Im Ravencroft :
Marrow* wachte allmählich wieder auf, aus einem friedlichen, aber sehr seltsamen Traum. Was war los? sie erkannte ihre Umgebung nicht. wo war sie nur?
Allmählich kam die erinnerung zurück. Richtig, sie hatte ja gegen carnage gekämpft! Er war zu schnell für sie gewesen und hatte sie überwältigt. Sie schaute sich um und merkte plötzlich, dass sie sie kaum bewegen konnte.
eine Zwangsjacke... Sie trug eine Zwangsjacke! Und der Venom-symbiont? er glibberte zu ihren Füßen herum und konnte nicht mit ihr verschmelzen. Klar, die Gummizelle war geschlossen und die sicherheitsvorrichtungen in diesem Bereich waren durch ultraschallwellen gesichert, die Symbionten von ihren Wirten trennten.
Mist, dieser Carnage* hatte es ihr gegeben!
Marrow* veruchte aufzustehen, aber ihr wurde schwarz vor Augen und sie fiel wieder hin. Merkwürdig, irgendwie begann Marrow* sich vor dem schwarzen Sybionten unter ihr zu ekeln. Sie hatte fast Angst vor ihm. Aber warum? Seit sie denken kann, wollte sie ihn immer haben. schon als kleines Kind, als sie sah, wie Saporio den Symbionten von Eddie Brocks totem Körper schälte, sehnte sie den Tag herbei, dass sie den Venom-Symbionten tragen durfte. Das war schon viele Jahre her...
Aber halt! Marrow* erinnerte sich an höchstens zwei oder drei Jahre, die zwischen damals und heute lagen... und ... nein, das konnte nicht sein!
Marrow schüttelte den Kopf. Sie konnte nicht im Winter noch ein Kleinkind und im Sommer schon alt genug zum Fahradfahren gewesen sein... und im Sommer darauf hatte sie schon ihre ersten Erfahrungen mit Jungs? Wo war die Zeit dazwischen geblieben?
Sie war doch mit Bandit zusammen aufgewachsen und.......... aber warum verhilt sich Bandit kaum anders als damals, als sie noch zusammen im Sandkasten spielten? Er hatte sie kaum verändert, während sie schon eine Erwachsene mit Verantwortung war?
Marrows* Kopf schmerzte wieder!
Was sie geträumt hatte, nachdem sie Carnage bewusstlos geschlagen hatte: Sie und Bandit in einem gigantischen Labor....
vor ihnen stand ein Tank mit einem glatzköpfigen, alten Mann darin. Und dann dieses seltsame Gefühle in ihrem Kopf? Was hatte das zu bedeuten? Das Labor aus ihrem Traum, sie hatte es erst vor ein paar Wochen zum ersten Mal betreten und trotzdem kam ihr diese Kindheitsszene mit Bandit aus ihrem Traum so vertraut und so real vor...
War alles nur ein Trick?
Vom vielen Hin- und Her-bewegen hatte einer von Marrows* Knochen, die aus ihrem Rücken ragten die Zwangsjacke regelrecht aufgescheuert. Mit einem Ruck zerriss Marrow* die beklämmende enge und war frei. Sie fasste sich an den Kopf und entdeckte etwas. Ungefähr fünf Zentimeter über ihrem Nacken hatte sie eine Narbe am Hinterkopf. Sie hatte sie nie bemerkt, aber sie musste schon immer da gewesen sein, denn sie fühlte sich wie eine alte Narbe an. Marrow* strich darüber und tastete ihre Form ab.
Bilder schossen ihr durch den Kopf. Bilder von Narben, die sie gesehen hatte: es waren Narben, die zurückblieben, als die erste Reihe von Gehirnkontrollern von den Sklaven saporios entfernt wurden weil Mr. Fanatic eine neue, wirkungsvollere Art gezüchtet hatte. Sie hatte auch einen dieser Gehirnkontroller an ihrem Kopf gehabt. Und dann? Dann musste Saporio wohl auf Gehirnwäsche durch Xaviers Psi-Kraft umgestiegen sein..........
