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Thema: Sláine (Pat Mills und viele Zeichner)

  1. #76
    CF Unterstützer Avatar von Gagel
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    @JRN zu #8

    Ich habe heute auf Wikipedia noch mal nachgebessert (kann man aber noch nicht sehen). Jetzt heißt es, die Sichtung abwarten.

  2. #77
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Wir müssen nur weiter dran bleiben mit lesen, drüber schreiben und jedem davon zu erzählen, dann machen wir den Keltenkrieger schon noch zu einem Bestseller in deutschsprachigen Landen.

  3. #78
    Mitglied Avatar von JRN
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    Es macht echt Spaß zu lesen, was ihr hier über eure Sláine-Lektüreerfahrungen [und euren Kampf gegen den Wikipedia-Drachen] schreibt.
    Vielen Dank dafür.
    Schließlich hat es immer auch ein Geschmäckle, wenn ich mich über eine Serie begeistert äußere, an deren einheimischer Ausgabe ich selbst beteiligt war und bin.

    Und ein "Bestseller" muss Sláine gar nicht werden. Aber ein bisschen mehr Aufmerksamkeit als derzeit hat die Serie schon verdient ... einfach weil sie gut ist und viel zu bieten hat.
    In diesem Sinne:
    Macht bitte so weiter!

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

  4. #79
    CF Unterstützer Avatar von Gagel
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    @JRN
    Die Änderungen haben die Sichtung zunächst überstanden. Allerdings schwebt da jetzt ein Damoklesschwert. Ich hatte allgemein auf die Bände 1-8 verwiesen. Das reicht scheinbar nicht. Hilfe ist willkommen. Es heißt jetzt über dem Absatz: "Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.
    etliche Wertungen und Behauptungen zu Hintergrundinfos, die nicht belegt sind."
    I

  5. #80
    Mitglied Avatar von JRN
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    @Gagel :

    Alle Zitate stammen aus dem Wikipedia-Eintrag. Dazwischen das, was die Wikipedia-Redaktion wohl sehen will ...

    Erzählt wird die Geschichte durch den Zwerg Ukko, der Sláine auf seinen abenteuerlichen Reisen begleitet. Chronologisch beginnt die Geschichte Sláines mit den von Kincaid, Belardinelli und McMahon gezeichneten Episoden, die in Sláine - Morgendämmerung zusammengefasst sind.
    Quellenangabe: Pat Mills: "Einleitung" (2010). In: Pat Mills u.a.: Sláine -Morgendämmerung, Dantes Verlag, Mannheim 2017, S. 3

    Ihren zeichnerischen Höhepunkt erreicht die Serie in der von Simon Bisley gezeichneten Episode Der gehörnte Gott, die bei Bastei in vier Einzelbänden als 'Simon Bisleys Slaine' veröffentlicht wurde, in denen Sláine erstmals einem deutschsprachigen Publikum vorgestellt wurde.
    Die Sache mit dem "zeichnerischen Höhepunkt" ist eine Meinung, die in einem richtigen Enzyklopädie-Artikel eigentlich nichts zu suchen hätte ...
    Möglich wäre: "Für einige Kritiker erreicht die Serie ihren zeichnerischen Höhepunkt in der von ..."
    Und dann müssten Quellen folgen ... zum Beispiel Michael Hochhaus hier: https://www.comic.de/2020/01/die-besten-comics-2019/ ... oder Mike Vitense hier: https://www.fantastic-screen.de/comi...lag/index.html ... oder Tobias Reckermann hier: http://tobiasreckermann.whitetrain.d...r-erstausgabe/ ...

    Die Handlung dieser von Simon Bisley gezeichneten Geschichte ist im Tír na nÓg einer mythischen Vorzeit angesiedelt und bedient sich einiger Elemente irisch-gälischer Mythen (siehe auch Keltomanie). Sláine wird in seiner Jugend von seinem Stamm verbannt, wird aber während seiner Wanderschaft, auf der er die Druidenschülerin Nest trifft,
    Quellenangabe: Pat Mills, Massimo Bellardinelli: "Drachenbeute - Teil I" (1984). In: Pat Mills u.a.: Sláine -Drachenbeute, Dantes Verlag, Mannheim 2017, S. 85

    welche im weiteren Handlungsverlauf eine bedeutende Rolle spielt, von der Erdgöttin Danu als ihr Vorkämpfer und Bettgenosse auserkoren. Während dieser Zeit werden die untereinander verfeindeten Keltenstämme von Seedämonen, den Formoren, bedroht. Es gelingt Sláine, ein Bündnis von vier Stämmen zu schmieden, die je ein heiliges Artefakt der Erdgöttin hüten, und sie in eine siegreiche Schlacht gegen die Formoren und nach dem Untergang Tír na nÓgs nach Irland zu führen. Schließlich wird Sláine zum Hochkönig dieser vier Stämme ernannt, entmachtet die Druidenkaste und reetabliert die Verehrung Danus als oberster Göttin.
    Quellenangabe: Pat Mills, Simon Bisley: Sláine -Der gehörnte Gott, Dantes Verlag, Mannheim 2019

