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Thema: Wahltaktische Überlegung eines Linken für das kleinere Übel...

  1. #76
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    Liebe Leute, die Politik in diesem Land wäre besser, wenn auch wirklich das Volk ein gesundes Interesse an ihr zeigen würde. Doch 70 % der Bevölkerung sind grundsätzlich unpolitisch und nur während der Wahlkampfmonate an dem Geschehen in Berlin oder den Landeshauptstädten interessiert. Ansonsten wird nur kurzweilig genörgelt und werden haltlose Behauptungen aufgestellt. Die Politiker hingegen bedienen Polemiker und Dummschwätzer dann auch noch sogar selbst, in dem sie sich öffentlich brüskieren und falsch in Szene setzen. Dabei sollten sie einfach hinter ihrem Schreibtisch sitzen bleiben und nicht ständig in der Öffentlichkeit medienwirksame Texte von sich geben. Aber vielleicht gibt es einfach während des Jahres zu viele Wahlen, bei denen herum posiert werden muss, statt dass gearbeitet wird?

    Die zahlreichen Kleinsparteien (die irgendwelche Randgruppen bedienen) oder die mittlerweile modernen Bürgerbewegungen, freien Wählerschaften oder offenen Wahlgemeinschaften sind jedenfalls meiner Meinung nach eine Bedrohung für die Vernunft. Letztere zeigen regelmäßig, dass sie kein ordentliches Wahlprogramm besitzen und unfähig sind, mit anderen Parteien zu kooperieren, geschweige denn konstruktiv Politik zu machen (Beispiele dafür gibt es im kommunalpolitischen Bereich genug). Das Einzige, das sie in Räte, Kreis- und Landtage bringt, sind stumpfe Behauptungen, populistische Forderungen und das wichtigste: Das Dagegensein, egal wogegen. Hat man ein Thema, gegen das man ist, findet man genug Anhänger. Nur Lösungen findet irgendwie dann doch keiner. Aber zum Glück gibt es eine Fünf-Prozent-Hürde, sonst hätten wir hier im Lande wieder Zustände, wie zu Weimarer Zeiten.

    Dass die beiden großen "Volksparteien" Wähler verlieren, halte ich hingegen für gut. Es zeigt sich jedenfalls, dass der ein oder andere endlich verstanden hat, dass diese beiden Parteien, egal ob die angeblich konservative Union oder die angeblich sozialdemokratische SPD, gar nicht das Volk vertreten, sondern die großen Lobbyisten, die großen Konzerne und die großen Wählergruppen, die nach Berufsstand betrachtet, sowieso immer Union oder SPD wählen, bedienen.

    Ich empfehle daher jedem die Wahl zwischen FDP und Grünen zu treffen. Die letzten verbliebenen Parteien, die den Bürger repräsentieren. Die eine vor allem wirtschaftlich kompetent, die andere in Umweltfragen, beide aber besonders bürgerrechtlich gut aufgestellt und für den Mittelstand da, der zum wichtigsten Zweig Deutschlands zählt, aber leider unter der derzeitigen Regierung ins Tal entschwindet. FDP und Grüne jedenfalls sind die Parteien der Mitte, alles andere ist Spökes oder Extremismus.

    Eben so, wie die Linke. Eine der gefährlichsten Parteien der letzten 50 Jahre, wie ich finde. Mit einem Demagogen und Populisten an der Spitze, wie es ihn schon lange nicht gegeben hat. Gefolgt von unfähigen Wahlkampftaktikern, die aber nach überreichtem Zepter zeigen, dass sie eigentlich gar nichts anderes können, als nur auf Wahlplakaten zu posieren und ihre politischen Gegner in Talkshows zu kritisieren. Gysi und der dicke Oskar selbst sind da ein gutes Paradebeispiel. Wer die Linke wählt, der hat leider gar nichts verstanden, ist blind oder einfach ein risikofreudiger Protestwähler.

    Denkt dran, das mag zwar alles in erster Linie schön klingen, was da auf den Plakaten der Linken steht, aber entweder, es ist sowieso nicht durchführbar oder im Nachhinein komplett kontraproduktiv oder genau dasselbe, das auf den Plakaten der NPD klebt. Denn der eine politische Extremismus ist dem anderen doch sehr nahe. Oder wieso sind reihenweise '68er und RAF-Anhänger Mitglieder der NPD geworden?

    Soweit meine subjektive Meinung dazu. Aber ich bin ja als Mitglied einer der deutschen Parteien eh vorbelastet, denke ich. Immerhin äußere ich nicht so kindliche Sätze, wie "ich gründe meine eigene Partei". Politik ist leider eine sehr schwierige, langwierige und undurchsichtige Sache.

    PS: Glaubt nicht all den Links, die hier vom Markus gepostet werden, sind nämlich alles parteiische Seiten der linken Szene... Lest lieber SZ, FAZ und vor allem die Zeit!

  2. #77
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    ...boah, wo soll ich da anfangen...

    Zitat Zitat von cekay Beitrag anzeigen
    Liebe Leute, die Politik in diesem Land wäre besser, wenn auch wirklich das Volk ein gesundes Interesse an ihr zeigen würde. Doch 70 % der Bevölkerung sind grundsätzlich unpolitisch und nur während der Wahlkampfmonate an dem Geschehen in Berlin oder den Landeshauptstädten interessiert. Ansonsten wird nur kurzweilig genörgelt und werden haltlose Behauptungen aufgestellt.
    ...ich gebe dir insoweit recht, daß mehr politisches und gesellschaftliches Bewußtsein nötig wären. Du verwechselst aber Ursache und Wirkung bzw. reduzierst das Desinteresse auf willkürliche Einzelentscheidungen von Individuen. Damit ignorierst du aber soziale Zusammenhänge und ihre Folgen. Es ist doch kein Zufall daß die größte Gruppe der politisch Desinteressierten mit der Gruppe der sozial Abgehängten praktisch identisch ist. In Staaten wie den USA ist dieses Phänomen noch extremer zu beobachten als hierzlande: dort redet man allenfalls noch von der "Mittelklasse" und die Unterschicht taucht icht mal mehr ethorisch auf - immerhin rund die Hälfte der potenziellen Wähler. Entsprechend werden ihre Interessen auch nicht berücksichtigt. Leider sprengt es den Rahmen dieses Forum, wenn ich jetzt versuchen würde auszuführen, daß soziale Exklusion von Unterschichten auch zu deren Abkopplung von der Gesellschaft in allen Bereichen führt.

    Zitat Zitat von cekay Beitrag anzeigen
    Die Politiker hingegen bedienen Polemiker und Dummschwätzer dann auch noch sogar selbst, in dem sie sich öffentlich brüskieren und falsch in Szene setzen. Dabei sollten sie einfach hinter ihrem Schreibtisch sitzen bleiben und nicht ständig in der Öffentlichkeit medienwirksame Texte von sich geben. Aber vielleicht gibt es einfach während des Jahres zu viele Wahlen, bei denen herum posiert werden muss, statt dass gearbeitet wird?
    Es ist die Frage wie der Politikbetrieb abläuft. Bei Repräsentationsmodellen muß eben posiert werden. Das mache ich denen garnicht zum Vorwurf. Der Vorwurf ist vielmehr, daß sie oft nicht die Interessen aller Repräsentieren sondern nur die Interessen weniger (Mächtiger), die sogar für uns in ihrem sinne Gesetze schreiben, die dann abgenickt werden (und von denen 90% der Abgeordneten zugeben, daß sie nicht wissen, was sie da abnicken).Das ist etwas, daß man schon nicht mehr Korruption nennen kann, sondern schon einen Schritt weiter ist - eine enge Verflechtung.

    Zitat Zitat von cekay Beitrag anzeigen
    Das Einzige, das sie in Räte, Kreis- und Landtage bringt, sind stumpfe Behauptungen, populistische Forderungen und das wichtigste: Das Dagegensein, egal wogegen. Hat man ein Thema, gegen das man ist, findet man genug Anhänger. Nur Lösungen findet irgendwie dann doch keiner. Aber zum Glück gibt es eine Fünf-Prozent-Hürde, sonst hätten wir hier im Lande wieder Zustände, wie zu Weimarer Zeiten.
    ...du meine Güte! Wenn du wirklich glaubst, daß die Weimarer Republik an einer fehlenden 5 % Hürde zugrunde ging, dann hast du von Geschichte wirklich nichts verstanden. Du übersiehst zudem völlig, daß Parteien, wenn sie dauerhaft erfolgreich sein wollen, immer eine Verknüpfung zu spezifischen Gesellschaftlichen Gruppen brauchen, die sie vertreten. Sonst sind sie schnell wieder weg und das völlig unabhängig von irgendwelchen prozentualen Hürden.

    Zitat Zitat von cekay Beitrag anzeigen
    Dass die beiden großen "Volksparteien" Wähler verlieren, halte ich hingegen für gut. Es zeigt sich jedenfalls, dass der ein oder andere endlich verstanden hat, dass diese beiden Parteien, egal ob die angeblich konservative Union oder die angeblich sozialdemokratische SPD, gar nicht das Volk vertreten, sondern die großen Lobbyisten, die großen Konzerne und die großen Wählergruppen, die nach Berufsstand betrachtet, sowieso immer Union oder SPD wählen, bedienen.
    dem kann ich nur zustimmen

    Zitat Zitat von cekay Beitrag anzeigen
    Ich empfehle daher jedem die Wahl zwischen FDP und Grünen zu treffen. Die letzten verbliebenen Parteien, die den Bürger repräsentieren. Die eine vor allem wirtschaftlich kompetent, die andere in Umweltfragen, beide aber besonders bürgerrechtlich gut aufgestellt und für den Mittelstand da, der zum wichtigsten Zweig Deutschlands zählt, aber leider unter der derzeitigen Regierung ins Tal entschwindet. FDP und Grüne jedenfalls sind die Parteien der Mitte, alles andere ist Spökes oder Extremismus.
    ..das ist allerdings der absolute Witz überhaupt, wenn man deinen vorherigen Absatz liest
    Inwiefern die FDP "die Bürger" repräsentiert und im Gegensatz zu CDU und SPD nicht Lobbyisten verträte (in vielen Bereichen eigentlich noch viel stärker als die CDU) wirst du objektiv kaum darlegen können.

