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Thema: Andrax

  1. #1
    Mitglied Avatar von Fax
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    Andrax

    Andrax war ja ein bekannter Comic bei "Prima Comic" gegen ende der 70er Jahre. Er durchstreift eine Post - apokalyptische Erde ( Atomkrieg ?) mit seinem Freund
    Holernes dem König der Kaunas, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe.
    Habe diesen spannenden Comic eine ganze Weile gelesen, frage mich aber, gibt es da auch ein Ende?
    Also ein Ende der Comic- Handlung.
    Oder lief er einfach so aus, ohne ein direktes Ende

  2. #2
    Mitglied Avatar von Raro
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    Bitteschön !

  3. #3
    Mitglied Avatar von Fax
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    Ich kann mich allerdings auch daran erinnern, dass er, zumindest ein Abenteuer auch ohne Holernes bestritt.
    War glaube ich ein Taschenbuch.

  4. #4
    Mitglied Avatar von albert-enzian
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    Hier findest Du alles an Infos über Andrax, was wir so zusammentragen konnten:

    http://www.kaukapedia.com/index.php?title=Andrax

    Bei Cross Cult sind alle Andrax-Geschichten erschienen, die auch bei Kauka und Zack erschienen sind. Dazu noch einige Erstveröffentlichungen.

    http://www.kaukapedia.com/index.php?...(HC_Paperback)


  5. #5
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Zitat Zitat von Vanisher Beitrag anzeigen
    Bitteschön !


    Ja und nein!

    So weit es die deutschsprachigen Ausgaben betrifft, ist es korrekt. Holernes und Andrax lassen so richtig die Sau raus und verlassen glücklich und zufrieden den Kampfplatz. Die Geschichte endete.

    So war die Idee von Peter Wiechmann und Jordi Bernet, welche im Auftrag des Kauka Imperiums diese spannende Endzeitsaga erschufen.


    Jedoch hatte Segñor Bernet da andere Pläne. Er wollte einen würdigen Abschluss. Und so kam es, dass Jahre danach Antonio Segura ins Boot geholt wurde (und ohne Kauka) selbstständig die Episode Volveré a vegarles kreierten, welche in Spanien und in Italien offiziell erschienen.



    Die Story in kurzer Form zusammengefasst: Andrax findet sterbenden Astronaut, welcher mit einer Zeitmaschine in die Zukunft reiste. Dieser erzählt ihm, wie es zur globalen Katastrophe kam und die Zivilisation unterging.

    Andrax schwuppdipupp besteigt die Zeitmaschine und reist in die Vergangenheit um die Verantwortlichen zu warnen. Danach besteigt er erneut die Zeitmaschine und reist ab.
    Wohin? Oder auf wann? Das bleibt offen. Der Leser kann es sich denken.



    Und dies sind die letzten drei Panels der letzten Episode - so weit mir bekannt.




    Interessant - und muss erwähnt werden - ist folgende Aussage:

    „Die Gier nach mehr und mehr Energie führte die Menschheit ins Chaos.“

    Offenbar gab es bereits vor über 33 Jahren einen kleinen Nostradamus um die heutige Situation von Gas, Strom, Wasser und Treibstoff zu beschreiben. Wird ja alles täglich teurer. Und bald unbezahlbar.


    Ich wünschte es käme ein Michael Rush aus der Zukunft zu uns und würde den Verantwortlichen ins Gewissen reden.

  6. #6
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    und du meinst, sie würden auf ihn hören????

    eher auslachen!!! von wegen niemand kann in die zukunft bzw. vergangenheit reisen.

  7. #7
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    @Örtliche Bücherei
    Da hat es sich ja Antonio Segura wirklich sehr einfach gemacht , mehr oder weniger grob einfach quasi H.G.Wells Die Zeitmaschine plus sterbender Astronaut auf Andrax überzustülpen als Handlung der letzten Geschichte
    Zeichnerisch dazu auch noch mal etwas ungewohnt Bernet sein weiter entwickelte sparsamerer Stil

    Wiechmann und Kauka hatten ja nie verstanden was ist es großes fortlaufendenes Eposuniversum ala Charlier wie bzw. bei Blueberry zu erzählen, wo Ereignisse, Chraktere, Geschichte, Chliffhanger und Personen treffen die altern, sterben usw. großartig aufeinanander aufbauen
    Alles sollte schön leicht konsumierbar wie eine einzelne formatierte 45 Minuten TV Serie der damaligen Zeit irgendwo mitten drin anfangen und auch immer enden ohne Rücksicht auf große aufbauende Ereignesse, Personen, Chliffhanger oder gar so etwas wie Zyklen
    Von daher ist der spätere Versuch etwas geordnete Struktur zu bringen, in etwas was nie für eine Struktur vorgesehen ist zwar löblich , wirkt aber trotzdem wie ein aufgesetzter Fremdkörper
    Ein
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  8. #8
    Mitglied Avatar von Diskomo
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    Mit Larry Nivens Gedanken zum Thema Zeitreisen und warum sie Quatsch sind, lässt sich aber auch mit viel gutem Willen erklären, warum Andrax auf all das schräge Zeug trifft, auf das er nunmal trifft.
    Ein Leben ohne Roboter ist möglich, aber sinnlos.

