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Thema: 029: Auf dem Neos verschollen

  1. #76
    Mitglied Avatar von gbg
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    soweit mir bekannt, aus Drägers Erzählungen, hat Boche solche "Werke" verzapft!
    Hegen soll bis zu einem gewissen Grade das auch toleriert haben. Aber manchmal war eben diese Grenze überschritten.
    dazu kam auch noch die Konstellation Boche -Dimidriadis, der eine supergenau, der andere leicht beschwingtes Zeichnen. Hegen hatte eben für Dimi mehr übrig, da er in diesem Stil ja auch zeichnete.
    für die Neos-serie war aber Boche nicht wegzudenken und alle tech. Zeichnungen leben nun mal vom genauen zeichnen, und da war Boche unschlagbar!

  2. #77
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    Leider habe ich das Bild und den Film von Rostock sehr gut weggelegt. Fragt mich nicht wohin. Ich reiche es mal nach.
    Ich habe aber in der Kleinen Enzyklopädie Technik von 1962 den Transrapid ala 1962 gefunden.

  3. #78
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Mosaikmaxe
    .... Ich habe aber in der Kleinen Enzyklopädie Technik von 1962 den Transrapid ala 1962 gefunden.
    Über diese Bemerkung freuen sich vielleicht die Entwickler der Alweg-Bahn, denn die hatten ja auch mal die Schwebetechnik im Sinne - konnten es aber technologisch noch nicht in die Reihe bekommen. Die Fans des Transrapid verweisen dagegen auf ihre eigene Entwicklungsgeschichte, die aus mosaikhistorischen Gründen nur am Rande eingegangen wurde.

    deshalb als Nachtrag:

    Zitat Zitat von gbg
    ... bin vor ca. 3 wochen mit dem wohl einzig offiziellen teil des transrapid (431km/h) in shanghai gefahren....
    Dann könntest du vielleicht der 1.111.111 Fahrgast gewesen sein. Der Transrapid ist in unseren Betrachtungen ein wenig zu kurz gekommen. Mosaik hätte mal mehr auf diese Technologie setzen sollen. Immerhin wollte man mit der Geschwindigkeit weit über die Möglichkeiten des Alweg-Zuges hinaus. Und das grundlegende Patent von Hermann Kemper stammt ja auch schon von 1934.

  4. #79
    Mitglied Avatar von gbg
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    hier nun mal der 1.111.111 und 1.111.112. fahrgast mirt dem luxusliner

  5. #80
    Mitglied Avatar von gbg
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    und dann habe ich noch was dem uhrviech geschickt, bezüglich der kunstdebatte im heft 29

  6. #81
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von gbg
    und dann habe ich noch was dem uhrviech geschickt, bezüglich der kunstdebatte im heft 29
    Hab Dank für die Einsendung . Eine feine Sache für Leute, die sich gerne aus Gips Lampen in Form einer Klospülung oder einen als Mittelwellenradio getarnten Toaster schnitzen. An der Größe der Darstellung (im Original konnte man bequem den Text lesen) siehst du, was ich davon halte. Will sagen, wenn sich Hegen und Kollegen von diesem hobby-Beitrag schon nicht inspirieren lassen wollten, muß Uhrviech das schon lange nicht tun.

  7. #82
    Mitglied Avatar von gbg
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    sie haben sich ja anscheinend davon inspirieren lassen
    haätte ja gar nicht gedacht, dazu überhaupt etwas zu finden.

    wenn man die hobby-hefte so im "ganzen packen" durchzieht, lässt sich schon eine beinflussung ablesen. da viele zeichnungen oder auch anregungen in verschiedenen heften und jahren verteilt waren, kann man schon davon ausgehen, daß selbst die storys für die mosaik-hefte, die anregung in diesen hobby-heften fanden!

    habe gestern abend nicht alle gefundenen beispiele eingescannt, wenn dann die hefte dran sind, sende ich sie dir wieder zu, es sind noch eine menge:
    zb. die alu-herstellung oder chemiefasern, flugzeugwerft etc.

