #306
    Mitglied Avatar von komnenos
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    Wie ich oben schon schrieb, man kann sich natürlich selbst auswechseln, und das hat Hegen mit seiner Kündigung getan. Doch selbst dann war das Spiel für ihn noch nicht vorbei, auch wenn er künstlerisch nun nicht mehr in der Top-Liga gespielt hat. Finanziell hat er vor und nach der Wende noch kräftig weiter verdient, Anerkennung wurde und wird ihm bis über den Tod hinaus zuteil und die Digedags sind ohnehin unsterblich.

  7. #307
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    Zitat Zitat von gbg Beitrag anzeigen
    Ich denke, wenn Dräger nicht auf die andere Seite gewechselt wäre, hätte es funktionieren können.
    Das glaube ich nicht.

    Erstens wollte Hegen nicht mehr - zumindest kein monatliches Heft.
    Zweitens waren (und sind) Comicautoren weniger angesehen als Zeichner - auch Hegens Ruhm bestand vor allen darin, der GRAPHISCHE Schöpfer der Digedags zu sein.
    Irgendein Pionierleiter, Politfunktionär oder Kinderbuchschriftsteller hätte sich sicher gefunden, um das neue Mosaik inhaltlich zu gestalten.

    Dass die Zeichner "übergelaufen" sind, war mMn schon eher der Sargnagel, der Hegens Spekulation hat platzen lassen.
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
    Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.

  8. #308
    Mitglied Avatar von gbg
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    Nun zuerst haben sie Dräger "umgedreht". Denn er war schon früh in die Neukonzeption eingeweiht und hatte auch schon Konzepte vorgelegt. 1974-75, lt. Unterlagen. Also gleich nachdem Hegen seine "Offerte" startete. Wenn Dräger dann zum Chef gegangen wäre, hätte er die Brisanz schon gemerkt und vielleicht einen Kompromiss ausgehandelt.
    Doch hier wurde er "schändlich" hintergangen. Das hat Hegen dem Dräger auch nie verziehen. (Glücksmann äußerte sich dazu auch sehr abfällig)

    Umgekehrt, (letztes Interview, unveröffentlicht) hat Dräger auch keine Reue gezeigt, denn er war der Meinung, ohne seine Texte wäre das Mosaik nur halb so erfolgreich. Dazu bemerkte Hegen im letzten Rechtsstreit (1996) mit Dräger, dass er die Bilder auch ohne seinen Text veröffentlichen kann. Denn die ganze Arbeit an den Büchern hatte Hegen und nicht Dräger. (Der gern min. 50% gesehen hätte, so waren es schlussendlich nur 20%). Ebenso sah Dräger in den Figurinen auch nicht die große Urheberschaft, da erst durch "den Text und der Figurenbeschreibung" das "Ganze rund" wurde.

    Da die Texte außerhalb der Bilder waren, konnte Hegen schon damit argumentieren, denn einen neuen Text darunter zu setzten, war zwar aufwendig, aber mit seinem vorhandenen Archiv, jederzeit möglich. Das wusste auch Dräger, denn seine Textideen und Einfälle stammten in nicht unerheblicher Zahl auch aus dem Archiv-Fundus. Nur ein Beispiel: Heft 188, die Geschichte mit dem "Yello Jack, dem Gelbfieber" in New Orleans. Quelle, eine Reisebeschreibung von Hesse-Wartegg aus 1881.
    Geändert von gbg (09.10.2022 um 21:28 Uhr)

  9. #309
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    Zitat Zitat von gbg Beitrag anzeigen
    Wenn Dräger dann zum Chef gegangen wäre, hätte er die Brisanz schon gemerkt und vielleicht einen Kompromiss ausgehandelt.
    Das ist aber ein sehr großes "wenn". Hegen ist ja bekanntermaßen ein Sturkopf, zudem hätte er Drägers Warnung nicht unbedingt Glauben schenken müssen.
    Aber ja, zugegeben: Ohne Drägers schnelle Zustimmung hätte die Sache anders verlaufen können. Andererseits verlaufen wir uns hier aber gerade in den Untiefen der Spekulation...

