User Tag List

Seite 7 von 12 ErsteErste 123456789101112 LetzteLetzte
Ergebnis 151 bis 175 von 289
  1. #151
    Mitglied Avatar von frank1960
    Registriert seit
    09.2011
    Ort
    Gummizelle
    Beiträge
    13.050
    Mentioned
    44 Post(s)
    Tagged
    1 Thread(s)
    Wichtig ist, keine Rohrkrepierer zu verlegen. Das hab Ich als gelegentlicher Sofaverleger gelernt. Da muss man nicht bei Meister Röhrich in die Lehre gegangen sein.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




    Dieser Beitrag wird sich in wenigen Sekunden selbst löschen.

  2. #152
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
    Registriert seit
    05.2000
    Ort
    Nothing Gulch
    Beiträge
    22.944
    Mentioned
    123 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Blog-Einträge
    11
    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    (...) Und wenn erst mal eine Vision aufgegriffen und ins Planungs-, Entwicklungs- oder zumindest in ein Stadium überführt wird, wo erörtert werden soll, was es braucht, damit es funktionieren KÖNNTE, dann nämlich sind plötzlich alle ganz konstruktiv. Dazu muss aber erst die Trägheit des Geistes überwunden werden, denn Erstreaktionen sind gewöhnlich gerne die, warum etwas NICHT klappen wird. (...)
    Erinnert mich an: "Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe."

    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    (...) Ich erinnere mich nicht mehr genau, aber als ich vor etwa einem Jahrzehnt (m)eine Zeitschrift herausgab, (...)
    Welche Zeitschrift war das?
    Gruss!,liver - Du bist von mir genervt? Kotz Dich hier aus!
    - Bitte beachten Sie auch den Hinweis zu Rechtsthemen -
    Support your local dealer.
    -Unterstütz Deinen örtlichen Kleingewerbetreibenden-
    - © 2000-2024 by: Oliver Manstein [Disclaimer] -

  3. #153
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
    Registriert seit
    05.2000
    Ort
    Nothing Gulch
    Beiträge
    22.944
    Mentioned
    123 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Blog-Einträge
    11
    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    (...)
    Machen wir eine Beispielrechnung, die ich schon als best case bezeichnen würde (alle Preise ohne MwSt.):
    Auflage: 1.000 Ex., HC, vf, 56 S.
    VK: € 16,83
    Druckpreis HC: ca. € 3,80/Ex.
    Lizenz: € 1,35/Ex.
    Übersetzung, Lettering & Grafik (keine Dumbingpreise): € 1,73/Ex.

    Da es sich um ein Liebhaberprojekt handelt, vernachlässigen wir Nebenkosten wie Miete, Abschreibung, eigene Kosten etc.
    Der Band kostet also grob gerechnet € 6,88 und bringt bei einem Vertrieb über etwa PPM (bei guter Verhandlung) € 8,40/Ex.
    Ich müsste also ca. 75% der 1.000er Auflage verkaufen, um meine (schön gerechneten) Kosten wieder eingespielt zu bekommen.
    Davor muss man aber est einmal knapp 7.000 Euro haben, um den Band überhaupt ausliefern zu können.

    EfWe
    Ich rechne mal weiter: Wenn alle 1.000 Ex. verkauft sind, hab ich (auch alles ohne MWSt.)
    16.830 € Umsatz gemacht. Dabei hatte ich Kosten in Höhe von
    6.880,- €. Bleiben
    9.950,- €. Davon bekommt PPM
    8.400,- €. Bleiben für mich:
    1.150,- €...


    Ich will die Rechnung nicht anzweifeln, aber ich werde mein Lebtag nicht verstehen, warum der Vertrieb - bei Null Risiko, denn das trägt ja der Verleger - das ca. Siebenfache einstreicht, was der bekommt, der das volle Risiko trägt. Und Vertrieb macht schon ab dem ersten verkauften Ex. Gewinn, der Verleger erst, ab dem ca. 751. Ex. Gut, für den Vertrieb sind die oben genannten 8.400,- ja auch kein Reingewinn, ich vermute zumindest mal, dass darin auch das enthalten ist, was der Händler kriegt (40-45% vom VK? - lieg ich da ungefähr richtig?), aber das verschiebt die 'Ungerechtigkeit' der Verteilung des Verhältnisses von Risiko zu Gewinn dann Richtung Händler - und ja, auch Vertrieb und Händler haben Kosten, die da mit berücksichtigt werden müssen, aber letztlich isses doch so, dass dejenige, der das 'unternehmerische Risiko' hat, der Verlag ist und eben dieser am wenigsten dran verdient. Dieses Missverhältnis will mir nicht in den Kopf.