  8. #83
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von gbg
    ....sie haben sich ja anscheinend davon inspirieren lassen
    haätte ja gar nicht gedacht, dazu überhaupt etwas zu finden. .....
    Ist ja eine verblüffende Logik !

    Die Künstler des Mosaik-Kollektivs - mit Hegen an der Spitze - benötigten also die technische Zeitschrift "hobby" um über nationale und internationale Trends in der Kunstszene informiert zu sein? Das ist zu absurd, als daß ich jetzt tausende WEB-Links durchforsten würde. Die Kunstdebatte, in die das Mosaik mit seiner Aussage in Heft 29 Stellung bezog, wurde bestimmt an vielen Fronten ausgetragen, aber nicht im Hobby - und vor allem nicht bei dieser Bastelanleitung für Gipsvasen. Bleiben wir also besser bei McGips-Nasen als hobby-Vasen.

  9. #84
    Mitglied Avatar von gbg
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    man die haben ein comic gemacht und keine "blauen Pferde"
    das heft musste immer ca. ein viertel jahr vorlauf haben, Dräger hatte jede menge zu tun, die archive durchzuforsten und ist nicht dauern auf vernissagen aufgekreuzt! auch wenn die damalige führung, diese art kunst nicht gern sah, einige künstler fanden sie vieleicht ganz gut und es war halt zeitgeist. (siehe nirentische, lampen etc, alles etwas arabisch rund
    die waren froh über jede "fertige" sache!
    ob sie nun die anleitung zum bau von radios aus gibs wörtlich genommen haben oder nicht, aber ein funkempfänger war schließlich in der figur!!!
    ..und warum so überheblich, die meisten dinge der vorlagen sind relativ profan und simpel und mussten halt zur story passen?
    außerdem sind die scanns nur beispiele und sie decken sich mit der aussage Drägers, dem "Hobby" doch recht viel abgeguckt zu haben!
    Geändert von gbg (17.09.2004 um 20:39 Uhr)

  10. #85
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    Es gibt viele Beispiele, die in Wort und Bild ganz eindeutig belegen, daß "hobby" für MOSAIK als Vorlage gedient hat. Das soll unbestritten sein und wurde auch bei MosaFilm für Heft 29 schon dokumentiert. Solche, ganz klaren, Fälle wird es spätestens ab Heft 31 wieder geben. @Gbg, war nicht auch einmal die Rede davon, daß die Dokumentation "Gefahren im Weltraum" aus Heft 26 auf so eine Vorlage zurückgeht ? Habe ich bisher noch nicht gesehen.

    Das Bewußtsein der Gewißheit, "hobby" sei für MOSAIK (fast) alleinige Richtschnur gewesen, kann einen jedoch dazu verleiten, daß man Parallelen auch dort sieht, wo die Sache nicht ganz so deutlich ist, wie z.B. in diesem Beispiel. (Gewisse Übereinstimmungen können ja auch auf dritte, gemeinsame Quellen für "hobby" und MOSAIK zurückgehen.) Oder man konstruiert gar Verbindungen, die total an der Sache vorbeigehen. (Gemeinsamkeiten beim Plan des Kontrollstollens auf dem Taschentuch im Heft 30 zu seiner angeblichen "hobby"-Vorlage sehe ich höchstens in der Art der Schraffur der Staumauer, wie sie nun mal bei technischen Zeichnungen allgemein üblich ist.)

