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Thema: Estora Quest

  1. #1
    Mitglied Avatar von Miluwen
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    Estora Quest

    „Estora.“ In Vaaris bedeutete das soviel wie „unentdeckt“. Eine Reise dorthin. Interessant. Sie trat näher an die Aufmachung, auf der stand:

    Estora Quest

    Seid Ihr mutig~?
    Seid Ihr gewillt, ein Abenteuer auf Euch zu nehmen~?
    Erfahret Eure Grenzen, beweist Euren Zusammenhalt.

    So erscheint am 4. des Monats Kirfar am Hafen Helions.
    Die „Equiley“ wird Euch erwarten.


    PS: Um eine tolerante Auffassung gegenüber anderen Rassen wird gebeten.

    Captain RaCorn



    Miluiel sah Clee an. Diese trug den selben gleichgültigen Gesichtsausdruck wie jedes Mal, wenn es um Entscheidungen ging. Die Frage: „Gehen wir dahin?“ Sparte sie sich gleich, um unnötige Diskussionen um ihr Desinteresse zu vermeiden.
    Wortlos ging sie voraus in Richtung Hafen. Sie musste viel daran denken, wem sie es zu verdanken hatte, dass sie nun wieder frei war. Warum durfte sie ihn nicht mehr sehen?
    Schnell verbannte sie diese Gedanken aus ihrem Kopf. Denn nun brauchte sie einen klaren um Clee die Magie zu lehren, denn den einzigen Zauber, den sie auch schon bei ihrem ersten Zusammentreffen geprobt hatte, musste exakt beherrscht werden. Abgesehen davon weigerte sie sich, einen anderen Zauberspruch zu erlernen.
    Doch Clee respektierte Miluiel in hohem Maße und würde sicher irgendwann für andere Sprüche zugänglich werden.
    Nun waren sie am Hafen angekommen.

    „Sagt mir, wo finde ich die ‚Equiley’?“, fragte Miluiel einen Bootsmann. Der sah sie und die Kleine erst einmal von oben bis unten an. Kein Wunder – beide trugen Kutten, um ihre elbische Herkunft zu verbergen.

    „Ah.. Die Equiley. Geht besser nicht dorthin... Ahem... My Lady. Dort treiben sich gruselige Gestalten herum... Jaja... gruselig! Wenn ihr mir euer Ziel sagt, werde ich sicher ein besseres Schiff für Euch finden.“

    „Wo liegt die ‚Equiley’?“, fragte sie nun noch einmal mit Nachdruck.

    „Ihr ... Ihr ... Nun gut, wenn ihr dem Alten Ohm nicht Glauben wollt... Geht bis zum Ende des Stegs“, er zeigte hinter sich, „und dort werdet Ihr das Schiff finden. Ich... ich habe Euch gewarnt... Der Alte Ohm hat noch nie ...“ Mehr verstand man nicht mehr. Mit einem Ausdruck des Grauens hatte der alte Mann sich abgewendet und war von dannen gehumpelt.

    „Hmm....“

    „Hast du was gesagt, Clee?“ Miluiel sah sie an. Clee sah mit einem „Wie meinen?“ – Blick zurück.

    Als sie später das Schiff erreichten, sahen sie, dass sie sich getäuscht hatten. In beider Köpfe war die Equiley ein verrotteter Kahn, nicht mehr ganz sicher und morsch. Doch im Gegenteil. Vor ihnen lag ein gewaltiger Drei-Master, auf dem sich weniges tummelte.
    ‚Dämonen... Katzenmenschen...’ Miluiel hatte die Auren der Anwesenden sofort dekodiert. Sie schlug ihre Kapuze nach hinten und legte den Umhang ab. Etwas zögernd tat es Clee ihr nach.

