Carmen drehte den Kopf, doch sie sah ja nichts, das vergass sie jedes Mal, auch der brennende Schmerz zuckte in ihr als sie versuchte die Augen zu öffnen.... jedes Mal...
"Wer ist da?" fragte sie leise... es kam keine Antwort, leise schloss sich die Tür wieder, dann stapfte jemand weiter in den Raum hinein, langsam, er trat neben sie.
"Wer...?"
EIn seltsames Gefühl beschlich sie, dann folgte ein klimpern, zwei Metallstücke prallten gegeneinander, das Geräusch war ihr nur allzu bekannt, sie spürte sanft einen Kuss auf der Stirn.
Carmen hielt still, sie wusste nicht was das war, ihre Erinnerung wie ein Schild davor dennoch da, warme starke Hände namen ihr langsam den Verband ab und als sie durch einen roten Schleier versuchte zu blicken, stockte ihr der Atem.
"Du...?!"
Sac döste friedlich vor sich hin.
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"Puh, es ist ganz schön heiß heute....Nanu? Wo will Ny-chan denn hin?" Marc und Tomoe waren auf dem Weg stehengeblieben, während Ny diesen verlassen hatte und den Hang zum Fluss hinunterstieg....
[Haha, ich weiß es, aber ich sag es niiicht.]
Geändert von Kyoko x Misao (27.06.2003 um 21:54 Uhr)
"Was geht denn mit Ny ab?Naja. Lassen wir sie mal da rumhopsen... Das mit vorhin... das tu mir Leid", sagte Marc und schaute Tomoe in die Augen. "Ich weiß, dass ich mich die ganze Zeit über wie ein Narr benommen habe... Ich kann nichts dafür. Es ist so, als hätte ich nie gelebt und erst in den letzten paar Tagen damit angefangen... Nun, jetzt sind wir allein. Jetzt kann ich dir meine Geschichte erzählen, wenn du willst...wer ich bin, warum ich gefährlich bin... und warum ich nie liebte..."
Er blickte ihr tief in die Augen. Sie schaute etwas traurig drein. Aber ertat es auch... eine Träne floss und tropfte auf den Boden...
Ein fetter Arsch braucht Platz
Ny-chan hopste ned herum -.-. Sie lief ganz normal. Eigentlich hatte sie schon lust so den Hang hinabzukugeln, aber dabei wurde es ihr immer so schlecht, drum liess sie es lieber
Sie näherte sich einer Gruppe von Bäumen, welche ihr die Sicht auf den Fluss nahmen. Ungeduldig jetzt fing sie doch ein bisschen zu laufen... und prompt, hatte sie etwas Langes, was hinter eienem der letzten Bäume hervorlugte, übersehen!Sie stolperte darüber und viel mit viel Getöse auf den Boden. "Aautsch! "
Conner und Tilge waren schon einige schritte bis tausend Schritte gegangen. Bis sie ein nettes Cafè/ Restaurante fanden. "wolln wir uns hier hinsetzen??? Probieren ist besser wie studieren
Sac setzte sich auf, und die Sonne strahlte ihn im ersten Moment so sehr an, dass er so gut wie nichts sah. Neben ihm bewegte sich etwas. Leider musste er genau gegen die Sonne sehen, um feststellen zu können "was" es war und so konnte er nur eine schwarze Silouette (oder wie man das schreibt ^^°) erkennen, die sich vor dem grellen Licht abzeichnete. Aber Sac war sich ziemlich sicher, dass es sich um ein Mädchen handelte. Sie war wohl gestolpert... Er hatte keine besondere Lust, mit irgend jemandem zu reden, bevor er Ny nicht gesehen hatte, Ny, Ny, Ny >_< Also tastete seine Hand nach seinem Cap, das vorhin runtergefallen war. Er setze es auf und zog es so tief ins Gesicht, dass sein Gegenüber seine Augen nun nicht mehr nicht sehen konnte, und umgekehrt erst recht nicht. „Alles klar bei dir?“, murmelte er in einem Tonfall, der schon hören lies, dass er dieses Gespräch eigentlich nicht haben wollte.
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„Rumhopsen?“ Wie unhöflich....