    Zur "Kunstdebatte": Ich würde es ebenfalls als abwegig empfinden zu meinen, Hannes Hegen habe sein alleiniges Wissen und seinen Standpunkt zu dieser Art "Kunst" aus diesem "hobby"-Beitrag entlehnt. Allein die bereits gezeigten Beispiele zur Filmszene mit dem HB-Männchen und realer Vorbilder für Mac Gips sagen ja was anderes. Trotzdem kann es sein, daß man bei MOSAIK diesen Beitrag gelesen hat, der vielleicht das Faß zum Überlaufen brachte. @Uhrviech, vielleicht wäre es doch gut gewesen, den Text lesbar zu zeigen, damit man besser mitreden kann. Wenn ich recht verstehe, war der Tenor etwa der: "Seid schöpferisch, ihr könnt eure moderne Kunst auch selbst machen!" - Nun, ein Mini-Boiler oder ein Spülkasten als Vase oder ein Radio als Toaster sind sicher Geschmackssache, vorsichtig ausgedrückt! Das wird man auch bei Mosaik gedacht haben, falls dort dieser Beitrag gelesen wurde, und man ging gleich in Opposition. Wir haben übrigens auch in der Schule, Fach Kunsterziehung, damals gelernt, daß eine solche Zweckentfremdung ("Eine Rose ist eine Rose und kein Wasserhahn!") keine Kunst sondern Kitsch sei. Deshalb vielleicht im Mosaik diese überspitzte Zweckentfremdung, um Stellung zu beziehen: das Funkgerät in einer Gipsfigur und "Figuren, die eigens dazu geschaffen seien, um jemand daran anzubinden". Und genau so kitschig und nervig ist es meiner Meinung nach, wenn man z.B. heutzutage klassische oder andere gehaltvolle Musikmotive - zweckentfremdet - zu Handy-Klingeltönen degradiert.

  11. #86
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    Zitat Zitat von gbg
    .... aber ein funkempfänger war schließlich in der figur!!!
    Soweit gehe ich mit, egal ob es nun eine Attrappe war - oder nicht, allein die Idee zählt.
    Ist vielleicht ein Mißverständnis, ich bezog mich mehr auf den sichtbaren Teil der "Kunstobjekte", nicht auf ihren mutmaßlichen Inhalt.
    Ich gestehe jedoch den Künstlern schon zu, daß sie (auch ohne auf jeder Vernissage aufzukreuzen) aus östlicher und westlicher Richtung ganz gut informiert waren. Auch zielte die Formalismusdiskussion in erster Linie nach innen und betraf Künstler, die Hegen mit hoher Wahrscheinlichkeit kannte (z.B. Theo Balden als Bildhauer und Zeichner). Der umstrittene Bernhard Heiliger, der ja bis 1949 auch noch in Weißensee wirkte, wurde ja schon (nicht zuletzt bei T. Kramer) besprochen. Und wie wir bereits bei den Raumstationen, Marslandschaften und Verkehrskonzepten gesehen haben - die Recherchen (und Querverbindungen zu anderen Autoren und Zeichnern) waren schon recht vielfältig. Was die Zeitschift "hobby" angeht, so könnte hier manchmal der Eindruck entstehen, man könne das Mosaik der Neos-Serie als Spiegelbild dieses Technik-Magazins betrachten. Wer die Jahrgänge aber durchblättert, könnte diesbezüglich leicht Ernüchterung finden. "hobby" war aber mit Sicherheit ein guter Stichwortgeber und Lieferant von Hintergrundinformationen. Interessante Themen wurden aufgegriffen - oder lagen ohnehin "in der Luft" (wie z.B. Raketentechnik, Staudamm ...). Ich denke, hatte man ein Thema am Wickel, mußten weitere Quellen, bisher vorranig aus dem eigenen Lande, herhalten.
    Es kommen also viele Dinge zusammen. Wer weiß - den entscheidenen Ausschlag für die Kunstwerke gab vielleicht doch das HB-Männchen.

  12. #87
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    Eben erst entdeckt: An der Schwelle zum Atelier des Bildhauers steht MC.GIPS. Handelt es sich bei "MC." tatsächlich um ein Kürzel vom Vornamen des Künstlers, oder steckt mehr dahinter? Spiegelt man nämlich diese beiden Buchstaben vertikal, so ergibt sich "WC.GIPS", was die Vermutung einer Inspiration durch diesen "hobby"-Artikel, insbesondere die als Spülkasten getarnte Lampe (oder den als Lampe getarnten Spülkasten?), wahrscheinlich werden läßt.