    Da die Texte außerhalb der Bilder waren, konnte Hegen schon damit argumentieren, denn einen neuen Text darunter zu setzten, war zwar aufwendig, aber mit seinem vorhandenen Archiv, jederzeit möglich. Das wusste auch Dräger, denn seine Textideen und Einfälle stammten in nicht unerheblicher Zahl auch aus dem Archiv-Fundus. Nur ein Beispiel: Heft 188, die Geschichte mit dem "Yello Jack, dem Gelbfieber" in New Orleans. Quelle, eine Reisebeschreibung von Hesse-Wartegg aus 1881.
    Das würde aber bedeuten, die Texte stammen von Dräger - der Plot aber nicht. Sobald Dräger einen erheblichen Anteil an der Story hat, kann man nicht einfach die Textblöcke unter dem Bild austauschen; so einfach funktioniert das Urheberrecht nicht.
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
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  10. #310
    Mitglied Avatar von gbg
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    Wegen dieser Aussage und anderer hat ja Hegen auch diesen Rechtsstreit nicht für sich entscheiden können. Erst nach Einlassung seinerseits hat er sich rechtlichen Beistand genommen, da er die Brisanz erst dann überblickte. Anlass war die Änderung der Texte für den Nachdrucken der Amerikaserie in der TV-Zeitschrift. Lt. Vertrag konnte Hegen über Zweitverwertung entscheiden, wie weit die ging, stand dort nicht drin. Da hatte Dräger seine Chance gesehen. Dräger wird als Textautor bezeichnet, welchen Anteil Hegen an den Texten und Plots hat, lässt sich im Nachhinein nicht ermitteln. Es wird von Dräger als hauptsächlichen Textautor ausgegangen. Aber ist das wirklich so?
    Im Vergleich zum heutigen Mosaik, würde mich mal der Anteil Schuberts am Gesamt-Mosaik interessieren, er hat sicher keine 20% an den Bilder-Geschichten?
    Geändert von gbg (10.10.2022 um 05:41 Uhr)

  11. #311
    Mitglied Avatar von Borstel
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    Hätte, wenn und aber

    Bei allem hätte, wenn und aber, das hier diskutiert wird, ist auch Folgendes nicht undenkbar:
    Wenn die Digedags 1976 weitergegangen wären, ist es nicht auszuschließen, dass wir uns heute alle gar nicht kennen müssten und darüber diskutieren könnten, weil es das Mosaik gar nicht mehr geben würde. Meist ist es genau so richtig, wie es gelaufen ist. Denn Zufälle werden überschätzt.
    Avatar Thanks to Pteroman

  12. #312
    Mitglied Avatar von komnenos
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    Was konkret konnte Hegen eigentlich nach seiner eigenen Vertragskündigung seinem Team wirklich anbieten, das so attraktiv war, dass die Zeichner ihre Verträge mit dem Verlag ebenfalls kündigen und Dräger den neuen gut dotierten Vertrag als künstlerischer Leiter ausschlägt?

    Den Verlag Junge Welt gemeinsam erpressen? Und wenn der sich nicht drauf einlässt, was wäre dann aus den Mitarbeitern geworden?

    Die Digedags weiter zeichnen und einem anderen Verlag andienen? In der DDR sicher nicht möglich. Also Alle ausreisen und in den Westen gehen, wo man natürlich nur auf die Digedags gewartet hat...?

    Oder Hegen auf seinen Reisen durch die Republik begleiten und Spreewaldbilder ausmalen? Bücher über Renaissance oder das Brechtsche Theater gestalten?

    Nein, so sehr ich das Aus der Digedags bedaure, Hegen selbst hat sie und die Zusammenarbeit mit seinem Team mit seiner Kündigung beendet und Niemand sonst.

    Dass er enttäuscht und verbittert war, dass das Team mit den Abrafaxen ein nahezu perfektes Plagiat geschaffen hat, ist nachvollziehbar. Aber auch das kann er seinem Team nicht anlasten, da das die Vorgabe des Arbeitgebers war. Und mit diesem Verlag hat er einen Vergleich getroffen, von dem er auch nicht schlecht gelebt haben dürfte. Und nicht mal hier hat er sich in den 14 Jahren bis zur Wende noch großartig Mühe gemacht, gestaltend tätig zu werden. Die einzelnen Auflagen der Amerikaserie unterscheiden sich kaum voneinander, Unterschiede ergeben sich beim Einband und beim gelegentlichen Weglassen von einzelnen Seiten.