    Wenn man dann noch n Schritt weiter denkt und an einen (deutschen) Comicautor und -Zeichner denkt: Der würde das kriegen, was oben unter 'Lizenz' eingerechnet ist, sprich: 1.350,- € bei 1.000er Auflage. Damit hätte er (geringfügig) mehr verdient als der Verlag, hätte aber den Hauptanteil der Arbeit: Wenn er gut und schnell ist, schafft er ein 56seitiges Album in sechs Monaten (das ist etwa die Zeit, die zB Hermann -als Vollzeit-Zeichner!- für ein Album braucht!). Damit hätte er einen Monatsverdienst von etwas über 200,- €. Deutlich unter Mindestlohn und kaum ausreichend, sich selbst, geschweige denn eine Familie zu ernähren...

    Natürlich: Zeichner wie Hermann haben andere Auflagen, erscheinen nicht nur in einem Land und können (mittlerweile) auch gute (Sammler-)Preise für ihre Originalzeichnungen ausrufen (vermutlich verdient Hermann mittlerweile mehr am Verkauf der Originale als am Band selbst), aber Hermann hat sich diesen Status in jahrzehntelanger Zeichnerei erarbeitet. Aber was macht ein junger, noch unbekannter, sich zum Comic-Zeichner berufen fühlender Jung-Zeichner? - Mit der Perspektive auf 200,- €/montl.? Das fängt doch keiner an, da geht man in die Werbung und zeichnet höchstens 'nebenbei' noch etwas aus Leidenschaft...

    Kurz: Kein Wunder, dass es im Comicmarkt aussieht, wie es aussieht: Goldene Nasen werden hier (außer natürlich mit Asterix u.ä. Top-Sellern) nicht verdient.

    Zurück zur Kalkulation und dem Gewinn des Vertriebs: Das oben gerechnete macht natürlich auch deutlich, warum es lange Zeit mit Kult-Editionen und MSW so funktionierte: Kult musste keinen Gewinn machen. Die konnten mit ner schwarzen Null für jeden Titel kalkulieren, weil Kult nur als 'Auftraggeber' für MSW gedient hat. Da beide Firmen (Verlag und Vertrieb) zusammen hingen, war die eine quasi nur die 'Arbeitsbeschaffungsmaßnahme' für den anderen, und der Gewinn wurde nicht mit dem Verlegen der Comics, sondern mit ihrem Vertrieb gemacht. Das Verlegen diente nur dazu, etwas zum Vertreiben zu haben... - Unterm Strich keine so ganz unclevere Konstruktion...
    Gruss!,liver - Du bist von mir genervt? Kotz Dich hier aus!
    - Bitte beachten Sie auch den Hinweis zu Rechtsthemen -
    Support your local dealer.
    -Unterstütz Deinen örtlichen Kleingewerbetreibenden-
    - © 2000-2024 by: Oliver Manstein [Disclaimer] -

  4. #154
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
    Registriert seit
    08.2003
    Beiträge
    3.618
    Mentioned
    88 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Blog-Einträge
    1
    Zitat Zitat von ZAQ Beitrag anzeigen
    Welche Zeitschrift war das?
    Diese hier.

    Im Pressebereich bekommen übrigens Grossist und Händler 49-50 Prozent des VK und zusätzlich zahlt man als Verlag dann noch eine fette Gebühr an den Zeitschriftenvertrieb.

    Hermann ist wohl kein so gutes Beispiel für einen verarmenden Zeichner, weil die Auflagen seiner Alben auf Französisch doch noch ein Vielfaches der deutschen Übersetzungen sein dürfte. Aber bei den meisten deutschen oder auch niederländischen Zeichnern dürfte es genauso aussehen, wie du beschreibst. Aimeé de Jongh hatte doch neulich eine Befragung unter niederländischen Comickünstlern zu deren Einkommenssituation in Auftrag gegeben und dabei kamen sehr deprimierende Durchschnittsverdienste (aus der Arbeit an Comics) raus.

  5. #155
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
    Registriert seit
    08.2003
    Beiträge
    3.618
    Mentioned
    88 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Blog-Einträge
    1
    Zitat Zitat von ZAQ Beitrag anzeigen
    Zurück zur Kalkulation und dem Gewinn des Vertriebs: Das oben gerechnete macht natürlich auch deutlich, warum es lange Zeit mit Kult-Editionen und MSW so funktionierte: Kult musste keinen Gewinn machen. Die konnten mit ner schwarzen Null für jeden Titel kalkulieren, weil Kult nur als 'Auftraggeber' für MSW gedient hat. Da beide Firmen (Verlag und Vertrieb) zusammen hingen, war die eine quasi nur die 'Arbeitsbeschaffungsmaßnahme' für den anderen, und der Gewinn wurde nicht mit dem Verlegen der Comics, sondern mit ihrem Vertrieb gemacht. Das Verlegen diente nur dazu, etwas zum Vertreiben zu haben... - Unterm Strich keine so ganz unclevere Konstruktion...
    Und ähnlich dürfte es heute bei Kult Comics und dem Comic Combo Vertrieb laufen, wobei mir jetzt auch klar wird, wie sich Sebastian Röpke das Verlegen all dieser schönen Integralausgaben von in D schon mehrfach gescheiterten Serien leisten kann. Schon clever.

