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Thema: Wesseling

  1. #51
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    Och, die neue Madonna-CD ist schon ganz gut, auch wenn Manches irgednwie abgekupfert klingt. Man hört schon bisl Kylie Minogue raus oder andere Künstler. Aber die meisten Songs sind recht stimmig. Meine liebste Madonna-CD bleibt aber trotzdem "Ray of Light"...

    Zur Politik, ich bin bei den Liberalen. Wobei ich mich persönlich zum linken Flügel der FDP zählen darf, den es auch durchaus gibt, wie es eben auch die rein Wirtschaftsliberalen bei uns gibt. Übrigens hat die FDP die meisten Schwulen in ihren Reihen (nicht nur dank Guido Westerwelle) und somit auch einen schwulen Flügel, die "SchwuLis"... Kein Scherz!

  2. #52
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    Da ich in den letzten Tagen viel zu häufig im Forum aktiv bin, vernachlässige ich grad ein wenig meine werte Tageszeitung, was sagt denn die FDP offiziell zum Koalitionsvertrag, meckert vermutlich, wie alle anderen auch, inklusive meiner Wenigkeit.
    Mit den "Schwulis" (die nennen sich auch selbst so?) wußt ich gar nicht, hätt ich eher auf die Grünen getippt, aber mir sind häufiger schon die Julis positiv aufgefallen, aufgrund ihrer Bemühungen um Freiheitsrechte und Legalisierung, aber da machen die Wirtschaftsliberalen mit ihren Positionen wieder jegliche Sympathie bei mir zunichte, der Markt reguliert sich halt nicht immer selbst, ohne daß ne Menge auf der Strecke bleiben .
    Und "Ray of Light" is wirklich ne sehr ungewöhnliche, sehr gute Madonnascheibe, seh ich genauso.

  3. #53
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    Tja, der Zwist zwischen einigen alten Wirtschaftsliberalen und den jungen JuLis ist schon da, das muss man leider sagen. Aber bald ist deren Zeit vorbei...
    Und die SchwuLis nennen sich wirklich so, nur mit großem L halt. *g*

    Die FDP selbst ist natürlich alles andere als erfreut über die Inhalte des Koalitionsvertrages. Besonders die Mehrwertsteuererhöhung, das Ausbleiben der gesundheitspolitischen Fragen, dass womöglich doch die Pkw-Maut kommt und der Autofahrer zum Stopfen von Haushaltslöchern missbraucht wird und diese Reichensteuer, die dem kleinen Mann nichts bringt und so gering ist, dass auch sie kein Loch stopft. (Wäre sie größer würde sie sogar so Katastrophen, wie Völkerflucht auslösen, waage ich zu sagen, schließlich lässt sich ein wohlverdienender Mensch mit Interesse an Investement und Geschäften nicht einfach so die Euros aus der Tasche ziehen und denkt dann eher darüber nach im Ausland seinen Business zu machen...).

    Ich denke mal, diese Große Koalition hält nicht lange. Aber mal schauen.

  4. #54
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    Ich glaub gar nicht, das so viele Besserverdienende Probleme damit hätten, einen größeren Beitrag zum Sozialstaat zu leisten, vielmehr geht es vielleicht um die mißbräuchliche Verwendung und Verschwendung von Steuergeldern, daß man nicht weiß, was mit seinem Geld passiert, nix konkretes sieht, sondern alles vom Moloch Finanzamt aufgesogen wird.
    Aber generell find ich den Gedanken, daß wer mehr hat, auch mehr geben soll nicht den verkehrtesten, womit wir bei den Großunternehmen wären, als Laie würd ich mal behaupten, daß da in der Steuerpolitik die größten Fehler gemacht wurden.
    Die Politik darf sich nicht von Drohungen, wie Verlagerung von Produktionsstandorten, einschüchtern lassen, sondern sollte auch bei Banken, Versicherungen, Autobauern, wemauchimmer ans soziale Gewissen, ans Verantwortungsgefühl appellieren, Verantwortung sowohl für die Angestellten als auch für die gesamte Gesellschaft, die ja meist den Hauptabsatzmarkt darstellt.
    Verantwortung übernehmen im übrigen auch genügend Mittelständler und Kleinunternehmer, warum sollten sich dann die Großen wie die Schweinchen benehmen dürfen?
    Ich lass wieder zu sehr den Linken raushängen , was für Comics liest du eigentlich?

