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Thema: Wahltaktische Überlegung eines Linken für das kleinere Übel...

  1. #1
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Wahltaktische Überlegung eines Linken für das kleinere Übel...

    Es gehört wohl nicht viel demagogischer* Weitblick dazu, wenn man für die kommende Bundestagswahl prognostiziert, dass

    die Union über 40%
    die SPD unter 40%
    Grüne und FDP zwischen 5 und 10%

    bekommen werden.

    Fraglich ist, ob die PDS bzw. das grade in der Diskussion befindliche Linksbündnis über oder unter 5% kriegen wird. DAS aber wird vermutlich von entscheidener Bedeutung sein:

    Worst Case: Die Union erhält deutlich über 40%:
    Bleiben PDS/Linksbündnis unter 5%, könnte die Sitzverteilung der Union eine absolute Mehrheit bescheren, während sie bei über 5% 'Links' auf den Koalitionspartner FDP angewiesen wäre.

    Wenn's zwischen Rot-Grün und Schwarz-Gelb knapper wird:
    Bleiben PDS/Linksbündnis unter 5% wird die nächste Regierung Schwarz-Gelb, während bei über 5% 'Links' sogar eine Rot-Rot-Grüne Regierung denkbar wäre ...

    Man sieht: So oder so: Wie schon so oft in der deutschen Wahlgeschichte hängt Vieles mal wieder an den 'Kleinen' und der 5%-Hürde...

    Wenn man also tendenziell eher links-liberal denn 'schwarz' ist, muss man eigentlich PDS/neues Linksbündnis wählen, damit diese über 5% kommen und damit entweder Schwarz-Gelb verhindern oder zumindest 'Tiefschwarz' mit 'Gelb-Zwang' mildern.

    Denkfehler? Kommentare?

    Edit:*gemeint ist natürlich 'demographischer Weitblick'. Aber dieser Verschreiber ist doch mal wieder zu schön, um ihn per Edit kommplett verschwinden zu lassen...
    Geändert von ZAQ (25.05.2005 um 08:08 Uhr)
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  2. #2
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    Denkfehler!

    Man muss nicht wählen gehen, um "irgendwas zu verhindern" ...
    man muss (sollte) wählen gehen, um seine politische Meinung
    zu äussern. Wird es zu den Wahlen eine neue linke Alternative
    geben, so ist das erst einmal zu begrüssen, denn diese gibt
    dem Wähler wieder die Chance sich für eine (verloren gegangene)
    Richtung zu entscheiden. Wir würden dann sehen, wieviele Wähler
    wirklich zur aktuellen Politik (dem Konzern-Schmusekurs) stehen,
    der ja von beiden grossen Parteien (SPD und CDU) gefahren wird
    bzw. gefahren werden würde.

    Gruss

    horst

  3. #3
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    Prust, hast Du das in der 6en Klasse mal in einer Politikarbeit geschrieben??

    Glaubst Du allen Ernstes, das ca. 95% Prozent der Wählenden mit der Politik von CDSU/SPD/FDP/GRÜNEN einverstanden sind?
    Realität ist ein absurdes Konstrukt Fantasie-loser Menschen.

  4. #4
    Moderator Speed Comics Avatar von Der Letter-Man
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    Mal ne Frage an die Sys-Ops, ohne dem Eröffner dieses Threads zu nahe treten zu wollen: Kann man das mit dem "NRW-Wahldebakel..."-Thread vereiningen, sonst zerfasert das so? Nur`n Vorschlag
    GruGru (Gruß aus Grubo)
    Der Letter-Man
    http://www.reit-therapie-hof-grubo.de

  5. #5
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Der Letter-Man
    (...) Kann man das mit dem "NRW-Wahldebakel..."-Thread vereiningen, sonst zerfasert das so? Nur`n Vorschlag
    Bin ich eher gegen. Ich hab das ja mit Absicht nicht dort sondern neu gepostet. Is meiner Ansicht nach auch n komplett anderes Thema...
    Zitat Zitat von horst
    Denkfehler!