  6. #156
    Mitglied
    Registriert seit
    07.2000
    Ort
    Deutschland, Hamburg
    Beiträge
    2.159
    Mentioned
    14 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von ZAQ Beitrag anzeigen
    ...aber letztlich isses doch so, dass dejenige, der das 'unternehmerische Risiko' hat, der Verlag ist...
    Der Händler, der die Alben fest und ohne Rückgaberecht einkauft (ohne zu wissen ob sie dann auch verkauft werden) geht doch ebenso ins "unternehmerische Risiko".

  7. #157
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
    Registriert seit
    05.2000
    Ort
    Nothing Gulch
    Beiträge
    22.944
    Mentioned
    123 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Blog-Einträge
    11
    Ist das so ("fest und ohne Rückgaberecht")?
    Selbst wenn: Da Comics ja doch vielfach ein Seriending sind, ist das Risiko für Händler überschaubar: In der Regel hat der Comic-Händler doch seine Stammkäufer für Serien, aufgrund dessen er weiß, welchen Band er wie oft braucht. In der Regel wird (heutzutage) wohl auch kaum mehr bestellt, als 'sicher' verkauft wird, bzw. es wird dann, wenn der letzte Band verkauft wurde, ein(!) Exemplar (für die Auslage oder den Backlist-Bestand) nachbestellt. Die Zeiten, wo Verlage ihr 'Lager' in die Regale der Händler, die sich die Bände x-fach auf Vorrat bestellt haben, auslagern konnten, sind doch mWn vorbei!?! Insofern, so mein Eindruck, ist, weil kaum über Bedarf gekauft, sondern eher bei Bedarf nachbestellt wird, das unternehmerische Risiko überschaubar. Und damit der Gewinn des Händlers am Produkt im Vergleich relativ hoch, gegenüber dem, was Autor, Zeichner, Verleger für 'mehr Arbeit', bzw. 'mehr Risiko' erhalten.

    Das ist aber ja generell so, nicht nur im Comic-Bereich. Aber es ist eben auch eins der 'Mysterien der Marktwirtschaft', die mich zuerst erstaunt haben, als ich erfahren habe, DASS das so ist und seitdem nicht verstehe, WARUM das so ist. - Hab aber ja auch nicht BWL studiert...

    Aber auch: Weil ich das 'warum' nicht verstehe, möchte ich -auch wenn sich das hier ggf. anders liest- es nicht werten. Um das zu tun, (und es ggf. als ungerecht(fertigt) o.ä. zu bezeichnen), müsste ich ja erstmal die Ursachen/Gründe verstehen. Solang ich das nicht tue, steht mir mMn eine Wertung nicht zu.
    Gruss!,liver - Du bist von mir genervt? Kotz Dich hier aus!
    - Bitte beachten Sie auch den Hinweis zu Rechtsthemen -
    Support your local dealer.
    -Unterstütz Deinen örtlichen Kleingewerbetreibenden-
    - © 2000-2024 by: Oliver Manstein [Disclaimer] -

  8. #158
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
    Registriert seit
    05.2000
    Ort
    Nothing Gulch
    Beiträge
    22.944
    Mentioned
    123 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Blog-Einträge
    11
    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Danke. Dazu:
    1.) Das komplette Heft kostenfrei als pdf zur Verfügung zu stellen, find ich schon mal sympathisch.
    2.) Gabs da Folgenummern von?
    3.) Seh ich das richtig: Ein ganzes dickes Heft, das sehr profund über DVDs u.ä. berichtet, aber keine einzige Werbe-Anzeige aus dem Bereich, sondern nur zwei Ganzseiter von JNK aus Zeiten, wo die noch COMIX und -ENE beworben haben!? - Dies ggf. noch 'Austauschanzeigen', die auch kein Geld in die Kasse bringen - Das konnte ja wohl nicht gut gehen, oder?!