Tomoe legte den Kopf schief und sah Marc von der Seite an. Es war doch sinnlos, über die Vergangenheit zu sprechen. Über Dinge, die man nicht mehr ändern konnte, so sehr man es sich auch wünschte. Das wusste sogar sie... „Willst du nicht lieber....mit der Person darüber sprechen, die vorhin „bei“ dir war?“ Tomoe sah ihn an. „Mir war, als würde ein Mädchen hinter dir schweben....Ich wünschte, ich hätte es nicht „gesehen“...es war unheimlich....“
Geändert von Kyoko x Misao (28.06.2003 um 07:35 Uhr)
Giselle klappte hre Bücher zusammen und öffnete langsam die Rolläden. Sie stellte sich in den schaten des Zimmers um die welt draussen zu berachten. Sie fühlte sich so unreal an mit dem Sonnenschein und all den fröhlichen Menschen...
Die beiden Jungen hatten über Carmen gesprochen. Giselle solte sie besuchen, allein schon dem guten Ton wegen. Still machte sie sich auf den Weg.
Nyao rappelte sich auf. Ihr Gesicht tat höllisch weh, sie war gerade kopfüber hingefallen. Fassungslos starrte sie ihr Gegenüber an. "Hey was fällt dir ein, deine Füsse so weit nach vorne zu strecken? Oder über was bin ich sonst gestolpert?" Sie sah sich um. Ah dort, jetzt sah sie es. Ein mittleres dickesRohr lag ober ihr im Gras. " oh, entschuldige, jaaah ich glaube es ist noch alles an mir dran" brummte sie, jetzt war es ihr peinlich den Jungen angeschrien zu haben ^^. irgendwie erinnerte er sie so an...Sac... Sie musste lächeln. Er hatte das gleiche Cap gehabt, mit diesem N.Y drauf
Connor trottete langsam hinter Tilge her, er sorgte schon allein durch sein Erscheinen für Aufsehen, aber Tilge auch durch seine Art, Connor konnte sich ein grinsen nicht verkneifen, Carmen suchte sich immer die auffälligsten Kerle raus. Bequem pflatze er sich auf den Stuhl gegenüber Tilge und schmiss seine Jacke über die Lehne.
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Unglaubig und etwas ängstlich rutschte sie im Bett zurück, Angst lag in ihren noch blutverklebten Augen.
"Was..? Wie... Nein... fass mich nicht an!" jammerte sie, ihre Stimme versagte, sie konnte nicht schreien.
ssssssssccccht.... es wird alles gut............ die Hand streckte sich nach ihr aus, eine starke Hand, so vertraut, Carmen schossen Tränen in die Augen, Schmerz loderte in ihr auf, brannte wie Feuer.
"Geh weg... nein... ich will nicht... " meinte sie unter blutigen Tränen.
Keine Sorge mein süßer Stern... ich bin nicht hier um dir etwas an zu tun, meine kleine Rouge.... hab keine Angst... ein flüstern, wie das Zischen einer Schlange verräterisch brennend, wie der Schmerz in ihrem Herzen.
"Was willst du dann?!" sie schloss die Augen, wollte nicht sehen, nicht fühlen.
Dir helfen, meine kleine Schonheit....
"Genau so hab ich in letzter Zeit auch gedacht... die Vergangenheit ruhen lassen... Aber es hat wohl nicht funktioniert. Ich hab meine Eltern wieder sterben sehen. Es schien wieder alles so real. Ich weiß auch nicht, warum. Ich war zornig und habe gewaltige Kräfte entfesselt. Ich habe bis jetzt nur einen Verdacht, wer das gewesen sein könnte... Ich kann es nicht mit Gewissheit sagen. Ich muss mit ihr reden. Aber das hat Zeit...
Es tut mir Leid, wenn ich dich damit erschreckt habe. Ich weiß selbst nicht genau, was da passiert ist..."
Marc wurde plötzlich noch trauriger. Er fing leicht an zu zittern. Wieder rannten Tränen herunter.
"Sorry *sniff*... ICh weiß auch nicht, was mit mir los ist... ich..."
Ein fetter Arsch braucht Platz
Tilge schaute sich einmal um. Langsam füllten sich wieder die Starßen mit leben welches kurzweilig durch den Platzregen gewichen war.