    Man muss nicht wählen gehen, um "irgendwas zu verhindern" ...
    man muss (sollte) wählen gehen, um seine politische Meinung
    zu äussern. (...)
    Wenn aber die eigene politische Meinung nicht 'mehrheitsfähig' ist oder als Alternative ggf. sogar überhaupt nicht im Angebot ist, muss man doch so wählen, dass das 'Ergebnis-Übel' soweit wie möglich minimiert wird. Bzw. eben das, was der eigenen Meinung am nächsten kommt. Bzw. so, dass das Ergebnis so ausfällt, dass es dem gewünschten so nah wie möglich kommt.
    Sprich: Wenn ich als 'Linker' Schwarz-Gelb immer noch besser finde, als 'Schwarz pur', Links selbst aussichtslos erscheint, dann wähl ich doch so, dass Schwarz-Gelb rauskommt. Wenn ich das auch noch dadurch erreiche. dass ich 'Links wähle', umso besser. Wohingegen, wenn ich zB Rot wähle, dadurch PDS/neue Linke NICHT über 5% kommt, und dadurch es für 'Schwarz pur' reicht, bin ich der Gearschte - weil ich ja dann trotz 'Links-Wahl' quasi 'schwarz' gewählt hab. Also doch lieber 'die andere Linke'!?
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  6. #6
    Mitglied Avatar von cpt.Hook
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    Hm das ist ein Plan der von zuvielen Eventualitäten abhängt, in deinem Fall solltest du einfach FDP wählen, läuft dann aufs selbe raus oder?

  7. #7
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    Zitat Zitat von cpt.Hook
    Hm das ist ein Plan der von zuvielen Eventualitäten abhängt, in deinem Fall solltest du einfach FDP wählen, läuft dann aufs selbe raus oder?
    Abgesehen davon, dass zaktuell - sich selbst als "Linker" bezeichnend - die FDP wohl meidet wie der Teufel das Weihwasser, ging seine Überlegung doch VA darum, dass die PDS/LP möglichst über 5% kommen müssen, weil sonst eben die sagen wir mal 4,5 % dafür einfach unter den Tisch fallen würden - was bei den derzeitigen Umfragewerten eine CDSU-only Regierung wahrscheinlich machen würde.

    Da bringt ein Zehntel mehr oder weniger %. für die FDP ziemlich genau gar nichts.
    Realität ist ein absurdes Konstrukt Fantasie-loser Menschen.

  8. #8
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    @snow: Danke! Endlich jemand, der meine Überlegung richtig versteht!
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  9. #9
    Mitglied Avatar von Crazy Quokka
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    Bedenk mal folgendes, Oliver:
    Wenn WASG/PDS reinkommen, könnte es evtl. weder für Schwarz-Gelb und sowieso nicht für Rot-Grün reichen. Die Folge: Schwarz-Rot (und ich meine jetzt leider keinen Anarchokommunismus) ohne irgendeine bremsende Opposition. Quasi Sozialabbau aufder Überholspur.
    Letztlich sind die Konzepte von WASG/PDS an sich lächerlich. Insbesondere mit einem Lafontaine an der Spitze wäre da nun wirklich gar nix mehr alternativ. Die würden nur den ineffizienteren Kapitalismus predigen.
    Und trotzdem werde ich mich vielleicht am Ende erniedrigen, dort mein Kreuzchen zu machen...