    However: Das bringt mich ein bisschen zurück zum 'Kalkulations-Diskussions-Nebenstrang': Die Probleme fürn 1.000-Auflagiges Album für 'Sofaverleger' sind benannt. Theoretisch(!) hätten es Magazine leichter, da sie Anzeigen (bezahlte!) mit ins Heft nehmen könn(t)en. MWn haben sich früher Magazine wie Stern weniger über den VK als mehr über die enthaltenen Anzeigen finanziert und der Magazin-Kontent war im Prinzip nur 'Mittel zum Zweck' ein Magazin voller Anzeigen zu verkaufen, weil höhere Auflage höhere Anzeigenpreise rechtfertigte. Das Prinzip hat bei Comics (und Comic-Sekundärliteratur-Magazinen) schon früher wohl nur so semi funktioniert. Heute, wo alle ihr Geld in Online-Werbung stecken, ist der Etat für Print-Werbung wohl ziemlich gegen Null gehend und das bisschen, was vielleicht noch geht, wird kaum in 'Speziell-Interest-Magazine' fließen, wie es zB ZACK ja auch ist. Prinzipiell wäre ja neben Werbung fürs LTB auch Werbung für braune Erfrischungsgetränke, alkoholfreies Bier, vegane Lebensmittel, After-Shave uvm. in ZACK denk- und vorstellbar und könnte helfen, steigende Kosten abzufedern - oder deutschen Zeichnern attraktive(!) Honorare zahlen zu können. Aber soweit solche Töpfe überhaupt noch existieren, ist da wohl kein Rankommen für ZACK (oder Die Sprechblase oder Alfonz oder...). Und war es wohl leider nie. Selbst das Koralle-ZACK war ja Anzeigentechnisch nie besonders weit vorne: Gut für uns Leser, so gabs mehr Inhalt fürs Geld, aber wenn sich ZACK (wie der Stern) über Anzeigen statt über den VK finanzieren hätte können, wär's wohl nicht 1980 eingestellt worden...
    Gruss!,liver - Du bist von mir genervt? Kotz Dich hier aus!
    - Bitte beachten Sie auch den Hinweis zu Rechtsthemen -
    Support your local dealer.
    -Unterstütz Deinen örtlichen Kleingewerbetreibenden-
    - © 2000-2024 by: Oliver Manstein [Disclaimer] -

  9. #159
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
    Registriert seit
    03.2000
    Ort
    in bad dürkheim.
    Beiträge
    10.663
    Mentioned
    75 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Was bisher nicht thematisiert wurde: Von den 50% Rabatt gibt der Vertrieb/Grossist 30-40% an den Handel weiter und hat zudem die Kosten für Lager und Logistik. Auch sind die Zeiten der Festabnahme im Comicbereich bei den meisten Alben vorbei. Der Vertrieb legt die Bücher auf Lager, liefert Bestellungen aus und rechnet monatlich ab. Mit anderen Worten, es kann Monate dauern - je nach Verkaufserfolg -, bis ein Verlag seine Kosten pro band wieder eingespielt hat. Ohne eine gewisse Kapitaldecke geht die Verlegerei also nicht.

    EfWe

  10. #160
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
    Registriert seit
    08.2003
    Beiträge
    3.618
    Mentioned
    88 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Blog-Einträge
    1
    Zitat Zitat von ZAQ Beitrag anzeigen
    Danke. Dazu:
    1.) Das komplette Heft kostenfrei als pdf zur Verfügung zu stellen, find ich schon mal sympathisch.
    2.) Gabs da Folgenummern von?
    3.) Seh ich das richtig: Ein ganzes dickes Heft, das sehr profund über DVDs u.ä. berichtet, aber keine einzige Werbe-Anzeige aus dem Bereich, sondern nur zwei Ganzseiter von JNK aus Zeiten, wo die noch COMIX und -ENE beworben haben!? - Dies ggf. noch 'Austauschanzeigen', die auch kein Geld in die Kasse bringen - Das konnte ja wohl nicht gut gehen, oder?!

    However: Das bringt mich ein bisschen zurück zum 'Kalkulations-Diskussions-Nebenstrang': Die Probleme fürn 1.000-Auflagiges Album für 'Sofaverleger' sind benannt. Theoretisch(!) hätten es Magazine leichter, da sie Anzeigen (bezahlte!) mit ins Heft nehmen könn(t)en.
    Der Gedanke kam mir gestern Abend auch. Es gab früher auch mal vereinzelt Fremdwerbung in Comicalben (und z.B. in Rowohlt-Taschenbüchern), aber das ist ja doch eher die Ausnahme.

    zu 1) und 2) Ja, es gab noch zwei weitere Ausgaben. Die habe ich bisher noch nicht hochgeladen, kann ich aber bei Interesse mal machen.
    zu 3) Die Anzeigen von JNK waren Austauschanzeigen. In den Folgenummern gab es dann jeweils ein paar bezahlte Anzeigen, allerdings nur eine von einem DVD-Label und gar keine von (Pay-TV-)Sendern, denen ich Anzeigenplätze damals wie Sauerbier angeboten habe (Netflix & Co. gab es damals in D noch nicht), aber welche von Webseiten und Buch-/Comicverlagen, die begleitende Bücher zu TV-Serien bewarben. An den mangelnden Anzeigen ist das Projekt letztlich auch hauptsächlich gescheitert.

  11. #161
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
    Registriert seit
    08.2003
    Beiträge
    3.618
    Mentioned
    88 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Blog-Einträge
    1
    Hier noch eine aktuelle Ankündigung aus Flandern, die vielleicht am ehesten in diesen Thread passt und frank eventuell endlich dazu bringt, sein Flämisch zu verbessern.