  5. #55
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    Noch kurz zur Politik. Das mit de Überblick ist wohl ein Hauptkriterium bei diesem Thema. Man weiß wirklich nicht, was mit dem Geld passiert und sieht nur ständig, wie unfähig der Staat mit dem Geld umgeht. Viel lieber wäre mir als Liberalen wichtig, dass die Bürger fähig werden selbst mit ihrem Geld für sich zu sorgen, natürlich auch mit Hilfe vom Staat aber eben nicht in der Weise, dass der Staat einem ales absaugt und dann damit rumjonggliert, wie ein Amateur. Beispiel: Rentenevrsicherung. Ich zahle monatlich von meinem Gehalt diesen Beitrag an den Staat obwohl ich eh keine Rente erwarten darf, bei der aktuellen Lage. Wieso das? Lieber würde ichd as Geld privat für eine eigene Vorsorge einzahlen, wasich eh nebenbei tue.

    Und der Mittelstand, der ist der zweite große Verlierer neben dem kleinen Mann. Klein- und Mittelunternehmer leider immer mehr an der Situation im Lande. Und besonders bestimmte BRanchen, aber das ist ein anderes Thema...

    Comics lese ich alle möglichen. Hauptsächlich aus dem Indiebereich, ob amerikanisch, deutsch oder polnisch. Auch gerne mal Frankobelgisches und auch Actioncomics. Naja, was halt so gut ist. Bin mehr der Leser als Sammler/Komplettist.

  6. #56
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    Die Rentenpolitik muß bestimmt gründlichst reformiert werden, und du wirst vermutlich sogar weniger rausbekommen, als du eingezahlt hast, ich find das keine schöne Vorstellung, aber bei den knappen Mitteln, die vorhanden sind, spielt auch hier wieder der Solidaritätsgedanke schon ne kleine Rolle.
    Du kriegst später relativ gesehen etwas weniger, als du eingezahlt hast, n anderer bekommt relativ gesehen etwas mehr, als er eingezahlt hat, aber absolut wird/muß deine Rente schon höher ausfallen, wenn sie auch nicht wirklich hoch sein wird, aber eben höher.
    Du hast aber vollkommen recht, ohne private Vorsorge gehts nicht mehr, nur das wir beide uns das leisten können, viele in den unteren Gehaltsgruppen aber nicht, und dat is zumindest sehr problematisch, man kann die Leute im Alter ja nich einfach verrecken lassen, daher sind Reformen wirklich dringend notwendig, mit den Reformen siehst dus ja vermutlich ähnlich.
    Meine Langzeitfavoriten im Lieblingsmedium sind vor allem Miller, Moore und Ennis, originell muß es halt sein, Frankobelgisch bin ich nie über die ganz großen Funnysachen hinausgekommen, was isn da empfehlenswert?
    Und Actioncomics heißt Superhelden- oder eher Abenteuercomics?

  7. #57
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    Reformen müssen her, leider sind Reformer in der Bevölkerung nie sehr populär, da das Volk gerne meckert, nörgelt und Angst bekommt. Der einzige erfolgreiche Reformer dieser Tage ist Japans Ministerpräsident Junichiro Koizumi, hier in Europa scheitern Politiker dieser Sorte leider immer am ängstlichen Wähler.

    Ich bin 21 Jahre alt und ich rechne mit genau 0,- € Rente. Da ich eh nicht vorhabe, stets ANgestellter zu bleiben, werde ich sowieso nicht wirklich was bekommen.

    Actioncomics sind in der Tat Superhelden, Abenteuer. Aber da lese ich derzeit weniger. Von den frankobelgischen Sachen kann ich Golden City empfehlen, oder Der Killer. Auch gut ist Isaak der Pirat. Mehr fällt mir im Moment nicht ein.