    Zitat Zitat von cekay Beitrag anzeigen
    Eben so, wie die Linke. Eine der gefährlichsten Parteien der letzten 50 Jahre, wie ich finde. Mit einem Demagogen und Populisten an der Spitze, wie es ihn schon lange nicht gegeben hat. Gefolgt von unfähigen Wahlkampftaktikern, die aber nach überreichtem Zepter zeigen, dass sie eigentlich gar nichts anderes können, als nur auf Wahlplakaten zu posieren und ihre politischen Gegner in Talkshows zu kritisieren. Gysi und der dicke Oskar selbst sind da ein gutes Paradebeispiel. Wer die Linke wählt, der hat leider gar nichts verstanden, ist blind oder einfach ein risikofreudiger Protestwähler.
    ..also Demagogen sind für mich Leute die etwas frei Göbbels zitieren etwa im Sinne von "Sozial ist was Arbeit schafft", oder die verstärkte soziale Spaltung einfach in "Mehr Freiheit wagen" schönreden und gemeinsam mit der Springer/Bertelsmann-Presse so tun, als ob Arbeitslosigkeit deshalb existiert, weil da Leute nur zu faul sind.
    Auch die LINKE-Wähler sind weder risikofreudig noch umbedingt in de rMasse reine Protestwähler - aber das kannst du dir selber googlen - meine Quellenangaben sind ja nur Propaganda

    Zitat Zitat von cekay Beitrag anzeigen
    Denkt dran, das mag zwar alles in erster Linie schön klingen, was da auf den Plakaten der Linken steht, aber entweder, es ist sowieso nicht durchführbar oder im Nachhinein komplett kontraproduktiv oder genau dasselbe, das auf den Plakaten der NPD klebt. Denn der eine politische Extremismus ist dem anderen doch sehr nahe. Oder wieso sind reihenweise '68er und RAF-Anhänger Mitglieder der NPD geworden?
    ..also da fallen mir eher Plakate und Forderungen von CSU und FDP ein. Ich empfehle allen im Übrigen mal, sich die Steuer- und Finanzierungsvorschläge dieser beiden Parteien genauer anzuschauen und dann mit denen der Linken zu vergleichen. Es wird schnell offensichtlich wer da die größeren Luftbuchungen macht.
    Deine Extremismustheorie ist selber sozusagen extremistischm weil es alle Ideologien so handhaben, daß sie die eigene Ideologie als Notwendig, realistisch und objektiv ansehen und alle anderen als realitätsfern, poulistisch und Extremistisch verteufeln.
    Auch der Neoliberalismus ist eine extremistische Ideologie, welche das Grundgesetz aushebelt. Denk mal drüber nach

    Zitat Zitat von cekay Beitrag anzeigen
    PS: Glaubt nicht all den Links, die hier vom Markus gepostet werden, sind nämlich alles parteiische Seiten der linken Szene... Lest lieber SZ, FAZ und vor allem die Zeit!
    ...jaaa und kauft keine roten Socken bei mir

  3. #78
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    Zitat von zaktuell:
    Das mag mir argumentativ nicht einleuchten: Nur weil jemand ne Extrem-Position hat, soll er es schlechter machen? Vielleicht ist grade der Wischiwaschi-Mittelweg die Ursache dafür, dass es nicht funzt...!?
    So hat man auch in der Weimarer Republik gedacht und die junge Demokratie fröhlich zwischen zwei Extremen zerrieben.
    Zitat von horst:
    Auch hier haben wir schon lange mit vielen Forumlern über den Sinn der "geförderten"
    Wirtschaft diskutuiert und leider muss man festhalten, dass die Befürworter der
    streng kapitalistischen Idee all ihre Argumente auf einen Scheinreichtum gebaut haben.
    Dafür wurden diejenigen, die genau die die jetzige Krise vorraussagten nicht Ernst
    genommen.
    Vielleicht habe ich ja nicht jede Diskussion verfolgt, aber einen Verfechter "der streng kapitalistischen Idee" (ich denke, Du meinst das, was man fälschlicherweise als "neoliberal" bezeichnet) habe ich hier nie lesen können.
    "Ordoliberal" trifft die Sache derer, die Du zu meinen scheinst, schon eher. Und dagegen ist nach wie vor nichts einzuwenden.
    Zitat von horst:
    Ich freue mich auf die zukünftigen Stimmen-Zugewinne der Linke!
    Ich nicht!
    Nein, wirklich nicht!

  4. #79
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    Felix' letzeres Beispiel zu Chavez und der angeblichen TV-Sender-Schließung ist ein gutes Beispiel für manipulierte Medienberichterstattung.

  5. #80
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    Zitat Zitat von cekay Beitrag anzeigen
    Ich empfehle daher jedem die Wahl zwischen FDP und Grünen zu treffen.
    solange sie sich nur dazu benutzen lassen SPD und CDU zur Macht zu verhelfen, ist Dein Vorschlag nicht zu empfehlen

  6. #81
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    Zitat von Markus:
    Felix' letzeres Beispiel zu Chavez und der angeblichen TV-Sender-Schließung ist ein gutes Beispiel für manipulierte Medienberichterstattung.
    Tja, worin besteht denn hier die Manipulation?

    Ist die Aussage Chavez' betreibe Zensurmaßnahmen Deiner Meinung nach "Manipulation"?
    In meinem bereits verlinkten Artikel bestreitet Lafo doch gar nicht, dass Chavez Zensur betreibt, er rechtfertigt diese sogar.
    Hier zwei weitere Meldungen dazu:
    http://www.spiegel.de/politik/auslan...485288,00.html
    http://www.spiegel.de/politik/auslan...485562,00.html
    Ist ja nun wirklich kein Geheimnis, dass die Toleranz des Mannes, der sich vor kurzem zum Präsident auf Lebenszeit wählen lassen wollte, in einer Nadelspitze Platz findet.

    Oder soll Lafos Meinungsäußerung manipuliert worden sein? Aber Lafo hat seine Ansichten dazu in "Hart aber fair" noch einmal bestätigt. Und da ich das selbst gesehen habe, müssen sie ihn in dieser Sendung schon verdammt gut synchronisiert haben, um ihm Worte in den Mund gelegt zu haben, die er (nach Deiner Meinung?) offenbar nicht gesagt haben soll.
    Tja ... erinnert mich an den alten Spruch "Wenn das der Führer wüßte ..." Scheiße nur, dass er all das weiß, weil er's nämlich selbst gesagt hat.
    Blöd auch, dass das die Linken Sympathien kostet und deshalb muss es wohl 'ne Manipulation sein ...
    Aber so war das ja schon immer ...

    Wenn man eine andere Wahrheit als die Eure vertritt (und ich unterstelle sicher nicht, wenn ich Dich zu den Linken rechne, da Du Dich ja ziemlich offen zu Ihnen bekennst), dann ist man sehr schnell Lügner, Manipulator, gekauft oder Reaktionär, in anderen Worten: auf dem absteigenden Ast.

    Tja, einige ahnen gar nicht, was für eine Büchse der Pandora sie zu öffnen im Begriff sind, wenn sie bei Deinem Verein ihr Kreuzchen machen ... die Geister, die sie rufen, werden wir nicht so schnell wieder los ...


    Dass Lafo ein durchaus positives Verhältnis zur Zensur auszeichnet, ist übrigens nicht neu ... hat er ja schon als Landesvater aller Saarländer bewiesen (damals noch mit einem ihm durchaus hörigen SPD-Fanclub; der Mann zieht sie eben alle auf seine Seite, egal auf welcher er selbst steht): Auf Oskars Kappe geht das restriktivste Landespressegesetz der Republik. Es ging 1994 als "Lex Lafontaine" in die Geschichte ein und wurde 1999 dankenswerterweise von der CDU-Regierung gekippt.
    Yes, indeed!

    Sorry, aber wie verzweifelt muss man eigentlich sein, dem größten Populisten in unserem Lande eine sozialistische Gesinnung abzunehmen, wenn er in einer solchen Villa lebt (könnte doch noch gut und gerne 'n paar Hartz-IV-Empfänger aufnehmen, aus purer Solidarität) und
    der "unberechtigt Versorgungsbezüge (bezog) und dubiose Kontakte zum Rotlicht-Milieu in Saarbrücken" pflegte (für alle, die es nicht wissen, "Rotlicht-Oscar" wurde er nicht genannt, weil er politisch eine "rote Leuchte" war, sondern wegen seiner Kontakte in die saarländische ... Szene; Samstag predigt der Herr Frauenrechte, Sonntag geht er in den Puff).

    Und na ja, dreimal dürft Ihr raten, wer Folgendes sagte, 1998 als er noch Finanzminister war:
    "Und ich lade die Partei und die Gewerkschaften ein, darüber nachzudenken, ob wir nicht auch bei der Arbeitslosenversicherung Korrekturbedarf haben, ob nicht hier auch eher der Fall gegeben ist, nach dem Sozialstaatsprinzip vorzugehen, statt nach dem Prinzip der Versicherungsleistung. Wir wollen, dass der Sozialstaat seine Leistungen auf die wirklich Bedürftigen konzentriert."
    Jepp, Lafo, der Linke!