  12. #162
    Mitglied
    Registriert seit
    12.2009
    Ort
    Wien
    Beiträge
    3.191
    Mentioned
    30 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Sehr schön. Danke für die Info, das wird's werden für mich.

  13. #163
    Mitglied
    Registriert seit
    12.2009
    Ort
    Wien
    Beiträge
    3.191
    Mentioned
    30 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    Was bisher nicht thematisiert wurde: Von den 50% Rabatt gibt der Vertrieb/Grossist 30-40% an den Handel weiter und hat zudem die Kosten für Lager und Logistik. Auch sind die Zeiten der Festabnahme im Comicbereich bei den meisten Alben vorbei. Der Vertrieb legt die Bücher auf Lager, liefert Bestellungen aus und rechnet monatlich ab. Mit anderen Worten, es kann Monate dauern - je nach Verkaufserfolg -, bis ein Verlag seine Kosten pro band wieder eingespielt hat. Ohne eine gewisse Kapitaldecke geht die Verlegerei also nicht. EfWe
    Es wäre ja schon mal super gewesen, Deine bei Feest produzierte "Blaue Reihe" komplettiert erhalten zu haben ... 3 Bände von damals 7. Die Stammserie hat halt keinen "Hinterbau" nicht mehr - von einem Nachfolge-/Erstband bei einem neuen Verleger würde ich schätzen, dass 400 Ex. von Händlern bestellt würden und dort mehr oder minder auf Lager gingen (wie viele hier vom Einzelhändler weggingen, wird sich wohl nur daran ablesen können, wenn beim Erscheinen eines weiteren Nachfolgebandes durch diesen Verlag diese Händler erneut ihren Bestand aufstockten).

    Und nach meiner Einschätzung (als Leser und Sammler auch von so far-away-am-Maintstream-Titeln eben von z.B. "Suske") könnten dann noch ca. 150 Käufer direkt erwerben. Das läuft unter guten Sternen auf die Zack-Spezialalbenauflagen hinaus, die Du ja perfekt austariert hast, damit wie Special-Collectors in diesen Genuss kommen können. Perfekt, chapeau!

    Der letzte Band bei Salleck erschien im Juli 2017, es war die Nr. 14.Dabei wird es im Album-Sektor wohl auf Deutsch auch dabei bleiben. Geld lügt nicht.

  14. #164
    Mitglied Avatar von frank1960
    Registriert seit
    09.2011
    Ort
    Gummizelle
    Beiträge
    13.050
    Mentioned
    44 Post(s)
    Tagged
    1 Thread(s)
    Frank1960 paukt jetzt fleißig flämische Vokabeln. "Het Geheim van Brokkelboon = Das Geheimnis der Brockelbohne". In diesem Abenteuer verschlingt Wastl Brockelbohnen mit Unmengen leckerem fetten Schweinebauch. Das Geheimnis seines mächtigen Oberkörpers.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




    Dieser Beitrag wird sich in wenigen Sekunden selbst löschen.

  15. #165
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
    Registriert seit
    08.2003
    Beiträge
    3.618
    Mentioned
    88 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Blog-Einträge
    1
    Ganz ehrlich, wenn ich eure Einschätzungen so lese, frage ich mich, warum irgendeine Einzelperson oder Kleinverlag noch Comicalben auf Deutsch verlegt. Wovon lebt Eckart Schott außer von der Liebe seiner Künstler? Verdient Jano wirklich als freier Egmont-Mitarbeiter so gut, dass er nebenbei mit seinem eigenen Verlag massig Geld verbrennen kann? Oder Joscho (heißt der Dantes-Verleger so?) mit seiner 80-Prozent-Stelle als Krankenpfleger? Wenn wir hierzulande wirklich schon so weit sind, dass von einer aktuellen qualitativen Top-Serie nur noch 500-750 Exemplare (bei einer Sprachgruppe von ca. 90 Millionen!) verkauft werden, könnte man sich ja wirklich den ganzen Aufwand sparen und stattdessen z.B. Orchideen züchten.

    Mann, bin ich froh, inzwischen sehr gut Niederländisch zu verstehen, sodass ich nicht mehr allein auf den deutschen Comicmarkt angewiesen bin.

