Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

[Kumahiro]

The Unbelievable Gwenpool - Vol. 2: Head of M.O.D.O.K. (Marvel, enthält The Unbelievable Gwenpool #5-10)
The Unbelievable Gwenpool - Vol. 3: Totally In Continuity (Marvel, enthält The Unbelievable Gwenpool #11-15, Material aus Gwenpool Holiday Special: Merry Mix-Up #1)
The Unbelievable Gwenpool - Vol. 4: Beyond The Fourth Wall (Marvel, enthält The Unbelievable Gwenpool #16-20)
The Unbelievable Gwenpool - Vol. 5: Lost In The Plot (Marvel, enthält The Unbelievable Gwenpool #21-25)
Ich bin weiterhin sehr angetan. Spaßige Abenteuer mit großem Augenzwinkern, die gleichzeitig auch verschiedene Einblicke ins Marveluniversum bieten. Das Holiday Special ist eine schöne Zugabe. Jemand erwirkte eine Änderung der Feiertage und plötzlich gibt es sowas wie Pantsgiving. Die eigentliche Reihe unterhält mich aber auch ganz gut. Gwen macht eine ganz eigene Entwicklung durch, hat sympatische Nebencharaktere und sehr viele Gastauftritte anderer Marvelhelden. Das Ende ist recht gut, machte mich aber nicht satt.

West Coast Avengers - Vol. 1: Best Coast (Marvel, enthält West Coast Avengers (2018) #1-4, Young Avengers Presents #6, Gwenpool The Unbelievable #1)
West Coast Avengers - Vol. 2: City Of Evils (Marvel, enthält West Coast Avengers (2018) #5-10)
Ich wollte mehr Gwenpool, doch hier wurde sie sehr in ihren Fähigkeiten eingeschränkt. Ihr Humor kommt auch etwas kurz. Dafür schafft es die dritte Auflage der Westküstenrächer Lady Hawkeye mir schmackhaft zu machen, von der ich mir ihrer eigenen Reihe zulegen will. Zu ihr gab es hier auch Ansätze einer Hintergrundgeschichte, doch mit Heft 10 ist leider bereits Schluss. Es dauerte ein bisschen, bis ich mich daran erinnerte Kid Omega bereits gesehen zu haben. Der originale Hawkeye gefällt mir auch, ansonsten sind die anderen Charaktere so lala. Die Handlung ist leider auch so lala. Der erste kurze Arc war noch ganz okay, aber dann wurde es schon etwas beliebig. Dennoch hätte ich gern etwas mehr vom Team gelesen.

Gwenpool Strikes Back (Marvel, enthält Gwenpool Strikes Back #1-5)
Bereits in wenigen Seiten schafft Gwen mich mehr zum Lachen zu bringen als bei der Avengersreihe. Durch ihre Fähigkeiten gelingt ihr sogar ein Crossover mit ihr selbst. Insgesamt ist jedes Heft schon etwas spaßiger als ein einzelnes von ihrer ersten Reihe, aber dafür kommen Nebencharaktere zu kurz und der Gesamteindruck ist dann doch nicht so ganz gut wie bei The Unbelievable Gwenpool. Dennoch eine passende Ergänzung dazu und nun habe ich auch Lust etwas mehr von Ms. Marvel zu lesen.

[Largo Beutlin]

Das Wellness Wochenende im Bayrischen Wald hab ich auch etwas zum Lesen genützt:

Ich habe Abel getötet, Splitter

Ein schon älterer Splitter Band, der ja hier öfters gelobt wurde. Positiv hervorzuheben sind sicher die Zeichnungen, Le Tendre gelingt es eindrucksvoll, den Leser in die Wüste und in die Vergangenheit der Menscheit zu versetzen, die Figuren sind echt super gezeichnet, da passt alles. Auch die Kolorierung, meist in sandfarbene Töne gehalten, ist wirklich schön.

Leider hat mich die Story nicht wirklich gefesselt. Irgendwie konnte ich keinen Beziehung zur Hauptfigur aufbauen und Spannung kam auch keine auf.
Ohne groß spoilern zu wollen, der Mord an Kain steht zwar im Titel, findet sich im Buch aber nicht wieder.

Gibt: 6/10


Airborne 44, Salleck, Band 1 und 2
Das nächste schon ältere Werk, das ich mir endlich zugelegt habe.

