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Thema: Wie macht man einen Manga?

  1. #26
    Junior Mitglied
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    Hallo ^^

    Ich habe durch Zufall dieses Forum gefunden und möchte meinen Senf dazugeben *lach*.

    Wenn man es genau nimmt, ist Manga zeichnen eine Kunst für sich. Denn der Unterschied zum Comic ist der, dass in einem Manga die Bilder die Geschichte erzählen und nicht der Text. Deswegen sollte man großen Wert auf Ausdruck und solche Dinge legen.
    Das ist nicht immer einfach und dann schnapp ich mir einfach einen Manga und gucke nach - zeichne dann nicht ab, sondern lasse mich inspirieren. Das kann hilfreich sein, wenn man nicht weiß, wie man z.B. ein trauiges Gesicht zeichnen soll.

    Wichtig ist auch der Seitenaufbau. Man muss gucken, dass die Seiten nicht zu voll und nicht zu leer sind.

    In diesem Jahr habe ich es geschafft bei einem Verlag (es ist nur ein sehr kleiner, aber immerhin ^^) zwei Mangas rauszubringen. Ich bin durch einen WB dran gekommen.

    Lg Awin

  2. #27
    Mitglied Avatar von Ölpferd
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    Zitat Zitat von Awin Beitrag anzeigen
    Hallo ^^
    Denn der Unterschied zum Comic ist der, dass in einem Manga die Bilder die Geschichte erzählen und nicht der Text.
    Sowohl Bilder als auch Text erzählen Comic wie auch Manga. Bei beiden kann aber auch auf Text verzichtet werden, nicht nur bei Manga.



    Zitat Zitat von Awin Beitrag anzeigen
    Wichtig ist auch der Seitenaufbau. Man muss gucken, dass die Seiten nicht zu voll und nicht zu leer sind.
    sorry, aber dieser Tip ist wirklich sehr dürftig, um es diplomatisch auszudrücken

  3. #28
    Junior Mitglied Avatar von san-sakura
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    ok cool!!
    das heißt ja man kann ihn ruhig mit der hand schreiben...
    in welchem format sollte man denn am besten zeichnen und mit welchen mitteln (also tusche, fineliner, pc-bearbeitungsprogramme,...)???

    und wenn man ihn wegschickt, dann nur einen teil oder ganz?
    *voll planlos*

  4. #29
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Die Qualität ist entscheidend - ob du mit Goldfedern auf teurstem Büttenpapier oder mit abgebrannten Streichhölzern auf Klopapier zeichnest, ist zweitrangig, wenn die Qualität stimmt.

    Wenn du magst, kannst du Arbeitsproben im Präsentations- und Kritikforum reinstellen (bitte keine Angst vor Ideenklau...), da laufen nämlich eine Menge Profis rum (oder solche, die es werden wollen oder um ein Haar geworden wären) und können dir sicher Tipps und Einschätzungen geben.

    Insgesamt liegt nämlich die Chance, dass ein Verlag einen Comic so, wie er ist, übernimmt und druckt, extrem niedrig.

  5. #30
    Junior Mitglied Avatar von san-sakura
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    gut dann werd ich wohl mal anfangen charaktere zu entwerfen!!!

    ist es am besten es auf DINA5 zu zeichnen??

    übrigens hat ne freundin von mir nen manga abgeschickt und sie haben ihn nicht genommen weil er handgeschrieben war... was soll man da tun??

  6. #31
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Zitat Zitat von san-sakura Beitrag anzeigen
    gut dann werd ich wohl mal anfangen charaktere zu entwerfen!!!
    Moment. Du fragst uns, wie man seinen Manga am besten beim Verlag einschickt, und hast noch nicht mal Charaktere entworfen?

    O-kay...

    Zitat Zitat von san-sakura Beitrag anzeigen
    ist es am besten es auf DINA5 zu zeichnen??
    Es ist am besten auf dem zu zeichnen, was einem am besten liegt. Din-A-5 halte ich allerdings für grenzwertig, weil es fast nicht mehr vergrößerbar ist. Die meisten - nicht alle - Comicmacher arbeiten größer als das Endformat.

    Zitat Zitat von san-sakura Beitrag anzeigen
    übrigens hat ne freundin von mir nen manga abgeschickt und sie haben ihn nicht genommen weil er handgeschrieben war... was soll man da tun??
    Wenn ein Verlag einen Comic richtig gut findet, wird er ihn haben wollen. Ein Meisterwerk schlägt keiner aus, nur weil es handgelettert ist. Da müssen noch andere Gründe gewesen sein. Eventuell war es generell fehlende Professionalität, die sich dann auch im Handlettering wiederspiegelte.