  8. #58
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    Aber nen Politiker, der Kriegsverbrecher ehrt, brauchen wir ja besonders in Deutschland auch nicht wirklich, und seinen Reformkurs kann ich nicht beurteilen, aber vermutlich n knallharter Sparer. Haben die in den letzten Jahren ihren geringen Verteidigungsetat beibehalten, oder haben sich die Ausgaben dort vervielfacht?
    Da gäbs wohl auch hier ne Menge Einsparpotenzial, Standortschließungen sind immer problematisch, und ne Armee braucht man auch, aber wenn man da zum Beispiel mal an die Luftwaffe denkt, Airbus A 400 M oder Eurofighter, kommt man schon ins grübeln. Übrigens hab ich eben gesehen, das Sivana Koch-Mehrin ihr Focus-Blog-Tagebuch mit Eurofighter überschrieben hat, ist doch n bißchen zu martialische Sprache, für meinen Geschmack.
    Peinlich, peinlich, von den Comics kenn ich gar nix, Golden City und Der Killer sind von wem?

  9. #59
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    Okay, Koizumi ist eher rechts als mitte und in Japan ist sowieso einiges bischen verkehrt. Aber das meinte ich auch garnicht. Seine Liberal Demokratische Partei hat die Wirtschaftpolitik und die bisher staatlichen Einrichtung reformiert und damit wieder den Ende der 90er eingetroffenen Sturzflug der Japaner abgebremst.
    In Polen hätte vor einigen Monaten fast auch ein starker Reformer gesiegt. Donald Tusk von der liberalen Bürgerplattform führte bis zu den Wahlen in allen Prognosen und gewann auch die erste Wahlrunde, verlor dann aber knapp die Stichwahlen gegen einen rechtskonservativen Politiker der Partei PIS (vergleichbar mit der CSU), der auf mehr Staat setzt.

    Golden City erscheint bei Epsilon, die Autoren fallen mir jetzt nicht ein. Musste mal unter www.comicguide.de schauen. Gleiches gilt für Der Killer. Diese Serie erschien bei Speed Comics und danach bei Ehapa ist aber bereits abgeschlossen.

  10. #60
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    Hab momentan ziemlich Stress auf der Arbeit, daher schnei ich ins Forum zur Zeit nur sporadisch rein, aber hab irgendwie nur n Scheitern der Koalitionsverhandlungen zwischen PO und PiS in den Medien mitbekommen, wie siehts denn da jetzt aus?
    Wirklich Minderheitsregierung mit radikaler Bauernpartei (hört sich übrigens an, als wär sie auch vergleichbar mit der CSU )?

  11. #61
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    Die PIS (die ja sowas, wie eine CSU ist) hat nun, um sich einige verwaltungstechnische Probleme vom Leibe zu halten, eine Koalition mit der PRL und der "Samoobrona" gebildet. Alle drei Parteien sind rechts und alle ziemlich bis sehr populistisch. Die PRL ist eine enorm rechte Partei und die "Samoobrona" mit dem Parteivorsitzendem Andrzej Lepper eine der populistischsten und idiotischsten Parteien in der Geschichte Polens, eben eine Bauernpartei.

    Die geplante Koalition zwischen PIS und der liberalen PO scheiterte an den ziemlich gegensetzlichen Programmpunkten. Zudem hat sich herausgestellt, dass die PIS im Bereich Bürokratie diese wohl nun aufstocken wird. Man plant einen neuen Apparat zur Überwachung der Instanzen einzuführen, praktisch um Korruption zu bekämpfen, bla bla bla. Problem: diese Leute, die in dieser Einrichtugn sitzen werden, unterliegen dann nur noch dem Premier und dem Präsidenten und sind zudem Mitglieder der regierenden Parteien. Jegliche sozialpolitische Maßnahmen sind bisher auch noch nichts geworden, das einzige, was man eingeführt hat ist ein Zusatzgeld für werdende Mütter, was ist aber mit denen, die vor der Wahl Kinder bekommen haben? Auch gab es bereits Komplikationen im Bereich Landwirtschaft. Die polnischen Viehzüchter verkaufen einen Großteil ihrer Ware nach Osteuropa, da aber die neue Regierung da irgendwelchen Murks veranstaltet hat boykottieren nun die Zollbehörden der polnischen Ostnachbarländer die Einfuhr dieser Produkte. Die Liste dieser politischen Vergehen ist lang und wird noch länger. Ich bin sehr traurig, was momentan östlich der Oder geschieht.

