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Thema: Kreativ-Ecke

  1. #1
    Mitglied Avatar von Serenada
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    Kreativ-Ecke

    Die Kreativ-Ecke ist ein Nachfolger des s.m.s.-Thread was so viel, wie „selbst Mangas schreiben und malen“ heißt. Der s.m.s-Thread wurde vor langer Zeit im EMA-Forum eröffnet und nachdem er an die 100 Seiten hatte wurde er ins Fanprojekte Forum verlegt. Leider starb er mit der Zeit aus, da ein eigenes Forum für dieses Thema gegründet wurde und so verfiel er in Spam. Wir wollen nun mit dem neuen Thread die Idee des s.m.s-Threads wiederbeleben.

    Was war die Idee?

    Die Idee war es seine kreativen Werke, ob nun Geschichten, Gedichte oder Bilder den anderen zu präsentieren. Die Anderen kritisierten diese Werke und präsentierten ihre eigenen. Wenn man Probleme mit einer Zeichentechnik hatte, einem eine Idee fehlte, konnte man sich Tipps und Tricks einholen.
    Viele Werke wurden per Mail verschickt aber man kann es ja auch anders regeln.

    Wir wollen einfach wissen, wer hier in diesem Forum noch kreativ ist und von ihnen lernen, bzw. anderen helfen.
    Ich hoffe jetzt, dass sich hier neue kreative Köpfe in unserer Ecke einfinden!

    Fragt, wenn ihr fragen habt und präsentiert eure Werke!

  2. #2
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Morgan
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    Geh ich recht in der Annahme das dann der s.m.s.-Thread nicht mehr gebraucht wird?

    Gruß Morgan

    EDIT: Ich ging recht mit meiner Annahme.

  3. #3
    Mitglied Avatar von Zeiram
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    Sodele jetzard hamwer ne Kreativ-ecke Ich denke ma soviel Platz ham wir hier net das ich alle meine Fanfics ausbreiten könnte Aber da die meisten die schon kenne post ich mal ein Gedicht das ich in einem anderen Forum als Signatur hab. Is in paar Minuten enstanden also sau schlecht:

    Ich weiss nicht wie ich es dir sagen soll
    aber ich liebe dich
    Ich liebe deine Haut,
    dein Haar und dein Gesicht
    Ich weiss nicht wie ich es dir sagen soll
    drum sag ich es wie es ist:
    Ich liebe dich und alles was du bist!
    Geändert von Zeiram (21.01.2004 um 17:04 Uhr)

  4. #4
    Mitglied Avatar von Serenada
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    um es harmonischer zu machen würde ich das 'ich liebe' vor 'deine haut' weglassen und ein komma hinter 'aber ich liebe dich' setzen

  5. #5
    Mitglied Avatar von Zeiram
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    Du meinst:
    Ich weiss nicht wie es dir sagen soll
    aber ich liebe dich,
    deine Haut,dein Haar und dein Gesicht.
    Ich weiss nicht wie ich es dir sagen soll
    drum sag ich es wie es ist:
    Ich liebe dich und alles was du bist!

    Stimmt hört sich stimmungsvoller an, also das da oben ist es jetzt

  6. #6
    Mitglied Avatar von Serenada
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    @zeiram
    japp, genauso meinte ich es ist besser so


    ich hab ein neues geschrieben, probiers jetzt mal aus dem Kopf zu tippen, könte also was falsches sein

    Eines Tages...

    wenn die Sonne nicht mehr scheint
    wenn der Himmel nicht mehr weint
    und alle Hoffnungen vergehn'
    wirst du mich nicht mehr sehn'

    Eines Tages,
    wenn die Wälder nicht mehr grün
    wenn die Feuer nicht mehr schürn
    und die Welt allein wird sein
    bist du vollkommen allein

    Doch,
    bis all dies wird geschehn'
    werden wir uns immer sehn'
    werd ich immer bei dir sein
    bist du niemals mehr allein

    Und,
    bis alles dies geschieht
    singst du weiter unser Lied
    werden die Glücksquellen nie versiegen
    werden wir uns immer lieben!