  10. #10
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    Zitat Zitat von zaktuell

    Wenn aber die eigene politische Meinung nicht 'mehrheitsfähig' ist oder als Alternative ggf. sogar überhaupt nicht im Angebot ist, muss man doch so wählen, dass das 'Ergebnis-Übel' soweit wie möglich minimiert wird. Bzw. eben das, was der eigenen Meinung am nächsten kommt. Bzw. so, dass das Ergebnis so ausfällt, dass es dem gewünschten so nah wie möglich kommt.
    Sprich: Wenn ich als 'Linker' Schwarz-Gelb immer noch besser finde, als 'Schwarz pur', Links selbst aussichtslos erscheint, dann wähl ich doch so, dass Schwarz-Gelb rauskommt. Wenn ich das auch noch dadurch erreiche. dass ich 'Links wähle', umso besser. Wohingegen, wenn ich zB Rot wähle, dadurch PDS/neue Linke NICHT über 5% kommt, und dadurch es für 'Schwarz pur' reicht, bin ich der Gearschte - weil ich ja dann trotz 'Links-Wahl' quasi 'schwarz' gewählt hab. Also doch lieber 'die andere Linke'!?

    Wenn es überhaupt so etwas, wie ein 5%-Problem für die nächste Wahl
    gibt, dann ist nur die Verzerrung der SPD-Politik "gegen" die
    Arbeiterschaft daran Schuld. Erst nach einer Wahl mit neuer linker
    Flanke wird der Wunsch des Wählervolkes sichtbar. Wie weit jemand
    dann für sich selbst nach links ausschwenkt ist ihm natürlich selber
    überlassen ... aber je mehr er nach Links wählt, desto schwergewichtiger
    wird die Wirkungsweise sein. Eine CDU kann ein starkes linkes Lager (falls
    es dies noch geben sollte) nicht einfach ignorieren.

    Wenn ich wähle, dann wähle ich traditionell für die Arbeiterschaft.
    Nicht schwer zu erraten, warum ich deswegen eine neue Partei begrüsse.

    Gruss

    horst

  11. #11
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    Zitat Zitat von Bienenoberst
    (...) Wenn WASG/PDS reinkommen, könnte es evtl. weder für Schwarz-Gelb und sowieso nicht für Rot-Grün reichen. Die Folge: Schwarz-Rot (...)
    Die Gefahr seh ich nicht: Wenns für Schwarz-Gelb nicht reicht, glaub ich eher an Rot-Rot-Grün oder sogar Schwarz-Gelb-Grün als an Schwarz-Rot.

    Obwohl: Merkel und Schröder wär'n ja n hübsches Paar. Wenn Doris da mitmacht...
    Geändert von ZAQ (12.11.2008 um 20:53 Uhr) Grund: Tippfehler korrigiert
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  12. #12
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    Zitat Zitat von zaktuell
    Die Gefahr seh ich nicht: Wenns für Schwarz-Gelb nicht reicht, glaub ich eher an Rot-Rot-Grün oder sogar Schwarz-Gelb-Grün als an Schwarz-Rot.
    Und wie will Schröder nach den Wahlen dann regieren? Das Argument Bundesratblockade wäre noch immer genau so aktuell. Übrigens geht die SPD ohne Koalitionsaussage in den Wahlkampf.

  13. #13
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    Zitat Zitat von zaktuell
    Die Gefahr seh ich nicht: Wenns für Schwarz-Gelb nicht reicht, glaub ich eher an Rot-Rot-Grün oder sogar Schwarz-Gelb-Grün als an Schwarz-Rot.

    Obwohl: Merker und Schröder wär'n ja n hübsches Paar. Wenn Doris da mitmacht...
    Da wird sich wohl eher Frau Müntefering Gedanken machen - den Vize unter Frau Merkel macht Herr Schröder niemals.
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  14. #14
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    Zitat Zitat von horst
    Wenn es überhaupt so etwas, wie ein 5%-Problem für die nächste Wahl
    gibt, dann ist nur die Verzerrung der SPD-Politik "gegen" die
    Arbeiterschaft daran Schuld. (...)
    Wer an den Gegebenheiten 'Schuld' ist, interessiert mich bei diesen rein pragmatischen Überlegungen zunächst mal nicht. Die Frage ist, wie mit diesen Gegebenheiten umgehen, bzw. welche Konsequenzen daraus ziehen.