    Nein, Hegen hat sich (um noch mal das Bild von oben zu strapazieren) selbst ausgewechselt, weil er das Spiel so nicht mehr mitmachen wollte und sich aber gleichzeitig für dieses Spiel für unersetzlich hielt. Dabei hat er seine Position im politischen System der DDR am Ende doch überschätzt, nachdem er zuvor über 2 Jahrzehnte das Machbare immer wieder strapaziert hat und damit das Mosaik auch zu dem tollen Produkt geformt hat, welches es am Ende war.

    Wenn man das Märchen vom Fischer und seiner Frau zum Vergleich nimmt, dann würde man doch am Ende nicht dem Fisch die Schuld geben....
    Geändert von komnenos (10.10.2022 um 07:38 Uhr)

  13. #313
    Mitglied Avatar von Borstel
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    Doch. In gewisser Weise ist der Fisch doch das Problem, wäre er nicht dagewesen, wäre der Zustand vorher gewesen und damit glücklicher.
    Aber das Märchen passt eh nicht zur Ausführung.
    Eher das Sprichwort" Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht".

  14. #314
    Mitglied Avatar von komnenos
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    Na ich weiß nicht, ob man von Glück sprechen kann, wenn man im ,,Pissputt'' lebt. Die Ilsebill jedenfalls war alles andere als zufrieden damit.

    Und was den Krug anbetrifft, so bedient er das Bild vom ausgebrannten und erschöpften Hegen, das ich persönlich nur sehr eingeschränkt teile. Natürlich hatte Hegen keine Lust mehr auf den täglichen Brunnengang, er wollte sicher auch mal ins Thermalbad springen.

  15. #315
    Mitglied Avatar von Borstel
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    Ich stehe zu meiner These, dass Ilse ohne das Wissen und die Erfahrung glücklich(er) war. Und mit dem Krug bezog ich mich auf das stetige Austesten von Hegen, wie weit er gehen konnte. Und m.E.n. ist er mit seinem Schreiben der halbherzigen Kündigung bzw. Nur noch soundsoviel Seiten und Hefte zu weit gegangen. Ob es sowieso feststand, dass er gekillt wurde, kann man ja spekulieren.

  16. #316
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    Zitat Zitat von gbg Beitrag anzeigen
    Im Vergleich zum heutigen Mosaik, würde mich mal der Anteil Schuberts am Gesamt-Mosaik interessieren, er hat sicher keine 20% an den Bilder-Geschichten?
    Lustige Vorstellung, die du von der Arbeit eines Comicautors hast.

    Welchen Anteil hat der Jens-Uwe denn nu wirklich? Fassen wir mal zusammen:
    - er legt die Handlung des Heftes von Anfang bis Ende fest.
    - er verteilt die Handlung auf 36 Comicseiten
    - er verteilt mittels grober Skizzen die Handlung der Comicseite auf die Bilder pro Seite
    - er schreibt die Dialoge, die Erzähltexte, die Einleitungs- und Rückseite

    Sind das 20% des gesamten Heftes? Quantitativ vielleicht, wenn man es mit dem Zeichnen in Relation setzt...
    Natürlich ist das Zeichnen ein Haufen Arbeit, aber ohne den (Text-)Autor würde trotzdem kein Heft rauskommen.
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
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  17. #317
    Mitglied Avatar von Remory
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    Das stimmt, die Arbeit eines Autors sollte man nicht unterschätzen. Hinzu kommt ja auch noch eine Menge Vorarbeit mit aufwendigen Recherchen zu jeder neuen Serie.

  18. #318
    Mitglied Avatar von Borstel
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    Ohne es wirklich hundertprozentig zu wissen und das ist ja auch dynamisch flexibel. Aber mit den Recherchen und mit den Vorzeichnungen sind ja weit mehr Personen beschäftigt. Jörg zum Beispiel. Dennoch ist dem gesamten Team der angemessene Respekt entgegen zu bringen. Ohne Frage.