  7. #7
    Mitglied Avatar von Zeiram
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    @Ash
    Danke hab mir auch keine Mühe gegeben
    @Seri
    Gefällt mir aber bei der 2 udn 3 Zeilen gibts irgendwie so unharmonische Stückchen,
    und zwar jeweils in der letzten Zeile...

  8. #8
    Mitglied Avatar von Serenada
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    beides das 'sein' mit 'allein'? tja, kreativ bin ich im moment noch net wirklich

  9. #9
    Mitglied Avatar von Zeiram
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    Ne das mein ich net, das "und die Welt allein wird sein" hört sich in verbindung mit dem nächsten Satz äusserst unharmonisch an, und genauso beim nächsten Vers.

  10. #10
    Mitglied Avatar von Serenada
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    höh? dat kapier ich jetzt nicht wirklich ^.^

  11. #11
    Mitglied Avatar von Sac
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    Geht es jetzt nur um Manga oder einfach um kreative Ergüße?

    Gruß Sac
    Totgesagte leben länger.

  12. #12
    Mitglied Avatar von Zeiram
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    Wie der Nam lautet geht es um Kreative-ergüsse. Die Gedichte ham ja nix wirkliches mit Mangas zutun, nur sind die meisten die sich hier rumtreiben eben Manga-fans aber uns sind alle Kreativen willkommen!
    @Seri
    Liess dir die beiden letzten Verse von der 2ten und 3ten Strophe mal durch, das hört sich total komisch an!

  13. #13
    Mitglied Avatar von Sac
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    Nun dann, von kreativen Ergüßen mehr oder minderer Qualität ist mein kopf nur so voll.

    Heute ist einer der Tage, an denen ich mich nicht selbst belügen kann, heute musst du das für mich tun. Sag mir immerzu, wie viel Schönheit es gibt, bestätige mir immerzu, dass alles einen Sinn ergibt.
    Willst du mein Seelenheil, nehme mich in deine Arme und verberge mich darin. Lass mich bei dir vergessen, dass es eine Welt gibt, gib mir das Gefühl, das das Mysterium existiert, dass vieles da ist, was wir nicht sehen. Rede von den Zeichen, die sich einem offenbaren, wenn man es nicht erwartet.
    Lass mich daran glauben, dass ich leben will, dass das Leben erstrebenswert ist. Leugne ab, die Trostlosigkeit, leugne das Unleugbare, dass unsere Uhren auch ticken, wenn wir längst verschwunden sind. Verweigere mir den Gedanken, dass wir unsere Ketten nicht sprengen können, gefangen in unserem eigenen Gewissen.
    Zünde mir eine Kerze an, küsse meine glühende Haut, flüstere sanft Worte in mein Haar, und gestehe mir, dass ich der Beweise für dich bin, dass die Reinheit existiert. Segne mich immerzu ab, erkläre mir, dass mich das Verdorbene nicht erreichen kann, dass ich unberührt geblieben bin.
    Ziehe mich fort von den tiefen des Meeres, nach denen ich mich sehne, die ich so sehr hasse und verfluche, der ich mich nicht entziehen kann. Lass mich mit dir durch die Flammen gehen, auf das sie mich läutern, mich wärmen, meine Ketten schmelzen.
    Nimm das strahlende Licht, lass mich erkennen, dass du zu ihm durchgedrungen bist, hindurch durch den Eispanzer meines Herzens, durch den blutigen See meiner Seele, durch den Schutzdraht meines Bewusstseins, tief, tief in mich hinein. Das du das Licht siehst, dass in mir hoffnungsvoll strahlt und darauf wartet, von dir erkannt zu werden.
    Löse das Gewicht, das so schwer auf meinen Schultern lastet. Lass mich nicht zusammenbrechen, reiche mir die Hand, zeige mir das WIR. Beruhige mich, sprich davon, dass meine Schuld irreal ist, ich keines von Gottes sündigen Kindern bin.
    Trage mich, damit meine geschundenen Füße Ruhe finden, wasche mich, damit mein beschmutzter Körper sauber wird, halte mich, damit das Zittern nachlässt, verbinde mich, damit kein Schmutz in meine Wunden gelangt. Reinige mich, bevor ich zerfressen werde.
    Gestatte mir, meine innere Unruhe bei dir abzulegen, gewähre mir die Ruhe, die ich so dringend brauche. Und beschütze mich, wenn ich so offen und verletzlich bei dir liege, nimm mir die Angst, die ich in meiner Schutzlosigkeit, meiner Nacktheit vor dir empfinde, bevor ich wieder flüchte. Ich will doch nicht fliehen, erkenne es.
    Willst du mir so viel nicht geben, dann tu nur eins für mich, töte mich. Es bedarf dazu nicht viel. Wenn du mich töten willst, zeig mir die Welt, es ist der schnellste weg, mich umzubringen.


