Die zur Diskussion stehende Frage seht ihr im Themen-Titel:
Wie lassen sich schwarze Menschen unterscheiden, ohne dass man rassistisch ist.
Dazu ein paar Erläuterungen: Die Frage wurde von dem Forenmitglied Chouette im Unterforum Mosaik aufgeworfen. Im Mosaik läuft derzeit eine Südsee-Serie, die im 19. Jahrhundert spielt. Das bedeutet, Handlungsträger sind zum einen europäische Kolonialisten, zum anderen Eingeborene.
Während die weißen Leute gut identifizierbar sind, haben offenbar einige Leser Probleme, die schwarzen Charaktere auseinanderzuhalten. Es kommt zu Verwechslungen.

Deshalb meinte Chouette, es wäre das beste, man würde die Schwarzen so wie früher - etwa bei Herge - zeichnen. Also mit richtig dicken Lippen, krausem Haar und anderen optischen Merkmalen. Aber das sei ja rassistisch.
Also müsse man diese Menschen eher so zeichnen, wie sie wirklich aussehen. Sprich: realistisch. Doch dann, so Chouette, hätte man halt das Problem, dass es zu Verwechslungen kommt, weil schwarze Menschen doch alle gleich aussehen. Aber wenigstens wäre man dann kein Rassist.

Vielleicht gibt es jedoch noch andere Lösungen? Möglicherweise könnte man sich die Praxis des Fußballs abschauen und schwarze Comic-Figuren mit Trikots ausstatten, auf denen groß eine Nummer zu sehen ist? Dann könnte man die Schwarzen nicht-rassistisch zeichnen, sie anhand ihrer Nummern aber immer noch voneinander unterscheiden.
So gelingt das ja auch den Fußball-Trainern und -Zuschauern. Natürlich muss man bei Comic-Figuren - im Gegensatz zum Fußball - nicht auf Antidiskriminierung achten, so dass man sich Trikots und Nummern für weiße Comic-Figuren hier sparen könnte.

Habt ihr vielleicht noch andere praktikable Lösungen?

Hier noch der Post von Chouette als Zitat:
Geändert von CHOUETTE (Gestern um 15:04 Uhr)

"Tscha, wie zeichnet man heutzutage Farbige in einem Semi-Funny, in dem eigentlich jede Figur von Überzeichnungen lebt? Die Nase ja nicht zu breit, die Lippen bloß nicht zu dick, die Haut natürlich keinesfalls zu dunkel und die Locken auf alle Fälle niemals zu ... äh ... kraus. Wenn man das geschafft hat, ist es schwierig, noch individuelle Unterschiede rauszustellen. Oder das alles ist einem schnurz, man zeichnet sie wie Hergé und Uderzo vor über 50 Jahren, aber dann läuft man Gefahr, mitten in eine Diskussion zu geraten, die man nicht gewinnen kann.
Schwarze Comicfiguren meiden wäre natürlich noch falscher. Die Quadratur des Kreises ist mal wieder gefragt."

Abschließend möchte ich noch darum bitten, dass
sich nur männliche Foren-Mitglieder an der Diskussion beteiligen, da man von Frauen nur "Geschnatter" erwarten kann, wie Chouette richtigerweise betonte. Wir wollen hier aber eine konstruktive Diskussion. Ich auch. Deshalb bin ich jetzt still. Danke.

Zitat Geändert von CHOUETTE (Heute um 14:02 Uhr):
"Apropos, an dieser Stelle musste ich sogar mal laut lachen. Das lag jetzt nicht am spaßigen Mosaik, sondern vielmehr daran, dass die dortigen Eingeborenen einen sehr cleveren Weg gefunden haben, ihre Frauen weg vom Angelplatz zu halten. Dort wie hier: Mit Frauen wird das nix. Das sieht man an jedem Tümpel, an dem geangelt wird. Da funktioniert tatsächlich keine Wup. In Wahrheit hat das aber keinerlei mythologische Gründe: Anglern überall auf der Welt ist klar, dass Frauen mit ihrem Geschnatter die Fische vertreiben."