    Und da scheint mir die Stärkung dieser 'neuen' dritten linken Kraft wichtiger als die der 'beiden ersten' (die ja sowieso bereits viele 'linke Positionen' verlassen haben). Worauf ich raus will, ist im Grunde: SPD und CDU werden es die kommenden Monate auf ein 'entweder/oder' dieser beiden 'Grossen' zuspitzen wollen. Würde man sich darauf als Linker einlassen und sich entsprechend für die SPD entscheiden, schadet man damit der eigenen Linie möglicherweise mehr als dass man ihr nutzt. Insofern dürfte es selbst für SPD-Anhänger ne Überlegung wert sein, PDS/neues Linksbündnis zu wählen. Is ein bisschen vergleichbar mit dem 'Leihstimmen-Prinzip' mit dem die FDP sich schon ein- ums andere Mal über die 5% gerettet hat.
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  15. #15
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    Zitat Zitat von Bienenoberst
    (...) Übrigens geht die SPD ohne Koalitionsaussage in den Wahlkampf.
    Eben. Das dient sicher zum Einen der bereits erwähnten 'Zuspitzung' auf die beiden 'Grossen', lässt aber zum Zweiten eben auch alle Optionen offen. (Selbst Schwarz-Rot, aber dafür findet sich in der SPD niemand: Auch Müntefering machts nicht mit Merkel. Da müsste schon die komplette Führungsriege der SPD zurück- oder austreten, bis in dritter, vierter, fünfter Reihe jemand dazu bereit wäre.)
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  16. #16
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    Zitat Zitat von Bienenoberst
    Bedenk mal folgendes, Oliver:
    Wenn WASG/PDS reinkommen, könnte es evtl. weder für Schwarz-Gelb und sowieso nicht für Rot-Grün reichen. Die Folge: Schwarz-Rot (und ich meine jetzt leider keinen Anarchokommunismus) ohne irgendeine bremsende Opposition. Quasi Sozialabbau aufder Überholspur.
    Letztlich sind die Konzepte von WASG/PDS an sich lächerlich. Insbesondere mit einem Lafontaine an der Spitze wäre da nun wirklich gar nix mehr alternativ. Die würden nur den ineffizienteren Kapitalismus predigen.
    Und trotzdem werde ich mich vielleicht am Ende erniedrigen, dort mein Kreuzchen zu machen...
    Inwiefern wäre denn die SPD eine Opposition für eine Schwarz(-Gelb)e (und ich meine jetzt nicht Borussia Dortmund) Regierung?

    (Und ähem, Schwarz-Rot mit anarcho-kommunistisch gleichzustzen, kenne durchaus ein paar sich anarchistisch bezeichnende Menschen, die das ziemlich verunglimpfend fänden ...)
    Realität ist ein absurdes Konstrukt Fantasie-loser Menschen.

  17. #17
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    Zitat Zitat von snow
    Inwiefern wäre denn die SPD eine Opposition für eine Schwarz(-Gelb)e (und ich meine jetzt nicht Borussia Dortmund) Regierung?
    Auf die gleiche Weise wie die Union, sobald selbige sobiele Landtagswahlen gewonnen hätte, dass die Blockadepolitik wieder andersherum liefe. Wollen tun sie ja beide das gleiche. Aber solange sie sich aus Prinzip gegenseitig blockieren. Nur wird das einige Jahre dauern, bis die Kräfteverhältnisse im Bundesrat wieder kippen. Insofern isses latte ob Schwarzbraun-Gelb oder Schwarzbraun-"Rot"
    Zitat Zitat von snow
    (Und ähem, Schwarz-Rot mit anarcho-kommunistisch gleichzustzen, kenne durchaus ein paar sich anarchistisch bezeichnende Menschen, die das ziemlich verunglimpfend fänden ...)
    Nächstes Mal kommt ein Zwinkersmilie dran. Und Anarchie=schwarz + Kommunismus=rot sind halt die gleichen Farben.