    ©J.A.S.S.
    Totgesagte leben länger.

  14. #14
    Mitglied Avatar von Zeiram
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    Wow O.o ich würde nicht sagen, dass das mindere Qualität ist. Mir gefällt dieses Zwischending zwischen Gedicht und Erzählung, auch der Gedankengang ist Tiefsinning und zutiefst schön Mehr!

  15. #15
    Mitglied Avatar von Sac
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    Unhappy

    Apropos Mischung: Ich find keinen Namen für diese Art "Text" und nenn es daher immer Text O.o Ist ja weder Gedicht, noch Poesie, noch Kurzgeschichte...

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich ca. 50 Prozent von dem, was ich schreibe, als Müll empfinde Das liegt aber daran, dass ich zwanghaft schreiben muss, und völlig impulsive Texte meist schöner sind als "geplante".

    Mal schauen, womit ich euch heut beglücke.

    Dem Himmel so nahe

    Die Nacht ist bereits hereingebrochen. Es ist dunkel um mich herum. Ich stehe in deiner Wohnung und traue mich nicht, das Licht anzuschalten.
    Zitternd lege ich die Schlüssel auf das kleine Schränkchen im Eingangsbereich, hänge meinen Mantel an einen Haken, streife die Schuhe ab und wische mir das regennasse Haar aus dem Gesicht. Die Schlüssel gabst du mir als Vertrauensbeweis, als Schlüssel zu deinem Herzen und zum Zeichen einer immerwährenden Zuflucht für mich.
    In mir baut sich ein unheimlicher Druck auf. Das Atmen wird mir schwer, das Verlangen nach dir zu rufen macht mich wahnsinnig. Ich atme tief ein und stoße die Luft hart wieder aus. Nein, ich kann unmöglich rufen, meine Angst ist zu groß.
    Hilflos stehe ich in der dunklen Wohnung und höre mir selbst beim Atmen zu. Meine Augen gewöhnen sich an die Dunkelheit, ich erkenne die vertrauten Gegenstände. Meine Ohren sind in Hochbetrieb. Nichts, absolut nichts, Stille. Ich liebe Stille, und ich weiß, dass du sie auch liebst. Ich beruhige mich etwas, ja, natürlich, du liebst die Stille ebenso. Das ist alles. Vermutlich wartest du schon darauf, dass ich zu dir komme, bist irgendwo an einem deiner Lieblingsplätze. Auf der Terrasse vermutlich. Du liebst Regen.
    Wieder beginne ich zu zittern. Der Regen. Ja, natürlich, der Regen.
    Nun weiß ich, es ist sinnlos dich zu rufen, du bist nicht hier.
    Ein kalter Lufthauch streift mich mit eisiger Hand. Die Tür schlägt krachend gegen die Wand. Ich schrecke herum.
    Du stehst orientierungslos da, dein Blick ist starr und leer in die Dunkelheit gerichtet. Ein wildes Flackern, ein Funken von Leben tritt in deine dunklen Augen, als du mich erblickst.
    Ich erwidere deinen Blick, bin mir bewusst, dass dich ein falsches Wort zutiefst verletzen würde, also schweige ich. Es bedarf auch keiner Worte. Nicht jetzt. Verletzt bist du schon genug.
    Ich mache einen Schritt auf dich zu. Du weichst vor mir zurück. Du hast Angst. Oh, nein, mein Schatz, du hast doch nicht wirklich Angst vor mir, oder?
    Ich verstehe. Du denkst, ich wäre böse auf dich, du glaubst, ich würde dir Vorwürfe machen, dich schelten.
    Ich strecke zitternd die Arme nach dir aus und gehe wieder auf dich zu. Diesmal weichst du nicht zurück. Der Wind zerrt an uns und der Regen peitscht mir hart ins Gesicht, geht kalt unter meine Sachen, während wir eng umschlugen dastehen. Die Welt kann uns jetzt nichts anhaben. Du klammerst dich buchstäblich an mich, deine Fingernägel graben sich in mein Fleisch, die Luft weicht aus meinen Lungen, doch ich wehre mich nicht. Im Gegenteil, ich möchte dich noch viel mehr spüren.