    „Kaptain Racorn?“

    Sie betrat die schmale Planke, die den Steg mit dem Schiff verband. Elegant und ohne Schwierigkeiten schritt sie hoch.
    Auf ihren Ruf hin wurde nicht nur der Kaptain aufmerksam. Nun stand sie auf dem Schiff und zog alle Aufmerksamkeit auf sich.
    Den ersten, den sie bemerkte, war ein Dämon mit längerem, schwarzen Haar, der lässig an der Rehling lehnte. Sie teilten einen langen, intensiven Blick.
    Des weiteren befanden sich ein Halbdämon, eine Miluiel bekanntere Aura und ein Zwerg an Bord. Einige Katzenmenschen dienten hier als Matrosen. Ihr erschienen es wenige, doch war sie erst einmal froh, unter anderen magischen Wesen zu sein und nicht, wie zuvor unter Menschen.
    Endlich erschien Racorn und stapfte auf sie zu. Er war ein Katzenmensch und wirkte alt und erfahren.

    „My Lady wollt Ihr auch mit uns reisen?“

    „Ja. Es wäre freundlich von Euch, uns ebenfalls auf Euer Schiff zu lassen. Wir haben auch Geld, um die Fahrt zu bezahlen...“

    „So lasst Euer Geld. Auf hoher See könnt ihr keine Haie mit Gold bezahlen, damit sie Euer Leben verschonen.“ Er grinste.

    Auch Miluiel grinste Ansatzweise und dachte: ‚Vermutlich würden sie mir für ihr Leben alles Gold vom Meeresgrund herauftauchen.’
    Laut sagte sie:
    „Nun gut. Mag es zu anderen Zwecken dienen.
    Das hier...“, sie zog Clee ins Bild, „ist Miaya Fiori Clee. Meine Schülerin.“
    Trotzig blickte Clee die anderen an.
    „Mein Name ist Miluiel. Averii-s yer Kisorai.“

    Der Dämon hob eine Augenbraue, ohne sein Grinsen verschwinden zu lassen. Er schien zu wissen, was das war.

    „Aaja? Ok. Ihr seid die Letzten, die mit uns kommen werden. Wir warten schon seit Tagen und wollen nun endlich in See stechen. Doch da Ihr Euch freundlicherweise vorgestellt habt, werde ich das auch tun.
    MANNSCHAFT ANTRETEN!“
    Die Matrosen kamen angelaufen und stellten sich in einer Reihe auf. Sie hatten nicht wirklich eine Uniform, waren aber alle einheitlich in modischen Shorts gekleidet. Bis auf zwei waren alle ohne Probleme zu unterscheiden. Sie unterschieden sich in Größe, Haarlänge, Muskulatur... Nun stellte der Kaptain sie vor.
    „Kair und Nair – unser Zwillingspaar. Dann. Jage, Girn, Mes, Ocaro, Benk, Seaw – er wird es Euch auf ewig übel nehmen, wenn Ihr seinen Namen falsch aussprecht – Zun, Akal, Wez und ... WO ZUM TEUFEL STECKT PAAN?“ Paan, der seinen Namen wohl gehört hatte, stand ehe man es sich versah, ebenfalls in der Reihe. Er war kein Katzenwesen, sondern...
    „Ein Elb.“, stellte Miluiel verwundert fest. Fast schon zufrieden bemerkte sie, dass Clee ebenso verdutzt war wie sie. Einen so UNtypischen Elben hatten sie beide noch nie gesehen. Schmatzend aß er einen Apfel. Auch er trug die ‚Uniform’ der Matrosen. Er war etwa ein Meter achzig groß und hatte sein helles, von der Sonne ausgebleichtes Haar im Nacken zusammen gebunden.
    Jetzt erst bemerkte er die Neuankömmlinge. Er verbeugte sich.
    „Oh... Seid gegrüßt, edle Damen, möget Ihr mir verzeihen, dass ich so nackt vor euch treten muss, doch Ihr müsst wissen, der Kaptain...“
    „P-A-A-N!“
    Er verstummte.

    „HAKI RANG O!“ brüllte Racorn nun und alle zwölfe machten das Schiff ablege bereit. Er verschwand nun mit den beiden ‚Ladies’, um ihnen ihre Kajüten zu zeigen. Kagan grinste ihnen vorfreudig hinterher und wurde kurz darauf „aus Versehen“ beinahe vom herabfallenden Segel erschlagen. Paan funkelte ihn an.