    In späteren Bänden wird Sláine durch Zeitsprünge in die Epoche der römischen Invasion Britanniens
    Quellenangabe: Pat Mills, Glenn Fabry, Dermot Power: "Die Hexenkönigin" (1993/94). In: Pat Mills u.a.: Sláine -Die Hexenkönigin, Dantes Verlag, Mannheim 2019, S. 29-125

    und ins Mittelalter versetzt,
    Quellenangabe: Pat Mills u.a.: Sláine -Der Narrenprinz, Dantes Verlag, Mannheim 2020; Pat Mills u.a.: Sláine -Britanniens Schätze, Dantes Verlag, Mannheim (angekündigt); Pat Mills u.a.: Sláine -Der Gralskrieg, Dantes Verlag, Mannheim (angekündigt)

    wo er gegen die römischen Besatzer bzw. gegen Feudalherren und deren Gott, der ein als Demiurg gedachter Lovecraft'scher "alter Gott" ist, aber nicht gegen den Christengott, sondern gegen eine korrupte Kirche und deren Repräsentanten, die im Dienst der Cythrons stehen. Am Ende von Band 8 der Neuausgabe des Dantes Verlages heißt es, aus dem Munde Sláines: „Zeit ist bedeutungslos, Marian. Wir alle kämpfen in einem ewigen Krieg zwischen gut und böse. Durch Zeit und Raum kämpfen wir für die Göttin. Es zählt nur, wer du bist … und ob du auf die Stimme in deinem Herzen hörst. Es ist egal, ob du dich ‚Christ’ nennst, ‚Heide’, ‚Druide’ oder ‚Hexe’ oder ‚Held’ … das ist nur der Name deines Schwertes.“
    ["Demiurg" sollte mit folgendem Link hinterlegt werden: https://de.wikipedia.org/wiki/Demiur...nd_Christentum ... "alter Gott" [müsste eigentlich "Älterer Gott" heißen] sollte mit folgendem Link hinterlegt werden: https://de.wikipedia.org/wiki/Cthulh...re_G%C3%B6tter ...]

    Quellenangabe: Pat Mills, Clint Langley: "Der Narrenprinz" (1996). In: Pat Mills u.a.: Sláine -Der Narrenprinz, Dantes Verlag, Mannheim 2020, S. 108

    Die fiktionale Figur des Protagonisten Sláine ist an Cú Chulainn angelehnt, den Helden des irischen Ulster-Zyklus.
    Quellenangabe: Pat Mills: "Die Quellen" (1984). In: Pat Mills u.a.: Sláine -Morgendämmerung, Dantes Verlag, Mannheim 2017, S. 124

    Attribute des Cú Chulainn, die Sláine zugewiesen werden, sind der ríastrad bzw. warp-spasm (in den älteren deutschen Sláine-Fassungen als "Wellenkrampf" übersetzt, in der aktuellen Neuübersetzung im Dantes Verlag "Verwindungskrampf"), eine Kampfeswut, in der Sláine sich in ein Ungeheuer verwandelt, sowie der Gae Bolga, ein mit Widerhaken besetzter Speer (in den früheren deutschen Ausgaben als "Zackenspeer" wiedergegeben; zumeist kämpft Sláine jedoch mit einer Labrys einer Doppelaxt). Ebenfalls aus dem Ulster-Zyklus entlehnt ist der Name Kriegerkönigin Medb, den in Sláine eine Gegenspielerin des Helden trägt. Benannt ist der Protagonist nach Sláine mac Dela, dem legendären ersten Hochkönig Irlands.
    ["Hochkönig Irlands" würde ich mit folgenden Links hinterlegen: https://de.wikipedia.org/wiki/Irische_Hochkönige und https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...ige_von_Irland ...]

    Sein Clanname Mac Roth ist der Name des Stewards von König Ailill mac Máta und Königin Medb von Connacht, zwei zentralen Gestalten in der Sage Táin Bó Cúailnge.
    ["Mac Roth" mit folgendem Link hinterlegen: https://de.wikipedia.org/wiki/Mac_Roth ... "Ailill mac Máta" mit folgendem Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Ailill_mac_Máta ... und "Medb" mit folgendem Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Medb ...]

    Die von Sláine verehrte Göttin Danu und ihre Stämme, die Túatha Dé Danann, entstammen der keltischen Mythologie. Der gehörnte Gott Carnun, den Sláine als Heros, Vorkämpfer und zeitweiliger Gefährte Danus verkörpert, ist von der gallischen Gottheit Cernunnos inspiriert. Auch die Formoren mit ihrem Anführer Balor stammen aus irischen Sagen. Für die Darstellung eines der heiligen Gegenstände der Erdgöttin, den Kessel des Dagda, haben sich David Lloyd, Glenn Fabry und Simon Bisley den Kessel von Gundestrup zum Vorbild genommen.
    ["Kessel des Dagda" sollte mit folgendem Link hinterlegt werden: https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%B...A9_Danann#Vier ...]

    So. Das sollte fürs Erste genügen.

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN
    Geändert von JRN (13.04.2020 um 20:36 Uhr)

  6. #81
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    @JRN
    Tausend Dank! Ich habe einen Versuch gestartet.

  7. #82
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    Die Änderungen haben die Sichtung überstanden, das Damoklesschwert hängt aber immer noch.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Slaine

  8. #83
    Mitglied Avatar von JRN
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    @Gagel :

    Nun ja, Du hast ja auch zwei zentrale Quellenangaben weggelassen [die über die Entstehung der Serie und den Beleg des Zitats] ...