Mit eiligen schritten kam ein Kellner an den tisch heran geschnellt und gab den beiden Jungen eine Speisekarte.
"Guten Abend. Wissen die Herren schon was sie trinken möchten?"
Sac hatte sich zuerst genervt die Ohren zugehalten, doch während sie sprach, erstarrte er mehr und mehr zur Salzsäule. Diese Stimme....war das etwa...? Er schob zögerlich das Cap weiter rauf, sodass das Mädchen sein Gesicht sehen konnte. "Ny....?"
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"Ay..." Tomoe zauberte ein kleines, rosa Stofftaschentuch hervor und trocknete vorsichtig Marc's Tränen. "Nicht weinen, sonst muss ich auch ...", sagte sie, obwohl ihr sowieso schon die Tränen von den Wangen kullerten.
Geändert von Kyoko x Misao (28.06.2003 um 21:00 Uhr)
"Du bist echt lieb, weißt du das?"*sniff* Er sah sie einen kurzen Moment stillschweigend an, sah, wie ihr die Tränen kullerten. Sie war ein wunderbarer Mensch...
Er konnte es nicht ertragen, sie weinen zu sehen und so nahm er sie in seine Arme. Beide schluchzten Leise vor sich hin.
"Ist ja gut", flüsterte Marc ihr tröstend ins Ohr, obwohl er selbst weinen musste....
Ein fetter Arsch braucht Platz
Giselle schlich durch die Gänge, auf der suche nach einem Ort wo sie etwas zu essen bekam bevor sie nach einer Art ins Krankenhaus zu gelangen suchen konnte. In Carmens Kopf wollte sie beim besten Willen nicht, am Ende hätte sie noch deren schmerzen absorbiert.
Geändert von BlackWidow (29.06.2003 um 14:13 Uhr)
"Jack, schwarz, auf Eis!" kommentierte Connor die Frage mit einem leichten Grinsen, das er noch unter Achtzehn war würde man ihm nicht ansehen und wenn, was sollte es, einen Versuch wars wert, er bestellte noch etwas zu essen direkt danach und warf dann einen desintressierten Blick zur Strasse hin und besah sich die trippelnden Menschenmassen.
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"Helfen?!" wiederholte Carmen.
Diese Welt hält dich doch nicht.... sie ist deiner nicht wert, du hast hier doch nur Probleme... meinte die Stimme, leise vertraut, starke Hände strichen über ihr weiches Gesicht, eine schöne warme Berührung... ersehnt vertraut...
Carmen schluckte schwer...
"Aber... du.... nein ich... ich werde hier neuanfangen..." meinte sie fest, doch ihre Stimme zitterte, warum wehrte sie sich? Warum wollte sie nicht mit? Es war doch immer das gewesen das sie wollte.
Es gibt keinen Neuanfang... es gibt keine zweite Chance in der vergessen wird was du bist... das gibt es nur bei mir... komm mit mir... komm... vertraust du mir nicht?
Die Frage, so berechnend, so wie immer, sie sah auf musterte das Gesicht, langsam streckte sie die Hand aus, berührte die Wange... wollte sie? Wollte sie nicht? Carmen zweifelte...
"Ich vertraue dir... aber..."
Er legte den Finger an ihren Mund.
ssscht..... hab keine Angst... es wird besser sein... dort
Carmen wurde müde, kraftlos sackte sie nach hinten... sein starker Arm stütze sie bettete sie weich in die Kissen, seine hand fuhr über ihre Augen und sie fühlte sich leicht einspannt...
nur ein pennetranter konstant anhaltender Peepton war noch in ihren Ohr... war das...?
"Tilge..... Lance........................................ Jordan...." flüsterte sie leise wie der Wind.
*PEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEP*
"hm? eine Cola" Tilge schaute sich einmal kurz die Speisekarte an und bestellt dann eine platte für 2 Personen. Gemütlich lehnte sich Tilge in seinen Stuhl und schaute sich einmal um. "öhm mal so ne frage. Wielange kennst du denn carmen jetzt genau?"
Connor sah auf und musterte Tilge einen Moment.
"Fast zwei Jahre..." meinte er knapp.