    Der Kaptain hatte ihnen zwei schöne Einzelzimmer am Heck des Schiffes überlassen. Nun waren beide allein. Derweil rang Miluiel mit sich selbst. Sollte sie weiter nach ihm suchen? Verdammt!
    Zu allererst räumte sie ihr Zimmer ein und legte einen weiteren Umhang ab. Es war nun nicht mehr so warm. Um auf andere Gedanken zu kommen, begann sie zu singen...

  2. #2
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    Es dämmerte. Als Somal gerade sein Lager aufgeschlagen hatte, hörte er von der andren Seite des Flusses, an dessen Ufer er vorher etwas getrunken hatte, eine Melodie, vom Wind zerfetzt.

    Obwohl er nun schon mehrere Tage auf der Insel war, hatte er jedoch nicht bemerkt, dass es noch jemand Anderen dort gab. Am Tag zuvor hatte er bereits seine Eule vorangeschickt, damit sie ihm mitteile, wenn es ein Inselvolk gäbe. Er hatte auch keine Spuren gesehen, wie sie Karren oder Pferde hinterlassen hätten.

    Er trat an das Ufer heran, um genauer sehen zu können. Vielleicht entdeckte er ja ein Licht oder ein Dorf. Aber er konnte nichts erkennen. Der Fluss war auch zu schnell um ihn zu durchschwimmen; so beschloss er am nächsten Tage flussabwärts weiterzuziehen, um vielleicht eine Brücke oder einen Engpass zu finden.

    Schließlich war er ja nicht zum Spaß hier. Gestrandeter eines Schiffsunglücks.. "tststs", dachte er, "sowas blödes kann ja nur mir passieren". Seine Eule war noch nicht zurückgekehrt. Vielleicht hatte sie die Melodie auch bemerkt und suchte bereits nach einem Flussübergang.

    Nun jedoch legte er sich ersteinmal schlafen, er konnte heute ja sowieso nichts mehr tun.
    Geändert von sephis (14.06.2003 um 14:40 Uhr)

  3. #3
    Mitglied Avatar von Bibi
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    Luna saß auf einen Stein und schaute in den aufgehenden morgen. Es war angenehm, wie immer, die Aufererstehung der Sonne zu beobachten, die einen neuen Tag ankündigt. Es war noch recht früh, aber sie war weder müde, noch war ihr kalt. Sie saß nur da und beobachtete den Sonnenaufgan, wie jeden morgen.

    Einige Zeit später stand die Sonne am Himmel und Luna stand auf. Was sollte sie jetzt tun? Vielleicht etwas essen? Das wäre wohl das beste. Sie ging durch den Wald zur nächsten Ansiedelung von Menschen und dort in etwas, was Menschen ein Wirtshaus nennen. Sie suchte sich einen Platz am Fenster bestellte Wein und eine Art Suppe. Es dauerte lange, bis sie ihre Bestellung endlich erhielt. Sie löffelte recht lustlos das Zeug, was als Suppe verkauft wurde. Es schmeckt ziemlich übel, aber man konnte es noch gerade so essen, ohne das einen schlecht wurde. Auch der Wein schmeckte nicht viel besser. Sie aß und trank schnelle auf, bezahlte dann und verließ dieses Wirtshaus wieder. Sie mochte solche nicht gerade, aber es ließ sich selten vermeiden woanders zu essen. Trinken konnte man auch flußwasser, das schemckte meist sehr viel besser als dieser billige Wein in den Wirtshäusern. Sie schüttelte den Kopf und kehrte zu ihrem Lieblingsplatz zurück, von dem aus sie jeden Tag die Sonnanauf- und untergänge verfolgte. Sie setzte sich wieder auf ihren Stein und sah auf das Meer hinaus.

  4. #4
    Mitglied Avatar von Luzifel
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    Der Ritter Elessan reitet auf einem schmalen steinigen Weg durch einen Wald mitten in der Wildnis.
    >Wenn ich nicht wüsste, dass ich hier entlang muss, würde ich fast denken, ich hätte mich verirrt..<
    Möge der große Gedächtnissschwund euch verschonen!