    Verdeutliche dir, dass es Millionen von Mangafans in Deutschland gibt. Davon hat jeder fünfte schon mal selber nen Manga angefangen. Selbst wenn nur jeder hunderste den dann auch fertigbekommt und von diesen nur jeder zweite den einschickt, landen bei einem Verlag Unmengen von Manuskripten oder ausgearbeiteten Mangas, die allerdings nur zu einem Bruchteil Veröffentlichungsniveau haben. Die größte Gefahr ist nicht schlechtes Material oder Handlettering oder das falsche Format. Die größte Gefahr ist das Köcheln im eigenen Saft, Feedback nur von den Eltern und der besten Freundin in der Schule, eventuell noch von der Kunstlehrerin, die das natürlich alle supertoll finden... dich aber nicht weiterbringen.
    Geändert von Jenny (18.12.2007 um 18:20 Uhr)

  7. #32
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    Zitat Zitat von san-sakura Beitrag anzeigen
    gut dann werd ich wohl mal anfangen charaktere zu entwerfen!!!

    ist es am besten es auf DINA5 zu zeichnen??

    übrigens hat ne freundin von mir nen manga abgeschickt und sie haben ihn nicht genommen weil er handgeschrieben war... was soll man da tun??
    Hallo san-sakura.

    Nunja, letzteres wage ich jetzt mal zu bezweifeln - und es würde mich wundern, wenn eine super Zeichnerin von einem Verlag abgelehnt wird, nur weil sie eine schlechte Handschrift hat. Soviel vorweg, dennoch sollte man bei Handschriften vorsichtig sein, gerade bei Manga.

    Etwas weiter oben ging es um das Thema "Text-Bild-Verhältnis". Manga haben oftmals ein kleineres Format als Comics, dafür meist mehr Seiten und weniger Panels auf selbigen. Ich will jetzt hier nicht groß rumpauschalisieren aber im Konsens ist es oft so. Daraus ergibt sich ein recht hohes Lesetempo, kompliziertere Handlungsabläufe brauchen oftmals mehr Seiten und entsprechend huscht der Mangaleser durch sieben oder acht oder noch mehr Seiten, bis er mal zur entscheidenen Pointe kommt.

    Viel Text indes verringert das Lesetempo (sieht man ja hier, wie lange braucht ihr für den Post?) und der Leser muss länger auf den Seiten verweilen, bekommt aber auch mehr Inhalt/Informationen geliefert. Wenn nun aber die Handschrift schwerer zu lesen ist (was meist gegenüber der Computerschrift der Fall ist) braucht der Leser länger um eine Seite zu verstehen (den Text zu entziffern) und gerät im Handlungsfluss ins Stocken. So ergibt sich nun für ihn der Eindruck, dass der Comic/Manga schlecht fließt, zäh ist und nicht richtig in Fahrt kommt.

    Um dem gegenzusteuern und den Leser nicht mit so etwas unnötig aufzuhalten braucht man entweder eine sehr klare Handschrift - wie etwa Blockschrift-, oder aber man nutzt die Maschinenschrift. Das schnelle Entziffern des Textes ist unabdingbar, sofern er nicht wesentlich zu Atmosphäre des Stückes beiträgt. Ein etwas hanebüchenes Beispiel zur Veranschaulichung des Prinzips wäre:

    Es würde ja auch keinen Sinn machen, in einem Film wie "stirb langsam" die Figuren Operntext singen zu lassen. Es würde als störend (allenfalls belustigend) empfunden, da der Gesang als Ausdruck für Dialog nunmal schlecht in dieses Filmkonzept passt. Ebensowenig würde man aber Slang aus der Bronx in einer Opernverfilmung des 18. Jahrhunderts wiederfinden wollen, bzw. Dialoge wie aus "stirb langsam" ganz ohne Gesang (da die Prämisse, das Genre, ein anderes ist und ich mir den Film aus einem anderen Grund der Unterhaltung ansehe).

    Wir verbinden die Handschrift heute meist mit etwas sehr künstlerischem (indiviuellem), je nach ductus auch mal mit etwas infantilem - insbesondere gilt beides für Schreibschrift. Ist dies nun Teil der künstlerischen Gesamtaustattung des Comics, passt es etwa zur Handlung oder zu den Bildern (bestenfalls zu beidem), fühlen wir dadurch die Atmosphäre bestärkt und es stört uns nicht mehr, dass wir zum Lesen möglicherweise länger brauchen - tatsächlich begrüßen wir es dann sogar.