Lance hatte sich letztendlich in die Stadt verzogen. Er wusste, in seinem Zimmer hätte er es nicht lange ausgehalten. Er hatte nur schnell sein Handy abgeholt, nur für den Fall... ja, für welchen eigentlich? Er wusste es nicht, dennoch hatte er das Gefühl gehabt, er musste es mitnehmen...
Er hatte überlegt, die Jungs noch mitzunehmen, aber da wiederrum hatte er das Gefühl gehabt, sie hätten das Angebot ohnehin ausgeschlagen. Na, auch gut. Wenn sie lieber laufen wollten, Pech gehabt.
Er mied die besser bevölkerten Straßen und wanderte von Seitenstraße zu Seitenstraße. Er kannte sich hier noch nicht wirklich aus, aber im Grunde war es in jeder Stadt dasselbe... Selbst die Seitenstraßen ähnelten sich in bestimmten Punkten. Zum Beispiel der Tatsache, dass es immer wieder junge Mädchen gab, die von üblen Kerlen belästigt wurden, wie gerade eben zum Beispiel...
Ein schwarzhaariges Mädchen erwehrte sich einert kleinen Gruppe aus vier oder fünf kerlen, die allesamt hämisch grinsten. Lance bemerkte sie nicht. Er seufzte innerlich und spannte sich, bereit zum Eingreifen. Einer der Kerle fasste das Mädchen hart an der Schulter und sagte irgendetwas undeutliches. Höchste Zeit. er spreizte die Finger. Den hochgewachsenen Jungen packte eine unsichtbare Kraft und prügelte ihn heftig an die Wand hinter sich. Lance schaute verblüfft. er war es nicht gewesen.
"Verschwindet...", knurrte eine undergründige, geheimnisvoll machtvolle, weibliche Stimme. Selbst Lance spürte kleine Schauer, als er erkannte, dass diese Stimme von diesem etwa 16-jährigen Mädchen stammte...
,,Der Weg ist das Ziel"
Tomoe hatte zuerst versucht, sich zusammenzureissen, als Marc sie in seine Arme zog, doch plötzlich stiess sie ihn von sich. Ihr Gesicht war leicht rot, sie blickte ihn verstört an "Ich....es tut mir Leid, aber...ich...es hat nichts mit dir zu tun....", sie atmete kurz durch und sah zu Boden. "...ich möchte nur einfach nicht...so berührt werden!!“ Sie verbarg ihr Gesicht in den Händen. „Bei San-Jun war das etwas anderes...er war schon immer da. Schon seit ich denken kann. Aber ich...ich möchte das nicht. Bitte versteh. Ich will überhaupt von niemanden berührt werden.“ Sie zitterte... "Bitte sieh mich nicht so an! Ich schäme mich schon genug!" Tomoe wurde schlecht. "Ich hasse das...ich hasse das so sehr...."
Geändert von Kyoko x Misao (29.06.2003 um 17:20 Uhr)
"Aber... aber..."
Marc war völlig fassungslos. Was hatte er nur wieder falsch gemacht?
"Schon OK, es musste ja so kommen. Ich bin ja auch ich."
Weinend ging er von dannen... "Ich hasse mich..."
Ein fetter Arsch braucht Platz
Tomoe lies sich auf die Knie sinken. Entschlossen, wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und griff nach ihrer Tasche. Sofort fand sie, was sie suchte: Ein (supermegamodernes, kleines) Handy (von der Firme ihres Vaters....hat sie also nix gekostet...
~Kyo~
"was..." er hatte keine zeit, sich einzumischen, denn das Mädchen erwachte urplötzlich aus seiner verschüchterten haltung und griff an. metall klirrte und klapperte, er vernahm auch ein kaum fassbares sirren in der luft, dann schmetterte es zwei weitere der jungen an die wand. sie blieben daran kleben, wie, als würde sie eine unsichtbare macht unwiderstehlich an die backsteinmauer pressen. sie stöhnten schmerzvoll, schienen kaum noch luft zu bekommen. das mädchen wandte sich den restlichen zweien zu. diese wivchen mit angsterfüllten gesichtsausdrücken zurück. nur einer erhob eine eisenstange, die er wohl schon die ganze zeit bei sich gehabt hatte. die stange flog augenblicklich widerstandslos aus seiner hand. statt jedoch zu boden zu fallen oder ebenfalls gegen die wand geschmttert zu werden, blieb sie in der luft stehen, näherte sich den jungs bedrohlich.