    Scherz beiseite:
    Das "Damoklesschwert" wirst Du durch eigenes Handeln nicht entfernen können, das ist ein Machtinstrument der "Aufsichtsperson" und soll Dir sagen, dass Dein Tun beobachtet wird. Selbst wenn jetzt noch zwei, drei andere Personen etwas zu dem Eintrag beisteuern würden und sich alle irgendwann einig wären, dass es "das" jetzt erst einmal sein soll, wäre dies keine Garantie, dass das "Schwert" wieder verschwindet.
    Es bedeutet aber auch nicht, dass tatsächlich etwas gelöscht werden wird.
    Letztendlich ist der Eintrag im Augenblick innerhalb der Community "geflaggt" - also bestimmte Personen haben Hinweise erhalten, dass in diesem Eintrag in letzter Zeit etwas passiert ist, das unter Umständen beobachtet werden muss.
    Wenn da nichts weiter passiert, kann es gut sein, dass der Hinweis nach einer gewissen Frist sang- und klanglos wieder entfernt wird.

    Du weißt ja, dass ich dem ganzen "Wikipedia"-Konzept grundsätzlich kritisch gegenüberstehe [obwohl ich Dir gleichzeitig für Deinen Einsatz dankbar bin], unter anderem auch deshalb, weil eine Ankündigung wie die, welche Du als "Damoklesschwert" bezeichnest, unbedingt begründet gehört. Derjenige, der sie eingestellt hat, hätte klar benennen müssen, welche Stellen zukünftig entfernt werden, wenn sie nicht bis zu einer gesetzten Frist belegt werden. In der englischen Wikipedia finden sich dann im Text Hinweise wie "citation needed" - die tragen zu einer Textverbesserung konstruktiv bei und sind auch für den Leser hilfreich. "Damoklesschwerter" schüren dagegen Befürchtungen und stellen den gesamten Text [und also auch Deine Arbeit] unter Generalverdacht. Das grenzt an "Motivationstechniken" autoritärer Strukturen und hat mit im weitesten Sinne demokratischer Wissenschaft leider nur wenig zu tun.

    Sei's drum: Noch einmal danke.
    Und jetzt warten wir mal ab.

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN
    Geändert von JRN (16.04.2020 um 12:20 Uhr)

  9. #84
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    Hallo JRN,

    bis auf Band 8 habe ich die von Josch gebrachte Slaine-Reihe komplett (und noch ungelesen) im Regal.
    Gestern habe ich Band 1 gelesen und mir ist aufgefallen, dass 3-4 Seiten im Buch vertauscht/ falsch angeordnet waren. Gab es da einen Fehldruck? Und wenn ja, an wen soll ich mich wenden?

    Beste Grüße aus Halle und bleibt gesund

  10. #85
    Mitglied Avatar von JRN
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    @Dex_McCroul :

    Moin Dex!

    Von einem Fehldruck [bzw. einem vertauschten Druckbogen] hör ich jetzt gerade zum ersten Mal. Das ist unschön, kommt aber natürlich immer wieder vor ...
    Und ich denke mal, Josch wird Dir den Band schnell und unbürokratisch ersetzen. Kontaktier' ihn doch bitte wegen der Modalitäten über die Verlags-Website.

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

  11. #86
    Mitglied Avatar von JRN
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    ... und vielen Dank für Dein Interesse an Sláine ... und für die Gesundheitswünsche, die ich hiermit gern retourniere.

    1000 Grüße von der Elbe an die Saale,
    JRN

  12. #87
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Sorry, ich komm aktuell nicht wirklich dazu was zu schreiben. Bin seit dieser Woche wieder fleißig am Arbeiten und nebenbei damit beschäftigt mein erstes Skype-Online-Whisky-Tasting zu planen und zu organisieren. Ach ja, und dann hab ich heut endlich mal die Sommerreifen aufgezogen, das wurde echt Zeit...

  13. #88
    Mitglied Avatar von JRN
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    @God_W. :

    Hey, Du klingst wie ein Verlagsangestellter, der gerade eine Deadline gerissen hat ...



    Vergiss nicht: Das Lesen von Comics und das Schreiben darüber soll Spass machen und Freude bringen.
    Also mach' Dir bitte bloß keinen Stress und schon gar nicht irgendwelche Sorgen.

    Aber eine Frage hätte ich noch gern beantwortet ... sind die Highland Single Malts bei einem Online-Testing dann virtuell? Oder wie sonst wird via Skype verköstigt?



    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

  14. #89
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ja das ist schon klar . Aktuell ist es halt so, dass ich, wenn ich denn wirklich mal Zeit finde, lieber lese als drüber schreibe. Habe gestern Abend Stokers Dracula beendet (wurde ja echt mal Zeit!) und anschließend noch eine Conan-Story von Howard begonnen. In der Mittagspause gab es heute wieder einige wundervolle Seiten von Fosters Eisenherz, bin gerade bei Jahrgang 1946. Also keine Sorge, Lesen macht noch immer gewaltig Spaß!

    Bzgl. des Tastings: Also Highland Single Malt steht diesmal gar nicht auf dem Programm. Bei Whisk(e)y ist das wie bei Comics, wer sich auf eine Sparte beschränkt verpasst so eine grandiose Vielfalt, das wäre ja echt schade. Ich bin in vielen Bereichen ein Entdecker, der immer gerne Nees erkundet und auch wenn schottischer Whisky sicher den Großteil meiner Hausbar einnimmt halte ich immer die Augen nach faszinierenden Geruchs- und Geschmackserlebnissen offen. Dazu gehört übrigens auch ab und an mal ein Rum.