  5. #5
    Mitglied Avatar von bunnychan
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    Saber berührte kaum den Boden, so schnell trug er seine Herrin über die Wiesen. Kyra wollte zum Meer und da sie ungeduldig war, am liebsten sehr schnell. Ihre Haare wehten heftig im Wind und ein erhabenes Gefühl durchströmte sie. Immer, wenn ihr treuer Begleiter dahingaloppierte. Doch schon bald begann ihr Magen zu knurren, sie hatte noch ncihts gegessen und musste wohl oder übel anhalten. Auch ihr Pferd war schweißnass. So machten sie Rast am Waldrand. Saber ging ein ohne angebunden zu sein umher und zupfte an Grasbüscheln. Kyra hatte sich währenddessen im Schneidersitz auf einen Stein gesetzt und aß ein Stück Brot mit Käse.

  6. #6
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    Somal war schon mehrere Stunden weitergelaufen, als plötzlich das vertraute Flattern der Eule näherkam. Sie setzte sich auf seinen Arm, und wie durch Gedankenübertragung mitgeteilt begann sie auch gleich ihm voranzufliegen. Er lief ihr einige Minuten hinterher, bis sie sich auf einem, über den Fluss gestürzten Baum niederließ. Der Stamm schien robust und so machte er sich, etwas wackelig, auf den Weg über den Fluss. Kaum auf der anderen Seite angekommen, drehte er sich, um nach der Eule zu sehen. Zu schnell aber. Er trat am Ufer auf ein Stück looses Moos, rutschte ab, fiel rückwärts auf den Fluss zu schlug sich seinen Kopf am Baumstamm an. Er war sofort bewusstlos.

    (...)

    Die Eule tappte ihm im Gesicht herum. Langsam öffnete er seine Augen, und begann sofort, alles verschluckte Wasser keuchend auszuhusten. Er ging davon aus, wahrscheinlich eine ziemlich dicke Beule zu haben, und als er sich an den Kopf packte, musste er schmerzerfüllt seine Hand zurückziehen.

    Es war Abend. Nach ein paar Minuten der Behruigung, rappelte er sich auf und sah sich um. Er schien am anderen Ende der Insel angelangt zu sein. Er war am Ufer des Flusses, in den er gefallen war. Dieser war hier etwa zwanzig Meter breit und es gab auch keine Strömung mehr. Er mündete direkt ins Meer. Das schien Somal sehr merkwürdig, da er seinen Beobachtungen nach ja einem Berg entsprungen war.
    Während er seinen nassen Mantel auszog, der jetzt vielleicht gerade mal noch zum Feuermachen zu gebrauchen war versuchte die Eule, sich eine Maus zu fangen.
    Er sah nach, ob mit seinem Bogen noch alles in Ordnung war. Außer ein paar Algen hatte er jedoch keine Beschädigungen. Anscheinend hatte er nur ein paar Pfeile verloren...
    Geändert von sephis (15.06.2003 um 12:15 Uhr)

  7. #7
    Mitglied Avatar von bunnychan
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    Am nächsten morgen machte Kyra sich wieder auf. Ihr Weg zum Meer war noch weit. Sie hielt sich am Waldrand um den Fluss, der hier irgendwo sein musste, nicht zu verpassen. Sabers Orientierungssinn war meistens besser als ihr eigener, kaum vorhandener. Am Mittag kam sie an einer kleinen Siedlung vorbei, mit nicht mehr als 5 Häusern. Doch sie fand eine kleine Gaststube, die wohl nicht wirklich dazu diente die Leute aus dem Dorf zu bewirten, sondern nur für Gäste geöffnet wurde. Sie gab Saber einem Stalljungen und trat ein. Wie erwartet war sie der einzige Gast. Eine rundliche, alte Frau gab ihr zu Essen und zu Trinken. Der Eintopf und die Met scmeckten köstlich, doch Kyra brach schon bald wieder auf. Ausruhen konnte sie sich woanders.
    Nach kurzem Zögern tänzelte Saber ungeduldig herum und sie beschloss nach Osten weiter zu reiten...