  16. #166
    Mitglied Avatar von Huckybear
    Registriert seit
    02.2001
    Ort
    Höhle Plomb du Chanta
    Beiträge
    10.822
    Mentioned
    27 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    So weit ich weiss, hat der Dantes Verleger neben seinem Job als Krankenpfleger noch mindestens einen externen stillen Geldgeber
    Ansonsten viel Eigenarbeit und Learning by doing und interne Bestseller auf/ für ihr Niveau, finanzieren die schwächeren Titel
    Hier im Splitter Podcsst wird das sehr deutlich und transparent
    https://www.podcast.de/episode/59995...-dantes-verlag
    Am Beispiel Slaine sieht man ja auch das Problemtitel auch dort nicht Problemlos mit 2 Titel im Jahr weiter herausgegeben werden können
    Ansonsten ist das Programmportfolio von Dantes zumindest eng an ein bestimmtes eher Panini affines Publikum klar eng umrissen
    Denke das macht manches einfacher und so oder so ähnlich findet jeder seine individuelle Nische oder verschwindet wieder.
    Geändert von Huckybear (10.10.2023 um 23:41 Uhr)
    Ein
    Herz
    für Hardcover

  17. #167
    Mitglied
    Registriert seit
    07.2000
    Ort
    Deutschland, Hamburg
    Beiträge
    2.159
    Mentioned
    14 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von ZAQ Beitrag anzeigen
    Ist das so ("fest und ohne Rückgaberecht")? .
    Es gibt manchmal Ausnahmen mit Rückgabemöglichkeit, aber das sind dann Sonderaktionen vom oder Sondervereinbarungen mit dem Verlag.

    Das ist ja der Unterschied zum Presse-/Kioskvetrieb: Die geben nichtverkaufte Exemplare zurück bzw. vernichten sie, bekommen aber auch einen deutlich geringeren Rabatt, so dass sich der Gewinn erst über die Menge der verkauften Exemplare (vor allem bei Zeitungen und Zeitschrifte)n einstellt. Die Fachhändler kaufen fest ein und tragen ein gewisses Risiko des Nichtverkaufs, verdienen dann aber pro Exemplar auch mehr.

    Dass man das dann bei vielen Titeln anhand seiner Kundschaft ganz gut einschätzen kann ist richtig, daher ist mir dieses System auch deutlich lieber. Aber ganz so einfach ist es halt auch nicht immer, wenn etwa eine neue Manga-Reihe startet die mit "für Fans von X oder Y" beworben wird, kann das gut laufen, wid aber auch manchmal zum Flop. Und da kann man dann bei der Entscheidung ob man davon blind 3, 5 oder 10 Exemplare bestellt auch richtig falsch liegen.

    Zitat Zitat von ZAQ Beitrag anzeigen
    .... ist das unternehmerische Risiko überschaubar. Und damit der Gewinn des Händlers am Produkt im Vergleich relativ hoch.
    Dem will ich auch gar nicht widersprechen.

  18. #168
    Mitglied Avatar von Derma R. Shell
    Registriert seit
    11.2000
    Ort
    65201 Wbn.
    Beiträge
    6.398
    Mentioned
    9 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Mann, bin ich froh, inzwischen sehr gut Niederländisch zu verstehen, sodass ich nicht mehr allein auf den deutschen Comicmarkt angewiesen bin.
    Das geht mir auch so, und inzwischen schon 15 Jahre. Über diesen "Umweg" konnte ich nicht nur etliche lesens- (und sehr zum Leidwesen von Geldbeutel und Lagerplatz auch sammel-)werte niederländische Serien kennenlernen, sondern mir auch in Deutschland nicht/noch nicht veröffentliche Alben zulegen. Und als großer Fan von Softcover in vielen Fällen dann auch geld- und platzsparend
    Gruß Derma

  19. #169
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
    Registriert seit
    05.2000
    Ort
    Nothing Gulch
    Beiträge
    22.944
    Mentioned
    123 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Blog-Einträge
    11
    Oh! Du auch ein SC-Freund?! Wusst ich nich. Ich dachte, ich bin der letzte, der immer noch SC bevorzugt...
    Gruss!,liver - Du bist von mir genervt? Kotz Dich hier aus!
    - Bitte beachten Sie auch den Hinweis zu Rechtsthemen -
    Support your local dealer.
    -Unterstütz Deinen örtlichen Kleingewerbetreibenden-
    - © 2000-2024 by: Oliver Manstein [Disclaimer] -

  20. #170
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
    Registriert seit
    08.2003
    Beiträge
    3.618
    Mentioned
    88 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Blog-Einträge
    1
    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    Es gibt manchmal Ausnahmen mit Rückgabemöglichkeit, aber das sind dann Sonderaktionen vom oder Sondervereinbarungen mit dem Verlag.

    Das ist ja der Unterschied zum Presse-/Kioskvetrieb: Die geben nichtverkaufte Exemplare zurück bzw. vernichten sie, bekommen aber auch einen deutlich geringeren Rabatt, so dass sich der Gewinn erst über die Menge der verkauften Exemplare (vor allem bei Zeitungen und Zeitschrifte)n einstellt. Die Fachhändler kaufen fest ein und tragen ein gewisses Risiko des Nichtverkaufs, verdienen dann aber pro Exemplar auch mehr.
    Das scheint mir nach dem, was efwe vorrechnete, nicht zu stimmen. Wie gesagt, die Zeitschriftenhändler bekommen 49-50 Prozent Rabatt. Efwe schrieb glaube ich bei Comicalben über PPM auch etwas von ca. 50 Prozent, wobei da dann der Anteil, den PPM behält, schon drin ist? Als Zeitschriftenverleger musste ich den Nationalvertrieb noch extra bezahlen (und nicht zu knapp) und wenn man über das Pressegrosso geht, fallen noch enormere Kosten für den Verlag an, nämlich pro Grossogebiet (und das sind glaube ich in D über 100).