  13. #88
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    Um noch etwas deutlicher zu werden, die verschlüsselte Botschaft würde lauten: Sch... aus Gips (gemacht). Ist natürlich Quatsch, solche verdrehten Überlegungen hat man bei Mosaik sicher nicht angestellt. Ich wollte nur mal demonstrieren, was man alles so in eine Sache hineininterpretieren kann, wenn man sich Mühe gibt und es so sehen will.
    Geändert von Wonderworld (19.09.2004 um 20:28 Uhr)

  14. #89
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    @Wonderworld, ich hatte die kleine Kunstdebatte für mich zwar schon abgeschlossen, aber weil ich das nicht so sehen will und mir trotzdem Mühe gebe, habe ich mal die Eulenspiegel Jahrgänge 1958 und 1959 durchgeblättert.

    Im Heft 26/58 S. 411 befindet sich diese Zeichnung von Harald Kretzschmar. Ich will diesem Bild einen Aufsatz des Künstlers zur Seite stellen, geschrieben 44 Jahre später (Ossietzky 19/2002).

    Die zweite Zeichnung ist für unseren Bildvergleich noch interessanter! Sie stammt von Herbert Sandberg, der 1945-1950 die Zeitschrift Ulenspiegel (das war nicht der Vorläufer des Eulenspiegel!) herausgab, und erschien - das kann kein Zufall sein - ebenfalls im Eulenspiegel, 1. Aprilheft 1959, Nr. 13, S. 11.
    Auch hier ein aktuelles Zitat, nicht von H. Sandberg, sondern aus der Dissertation von Ulrike Goeschen "Vom Sozialistischen Realismus zur Kunst im Sozialismus. Die Rezeption der Moderne in Kunst und Kunstwissenschaft der DDR."

    "Es sei aber exemplarisch an Herbert Sandberg erinnert, den Graphiker, der in den 50er Jahren seine ganze Kraft darangab, die Moderne als die wesentliche Tradition der deutschen Gegenwartskunst auszuweisen. In seiner Funktion als Chefredakteur der „Bildenden Kunst“ von 1954-1957 initiierte er die Picasso-Diskussion 1955/56 als Debatte um die Fragen, inwieweit sich die Kunst in der DDR an der klassischen Moderne sowie an der zeitgenössischen Kunst im Westen, an Picasso, orientieren dürfe. Daß Sandberg angefeindet, ihm das Leben schwergemacht und er erst spät offiziell einigermaßen anerkannt wurde, obwohl er selbst sein Wirken durchaus in den Dienst der Partei stellen wollte, ist kennzeichnend für die konkrete Situation, in der sich seine Generation befand. Sie bereitete den Boden und wirkte bereits im Sinne der zweiten Künstlergeneration, die in der umstrittenen an Zeitgenössischer westlicher Kunst ebenso wie klassisch-modernen Traditionen orientierten Weise arbeitete. Willi Sitte in Halle, Maler der Berliner Schule wie Harald Metzges setzten sich mit Picasso auseinander, Bernhard Heisig erprobte in Leipzig einen eigenen malerischen Expressionismus."
    Geändert von Uhrviech (20.09.2004 um 06:41 Uhr)

  15. #90
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    Naja, Bilder und Aufsätze zeigen doch, daß man damals auch in der DDR sehr gut mit er Kunst der Modene vertraut war, selbst wenn sie z.T. mit einiger Distanz betrachtet bzw. als brotlos eingestuft wurde.
    Der Aufsatz von Kretschmar zeigt zudem, daß so manche künstlerische Aktivität im Nachhinein anders interpretiert werden kann und wird. Dinge am Rande können zur Hauptsache hochgespielt werden oder umgekehrt, wirklich Wichtiges kann auch als bedeutungslos eingestuft und vernachlässigt werden.

  16. #91
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    Beide Beispiele zeigen mir aber auch, daß die Zeichner ein gespaltenes Verhältnis zur modernen Kunst hatten (?), aber trotzem aktiv und parteilich in die Kunstdebatte eingriffen (ähnlich wie Hegen).