    In einem schnellen Manga wirkt Schreibschrift jedoch oft wie ein Fremdkörper. Der Verlag könnte also verlangen, dass der Autor sich über diese Wirkungen im Klaren ist, es als Fehler im Konzept bemängeln und daher Minuspunkte vergeben, ja.

    Ebenso kann der Verlag den Eindruck erhalten, dass man zwar wohl in der Lage ist ein paar hübsche Bildchen zu liefern, aber nicht, diese auch lesbar zu präsentieren. Letztendlich steht dann unterm Strich: "der Zeichner will zwar für uns zeichnen, aber nicht, dass wir das Gezeichnete lesen, wir waren wohl nicht die Mühe wert für eine klare Typographie."

    Zu guter Letzt gibt es da auch noch die technischen Finessen. Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit dem Künstler? Ist er/sie in der Lage eine Seite zu scannen und ein wenig Text dort einzuklinkern oder bleibt das alles an uns hängen (redaktionelle Mehrarbeit)? Kann ich dann die Seiten schnell setzen oder muss ich für jeden zweiten Satz nochmal ein Telefonat führen, weil ich die Schrift nicht lesen kann?

    Und: Muss ich damit rechnen, dass der Zeichner auf seine Sauklaue besteht? In Zeiten von Digitaldruck und Co. weit weniger tragisch, aber eine grafische Schrift (d.h. in dem Fall pixelbasiert also gezeichnet) muss für den Druck aufgerastert werden und kann dadurch redaktionell nicht dem Druckmedium angepasst werden - etwa in der Strichstärke bei billigem Papier, wo die Tinte mehr verläuft.

    Zudem heißt es bei textlichen Änderungen oder Rechtschreibfehlern: Tipp-Ex drüber und neuschreiben, nochmal scannen, nochmal säubern, und nochmal in die Satzdatei einfügen. Handgeschriebener Text kann für einen Verlag also Mehrarbeit, Mehrzeit und damit Mehrkosten bedeuten, so stellt sich die Frage, ob dies gerechtfertigt ist (die Mühe lohnt).

    Wenn ich für eine Bewerbung etwas nachsetze, den Text am PC klöppel, die Seiten sauber bearbeite und den Text lesbar dort einfließen lasse, mache ich neben dem entsprechenden Hochglanzeindruck der Präsentation vor allem deutlich, dass ich ein Interesse daran habe (nebst einer guten Geschichte zu erzählen und gute Zeichnungen zu liefern) ein Produkt (!) zu erstellen. Egal ob der Text später vom Verlag selbst gesetzt wird oder vom Zeichner, man zeigt: ich habe mich damit befasst und mein möglichstes getan (nämlich: mich so gut wie möglich zu präsentieren - "so soll's/könnte es in etwa aussehen").

    Die Schrift als solche hängt dann wie oben angedeutet ganz entscheidend vom Inhalt und der Aufmachung der Geschichte und der Zeichnungen ab. Im westlichen Comic kann man zum Beispiel an "Silence der Stumme" denken, wo die krakelige Typographie (handgezeichnet) auch einen Teil der Atmosphäre trägt, oder der "XX. Himmel", wo es neben den wenigen Sprechblasen eine leicht technozide Schrift aufgrund des Thema Email-Verkehrs hat. Es gibt nicht DIE Mangaschrift und noch weniger DIE Comicschrift (wo es in manchen Genres ja sogar zum guten Ton gehört, eine handgepinselte Typo aufzuweisen).

    Man ist da frei zu experimentieren, findet man handschriftlich allerdings keine gute Lösung und kommt man über das kryptische Uni- oder Ärztesteno nicht hinaus, dann sollte man wohl besser auf Papa-PC zurückggreifen, damit es wenigstens lesbar bleibt - womit wir wieder oben wären.

    Sollte man eine handschriftliche Ausarbeitung hauptsächlich aus dem Grund vorziehen, dass man eine Techniknulpe ist, sollte man sich zudem der Tatsache bewusst sein, dass eine gewisse technische Fingerfertigkeit im Umgang mit Computern heute von vielen Verlägen nahezu vorausgesetzt wird. Die Fälle, dass der Schriftverkehr über Briefbögen mit lustigen Klebemarken läuft, und das fertige Seiten im Groß-Kuvert verschickt werden, sind immer seltener. Man kommt also kaum noch drumrum, etwas scannen, entsprechend bearbeiten und eventuell auch lettern zu können.