    Zitat Zitat von Derma R. Shell Beitrag anzeigen
    Das geht mir auch so, und inzwischen schon 15 Jahre. Über diesen "Umweg" konnte ich nicht nur etliche lesens- (und sehr zum Leidwesen von Geldbeutel und Lagerplatz auch sammel-)werte niederländische Serien kennenlernen, sondern mir auch in Deutschland nicht/noch nicht veröffentliche Alben zulegen. Und als großer Fan von Softcover in vielen Fällen dann auch geld- und platzsparend
    Ja, das ist praktisch eine doppelte Win/win-Situation: Man kann viele Serien und Einzelalben lesen, die auf Deutsch gar nicht oder mit Jahren Verspätung erscheinen, und spart Platz und Geld. Auch wenn ich dafür von Jelly hier ja schon heftig kritisiert worden bin, weil ich damit deutsche Verlage in den Ruin treiben würde (von mir jetzt überspitzt wiedergegeben ). Wobei sich mein Kaufverhalten bezüglich niederländischsprachiger Alben in den letzten Jahren tatsächlich zunehmend von Übersetzungen eigentlich frankobelgischer Serien auf Original-VÖ verschoben hat. Neben Amoras etwa auch Gilles und Meccano, das ein oder andere von Fred de Heij, Gerben Valkema, Gerrit de Jaeger (wobei ich sein "Roel en zijn beestenboel" noch lustiger finde als den bekannteren Doorzon/Dekker), die großartige Semifunnyserie Sam (von Amoras-Autor Legendre)... Sogar ein paar reguläre S&W-Alben - allerdings tatsächlich neue aus den letzten 2 Jahren - habe ich inzwischen gekauft und gelesen. Und durch die tollen Magazine aus dem Personalia Verlag Stripglossy und JUMP (und die EPPO, die ich aber nur selten gekauft habe) lernt man ja auch noch viele andere tolle Serien wie Sjors & Sjimmie, Esther Verkest, Dirkjan oder Dirk und Desiree kennen. Von letzteren habe ich mir dann mal das einzige auf Deutsch erschienene Album für 'n paar Euro geschossen. Das lief damals bei Egmont so schlecht, dass der zweite Band gar nicht mehr erschienen ist. Sagt eigentlich schon alles über den Humor der Deutschen.
    Geändert von HerrHase (12.10.2023 um 19:25 Uhr) Grund: das mit den Grossisten berichtigt

  21. #171
    Premium-Benutzer
    Registriert seit
    05.2000
    Beiträge
    16.747
    Mentioned
    32 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Blog-Einträge
    8
    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Ganz ehrlich, wenn ich eure Einschätzungen so lese, frage ich mich, warum irgendeine Einzelperson oder Kleinverlag noch Comicalben auf Deutsch verlegt. Wovon lebt Eckart Schott außer von der Liebe seiner Künstler? Verdient Jano wirklich als freier Egmont-Mitarbeiter so gut, dass er nebenbei mit seinem eigenen Verlag massig Geld verbrennen kann? Oder Joscho (heißt der Dantes-Verleger so?) mit seiner 80-Prozent-Stelle als Krankenpfleger? Wenn wir hierzulande wirklich schon so weit sind, dass von einer aktuellen qualitativen Top-Serie nur noch 500-750 Exemplare (bei einer Sprachgruppe von ca. 90 Millionen!) verkauft werden, könnte man sich ja wirklich den ganzen Aufwand sparen und stattdessen z.B. Orchideen züchten.

    Mann, bin ich froh, inzwischen sehr gut Niederländisch zu verstehen, sodass ich nicht mehr allein auf den deutschen Comicmarkt angewiesen bin.

    vor allem,

    was ich mich frage

    warum geht es bei den alben (z.b. splitter) immer noch nach dem motto höher weiter teurer?
    sprich immer hochwertigere Ausgaben

    mir würden comicalben im format der zaubersterncomic magazine bzw. zack magazine völlig ausreichen.

    100 Seiten für knapp 10 euro

    ist nun mal unschlagbares argument gegenüber 17 euro und 48 seiten

  22. #172
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
    Registriert seit
    03.2000
    Ort
    in bad dürkheim.
    Beiträge
    10.663
    Mentioned
    75 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Ganz einfach, weil sich ein Comic mit 100 Seiten für 10 Euro einfach nicht rechnet, außer man kommt in riesige Auflagen. Aber meines Wissens nach ist jeder Versuch, mit franko-belgischen Comics über den Preis zu einer höheren Verkaufsauflage zu kommen, gescheitert. Diese Zeiten sind vorbei.