    Aber naja, Markus, alles Lüge und Manipulation!

    Ich schreib' dazu nur eins: Dieses System wird tatsächlich vor die Hunde gehen, aber nur, wenn wir es für solche Typen aufzugeben bereit sind! Manche Leute ahnen offensichtlich noch nicht einmal, was sie am derzeitigen "System" haben.
    Wie sagt der Engländer so schön: "Be careful what you wish for, it might come true ..."
    Geändert von felix da cat (14.10.2008 um 20:05 Uhr)

  7. #82
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    Ach ja ... und für alle, die von sozialistischen Experimenten immer noch nicht genug haben (wie viel volkswirtschaftliche Bankrotte braucht ihr eigentlich noch, um zu kapieren, dass dieser Schwachsinn nicht funktioniert?):
    Hugo Chavez' Venezuela (heutzutage der sozialistische Chefenteigner und -verstaatlicher überhaupt) hat derzeit die nach Simbabwe (mit Diktator Mugabe, auch so'n toller Sozialist) zweithöchste Inflationsrate der Welt. Und das Land schwimmt in Öl.
    Wow, probieren wir das doch mal zu toppen!
    Das ist so arm, dass man sich nur noch drüber lustig machen kann.

  8. #83
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Tja, worin besteht denn hier die Manipulation?
    das kann ich dir sagen: Die "Senderschließung" gab es so nie, sondern lediglich wurde eine Lizenz für eine terrestische Frequnz nicht verlängert, weil dort ein offener Kanal diese bekommen sollte. Der Sender konnte über Kabel, Satellit und was weiß ich was noch munter weiter drauflos senden. Im Übrigen gibt es in Venezuela neben RCTV viele weitere Privatkanäle wie zB. die weit größeren Sender Globovision oder Venevision. Allerdings darf man sich die Medienlandschaft in Südamerika nicht so vorstellen wir hier: einige wenige Oligarchen beherrschen diese und betreiben eine rigorose Fundamentalopposion gegen die Regierung Chavez, die ja gegen ihre Interessen Politik macht. RCTV half zB. mit, die Leute während de Putschversuchs auf die Straßen zu bringen und gegen die Regierung zu mobilisieren. Zur rechtfertigung wurden gefälschte Reportagen gesendet. Würde ein deutscher Sender so gegen die Regierung agieren, wäre er längst wirklich geschlossen.

    Kann man alles selber nachlesen
    http://www.tagesschau.de/ausland/meldung27850.html

    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25411/1.html

    http://www.hintergrund.de/index.php?...=65&Itemid=137

    http://de.wikipedia.org/wiki/RCTV

    http://media-bloed.de/bild/media-blo...a-dpa-und-afp/

    http://www.cepr.net/index.php/other-...n-und-fiktion/

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Ist die Aussage Chavez' betreibe Zensurmaßnahmen Deiner Meinung nach "Manipulation"?
    ..ich bin kein blinder Anhänger von Chavez der zu allem Ja und Amen sagt. Aber du wirst kaum bestreiten können, daß die meisten Meldugen aus Venezuela über die dortigen Medienkonzerne verbreitet werden udn diese dort in einer Frontalopposition zur dortigen Regierung stehen, die man sich hierzulande vergleichbar nicht vorstellen kann. Daher rate ich zur Vorsicht bei solchen Meldungen - vor allem, weil alle Korrespondenden oder von Medien selber recherchierten Meldungen ein anderes Bild zeichnen. das heißt nicht, daß es nicht auch kritikwürde Dinge an ode rin Venezuela gebe. Das habe ich schließlich auch nie behauptet.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    In meinem bereits verlinkten Artikel bestreitet Lafo doch gar nicht, dass Chavez Zensur betreibt, er rechtfertigt diese sogar. (...)
    Oder soll Lafos Meinungsäußerung manipuliert worden sein? Aber Lafo hat seine Ansichten dazu in "Hart aber fair" noch einmal bestätigt. Und da ich das selbst gesehen habe, müssen sie ihn in dieser Sendung schon verdammt gut synchronisiert haben, um ihm Worte in den Mund gelegt zu haben, die er (nach Deiner Meinung?) offenbar nicht gesagt haben soll.
    Tja ... erinnert mich an den alten Spruch "Wenn das der Führer wüßte ..." Scheiße nur, dass er all das weiß, weil er's nämlich selbst gesagt hat.
    Blöd auch, dass das die Linken Sympathien kostet und deshalb muss es wohl 'ne Manipulation sein ...
    Aber so war das ja schon immer ...
    ..wo hab ich was zu Lafontaine dazu gesagt? Die besagte "hart aber Fair"- Sendung kenne ich leider nicht - nur Teile einer Sendung vom letzten Monat, die als Thema "SPD am Abgrund" hatte und dazu auch Lafontaine eingeladen hat. Darin hat Herr Plasberg auf eher peinliche Weise und sehr offensichtlich versucht, vor allem Lafontaine vorführen zu wollen, was allerdings mißlang statt zum eigentlich vorgesehenen Thema zu moderieren. Das ging soweit, daß es offensichtlich eine Absprache dazu vor der Sendung mit einem der anderen Gäste gegeben hat, der auf Sichwort seine Kritik gegenüber Lafontaine began und wie durch göttlichen Zufall ein entsprechendes Filmchen in der MAZ vorbereitet war und gezeigt wurde.
    Dazu verlinke ich mal nur die Kommentarseite zur Sendung (nein, ich hab diese nicht geschrieben^^)
    http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/ga....php5?buch=577

    Die Kampagne der Medien (die ihresgleichen sucht und allenfalls bei Beck ähnlich ablief) gegenüber Lafontaine muß ich denke ich nicht googlen, die ist glaube ich für jeden offensichtlich.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Wenn man eine andere Wahrheit als die Eure vertritt (und ich unterstelle sicher nicht, wenn ich Dich zu den Linken rechne, da Du Dich ja ziemlich offen zu Ihnen bekennst), dann ist man sehr schnell Lügner, Manipulator, gekauft oder Reaktionär, in anderen Worten: auf dem absteigenden Ast.
    ich habe mich zwar mehrfach als links des politischen Spektrums hier geoutet, aber das heißt nicht dass ich Lafontaine als Person deswegen automatisch blindlings in allem Folgen muß. Ich pflege selber zu denken. Deine Kritik greift zu Kurz. Solange man in Bezug auf Fakten einigermaßen bei der Wahrheit bleibt, verurteile ich niemanden als Lügner. Medienmanipulation ist leider etwas alltägliches und sollte in entsprechenden Fällen auch konkret benannt werden.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Dass Lafo ein durchaus positives Verhältnis zur Zensur auszeichnet, ist übrigens nicht neu ... hat er ja schon als Landesvater aller Saarländer bewiesen (damals noch mit einem ihm durchaus hörigen SPD-Fanclub; der Mann zieht sie eben alle auf seine Seite, egal auf welcher er selbst steht): Auf Oskars Kappe geht das restriktivste Landespressegesetz der Republik. Es ging 1994 als "Lex Lafontaine" in die Geschichte ein und wurde 1999 dankenswerterweise von der CDU-Regierung gekippt.
    Yes, indeed!
    Sorry, aber wie verzweifelt muss man eigentlich sein, dem größten Populisten in unserem Lande eine sozialistische Gesinnung abzunehmen, wenn er in einer solchen Villa lebt (könnte doch noch gut und gerne 'n paar Hartz-IV-Empfänger aufnehmen, aus purer Solidarität) und
    der "unberechtigt Versorgungsbezüge (bezog) und dubiose Kontakte zum Rotlicht-Milieu in Saarbrücken" pflegte (für alle, die es nicht wissen, "Rotlicht-Oscar" wurde er nicht genannt, weil er politisch eine "rote Leuchte" war, sondern wegen seiner Kontakte in die saarländische ... Szene; Samstag predigt der Herr Frauenrechte, Sonntag geht er in den Puff).
    was ist konkret deine Kritik? Das er in nem schönen Haus lebt und auch mal wie viele andere Männer auch mal nen Puff besucht haben könnte? also damit kann ich gut Leben. Sozialismus heißt doch Luxus für und nicht Askese. Muß man um für Umverteilung zu sein arm sein oder ein Farbiger um gegen Rassentrennung zu sein?

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Und na ja, dreimal dürft Ihr raten, wer Folgendes sagte, 1998 als er noch Finanzminister war:
    "Und ich lade die Partei und die Gewerkschaften ein, darüber nachzudenken, ob wir nicht auch bei der Arbeitslosenversicherung Korrekturbedarf haben, ob nicht hier auch eher der Fall gegeben ist, nach dem Sozialstaatsprinzip vorzugehen, statt nach dem Prinzip der Versicherungsleistung. Wir wollen, dass der Sozialstaat seine Leistungen auf die wirklich Bedürftigen konzentriert."
    Jepp, Lafo, der Linke!
    Aber naja, Markus, alles Lüge und Manipulation!
    ..na endlich mal ein konkreter politischer Kritikpunkt! Das halte ich wirklich für diskussionswert und man müsste eruieren, was genau damals von ihm gemeint war und wie er heute dazu steht.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Ich schreib' dazu nur eins: Dieses System wird tatsächlich vor die Hunde gehen, aber nur, wenn wir es für solche Typen aufzugeben bereit sind! Manche Leute ahnen offensichtlich noch nicht einmal, was sie am derzeitigen "System" haben.
    Wie sagt der Engländer so schön: "Be careful what you wish for, it might come true ..."
    ...dieses System zerlegt nicht Lafontaine oder Chavez, sondern gerade diejenigen, die sich an ihm bereichern.