    Ich spüre, wie du zitterst. Du bist völlig durchnässt. Mehr, als der Regen allein es vermag.
    „Es ist kalt“, murmle ich und löse mich vorsichtig von dir.
    Deine plötzliche Freiheit stürzt dich in tiefe Verwirrung. Ich sehe die Panik in deinem Blick. Deine Angst vor dem Alleinsein, vor dem, was ich tun könnte.
    Ich schließe die Tür und verweile einen Augenblick, meinen Blick auf dich geheftet, der du die Wand anstarrst, teilnahmslos, mit deinen Gedanken an einem Ort, an dem ich dich nicht erreichen kann. Einen Ort, den ich nicht kenne, eine Welt, in der ich nicht existent bin.
    Kein Wunder, dass du Angst hast, wo ich doch immer versuche, in diese Welt einzudringen. Manchmal zerreißt es mich, weil ich dich so sehr verstehen will, weil ich dir nahe sein will, dich ganz und gar erfüllen will, dich alles vergessen lassen will. Doch gleichzeitig zähle ich eigentlich gar nicht. Ich lächle. Du hat mich Selbstlosigkeit gelehrt.
    Sanft tippe ich dich von hinten an. „Badezimmer“, sage ich leise, nehme deine Hand und führe dich. Du folgst mir wie ein kleines Kind, froh, dass ich weiter weiß, froh, dass ich nichts frage, froh, dass dich nichts zwingt zu denken, in diese Welt, in der ich bin, zurückzukehren. Bist du eigentlich froh, dass ich da bin? Ich frage nicht. Du willst die Frage auch nicht hören, das weiß ich.
    Im Badezimmer lasse ich dich kurz allein. Du brauchst es bestimmt. Atme erst mal wieder, denke ich mir, ich bin nachher immer noch da. Ich bin immer da, immer, weißt du das? Nie mehr werde ich gehen.
    Mit einem Handtuch in den Händen trete ich über die Schwelle. Du lehnst zu Boden gesunken an der Wand, nackt, zitternd, durchnässt, die Hände schützend um deine Knie geschlungen, eine große Wasserlache hat sich bereits um dich herum gebildet, und noch immer tropft es unablässig von deinen Haaren.
    Ich knie vor dir nieder und trockne dir die langen, zerzausten Haare ab. Langsam und zärtlich. Ich streiche mit dem Handtuch über dein Gesicht, weiter zu deinen Schultern. Ich halte inne. Sicher tut es dir weh, wenn ich mit dem Handtuch über deine frischen Wunde reibe. Ich lege dir das Handtuch um die Schultern und wickle dich darin ein. Als ich fertig bin, wende ich mich wieder deinem Gesicht zu und zucke zusammen.
    Wachsam beobachtest du mich, verfolgst jede meiner Bewegungen, du suchst nach Antworten in meinem Gesicht. Langsam hebe ich die Hand und berühre deine kühle Wange. Du legst die deine drauf und drückst sie sanft, bevor du sie an deine Lippen führst. Du bist so liebevoll. Ich liebe dich, weißt du das eigentlich? Ich sage es nicht. Du willst es nicht hören. Ich würde dich quälen, wenn ich es jetzt sagen würde.
    Ich schließe dich impulsiv in meine Arme, denn ich ertrage es nicht länger, dich nicht zu spüren. Du erstarrst. Doch diesmal gibt es kein zurück. Ich küsse deine Haare, während ich dein Gesicht an meinem Busen bette und dich sanft wiege. Ich streichle dich, durch dein Haar, über deinen Rücken, ich spüre, wie du bebst.
    Anfangs versuchst du es zu unterdrücken, doch schließlich schluchzt du hilflos auf. Eine Mauer bricht, du weinst haltlos wie ein Kind, unschuldig wie ein Kind, bedürftig wie ein Kind.
    Es tut weh. Es tut weh, dich anzusehen. Mein kleines, verlorenes Engelchen. Wenn du wüsstest, wie schön du bist. Wenn du nur sehen könntest, was ich sehe.
    „Es ist gut“, wispere ich leise. „Mein Schatz, du lebst.“


