Der Hommage-Band „Amertume Apache“ von Joann Sfar & Christophe Blain verdient einen eigenen Thread. Da zu ihm unter „Befreit Blueberry!“ schon einiges geschrieben wurde, kopiere ich zunächst jene Beiträge (beginnend im Januar 2020).
Der Hommage-Band „Amertume Apache“ von Joann Sfar & Christophe Blain verdient einen eigenen Thread. Da zu ihm unter „Befreit Blueberry!“ schon einiges geschrieben wurde, kopiere ich zunächst jene Beiträge (beginnend im Januar 2020).
Geändert von echnamoc (30.07.2021 um 22:20 Uhr)
Vorweg: Ich finde den Band nicht schlecht, jedenfalls deutlich besser als die letzten Bürgerkriegs-Bände. Aber es gibt einige Dinge, über die ich mich schon sehr wundere.
Die Erzähltechnik lässt zu wünschen übrig. Stellenweise wirkt es so, als seien die Anweisungen des Texters an den Zeichner in den Comic übernommen worden.
Dass drei junge Menschen unterwegs sind, muss man mir als Leser nicht sagen, wenn der Zeichner in der Lage ist, junge Menschen erkennbar als junge Menschen darzustellen.
Die Namen der drei und ihre verwandtschaftliche Beziehung muss man mir auch nicht mitteilen, wenn sie sich anschließend aus den Dialogen ergeben.
Halten Sfar und Blain ihre Leser für so beschränkt, dass sie glauben, ihnen auch das Offensichtliche oder leicht Erkennbare mitteilen zu müssen?
Ebenso bei der ersten Szene mit dem automatischen Schachspieler. Hier erkennt der Leser nach ein paar Panels, dass der Gegner des Kommandanten kein Mensch, sondern ein Automat ist. Warum – um Himmels willen – muss man dem Leser dieses Erkennen dadurch verderben, dass man es ihm platt ins Gesicht sagt?
Und so geht es immer weiter. Ruth Tyreen wird uns gleich mit vollem Namen vorgestellt. Warum? Wenn der Szenarist sein Handwerk versteht, werden wir im Laufe der Geschichte selbst erkennen, wie sie heißt.
Oder Blueberrys Motive dafür, die Leichen der beiden Frauen nicht liegen zu lassen, sondern einzuwickeln und mitzunehmen. Warum nicht anstelle eines „Textkastens“ eine Blueberry-„Denkblase“ („Ich kann sie hier nicht liegen lassen…“)?
Geradezu peinlich wird es, wenn uns erklärt wird, was es mit der Sekte auf sich hat. Ein Szenarist mit Talent wäre in der Lage, diese Informationen subtiler und eleganter zu vermitteln. Zum Beispiel hätten sich Blueberry und der Colonel über die Sekte unterhalten können, als Blueberry seine Vermutung äußert, dass es sich bei den drei jungen Menschen um die Tochter des Predigers und deren Begleiter handelt. Ein Dialog wäre allemal besser gewesen als die plumpe Verkündung im Begleittext.
Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass die Architektur des Fort Navajo mit derjenigen von Giraud in den Charlier-Stories nichts zu tun hat?
Geändert von echnamoc (30.07.2021 um 22:17 Uhr)
Ach herrje!
Jetzt sehe ich gerade, dass ich im Titel versehentlich Blair statt Blain geschrieben habe.
Und den Titel kann ich offenbar nicht mehr ändern/berichtigen.
Kann das irgendein Moderator tun? (Ich bitte darum.)
Zwei Anliegen bzw. Bitten habe ich:
1) Was die Fehlerberichtigung im Titel anbelangt, habe ich jemandem eine PN geschickt, von dem ich annahm, dass er sich darum kümmern könnte. Eine Antwort habe ich jedoch nicht erhalten. Deshalb: An wen kann/muss ich mich wenden, damit aus Blair Blain wird?
2) Mag jemand, der die Sprechblase 243 zur Hand hat, das Pro & Contra von Heiner Lünstedt einerseits und Gerhard Förster andererseits (S. 65) referieren?
Danke für den Tipp (dem ich gleich gefolgt bin)!
Der Fehler ist jetzt behoben, auch wenn ich nicht weiß, ob dies der Erstkontaktierte oder Jano getan hat.
Daher ein Dankeschön auch an den unbekannten Helfer!
Weiss jemand, wann mit Band 2 zu rechnen ist?
Du stellst hohe Ansprüche. Allein dein erster Beitrag ist ne Fleißarbeit allein vom Zusammentragen der Zitate. Wie auch die Weiteren großes Interesse spüren lassen. Wir Durchschnittsforumler kommen da nicht mit. Wir fragen, wie ist das Papier und wann erscheint der zweite Band.
Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
Mit Bastei-Gruß,
Euer Frank
Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!
Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!
Dieser Beitrag wird sich in wenigen Sekunden selbst löschen.
Den wir aber nicht kaufen, wenn er auf dem falschen Papier gedruckt ist. Und das wiederum definiert jeder anders.
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Und da dieser Kommentar von Philippe Charlier stammt, wird das dann wohl auch stimmen. Wäre er anderen Hommagen gegenüber nur genauso aufgeschlossen ...
EfWe
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Dieses Album scheint laut den neuesten Nachrichten auf das erste Quartal 2024 verschoben zu sein.
Neuestes Album: Kommissar Eisele Kripo Stuttgart - die Neuauflge, jetzt farbig und größer!
Gibt's da schon neue Erkenntnisse?
Fasse dich kurz! Nimm Rücksicht auf Wartende!
Muss schon sagen das das von den Autoren samt Verlag als Projekt sehr schlecht vorbereitet war, dass man an den zweiten abschliessenden Teil quasi bereits nicht im Vorfeld alles vorgearbeitet und geregelt hatte als Hauptpriorität
Ansonsten hätte man sich den Zeitpunkt der Veröffentlichung von Teil 1 auch noch sparen können ohne jegliche damalige und folgende Deadline und weiter entspannt im Unveröffentlichtkeitsmodus bleiben können.
Völlig Kontraproduktiv als Hommage , da wirhier nicht von der etablierten Orignalserie und den Orignalkünstlern reden , die sich das aus diversen Gründen entweder von ihrem Status Quo erlauben oder altersbedingt nicht anders möglich ist
Aber Leuten und Fans des Orignals die sich selbst extra solch für ein Projekt verschreiben und vornehmen um sich selbsternannt an das Orignal dranhängen, ist das einfach nur schlechter als schlecht vorbereitet auch von ihrem eigenen Zeitpunkt und Zeitmagegment.
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