  9. #84
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    Zitat von Markus:
    ..wo hab ich was zu Lafontaine dazu gesagt?
    Ich hatte ja eingangs meines Statements eingeräumt, nicht genau verstanden zu haben, ob sich Dein "Manipulations-Vorwurf" auf Chavez oder Lafo bezieht. Deine Aussage war ja auch alles andere als eindeutig.
    Nun, offensichtlich hast Du Chavez gemeint.

    Interessant, dass Du Lafos Befürwortung der Zensur (um die es sich hier natürlich handelt) völlig unerwähnt lässt (auch die "Lex Lafontaine", mit der er die schlechte Berichterstattung über seine Person unterbinden wollte, wurde von Dir mit keinem Wort angeschnitten; immerhin hat er damit schon in Praxis bewiesen, dass er Zensurmaßnahmen auch durchzuziehen bereit ist) und einfach auf eine andere "Hart aber fair"-Sendung eingehst ... in der er im Übrigen nicht "vorgeführt", sondern schlicht und einfach mit Aussagen konfrontiert wurde, die er einmal getroffen und die tatsächlich im Widerspruch zu seinen heutigen Statements zum gleichen Thema stehen.
    Ich hab' die Sendung gesehen.

    Auch kein "göttlicher Zufall" (wie Du es ironiesierend schreibst, offenbar um eine 'fiese Manipulation' zu unterstellen), dass dazu ein Film eingespielt wurde, in dem Lafo etwas anderes sagt als heutzutage (davon dürfte es 'ne Menge geben, Wahrheit kann ja so elastisch sein), sondern etwas, das zu den "Standards" dieser Sendung gehört. Nichts, dass man nicht durchschauen könnte, nachdem man sie mehr als einmal gesehen hat.
    Nichts, aber auch gar nichts, was mit Politikern der anderen Parteien nicht auch schon gemacht wurde. Nur deren Anhänger sind offenbar überwiegend widerstandsfähiger gegen kritischen Journalismus (jedenfalls schreiben die dann nicht gleich so viele depperte Briefe; einige schon, aber nicht so viele), sie wissen offenbar, dass das zu den Spielregeln einer Demokratie gehört.

    Leser-/Zuschauerbriefe:
    Etwas mit diesen belegen zu wollen, ist nun wirklich totaler Bockmist. Wie heißt das Sprichwort: "Getroffene Hunde bellen." Dass den Anhängern der Linken nicht gefallen hat, dass Lafo sich widersprechender Aussagen überführt wurde, ist nur zu verständlich. Dass gerade sie es sind, die dann verbal die Zähne fletschen, ebenso.
    Das erleben wir auch gerade mit Miss Palin (anderes Ende des politischen Spektrums, teils wohl ähnlich verblendete Anhänger). Der wurde gerade nachgewiesen, dass sie ihr Amt für persönliche Zwecke missbraucht hat und was geschieht? Werden ihre Anhänger einsichtiger? No, senhor. Sie halten den Untersuchungsausschuss, der den Missbrauch festgestellt hat für einen Haufen Verschwörer und empören sich doppelt so stark als vorher.
    Und diese Regel gilt eben nicht nur für die Anhänger von republikanischen Vizepräsidentschaftskandidatinnen ... ist wohl so etwas wie ein Naturgesetz. Aber wie geschrieben: Bei manchen noch heftiger als bei anderen.

    Bleiben wir beim Thema:
    Zitat von Markus:
    Die Kampagne der Medien (die ihresgleichen sucht und allenfalls bei Beck ähnlich ablief) gegenüber Lafontaine muß ich denke ich nicht googlen, die ist glaube ich für jeden offensichtlich.
    Natürlich, Kampagne.
    Meinst Du, da haben sich ein paar Verschwörer zusammengesetzt - oder per stillem Einverständnis - und haben sich gesagt/gedacht, den Beck, den machen wir jetzt mal fertig.
    Heilige Einfalt!
    Die Kampagnen, die Du siehst, gibt es einfach nicht (der Hang hinter allem gleich die böse Hand des Feindes zu sehen, scheint bei Linken erschreckend weit verbreitet, nicht nur dort, aber eben erschreckend weit ...). Zu der Einschätzung, das Beck schlicht und einfach überfordert war, ich behaupte sogar: als Kanzlerkandidat für die SPD eine Katastrophe gewesen wäre, hat er nun wahrlich genug Anlass geboten. Wollen wir hier tatsächlich sämtliche widersprüchlichen Aussagen zu ein und demselben Thema (vornehmlich: Wie halten wir's mit der Linken?), die er zum Teil in ein und derselben Woche Woche von sich gabe, durchgehen? Dürfte doch wohl jeder politisch Interessierte in Erinnerung haben.

    A propos Erinnerung:
    Ich erinnere an Helmut Kohl, der in den 1980ern in den Medien durchweg als "Birne" lächerlich gemacht wurde. War das etwa auch 'ne Kampagne?
    Wieso fürchte ich wohl, dass Du das nicht so siehst oder zumindest - wenn Du es so siehst - als nicht so schlimm erachtest?

    Zitat von Markus:
    ich habe mich zwar mehrfach als links des politischen Spektrums hier geoutet, aber das heißt nicht dass ich Lafontaine als Person deswegen automatisch blindlings in allem Folgen muß. Ich pflege selber zu denken. Deine Kritik greift zu Kurz. Solange man in Bezug auf Fakten einigermaßen bei der Wahrheit bleibt, verurteile ich niemanden als Lügner. Medienmanipulation ist leider etwas alltägliches und sollte in entsprechenden Fällen auch konkret benannt werden.
    Dass Du Lafo blindlings folgst habe ich auch nie behauptet (wer könnte sich schon selbst so charakterisieren ohne sein Gesicht zu verlieren?), er ist aber immerhin einer der beiden exponiertesten Repräsentanten Deiner "politischen Agenda". Insofern sehe ich nicht, wieso meine Kritik zu kurz greifen sollte. Wenn Dein "Lager" keinen Besseren findet ... selbst schuld, muss ich mich an ihm abarbeiten.

    Das Problem ist, dass Du die Welt in s/w siehst, d.h. entspricht etwas nicht Deinem Weltbild läuft das (offenbar ziemlich oft) auf Manipulation hinaus (s.o.: Hart aber fair-Vorwurf).
    Nur gut, dass Du diese durchschaust.
    Bist ja sicher bestens mit venezolanischen Verhältnissen vertraut. Oder könnte es sein, dass Du Dich simpel auf erlesene Kenntnisse berufst ... genauso wie ich übrigens. Nur dass Du Dich - wenn man von den meisten Deiner Verlinkungen Rückschlüsse zieht - wohl der etwas, na, schreiben wir mal: parteiischeren Variante des Spektrums bedienst.

    Natürlich hätte Chavez keinen Grund RCTV die Lizenz zu entziehen, wenn dort nur Soap Operas laufen würden. Worin läge da der Sinn?
    Berieselung der Massen ist auch gut für Chavez und bei der Inflationsrate (zu der Du Dich auffällig nicht geäußert hast) kann er die mehr als gut gebrauchen. Das Problem ist, dass Chavez sein eigenes, sein "staatseigenes" Fernsehen (TVes) zur Verfügung hat und darüber Propaganda betreibt. In einer Form, die hier nicht denkbar wäre (wie Du ja in anderem Zusammenhang so schön schreibst). Beispielsweise hat sich der Herr Autokrat seine eigene, sich über Stunden hin ziehende "Hallo Presidente"-Sendung gegönnt, in dem er die vereinigte Zuschauerschaft mit Antworten auf vorgefertigte bzw. ausgesiebte Fragen langweilt. Und ist das etwa keine Manipulation? So 'ne Show müsste sich mal Frau Merkel leisten, dann wäre aber Polen offen.

    Aus dem verlinkten Artikel (tja, alles wieder von den bösen "Manipulatoren"):
    "Die interamerikanische Pressevereinigung (SIP) verurteilte die Verweigerung der Lizenzverlängerung als Schlag gegen die Pressefreiheit, auch die Europäische Union kritisierte den Maulkorb für den regierungskritischen Sender.
    Das Vorgehen gegen RCTV ist ein weiterer Schritt Richtung Autoritarismus: Als Chávez 1999 erstmals gewählt wurde, besaß die Regierung nur einen Fernsehsender und zwei Radiostationen. Heute kontrolliert sie vier regierungseigene TV-Stationen, darunter den internationalen Nachrichtenkanal Telesur, sowie sieben Radiostationen.
    Chávez schätzt das Fernsehen als Herrschaftsinstrument. Mit seinem eigenen Programm "Aló Presidente" ist er mittlerweile fast täglich auf Sendung. Der "Sozialismus des 21. Jahrhunderts", den er in Venezuela installieren will, funktioniert per Fernbedienung: Wer in Caracas durch die Kanäle zappt, wird irgendwo immer auf den Präsidenten stoßen. Auf den Staatskanälen wird jeder Auftritt des Staatschefs live übertragen. Wer seine goldenen Worte verpasst, kann das Versäumnis bei einer der zahlreichen Wiederholungen nachholen."

    Zum Wesen einer freien Presse oder in obigem Fall: des Fernsehens gehört es nun mal, am Meinungsbildungsprozess teilzunehmen und auf Missstände in der Politik hinzuweisen. Ein Demokrat muss so etwas aushalten, auch wenn ein Sender/eine Zeitung nicht seine Meinung vertritt. Das "Neue Deutschland" ist in unserem Lande auch nicht verboten, obwohl die meisten seiner Macher wohl den Systemwechsel herbei wünschen.
    Sorry, aber Du scheinst Demokratie nicht ganz begriffen zu haben.