  8. #8
    Mitglied Avatar von Bibi
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    Luna saß immer noch auf ihrem Stein. Irgendwie kam sie immer zu ihm zurück, ohne das sie es wollte. Egal wo sie hinging, am Abend war sie wieder da. Sie stand entschlossen auf, sie wollte doch nicht nur hier rumsitzen! Sie ging in den Wald und ein wenig umher, auf das sie die orientierung verlöre und nicht mehr den Stein fände. Scheinbar klappte es, denn sie kam in einen Dorf raus, das sie noch nicht gesehen hatte. Sie wanderte durch das Dorf und ignorierte die Blick, die ihr zugeworfen wurden. Sie setzte sich schließlich in ein Gasthaus, aß und trank etwas. Es schmeckte auch hier nicht wirklich gut. Sie seufzte innerlich, wärend sie bezahlte und das Dorf verließ. Sie entschied sich nciht in die selbe Richtung zu gehen, aus der sie gekommen war und schlenderte einfach in die andere Richtung aus dem Dorf raus. Sie wandert durch die Gegend, ohne Eile, sie nicht wirklich was zu tun. Als der Abend dämmerte und ihr langsam die Füße weh taten. Als sie aus dem Wald trat um sich ein plätzchen zum schlafen zu suchen, traft sie fast der schlag. Sie war wieder bei den Stein! Sie stöhnte laut und setzte sich schließlich doch.

  9. #9
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    Die Nacht war sehr ruhig gewesen, das Schiff lag auf seinen sanften Wellen.
    Racorn schien zu Frieden zu sein, er stand ohne tieferen Sinn an Deck und sah auf das Meer heraus; der Himmel strahlte in azurenem Blau und kein Wölkchen trübte die Stille.
    "Hoh! Gut geschlafen?" dröhnte er, als er sie sah.
    "Ja, danke der Nachfrage" sie lächelte freundlich "Clee schläft zwar noch, aber ich bin mir sicher, bald ist auch sie auf den Beinen. Von den anderen .. niemand?"
    "Hm! Denen werden wir schon beibringen, rechtzeitig aufzustehen... Ausser Euch ist dieser.. Dämon.. wach und natürlich die Mannschaft"
    "Guten Morgen MyLady" hörte sie eine sympathische Stimme neben ihrem Ohr, als sie sich umdrehte war niemand mehr da. Verwirrt zog sie die Augenbrauen hoch; da entdeckte sie ihn. Paan schwang, an den Füßen eingekeilt an einem dicken Tau hin und her, er trug genauso wenig wie am Vormittag und grinste Miluiel schelmisch an.
    Sie lächelte "Morgen", dann wandte sie sich an den Captain "werden wir vor der Überquerung noch einmal einen Hafen anfahren?"
    "Jerk.. Ich denke schon; wir brauchen noch Proviante und einige der Segel müssen geflickt werden."

    Die Zwillinge trugen gerade Tische auf das Deck, die restlichen Matrosen Brot, Fleisch, Milch und Wasser. Paan hing noch immer kopfüber am Seil.
    RaCorn trat vor die Kajüten, holte tief Luft und brüllte
    " E S S E N F A S S E N ! !" hinein.

    Clee fiel fast aus ihrer Hängematte und die anderen trudelten allmählich ein.
    Der Kart hatte Paan die Attacke mit dem Masten noch nicht verziehen und schickte wütende Blicke zu dem Elf, bemerkte es allerdings noch gerade rechtzeitig, als dieser ihm den Stuhl wegzog und pfeifend von dannen ging..
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  10. #10
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    Er löschte das Feuer, dass er zum trocknen seiner Sachen entzündet hatte. Die Entscheidung nun entweder südwärts oder nordwärts weiterzugehen nahm ihm seine Eule ab. Sie führte ihn am Strand entlang nach Norden.