    Ansonsten fragtest du nach dem Format. Auch das ist letztlich dir überlassen. Aber geht man von einer Sechs-Panel-Seite aus (drei Reihen a 2 Kästen), dann hättest du Kästchen von weniger als 7cm in der Breite und 6cm in der Höhe, in die du all deine Figuren- und Hintergrunddetails unterbringen müsstest. Ebenfalls zu bedenken ist die Tatsache, dass die Strichstärke deiner Zeichnung in etwa bis gänzlich der Strichstärke des späteren Druckerzeugnisses entspricht. Sollte dir also die Tinte ausgefranst sein, weil hie und da die Papierfasern die Tusche unterschiedlich aufgesogen haben, wird man dies später sicher auch im Druck sehen.

    Für das Zeichnen von detailreichen Seiten und einen etwas feineren Strich im Druck bietet es sich also meist an, das Format proportional zu vergrößern, ob nun auf das anderthalbfache oder zwei- (bei DinA5 also A4) oder sogar dreifache (DinA3), bleibt letztlich dem Zeichner und den Grenzen des Scanbaren überlassen. Das Ausgabeformat, an dem du dich jedoch dabei orientieren musst, wird dir aber früher oder später vom Verlag selbst durchgegeben werden.

    Zum Abschluss von "klanggartens unermesslicher Reichtum an Halbwahrheiten und Theorien" bleibt jedoch der Fakt: Erstmal so viel und so gut Zeichnen, dass man sich darum Gedanken machen müsste. Denn wie Jenny es schon sagte: ein fertiges Manga oder ein fertiger Comic wird in den seltensten Fällen so gedruckt - und wenn es "nur" am Format scheitert, heiß es dennoch umstrukturieren, neuzeichnen, neudenken.

    Man kann sich um alles zu jeder Zeit seine Gedanken machen, aber zu aller Anfang stehen eben Story und Zeichnungen und die gilt es erstmal an den Mann zu bringen - und sollte das nicht gelingen, sollte man wenigstens von der darauf verschwendeten Zeit sagen dürfen, dass es trotzallem Spaß gemacht hat.

    Oder so... bla... Allen Profis hier obliegt es dann wohl, den Siff da oben gegebenenfalls zu korrigieren. Liebe Grüße, sorry für das Geschwalle... hatte wohl zu viel Zeit .

    k

    Die Edith: Ja, das hab ich jetzt davon, Jenny war mal wieder schneller - ist so zu unterzeichnen .
    Geändert von klanggarten (19.12.2007 um 10:09 Uhr)

  8. #33
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Zitat Zitat von klanggarten Beitrag anzeigen
    Die Edith: Ja, das hab ich jetzt davon, Jenny war mal wieder schneller - ist so zu unterzeichnen .
    Aber nicht ein Achtel so ausführlich.

  9. #34
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zum Thema Hand-/Computerlettering: die verwendeten Fonts sind der Regel an Handschriften angelehnt. Optisch ist der Unterschied also nicht sooo groß, wenn der Handletterer sein Geschäft versteht (was bei 14-jährigen Manga-Eleven allerdings selten der Fall sein dürfte).

  10. #35
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Zum Thema Hand-/Computerlettering: die verwendeten Fonts sind der Regel an Handschriften angelehnt. Optisch ist der Unterschied also nicht sooo groß, wenn der Handletterer sein Geschäft versteht (was bei 14-jährigen Manga-Eleven allerdings selten der Fall sein dürfte).
    Richtig, obiges bezieht sich hauptsächlich auf die Unart, den Comic nicht per Hand zu lettern, sondern per Hand zu "beschriften". Handlettering ist fast nochmal eine Kunst für sich, schließlich solllte sie im Idealfall nicht nur lesbar sein, sondern auch den gängigen typographischen Regeln genüge tun.

    Wobei ich mich manchmal auch frage, ob die Imitation von Comickoriphäen in ihrem Schriftbild wirklich so erstrebenswert ist. Aber das ist wiederum ein anderes Thema.

  11. #36
    Mitglied Avatar von Towbson
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    sponge hat ein tolles handlettering....

    ich frage mich immer warum jeder gleich bei einem verlag unterkommen will. hey wir leben in deutschland und wir der comicmarkt aussieht wissen wir doch...
    das gute ist, dass wir in den zeiten des internets leben, so kann man seine comics/mangas auch anderst an den mann bringen...so hat sich das zeichnen wenigstens nicht nur als freizeitbeschäftigung gelohnt.