"HALT!" ohne zu überlegen schleuderte lance seine macht gegen die eisenstange. er verspürte kurz, wie ihm etwas heftigen widerstand leistete, dann spülte er die fremde macht wie eien welle davon. das mädchen fuhr herum und funkelte ihn böse an. die jungs nutzten die gelegenheit, zu verschwinden. ihre kumpanen waren auch von der wand gefallen wie tote fliegen, die rappelten sich jedoch schnell auf und ergriffen ebenfalls angstvoll keuchend die flucht.
in den blicken des mädchens passierte unterdessen etwas. lance erwiderte ihren blick stumm und richtete die hand drohend gegen sie. aus dem opfer war eine täterin geworden...
sie lachte. "du hast die aura, genau wie ich. nur mächtiger, scheint mir."
"geübter...", korrigierte lance vorsichtig. das mädchen machte keine anstalten, ihn anzugreifen, daher entspannte auch er sich. sie würde es auch nicht versuchen. er las zwar nicht ihre gedanken, aber ihre ausstrahlung.
"du kannst alle physischen dinge beeinflussen?", fragte sie scheinbar mächtig interessiert. "ich nur magnetische..."
sie war erstaunlich offen. es irritierte ihn.
"nicht nur." er ließ die hand endlich sinken. in den augen der kleinen blitzte etwas auf. er hatte plötzlich den eindruck, einem raubtier gegenüber zu stehen. mit gittern dazwischen.
"konntest du deswegen..." er machte eine fliegende bewegung.
sie nickte. "solche kerle tragen immer Metalle an sich."
"und du bist..."
"auraschülerin.", ergänzte sie gleichmütig.
"an der..."
"academy." sie runzelte die stirn. "ist das so schwer zu erraten?"
ihr gesichtsausdruck hatte etwas unglaublich amüsantes an sich. tatsächlich ertappte sich lance, wie er darüber lachte. "nein.", gestand er. sie lachte mit. "bestimmt nicht, du warst sicherlich auch mal auraschüler. zu besuch, schauen, wie sich die stadt verändert hat?"
sie kam offensichtlich nicht auf die idee, dass er lehrer sein könnte.
"nein, eigentlich..." sie unterbrach ihn und winkte ab. "ist auch egal. lädst du mich zum essen ein?"
die anfrage kam so dreist und unvermittelt, dass er zuerst einmal auf dem schlauch stand. "ok, warum nicht...?"
seltsames mädchen.
,,Der Weg ist das Ziel"
Marc konnte es immer noch nicht fassen. Warum immer er? IMMER. Das war nicht fair. Er wollte nnur helfen, lieb sein und sie trösten - und dann DAS! Er war verwirrt, stand einsam und verlassen im Nirgedwo der Gefühle. Furcht, Aggressionen, Zorn stiegen in ihm hoch. Er hatte sich selbst nicht mehr unter Kontrolle. Von Moment zu Moment wurde es immer schlimmer.
Verdammt nochmal JA, er war verliebt. Das musse er sich selbst eingestehen. Dieses Mädchen war etwas besonderes. Aber es hätte ihm eigentlich klar sein müssen, dass sie ihn nicht mochte. Niemand mochte ihn.
Er sah, wie Passanten ihn antarrten als er eine feurige Aura um sich aufbaute.
"WAS... STARRT - IHR - MICH - SO - AN?!" Vor Lauter Wut und Schmerz entfesselte er ungeheure Kräfte. Blitze schlugen ein, es brannte, Menschen gerieten in Panik. Es dauerte nicht lange. Marc brach unter furchterregendem Geschrei zusammen. Tod war ihm Gleichgültig. Er hatte seine Familie verloren. Ob sich der Kreis schließen würde? Vielleicht. Ihm war es egal. Zwischen all den Trümmerteilen lag nun ein Lebloser Körper. Es war der Körper eines Jungen. Eines Jungen, den die Welt nicht mehr brauchte....