    Sand. Kilometerweit nur Sand. Die Sonne brannte auf seinem dunklen Haar. Schwerfällig hielt er den Marsch am rauschenden Strand jedoch bis zum Abend weiter durch. Er befand sich in einer größeren Bucht und ließ sich weiter vom Meer entfernt unter einer früchtetragenden Baumgruppe nieder. Er hatte einen Mordshunger und Pflückte sich ein halbes Dutzend der apfelähnlichen Früchte. Der Biss in die säuerlich schmeckenden Früchte weckte in ihm ein fröhliches Gefühl. Als er alle aufgegessen hatte, ließ er sich auf dem trockenen Gras nieder und schlief ein.
    ~~~
    Möwen schwirrten um seinen Kopf. Das ganze Hafendorf um ihn herum schwabbelte und er hatte einen Kater als hätte er literweise Wein getrunken. Als er in die einzige vorhandene Gaststätte eintritt kam ihm ein Geruch von Holzspänen und saurem Bier entgegen. An der Theke standen und saßen allerlei Gestalten; Matrosen verschiedenster Rassen, ein paar Menschen, drei Katzenmenschen, ein Dämon und eine Gruppe von Elben, die er aber vor lauter Dunkelheit nicht richtig erkennen konnte. Er wusste es einfach. Der Streit von einem Matrosen und dem Dämon übertönte den Lärm den die anderen Lokalbesucher verursachten. Plötzlich begann er, auf den Matrosen einzuschlagen, warf ihn zu Boden. Dann stoppte alles. Erst löste sich der Dämon, dann der Matrose, dann die Theke und danach die restliche Gaststätte in weisses Gleißen auf.
    |||
    Somal bekam einen dumpfen Schlag auf den Kopf. Als er seine Augen öffnete, blendete ihn die über dem Meer aufgehende Sonne. Er sah er wieder, wo er sich befand. Ihm war eine dieser Früchte auf den Kopf gefallen, die er vorher gegessen hatte. Er bedachte, welche Bedeutung wohl sein Traum gehabt haben könnte. Das Dorf in dem er gewesen war sowie die Personen in der Gaststätte kannte er nicht. Ob der Traum wohl etwas mit der Frucht zu tun hatte, die er gegessen hatte? Er glaubte nicht daran, und steckte sich nun weitere sechs in einen Beutel den er um die Schulter trug. Die Eule sah von einem der Bäume auf ihn herab. Er brach wieder zum Strand auf und beschritt wieder den Weg nach Norden.
    [...]
    Am Abend aß er wieder zwei der Früchte und trank vom salzigen Wasser des Meeres. Etwas anderes gab es für ihn nicht. In weiter Ferne konnte er einige Lichter erkennen. Nun aber legte er sich erstmal schlafen. Er war erschöpft und musste sich unbedingt ausruhen. Hier gab es keine Bäume, nur weite Wiesen, und so ließ er sich eben dort nieder.
    Geändert von sephis (19.06.2003 um 00:03 Uhr)

  11. #11
    Mitglied Avatar von bunnychan
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    Der Wald lichtete sich langsam, bis nur noch vereinzelt Baumgruppen dastanden. Weite Wiesen folgten und nach einiger Zeit in schnellem Gallop hörte Kyra Wasser raushen. Sie ließ Saber ganz langsam gehen und entdeckte ein paar Meter vor sich den gesuchten Fluss. An dieser Stelle war eine starkte Strömung, deshalb hatte sie das Rauschen gleich gehört. Sie glitt vn Sabers Rücken und bückte sich, um zu trinken. Das Wasser schmeckte gut und sie füllte ihre Feldfalsche damit.
    Ihr Pferd streunte in ihrer Nähe herum und sie schlief ein wenig.
    Doch schon nach ca. 2 Stunden ritt sie weiter. Nur im Trab, denn sie hatten noch eine ganze Strecke vor sich. Der Fluss wurde breiter, schien jedoch kein Ende zu nehmen.