  9. #9
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    @Huckybear,
    da stimme ich völlig mit dir überein.

    Bernet war auch gute 20 Jahre älter, als er die letzten Handvoll Episoden zeichnete. Da ändert sich der Zeichenstil ins Moderne, oder zumindest in das was Bernet als zeitgemäss auslegte. Denke ich mir mal.

    Als dann später dieses neue Internet daher kam hatte ich versucht die später erschienenen Andrax-Heftchen zu erwerben. Ohne Erfolg!
    Wäre nett gewesen, da ein paar Abenteuer mehr zu lesen; resp. wegen Fremdsprachigkeit anzuschauen, auch wenn es nur wie ein aufgesetzter Fremdkörper wirkt.

  10. #10
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    Zitat Zitat von Diskomo Beitrag anzeigen
    Mit Larry Nivens Gedanken zum Thema Zeitreisen und warum sie Quatsch sind, lässt sich aber auch mit viel gutem Willen erklären, warum Andrax auf all das schräge Zeug trifft, auf das er nunmal trifft.
    Auf die Erklärung bin ich gespannt ...!
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
    Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.

  11. #11
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    Zitat Zitat von FilthyAssistant Beitrag anzeigen
    Auf die Erklärung bin ich gespannt ...!
    So viel Zeit, mir das durchzulesen, hätte ich nicht.

  12. #12
    Mitglied Avatar von Diskomo
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    Larry Niven hat einige recht reizvolle und witzige Zeitreisegeschichten geschrieben.

    Darin geht es um einen gewissen Hanville Svetz, der, um einen degenerierten und völlig debilen Staatsführer zu amüsieren, diverse ausgestorbene Viecher aus der Vergangenheit in seine merkwürdige Gegenwart (unsere seltsam dystopische Zukunft) holen soll.
    Da aber nur wenige zoologische Bücher überlebt haben, wundert sich am Ende niemand, wenn er zum Beispiel anstatt eines Pferdes ein Einhorn mitbringt oder gar eine Art Werwolfsfrau.

    Will heißen: Aus einer „realen“ Zeit findet die Zeitmaschine immer nur in eine fiktionale Vergangenheit. Zum Beispiel stößt sie auf der Suche nach dem Leviathan in die letzten Seiten von Melvilles Moby Dick vor.

    Larry Niven begründet in seinem Vor-oder Nachwort (ich weiß es nicht mehr) in der Story-Sammlung THE FLIGHT OF THE HORSE (die diese Geschichten vereint) einigermaßen geschickt, dass Zeitmaschinen ins Reich der Fantasyliteratur gehören, womit ganz klar sei, dass, wenn eine technische Zivilisation eine Zeitmaschine erfinden sollte, sie logischerweise nur in ausgedachte Welten der angepeilten Vergangenheit reisen könne.
    Nehmen wir das mal als gegeben hin. Da kommt eben der besagte gute Wille ins Spiel.

    Im Fall Andrax haben wir zwei „Zeitreisende“, die parallel unterwegs sind. Einmal den im Tiefschlaf liegenden Supersportler Michael Rush, der in der fernen Zukunft als strahlender Held Andrax auferstehen soll.
    Daneben die technische Zeitmaschine, die, wie wir jetzt alle einfach mal mit gutem Willen als gegeben annehmen, nur in fiktive Welten vordringen kann.
    Da wir nicht wissen, wie sich diese von einer technischen Zivilisation erschaffene Zeitmaschine im Zeitstrom fortbewegt, kann man wieder etwas annehmen und etwas voraussetzen: Nämlich erstens setzen wir voraus, dass eine Bewegung innerhalb eines jeden Mediums Energie erfordert. Und dass Bewegung innerhalb eines Mediums (wir begreifen die zu durchdringende Zeit in diesem Fall als Medium) am besten nach dem Rückstoßprinzip funktioniert.

    Das heißt, dass diese „Zeitrakete“, die wir soeben erfunden haben, nicht in eine reale, sondern eine fiktionale Zukunft vordringt. Nehmen wir an, dass der Antrieb dieses Zeitgeschosses ein recht starker sein muss. Denn der zurückzulegende „Weg“ durch die Zeit ist recht weit und man muss beim Abschuss und „Flug“ des Projektils mit hohem Widerstand seitens des „realen“ Raum-Zeit-Kontinuums rechnen. Außerdem: Machen wir uns nix vor, unsere verklemmten Vortriebsforscher sind alle oversexed und underfucked und können sich keine andere Fortbewegung vorstellen als die Penetration eines Widerstand leistenden Objekts durch einen kraftvollen phallischen Körper.