    Und dass der venezolanische staatseigene Fernsehsender mit seiner Propaganda nunmehr keinen adäquaten Gegenpol mehr hat, dafür sorgt die venezolanische Zensur. Die äußert sich nicht nur im Lizenzentzug für Fernsehsender sondern auch in Chavez'scher Gesetzgebung, die mit typisch diktatorischen Euphemismen wie "Verpflichtung zur Wahrheitsgemäßheit" aufwartet. Per Gesetz wurde also festgelegt, dass man nur noch "Wahres" berichten darf. Hört sich gut an … nur: wer wird wohl bestimmen, was "wahr" ist.

    Ach ja … und was die sind, die Herrn Chavez’ Zensurmaßnahmen rügen, hat der Generalsekretär der Organisation Amerikanischer Staaten, José Insulza, schon zu hören bekommen: "Bei seiner Rede zur Einführung des neuen Kabinetts hatte Chávez zunächst den Generalsekretär der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), José Insulza, schwer beschimpft. Insulza sei ein »Schlappschwanz« und müsse zurücktreten, sagte er bei der Zeremonie. Der venezolanische Staatschef reagierte damit auf Kritik des OAS-Chefs an seiner Ankündigung, die im März ablaufende Lizenz des oppositionellen venezolanischen Fernsehsenders »RCTV« nicht zu erneuern."

    Quelle:
    http://www.zeit.de/online/2007/02/Venezuela

    Der Mann ist eben nicht nur Dummschwätzer, er ist auch ein Prolet.

    Das ist wohl der Stil, mit dem auch wir zu rechnen haben, denn machen wir uns nichts vor … gesetzt den Fall, die Linke käme in unserem Land an die Macht (und damit meine ich nicht nur als Koalitions-Anhängsel)… und denken wir mal daran, dass Leute wie Du (bist ja kein Einzelfall) ja jetzt schon permanent von den bösen Medien in Deutschland delirieren: sie würden manipulieren und auf Seite "der Reichen" stehen. Kann man sich doch an einem Finger abzählen, was gegen die bösen "Propagandisten von Rechts" (von FAZ bis Spiegel, von Bild ganz zu schweigen ... na ja, vielleicht macht Lafo als alter Bild-Kolumnist ja 'ne Ausnahme und sie kann mit vielen netten "Auflagen" weiter schmieren) unternommen werden würde. Natürlich mit der gleichen Begründung wie Chavez das tut: über die Regierung dürfen keine "Unwahrheiten" verbreitet werden.
    Es wird keine "DDR light" geben (und die wär’ schon schlimm genug).

    Zitat von Markus:
    ..ich bin kein blinder Anhänger von Chavez der zu allem Ja und Amen sagt.
    Auch das habe ich nicht behauptet. "Blind" braucht's nicht, "Anhänger" ist schon schlimm genug (wie kann man eigentlich Anhänger eines Mannes sein, der im Begriff ist, sein Land dem Bankrott zuzuführen?)

    Es gäbe noch viel zu sagen, von Chavez’ Vetternwirtschaft z.B.
    http://www.manager-magazin.de/koepfe/personalien/0,2828,484977,00.html
    seinen Ausfällen:
    http://www.focus.de/politik/ausland/venezuela-chavez-rueckt-merkel-in-die-naehe-von-hitler_aid_301166.html
    aber das soll hier ja weniger das Thema sein.
    Problem ist, dass er eine sozialistische Wirtschaftspolitik (in seinem Fall durch gegenleistungslose Leistungen) betreibt und das Land damit zielgerecht in die Inflation treibt.

    Zitat von Markus:
    was ist konkret deine Kritik? Das er in nem schönen Haus lebt und auch mal wie viele andere Männer auch mal nen Puff besucht haben könnte? also damit kann ich gut Leben. Sozialismus heißt doch Luxus für und nicht Askese. Muß man um für Umverteilung zu sein arm sein oder ein Farbiger um gegen Rassentrennung zu sein?
    Lese ich richtig?
    Ich schreibe, dass Lafo unberechtigt Versorgungsbezüge kassierte und Du fragst "was ich konkret" kritisiere ... Scherzkeks!

    Aber wegen mir:
    Meine Kritik zielt neben dem Rechtsbruch (zur eigenen Bereicherung) auf dessen Glaubwürdigkeit.
    Die Briten hatten z.B. ihre Salonsozialisten von der Fabian Society, immer schön schwadroniert über die Rechte der Arbeiter, aber selbst in Saus und Braus gelebt (und dabei selbst kräftig zu dem beigetragen, was sie unter "Ausbeutung" verstanden), ist für mich Heuchelei.
    Im Prinzip wissen diese Schwätzer genau, wem sie ihren Wohlstand zu verdanken haben und reißen den Mund nur deshalb auf, weil sie wissen, dass sie niemand beim Wort nimmt.

    Dito was die Rotlicht-Kontakte Herrn Lafontaines angeht.
    Mir ist relativ schnuppe, wie der Herr seinen Trieb abbaut, nur ist Prostitution nun mal häufig nicht viel mehr als eine Form der Sklaverei. Glaubst Du, der Oskar fragt die Damen, die er kauft (erschreckend kapitalistisch ausgedrückt), ob sie freiwillig oder nach einer ausgeprägten Tracht Prügel ihren Dienst verrichten?
    Ich weiß ja nicht, aber ich find’s heuchlerisch, wenn jemand auf Sonntagsreden von Frauenrechten faselt, diese ihm aber bei der Triebabfuhr schnuppe sind.
    Ganz außen vorgelassen, dass auch einiges über Kontakte zu Bordellbesitzern bekannt wurde.
    Dass ist in etwa so wie wenn man vorgibt gegen Rassismus zu sein, sich aber einen schwarzen Sklaven hält (weil man die "Vorteile" dieser Form der Unterdrückung über das übliche Gelaber hinaus eben doch zu schätzen weiß).

    Sozialismus ist tatsächlich ein großer Gleichmacher … auf niedrigem Niveau. Am Ende sind alle gleich arm, aber ärmer als zuvor (Ausnahme die Nomenklatura, Kamarilla oder wie man die Gangster ganz oben so nennen will). Dass das Füllhorn geöffnet und Reichtum für alle geschaffen werden kann (in dem dann ein jeder auf dem materiellen Niveau Lafontaines lebt), ist doch ein dermaßen naives Kindermärchen (das "Paradiesversprechen linker Atheisten"), das einem der Atem stockt, das überhaupt noch jemand dran glaubt.
    Wir hatten nun wirklich mehr als genug "sozialistische Experimente" auf diesem Planeten.
    Nenn mir nur mal eines, das funktioniert hat.
    Immer wird gebetsmühlenartig heruntergebetet, es habe nur an den "bösen" Realsozialisten gelegen. Wann begreift endlich mal einer von Euch, dass das System an sich zum Scheitern verurteilt ist?

    Wohl nie ... wenn selbst der kommunistischen Plattform mit ihren DDR-Nostalgietrips auf der Internet-Seite der Linken ein Forum gegeben wird, sagt auch dies, in welchem Mittelalter die ganze Truppe steckt.
    Habe da schon einige richtiggehend linksfaschistische Artikel lesen dürfen.
    Ein wirklich unbelernbarer Haufen!

    Zitat von Markus:
    ..na endlich mal ein konkreter politischer Kritikpunkt! Das halte ich wirklich für diskussionswert und man müsste eruieren, was genau damals von ihm gemeint war und wie er heute dazu steht
    Gemeint war genau das, was er gesagt hat. Herr Lafontaine hat sich zu anderen Zeiten nicht gescheut, auch mal über "Arbeitsunwillige" herzuziehen.

    Zitat von Markus:
    ...dieses System zerlegt nicht Lafontaine oder Chavez, sondern gerade diejenigen, die sich an ihm bereichern.
    Dieses System hat im Gegensatz zum Sozialismus erstaunliche Selbstheilungskräfte.
    Hätte die DDR hingegen noch zwei, drei Jahre Bestand gehabt, hätte der Westen Care-Pakete über deren Boden abwerfen müssen, um die dortigen Einwohner am Leben zu halten.
    Der Staat war so was von unrettbar megapleite.
    Desgleichen alle Ostblockländer, besonders die UdSSR. Unsere Stadtverwaltung hat der Partnerstadt Jaroslawl mehrere Millionen DM geschickt, damit diese überhaupt nur die Grundversorgung aufrecht erhalten konnte.
    Ja, ja, aber die Linken machen das natürlich alles anders ... mit Leuten wie Lafo und der kommunistischen Plattform und, naja, der bösen Manipulatoren kann sich ja die Stasi (deren Rückkehr ja auch schon von einer Nostalgikerin gefordert wurde) annehmen.