    Als es schließlich immer später wurde, kam doch ein glitzernder Horizont in Sicht. Saber schnaubte bereits und Kyra spürte, dass er müde war. Doch sie musste bis zur Mündung kommen, erst da konnten sie sich für heute Ausruhen.
    Eine kleine Brücke führte sie über den Fluss, ans andere Ufer. Von hier aus mussten sie nach Norden, dass hatte sie auf der Karte gesehen. Doch auch Kyra selbst war nun müde und sie schluge sie ihr Lager für die Nacht auf[/i]

  12. #12
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    Die Sonne leuchtete ihm aus voller Kraft ins Gesicht. Er öffnete die Augen, wusste aber nicht gleich, wo er sich befand.
    Als er sich jedoch wieder gesammelt hatte brach er dorthin auf, wo er letztes mal die Lichter hat leuchten sehen. Der Weg ging jetzt querfeldein direkt über die Landzunge hinweg. Schliesslich brachte es ihm ja keinen Vorteil, die Landspitze zu umrunden, wenn er direkt darüber gehen konnte.
    [...]
    Viele Straßen führten zu diesem Dorf. Es schien ein kleines Hafenstädchen zu sein, da es am Ufer höher gelegen war und er einige Bootsstege sehen konnte. Es hatte einen großen, mit Pflastersteinen gedeckten Dorfplatz von dem aus man überall hin konnte. Es gab hier auch einen Leuchtturm, der anscheinend gleichzeitig den Glockenturm bildete. Zur jetztigen Mittagshitze brannte natürlich kein Licht, aber er konnte deutlich erkennen, dass es dort eine große Aussparung zum Meer hin gab. Als er weiter auf das Ufer zuging erschrak er:
    Er kannte diesen Platz, diese Gaststätte, diese Stimmung. Er trat in die Stube ein, worauf ihm gleich ein säuerlich hölzerner Geruch in die Nase stieg. Anders als im Traum hatten hier aber keine Elben, Matrosen, Katzenmenschen oder ähnlich merkwürdige Gestalten gesessen. Nur zwei alte Menschen saßen an der Theke und tranken fleißig ihren Wein. Er trat wieder aus. Er war erleichtert, dass es keinen solchen Tumult gegeben hatte, wie den, den er erwartete.
    Seine Eule war schonwieder fortgeflogen und seit Stunden nicht zurückgekehrt. Er ging in die Gaststätte, aß drei Portionen Fleisch in gebackenem Brot. Die Menschen hier nannten es Schnitzel.
    Vom Wirt erstand er noch eine alte Feldflasche und ließ sie mit Wasser füllen. Dann bezahlte er und verließ das Lokal wieder. Damit ihn die Eule sehen konnte, setzte er sich wartend auf eine Bank am Ufer, aß eine von den gesammelten Früchten und schlief wieder ein.

  13. #13
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    "RaCorn.. Es wird einen Sturm geben..." Miluiel sah gen Himmel; kein Wölkchen trübte den Himmel, ihr Blick war besorgt.
    "Wie MyLady?" sagte er, noch kauend.
    "Der Sturm zieht näher, ich spüre ihn deutlich." Ihr Blick schwiff in die Ferne und schien weiter zu sehen, als ein anderes Auge es je vermögen könnte. So bemerkte sie auch als erste die Eule.
    Sie stand auf, ging zur Reling und hielt ihren Arm hoch.
    Die Eule schien zu purren, sich wohlzufühlen und tatsächlich sah man fast die freundliche Aura, die sie umgab.
    "Matusa sagt das auch" verkündete sie mit seltsam wirkenden Augen, die wirkten, als hätten sie keine Pupillen.
    Der Captain war nicht nur von ihr, sondern auch von der Aura so überwältigt, dass er ganz still fragte
    "Und was bietet ihr als Lösung an?"
    Sie schwieg kurz, ihren Blick in der Ferne.
    "Eine Insel; wir können sie rechtzeitig erreichen, 58° Grad westlich, eine schützende Bucht.........."
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  14. #14
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    Luna schüttelte den Kopf, irgnedetwas hielt sie hier fest, hier am Meer, in der Nähe dieser Bucht. Egal wo sie hinging, die sie kam immer wieder hier her, zu dem Stein von dme aus sie so wunderbar über das Meer blicken konnte, und von dem sie so wunderbare Sonnenauf- und untergänge sehen konnte... Sie fragte sich immernoch warum sie hier blieb, es war erst seit einiger Zeit so, seit fünf Tagen, um genau zu sein. Und in dieser Zeit konnte sie hingehen, wo sie wollte, sie kam immer wieder zurück zu diesem Stein, ob sie wollte oder nicht. Und sie wollte nicht! Sie stand auf und blinzelte kurz in die Sonne, es braute sich ein Strum zusammen, soviel Kenntnis besaß sie vom Meer. Sie lief leichtfüßig vin dem Stein weg, warf noch einen Blick aufs Meer und blieb wieder stehen. Irgenetwas hielt sie wieder fest und sie kehrte um und setzte sich wieder. Luna starrte grummelnd auf das Meer hinaus, warum muss sie hier bleiben, wenn ein Sturm kommt? Das wird doch nur ungemütlich...