    © J.A.S.S.
    Geändert von Sac (30.01.2004 um 12:49 Uhr)
    Totgesagte leben länger.

  16. #16
    Mitglied Avatar von Serenada
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    @sac
    hab im moment wenig zeit, lese es mir später durch

    @zeiram
    für mich mach das alles sinn, ich hab es mir schließlich ausgedacht und weiß genau wie ich es zu lesne habe

  17. #17
    Mitglied Avatar von Zeiram
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    @Seri
    Dann liess doch mal vor
    @Sac
    So ne Art Storie hab ich auch mal geschrieben, blöd war dann nur das Stück "normaler Text" am Ende. Aber der muss eben sein, weil man sonst gar nix versteht. Genauso gings mir hier, ich bin sehr verwirrt.

  18. #18
    Mitglied Avatar von Serenada
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    @zeiram
    haha, wie lustig du spinnst doch, wie soll ich das denn vorlesen *snief*

  19. #19
    Mitglied Avatar von Zeiram
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    Du kommst zu Besuch und liest mal schön

  20. #20
    Mitglied Avatar von Sac
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    Zitat Zitat von Zeiram
    @Seri
    Dann liess doch mal vor
    @Sac
    So ne Art Storie hab ich auch mal geschrieben, blöd war dann nur das Stück "normaler Text" am Ende. Aber der muss eben sein, weil man sonst gar nix versteht. Genauso gings mir hier, ich bin sehr verwirrt.
    Witzigerweise sind viele verwirrt, obwohl es für mich alles klar ist. Wer alle meine Texte kennt, kennt sozusagen mich.

    Möchtest du eine Erklärung? Wenn ja, zu was?

    Sac
    Totgesagte leben länger.

  21. #21
    Mitglied Avatar von Zeiram
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    Nun ja ich denke mir mal folgendes, es geht um eine Beziehung aber genaurers erfährt man nicht. Warum ist der männliche Partner so verwundbar, was ist passiert das er um die Beziehung fürchtet etc. Natürlich ist es irgendwie cooler zulesen ohne diese lästigen Infos. Und wer dich kennt weiss des alles schon, aber die Story geht ja nicht nur an Leute die dich kennen. Nicht jeder versteht was du willst, also denk auch an diese Leser und mach so etwas verständlich.