    Bei den Prognosen lag ja die ganze Zeit über die liberale PO und ihr Präsidentschaftskandidat Donald Tusk vorne. Die PO hätte vieles verändert und dies zum Besseren. Da in Polen ein fast wilder Kapitalismus mit ziemlich freier Marktwirtschaft herrscht hängt vieles vond er Wirtschaft ab. Geht es dieser gut, geht es dem Land auch gut und folglich dem kleinen Mann. Man wollte die Steuer erheblich senken und die Bürokratie stark abbauen. International sich mehr öffnen und den Leuten ermöglichen, einfacher eigene Geschäftsideen zu verwirklichen. Reformen hätten gestartet werden können der Boom-Prozess hätte wieder Aufschwung erfahren. So aber wird die Wirtschaft einige Probleme bekommen. Schon jetzt gab es Stimmen seitens der neuen Regierung die Läden Sonntags geschlossen zu lassen. Dagegen protestieren aber alle in der Bevölkerung, sowohl die, die durch die langen Öffnungszeiten auch an Feiertagen eben Arbeit haben und nicht arbeitslos sind als auch die, die an diesen Tagen einkaufen können, weil sie es ind er Woche nicht schaffen. Die Populisten in der Regierung meinen aber, das sei unkatholisch, unpolnisch. Da fragt man sich nur, wieso sie nun einbringen möchten, dass Töten in Notwehr minder bestraft werden soll. Ist das nicht unkatholisch?

    Im Wahlkampf wurden zudem seitens der Rechten ziemlich miese Tricks verwendet. Donald Tusk von der PO wurden makabre Dinge vorgeworfen. Sein Großvater war, wie viele Polen dieser Generation, in der Wehrmacht. Er wurde damals zwangseingezogen. Doch dies nützten die PIS-Anhänger um ihn als gebranntmarkten Nachkommen eines Nazi-Soldaten abzustempeln. Auch gefiel denen nicht, dass Tusk zur kaschubischen Minderheit gehörte.

    Obwohl die Medien stark gegen die PIS waren gewann die Wahl dann doch das rechte Spektrum. Wieso? Weil die Wahlbeteiligung so gering war und die Rechten alle ihre ANhänger mobilisieren konnten. Schuld am Desaster in Polen sind daher die Nichtwähler, die keinen Bock mehr haben, nach Jahren von Korruption und Skandalen, die während der Legislaturperioden der Sozialdemokraten stattfanden. Diese, also alle linken Parteien, haben extrem verloren und müssen sich neu formen, wenn sie eine Chance in der Zukufnt haben wollen.

    Wenn in Deutschland auch weiterhin soviel Murks veranstaltet wird, dann werden auch hier die Leute nicht mehr wählen gehen und die Rechten weiter gewinnen.

  12. #62
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    Zitat Zitat von Christoph
    Man plant einen neuen Apparat zur Überwachung der Instanzen einzuführen, praktisch um Korruption zu bekämpfen, bla bla bla. Problem: diese Leute, die in dieser Einrichtugn sitzen werden, unterliegen dann nur noch dem Premier und dem Präsidenten und sind zudem Mitglieder der regierenden Parteien.
    Ja, Gewaltenteilung ist schon was schönes.
    Wobei es bei den Extremen in Deutschland dann schon vermutlich eher auf ne Stärkung der Linken hinausläuft, die Länder haben halt ne unterschiedliche Vergangenheit, ist mir aber auch lieber, wenn was brennen muß, dann doch eher Autos als Menschen, find ich beides intolerabel, aber mit linker Gewalt kann ich in Deutschland besser leben als mit rechter, bezieht sich ausdrücklich auf Deutschland, und ich finds auch absolut nicht gut, Sachbeschädigungen haben aber meines Erachtens schon ne andere Qualität als Gewalt gegen Menschen, und dat gibts ja bei den Linken hier recht selten.
    Wie siehts eigentlich mit Armut in Polen aus, hab vor nem Jahr mal ne etwas längere Doku über die Verhältnisse in ländlichen Regionen in Polen gesehen, da wurd einem schon ganz anders.
    Wahrscheinlich nur bedingt mit Armut in Deutschland vergleichbar, da ging es wirklich ums tägliche Überleben, soll nicht heißen, daß es hier allen zu gut geht, aber war schon extrem .