    Gute Nacht, Deutschland! Es wird sich wahrlich erweisen, ob Du Demokratie verdienst.
    Geändert von felix da cat (15.10.2008 um 13:09 Uhr)

  10. #85
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  11. #86
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Interessant, dass Du Lafos Befürwortung der Zensur (um die es sich hier natürlich handelt) völlig unerwähnt lässt (auch die "Lex Lafontaine", mit der er die schlechte Berichterstattung über seine Person unterbinden wollte, wurde von Dir mit keinem Wort angeschnitten; immerhin hat er damit schon in Praxis bewiesen, dass er Zensurmaßnahmen auch durchzuziehen bereit ist) und einfach auf eine andere "Hart aber fair"-Sendung eingehst ... in der er im Übrigen nicht "vorgeführt", sondern schlicht und einfach mit Aussagen konfrontiert wurde, die er einmal getroffen und die tatsächlich im Widerspruch zu seinen heutigen Statements zum gleichen Thema stehen.Ich hab' die Sendung gesehen.
    ...wie ich schon sagte, habe ich nur Teile der von mir benannten Sendung gesehen und kann zu der von dir genannten nicht wirklich viel sagen. Zu der Sendung: Natürlich hat man ein Recht und auuch die Pflicht, Leute kritisch zu befragen und auch alte und neue Aussagen zu vergleichen. Jedoch ist es ein gewaltiger Unterschied, Leute (in dem Fall Lafontaine) zu einem völlig anderen Thema (in diesem Fall Niedergang der SPD) als Gäste einzuladen und im Vorfeld heimlich andere "Gäste" mit Stichworten zu intruieren um den Versuch einer Vorführung eines anderen Gastes zu betreiben durch einen vorbereiteten Filmbeitrag der NICHTS mit dem Thema der Sendung zu tun hatte. Das ist wirklich starker Tobak und das würde sich kein Sender gegenüber Merkel, Steinmeier und Co getrauen. Wenn ich mir stattdessen die peinliche Hofberichterstattung gegenüber "wohlgesonnen" Politikern ansehe wird das sehr deutlich. Man muß doch nur mal die Sommerinterviews der ARD miteinander vergleichen.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Auch kein "göttlicher Zufall" (wie Du es ironiesierend schreibst, offenbar um eine 'fiese Manipulation' zu unterstellen), dass dazu ein Film eingespielt wurde, in dem Lafo etwas anderes sagt als heutzutage (davon dürfte es 'ne Menge geben, Wahrheit kann ja so elastisch sein), sondern etwas, das zu den "Standards" dieser Sendung gehört. Nichts, dass man nicht durchschauen könnte, nachdem man sie mehr als einmal gesehen hat.
    Nichts, aber auch gar nichts, was mit Politikern der anderen Parteien nicht auch schon gemacht wurde. Nur deren Anhänger sind offenbar überwiegend widerstandsfähiger gegen kritischen Journalismus (jedenfalls schreiben die dann nicht gleich so viele depperte Briefe; einige schon, aber nicht so viele), sie wissen offenbar, dass das zu den Spielregeln einer Demokratie gehört.
    Zu den Spielregeln der Demokratie gehört eben die Gleichbehandlung und die ist in diesem Fall definitiv nicht gegeben (habe ich oben erklärt, warum). Wer würde sich schon trauen, Steinmeier, Westerwelle oder Merkel ungestraft mit Hitler zu vergleichen?

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Leser-/Zuschauerbriefe: Etwas mit diesen belegen zu wollen, ist nun wirklich totaler Bockmist. Wie heißt das Sprichwort: "Getroffene Hunde bellen." Dass den Anhängern der Linken nicht gefallen hat, dass Lafo sich widersprechender Aussagen überführt wurde, ist nur zu verständlich. Dass gerade sie es sind, die dann verbal die Zähne fletschen, ebenso.
    belegen läßt es sich nur subjektiv indem man es sich selber anschaut und vergleicht. Aber ich hoffe, du glaubst nicht, daß in diesen Gästebüchern nur Vertreter der "Linken" ihren Senf abgeben. Zum Glück gibt es viele Menschen, die eine solche unfaire Behandlung erkennen und ablehnen.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Bleiben wir beim Thema:
    Natürlich, Kampagne.
    Meinst Du, da haben sich ein paar Verschwörer zusammengesetzt - oder per stillem Einverständnis - und haben sich gesagt/gedacht, den Beck, den machen wir jetzt mal fertig.
    Heilige Einfalt!
    Also zuerst mal, ich bin absolut kein Freund von Beck. Der ist mir viel zu konservativ und würde besser in die CDU passen. Aber für eine Kampagne braucht es keine Verschwörer, sondern nur die Chefs der 4 großen Verlage die natürlich über Medienmacht auch Politik machen. Das du sogar die Kampagne gegen Beck bestreitest (wähend etwa Steimeier zugleich hofiert wurde und faktisch von Springer und Bertelsmann zum Kanzlerzählkandidaten bestimmt wurde) wundert mich doch etwas.
    Ist dir übrigens augefallen: Wenn die Grünen in Hamburg mit de rCDU koalieren und ihre Wahlversprechen alle vergessen, gilt das in diesen Medien als Innovativ und Zukunftsweisend, wenn Frau Ypsilanti eine andere Politik macht und ebenso ein Versprechen nicht hält, dann ist sie DIE Lügnerin des 21. Jahrhunderts und Lügilanti etc...
    Ich kann mich nicht erinnern, daß beispielsweise die MWSt-Erhöhung der Koalition um 3 3-Punkte einen solchen über Monate andauernden Medienzirkus ausgelöst hätte.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Die Kampagnen, die Du siehst, gibt es einfach nicht (der Hang hinter allem gleich die böse Hand des Feindes zu sehen, scheint bei Linken erschreckend weit verbreitet, nicht nur dort, aber eben erschreckend weit ...). Zu der Einschätzung, das Beck schlicht und einfach überfordert war, ich behaupte sogar: als Kanzlerkandidat für die SPD eine Katastrophe gewesen wäre, hat er nun wahrlich genug Anlass geboten. Wollen wir hier tatsächlich sämtliche widersprüchlichen Aussagen zu ein und demselben Thema (vornehmlich: Wie halten wir's mit der Linken?), die er zum Teil in ein und derselben Woche Woche von sich gabe, durchgehen? Dürfte doch wohl jeder politisch Interessierte in Erinnerung haben.
    ..Beck war sicher keine Leuchte, aber momentan könnte wohl keiner die SPD retten ohne eine deutliche Kurskorrektur der Partei. Steinmeier ist blaß, der Agenda2010-Vertreter und von vornhrein reiner Zählkandidat.
    Das du Kampagnen leugnest, nur weil sie vor allem die treffen, die du nicht magst, zeugt nicht von einer objektiven Beurteilung. Ich frage mich wie du reagieren würdest, wenn man im gleichen Maße Vertretern der Regierung gegenübertreten würde.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    A propos Erinnerung:
    Ich erinnere an Helmut Kohl, der in den 1980ern in den Medien durchweg als "Birne" lächerlich gemacht wurde. War das etwa auch 'ne Kampagne?
    Wieso fürchte ich wohl, dass Du das nicht so siehst oder zumindest - wenn Du es so siehst - als nicht so schlimm erachtest?
    das war eine zeitlan sicher auch eine Kampagne, irgendwann hat es sich verselbständigt und ist einfach nur noch ein Witz gewesen. Zeitweilig hat tatsächlich BILD auch gegen Kohl mal eine Kampagne gemacht - allerdings nicht über Jahre wie bei Lafontaine und meinem eindruck nach auch nicht so vehement.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Bist ja sicher bestens mit venezolanischen Verhältnissen vertraut. Oder könnte es sein, dass Du Dich simpel auf erlesene Kenntnisse berufst ... genauso wie ich übrigens. Nur dass Du Dich - wenn man von den meisten Deiner Verlinkungen Rückschlüsse zieht - wohl der etwas, na, schreiben wir mal: parteiischeren Variante des Spektrums bedienst.
    ..aha? ich habe weder das "Neues Deutschland" noch "Indymedia" zitiert, da waren sogar die Tagesschau und Wikipedia dabei
    Die venezolanischen Verhältnisse kenne ich zumindest aus Berichten von Bekannten von mir, die tatsächlich dort waren. Den angeblich verbotenen Sender konnte man zu jener Zeit übrigens nachweislich auch empfangen (zumindest bis er alleine einfach eine Zeit seinen Betrieb demonstrativ eine Zeitlang eingestellt hat). Ein Blick auf die TV-Kanäle, die in Südamerika und damit auch in Venezuela heute ausgestrahlt werden zeigt auch, daß es da eine Menge weiterer privater TV-Sender gibt, die munter drauf los senden. Die sitzen teilweise in den Nachbarländern - aber sind ja alle von Chavez zensiert^^

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Natürlich hätte Chavez keinen Grund RCTV die Lizenz zu entziehen, wenn dort nur Soap Operas laufen würden. Worin läge da der Sinn?
    [COLOR=black]Berieselung der Massen ist auch gut für Chavez und bei der Inflationsrate (zu der Du Dich auffällig nicht geäußert hast) kann er die mehr als gut gebrauchen. Das Problem ist, dass Chavez sein eigenes, sein "staatseigenes" Fernsehen (TVes) zur Verfügung hat und darüber Propaganda betreibt. In einer Form, die hier nicht denkbar wäre (wie Du ja in anderem Zusammenhang so schön schreibst). Beispielsweise hat sich der Herr Autokrat seine eigene, sich über Stunden hin ziehende "Hallo Presidente"-Sendung gegönnt, in dem er die vereinigte Zuschauerschaft mit Antworten auf vorgefertigte bzw. ausgesiebte Fragen langweilt. Und ist das etwa keine Manipulation? So 'ne Show müsste sich mal Frau Merkel leisten, dann wäre aber Polen offen.
    ..bei der üblichen Hofberichterstattung braucht Frau Merkel eine solche Sendung tatsächlich nicht. Ich würde mir bei unseren europäischen verhältnissen eine Presidentenshow übrigens auch nicht wünschen, in den südamerikanischen Ländern läuft das offensichtlich anders und aufgrund der offnen Feindschaft der privaten Sendergruppen (die nachweislich auch beim Putschversuch eine wichtige Rollte einnahmen) kann ich diese Maßnahme nachvollziehen. Bei uns hätte man solche Sender längst geschlossen, wenn sie bewußt versuchen würden, die Regierung mit allem Mitteln zu stürzen. wie würdest du etwa mit einer Sendergruppe verfahren, die - sagen wir mal - offen die RAF unterstützt, Bomebenbasteltipps gibt und zum bewaffeten Kampf aufrufen würde?