  22. #22
    Mitglied Avatar von Sac
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    Nein, ich denke, dieser Text ist mein tiefstes Innerstes, aber er ist nicht realistisch.

    Achte auf die Feinheiten, wie "Du bist völlig durchnässt. Mehr, als der Regen allein es vermag." , und dass er Regen liebt. ----> Er ist in einen See gesprungen, um sich umzubringen.

    Es geht darum, dass er nicht am Leben hängt und so eben von einem (warum auch immer) missglückten Selbstmordversuch zurückkommt. Danach ist er natürlich völlig fertig, verwirrt etc. "Mein Schatz.... du lebst." ---> Er beginnt zu weinen wegen all dem Druck etc.

    Und außerdem geht es um selbstlose Liebe. Er liebt sie schon.... aber er sehnt sich nach dem Tod. Eine sehr komplizierte Beziehung.

    Und nein, ich würde niemals eine Erklärung in die Geschichte einbauen, das würde alles zerstören. Ehrlich gesagt, kann ich gut damit leben ,wenn es nicht jeder versteht. ^^

    Sac
    Geändert von Sac (01.02.2004 um 09:39 Uhr)
    Totgesagte leben länger.

  23. #23
    Mitglied Avatar von Sac
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    Hierzu hätte ich gerne mal eine Meinung Ich hab die meisten meiner Texte und Gedichte bereits auf einer anderen Seite on gestellt, dort gilt mein Thread aber als eine Art Leckerbissen *kicher* Nein, Scherz, ist eine Gemeinschaft zwischen mir und den drei Menschen, die ich Freunde nenne, vor allem einen von ihnen (Der jetzt für kurze Zeit, wie ich hoffe, nicht weiterschreibt *schnief*), und dort kommen keine Commends rein, weil sie den Lauf stören würden ^^ Aber anhand der hohen Klickanzahl siehtm an ,dass es eifrig mitgelesen wird (Hat mehr Klicks als viele Threads mit höherer Seitenanzahl *stolz sei*)

    So, okay, genug rumgelabert.