  13. #63
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    Bei Reportagen im Fernsehen muss man derzeit richtig aufpassen. Besonders die Nachrichtensender, wie N-TV oder N24, kaufen gerne ältere Sendungen auf und verpacken die neu. Bei der Ausstrahlung denkt der Zuschauer dann, er bekäme etwas Aktuelles. Doch dem ist manchmal nicht so.

    Zuletzt lief beispielsweise bei N24 eine Dokumentation über Schmuggler an der polnisch-ukrainischen Grenze. Der Film war von 1993 aber in Top-Bildqualität. Bemerkt habe ich das Alter nur daran, dass die polnischen Zöllner da noch die alten Banknoten in der Hand hielten und dann am Ende des Films (c) 1993 stand.

    Die Armut ist jedenfalls in Polen natürlich deutlicher vorhanden, als in Deutschland. Das ist aber auch nachvollziehbar, wo doch Polen bis zur Wende (vorallem in den 80ern) unter einer landesweiten Armut litt und selbst in den Städten die Leute verhungerten oder tagelang nur von Quark und Brot lebten.

    Heute ist das natürlich anders. Die Städte blühen sehr schnell, sind restauriert und der Wohlstand ist deutlich zu spüren. Es geht also nach Vorne, trotz der politischen Situation. Dank der freien Marktwirtschaft blüht der Business doch sehr gut. Verlierer sind aber natürlich die, die sich nicht anpassen können, wie auch in Deutschland. Das Oberschlesische Industrierevier, welches mit dem Ruhrgebiet vergleichbar ist, hat aber bewiesen, dass es nach dem Ende des Kohlezeitalters auch anders kann. Es ist weiterhin eines der wichtigsten Industrie- und Dienstleistungsgebiete in Polen und zieht auch weiterhin Investoren aus dem In- und Ausland an.

    Auf dem Land geht es ebenfalls voran. Viele Landbewohner versuchen sich in neuen Geschäftsideen und werden auch vom Staat ein wenig unterstützt. Aber auch hier gibt es diejenigen, die in der Zeit stehen geblieben sind. Im Südosten Polens, wo das Land am dünnsten besiedelt ist, herrscht die größte Armut, wobei man beachten muss, dass die Leute dort eben wenig Geld haben, von dem sie für wenig das Nötige kaufen. Die Arbeitslosigkeit ist in Polen zudem auch so hoch, wie in Deutschland. Doch das sind alles Probleme, die wohl nicht eifnach so beseitigt werden können. Vorallem nicht in Nationen dieser Größenordnung. Wie in Deutschland, so leben auch in Polen viele Menschen (40 Millionen), das ist neben Spanien Platz 4 in der EU und europaweit Platz 7 (wenn man die Türkei und ganz Rußland noch dazu nimmt). Da beneidet man Länder, wie Estland, die dank ihrer niedrigen Bevölkerung doch einige erkenntliche Vorteile haben.

    Aber egal was ist und was kommt, wie die politische Lage ist. Ich bin doch sehr froh, dass Polen heute woanders ist, als es das noch vor 1989 war. Wenn man sich vorstellt, welche Zustände damals geherrscht haben. Während des Gierek-Regimes in den 70ern und dann während der Militär-Diktatur von Jaruzelski in den 80ern. Der Kriegszustand Anfang der 80er, die sprichwörtliche Ausblutung der Bevölkerung (vorallem Junge, gebildete und wichtige Personen waren geflohen). Wenn man sich heute Warschau anschaut, als Beispiel, dann muss man schon stauen und den Hut vor Deutschlands Nachbarland ziehen. Ärgerlich ist nur, wenn ich nun heute wieder im Handelsblatt lese, dass die neue polnische Regierung unfähig ist die EU-Zuschüsse einzusetzen. Da gehen denen Milliarden durch die Lappen die dem Land helfen würden.

