Ja, ich lebe noch. Und mich juckt's doch jetzt wieder in den Fingern. Mir sind zwei Szenen in LTB 441 und 471 (oder war es 472?) aufgefallen. Ja, leider hab ich meine ganzen LTBs zwar noch in Besitz, aber im Keller verstaut und nicht unbedingt Lust, die wieder rauszuholen. Dennoch, vergessen kann ich sie auch nicht. Naja. Das Kind im Manne zu behalten, ist nicht unwichtig. Und naja, ordentlicher als Goofy bin ich jetzt ned wirklich.

Nun, es geht um die Zeit, die in den Geschichten vergeht. Den Titel der Faccini-Geschichte in LTB 441 woaß i leider nimmer, aber was ich noch weiß, ist, dass Donald in Ruhe Fußball schauen will, und Dussel vorbei kommt, worauf Donald beschließt, ihn zu erschrecken. Dann wird er selber durch Tick, Trick und Track erschreckt, soweit ich das ganze in Erinnerung hab. Am Ende regt sich Donald, als Dussel meint, es sei ja alles gut gegangen, auf, weil er angeblich das Pokalspiel verpasst habe. Nur, so lange kann das nicht gedauert haben, und als Donald sich gerade in Sicherheit wiegt, nachdem Dussel vorerst abgezischt ist und die Drillinge ins Spiel kommen, fängt es grad erst an. Da müssten also - 90 Minuten, und die Halbzeitpause nicht dazugerechnet - knapp zwei Stunden vergangen sein. Schaut aber selbst nicht danach aus.

Und umgekehrt - ja, auch diesen Titel weiß ich nicht, aber irgendjemand kennt sie sicher. LTB 471 (kann mich aber auch irren und dann war es die 472) - gezeichnet von Giampiero Umbezio. Handlung: Hunter und Issel machen Mittag. Erst wollen sie in einem chinesischen Lokal speisen, aber dann gibt es einen Überfall und es gibt nix zu essen. Überhaupt, naja, haben Beamte im Dienst diese Zeit? Selbst die besten Köche brauchen Zeit. Zur Ami-Kultur würde es nicht passen, aber die italienischen Kollegen sehen es wohl anders. Dann wird es doch amerikanischen mit einem Besuch beim Schnellrestaurant. Fast Food. Und wieder ein Überfall. Ja mei. Wenigstens war das ein amtlicher Ort für die Mittagspause, vergleichbar mit Hubert und Staller und der Bäckerei. Dann wird es aber sehr skurril, und noch heute kann ich nur den Kopf schütteln... nicht mehr viel von der Mittagspause ist übrig, und sie gehen in einem Wirtshaus essen, und Issel bestellt: "Als VORSPEISE zwei Kohlrouladen und zwei Tagessupen..." Tja, da denkt man wirklich, der Entenhausener Polizei gehe es zu gut... Und das nur die Vorspeise... meine Mittagspause ist eine Stunde... ist es bei der Entenhausener Polizei zwei, drei Stunden? Kommt mir jedenfalls so vor. Das Ende verrate ich übrigens nicht

Kennt jemand da noch mehr solche Beispiele? Also, in denen ein (un)bestimmter Zeitverlauf beschrieben wird, die Geschichte aber schneller oder langsamer vorangeht.