    Bildergalerie

    Rastlos wandere ich durch die blanke, glänzende Vorhalle. Steril und ruhig, leer und fensterlos. Meine zerzauste Erscheinung und das hohle Geräusch meiner ziellosen Schritte wirken wie ein Eindringling, ein Fremdkörper, etwas Schmutziges in der Reinheit, störend.
    Fiebernd gleiten meine Augen umher, unstet, brennend, unfähig, sich einem festen Punkt zuzuwenden. Zu ängstlich, um auf der großen, weiß getünchten Tür inne zu halten. Die große, weiße Tür. Das Ziel meines Weges, mein einstiger Segen und mein heutiger Fluch. Meine Schritte halten nicht inne, ich halte nicht inne, verfolge immer wieder die gleiche Bahn, von links nach rechts, von rechts nach links. Zu geradlinig, um der Tür auch nur einen Schritt näher zu kommen. So geht es seit Stunden, wie mir scheint.
    Aus dem Nichts bilden sich Perlen aus Licht in der Mitte des Raumes. Ich erkenne eine goldene Uhr, die sich inmitten des Lichtes um die eigenen Achse dreht. Tick. Tick. Tick. Ein heller, glockenartiger Ton. Ein bitterer Zug legt sich um meine Lippen. Meine Zeit beginnt abzulaufen, während ich warte. Ja, ich warte und warte auf etwas, das nicht kommen wird, solange ich mich nicht entscheide, etwas zu tun.
    Mein Herz scheint ein schwerer, unförmiger Stein in meinem Innern, mein Magen krampft sich schmerzvoll zusammen. Druck, soviel Druck lastet auf mir, in mir, unter mir.
    Ich hole tief Luft und schließe die Augen. Das Geräusch meiner Schritte verhallt. Stille.
    Mit leerem Blick starre ich hoch zur Decke. Ich habe Angst. Ich befürchte zu wissen, was mich hinter der Tür erwartet. Und ich habe Angst davor, Angst vor der Gewissheit. Angst vor dem Raub meiner Hoffnung.
    ...
    Nahezu lautlos schließt sich die Tür hinter mir. Vor mir liegt ein gerader Korridor. Die Wände sind von einem warmen Honigton, die Decke aus dunklem Holz, der Boden mit rotem, dickem Teppich ausgelegt, der das Geräusch meiner Schritte schluckt.
    An den Wänden hängen Bilder. Große, kleine, eckige, runde, ovale, spitze, unförmige, über und über zieren sie die Wände. Ein schwaches Lächeln huscht über meine Lippen, als ich Sprünge und Risse, Staub und Russ erkenne. Ich war noch nie gut darin, mit der Vergangenheit umzugehen.
    Ich folge dem Licht, dass mich vom Ende des Korridors her anstrahlt. Er Endet zu Füßen eines hohen Podestes. Ich wende den Kopf nach Rechts. Das Bild dort ist schwarz verkohlt und zeigt nur noch schemenhaft Andeutungen von einer jungen Frau. Meine Eva, die mich an die Schlange verkaufte.
    Ich wende den Kopf nach links und zucke zusammen. Manchmal vergesse ich, in welche Fetzen gerissen das Bild dort ist. Eine groteske Gestalt starrt zu mir hinunter, kaum zu deuten durch die Schichten aus Fetzen, Farbe, neuen Leinwandstücken.
    Langsam, sehr langsam und mit wild klopfendem Herzen wandert mein Blick zum zentralen Punkt. Hell strahlend, heller strahlend als alles in diesem Korridor thront das Überlebensgroße Gemälde hoch über mir. Ich schlucke, mein Mund und meine Kehle sind völlig ausgetrocknet. Als ich das Linke Bild von hier weg gehangen habe, habe ich mir geschworen, nicht zuzulassen, dass auch dieses Bild so enden wird. Ich hab es gehegt und gepflegt, so gut ich konnte, mit meinem Blut, wenn es sein musste. Mit meinem Leben ,wenn man es von mir verlangt hätte.
    Tränen laufen über mein Gesicht, als ich die feinen Schnitte sehe, die sich wie ein Adernetz über das Bild ziehen. Ich hab es nicht geschafft. Ich war unachtsam, ich habe es kaputt gemacht. Ich hatte geschworen, es zu verhindern, vergangene Fehler zu verhindern, und ich hab es doch zerstört. Mein wunderschönes Gemälde. Mein Herzblut. Mein Schatz.
    Mit zitternden Händen führe ich das kleine Messer in meiner Hand zu meiner Ader. Lecke mir nervös über die spröden Lippen und setze den Schnitt. Kurz, prickelnd, stechend. In kleinen Tropfen quillt dunkles Blut von meinem Handgelenk hinab in die Marmorschale, die auf dem Sockel unter dem Gemälde steht.
    Immer noch zitternd hebe ich die Marmorschale an, greife nach dem hauchdünnen Pinsel, der daneben liegt. Abermals lege ich den Kopf in den Nacken und sehe durch meinen Tränenschleier hindurch hoch zu meinem Heiligsten.
    Ich werde versuchen, mein Gemälde zu restaurieren. Ich habe Angst, große Angst. Heißt es nicht, dass eine Narbe bleibt? Heißt es nicht, dass Narben niemals heilen?

    ©J.A.S.S.
    Totgesagte leben länger.

  24. #24
    Mitglied Avatar von Serenada
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    haha, ich fahr nach frankfurt und weiter um die ein gedicht vorzulesen -.- zeiram, du spinnst

  25. #25
    Mitglied Avatar von Falconone
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    Hallo!
    *heir auch mal vorbei schaut!*

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