    Diesmal habe ich also, statt eine Truppe einzuladen, sechs Pakete mit je 8 Proben (plus einem kleinen Bonus) unterschiedlicher Erzeugnisse einer Niederländischen Brennerei geschnürt, die ich im vergangenen Jahr besucht habe, und bei den Kollegen/Kolleginnen vor der Haustür deponiert bzw. zugeschickt. Am Samstag Abend startet dann das Gruppen-Skype-Meeting, ich erzähl zu jedem der feinen Tropfen etwas und wir verkosten die dann gleichzeitig, tauschen uns drüber aus und erzählen auch sonst allerlei dummes Zeug. Dazu zeige ich einige Fotos aus der Brennerei, kann man ja mit der "Bildschirm teilen" Funktion alles machen heutzutage, und so wird das sicher ein enorm lustiger Abend. Von so ein bisschen Corona lassen wir uns doch nicht die Freude an unseren Hobbies oder geselligem Beisammensein verderben .

  15. #90
    Mitglied Avatar von JRN
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    @God_W. :

    Soso, Dracula also?
    Ich sehe, Du bereitest Dich generalstabsmäßig auf die Lektüre von Eine Studie in Smaragdgrün und Code Pru vor. Gut so.



    Vielen Dank für die Beschreibung des Skype-Tasting-Konzepts. Das klingt so, als könnte es auch mit Comics funktionieren: Sechs Leute; jeder wählt einen Lieblingscomic aus, muss den fünf weitere Male kaufen [hörbares Händereiben in den Verlagshäusern], um ihn an die anderen in der Runde zu verschicken; dann lesen alle ... und schließlich gibt's eine Videokonferenz [via Skype, Zoom, whatever ...], auf der die Werke gemeinsam besprochen werden. Wenn ein technisch Begabter in der Runde dabei ist, ließe sich ein Mitschnitt der Session hinterher als Podcast von der Allgemeinheit begutachten ...

    Highland Single Malts sind keine "Sparte", sondern ein Universum.
    Im Ernst: Ich bin immer wieder dahin zurückgekehrt ... und wollte irgendwann nichts außerhalb dieser Region mehr "entdecken".
    Das alles ist aber Jahrzehnte her. Die paar Flaschen, die ich heute noch mein Eigen nenne, enthalten Stoff, der so inzwischen nicht mehr hergestellt wird.
    Meine Bauchspeicheldrüse hat irgendwann mal den Dienst quittiert ... danach lernst du dann, dass der menschliche Körper auch nach jahrzehntelanger Gewöhnung selbst die wohlschmeckendsten Tropfen immer noch als "Gift" klassifiziert und alle anderen Funktionen einstellt, bis es vollständig aus dem Organismus entfernt ist. Wenn allein deine Leber für die Verteilung des von außen zugeführten Insulins zuständig ist, kann Alkoholgenuss zum Problem werden.
    Das Gute daran: Inzwischen muss ich eine Flasche Whisky nur noch ein paar Minuten offen stehen lassen, um mich, wenn ich danach erst einmal nicht lüfte, zwei Tage glücklich zu fühlen. Das freut die Leber ... und den Geldbeutel.

    So. Ich wünsche viel Spaß und Erkenntnisgewinn am Wochenende ... und weiterhin spannende Entdeckungen im Reich der graphischen und nichtgraphischen Literatur.

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN
    Geändert von JRN (23.04.2020 um 09:58 Uhr)

  16. #91
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Äh, ich sag mal ja was die Vorbereitung auf Eine Studie in Smaragdgrün angeht. Auch wenn ich mich da selbst Lügen strafe, wie Du morgen vermutlich im "Gelesen-Thread" herausfinden wirst (sofern das Forum nicht SCHON WIEDER down ist). Aber zumindest habe ich just meine Mai-Bestellung abgesetzt, und da ist der Band mit bei. Ich bin schon gespannt und die Studie in Scharlachrot ist bereits auf meinem Kobo angekommen.

    Bzgl. Skype: Das wäre dann bei Comics halt eher wie der Comic-Talk nur räumlich getrennt. Könnte mir vorstellen, dass das Whisky-Tasting witziger wird.

    Mal davon abgesehen, dass guter Single Malt auch in Schottland ja nicht nur aus den Highlands kommt (Speyside, Inseln, etc...) gehe ich zwar mit Deiner Meinung Konform, dass da ein ganzes Universum voll Gerüche, Geschmäcker und auch wundervoller Geschichten auf Entdeckung wartet, aber dennoch bin ich nicht gewillt mich darauf zu beschränken. Ich vergleiche mal so: Auch wenn ich am allerliebsten mit der Enterprise unterwegs bin, so ist ab und an ein Abstecher durchs Wurmloch in den Gamma Quadranten wahrlich faszinierend und auch ein Abstecher mit der Voyager in den Delta Quadranten kann seinen Reiz haben.
    Also auch wenn meine Hausbar sicher zu 90% aus Scotch besteht, so sind auch feine Geister anderer Regionen immer mal wieder gerne gesehen. Ganz ganz selten kommt es sogar vor, dass das kein Whisk(e)y ist, sondern sogar ein Rum. Es ist auch wahrlich beeindruckend, dass man dabei immer wieder was lernen kann. Ich habe bislang ca. 35 Whisky- und Rum-Brennereien in Schottland, Deutschland, Frankreich, Belgien, den Niederlanden und auf Hawaii besucht und es ist noch immer spannend wie am ersten Tag. Wäre Corona nicht dazwischengekommen hätte ich der Liste diesen Monat Destillen in Guatemala und Belize hinzufügen können. Echt schade, wie das alles gelaufen ist.