Ein fetter Arsch braucht Platz
"als was arbeitest du?", fragte sie mit einem süßen lächeln, während sie sich voll und ganz der speisekarte widmete. irgendwie hatte er das gefühl, das lächeln galt allerhöchstens seinem geldbeutel, wenn nicht der speisekarte.
er überlegte, wie er die information am besten verpacken könnte, doch sie nahm ihm die arbeit fast schon wieder ab. "ich will wissen, was man mit einer aura so alles werden kann. bei mir meinte mal jemand, ich solle auf den bau gehen..." sie verzog das gesicht. "nein danke, meine zukunft ist eh schon vorbestimmt."
"als was?" er hakte sofort ein.
sie druckste eine weile hrum, bevor sie sich zu einer antwort überreden ließ.
"du siehts mir meine abstammung an, oder? ich bin indianischer herkunft, wenn auch nicht so ganz astrein... Jedenfalls soll ich die nächste shamanin meines stammes werden. dafür wurde ich auch an die schule geschickt, ich soll meine kräfte kontrollieren lernen, damit der große geist in würde zu mir sprechen kann." sie zuckte mit den schultern.
"du glaubst nicht daran?"
"doch... ich respektiere die bräuche meines stammes, sie sind schließlich nicht schlecht. nur verstehe ich nicht, warum sie mich wegschicken mussten. ich verliere meine kultur doch nur noch mehr, als ich es eh schon habe. hier kann ich sie kaum praktizieren."
"du verlierst deine kultur?"
wieder dauerte es ein bisschen. schließlich klappte sie die speisekarte zu und wurde endgütlig ernst.
"man hat mich stets vom stammabgeschirmt, als ich groß genug wurde, um zu begreifen, was es für mich bedeuten würde, eine shamanin zu sein. einsam, zwar von allen respektiert und geachtet, aber dennoch immer alleine, nicht fähig, normalen kontakt mit menschen einzugehen, weil ich immer in höheren lagen des menschlichen geistes sein werde - oder soll. es ist möglich, ich weiß es." sie lächelte geheimnisvoll. "auch, wenn ich nicht glaube, dass nur auserwählte menschen dazu fähig sind. man braucht ein fach das talent und den willen, diese eben erreichen zu wollen. aber ich schweife ab. fakt ist, dass ich der kopf aller zeremonien werden soll, aber selbst nur den rang einer beobachterin habe. eine shamanin, die bei den zeremoniellen tänzen mitmacht? lächerlich. andere mädchen in meinem alter haben sich auf den tag gefreut, an dem sie selbst vollwertiger teil der zeremonien werden können, ich wusste schon immer, dass das für mich unmöglich ist. ich bin aussenseiterin in meinem stamm, so oder so..."
die kellnerin kam, sie bestellte und unterbrach ihre ausführungen dafür. sie hätte wahrscheinlich ohnehin nichts mehr gesagt.
"wie heißt du?"
"chakotay." sie lächelte. "ich dachte schon, du fragst nie... und du?"
"lance." er grinste sein altes, offenes grinsen. "bist du immer so aufgeschlossen fremden gegenüber?" er konnte sich diese spitze nicht verkneifen. sie jedoch war nicht die spur verlegen. "lach oder amüsier dich, aber ich finde es einfacher, einem fremden etwas zu erzählen. schließlich weiß ich, dass ich dich irgendwann mal loswerde," sie setzte einen verzeihungsheischenden blick dazu, "wenn ich dagegen daran denke, es jemandem aus der schule zu erzählen, mit dem ich noch die nächsten jahre zusammenhängen muss..."
er fühlte sich nur ein kleines bisschen unwohl bei diesen worten. dennoch fuhr er sich etwas nervös durch die haare und überlegte schonmal, wie er es ihr jetzt beibringen sollte, dass er lehrer war.
und noch etwas fiel ihm auf. er fühlte sich besser.