Der Wunsch, den symbionten zu tragen.... den Venom-Symbionten, den hatte sie nie gehabt, man hatte es sie nur glauben lassen. Und dass sie den Symbionten kontrollieren konnte, war auch nicht wahr. Er hatte sie kontrolliert und ihr vorgemacht, sie würde aus ihrem freien Willen heraus handeln!!!
Marrow* war wütend. Sie zog einen Knochen aus ihrem Körper. "Ich werde hier abhauen und mich rächen!" knurrte sie. Dann warf sie dem Venom-Symbionten einen Blick zu. "Hmm, muss aufpassen, dass mich das Ding nicht erwischt, wenn ich fliehe, sonst bin ich wieder genauso hirnlos wie die ganze Zeit!"
Sie näherte sich der Tür und beobachtete den Symbionten die ganze Zeit...
"Wird Zeit, dass ich Bandit finde, ihn haben sie genauso beschissen wie mich! Und ich muss ihn vor Carnage warnen."
Im Blackbird:
Cyberwolf, Angel*, Shadowcat*, Phoenix*, Iceman* und Morph näherten sich mit gewaltiger Geschwindigkeit dem HQ der X-Men. Iceman war schwer verletzt und musste dringend zur Kankenstation.
Hallo, wen haben wir denn da? ertönte plötzlich eine Stimme.
Cyberwolf drehte sich um. "Du hier? Was willst du, Kuragari?" schrie er.
Schön, dass du mich erkennst. Du hast mich ja immerhin schon lange nicht mehr gesehen. Seit du deine kleine Psylocke gerettet hast nicht mehr...
Die Gestalt des Dämons trat aus einem Schatten an der Wand heraus.
Aber ich hätte nicht erwartet dich wiederzusehen, Logan. Meine Freunde haben wohl doch nicht so gut gearbeitet, wie sie immer behaupten...
Mit diesen Worten schickte Kuragari etwa ein Dutzend N'Garai aus den Schatten heraus.
Sag 'Hallo', Logan. Immerhin werden sie dieses Mal ihre Sache besser machen. Und ausserdem ist Galactus nicht hier um dich zu retten! Tja, bis dann, ich werde mich jetzt um eine Freundin kümmern, die ihren Job bei mir gekündigt hat. sie wird sehen, was es heißt mich zu verärgern...
Zur gleichen Zeit waren im HQ der X-Men Wolverine, Cyclops*, Psylocke*, Shadowcat und Blink* in Aufbruchstimmung. Der kleine Logan** hatte erst recht keine Geduld mehr.
"Ich will jetzt endlich zum Tempel meines Vaters!" knurrte er ungeduldig und fing schon an, die Möbel mit seinen Krallen zu bearbeiten.
"Ich komme auch mit!" beschloss Sabretooth*. "Der Kleine ist so ein Wildfang, der braucht dringen einen Löwenbändiger!"
"Ist besser so." stimmte Wolverine zu. "aber wir müssen uns beeilen."
"Nur die Ruhe!" zischelte Blink leise. Ich versuche gerade Madipur zu finden. Ohne Psylockes telepathische Landkarte finde ich es nicht..."
BLINK
Das Portal öffnete sich mit einem grellen lila aufblitzen und flackerte dann bläulich und grünlich vor sich hin.
"Auf nach Madripur!" rief Blink fröhlich! "Die Tempel-Bar wartet schon auf uns!"
"Und Jubilee wird nicht schlecht überrascht sein, wenn sie sieht, wen wir im Schlepptau haben." merkte Cyclops* beiläufig an. Es war sichtlich zu erkennen, wie sehr er sich darauf freute, wieder bei einer Mission mit dabeisein zu können.
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