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Aus dem verlinkten Artikel (tja, alles wieder von den bösen "Manipulatoren"):
    "Die interamerikanische Pressevereinigung (SIP) verurteilte die Verweigerung der Lizenzverlängerung als Schlag gegen die Pressefreiheit, auch die Europäische Union kritisierte den Maulkorb für den regierungskritischen Sender.
    ..ja super - wie war das mit den parteilichen Links?
    Zu deinem verlinkten Spiegel-Artikel habe ich einen entsprechenden (in deinen augen natürlich parteiischen) Artikel gefunden. dieser geht auch auf das Zitat von Lafontaine ein, der offenbar nichtmal richtig wiedergegeben wurde:

    http://www.amerika21.de/blog/categories/presse

    In dem Artikel findet sich ein Auszug aus dem Originalzitat von Lafontaine den dort jeder selber nachlesen kann

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Zum Wesen einer freien Presse oder in obigem Fall: des Fernsehens gehört es nun mal, am Meinungsbildungsprozess teilzunehmen und auf Missstände in der Politik hinzuweisen. Ein Demokrat muss so etwas aushalten, auch wenn ein Sender/eine Zeitung nicht seine Meinung vertritt. Das "Neue Deutschland" ist in unserem Lande auch nicht verboten, obwohl die meisten seiner Macher wohl den Systemwechsel herbei wünschen.
    Sorry, aber Du scheinst Demokratie nicht ganz begriffen zu haben.
    ..bis auf die Behaptung es nicht begriffen zu haben gebe ich dir hier recht.
    Ich wünsche mir eine echte freie Presselandschaft, die kritisch und pluralistisch informiert und aufklärend statt verblödend wirkt. Leider ist mit dem Etablieren des Privatfernsehens in Deutschland davon viel verloren gegangen. Die Konzentration auf wenige Medienoligarchen und die unsichere Arbeitslage für Journalisten tun leider ihr übriges - kaum jemand wagt es gegen die Vorstellungen der eigenen Konzernleitung oder im profaneren Rahmen - gegen die Interessen der Anzeigenkunden - zu schreiben.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Und dass der venezolanische staatseigene Fernsehsender mit seiner Propaganda nunmehr keinen adäquaten Gegenpol mehr hat, dafür sorgt die venezolanische Zensur. Die äußert sich nicht nur im Lizenzentzug für Fernsehsender sondern auch in Chavez'scher Gesetzgebung, die mit typisch diktatorischen Euphemismen wie "Verpflichtung zur Wahrheitsgemäßheit" aufwartet. Per Gesetz wurde also festgelegt, dass man nur noch "Wahres" berichten darf. Hört sich gut an … nur: wer wird wohl bestimmen, was "wahr" ist.
    um es nochmal zu wiederholen: Der Sender wurde nicht zensiert, sondern verlor eine terrestische Frequenz (und sendet weiter via Kabel, Satellit, ...) und es gibt in Venezuela dutzende weiterer privater TV-Sender - zT. mit Sitz in Nachbarstaaten. Insofern ist dein Argument nicht stichhaltig.
    Übrigens: Bei uns in Deutschland werden derzeit die terrestischen Frequenzen alle abgeschaltet (und digital umgestellt) und vorher hatten die öffentlichen Kanäle immer dort Vorang vor demn Privaten. Heißt das im Umkehrschluß, daß bei uns Privatsender deswegen zensiert würden?

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Das ist wohl der Stil, mit dem auch wir zu rechnen haben, denn machen wir uns nichts vor … gesetzt den Fall, die Linke käme in unserem Land an die Macht (und damit meine ich nicht nur als Koalitions-Anhängsel)… und denken wir mal daran, dass Leute wie Du (bist ja kein Einzelfall) ja jetzt schon permanent von den bösen Medien in Deutschland delirieren: sie würden manipulieren und auf Seite "der Reichen" stehen. Kann man sich doch an einem Finger abzählen, was gegen die bösen "Propagandisten von Rechts" (von FAZ bis Spiegel, von Bild ganz zu schweigen ... na ja, vielleicht macht Lafo als alter Bild-Kolumnist ja 'ne Ausnahme und sie kann mit vielen netten "Auflagen" weiter schmieren) unternommen werden würde. Natürlich mit der gleichen Begründung wie Chavez das tut: über die Regierung dürfen keine "Unwahrheiten" verbreitet werden.Es wird keine "DDR light" geben (und die wär’ schon schlimm genug).
    ..meines Erachtens würde es schon reichen, die Medienkonzentration auf wenige Konzerne zu entflechten und damit überhaupt erstmal einen pluralistischen Wettbewerb zuzulassen. Die berufliche Stellung von Journalisten ebenso zu stärken, damit sie nicht um Angst um ihren Arbeitsplatz sich alles bieten lassen müssen.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Auch das habe ich nicht behauptet. "Blind" braucht's nicht, "Anhänger" ist schon schlimm genug (wie kann man eigentlich Anhänger eines Mannes sein, der im Begriff ist, sein Land dem Bankrott zuzuführen?)
    ...wer gerade was in den Bankrott führt können wir doch sogar bei den von dir vielzitierten Quellen Zeit und Spiegel nachlesen

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    aber das soll hier ja weniger das Thema sein.
    Problem ist, dass er eine sozialistische Wirtschaftspolitik (in seinem Fall durch gegenleistungslose Leistungen) betreibt und das Land damit zielgerecht in die Inflation treibt.
    ... das wäre sicher ein spannendes Diskussionsthema. Ich gebe zu, in diesem Punkt müsste ich mich erstmal reinlesen.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Aber wegen mir:
    Meine Kritik zielt neben dem Rechtsbruch (zur eigenen Bereicherung) auf dessen Glaubwürdigkeit.
    Die Briten hatten z.B. ihre Salonsozialisten von der Fabian Society, immer schön schwadroniert über die Rechte der Arbeiter, aber selbst in Saus und Braus gelebt (und dabei selbst kräftig zu dem beigetragen, was sie unter "Ausbeutung" verstanden), ist für mich Heuchelei.
    Im Prinzip wissen diese Schwätzer genau, wem sie ihren Wohlstand zu verdanken haben und reißen den Mund nur deshalb auf, weil sie wissen, dass sie niemand beim Wort nimmt.

    ..ich nehme Lafo nicht übel, dass er "unbescheiden" Leben kann. Dafür, dass es alles nur Geschwätz sein soll, wird es doch sehr ernst genommen. Warten wir doch ab, ob er wieder Ministerpräsi im Saarland wird und was dort konkret passiert. Was ich politisch von ihm derzeit nicht gut finde, ist eher seine Haltung zur Kohlepolitik im Saarland.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Dito was die Rotlicht-Kontakte Herrn Lafontaines angeht.
    Mir ist relativ schnuppe, wie der Herr seinen Trieb abbaut, nur ist Prostitution nun mal häufig nicht viel mehr als eine Form der Sklaverei. Glaubst Du, der Oskar fragt die Damen, die er kauft (erschreckend kapitalistisch ausgedrückt), ob sie freiwillig oder nach einer ausgeprägten Tracht Prügel ihren Dienst verrichten?
    Ich weiß ja nicht, aber ich find’s heuchlerisch, wenn jemand auf Sonntagsreden von Frauenrechten faselt, diese ihm aber bei der Triebabfuhr schnuppe sind.
    ...man kann auch argumentieren, daß jede Form von Lohnarbeit eine Form der Prostitution ist. Weil eben der Zwang besteht, köperliche Leistungen gegen Geld anzubieten, um davon Leben zu können. Für mich ist nicht die Prostitution der Skandal, sondern ein Gesellschaftssystem, daß Menschen erst in diese Lage bringt. Das sich Lafo im Rahmen dieses Systems bewegt, so wie ich auch trotz der Ausbeutung sort in Kaufland/Lidel einkaufen gehe, kan ich ihm nur schwer vorwerfen.
    Ich hätte eigentlich gedacht, von dir käme jetzt ein Argument wie "In Deutschland muß sich niemand prostituieren, weil er/sie über Hartz 4 automatisch abgesichert ist".

