@Mollari :
Ich hatte vor ein paar Jahren Mailkontakt zu McQuade ... oder jedenfalls fast. Er lebte, hieß es damals, in einem Altenheim und seine Augen seien "nicht mehr sehr gut", weswegen ich mit einem Mittelsmann kommuniziert habe.
McQuade nahm für sich in Anspruch, Misty sei die erste "echte" US-amerikanische Graphic Novel gewesen ... und hätte er noch Originalzeichnungen, könnte er von ihrem Verkauf seine Rente ein wenig aufbessern. Die Originalseiten seien aber nach Herstellung der Druckfilme vernichtet worden, wie es in den 1960er und 1970er Jahren üblich gewesen sei.
Sofern das so stimmt, müssten die Misty-Seiten von den gedruckten Ausgaben gescannt und dann digital aufbereitet werden.
Ich befürchte, das wäre angesichts des geringen Bekanntheitsgrads McQuades schon in den USA nicht refinanzierbar ... von einem Projekt auf einem europäischen Markt ganz zu schweigen.
Sofern Benedikt Taschen sich nicht als Misty-Fan outet und eine Herausgeberin für das McQuade-Werk findet, die der Welt erklärt, warum der Mann und sein Werk ihrer Zeit weit vorausgewesen sind, bleibt, fürchte ich, ein Misty-Nachdruck ein nicht allzu frommer Wunsch.
Mit 1000 Grüßen,
JRN
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