    Ja, wenn man da eine Leidenschaft für sich entdeckt hat und die nach einiger Zeit aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben kann ist echt schade. Nervengift bleibt halt Nervengift, deshalb bei aller Leidenschaft immer auch Vorsicht walten lassen. Aber wie Du schon sagst, die Geruchsrezeptoren können auch für einen Endorphinschub sorgen.

    Ich freu mich schon immens auf das Tasting heute. Das war in der Brennerei schon so toll. Eine große Führung (2,5h) für Nachmittags gebucht und mitgemacht. Wir waren insgesamt eine Truppe von knapp 20 Personen. Es war ein Samstag und nach Ende der Tour war quasi auch Feierabend in der Destille angesagt. Naja, irgendwann war die Tour dann vorbei, alle Anderen waren weg, nur mein Kumpel und ich waren noch mit dem Besitzer und Brennmeister in Personalunion am Quatschen. Nach viereinhalb Stunden überrascht uns seine Ehefrau im Blending Room, wo wir gerade Fassproben verkosten und uns weiter austausche und fragt ihren Mann ganz streng wann er denn endlich gedenkt nach Hause zu kommen. - Hach, das war ein schöner Wochenend-Ausflug! (Niederländische Destille).

    Danke, das werde ich beides ziemlich Sicher auch haben.

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (26.04.2020 um 02:06 Uhr)

  17. #92
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    Sláine 4 – Die Gruft des Schreckens



    Mittendrin statt nur dabei, das scheint das Motto zu sein, dass sich Pat Mills für diesen vierten Band auf die Fahnen geschrieben hat, denn diesmal lesen wir nicht nur eine kriegerische Abenteuerstory, nein wir steigen gemeinsam mit Sláine hinab in die Katakomben, mehr noch, wir WERDEN zu Sláine. In einer Mischung aus klassischem Abenteuer-Spiel-Buch und AD&D Dungeon Crawler entscheiden wir selbst von Ausgabe zu Ausgabe bzw. später auch schon von Panel zu Panel wie und wo es weiter geht. Diese Entscheidungen nehmen zum einen Einfluss auf den Fortgang der Story, legen aber zu großen Teilen auch fest welche Kämpfe wir zu bestehen haben. Gefightet wird althergebracht mit Zettel, Stift und zwei Würfeln. Das Kampfsystem ist simpel, aber nicht minder spannend gestrickt und wenn man sich voll drauf einlässt wird man mit einer spannenden Monsterhatz belohnt.




    So kann das Spiel im Abenteuer aussehen.



    Klar, die Story selbst ist diesmal recht geradlinig und vielleicht auch nicht ganz so einfallsreich wie noch in Band drei, dafür ist man im Gegenzug durch die Spielmechanik deutlich länger beschäftigt, zumindest wenn man Lust dazu hat verschiedenste Wege auszutesten und die Kämpfe auf ehrliche Art und Weise zu bestreiten. Ich habe mir das natürlich nicht nehmen lassen und hatte einen Mordsspaß dabei mich als Sláine durch die Gruft des Schreckens zu kämpfen und den vorlauten und gierigen Ukko auch mal selbst vermöbeln zu dürfen. Insgesamt ein sehr cooles, erfrischend anderes Teil, welches mit deutlich mehr Humor angereichert wurde als die Vorgänger.



    Hier noch der Beweis, was ich doch für ein mutiger und erfolgreicher Recke bin



    7,5/10

    VG, God_W.

  18. #93
    Mitglied Avatar von JRN
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    @God_W. :



    Du bist jetzt also ein Verwundener. Gratuliere.
    ... aber wenn ich mir Deine Bescheinigung so angucke, scheinst Du mir nicht nur ein "mutiger und erfolgreicher Recke" zu sein, sondern auch ein geldgieriger Zwerg.



    In Band 5 trifft Sláine dann endlich seine Göttin in persona ... ob er diese Begegnung überlebt, musst Du auch noch erwürfeln. Danach geht es dann endlich mit entspannendem regulären Storytelling weiter ...

    Mit 1000 Grüßen,
    für den Rat:
    JRN
    Übersetzungs-Magus

  19. #94
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Das war ich nicht, das war der Ukko ganz von selbst!

    Da ich mit dem Rezi schreiben ja immer ein bisschen hinten dran bin habe ich Danus Ring und Anwnns Schätze bereits durch (ok, den ein oder anderen Tod musste Sláine zwischendrin erleiden, aber das macht ja auch irgendwie Spaß ). Danach habe ich allerdings eine kleine Pause eingelegt und bin gerade an anderen Sachen dran. Wie gesagt, muss meine Sláine-Zeit irgendwie ein wenig strecken, wenn möglich.

  20. #95
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Sláine 5 – Der König



    Na da bin ich, also eigentlich Sláine, aber aktuell wird der ja von mir verkörpert, wie auch immer, mein Buddy Sláine und ich, WIR sind auf dem besten Weg König unseres einstigen Stammes zu werden. Allerdings wollen auf dem Weg dort hin noch einige Prüfungen bestanden und Schätze gefunden werden.