  14. #64
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    Der Bericht lief eigentlich im öffentlich-rechtlichen, aber trotzdem gut möglich, daß er was älter war, die dritten wiederholen ja auch sehr viel. Hab dann eben mal versucht, n paar Zahlen und Fakten zu ergooglen, bin aber wieder nur auf veraltetes Material gestoßen.
    Und was hats mit den EU-Mitteln auf sich, ging in Spanien und Portugal doch eigentlich auch ganz gut, EU-Mittel rauszuhauen, sind die Vorgaben und Auflagen strenger geworden?
    Seh grade, daß du seit 2000 im Forum aktiv bist, wie lang gibts das denn eigentlich schon bzw. bist du ein User der ersten Stunde?

  15. #65
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    Die Auflagen sind deutlich strenger. Man braucht klare und konkret ausgearbeitete Konzepte und Projekte, für die man Geld beantragen kann. Die EU gibt den neuen Mitgliedsstaaten das Fördergeld nicht mehr so, wie es früher an Spanien, Portugal oder Griechenland verschenkt wurde. Das Problem ist daher, dass die neue Regierung sich erst einarbeiten muss und man noch nicht wirklich weiß, wie man das Geld nutzen soll, bzw. so alles einfädelt, dass die EU die Gelder auch an Polen weitergibt. Jetzt wurde ein extra Ministerium dafür eingerichtet, welches sich zukünftig mit diesen Themen befassen soll.

    Das Forum selbst gibt es wirklich schon seit Anfang 2000, ich selbst habe mich erst einige Monate später registriert. Aber um deine Frage zu beantworten, so bin ich wohl schon ein Mitglied der ersten Stunde, denn damals waren hier sehr weniger Leute unterwegs und man kann praktisch jeden. Regelmäßig im Forum unterwegs sind von diesen Leuten nur noch sehr, sehr, sehr wenige. Und so spaßig, wie früher ist es auch lange nicht mehr. Tausende von Mitgliedern und Unübersicht machen die Atmosühäre schon ein bischen kaputt...

  16. #66
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    Jetzt wurde ein extra Ministerium dafür eingerichtet, welches sich zukünftig mit diesen Themen befassen soll.
    Is in Deutschland zum Glück ja nich nötig, da scheint man als Staatssekretär die Grundvoraussetzung mitbringen zu müssen, daß man weiß, wie man möglichst schnell möglichst große Mengen an Fördermitteln, ob sinnvoll oder nicht, raushauen kann.
    Und is bei Kommunen und Ländern vermutlich auch nicht anders, aber genug des Politikerbashings, obwohl mich schon interessieren würde, wie so der durchschnittliche Forums-User politisch gestrickt ist.
    Ne Umfrage wär was, aber gabs ja hier bestimmt auch bei den letzten Wahlen schon mal, werd mich bei Gelegenheit auf Recherche begeben.
    An dieser Stelle nochmal vielen Dank für die Hefte, passt zwar nich so, aber is ja allgemeiner Kontaktbereich, da wird das hoffentlich nich allzu restriktiv gesehen, aber Astro City hat nicht gefallen?
    Habs auch noch nicht gelesen, aber schon viel gutes drüber gehört,
    und bei der Möhrenverschwörung im HanisauLand bin ich auch mal sehr gespannt !

  17. #67
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    Ja, hahah. Die Möhrenverschwörung... netter Comic. übrigens gibt's nun auch einen Comic zum Thema Fremdenhass, hergestellt vom Innenministerium NRW.

    Aber freut mich, dass die Comics gefallen. Hast 'ne coole Wohnung übrigens. Musste leider aber schleunigst weiter, da ich auf eine Hochzeit musste, die dann aber doch ein ziemlicher Reinfall war. Hier in Wesseling. Man hat mir Wodka eingeschenkt ohne mir zu sagen, dass da auch Spiritus drin war und ich durfte dann total blau nach Hause laufen. Nun ja. So ist das nun mal.

    Apropos. Hast due ien Ahnung wie lange das Residenz Kino an den Ringen zu bleibt? Wollte gestern eigentlich einen Film dort gucken, Factotum, aber das Kino war zu und im Netz stand nix davon. Musste dann "leider" zum Irish Pub, da bei dir "um die Ecke". War aber auch cool, es wurde live Musik gespielt.