Angesiedelt während der Ardennen Offensive 1945 verfolgen wir das Schicksal einer versprengten Gruppe von GIs, die verfolgt von der SS/Wehrmacht Zuflucht bei einer allein lebenden jungen Dame finden und dort mit den Gräultaten der Nazis konfrontiert werden.

Das Ganze klingt jetzt nicht spektakulär, ist aber ein wirklich toller 2-Bänder. Historisch akkurat (siehe Vorwort Band 1) und von der persönlichen Geschichte des Autors geprägt (siehe Vorwort Band 1 und 2) wird eine Geschichte erzählt, die zwar zu Beginn des Bandes 1 etwas verwirrend ist, aber mich spätestens in Band 2 richtig gefesselt hat und die das Schicksal der Protogonisten bis zu den letzten Seiten offen ließ.
Der einzige Kritikpunkt ist, dass der Autor vielleicht zu viel Themen dieses Krieges einbauen wollte, wobei insbesondere die Storyline der beiden flüchtenden jüdischen Kinder etwas deplatziert und letztlich etwas unvollendet wirkt.

Auch zeichnerisch sind die Bände wirklich schön.

Zum Glück habe ich die Bände 3 bis 6 schon zu Hause, denn auf die freue ich mich wirklich!

Gibt: 8,5/10


Und als Re-read gabs
Schlange und Speer, Band 1, Splitter

Zwecks Vorbereitung auf Band 2 habe ich Band 1 nochmal gelesen und er hat mich sogar noch besser als beim ersten mal gefallen.
Ein storytechnisch und graphischer Leckerbissen!!

Gibt: 10/10

[dino1]

Tom Judge, The Rapture, Jenkins, Crain, Glapion, Top Cow

Der Teufel ist ausgestiegen und plötzlich ist die Hölle ohne Leitung. Klar, dass es drunter und drüber geht auf den 7 Ebenen, aber zum Glück bekommt Tom Judge 'The Rapture' ein Artefakt was zusammen mit dem Witchblade, Darkness etc. wahnsinnige Macht verleiht, man wäre de facto Gott.

Keine Ahnung was ich da gelesen habe, Tatsache ist, dieses Trade habe ich schon ewig und hundertmal angefangen, diesmal zu Ende gelesen. Wohooo!!! Jenkins ist eingentlich ein ganz passabler Autor, aber hier scheint er zu sehr vom Kollegen Ennis beeinflusst und der ist mal locker um einige Klassen besser, Textwüsten und schwülstige Dialoge aufgelockert durch Profanitäten und eine seltsam krude Handlung mit schwachen Charakterisierungen sind keine unbedingte Empfehlung. Man denkt immer jetzt komme ich rein, aber weit gefehlt. Das Ende ist durchaus passabel muss ich gestehen und bietet zumindest einen kurzen Moment der Überraschung, aber so richtig zünden will das alles nicht. Die Ideen sind da, aber ich glaube, dass Jenkins da wohl auch limitiert durch das Top Cow Universe wurde und das alles wohl auch Teil des öden Inferno Crossovers war.

Crain und Clapion kritzeln wie blöde, das macht Laune, Crain ist so eine Mischung aus McFarlane, Campbell und Art Adams, jedenfalls macht es Spaß die Hölle und ihre Bewohner zu entdecken.

Vergessenwerter Comic der 90er, mit natürlich überragendem Artwork, wie so häufig zur damaligen Zeit.

[HerrHase]

Suske & Wiske 364: De Gulden Krijger

Der 364. Band der Hauptreihe ist dann tatsächlich der erste, den ich mir gekauft habe (aber nicht ganz der erste, den ich gelesen habe). Und was soll ich sagen, nachdem ich mit den beiden älteren Paul-Geerts-Geschichten, die ich schon gelesen hatte, nicht so recht warm wurde, finde ich diese modernisierte Version richtig gut! Nicht nur wegen des etwas moderneren Zeichenstils und den etwas älter wirkenden Titelfiguren (und ja, Wiske hat jetzt leichte weibliche Rundungen), sondern auch die Story über einen alten Indianerschatz und die Dreharbeiten eines US-Superheldenfilms in der Wüste von Nevada wusste zu gefallen: eine schöne Mischung aus klassischer Schatzsuche, Satire auf (die Entstehung von) Hollywood-Blockbuster(n), etwas Mystery und subtil eingebauten Anspielungen auf den aktuellen Diskurs über kulturelle Aneignungen (dürfen Weiße noch Ureinwohner spielen, darf man die Native Americans noch darstellen wie in alten Western, etc.). Das kommt aber nie mit erhobenem Zeigefinger rüber, sondern immer humorvoll und Lambiek darf dann sogar einen Indianer spielen (und sich dabei wie gewohnt lächerlich machen).