    Als erstes schickt uns Myrddin, der mich mit seiner doch recht speziellen Kopfbedeckung immer an den großartigen Nicol Williamson als Merlin in John Boormans Excalibur erinnert, auf die Suche nach Danus Ring. Die mehr oder weniger typische RPG-Quest dürfen wir wieder selbst spielen, sie ist abwechslungsreich und auch äußerst spaßig inszeniert und von Mike Collins schick gezeichnet. Neben einigen wilden kämpfen bestehen auch reichlich Möglichkeiten falsche Entscheidungen zu treffen und sich hinterher über sich zu ärgern. Andererseits besteht ein Teil des Reizes der ansonsten recht geradlinig erzählten Abenteuergeschichte sicherlich in diesem Trial-and-Error-System, was neben „lustigen“ Todesarten (vier habe ich persönlich kennenlernen dürfen) auch ein schönes Potential zu „Mensch ärgere Dich nicht“-mäßigen Ausrastern mit sich bringt.


    Besonders gefreut hat es mich, dass ich zu einem der vom Übersetzer in einer Fußnote abgehandelten Begriffe bereits größere Vorkenntnisse besaß, als dort vermittelt werden. In der Regel kann ich dabei, sowie im diesmal bereits vierseitigen Glossar, ja immer viel lernen, aber durch den Besuch der Clootie Well, einer magischen Quelle auf der Black Isle (Halbinsel an der Ostküste Schottlands, nördlich von Inverness), konnte ich mir auf die Stofffetzen an einer Wegkreuzung einen Reim machen und Sláine somit in die richtige Richtung lenken.

    Da wir den Kessel des Dagda bereits in Band 4 eroberten und Myrddins Aufgaben jetzt alle erfüllt haben brach ich bereist in Jubel aus, SIEBEN JAHRE KÖNIG! - Doch weit gefehlt, bis es so weit kommen kann will wohl noch ein weiter Weg gegangen und eine ganze Reihe schwieriger Prüfungen bestanden werden. Diese müssen wir aber nicht mehr als Sláine selbst bestreiten, nein, wir können uns wieder als einfacher Leser der Aufzeichnungen Ukkos des Zwergs betätigen. Mit einem freudigen und einem weinenden Auge gehen wir also wieder zur Normalität über, also was man im Falle von Sláine so als normal bezeichnen kann.


    In „Annwns Schätze“ begeben wir uns auf eine große, abenteuerliche Reise voller Prüfungen verschiedenster Art, die Sláine auf dem Weg zum König bestehen muss. Die in den vergangenen Geschichten stetig weiter emanzipierte Nest Sprenkelhaut entpuppt sich hierbei als perfekte Reiseleiterin ohne deren Fachwissen und Hilfe unser Held und sein Zwerg mehr als einmal aufgeschmissen wären. Nett auch, dass der Geschätzte JRN uns in seinen Kommentaren sogar solches Grundwissen wie die Aufgaben des Herakles nochmal ins Gedächtnis ruft. Ich hatte mich zwar vor unserer Griechenlandreise 2018 bereits näher mit der griechischen Mythologie beschäftigt, aber der ein oder andere freut sich bestimmt über die Erinnerung.

    Dann ist es endlich so weit, Sláine macht sich auf den Thron seines Volkes für die kommenden sieben Jahre zu beanspruchen. Er will König werden, ach was König, Hochkönig! Oder lieber gleich – der gehörnte Gott! Allerdings sind bis zum großen Finale noch allerlei Widrigkeiten zu bestehen, denn wann und wo in der Geschichte ist denn schon ein Thron freiwillig und kampflos übergeben worden? Und selbst wenn, welche Intrigen wurden da im Hintergrund geschmiedet und welch böse Fäden zu gefährlichen Netzen verwoben?


    Mit dem Übergang von Spiel zu Story, den leichtfüßigen Abenteuern hin zu bedeutungsschwangeren Szenen und teils überraschender Tiefe haben wir hier den bislang am abwechslungsreichsten daherkommenden Sláine-Band, der sowohl von Mike Collins und Mark Farmer, aber noch besser von Glenn Fabry einwandfrei in Szene gesetzt wurde. Dazu die hochwertige Dantes-Aufmachung in stabilem Hardcover mit sauberem Druck und einem Glossar nebst Fußnoten, die jedem die dahintersteckende Mythologie näherbringen, der sich dafür zu begeistern weiß. Alle anderen genießen eine tolle, etwas andere Barbarenstory, die vielleicht nicht ganz so eingängig wie Conan daherkommt, aber dafür eine Tiefe in einstmals wirklich gelebter Mythologie erreicht, die ihresgleichen sucht.

    8,5/10

    VG, God_W.
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  21. #96
    Mitglied Avatar von JRN
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    @God_W. :



    Du hast Band 5, wie ich finde, in Deinem letzten Absatz sehr treffend zusammengefasst.

    Nur vier Tode? Das ist gar nicht schlecht ...
    Lass mich raten:

    Der Ukko in Dir hat Dich zu oft zum Golde greifen lassen? Obwohl Dir die besondere Bedeutung eines gewissen anderen Edelmetalls für Reisen in der Anderswelt hätte klar sein müssen?



    Und: Als ich auf der Black Isle wandern war, gab's noch nicht so viele Danu-Anhänger dort. [Pat Mills behauptet ja, er habe mit Sláine nicht unwesentlich dazu beigetragen, die "Alten Riten" wieder aufleben zu lassen.] Ich hab mir aber beim Übersetzen aktuelle Fotos aus dem Internet angeguckt ... das sieht schon beeindruckend aus [und ich kann mir vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn der Wind richtig steht und Danus Odem durch die Zweige und die Clooties streift].
    Darauf einen Dalmore 1973. Slàinte.

