Walt Disneys Himmlische Wiehnachten

[HerrHase]

Im diesjährigen ECC-Weihnachtsalbum finden sich einige sehr merkwürdige Geschichten. Teils ist das wie bei der Micky-Kurzgeschichte von 1945 sicher dem Alter geschuldet. Aber z.B. der Vicar aus den 80ern hat die wohl abstruseste Prämisse einer Disney-Weihnachtsgeschichte, die ich je gelesen habe: Weil der Weihnachtsmann verschwunden ist, schreiben seine Wichtel Briefe an (alle???) Wunschzettelabsender, dass es dieses Jahr wohl nichts mit den Geschenken wird. Daraufhin beschließt ausgerechnet Donald (!) als Einziger (!!), mit den Neffen zum Nordpol zu fliegen, um ihn zu suchen. Nee, ist klar.

Interessant auch die etwas formelhafte, aber wieder sehr sozialkritische Carioca-Story (nur zeichnen können die Brasilianer irgendwie nicht besonders gut) und die US-Story aus der Gladstone-Produktion mit Hexe Hedwig alias Hicksi, die auch weihnachtliche Gefühle bekommt und einer obdachlosen Familie hilft. Die sieht übrigens aus wie direkt aus Kummersdorf, wobei Pat Blocks Bilder eh so wirken, als habe er weitgehend Posen aus Barks- und (im Falle von Goofy) Gottfredson-Geschichten abgepaust. Bottaro hatte einen wilden Koloristen, der z.B denselben Schnee in vier aufeinanderfolgenden Panels viermal verschieden einfärbt.

[frank1960]

? Wenn der Weihnachtsmann in der Lage ist, durch die Kamine aller Wunschzettelschreiber zu rutschen, dann werden doch seine Wichtel fähig sein, an jeden Absender zu schreiben. Und Donald fliegt bestimmt nicht als Einziger zum Nordpol. Da gibt's noch viel viel mehr. Doch das ist eine andere Geschichte.