  12. #37
    Junior Mitglied Avatar von san-sakura
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    wow das nenn ich wirklich mal ne ausführliche antwort
    super danke- jetz weiß ich viel mehr als davor...

    hatte schon mal den ein oder anderen manga begonnen- doch war ich nie wirklich motiviert ihn zu ende zu zeichnen (grund dafür war einzig und allein der, dass ich dachte man kann nichts an verlage schicken solang es ohne rasterfolie und ohne pc gemacht ist...)
    doch jetzt denk ich, ich ändere eine meiner storys bis sie perfekt ist und beginne dan einige entwürfe...

    bin übrigens jedem hier dankbar über die einträge, denn sie haben viele meiner fragen beantwortet!!

    gibt es denn irgendwelche dinge die man beachten sollte beim zeichen, Tipps oder irgendetwas das auf keinem fall an einem manga fehlen sollte??

  13. #38
    Junior Mitglied Avatar von san-sakura
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    wow das nenn ich wirklich mal ne ausführliche antwort
    super danke- jetz weiß ich viel mehr als davor...

    hatte schon mal den ein oder anderen manga begonnen- doch war ich nie wirklich motiviert ihn zu ende zu zeichnen (grund dafür war einzig und allein der, dass ich dachte man kann nichts an verlage schicken solang es ohne rasterfolie und ohne pc gemacht ist...)
    doch jetzt denk ich, ich ändere eine meiner storys bis sie perfekt ist und beginne dan einige entwürfe...

    bin übrigens jedem hier dankbar über die einträge, denn sie haben viele meiner fragen beantwortet!!

    gibt es denn irgendwelche dinge die man beachten sollte beim zeichen, Tipps oder irgendetwas das auf keinem fall an einem manga fehlen sollte??

  14. #39
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    gibt es denn irgendwelche dinge die man beachten sollte beim zeichen, Tipps oder irgendetwas das auf keinem fall an einem manga fehlen sollte??
    Ich frag mich echt, ob du "Mangas" nur vom Hören-Sagen kennst!

    Du kannst eigentlich nichts dabei falsch machen, wenn du für's erste einfach einmal draufloszeichnest!
    Dann stellst du das ins Kritikforum und wartest auf Antworten.

    Anfängerfehler sind meistens, das kenn ich auch von mir, die Seiten mit Paneln zu überladen. Du musst für dich selbst überlegen, wann du wieviele Panel dem Leser zumuten willst. Gängig und gut lesbar sind eigentlich maximal 6 Panel pro Seite. Manchmal mehr, manchmal weniger. Manchmal ziert auch nur ein einziges Bild eine Doppelseite.

  15. #40
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Zitat Zitat von san-sakura Beitrag anzeigen
    hatte schon mal den ein oder anderen manga begonnen- doch war ich nie wirklich motiviert ihn zu ende zu zeichnen (grund dafür war einzig und allein der, dass ich dachte man kann nichts an verlage schicken solang es ohne rasterfolie und ohne pc gemacht ist...)
    An dem Satz hier bleibe ich ganz gewaltig hängen...

    Wenn du keine eigene Motivation hast, was zu machen, dann bezweifle ich, dass du eine Qualität erreichen kannst, die den Ansprüchen anderer genügt. Du bist grade 16. Viele hier waren einmal da, wo du grade bist. Zeichne, was dir Spaß macht, werde besser, hol dir Hilfe, und wenn du mit 22 dein erstes Werk komplett fertig hast, dann denke über Veröffentlichung nach - und wenn du dann feststellst, dass du es vor der Veröffentlichung komplett nu zeichnen müsstest und das dann auch in Angriff nimmst, dann kann das was werden.

    Ich will dich nicht entmutigen, aber halt deine Ziele realistisch. Wenn man ein kleines Teilziel beim ersten Versuch nicht packt, versucht man's nochmal. Große Globalziele laufen eher Gefahr, komplett aufgegeben zu werden, weil sie irgendwann unerreichbar scheinen.

  16. #41
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von san-sakura Beitrag anzeigen
    ich dachte man kann nichts an verlage schicken solang es ohne rasterfolie und ohne pc gemacht ist...)
    Die Gleichsetzung "Manga = Comic mit Rasterfolien" ist eine Mär.
    Grautöne sind nicht vorgeschrieben und sie müssen nicht mit Rasterfolien erzielt werden.