    Ich hab übrigens sehr viel über das "Funktionieren" magischer Orte gelernt, als ich in Cornwall inmitten der Merry Maidens gestanden habe ...
    Auch wenn sich die versteinerten Mädels nicht mehr genau an ihrem ursprünglichen Ort befinden, dürfte sich das grundsätzliche "Setting" nicht von dem ursprünglichen Aufstellungsort [soweit dieser sich rekonstruieren lässt] unterscheiden. Das Besondere daran ist, dass das Meer bloß ungefähr 200 m entfernt, aber nicht zu sehen ist. Viel wichtiger: Es ist nicht zu hören, weil es die Steilküste, auf der die Maidens stehen, so weit ausgehöhlt hat, das der Krach, den die Brecher verursachen, wieder auf's Meer hinaus schallt. Oben, im Steinkreis, ist es dagegen still. Eigenartig still. Als würde das Meer sich doch irgendwie bemerkbar machen ... in Form leichter Vibrationen, durch "Basstöne" unterhalb des menschlichen Wahrnehmungsbereichs ... keine Ahnung.
    Auf jeden Fall ist es einer dieser Orte, wo dich das Gefühl beschleicht, das umliegende Grün sei voller Tiere ... die aber alle "die Luft anhalten".
    Ich kann sehr gut nachempfinden, dass phantasiebegabte Menschen an solchen Orten "das Walten höherer Mächte" imaginieren. Und wenn sie auch noch gut erzählen konnten, haben sie vielleicht etwas zu dem "Steinbruch" aus Mythen und Sagen beigetragen, aus denen unsere heutigen Story-Skulpteurmeister ihren Marmor beziehen.

    In Stonehenge lässt sich etwas Vergleichbares wegen des in der Nähe befindlichen Truppenübungsplatzes übrigens nicht erfahren. Dort "beherrscht" das Militär die Atmosphäre ... auch wenn es nicht zu sehen ist. Der Boden der Salisbury Plains trägt weit, sehr weit.

    So. Du stehst nun an der Schwelle zur Farbe ...

    Ein weiterhin erbauliches Lesevergnügen wünscht,
    mit 1000 Grüßen,
    der Übersetzer
    Geändert von JRN (11.05.2020 um 11:19 Uhr)

  22. #97
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    Zitat Zitat von JRN Beitrag anzeigen
    @God_W. :



    Du hast Band 5, wie ich finde, in Deinem letzten Absatz sehr treffend zusammengefasst.

    Nur vier Tode? Das ist gar nicht schlecht ...
    Lass mich raten:

    Der Ukko in Dir hat Dich zu oft zum Golde greifen lassen? Obwohl Dir die besondere Bedeutung eines gewissen anderen Edelmetalls für Reisen in der Anderswelt hätte klar sein müssen?
    Dazu sag ich jetzt mal nix .

    Zitat Zitat von JRN Beitrag anzeigen
    Und: Als ich auf der Black Isle wandern war, gab's noch nicht so viele Danu-Anhänger dort. [Pat Mills behauptet ja, er habe mit Sláine nicht unwesentlich dazu beigetragen, die "Alten Riten" wieder aufleben zu lassen.] Ich hab mir aber beim Übersetzen aktuelle Fotos aus dem Internet angeguckt ... das sieht schon beeindruckend aus [und ich kann mir vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn der Wind richtig steht und Danus Odem durch die Zweige und die Clooties streift].
    Darauf einen Dalmore 1973. Slàinte.
    Du hast nen '72er Dalmore zu Hause?!? Als Übersetzer verdient man wohl deutlich besser als ich dachte!

    Oder hast Du den 1985 schon gekauft?



    Standing Stones und Steinkreise hatten wir auf den Orkneys und auf der Isle of Mull besucht. Ja, das hat schon was faszinierendes und magisches. Meine Frau hatte gehofft wie in der Highland Saga ein paar Jahrhunderte vorher raus zu kommen, hat nicht geklappt.

    Ja, jetzt geht's an Farbe und an Simon Bisley, mit dessen Batman/Judge Dredd Crossover ja irgendwie alles angefangen hat. Bin gespannt, ob die hohen Erwartungen gerechtfertigt sind! Ich bin ganz hart geblieben, weshalb der Band noch eingeschweißt im Regal steht, und erst zum Lesen geöffnet wird!

    Jetzt ist erstmal eine Rezi zu Lovecraft dran (nein, noch nicht die "Studie")

    VG, God_W.
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  23. #98
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    Du hast nen '72er Dalmore zu Hause?!? Als Übersetzer verdient man wohl deutlich besser als ich dachte!
    @God_W. :

    Ich wusste, dass Du darauf einsteigen würdest ...



    Nein, als ich wieder angefangen habe, verstärkt als Übersetzer zu arbeiten, war mit dem Konsum und dem Kauf von Whisky schon lange Schluss.
    Während ich beim Trickfilm gearbeitet hab, wär 'ne Flasche 1973er zwar finanzierbar gewesen, aber ... hey, für den Preis einer Flasche hätte ich auch über hundert Bücher kaufen können! [Und genau das habe ich dann wahrscheinlich auch getan.]
    Ich hatte aber tatsächlich mal Gelegenheit, ein Glas davon genießen zu dürfen.

    Hier im Regal habe ich von Dalmore nur einen ganz normalen 12er, einen Gran Reserva ... und das Probierfläschchen aus der Destille.
    Und dabei war Dalmore nicht einmal meine bevorzugte Marke ... die Flaschen waren Geschenke von Freunden, die das Probierfläschchen gesehen und daraus ihre Schlüsse gezogen hatten...