  17. #92
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    Naja, im zweiten Fall ist es wohl eindeutig. Das geht auch der nachgereichten Biographie zu Sandberg (s.o.) aber nicht unbedingt hervor. Die Aussage von Kretschmars Zeichnung ist für mich dagegen bisher nicht ganz so eindeutig. Kann auch heißen, die Auftragswerke (von der Partei zum klaren Verständnis für's einfache Volk geschaffen, was auch Geld bringt), mache ich mit der linken Hand, während die andere Hand eine zwar brotlose und unpopuläre, jedoch wahre Kunst der Moderne schafft?

  18. #93
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von ali@thowi
    Für Fans solcher Bilder empfiehlt sich auch DIESES BUCH, habe es vor einiger zeit schon mal auf alex online empfohlen und besitze es selbst, was mich eben als "Fan solcher Bilder" outet.
    Wie bereits weiter oben bemerkt - ich schließe mich, nachdem ich "Future Perfect" in den Händen halte, der Kritik an. Die Bilder sind schon toll und es ist erstaunlich, wie viele davon bereits von mir verlinkt - zumindest aber bei der Internetrecherche gesichtet wurden. Da bleibt gar nicht mehr so viel Neues - aber das ist nicht der Punkt. Auch ist es gleichgültig, ob man die Ansichten von Jim Heimann in seinem kurzen Vorwort teilt. Für mich bleibt einfach unbefiedigend, daß zu keiner Abbildung der Künstler, das Jahr oder die Quelle (ist nur vorhanden, wo es sich um ein Cover handelt), genannt wird. Schade.

  19. #94
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von pteroman
    .... ost-berlin, leipzig oder eine andere metropole der sbz war es jedenfalls nicht, moskau eher auch nicht. .... die vorlage - wenn es denn eine gab - muss erst noch gefunden werden. .... interessant hingegen das "casino": kann sich ja nur um eine spielbank handeln, oder? ....
    Mit einer Bildmontage von Theo Immisch aus dem Eulenspiegel Nr. 9/1959, das war das 1. Märzheft - also recht zeitnah, beende auch ich meine Suche nach eine WB-Vorlage für Neos-City. Die Bildüberschrift lautet: Berühren gestattet! und unter der Montage steht: "Leipzijer Messe, wissense, is nämlich nur wat zum Kucken! Wir ham da'n andret Prinzip: Jeld-Ware. Zur Not soja uff Raten!"

    Ich glaube, der Vergleich zum Cover ist gar nicht so übel. Der Blickwinkel stimmt, wir haben Fahrzeuge, ein Casino, Hotel, Autohaus und die Wechselstube (Bank). Das "Haus der Dame" im Mosaik heißt hier "Striptease" - weitere Gemeinsamkeiten werden vielleicht durch die beiden liebreizenden Ladys verdeckt.

  20. #95
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    habe den band auch gerade zur hand genommen, so richtige vorlagen für den titel der 29 sind nicht zu finden, aber die ganzseitige zeichnung von immisch könnte in die richtige richtung lenken!

  21. #96
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    So läßt sich das Mosaik-Cover und die ganzseitige Bildmontage von Theo Immisch gut vergleichen. In der genannten Ausgabe des Eulenspiegels wird er von Harald Kretzschmar porträtiert. H.K. schreibt u.a.:
    ".... Da Senior Theo von der Gebrauchswerbung kommt, klebt er seine Zeichnungen mehr, als er sie zeichnet. Auf Seite 9 des vorliegenden Heftes hat er uns wieder eine geklebt."

  22. #97
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    Eigentlich sollte ja das Thema Architektur langsam aufhören. Aber das muss ich noch nachtragen.

  23. #98
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Mosaikmaxe
    Eigentlich sollte ja das Thema Architektur langsam aufhören. Aber das muss ich noch nachtragen.
    Wenn neue und interessante Dinge zu zeigen und zu berichten sind ... muß nix aufhören. Zumindest dieses eine Bild paßt nicht nur ganz gut, sondern ist zudem die "deluxe"-Version von Richard W. Rummels Zukunftsvision der Stadt New York aus dem Jahr 1911. Schöne Postkarte, werde ich hier mit unterbringen.

  24. #99
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Wonderworld
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    Die Perspektive des Staßenverlaufs ist vielleicht ähnlich wie hier.

  25. #100
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    nö, isse nich.

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