  19. #319
    Mitglied Avatar von Nafi Dhu Asrar
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    Ich finde die Aufrechnung in Prozentteilen an Beiträgen sehr schwierig. Was ist wichtiger, Schraube oder Mutter? Comic-Geschichten funktionieren nur über Bilder, ohne eine packende Geschichte oder Pointe sind aber die schönsten Bilder und Panoramen nur zusammenhanglose Bilder. Ich habe das jetzt mit Filthys und meinem Fancomic gesehen: Ohne den Beitrag eines Geschichtenschreibers und Dramaturgen wirken die nettesten Bildchen nicht.
    Bei Dräger und Hegen kann ich die Verletztheit auf beiden Seiten verstehen: das Verschweigen Drägers als Texter und Autor, die entgangene finanzielle Beteiligung, auf Hegens Seite die Bitternis über den Verrat. Trotzdem bin ich dankbar, dass es das Mosaik weiter gegeben hat; auch wenn die Abrafaxe ein Plagiat sind, waren sie doch ein gutes Plagiat und es schlossen sich tolle Geschichten an Hegens Weggang an. Es bringt auch nichts, als Außenstehende jetzt moralische Urteile abzugeben. Es ist wie bei einer Scheidung, tragisch, auch für Kinder, aber manchmal notwendig und gleichzeitig die Möglichkeit für Neues. Besser, sich mit dem Gang der Ereignisse abzufinden und das Beste daraus zu machen, als ewig Groll zu hegen.

  20. #320
    Mitglied Avatar von Borstel
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    Mit dem Wort "Plagiat", also praktisch Diebstahl geistigen Eigentums und deren Veröffentlichung, wäre ich an der Stelle etwas zurückhaltender. Es ist viel zu komplex, um das auf diesen einfachen Nenner zu differenzieren. Und rechtlich auch höchst heikel. Ich glaube, die haben sich arrangiert, das ist glaub ich am wichtigsten. Egal was wir Fans darüber denken.

  21. #321
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Ich habe gbgs Aussage so verstanden, dass Schubert "sicher keine 20%" der Einnahmen hat.
    Fasse dich kurz! Nimm Rücksicht auf Wartende!

  22. #322
    Mitglied Avatar von Borstel
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    Zitat Zitat von CHOUETTE Beitrag anzeigen
    Ich habe gbgs Aussage so verstanden, dass Schubert "sicher keine 20%" der Einnahmen hat.
    Im Kontext zu dem, was er vorher schreibt, lese und verstehe ich das anders.

  23. #323
    Mitglied Avatar von gbg
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    Nun weiß es jemand? Bekommt der Autor lediglich Gehalt und wird ein wenig, (ähnlich eine Prämie) an den Nachdrucken entschädigt? Oder hat er einen "freien Vertrag", ähnlich Drägers Vertrag, den Hegen bezahlte. Aber damit war Dräger auch als Autor mit 10% (dann 20%) an allen Ausgaben und Nachdrucken beteiligt.

    Ich habe mir mal die Mühe gemacht und nur die Texte gelesen, z. B. Amerikaserie, nun die ersten Hefte waren noch irgendwie lesbar. Dann wurde eigentlich nur das Bild erklärt mit Frage/Antwort/Gags etc. (das nun bitte auch nicht wieder auf jede Textzeile herunter brechen...)

    Der Titel wurde meist erst geschaffen, nachdem ein Großteil des Hefts (Zeichnungen) fertig war. Dort wurde die einprägsamste Zeichnung ausgewählt, die am besten zum Thema passte. Man kann jetzt natürlich mal nachforschen, welcher Titel sich aus einer Textpassage ergibt? Spontan fällt mir nur "Schwarzer Plan mit gelben Tupfen ein", den ich aber schon sehr "sperrig" empfinde. Auch das Titelbild passt irgendwie zu gar nichts. Vielleicht gibt es dazu mal eine "Auswertung" im Digedon.

  24. #324
    Moderator Leipziger Comicgarten Forum Avatar von thowiLEIPZIG
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    Zitat Zitat von gbg Beitrag anzeigen
    ...siehe das Panoptikum, was sich Regierung schimpft....auf zu neuen Ufern!
    Panoptikum. Aha. Du weißt schon, was das ist? "Sammlung von Sehenswürdigkeiten, Kuriositäten oder Wachsfiguren".

    Ich hab da neulich wen getroffen:



    Oder willst du nur SCHIMPFEN?

    Dann war das aber noch nicht COMPACT genug.

  25. #325
    Mitglied Avatar von Borstel
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    Zitat Zitat von gbg Beitrag anzeigen
    Nun weiß es jemand? Bekommt der Autor lediglich Gehalt und wird ein wenig, (ähnlich eine Prämie) an den Nachdrucken entschädigt? Oder hat er einen "freien Vertrag", ähnlich Drägers Vertrag, den Hegen bezahlte. Aber damit war Dräger auch als Autor mit 10% (dann 20%) an allen Ausgaben und Nachdrucken beteiligt.
    CHOUETTE, dann hast doch recht gehabt.
    Avatar Thanks to Pteroman

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