  18. #18
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    Zitat Zitat von zaktuell
    ...
    Und da scheint mir die Stärkung dieser 'neuen' dritten linken Kraft wichtiger als die der 'beiden ersten' (die ja sowieso bereits viele 'linke Positionen' verlassen haben). Worauf ich raus will, ist im Grunde: SPD und CDU werden es die kommenden Monate auf ein 'entweder/oder' dieser beiden 'Grossen' zuspitzen wollen. Würde man sich darauf als Linker einlassen und sich entsprechend für die SPD entscheiden, schadet man damit der eigenen Linie möglicherweise mehr als dass man ihr nutzt. Insofern dürfte es selbst für SPD-Anhänger ne Überlegung wert sein, PDS/neues Linksbündnis zu wählen. Is ein bisschen vergleichbar mit dem 'Leihstimmen-Prinzip' mit dem die FDP sich schon ein- ums andere Mal über die 5% gerettet hat. ...
    Da liegst Du schon richtig ... wir haben auch Beide fast das gleiche
    gesagt! Ich habe es nur anders ausgedrückt: Wer eine Arbeiterpartei
    haben will, der muss auch eine Wählen ... ich habe also keine
    Rücksicht auf Namen genommen, sondern die Orientierung in den
    Vordergrund gestellt. Das neue Linksbündnis (wenn es denn kommt)
    ist die Antwort dafür.

    Also ... ... Zustimmung!

    Gruss

  19. #19
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    Zitat Zitat von Bienenoberst
    Auf die gleiche Weise wie die Union, sobald selbige sobiele Landtagswahlen gewonnen hätte, dass die Blockadepolitik wieder andersherum liefe. Wollen tun sie ja beide das gleiche. Aber solange sie sich aus Prinzip gegenseitig blockieren. Nur wird das einige Jahre dauern, bis die Kräfteverhältnisse im Bundesrat wieder kippen. Insofern isses latte ob Schwarzbraun-Gelb oder Schwarzbraun-"Rot"

    Nächstes Mal kommt ein Zwinkersmilie dran. Und Anarchie=schwarz + Kommunismus=rot sind halt die gleichen Farben.
    Klar, aber momentan hätte eine schwarz(gelb)e Regierung völlig freie Hand - und bis die BRats-Mehrheit kippen könnte, dauert's wohl noch was. NRW war gerade, Niedersachsen scheint an ihrem CDU-Westerwelle zu hängen, bliebe noch Hessen ...
    ------------
    Ich meine, das schwarz-rot stammt von der anarchosyndikalistischen CNT/FAI - nix mit Kommunismus...
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  20. #20
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    Zitat Zitat von cpt.Hook
    (...) in deinem Fall solltest du einfach FDP wählen, läuft dann aufs selbe raus oder?
    Wenn man die Formel verkürzt auf:

    PDS < 5% => Schwarz pur
    PDS > 5% => Schwarz-Gelb

    ...könnte es sogar für FDP-Sympathisanten eine wahltaktische Überlegung wert sein, NICHT FDP sondern PDS zu wählen...
    Geändert von ZAQ (25.05.2005 um 20:28 Uhr)
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  21. #21
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    Wär mal was Neues: Leihstimmen VON der FDP...

  22. #22
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Ob die CDU mit der FDP koaliert, hat nichts mit WASG oder PDS zu tun, sondern mit dem Wahlergebnis der FDP. Das einzige, was man mit den Linksparteien in bezug auf die beiden Großen erreicht, ist, daß die CDU gestärkt und rot-grün geschwächt wird. Ich halte eine starke Opposition von Links für eine wichtige Sache, die letzten Jahre haben gezeigt, wie sehr die fehlte. Aber wenn die CDU an die Macht kommt, sind auch die Grünen wieder links und alternativ. Und gerade dann ist es vielleicht besser, wenn die Oppositionsparteien nicht allzu verstreut sind.