"ich bin älter als du.", merkte er an. "keine angst vorm bösen alten mann?"
sie lachte. "mach dich nicht lächerlich, so alt bist du nicht. und wer weiß, wahrscheinlich bin ich geistig weiter als du, sonst würdest du jetzt nicht mit mir hier sitzen. oder seit wann stehst du auf jüngere?"
das saß. sie konnte es nicht wissen. dennoch schien sie etwas zu merken, denn ihr gesichtsausdruck wurde anders. "sorry...", entschuldigte sie sich ahnend. "hast du wohl schon öfters gehört, oder?"
er schüttelte nur mit einer leichten grimasse den kopf. "du bist die erste, die es so direkt auf den punkt bringen will." er hätte sich hinterher am liebsten auf die zunge gebissen. ja, häng doch gleich die ganz geschichte ans schwarze brett, statt hier kommentare loszulassen, die eindeutiger nicht sein könnten. sie schien es jedoch für einen scherz zu halten. "haha." sie lachte leicht. "du bist irgendwie komisch. nein, oder anders." "anders?"er lachte ernst gemeint
"nicht so verkitscht, gelassen, ruhig... ich kenne schlimmere kerle in deinem alter. "wie alt bin ich denn?"
"bin schlecht im schätzen..."
und so weiter und so fort.
etwa eine stunden später hatte sie ihre portion sushi gegessen. es hatte ihr zwar nicht geschmeckt, aber sie hatte es tapfer gegessen, vor allem, als sie gemerkt hatte, dass sie an ihn nichts abtreten konnte. er hatte sich ohnehin auf eine tasse capuccino beschränkt.
"ach ja, was bist du jetzt eigentlich von beruf?" sie legte die serviertte beiseite und stützte den kopf neugierig auf. er lächelte leicht. "lehrer."
sie stutzte. dann dämmerte es ihr. "du machst einen scherz..."
"ich schwöre.", grinste lance zurück.
"bei manitu nein, das darf doch wohl nicht wahr sein..."
Geändert von Angel15* (29.06.2003 um 21:53 Uhr)
"ich hab mich von einem lehrer einladen lassen..."
sie wies ihn zum widerholten male "dezent" darauf hin. sie hatte immer noch ihr "das-darf-nicht-wahr-sein"-gesicht aufgesetzt, allerdings schien es sie nicht wirklich zu stören.
"wirst es überleben...", antwortete lance ebenfalls zum wiederholten male.
mittlerweile hatten sie das cafe verlassen, liefen zusammen durch die stadt. hätte es sie gestört, wäre sie abgerauscht.
>erziehungsauftrag, wie?<
das war so ziemlich das erste gewesen, was sie ihm mit einem lauernden gesichtsausdruck gesagt hatte, nachdem sie sich erholt hatte.
endlich ließ sie schließlich von ihrem getue ab.
"ok, ich höre auf. hättest es mir trotzdem gleich sagen können..." sie war beim vertraulichen geblieben. es störte ihn nicht sonderlich. schließlich würde er die schule ohnehin bald verlassen...
"du hättest mich auch früher ausreden lassen können.", erwiderte er mit einem frechen lächeln. sie quittierte es nur mit einem schneidenden blick.
"du bist nicht wie ein lehrer, wie hätte ich es denn ahnen sollen? ich sagte ja, du bist irgendwie anders..." sie fuhr sich mürrisch durch die haare und sah ihn bewusst nicht an.
sie bogen um eine ecke. "he, also wenn das jetzt ein neuer anlass für...", fing Lance an, doch er wurde von unterbrochen, als sie aprupt stehen blieb. er folgte ihrem blick, der wie hypnotisiert auf einem bestimmten punkt weiter die straße runter fixiert war. dann verstand er und sog luft zwischen den zähnen ein. die straße glich einem schlachtfeld. trümmer lagen auf der straße und endlich kam ihm auch ein leichte, scharfer brandgeruch in die nase. es musste gbrannt haben, doch es schwelte nur noch an manchen stellen.
"das war ein schüler..." nur mühsam gelang es ihm, den blick abzuwenden und chakotay verständnislos anzusehen. ihr blick war ernst, aber es lag noch etwas darin. traurigkeit? er kannte sie noch nicht genug, um das sagen zu können.
"woher weißt du das?"
sie hob die hände und machte eine schlängelnde bewegung. "die magnetfelder spielen verrückt wie bei einem unwetter. nur, es gab keines... ich kann es mir nicht anders erklären..."
"du beherrscht deine kräfte schon so weit?"
"nein, ich spüre, aber ich habe keine kontrolle darüber."
ah ja, und was war das vorhin gewesen? aber er glaubte ihr. irgendwo.
er ließ den blick schweifen. welcher schüler war zu soetwas fähig? und vor allem: warum?
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