Ich nutze mal die erste Verfilmung, um ein bisschen PR für die mMn beste Krimi-Reihe aus dem deutschsprachigen Raum zu machen.
Die Bücher sind gleich auf mehreren Ebenen ansprechend gestaltet. Einmal leben Sie von den beiden Hauptcharakteren und deren Interaktion. Marten S. Sneijder, der arrogante und sarkastische, zugleich genial analysierende, homosexuelle, Hasch rauchende und Vanilletee trinkende Profiler. Und Sabine Nemec, die sich von der unerfahrenen BKA-Schülerin, zu einer ernst zu nehmenden Mitarbeiterin von Roman zu Roman steigert.
Daneben gibt es noch diverse interessante Nebencharaktere, z.B. Sneijder einziger Freund und oftmals als Helfer eingesetzte Pole Christoff, der sich bestens in der Halbwelt auskennt. Oder sein Sohn Piet von Loon, der im dritten Band auftritt und sich dort in psychiatrischer Behandlung befindet oder eine Nonne, mit scheinbar prophetischen Kräften, die im fünften band das BKA-Gebäude betritt.
Außerdem enthält jeder Roman ein Thema, ähnlich wie bei James Patterson, nach denen der jeweilige Täter vorgeht. Ist es im ersten Band noch Heinrich Hoffmans Struwwelpeter, so agiert der Täter im dritten Band nach klassischen Märchen und im fünften Band nach biblischen Motiven.