Die Haupthandlung ist spannend, die Gags funktionieren hier für mich, weil sie nicht so altbacken sind wie bei Geerts, und auch das für mich immer irgendwie schräge Figurenensemble der Serie wird sinnvoll eingesetzt. Dazu gelungene Meta-Gags wie den, dass Lambiek beim Casting einer Rolle namens Mill Jahr einem Herrn unterliegt, der genauso aussieht, wie ... Lambiek, wie ihn Vandersteen anno dunnemal gezeichnet hat.

Ich muss jetzt bei meinen künftigen Hollandaufenthalten wohl doch verstärkt die neuen S&Ws im Auge behalten, denn wenn die ähnlich gut sind wie dieses Album, ist das durchaus eine flotte klassische All-Ages-Serie, die man gut lesen kann. Übrigens immer wieder interessant: das neue Album dieser Serie ist der einzige Comic neben Donald Duck, den man selbst in einem Kaff wie Venlo, wo jetzt sogar der Bahnhofszeitschriftenladen zugemacht hat, in jedem Buch-, Presseladen und Supermarkt bekommt.

[PhoneBone]

Jim Hawkins - Splitter Verlag

Jeder kennt sicherlich "Die Schatzinsel" oder hat zumindest von ihr schonmal gehört. Der Roman von Robert Louis Stevenson erschien erstmals 1883 in Buchform und hat damit ja nun schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. Der ein oder andere Rentner in unserer Runde mag sich noch erinnern...

Es gab unzählige Verfilmungen und anderweitige Umsetzungen des Stoffes, der Comic "Jim Hawkins" ist jetzt mal wieder eine von ihnen. Eigentlich war ich nicht näher an der Umsetzung interessiert, aber wie das Leben manchmal so spielt musste ich letzt auf meine Tochter warten und um mir die Wartezeit zu vertreiben suchte ich die nahe gelegene Buchhandlung auf, deren Comicabteilung getrost als "übersichtlich" beschrieben werden kann. Diesem Umstand geschuldet fiel mir Jim Hawkins ins Auge, und da ich ohnehin noch eine Weile warten musste, habe ich ihn kurzerhand erworben, mir ein nettes Plätzchen gesucht und begonnen zu lesen.

Die bekannte Figuren sind in dieser Adaption als Tiere mit Menschenkörpern umgesetzt, Jim Hawkins etwa ist ein junger Löwe und Kong John Silver..nunja, der Name sagt es ja schon...
Die Umsetzung der Tiere wiederum, ist zeichnerisch grandios und gespickt mit mal mehr mal weniger versteckten Andeutungen.

Könnte folgender Zeitgenosse wohl auf der Flucht vor Käpt'n Ahab sein?

->Spoiler öffnen<-

Zeichner Sébastien Vastra schafft es den Figuren unheimlich viel Ausdruck zu verleihen.

->Spoiler öffnen<-

Ohnehin ist das Artwork, gemeinsam mit der aquarelligen Kolorierung und dem Seiten-Layout einfach atemberaubend.

->Spoiler öffnen<-

Das Zebra hier ist ein Maori und die Streifen sind bei näherem Hinsehen Tätowierungen. Solche Details sind es, die diesen Comic außergewöhnlich machen.

->Spoiler öffnen<-

Hinzu kommt die Wucht der Erzählung und die unheimlich dynamischen Zeichnungen, die eine Intensität entfalten, wie ich sie selten gesehen habe.

->Spoiler öffnen<-

Da spritzt auch mal das Blut und die Gedärme quellen aus dem Bauch. Also definitiv keine Kinder-Gute-Nacht-Geschichte. Andere Momente sind einfach nur schön und laden den Blick zum Verweilen ein.

->Spoiler öffnen<-

Für mich eine der besten Veröffentlichungen des Jahres. Die Geschichte, obwohl man sie bereits kennt, ist dermaßen packend erzählt, dass man glatt vergisst, dass man die sie bereits kennt. Ein Must-Have für Piratenfreunde und alle anderen!

5/5 Kanonenkugeln

[Largo Beutlin]

@PhoneBone

Danke, freu mich aufs Lesen.
Aber du könntest auch einen eigenen Thread im Splitter Forum aufmachen. Den gibts offensichtlich noch nicht.

[Örtliche Bücherei]

Suske & Wiske 364: De Gulden Krijger

...

Es ist immer wieder schön zu sehen, dass es noch Menschen mit einem exklusiven Comic-Geschmack gibt. .

[dino1]

Den Jim Hawkins hielt ich in der Hand, aber hatte nur 50€ und die sind für Jonas Valentin draufgegangen. Übrigens bisher ein Traum die GA, lese gerade die Papiere von Jonas und was Pe da liefert ist einfach nur schön.

Zurück zu Spirou und der GA 12, die Büchse der Pandora wartet. Unsere drei Wissenschaftler haben nämlich jede Menge Erfindungen zurückgelassen und wie es der Zufall will trifft Gehilfe Calloway auf Spirou und schwupps muss man in die Wüste. Klingt bescheuert und ist es auch. Alles ergibt überhaupt keinen Sinn, auch wenn Cauvin sich zu recht beschwert, dass er und Broca nicht angemessen behandelt wurden, bieten Story und Zeichnungen nicht mal Mittelmaß für das (ehemalige für manche Zeichner) Hausblatt mit Meistern wie Franquin, Roba, Morris, Peyo, Tillieux und der zweiten Garde Walthery, Wasterlain, Pe, Conrad, Fournier etc.

Wie krass das ist sieht man wenn man Virus vom Team Tome und Janry daneben legt. Rasante Action, super Zeichnungen, das sitzt und flutscht sofort, daneben, und es tut mur irgendwie auch leid, kackt der Band komplett ab. Sorry.

[Simulacrum]

Jim Hawkins werde ich mir wohl auch als E-Book ansehen, wenn ich die Zeit dazu finde. Ist ja doch länger und eigentlich kenne ich die Story auch schon ...

Valhalla Hotel 1 und RIP 1 habe ich am WE durchgelesen. Bin eigentlich nicht unbedingt die Zielgruppe dafür (weshalb ich mich auch kurz halte), fand sie dafür aber doch ganz unterhaltsam.

Auf dem Weg zur Ping-Pong-Regionalmeisterschaft in Albuquerque haben der schweigsame Lemmy und sein Coach Malone mit ihrem treuen Fiat 500 eine Panne. Einige Meilen entfernt, mitten im Herzen von New Mexico, liegen die Kleinstadt Flatstone und eine rettende Werkstatt. Nach einigen »administrativen Schwierigkeiten« mit dem homophoben Sheriff, der in Lemmy und Malone mehr als nur Trainingspartner vermutet, finden die beiden schließlich Zuflucht im Valhalla Hotel, während ihr Wagen repariert wird. Doch am nächsten Morgen ist Lemmy spurlos verschwunden. Und für Malone beginnt eine absurde Odyssee.


Figuren, so verrückt, als kämen sie aus Lewis Carrolls Wunderland, Kampfszenen, so überzogen wie bei Tarantino, überzüchtete Supersportwagen, Ex-Nazis in knappen Lederhosen, versoffene Rednecks, ein Junge mit azurblauem Blick, Schweinehunde, Blutbäder, Staub und schales Bier und ein großzügiger Schuss Heavy Metal – »Valhalla Hotel« ist so absurd wie überdreht und strotzt vor gnadenlos schwarzem Humor.

https://www.splitter-verlag.de/valha...he-bullet.html

Wer Tarantino und Shooting Ramirez mag, ist bei Valhalla Hotel sicher gut aufgehoben, mir haben vor allem die Dialoge (da gibt es wirklich sehr gute, musste viel sehr lachen) und der absurde schwarze Humor (meistens ...) sowie die Anspielungen gefallen und auch das Artwork ist gelungen. Nur die Wendung am Ende könnte eine Richtung einschlagen, die mich nicht so anspricht, genauso wie ich Bleigewitter immer nix abgewinnen kann.

Rip 1
https://www.splitter-verlag.de/rip-1-derrick.html

Sie mögen ihre Krimis dreckig, radikal und realistisch? Blut und Exkremente schocken Sie nicht? Und menschliche Abgründe starren Sie einfach nieder? Willkommen bei »RIP«, einer Comicserie, deren düstere Atmosphäre mit knallharten Stories Hand in Hand geht, um die Portraits von sechs Menschen zu zeichnen, deren Schicksal nur wenig besser ist als das derer, die von ihnen ausgeraubt werden.

ja, eigentlich nicht, aber was soll's

Man braucht hinterher tapfer Schoki, die soll ja auch nach Depri-Begegnungen mit Dementoren helfen. Aber wenn man sich darauf einstellt, dass sich das besch .... Loser-Leben des/ der Protagonisten nach bester Breaking-Bad-Manier in steter Abwärtsbewegung immer weiter zum Schlimmeren wendet, ist das Leben des Tatortreinigers schon gut erzählt und auch die nächsten Bände aus Sicht der anderen Beteiligten machen neugierig.

[PhoneBone]

Ich habe gerade mal versucht spaßeshalber die Eiszeitmaschine zu lesen und bin gnadenlos gescheitert...

[dino1]

Ich habe gerade mal versucht spaßeshalber die Eiszeitmaschine zu lesen und bin gnadenlos gescheitert...

Habe es geschafft, check die Seite davor, letzter Post.

[Örtliche Bücherei]

Die Eiszeit-Maschine ist eine der <reusper> weniger guten Alben. Es liegt somit nicht an dir, dass du gnadenlos gescheitert bist. (Da kämpfe sogar ich als Hardcore Spirou Fan von Seite zu Seite.)

Die Zeichnungen sind zwar gelungen aber der Plot ist ziemlich „igitt“.

[dino1]

So, geschafft, der Lärmschlucker ist auch durch. Ja, der beste Band vom Team Broca/ Cauvin, was nicht viel heißt, denn die beiden anderen sind echt mau. Fantasio hat wieder gebastelt, nach Anleitung aus der Büchse der Pandora und diesmal ein Gerät welches Lärm schluckt. Gibt diesmal einige Gags und die Zeichnungen sind etwas besser. Gut ist das immer noch nicht, denn, jetzt kommt es, die Geschichte gab es wohl so ähnlich schon bei Jidehems Sophie. Unglaublich, der einzig annehmbare Band und dann noch ‚gezogen‘.
Also im Ganzen war das Abenteuer Broca/Cauvin wirklich ein Reinfall. Zum Glück gab man Tomé und Janry die Serie.

[PhoneBone]

Oh ja! Und mit „Virus“ gab‘s gleich einen fantastischen Einstand, sowohl zeichnerisch, als auch von der Story her.

[PhoneBone]

Zum Thema: ich habe gestern das GCT Heft zu Caroline Baldwin gelesen und fand‘s so lala. Leider war die Geschichte nicht komplett, so dass ich mir kein endgültiges Bild machen konnte, allerdings hat die „Leseprobe“ mich jetzt auch nicht sooo gepackt, dass ich unbedingt weiter lesen müsste.

[PhoneBone]

Ich hab mich jetzt doch nochmal rangetraut and die Eiszeitmaschine und die Büchse der Pandora gelesen (der Lärmschlucker liegt hier vor mir und wartet schon auf mich). Mich hat die Eiszeitmaschine dann doch deutlich besser unterhalten als die Büchse. Gerade den Teil mit dem U-Boot fand ich ganz amüsant. Kein Brüller und für Spirou Verhältnisse echt schlecht, aber doch ein wenig amüsant. Die Büchse dagegen war für mich die Vollgurke. Eine völlig bescheuerte Story von vorne bis hinten.

[PhoneBone]

Der Vollständigkeit halber: Der Lärmschlucker ist ebenfalls eine völlig dämliche Geschichte und leider hat man das Beste an der Geschichte wohl auch noch weggekürzt. Ich hätte es nur konsequent gefunden, wenn der Lärmschlucker eine Umweltkatastrophe verursacht. Dummerweise hatten Nic und Cauvin wohl nicht damit gerechnet abgesetzt zu werden, so werden wir wohl nie erfahren, wer denn nun eigentlich dieser höchst geheimnisvolle Boss ist. Aber hat mich ohnehin nicht interessiert...
...menno...

[Örtliche Bücherei]

Bei Nic und Cauvin haben mir die Zeichnungen eigentlich noch ganz gut gefallen. Wirklich. Die Zeichnungen sind hübsch. Und gelungen.

Leider war die erzählte Story unterirdisch. Es fehlt die Spannung. Es fehlt der Elan. Die Geschichte wird in etwa so spannend erzählt wie ein Telefonbuch aus dem letzten Jahrtausend. Obwohl der Beginn dieser Alben jeweils noch recht passabel daherkamen. Rasch ging während der Erzählung die Luft aus.

Wobei, um ehrlich zu sein, diese Alben waren - und sind - immer noch um Welten besser, als die Spirou und Fantasio Abenteuer der letzten gefühlt Tausend Ausgaben. (Nach dem schwarzen Album ging es ja nur noch bergab.) Liegt möglicherweise auch an mir, dass ich zu dumm bin um die aktuelle Handlung gut zu finden.

[Örtliche Bücherei]

Zur Zeit etwa die erste Hälfte vom Jeff Jordan Schuber durchgelesen.

Sind schöne, klassische Abenteuer von einem Privatdetektiv, einem Ex-Knasti, einer Vorzimmerdame und einem leicht schrägen Polizeiinspektor.




Foto ist aus dem Internet „entliehen“

Und ja, Roboter kommen auch vor. (Es soll ja schliesslich ausser meiner Wenigkeit noch mindestens einen weiteren Liebhaber von Robotern hier im Forum rumtummeln.)

Ich liebe Roboter!



Auch dieses Foto ist selbstverständlich auch aus dem Internet geklaut


Die Geschichten sind angenehm zu lesen.
Jeder Band ist in sich abgeschlossen.
Die Zeichnungen sind schön gemacht.
Alles paletti!

Selbst die Abenteuer sind spannend, wenn auch bereits ein wenig in die Jahre gekommen. Jedoch immer noch gut erhalten, wie ich finde.

[dino1]

Interessant ist ja, dass z.B. die Geschichte von Broca gezeichnet und glaube von de Kuyssche getextet mit dem neuen Solar Fantaschrauber absolut gelungen ist. Zeichnungen top, von daher unterstelle ich mal, dass eben redaktionelle Vorgaben und auch Cauvins sicherlich nicht beste Arbeiten ihren Teil dazu beigetragen haben, dass die Alben weniger gelungen sind.

Heute den letzten Band von Bizu aus der GA gelesen. Wieder wunderschön, eine der Topserien, was Fournier da gebracht ist super. Natürlich interessiert es keine Sau, und so konnte er das folge Abenteuer nicht beenden. Schade, dass sich der drölfmillionste Batman Aufguss mit Variant Cover immer wieder verkauft aber eine Arbeit aus der Seele des Künstlers keine Abnehmer findet.

[PhoneBone]

Bei Bizu war ich nicht schnell genug. Band 2 und 3 der GA sind leider, wenn überhaupt, nur noch zu Mondpreisen zu bekommen.

[Diskomo]

Dass ich den kompletten Bizu als GA im Regal stehen habe, empfinde ich auch als großes Glück. Aber ich bin auch der eine Dödel, der die Fournier-Spirous für mindestens so gut wie Franquins hält.

Und ALLES ist besser mit Robotern. Logisch.
Eine Steigerung wäre allenfalls noch denkbar, wenn man den Robotern einige Gogo-Girls hinzufügt.
Von der Kreuzung Roboter-Gogos halte ich allerdings nix, da bin ich Purist. Da muss man sauber trennen.

Ich bin gespannt, was du von den Jordan-Dingern halten wirst, die Gos gezeichnet hat.

[Mollari]

Dass ich den kompletten Bizu als GA im Regal stehen habe, empfinde ich auch als großes Glück. Aber ich bin auch der eine Dödel, der die Fournier-Spirous für mindestens so gut wie Franquins hält.

Dann muß ich mich auch als Dödel outen! Ich fand schon immer das Fournier Franquin das Wasser reichen konnte. Bizu kenne ich leider nicht. Habe da nur von gelesen in den Spirou Gesamtausgaben.

LG
Mollari

[PhoneBone]

Apropos Roboter, ich habe gestern das GCT Heft von Donjon gelesen, da gab's auch jede Menge Roboter Action. War gar nicht schlecht der Band. Bislang ist Donjon an mir vorbei gegangen, SC und so, aber ich will jetzt eigentlich doch wissen wie's weitergeht.

[OK Boomer]

Mollari, falls Interesse besteht: Die tolle Bizu GA bekommst du nicht mehr vom Verlag, obwohl mit 2016-2018 erst relativ neulich veröffentlicht (Egmont halt), aber natürlich gebraucht.

So sieht sie aus (überteuertes Angebot, Listenpreis war insg. 105€, aber gute Fotos): https://www.ebay.de/itm/185578914530...mis&media=COPY