  15. #15
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    Eine Windböe zerzauste Kyras Haar völlig, doch sie ritt zügig weiter. Am Morgen waren sie noch herumgetrottet doch jetzt wollten sie noch vor eine möglichen Sturm ein Dorf erreichen. Man konnte die Spannung in der Luft deutlich spüren. Saber schien es auch zu merken und gallopierte vor sich hin. Der Fluss lag weit hinter ihnen und bald wurde der Boden sandig. Sie ritten an dem Wiesenrand entlang, ganz nah am Meer.
    ...nach einer Weile kamen auch Lichter in Sicht und sie beeilten sich anzukommen. Kyra hatte auch Hunger bekommen und die Feldflasche, die sie am Fluss gefüllt hatte war schon leer. Weitere Minuten später zügelte sie den Gang ihres Pferdes und stieg schließlich ab. Sie führte Saber in die Hafenstadt und lickte sich eine Weile um. Viel los zu sein schien nicht, die meisten waren vielleicht auf See. Sie kam an eine Bank, auf der aber schon jemand saß und ging schließlich ein Stück weiter, um sich auf den Rand eines großen Blumenkübels zu setzen. Sie überlegte, was sie als erstes tun sollte...[/i]

  16. #16
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    Schließlich stand Kyra wieder auf. Sie wollte nun endlich von der Insel herunter. Da fiel ihr die Person auf der Bank wieder ein und sie beschloss zu fragen. Etwas zögernd zog sie Saber mit sich, der nur widerwillig folgte, da er gerad ein saftiges Grasbüschel erspäht hatte. Sie kamen an der Bank an, doch der Mann schien zu schlafen. Sollte sie ihn schlafen lassen? Ihre Finger zuckten ungeduldig und ohne weitere Überlegungen rüttelte sie ihn sanft an der Schulter.

  17. #17
    Mitglied Avatar von Miluwen
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    Der Wind wurde stärker, bis er schließlich den folgenden Sturm mehr als nur vorausahnen ließ.
    Jetzt ging alles ganz schnell, der Himmel zog sich mit pechschwarzen Wolken zu, der sofort seine Schleußen öffnete. Der Captain gab nur noch wenige, kurze Befehle und die Segel wurden ein geholt. Er ging zum Steuermann um selbst das Ruder zu übernehmen. Miluiel schickte Clee unter Bord, alle anderen noch oben Anwesenden bis auf ein paar Matrosen, darunter Paan, taten es ihr gleich.
    "Lady, ihr solltet auch hinunter!" warnte sie Paan.
    "Nein, ich kann sicher behilflich sein!" schrie die Elbin gegen den Sturm. Sie hatte sich mit dem Rücken zu diesem gestellt und schützte mit dem entstehenden Windschatten die Eule.
    RaCorn sah die Bucht als erster, seine geübten Augen drangen durch den auf sie hernieder preschenden Regen und erkannten was Land und was Wasser war.

    Jetzt galt es nur noch, das Schiff in die geschütztere Buch zu bringen...
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  18. #18
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    Als dre Mann auf der Bank nicht aufwachte rüttelte sie noch etwaws fester. Saber tänzelte etwas unruhig hinter ihr herum.

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