    Dieses Monstrum (das umgebende Medium zumindest wird es als Monstrum wahrnehmen) arbeitet sich also in die fiktionale Zukunft vor. Zumindest erst einmal EINE fiktionale Zukunft. Die wird dabei quasi aufgerissen und geöffnet. Hinter der Zeitrakete bilden sich nun aber Verwirbelungen im Kontinuum, das aber auch aus fiktionalen Zeiten (oder ganzen fiktionalen Universen) besteht. Diese Verwirbelungen bestehen also aus fiktionalen Vergangenheiten, die je nach Stärke des angenommenen Antriebs der Zeitrakete weit zurück reichen können. Beim weiteren Vordringen des Zeitprojektils reißt es Teile der Verwirbelungen (also fiktionale Vergangenheiten) mit sich (ähnlich wie ein großes durch die Atmosphäre treibendes Objekt ganze Luftmassen mit sich zieht), die nun in die bereits aufgestoßene Fiktionalzukunft gerissen werden und sich mit ihr verbinden.

    Als Michael Rush erwacht, befindet er sich also nicht mehr in der „Realzukunft“ die er hätte erreichen sollen, sondern in dem Flickwerkkontinuum, das die sich noch immer auf der Reise befindende Zeitmaschine erzeugt.
    Und so kommt es, dass Menschen parallel mit Sauriern existieren (Arthur Conan Doyle, Michael Crichton etc.), dass es Riesenspinnen gibt (in unserer Welt gottlob eine biologische Unmöglichkeit, sonst hätten alle Wirbel- und andere Tiere sehr schlechte Karten), ein mutiertes Gigantenhirn ganze Völker kontrolliert (der PR-Leser denkt sofort an BARDIOC) , eiskalte Aliens vom Rand des Sonnensystems wollen die Erde erobern (Captain Future), Frauen sind entweder Hollywoodgöttinnen oder hässliche alte Vetteln, Robin Hood, Frankensteins Monster und Graf Dracula laufen fröhlich herum, Werwölfe sowieso, für Andrax wird so etwas wie Westworld zur Realität – Und so weiter, und so weiter. Alles miteinander verquirlt und verwirbelt. Völlig ohne Sinn und Verstand. Mit der Ankunft der Zeitmaschine in Andrax‘ Gegenwart, die nunmehr eine multifiktionale ist, enden die Verwirbelungen nach einiger Zeit und es tritt Beruhigung ein.

    Nun reist Andrax aber mit der Zeitmaschine zurück – Leider erfahren wir nicht, was er dabei anrichtet. Möglicherweise beteiligt er sich also selbst an dem Chaos, das ihn bei seinem Erwachen empfängt. Wir erfahren auch nicht, ob er im korrekten Universum bei den richtigen Wissenschaftlern ankommt – Oder nur bei einem Haufen von nunmehr ebenfalls fiktionalen Wissenschaftlern, die zufällig ebenfalls eine Zeitmaschine losgeschickt haben. Da Andrax nach seiner Drohung („Ich komme wieder!“ – Hat Dr. Fu Manchu auch immer gesagt) wieder losfliegt, wird der Tanz durch die fiktionalen Realitäten ein drittes Mal losgehen. Ich jedenfalls mag mir nicht mehr vorstellen, in welch einer Höllenwelt er ankommen wird. Oder besser: Muss.

    Ergänzen sollte man noch, dass beide erwähnten Zeitmaschinen nach unterschiedlichen Prinzipien funktionieren.
    Während es sich bei Andrax um ein Raketengeschoss handelt, benutzt Hanville Svetz einen „Extensionskäfig“, der sich aus der „Realzeit“ linear in das fiktionale Kontinuum ausdehnt. Das mag man sich vorstellen wie einen hydraulischen Kranarm, der behutsam wie durch eine Membran in das zu erreichende ausgedachte Zeitalter ausfährt, dabei nur wenig „temporale Masse“ verdrängt, keine der erwähnten Verwirbelungen erzeugen kann und damit auchts mit sich mit reißt.

    Diese Ergänzung nur für den Fall, dass sich jemand fragt, warum es bei Hanville Svetzens Reisen in fiktionale Kontinua nicht zu Aufrissen, Verwirbelungen und Vermischungen kommt.
    Es steht zu vermuten, dass diese Art von „Zeittransport“ nur von einer svetzschen Zivilisation erfunden werden konnte, die weniger technokratisch geprägt ist als die unsere.
    Die Gesellschaft in den Svetz-Geschichten ist weniger vom Prinzip „Fortschritt um jeden Preis“ geprägt als vielmehr von der Grundidee, dass behutsames intrigieren und taktieren viel zielführender ist.

    Nun ja, ist halt ein Gedankenexperiment, das viel guten Willen voraussetzt – Lose basierend auf Motiven, über die Larry Niven vielleicht mal nachgedacht haben mag.
    Geändert von Diskomo (07.10.2022 um 00:15 Uhr)
    Ein Leben ohne Roboter ist möglich, aber sinnlos.

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