    Eine CDU kann ein starkes linkes Lager (falls
    es dies noch geben sollte) nicht einfach ignorieren.
    Doch, kann sie, mach Dir da bitte keine Illusionen. Wenn das eine Partei kann, dann die CDU, und wenn die CDU was kann, dann das. Hat sie in 16 jahren Kohl-Regierung bewiesen. Danach kam sie sogar eine Weile damit durch, eine SPD-Regierung zu ignorieren. In Bremen ignoriert die CDU sogar ihren Koalitionspartner. (Schwarz-Rot ist letztlich einfach nur schwarz ohne Opposition und ohne realistische Chance, sie abzuwählen.)

  23. #23
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    ...bin mittlerweile auch zunehmend verwirrt: Hiess es zunächst noch, dass ein Einzug der 'neuen Linken' Schwarz-pur verhindert und ein 5%-Scheitern Schwarz-pur begünstigt, klang das in den Talkshows der letzten Tage genau andersrum (unter anderem aus dem Mund von Frank Plassberg bei Kerner)...?! Wie sind denn da nun die tatsächlichen Kausalitäten?

    Unabhängig davon: Ich hab ja die Hoffnung, dass eine 'neue Linke' nicht (nur) auf Kosten von Rot-Grün Stimmen bekommt, sondern auch einen nicht unerheblichen Teil Neu- bzw. Wieder-Wähler generieren kann. Ergo für höhere Wahlbeteiligung sorgt. Eben weil ein nicht unerheblicher Teil der Linken von Rot-Grün enttäuscht war und ist und mangels Alternative zu Nichtwählern wurde. Auch dies ein Aspekt, der bei der eigenen 'Wahltaktik' erwogen werden will...
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  24. #24
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    Zitat Zitat von Jähling

    Doch, kann sie, mach Dir da bitte keine Illusionen. Wenn das eine Partei kann, dann die CDU, und wenn die CDU was kann, dann das. Hat sie in 16 jahren Kohl-Regierung bewiesen.

    So, wie Du es meinst, so stimme ich Dir zu!
    Augen zu und durch ... das ist natürlich möglich und
    wer sollte die CDU dabei stoppen?

    Ich meinte es im folgenden Sinne: wenn eine neue Linke
    auch nennenswert gewählt wird, dann wird deutlicher klar,
    warum die Arbeiterschaft mit dem Arbeitgeberkurs der
    Regierung nicht einverstanden ist. Im Moment ist das noch
    nicht so deutlich zu erkennen, wie die SPD Stimmen verliert.

    Ist in der Bevölkerung der Glauben gewachsen, das ein
    Indutrieschmusekurs eben doch besser ist?

    oder

    Ist der Frust und der Verlust der linken Flanke in der SPD
    der Grund?

    Im letzeren Fall würde nach der Wahl die starke Linke ein
    neues Ich-Gefühl der Arbeiterschaft generieren, an der die
    CDU nicht vorbei kann. Soll heissen: sie wäre sehr wahr-
    scheinlich mit mehr Antidemos, Streiks etc. konfrontiert. Und
    das meinte ich mit "nicht vorbeikommen".


    Gruss

    horst

  25. #25
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    Un wiederum: Die können. Hat was mit ihrem Demokratiebegriff zu tun. Opposition ist bei denen etwas, das ja schließlich nicht gewählt wurde, also brauchen sie darauf keine Rücksicht zu nehmen. Und Proteste hat es während der Kohl-Regierung genug gegeben.

    Du hast natürlch recht, daß ein Gewinn für linke Parteien ein deutlicheres Zeichen sind als einfach nur ein Stimmverlust für die SPD, aber ob das zu was führt, da habe ich meine Zweifel. Oder anders ausgedrückt: ob dazu eine Linkspartei notwendig ist oder einfach der Schrecken der CDU-Reformen, fraglich.

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