  18. #68
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    Hab noch gar nich gemerkt, daß das Residenz dicht is, hoffentlich nur Renovierung, werd die Tage mal nachforschen.
    Aber Factotum is ja der Knaller, auch total an mir vorbei gegangen, nur liebe ich Bukowski, naja, vielleicht isses auch nur ne Phase, da es ja doch immer wieder um die gleichen Motive geht, aber ich mag ihn halt!
    Wobei ich Factotum nich gelesen hab, vermutlich n Roman, wenns verfilmt wird, is aber ne Hollywood-Produktion, oder?
    Bezüglich Wohnung hast du halt nur den Flur gesehen, ich wohn mit meiner Freundin zwar zusammen, wir haben aber nichtsdestotrotz getrennte Zimmer (Bett steht in ihrem ), da ich neben Comics noch viel zu viele Brettspiele, Ego-Shooter, Bücher und CDs besitze, fast schon sammel (is halt dieser Hirndefekt ), und es sich teilweise schon bis zur Decke stapelt (nen Kneipenkicker steht natürlich auch noch mitten im Zimmer ).

  19. #69
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    Du liebe Güte. Ein ewiges Kind. Gefällt mir. Ich verschleduer sozusagen alle alten Comics, DVDs und Tonträger die mich nciht mehr reizen um wieder mehr Platz zu haben und etwas mehr Knete für neue (vorallem) Bücher.

    Da ich momentan wieder (glücklicher) Single bin und neben Ausbildung, Schule und Wochenendtrips nichts zu tun habe, da mir für mein Hobby Fotografieren die Zeit und Inspiration fehlt, lese ich mich sozusagen durch das 20. Jahrhundert. Jede Woche mindestens ein Roman, was für mich als ehemaligen Lesemuffel doch sehr hübsch ist.

    Charles Bukowski ist mein Held, ja! Der alte Buk, das ist ein Autor für junge, wilde und welche, die noch teils vom alten Schlag sind. Habe sehr viele Sachen von ihm gelesen, leider aber auch noch nicht Factotum. Es ist in der Tat ein Roman, sein zweiter, den er schrieb. Einer der längsten und mit mehr Zusammenhängen und weniger losen Erlebnissen.

    Der Film selbst ist zwar schon einem amerikanische Produktion, aber kein typischer Hollywoodstreifen. Die Kritiken waren bisher sehr gut, nur selten waren die Herren Schreiberlinge anderer Meinung. Und Matt Dillon passt doch recht gut in diese Rolle. Besser als Mickey Rourke, der selbst auch laut Bukowski, zu schmierig und dreckig daher kam. Bukowski meinte nämlich, er hätte sich stets gewaschen und täglich frische Klamotten getragen und nie fettige Haare im Gesicht hängen gehabt. Anders Rourke in "Barfly", einem Film für den Buk das Drehbuch schrieb.

    Und ich merke... um Wesseling, dieses kleine, verdorbene und verpestete Kaff geht's hier ja schon lange nicht mehr. Dafür, dass ich hier politisch aktiv bin, habe ich glücklicherweise noch einen sehr klaren Durchblick. Alle anderen im Rat oder den Ausschüssen tätigen Heinis und Heininnen halten ja sonstwas von ihrer 30.000-Seelen-Stadt in der die Weihnachtsmärkte nur 3 Tage auf haben und das Anfang November, wo man sich wegen Querungshilfen streitet und es kein Jugendzentrum oder dies und jenes gibt, weil Verwaltung und Rat, also Beamte und Politiker, sich ständig zanken.