    EfWe

  23. #173
    Premium-Benutzer
    Registriert seit
    05.2000
    Beiträge
    16.747
    Mentioned
    32 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Blog-Einträge
    8
    auch wieder wahr, da stimme ich dir zu.

  24. #174
    Moderator Splitter Forum
    Registriert seit
    04.2000
    Beiträge
    14.071
    Mentioned
    102 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von Lola65 Beitrag anzeigen
    warum geht es bei den alben (z.b. splitter) immer noch nach dem motto höher weiter teurer?
    Das ist kein Motto .. das ist der Markt!
    Unser Angebot geht/ging von 3,95 bis 99,80!
    Ein Skalierung im Verkauf kann man (zumindest
    bei uns) davon nicht im geringsten ableiten.

    Am besten geht aktuell das Segment der
    dicken Reader von 25.- bis 35.- Euro. Und dort
    kosten so manche Bücher (real z. B. im
    Seitenpreis) weniger als man denkt.

    Der neue Lazarus zum Beispiel hat 204 Seiten
    für 25.- Euro. Das ist auf ein 48-seitiger
    umgerechnet ca. 6.- Euro. ... Wir sparen
    uns die vierfache Buchdecke und der Leser hat
    einen Preis, den er vor 20-25 Jahren für eine
    vergleichbare Qualität auch schon zahlen
    musste.

    Zitat Zitat von Lola65 Beitrag anzeigen
    sprich immer hochwertigere Ausgaben
    Wir machen nur ca. einen hochwertigen
    (veredelten) Band je Monat. Die Käuferschaft
    dafür (die jelly-gene ) ist eher klein. Bedenke,
    dass wir aktuell ca. 30 Alben je Monat drucken.
    Also das veredelte ist die Ausnahme und somit
    auch nicht der Markt. Es sind 5% bis maximal 10%
    unserer Umsätze.

    Splitter macht einfach ein große Bandbreite.
    Von ca. DIN A 6 bis fast A3! Von 32 Seiten bis
    zu 450! Und eben halt von "billig" bis "teuer"!

    Und in dieser Summe an Artikeln ... definiert sich
    unser Markt. Das sind im Jahr vielleicht 1/2 Million
    Käufer/Leser und manche davon kaufen auch
    nur 1 Buch* pro Jahr (bei uns).

    Der Käufer hat sich in seinem Geschmack
    "individualisiert" und das bestimmt das Angebot.






    *Andere wiederum hunderte.

  25. #175
    Mitglied Avatar von Martin 37
    Registriert seit
    08.2000
    Beiträge
    2.852
    Mentioned
    34 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    ...

    Am besten geht aktuell das Segment der
    dicken Reader von 25.- bis 35.- Euro. Und dort
    kosten so manche Bücher (real z. B. im
    Seitenpreis) weniger als man denkt.

    Der neue Lazarus zum Beispiel hat 204 Seiten
    für 25.- Euro. Das ist auf ein 48-seitiger
    umgerechnet ca. 6.- Euro. ... Wir sparen
    uns die vierfache Buchdecke und der Leser hat
    einen Preis, den er vor 20-25 Jahren für eine
    vergleichbare Qualität auch schon zahlen
    musste.

    ...
    Danke für die Ausführungen, Horst. Und hier will ich mich auch mal kurz einklinken:

    Iss es denn ein Wunder, dass es so ist? Nicht nur in den Verlagen sitzen "Controller", auch daheim. Die dicken Reader lohnen sich einfach mehr als die Einzelalben. Auch wenn es welche gibt, die nicht so sehr auf Platz und/oder Geld achten (müssen), so gibbet eben auch knickrige Leute wie mich, die mal gucken, dass sie besser wegkommen beim Comiceinkauf. Auch wenn es immer noch jene gibt, die alles als Einzelalben haben möchten, wird die Schar der Sammelbände-Käufer größer werden. Und das Angebot wächst ja weiterhin. Früher gab es ja schon die "Labels" wie All in one, die ihrer Zeit voraus waren. Die Frage ist doch, wo die Schmerzgrenze bei Einzelalben für manche liegen wird.

    Zum Glück gibbet aber ein breites Angebot für jeden. Die Auswahl ist fantastisch und ich muss nicht alles haben, was der Markt hergibt. Und Splitter hat zum Glück noch die große Backlist, in der die Albenpreise von damals noch gelten. Danke dafür!

    Ciao
    Martin

    PS: Möchte noch jemand Ketchup oder Senf von mir?

Seite 7 von 12 ErsteErste 123456789101112 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •