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Thema: 037: Maschine CB-5 auf Prüfstand

  1. #1
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Talking 037: Maschine CB-5 auf Prüfstand

    Maschine CB-5 auf Prüfstand

    Flugzeugbau - und noch lange kein Ende! Den technischen Part übernimmt auch in diesem Heft wieder das wandelnde Mosaik-"Lexi"kon. Schon auf Seite 2 wächst die Neos-Welt mit der DDR-Wirklichkeit wieder ein Stück zusammen. War das Flugzeugwerk bisher nur unter dieser Bezeichnung gelaufen, so sehen wir auf dem Reißbrett in großen Lettern "STAATL. FLUGZEUGWERKE" stehen. Das kommt uns nicht unbekannt vor. Auch die Zentralschule, wie wir sie in Rodelbach vorfinden, war für die DDR der Nachkriegszeit, bis Einführung der Polytechnischen Oberschule, die gängige Schultypbezeichnung. Im Mittelpunkt des Heftes steht Dr. Schluck, Zwillingsbruder des uns schon bekannten Wissenschaftlers. Konnten die Professoren Schlick und Schluck schon als leicht "zerstreut" bezeichnet werden, so wird diese Eigenschaft bei Doktor Schluck in all ihren Fassetten ausgespielt. Ob der Additionsfehler auf seinen Schaufensterberechnungen auch dem guten Doktor oder dem Mosaik-Zeichner anzulasten ist, mag ich nicht beurteilen. Die Tatsache, daß er ein paar Gramm Käse zu wenig in seine Formel einsetzt, mag als Entschuldigung ausreichen. Allerdings zeigt sich Schluck auch dadurch als stark erholungsbedürftig, daß sich elementare Fehler in die Grundlagen seiner Berechnungen einschleichen. Vielleicht darf sein diesbezüglicher Zustand der "Überarbeitung" auch als satirischer Seitenhieb auf bestimmte Spezis der technischen Intelligenz in der DDR verstanden werden?

    Natürlich fehlt in der Geschichte auch nicht der obligatorische Spion, der sich jedoch schließlich als harmloser Uhrensammler entpuppt. Die verbreitete Hysterie vor westlicher Agententätigkeit und Werkspionage und Menschenhandel nahm in der 50er Jahren schon beachtliche Ausmaße an, um in den Augusttagen 1961 einen vorläufigen Höhepunkt zu erreichen.
    Als Beispiel offizieller Verlautbarungen zum Thema sei die Pressekonferenz über den „Agentensumpf Westberlin“ vom 26.6.1959 erwähnt.Dort wird auf die internationale Pressekonferenz vom 3.6.1959 beim Ministerpräsidenten der DDR und Veröffentlichungen des Verfassungsschutzes von 6.6.1959 eingegangen.
    Bemerkenswert in diesem Zusammenhang sind auch das Walter-Ulbricht-Interview, dasdieser mehr als ein Jahr zuvor, am 13. Februar 1958, der Süddeutschen Zeitung gab, sowie die Stellungnahme des Bundesministers für Gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, vom 20.2.1958.
    Neben knappen Äußerungen zur Agententätigkeit sind Sachlichkeit und offensichtliche Willensbereitschaft zur Frage einer Konföderation bzw. Wiedervereinigung beider deutscher Staaten, besonders aus heutiger Sicht, interessant.


    Beilage zum Heft 37, "Liebe Mosaik-Freunde ...": Gleich zu Beginn erfahren wir von Dig und Dag, daß dies die letzte Beilage mit den Pionieren Klaus und Hein im Mosaik sein wird, da sie "in Zukunft aus technischen Gründen entfällt". Die Digedags verraten ihren Lesern, daß nun ein Wechsel zum Verlag Junge Welt bevorsteht, der auch die Zeitschriften Atze, Bummi, Frösi und die ABC-Zeitung herausgibt. Auf der Rückseite dann noch einmal Klaus und Hein mit einer Liste beim Verlag Neues Leben neuerschienener Bücher. Am interessantesten dürften jedoch die beiden Mittelseiten sein, welche die Vorschau auf eine zweite Weltallexpedition beinhalten, die im Heft 45 starten soll. Das erste Bild: Dig und Dag im Klubraum der Rakete, gemeinsam mit Raumschiffkommandant Bhur Yham, Ingenieur Knips und einer altbekannten, ein wenig gereiften Assistentin. Auf dem Monitor können sie ihr eigenes Raumschiff zu den Sternen fliegen sehen, während sie im Buch ihrer Abenteuer blättern, wobei sie an ihre Erlebnisse mit berühmten Erfindern von der Erde, wie Heron, Denis Papin oder James Watt, zurückdenken. Vieles von dieser Vorschau wird später realisiert, manches andere aber auch nicht, z.B. die Erfindung der Buchdruckerkunst, des Kraftwagens oder die Entdeckung Amerikas. Der Wechsel zum Verlag Junge Welt erfolgte in Wirklichkeit - was damals kaum jemand wußte - weil Mosaik mit der Nummer 37 sein Erscheinen einstellen sollte. Es reflektierte nach Meinung verantwortlicher Redakteure und Kulturfunktionäre die aktuelle Tagespolitik nur unzureichend, und sein "starrsinniger Autor war kaum zum Einlenken bereit". Ein Abschiedstitel war schon entworfen, aber dann kam alles doch noch einmal ganz anders, vielleicht wegen dem hohen Beliebtheitsgrad, den MOSAIK zu dieser Zeit auf jeden Fall hatte. Da sich der Verlag Neues Leben aber "mit der Betreuung von Mosaik überfordert sah", erfolgte ab Heft 38 - wie angekündigt - besagter Verlagswechsel..


    Was im Dezember 1959 sonst noch so passierte:
    • Die Volkskammer beschließt das Gesetz über die "sozialistische Entwicklung des Schulwesens", das die Einführung der 10jährigen Schulpflicht und des Polytechnikums bis 1964 festlegt.
    • Der Bundestag verabschiedet Rentenanpassungsgesetz, wodurch alle bis zum Jahre 1958 festgesetzten Renten ab 1.Januar 1960 um 5,94% erhöht werden.
    • Trotz Protesten seitens der Bundesregierung beschließt die Vollversammlung des für die Bundesregierung Deutschland zuständigen Nationalen Olympischen Komitees (NOK), daß die gesamtdeutsche Mannschaft bei den Olympischen Spielen 1960 unter einer schwarz-rot-goldenen Fahne mit den fünf olympischen Ringen im mittleren roten Feld antreten soll.
    • Das Bundesministerium des Inneren informiert über einheitliches polizeiliches Vorgehen von Bund und Ländern gegen das Zeigen der DDR-Fahne.
    • Die Sowjetunion, Polen und die DDR unterzeichnen ein Abkommen über den Bau einer Erdölleitung von Weißrußland in die DDR.
    • Das Ensemble des Deutschen Schauspielhauses Hamburg startet unter der Leitung von Gustaf Gründgens eine Tournee durch die Sowjetunion.
    • Der Kreis Eilenburg wird der erste "vollgenossenschaftliche Kreis" der DDR.
    • In Hamburg nimmt das "Deutsche Elektronensynchroton" (DESY), eine Forschungsstätte für Hochenergie-Elementarteilchen, seinen Betrieb auf.
    • In Paris, London, Antwerpen und in mehreren Städten der Bundesrepublik kommt es zu "Hakenkreuzschmierereien". Bereits am 25.12. ist die neu eingeweihte jüdische Synagoge in der Kölner Innenstadt mit Hakenkreuzen und nationalsozialistischen Parolen beschmiert worden.
    Weitere Berliner Schlagzeilen des Monats:
    • Der Boxer Gustav (Bubi) Scholz verteidigt in der Deutschlandhalle am Funkturm (Charlottenburg) gegen André Drille erfolgreich seinen Europameistertitel im Mittelgewicht.
    • Das vom DDR-Gesundheitsministerium gemeinsam mit der Akademie der Wissenschaften zu Berlin veranstaltete »Berliner Symposion über Fragen der Carcinogenese« wird in Ost-Berlin eröffnet. An dem Symposium nehmen 90 Krebsforscher aus Europa teil.
    • Das Große Fenn, ein von Kiefernbeständen umgebenes Moor im Düppeler Forst (Zehlendorf), wird unter Naturschutz gestellt.
    Im Comicforum und bei MosaFilm steht die „Maschine CB-5 auf Prüfstand“. Derweil sorgt der verdrehte Dr. Schluck für Winterurlaubsstreß bei den Digedags. Zur Heftbesprechung sind auch Spione herzlich eingeladen.

    Wer sich Orlandos Rumpelkammer entgehen läßt, ist selber Schuld. Im Archiv von Tangentus wird der Inhalt wie immer auf den Punkt gebracht.




  2. #2
    Mitglied Avatar von Predantus
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    Na dann will ich nach langer Zeit auch mal wieder was beitragen.
    Ein handlungsmäßig eher belangloses, dafür aber trotzdem irgendwie amüsantes und kurzweiliges Heft. Richtig schön ist der verrückte Uhrensammler dargestellt und was er alles auf sich nimmt, um an das von ihm begehrte Stück zu kommen. Fast eine seherische Persiflage auf manche heutigen Mosaiksammler, denn zum Erscheinen des Heftes, dürfte es ja in dieser Beziehung noch nicht so haarsträubend gewesen sein.
    Übrigens ist es eines der wenigen Hefte, in denen sich die Digedags in winterlichen Gefielden tummeln dürfen.

  3. #3
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    Auf der Dppelseite wird von LEXI ein Passigierflugzeug mit Strahltriebwerken vorgestellt. Teil des Bildes ist der Querschnitt durch ein Strahltriebwerk, wie es auch im Vorgängerheft von Tonio Turbo bereits erklärt wurde. Der in der Zeitschrift "hobby" abgebildete Axialkompessor Avro Canada "ORENDA" hat dabei offenbar als Vorbild gedient.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Bruno/Uhrviech
    Ich persönlich glaube in der Physiognomie der Brüder Schluck eine Ähnlichkeit mit Albert Einstein zu erkennen. Ist aber wie gesagt nur mein persönlicher Eindruck. ... Die Ähnlichkeit ist auf jeden Fall da, nicht nur durch das Einstein-Bärtchen.
    Dazu hier nun eine Bildmontage.

  5. #5
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Wir erleben in diesem Heft den Autritt von Lexi, einem nervigen kleinen Besserwisser, der, immer wenn es gerade spannend wird, für oberlehrerhafte Erklärungen gut ist. Ich schätze mal, Lexi wurde von ganz wenigen Lesern gemocht. Er (sie? es?) ist der Typ, der immer gerade vor dem Fernseher steht, wenn ein Tor fällt. Er ist der Aufsteher und Aufs-Klo-Geher im Kino, wenn die Schlüsselszene läuft. Wie das nunmal so ist in einem Unternehmen, es dauert bis man's begreift, aber zum Glück dauerte es nicht sehr lange. Wenige Hefte später ist Lexi wieder Geschichte.

    Der Wintersportort im Heft erinnerte nicht zu unrecht schon Thomas Kramer an das damals allseits beliebte und - was noch wichtiger war - erreichbare Wintersportziel Zakopane in Polen. Im Heft gezeigte Fortbewegungsmittel haben dort bis heute Tradition.

    Auch in diesem Heft zeigt sich die Vorliebe der Mosaikmacher, das Spießbürgertum in die vermeintliche Zukunft der sozialistischen Gesellschaft zu transportieren. Diesmal recht deutlich in Form des ziemlich piefigen Uhrensammlers und des Postbeamten. Sowas sieht man auf dem Neos an jeder Ecke. Machte man sich gar über das nie zu überwindende Kleinbürgertum in der DDR lustig, oder waren die damaligen Zeichner mit ihrem Übervater selbst Vertreter dieser Gattung? Wer weiß? Meister Hegenbarth sah ja nicht gerade aus, wie ein Avantgardist (Obwohl er mit dem Mosaik durchaus die geduldeten Grenzen im Geiste der unbestritten kleinbürgerlichen DDR-Führung auslotete und sei es nur dadurch, dass er eine Comic...äh... Bilderzeitschrift fertigte.)
    Und noch etwas. Wie heißen wohl Kinder in einem Bergort? Klara oder hier eben Klärchen (Mann Hannes, die kam doch aus Frankfurt!) Da fehlt nur noch die Heidi, dann hätte es aber gepasst.

  6. #6
    Mitglied Avatar von Tilberg
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    Junge Neonierinnen haben sowieso komische Namen. Einige heißen, Klärchen, die anderen Lisbeth. Huh, wie außerirdisch...

  7. #7
    Mitglied Avatar von Udo Swamp
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    Der "verrückte" oder der "ziemlich piefige" Uhrensammler "der alles auf sich nimmt, um an das von ihm begehrte Stück zu bekommen" - wird ja beschattet
    vom rebublikneonischen Geheimdienst - dies errinnert schon eher an die Stasi, KGB oder anderen tschekistischen Geheimdienst und wohl weniger an James Bond, ist irgendwo vielleicht deswegen versteckte Systemkritik, das man als harmmloser Sammler schnell verdächtig werden kann, als Staatsfeind oder Agent der westlichen Macht.

  8. #8
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Zitat Zitat von Udo Swamp
    ist irgendwo vielleicht deswegen versteckte Systemkritik, das man als harmmloser Sammler schnell verdächtig werden kann, als Staatsfeind oder Agent der westlichen Macht.
    Oder aber ein offenes Lob für die Aufmerksamkeit der Staatssicherheitsorgane, wenn es darum geht, Spione frühzeitig zu enttarnen. So nach dem Motto, lieber einmal zuviel verdächtigt, als einen übersehen. Ich wollte damit andeuten, dass man das so oder so interpretieren kann. Ich halte es zumindest für fragwürdig, alles nach heutigen Maßstäben als Untergrundkampf gegen die damals Herrschenden auszulegen. Die DDR bestand ja nach heutigen Maßstäben sowieso nur aus Stasi und Oppositionellen. Was könnte ich für Geschichten über "Systemgegener" erzählen, die komischerweise bis 1989 nie durch kritische Äußerungen aufgefallen sind. Aber lassen wir das.

  9. #9
    Mitglied Avatar von Udo Swamp
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    ganz deutlich ist ja das Markenzeichen (Stasi) des Schlapphutes auch wenn man selber nicht Systemkritker, Oppostioneller usw. war, wer hätte schon gern die Bekanntschaft damit gemacht, selbst als Linientreuer (errinnert sei an Stalins Säuberung unter eignen Genossen in den 30-, 40-ern, zu schnell war man wegen einer vielleicht kleiner Eigenheit oder Begebenheit verdächtig - Staatsfeind zu sein oder mit feindlichen Mächten zusammen zuarbeiten) Desegen war es wohl von niemanden erwünscht mit diesen Leuten Kontakt zu haben, selbst Tschekisten untereinander wollten das wohl nicht.

    Im Mosaikverlag:
    Hatte doch auch ein vermeintlicher Mitarbeiter erst Hakenkreuze im Kohlenhaufen gesehen.....
    Später im Heft 73 wird die Angst davor deswegen für das Mosaikkollektiv und Hegen auch deutlich klar, wie schnell in die Mühlen der Staatsmacht kommen könnte (Raketenbuch Heinz {Erich} Liemke im Anagramm von Erich Mielke, statt Heinz, wo die halbe Auflage wegen des Fehler geopfert werden)
    Offiziell wird deswegen die Interpretation so sein - die soz. Staatsmacht ist wachsam und würde wegen ihrer Vorsicht jeden Feind entarnen.
    Inoffiziell ist die Kritik aber gemeint wie schnell kann man auch als rechtschaffenter Bürger in einen solchen System unberechtig verdächtig werden, bloß z.Bsp wegen einen Hobbies........

  10. #10
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    q.e.d.

    Unbestritten dürfte die doch staatsnahe Zeichnerei von Kampfflugzeugen und ähnlichem Quatsch sein "zur Verteidigung des Luftraumes". Nicht eben als staatskritisch zu entlarven. Ich denke eher das Gegenteil, niemehr später wird das Mosaik so auf Staatslinie sein, wie eben auf dem Neos. Das ist die propangandareichste Zeit des Heftes, die, wohl Hegen nicht gefallen haben wird. Ich weigere mich dennoch, das nun auch noch als kritische Phase umzudeuten. Bei aller Liebe nicht!
    Geändert von Möhrenfelder (25.04.2005 um 14:34 Uhr)

  11. #11
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Wonderworld
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    Zitat Zitat von Möhrenfelder
    Ich denke ... niemehr später wird das Mosaik so auf Staatslinie sein, wie eben auf dem Neos. Das ist die propangandareichste Zeit des Heftes, ...
    Aus heutiger Sicht sicherlich, aber damals ging es manchen Kulturfunktionären eben noch nicht weit genug, wie das Heft Position zu aktuellpolitischen Fragen bezog. Dem einen ist es nun zu politisch, dem anderen war es nicht politisch genug, also wie man's macht ... Der Meister saß zwischen allen Stühlen ...

  12. #12
    Mitglied Avatar von Udo Swamp
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    Einerseits waren gewisse Vorgaben und Zwänge auferlegt, was wohl nicht immer mit der größten Freude verwirklicht von allen wurde und sich deswegegen gewissen Spielraum der zweiideutigen Kritik immer gab, auch das Spießbürgertum auf den Neos ist so was, natürlich bleibt der große Rest immer Interpretationssache......

  13. #13
    Mitglied Avatar von Bruno
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    Zitat Zitat von Wonderworld
    Aus heutiger Sicht sicherlich, aber damals ging es manchen Kulturfunktionären eben noch nicht weit genug, wie das Heft Position zu aktuellpolitischen Fragen bezog. Dem einen ist es nun zu politisch, dem anderen war es nicht politisch genug, also wie man's macht ... Der Meister saß zwischen allen Stühlen ...
    In diesem Zusammenhang kann man folgendes Paneel durchaus als versteckte Anspielung betrachten. Ähnlich wie dieser Verwalter des Fundbüros mußte auch Hegen wohl öfter den "Gegendruck der Leiter" abfangen.

    Dunnerlittchen ..., dieser Uhrensammler erinnert mich doch sehr an so manchen Jäger des Mosaik.

    Ansonsten in diesem Heft das Übliche, Klamauk und Agentenhysterie. Na ja, war wohl dem Zahn der Zeit geschuldet. Natürlich ist die "alles unter Kontrolle habende" Staatsmacht dann nicht weit.

    Zwei zerstreute Charaktere in einem Heft ist vielleicht ein bisschen viel. Irgendwie hat man den Eindruck, das in der Redaktion Einfallslosigkeit infolge Lustlosigkeit Einzug gehalten hatte. Insofern kann nur der baldige Start zu neuen Abenteuern dieses Dilemma beenden, und ehrlich gesagt freue ich mich auch darauf, wenn es wieder weg vom Neos geht.

  14. #14
    Mitglied Avatar von Tilberg
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    Mich würde mal interessieren, ob die drei Ingenieure im Flugzeugwerk und der Lehrer in Rodelbach nach realen Vorbildern gestaltet wurden. Immerhin ist auffällig, daß diese vier ein etwas realitätsnäheres Aussehen haben, nicht ganz solche Funny-Figuren wie üblicherweise im Mosaik.

    Falls nicht, wäre es vielleicht mal eine nähere Betrachtung wert, welche Art von Figuren im DDD-Mosaik derartig "realitätsnah" gestaltet wurde (erster Verdacht: Respektspersonen, ernsthafte Wissenschaftler, sozialistische Vorbilder) und welche Art als Funnies (erster Verdacht: Bösewichter, Trottel, Normalpersonen).

  15. #15
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Tilberg
    Mich würde mal interessieren, ob die drei Ingenieure im Flugzeugwerk und der Lehrer in Rodelbach nach realen Vorbildern gestaltet wurden. Immerhin ist auffällig, daß diese vier ein etwas realitätsnäheres Aussehen haben, nicht ganz solche Funny-Figuren wie üblicherweise im Mosaik.
    Treffend beobachtet! Der Lehrer könnte glatt einer der ersten Mosaik-Beilagen entsprungen sein. Trifft für die drei Ingenieure im Flugzeugwerk ebenfalls zu, auch wenn sie hier einen ziemlich affigen Gleichschritt draufhaben .... Oder sollte selbst das etwas zu bedeuten haben ?

  16. #16
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Zitat Zitat von Uhrviech
    Treffend beobachtet! Der Lehrer könnte glatt einer der ersten Mosaik-Beilagen entsprungen sein. Trifft für die drei Ingenieure im Flugzeugwerk ebenfalls zu, auch wenn sie hier einen ziemlich affigen Gleichschritt draufhaben .... Oder sollte selbst das etwas zu bedeuten haben ?
    Ja. Das ist eine offene Regime-Kritik, die sich gegen die Gleichschaltung im Sozialismus richtet. Hat das noch keiner bemerkt?

  17. #17
    Mitglied Avatar von Udo Swamp
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    Zitat Zitat von Möhrenfelder
    Ja. Das ist eine offene Regime-Kritik, die sich gegen die Gleichschaltung im Sozialismus richtet. Hat das noch keiner bemerkt?
    Ist immer eine Ansicht der Interpretation der Bilder und des Textes aus der persönlichen Sicht die einen am besten passt und sich so entsprechend in der ehemaligen DDR aufgefasst hat hier z.Bsp ein Profile : eines Stasi- Offizier, Funktionärs, Mitläufers, einfacher braven DDR- Bürger, des sogeannten passiven Widerständler, des Ausreisewilligen, aktiven Widerständler, Bürgerechtler, Konterevolutionär, gefährliches Subverives Element, kirchlicher Würdenträger,....
    ich war bloß braver DDR- Bürger
    @ Möhre . Welches Profil passt auf dich

  18. #18
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Zitat Zitat von Udo Swamp
    Ist immer eine Ansicht der Interpretation der Bilder und des Textes aus der persönlichen Sicht die einen am besten passt und sich so entsprechend in der ehemaligen DDR aufgefasst hat hier z.Bsp ein Profile : eines Stasi- Offizier, Funktionärs, Mitläufers, einfacher braven DDR- Bürger, des sogeannten passiven Widerständler, des Ausreisewilligen, aktiven Widerständler, Bürgerechtler, Konterevolutionär, gefährliches Subverives Element, kirchlicher Würdenträger,....
    ich war bloß braver DDR- Bürger
    @ Möhre . Welches Profil passt auf dich
    das
    gefährliches Subverives Element
    wobei ich "subversives" dann doch klein und genau so geschrieben hätte ...außerdem Satansanbeter, Im-Freien-Pinkler, Maidemonstrationenmeider und damals mit einer "Nichtwählerin" Verheirateter. Ich war eine große Nummer auf allen Observationslisten der Stasi. Leider ist das dann in den Wendewirren untergegangen und mir wurde nie die Ehre erbracht, die ich als ständig nagender Wurm im Gebälk der Ostzone verdient gehabt hätte...
    Geändert von Möhrenfelder (27.04.2005 um 14:49 Uhr)

  19. #19
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    das cover der nr. 37 machte mir (aus der sicht des jungpioniers, der das heft eines sommers der endsechziger geschenkt bekam) einen eher langweiligen eindruck. ich interessierte mich nicht die bohne für flugzeugtriebwerke und solchen ingenieurskram, eher für tarzan, lupo und donald. bestenfalls noch für atomino und professor flimmrich. aber dieses cover roch nach maschinenöl, urks!

    das alternativ-cover, von dem wir ja erst viel später erfuhren, war für mich ein schock! wie wäre die weltgeschichte wohl weitergegangen, wenn das mosaik damals eingestellt worden wäre? kein runkel, kein amerika, keine faxe (na gut, DAS hätte ich ausgehalten). nicht auszudenken - und nun gehts ja hier auch nicht weiter. letzte ausgabe (oder doch nicht? uhrviech, bitte weitermachen!)

    die kartusche seite 2 zeigt zwei lustige insekten, die so rumhampeln wie frisch aus der augsbuger puppenkiste entflohen (die fäden sieht man kaum).

    gleich gehts auch weiter mit einem todeslangweiligen büro und technischen zeichnungen. ich glaubte allerdings damals schon zu wissen, dass man in solchen büros keinesfalls solche simplen holzbleistifte benutzt, sondern voll moderne druckbleistifte mit einlegemine. erspart das anspitzen und is einfach cooler. oder nach damaligem slang: "urst praktisch".

    ob ich über den zigarren-gag s. 2/3 gelacht hab? keine ahnung. heute würde ich das bestreiten, aber als blag is man ja manchmal sowas von albern und extrem leicht zu erheitern...

    die angedrohte kontrolle doc schluckens durch den direx s. 3 fällt dann auch viel harmloser aus als gedacht. den ganzen koffer hätte er voll arbeit mitnehmen können, der brave workoholic der.

    ein kracher sind die preissenkungen auf seite 4: klar, im kommunismus wird ja alles immer billiger, aber dafür auch besser. solange, bis man sogar geld noch zur ware dazu kriegt. trotzdem schaut's recht mager aus in der schaufensterauslage und man schreibt mit nasser kreide, anstatt laufschriften aus laserdioden zu benutzen - tolle zukunft!

    schön auch, dass die hutmode auch auf dem neos im modell bärenvagina gipfelte (wie das teil im volksmund WIRKLICH hieß, wage ich hier aus angst vor moderatorenseitigen sanktionen nicht zu schreiben).

    es folgen allerlei chice zukunftsautos und futuristische skylines, wie man sie gemäß der entsprechenden abbildungen in weltall-erde-mensch in der güldenen welt von morgen auch erwarten darf.
    das ganze gewese um die taschenkuckucksuhr fand ich eher befremdlich.

    rodelbach im winter hingegen war erbaulich, denn in schnee und eis sah man die dixe höchst selten. den gag mit den assen auf den schlitten (kreuz und piek, s. 10 oben) hab ich noch nicht ganz decodieren können. es kämen also noch herz und karo, aber es dürfen 5 schlitten parken. wer hatte da fünf asse (oder wie wir beim mau-mau im ferienlager sagten: ässer) im ärmel?

    in der "zentralschule" s. 12 oben hängen tolle tierposter an der wand: rechts eindeutig ein heupferd aus der gruppe der springenden geradflügler, links vielleicht eine blutlaus aus der ordnung der schnabelkerfe.

    wenn man bei der heftsuche s. 14 oben dags genannte zahl von 924 durchstöberten heften und akten zugrunde legt, sind das insgesamt 2772 durchgesehene stücke. oder 231 pro kopf und stunde, das wären 3,85 pro minute bzw. alle 15 sek ein neues exemplar. gar nicht mal so unrealistisch, wenn man sortieren, stapeln und niesen von der zeit abzieht.

    slapstick, slapstick. interessant die teufelsaustreiberische (oder -anbetende?) fingerhaltung des telegrammboten s. 19 unten.

    dann der bizarre lexi mit einem körper aus motoren. krass. besserwisserisch. und schon damals very oldschool, denn wer sagte schon "silberglänzender riesenvogel" zu einem flugzeug? wir fortschrittlichen jungpioniere sicher nicht und hätten dem nerd bestimmt anständig schnee in die mappe gestopft. was für ein spast!

    die seiten 22/23 sind dann etwa braunlastig und die dämliche uhrenstory kommt endlich zu einem noch dämlicheren ende. das backcover ist so spannend wie die darmspiegelung von frau krawuttke und insgesamt ist es für mich ein eher schwaches heft mit einer merkwürdigen melange aus viel futuristischem design und furchtbar spießigem 50er-jahre-muff.
    aber der koffer s. 16 oben is toll gezeichnet...

  20. #20
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    Smile Noch einmal Pteromans Rezension mit Links versehen :

    Zitat Zitat von pteroman
    das cover der nr. 37 machte mir (aus der sicht des jungpioniers, der das heft eines sommers der endsechziger geschenkt bekam) einen eher langweiligen eindruck. ich interessierte mich nicht die bohne für flugzeugtriebwerke und solchen ingenieurskram, eher für tarzan, lupo und donald. bestenfalls noch für atomino und professor flimmrich. aber dieses cover roch nach maschinenöl, urks!

    das alternativ-cover, von dem wir ja erst viel später erfuhren, war für mich ein schock! wie wäre die weltgeschichte wohl weitergegangen, wenn das mosaik damals eingestellt worden wäre? kein runkel, kein amerika, keine faxe (na gut, DAS hätte ich ausgehalten). nicht auszudenken - und nun gehts ja hier auch nicht weiter. letzte ausgabe (oder doch nicht? uhrviech, bitte weitermachen!)

    die kartusche, seite 2 zeigt zwei lustige insekten, die so rumhampeln wie frisch aus der augsbuger puppenkiste entflohen (die fäden sieht man kaum).

    gleich gehts auch weiter mit einem todeslangweiligen büro und technischen zeichnungen. ich glaubte allerdings damals schon zu wissen, dass man in solchen büros keinesfalls solche simplen holzbleistifte benutzt, sondern voll moderne druckbleistifte mit einlegemine. erspart das anspitzen und is einfach cooler. oder nach damaligem slang: "urst praktisch".

    ob ich über den zigarren-gag, s. 2/3 gelacht hab? keine ahnung. heute würde ich das bestreiten, aber als blag is man ja manchmal sowas von albern und extrem leicht zu erheitern...

    die angedrohte kontrolle doc schluckens durch den direx s. 3 fällt dann auch viel harmloser aus als gedacht. den ganzen koffer hätte er voll arbeit mitnehmen können, der brave workoholic der.

    ein kracher sind die preissenkungen auf seite 4: klar, im kommunismus wird ja alles immer billiger, aber dafür auch besser. solange, bis man sogar geld noch zur ware dazu kriegt. trotzdem schaut's recht mager aus in der schaufensterauslage und man schreibt mit nasser kreide, anstatt laufschriften aus laserdioden zu benutzen - tolle zukunft!

    schön auch, dass die hutmode auch auf dem neos im modell bärenvagina gipfelte (wie das teil im volksmund WIRKLICH hieß, wage ich hier aus angst vor moderatorenseitigen sanktionen nicht zu schreiben).

    es folgen allerlei chice zukunftsautos und futuristische skylines, wie man sie gemäß der entsprechenden abbildungen in weltall-erde-mensch in der güldenen welt von morgen auch erwarten darf.
    das ganze gewese um die taschenkuckucksuhr fand ich eher befremdlich.

    rodelbach im winter hingegen war erbaulich, denn in schnee und eis sah man die dixe höchst selten. den gag mit den assen auf den schlitten (kreuz und piek, s. 10 oben) hab ich noch nicht ganz decodieren können. es kämen also noch herz und karo, aber es dürfen 5 schlitten parken. wer hatte da fünf asse (oder wie wir beim mau-mau im ferienlager sagten: ässer) im ärmel?

    in der "zentralschule" s. 12 oben hängen tolle tierposter an der wand: rechts eindeutig ein heupferd aus der gruppe der springenden geradflügler, links vielleicht eine blutlaus aus der ordnung der schnabelkerfe.

    wenn man bei der heftsuche s. 14 oben dags genannte zahl von 924 durchstöberten heften und akten zugrunde legt, sind das insgesamt 2772 durchgesehene stücke. oder 231 pro kopf und stunde, das wären 3,85 pro minute bzw. alle 15 sek ein neues exemplar. gar nicht mal so unrealistisch, wenn man sortieren, stapeln und niesen von der zeit abzieht.

    slapstick, slapstick. interessant die teufelsaustreiberische (oder -anbetende?) fingerhaltung des telegrammboten s. 19 unten.

    dann der bizarre lexi mit einem körper aus motoren. krass. besserwisserisch. und schon damals very oldschool, denn wer sagte schon "silberglänzender riesenvogel" zu einem flugzeug? wir fortschrittlichen jungpioniere sicher nicht und hätten dem nerd bestimmt anständig schnee in die mappe gestopft. was für ein spast!

    die seiten 22/23 sind dann etwa braunlastig und die dämliche uhrenstory kommt endlich zu einem noch dämlicheren ende. das backcover ist so spannend wie die darmspiegelung von frau krawuttke und insgesamt ist es für mich ein eher schwaches heft mit einer merkwürdigen melange aus viel futuristischem design und furchtbar spießigem 50er-jahre-muff.
    aber der koffer s. 16 oben is toll gezeichnet...
    Kleine Nachbemerkung: Bei Verwendung "moderner Druckbleistifte" hätte der Zigarrengag ja nicht funktioniert. - Und befremdlich hin und her, extrem verrückte Sammlertypen gab und gibt es sicher zu allen Zeiten. Einer hat sich halt auf seltene Uhren spezialisiert, ein anderer hält es vielleicht eher mit internationalen Mosaik-Beilagen.

  21. #21
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    reni, hast ja recht mit dem bleistift. aber weil mein vater bauingenieur war und bei uns auch so ein zeichenbrett rumstand, dachte ich damals natürlich, die zukunft wäre auf jeden fall und in allen aspekten mindestens so modern wie das modernste der jetztzeit (noch befeuert von serien wie den jetsons). daher der unbedingte sog zum druckbleistift. das holzding kam mir so anachronistisch vor wie dieser uhrensammler. wenn schon was sammeln in der zukunft, dann doch bitte meteoriten oder extraterrestrische spulwürmer. aber taschenkuckucksuhren - pleez! das is ja oberspießig - und der aufgeklärte kommunarde des morgenrot leuchtenden dritten jahrtausends war doch kein spießer - oder doch? dass im mosaik ganz eulenspiegelesk auch menschliche schwächen gegeißelt wurden, die ich braver pionier damals noch gar nicht kannte, tja dafür konnte der herr mosaik nu auch wieder nüscht...

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