    Ja... ärgerlich. Aber was solls. Ist ja nur alles Lebenserfahrung, die ich hier sammle. Denn, anders als meine Parteifreunde denken, habe ich nicht vor deren Positionen zu übernehmen, wenn sie in 5 oder 10 Jahren in den Ruhestand gehen, so wie das in Bornheim passierte. Dort ist der Altersdurchschnitt der FDP bei 32. Alle JuLis sind auch FDP-Aktive und einer sogar stellv. Bürgermeister, und dies mit mitte 30 oder so. Respekt muss man da sagen, aber nix für mich. Mein Leben soll bitte nicht im Chemiezentrum des Rhein-Erft-Kreises enden. Vorallem nicht als Lokalpromi aus der Politik, mit Wampe und Schnauzer und Stammwählern. *g*

  20. #70
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    Übrigens, schon gesehen? Meine Bilder? Nur so nebenbei...
    > http://cekay.deviantart.com/gallery

  21. #71
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    Und noch ein Nachtrag!
    Unter http://www.comicforum.de/forumdisplay.php?f=287 habe ich ein Buchforum entdeckt, hier im CF. Tolle Sache. Da gibt's auch einen Thread über Buk. Kannst dich ja meinem Schreibzug dort anschließen, wenn Zeit da ist.

  22. #72
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    Du liebe Güte. Ein ewiges Kind.
    Das trifft es ziemlich genau, obwohl ich von Freud nie wirklich viel gehalten hab !
    Du bist aber ziemlich erfolgreich als Fotograf unterwegs, ich hab mir jetzt mal so 120 Bilder angeschaut und bin ja richtig beeindruckt, also nicht, daß ich das wirklich beurteilen könnte, aber für mich als Laien sind das echt Hammerbilder, wobei du scheinbar n ziemlicher Profi bist, nen Werbeauftrag bekommt doch auch nicht jeder, Boutique und was noch?
    Sunshine fand ich sehr ulkig, aber ihr Julis seid da eh n bißchen anders drauf, hätte man auch in unserem Garten knipsen können , doch wie hast du das mit dem Sonnenstrahl hinbekommen bzw. was war das für ne Lichtquelle?
    Und Metro Advertising II: is das der Appellhofplatz oder gibts in Bonn auch so versetzte Bahnsteige, wenns der Appellhofplatz war, wo hast du denn dann gestanden, im Tunnel?
    Dead Church: steht wo?
    Fragen über Fragen, aber warum weist du auch auf deine Fotos hin ?
    Politisch beziehst du doch recht deutlich Stellung, ebenfalls sehr schöne Sachen dabei, Sunshine is ja auch Politik , find ich.
    Naja, und Tookies Gnadengesuch ist tatsächlich abgelehnt worden, hör ich grade, was für n Trottel der Österreicher doch is, da fehlen einem die Worte.

  23. #73
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    Die "Metro Advertising" Bilder sind nur ein Ulk. Beide entstanden in Bonn, am Museum König. Ich stand eigentlich ganz normal auf dem Steig und habe dann nur das Bild etwas bearbeitet.

    "Dead Church" entstand in Weimar. Das ist eine Ruine im Stadtpark, in dem auch Goethes Landhaus steht.

    Und das von dir so gut befundene "Sunshine" entstand in Marina di Bibona, an der Küste von Italien, mit der wundervollen Helen, einem unvergleichlichen Mädchen, welches leider in Japan lebt. *g*

    Und wie bitte findet man in den Bilder politische Ansichten wieder?
    Das wüsste ich jetzt gerne. Geschossen hab ich übrigens den Großteil dieser Bilder noch vor meiner Zeit als "Politiker". Sind aber eh auch alle recht alt. Ich komme nicht dazu Neue reinzustellen.
    Danke jedenfalls für das Lob.

  24. #74
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    Ach ja, der Lichtstrahl bei "Sunshine" ist natürlich und gewollt, durch jeweilige Kameraposition. Der Kontrast hingegen wurde nachbearbeitet.

  25. #75
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    Meine Güte, mit dem Tookiethread haste aber ganz schön was los getreten.
    Mit den politischen Bildern meint ich auch zum Beispiel die Tookie-Montage, aber letztendlich kann ja allein schon die Motivauswahl politisch motiviert sein, konzentrier dich mal nur auf Armut und Elend in deiner Umgebung, dann ist das schon Statement genug, find ich, aber ich wollte dir da auch nichts unterstellen, man kann aber auch politisch sein/handeln, ohne in ner Partei organisiert zu sein.
    Und bezüglich Sunshine hab ich wohl die Pflanzen im Hintergrund falsch gedeutet, daher auch der JuLi-Verweis.
    Geh jetzt aber erstmal wieder Fotos gucken , nicht nur wegen den tollen Mädels !

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