  17. #42
    Mitglied Avatar von JD-Ayane
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    Also allgemein würde ich dir raten, nicht planlos an die Sache ranzugehen (wie das so viele tun), sondern den Manga von Anfang an durchzuplanen. Nimm dir nicht zu viel vor, mach keine Stories, die über Dutzende von Bänden gehen, sondern fang klein an. Mach zuerst Kurzgeschichten und wenn es damit klappt, trau dich an längere Sachen ran. Ich sag dir das jetzt ganz direkt - wenn du als Anfänger einem Redakteur erzählst, du wolltest eine Mangareihe mit x Bänden machen, dann wird er nur lachen können. Als Neueinsteiger hat man höchstens die Chance auf einen Einzelband, aber auch dafür muss man verdammt hart kämpfen. Am besten man steigt mit einer Kurzgeschichte ein, es gibt ja bei einigen Verlagen Programme für Nachwuchszeichner.

    Es lohnt sich wirklich von Anfang an die Idee der Geschichte, die Dialoge, die Aufteilung der Handlung auf Seiten und und und zu denken. Das ersparrt einem später so einiges an Ärger und man hat nicht mehr das Problem, dass man plötzlich den Faden verliert. Schreib alles auf, bis ins kleinste Detail und frage dich ganz ernsthaft, ob du selber als Leser den Lesefluss als zu überstürzt oder zu langsam empfinden würdest. Würdest du dich als Leser bei der Geschichte langweilen? Dann ist eine Überarbeitung nötig. Zeichne das, was dir selber gefallen würde, denn so behält man länger den Spaß an der Sache.

    Hat man die Planung fertig, kann man damit beginnen, Thumbnails von den Seiten zu machen - das sind kleine Entwürfe von den Seiten, auf denen du schon mal das Paneling und den Lesefluss bestimmst. Du zeichnest da auch grob rein, wie sich die Personen bewegen, die Kameraführung, ob ein Charakter von weitem mit einem Hintergrund dargestellt ist oder ob ein Close-Up verwendet wird. Merk dir eines - willst du dem Leser eine Übersicht über das Umfeld und das Geschehen geben, dann musst du mehr von der Umwelt einbauen (befindet sich ein Charakter in einem Schloss, dann wirst du das Schloss einbauen müssen und zwar in dem du den Charakter klein in dem Schloss zeichnest (und nicht nur ein paar Kolonnen hier und da setzt)). Willst du das Augenmerk auf Dialoge und Gefühle lenken, dann kannst du Close-Ups verwenden, d.h. du zeichnest den Charakter aus der Nähe. Eines der häufigsten Fehler ist, wenn du den Charakter nur noch als Close-Ups darstellst und immer nur in Vorderansicht. Die Leser wollen mehr wissen und sehen, du musst den Leser bei der Hand nehmen und ihn durch die Geschichte führen, sowohl durch deine Texte, wie auch durch die Bilder.

    Zur Handschrift... Die Handschrift ist noch lange kein Grund, um eine Absage zu kassieren. Außerdem wird bei der Veröffentlichung ohnehin alles von Grafikern am Computer gelettert. Es ist nur wichtig, dass dein Redakteur den Text auf den Vorzeichnungen lesen kann, alles andere übernehmen die Grafiker. (Ich selber habe meiner Meinung nach eine grässliche Handschrift, das hält mich allerdings nicht von einer Veröffentlichung ab. <_<; )

    Zur Rasterfolie. Es ist nicht nötig, Rasterfolie zu benutzen, es ist viel mehr so, dass einer der häufigsten Ablehnungsgründe der schlechte Einsatz von Rasterfolie ist. Wenn man´s nicht kann, dann sollte man es lassen.... oder viel üben und die Schwäche ausmerzen.

    Zur Verlagsbewerbung. Man sollte es vermeiden, sich schon mit einem fertigen Werk zu bewerben, kein Verlag, der was auf sich hält wird es abdrucken (außer es ist perfekt...). Die Verlage wollen in den Entstehungsprozess einbegriffen werden und auch ein Mitspracherecht bei allem haben. Wenn man sich mit einem Einzelband bewirbt, dann ist es nicht schlecht, wenn man schon ein Kapitel zumindest vorgezeichnet hat und einige Seiten geinkt hat (oder eben fertige Seiten aus einem anderen Projekt vorzeigen kann). Für die Veröffentlichung wird man die in den meisten Fällen eh neu machen müssen.

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