    Ich wünsche Dir viel Vergnügen mit Deinem nächsten Dantes-Titel ... und freu mich schon auf den dann hoffentlich folgenden Bericht.

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

  24. #99
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    Ja ja, Du weißt halt welche Knöpfe man drücken muss. Der 15er Dalmore gehört zu meinen liebsten Standards, vermutlich aber auch, weil ich mit dem tolle Erinnerungen an eine Ostafrika-Reise verbinde. Der 15er gefällt mir sogar besser als der 18er. Allgemein stört mich an Dalmore aber die nervige Färberei, die bei den Standards zu niedrige Alkoholstärke und beim Brennereibesuch kamen mir die vergleichsweise arrogant vor. Das war bei wirklich allen anderen herzlicher.

    Ja, das ist ja immer das. Man kann mit der Kohle halt auch so vile tolle Sachen machen, von denen man vielleicht länger was hat. Flaschen im oberen dreistelligen, oder gar im vierstelligen Bereich machen nicht wirklich viel Sinn, denn da gibt es auch deutlich günstiger, so zwischen 40 und 150 Tacken ganz viel tolles zu entdecken. Älter und teurer ist halt zumeist nur das äquivalent zu seltener, nicht zu leckerer. Dennoch war es schon eine tolle Erfahrung vergangenes Jahr bei einem Brennereibesuch einen 1972er Glendronach aus dem Sherryfass probieren zu dürfen, da will man hinterher nie mehr Zähne putzen

    Beim Trickfilm warst Du auch? Ebenfalls als Übersetzer oder in anderer Funktion?

    Klar gibt es auch zu den nächsten Dantes-Titeln wieder ein paar Zeilen. Aktuell habt Ihr noch fünf Titel auf meinem Lese-K2, da besteht also so schnell keine Not.
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  25. #100
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    Gefärbte Whiskys?
    Oh Mann! Das zeigt mir wieder, dass Du echt 'n paar Jahre jünger bist als ich. War zu meiner Zeit noch undenkbar ... und auch nicht nötig, weil es noch genügend Sherryfässer gab.
    Ich erinner mich aber, dass sie bei Glenmorangie erzählten, dass sie "irgendwann in 10 Jahren" mit neuen Konzepten kommen müssten, weil ihnen ihre Portugiesischen Zulieferer stolz mitgeteilt hätten, dass sie dabei seien, auf "immer wiederverwendbare" Plastikfässer umzusteigen ...
    Irgendwann gab's dann Whisky von Traditionsdestillen ... mit Bananengeschmack!



    Meine Lieblingssorte stammte übrigens von Loch Lomond, der Tim-und-Struppi-Destille ... Inchmurrin, ein 10er, galt als "Frauen-Whisky", weil er extrem milde war. Hat damals DM 30,- die Flasche gekostet ... und guck' Dir an, was die heute dafür haben wollen. Eines Tages meinte meine Händlerin [von der auch der Spruch mit dem "Frauen-Whisky" stammte], das sei jetzt die letzte Flasche ... in Zukunft werde "nur noch gepanscht" und Kunst-Whiskys werde sie nicht ins Sortiment aufnehmen.
    Kannst ja mal googeln, wie viele Inchmurrins in hochdesignten Flaschen es heutzutage im Angebot gibt ... ich wette, dass keiner von den "parfümierten" 18ern auch nur annähernd so schmeckt, wie "mein" ehrlicher, alter 10er aus dem Sherryfass.
    Und ich befürchte, für die Dalmores hier im Regal gilt Ähnliches. [Hab gerade mal in den zugehörigen Werbeprospekt geguckt ... einen 18er hatte die Destille damals noch gar nicht im Angebot!] Und ja, kurz angebunden waren sie in den 80ern auch schon.

    Ich teile Deine Einstellung zum Preis-Leistungs-Verhältnis: Selbst wenn ich einen Geschmacksunterschied rausschmecken konnte [was nicht immer der Fall war], hat dieser IMHO niemals einen Aufpreis von 100 Ocken [damals noch D-Mark] gerechtfertigt.
    Das ist so, wie hier im Comicmarkt: Nur weil etwas selten ist, ist es nicht zwangsläufig besser.

    Und was den Trickfilm angeht: Nicht "auch", sondern vor allem war ich da. Übersetzt hab' ich immer nur "zwischendurch", wenn Produktionspause war. Acht Jahre Trickompany ... und danach noch 'ne Reihe anderer Studios.
    Angefangen hab' ich als Hilfskolorist bei Felidae, dann Reinzeichnungen, Inbetweens, Animationsassistenz und Prop- und Locationdesign. Bei Kommando Störtebeker war ich "kreativer Leiter", bei Lissi und der Wilde Kaiser Leiter des 2D-Layout-Departments.
    Das waren stets große, internationale Teams. Insofern waren wir alle immer auch "Übersetzer", weil die Verkehrssprache natürlich Englisch gewesen ist.
    Ja ... Trickfilme auf Folien, mit Papier und Bleistift gezeichnet ... das ist genauso Vergangenheit, wie erschwingliche Whiskys, die zwölf oder fünfzehn Jahre in Sherryfässern gereift sind ... und sonst nichts.

    So. Zurück an die Arbeit.

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN
    Geändert von JRN (13.05.2020 um 00:57 Uhr)

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