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Sozialismus ist tatsächlich ein großer Gleichmacher … auf niedrigem Niveau. Am Ende sind alle gleich arm, aber ärmer als zuvor (Ausnahme die Nomenklatura, Kamarilla oder wie man die Gangster ganz oben so nennen will). Dass das Füllhorn geöffnet und Reichtum für alle geschaffen werden kann (in dem dann ein jeder auf dem materiellen Niveau Lafontaines lebt), ist doch ein dermaßen naives Kindermärchen (das "Paradiesversprechen linker Atheisten"), das einem der Atem stockt, das überhaupt noch jemand dran glaubt.
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Wir hatten nun wirklich mehr als genug "sozialistische Experimente" auf diesem Planeten.
    Nenn mir nur mal eines, das funktioniert hat.
    Immer wird gebetsmühlenartig heruntergebetet, es habe nur an den "bösen" Realsozialisten gelegen. Wann begreift endlich mal einer von Euch, dass das System an sich zum Scheitern verurteilt ist?
    ...wir erleben ja gerade, daß auch das andere System komplett versagt und noch versagen wird. Ich gehöre übrigens nicht zu denen, die sagen, Askese für alle. Als ersten Schritt wünsche ich mir eine Angleichung der materiellen verhältnisse und die Aufhebung der faktisch bestehenden 2-Klassengesellschaft. Dazu muß Politik überhaupt erst wieder "Politik" machen und zudem viel stärker die Interessen der Masse der (benachteiligten) Menschen gegenüber den Interessen der Konzerne und Banken vertreten.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Wohl nie ... wenn selbst der kommunistischen Plattform mit ihren DDR-Nostalgietrips auf der Internet-Seite der Linken ein Forum gegeben wird, sagt auch dies, in welchem Mittelalter die ganze Truppe steckt.
    Habe da schon einige richtiggehend linksfaschistische Artikel lesen dürfen.
    Ein wirklich unbelernbarer Haufen!
    ...wie war das mit dem Pluralismus? Aber soweit ich weiß hat diese Plattform von der du sprichst, nur ein paar hundert Mitglieder. Insofern würde ich das nicht so ernst nehmen. Bekloppte finden sich überall. Da würde ich in Foren der CDU oder FDP sicher auch schnell welche finden.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    [COLOR=black]Gemeint war genau das, was er gesagt hat. Herr Lafontaine hat sich zu anderen Zeiten nicht gescheut, auch mal über "Arbeitsunwillige" herzuziehen.
    ..das ist in der Tat kritikwürdig, selbst wenn er nur als Vorsitzender die Parteimeinung (statt der privaten) wiedergegeben haben sollte

    ...uff, das mit der DDRkönnen wir ein andermal besprechen. Also wenn ich sehe wieviel Schulden die USA gerade zusammenbekommen, dann bekommt "Pleite" für mich eine neue Dimension

  12. #87
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von cekay Beitrag anzeigen
    (...) FDP und Grüne jedenfalls sind die Parteien der Mitte, alles andere ist Spökes oder Extremismus. (...)
    Deine Empfehlung und subjektive Ansicht in allen Ehren, geht aber leider am Thema vorbei: Da geht's ausdrücklich um linke Positionen und NICHT um 'die Mitte'. Wer die Mitte will, hat mit CDUSPDFDPGrüne ja eher die Qual der Wahl und so eher kein Problem. Daher gings hier drum, was einer wählen soll, kann, darf, der eher links tickt.
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  13. #88
    Mitglied Avatar von Jot
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    Zitat Zitat von Markus Beitrag anzeigen
    in den südamerikanischen Ländern läuft das offensichtlich anders und aufgrund der offnen Feindschaft der privaten Sendergruppen (die nachweislich auch beim Putschversuch eine wichtige Rollte einnahmen) kann ich diese Maßnahme nachvollziehen. Bei uns hätte man solche Sender längst geschlossen, wenn sie bewußt versuchen würden, die Regierung mit allem Mitteln zu stürzen. wie würdest du etwa mit einer Sendergruppe verfahren, die - sagen wir mal - offen die RAF unterstützt, Bomebenbasteltipps gibt und zum bewaffeten Kampf aufrufen würde?
    Ein wenig albern ist dein Vergleich hier schon. In diesem Land brauchst du keinen Putsch und keine Bomben, um Merkel zu stürzen. Das funktioniert hier über eine sogenannte "Wahl". Was Hugo Chavéz angeht, so dürfte letzters wohl praktisch unmöglich sein. Und einem Beführworter dessen Aktionen wie es Lafo nunmal ist, würde ich nicht über den Weg trauen und schon gar nicht dessen Partei, die ohne ihn ein Floh wäre, weil sonst nichts dahinter ist. Wenn man es entsprechend schwarzmalerisch weiterdenkt, wäre wohl die einzige möglichkeit, für Herrn Lafo, nach einer etwaigen Wahl auch weiter an der Macht zu bleiben, ein ähnliches Vorgehen wie in Venezuela. Allerdings ist es in diesem Land nicht möglich, seine Wahlversprechen 100% einzuhalten (siehe dein GAL-Beispiel). So wird dann auch Lafo von seinen Anhängern als derjenige enttarnt, der er ist: Jemand der groß den Mund aufmacht und es kommt nichts als heisse Luft.
    Am Ende wird er eine größere Witzfigur als vorher sein und die Zeit seiner Regierung verlorene Zeit.
    Das muss man sich nun wirklich nicht antun...

  14. #89
    Mitglied Avatar von SvenT
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    Zaktuell:

    Vielleicht hilft Dir dieser Bericht:
    http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/1020246

    Fasst recht gut zusammen, wo die Schuldigen zu finden sind. Und die deshalb wohl kaum mehr wählbar sind, wenn sie nicht Köpfe rollen lassen und sich reformieren.
    Was nicht im Bericht vorkommt, ist das Problem der Kommunen, die sich verzockt haben. Dazu siehe hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Cross-Border-Leasing
    Nächstes Jahr sind ja auch Kommunalwahlen in NRW. Ein sehr betroffenes Land dieser Spielchen.
    Das wird heiter!!

    Viel Spaß beim wählen!

  15. #90
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von SvenT Beitrag anzeigen
    Zaktuell:

    Vielleicht hilft Dir dieser Bericht:
    http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/1020246
    (...)
    Joh. Wasser auf meine Mühlen.
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  16. #91
    fuxiger Teilzeit-SysOp Avatar von Markus
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    Zitat Zitat von Jot Beitrag anzeigen
    Ein wenig albern ist dein Vergleich hier schon. In diesem Land brauchst du keinen Putsch und keine Bomben, um Merkel zu stürzen. Das funktioniert hier über eine sogenannte "Wahl". Was Hugo Chavéz angeht, so dürfte letzters wohl praktisch unmöglich sein.
    aha? Wie kommst du darauf? Ich wüßte nicht, dass Wahlergebnisse - egal wie sie ausfallen - von der venezulanischen Regierung ignoriert würden.
    Es gibt stattdessen gegenteilige Belege.

    Zitat Zitat von Jot Beitrag anzeigen
    Und einem Beführworter dessen Aktionen wie es Lafo nunmal ist, würde ich nicht über den Weg trauen und schon gar nicht dessen Partei, die ohne ihn ein Floh wäre, weil sonst nichts dahinter ist.
    ..politwissenschaftlich gesehen hat Lafontaine für seine Partei sicher große Vedienste erworben. Aber daß sie ohne ihn ein "Floh" sei, halte ich für Absurd. Alleine die ehemalige PDS war in Ostdeutschland schon vor der Fusion mit der WASG eine Volkspartei.

    Zitat Zitat von Jot Beitrag anzeigen
    Wenn man es entsprechend schwarzmalerisch weiterdenkt, wäre wohl die einzige möglichkeit, für Herrn Lafo, nach einer etwaigen Wahl auch weiter an der Macht zu bleiben, ein ähnliches Vorgehen wie in Venezuela. Allerdings ist es in diesem Land nicht möglich, seine Wahlversprechen 100% einzuhalten (siehe dein GAL-Beispiel). So wird dann auch Lafo von seinen Anhängern als derjenige enttarnt, der er ist: Jemand der groß den Mund aufmacht und es kommt nichts als heisse Luft.
    Am Ende wird er eine größere Witzfigur als vorher sein und die Zeit seiner Regierung verlorene Zeit.
    Das muss man sich nun wirklich nicht antun...
    ...warum soll es nicht grundsätzlich möglich sein, die Wahlversprechen weitgehend einzulösen? Regierungserfahrung als Bürgermeister und Ministerpräsident über Jahrzehnte kannst du ihm kaum absprechen. Man sollte eine bestimmte Politik nie als alternativlos darstellen, weil man dann schnell sich auf ein ideologisches Feld begibt. Wenn ich mir heute ansehe was für Worte aus dem Mündern von Steinbrück oder Platzeck kommen, die ihre bisherige Politik immer so als alternativlos dargestellt haben, sollte spätestens dann sich dieses Geplapper als Rethorik herausgestellt haben.

  17. #92
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    Zitat, meine Meinung zu Chavez:
    Der Mann ist eben nicht nur Dummschwätzer, er ist auch ein Prolet.

    Das ist wohl der Stil, mit dem auch wir zu rechnen haben,
    Tja, da lag ich wohl nicht so ganz daneben:

    "Landtagspräsident Norbert Kartmann (CDU) forderte unterdessen von seinem Stellvertreter, dem Linken-Abgeordneten Hermann Schaus, eine sofortige Entschuldigung. Dieser hatte am Vortag die SPD-Abweichler als "hinterlistige Schweine" bezeichnet."

    Richtig, der hessische stellvertretende Landtagspräsident (ein nicht ganz unbedeutendes Amt) bezeichnet seine politischen Kontrahenten als "hinterlistige Schweine".
    Wow, ein Stil an den wir uns bei den Linken wohl gewöhnen müssen.

    Quelle (außer, dass es gestern ein Dutzend mal gesendet wurde), z.B.: http://www.fr-online.de/top_news/162...Neuwahlen.html

    Ach ja ... und für diese Einschätzung:
    Zitat von mir:
    ... der Hang hinter allem gleich die böse Hand des Feindes zu sehen, scheint bei Linken erschreckend weit verbreitet, nicht nur dort, aber eben erschreckend weit ...
    liefern mir nicht die Linken, aber zumindest die Linken in der SPD ein nettes Zeugnis (schön, dass man so schnell bestätigt wird):

    "Darüber hinaus kursieren in der Partei inzwischen Spekulationen über eine mögliche Bestechung der Abweichler. Die hessische SPD-Bundestagabgeordnete Helga Lopez vermutet eine Beeinflussung durch die Industrie. "Ich hätte nicht erwartet, dass die mächtige Energiewirtschaft doch noch siegt", sagte Lopez. Es sei nicht normal, dass nach mehr als 95 Prozent Zustimmung auf dem Parteitag einige plötzlich ihr Gewissen entdeckten. "Vielleicht stimmten ja die Silberlinge", vermutete die Abgeordnete für den Lahn-Dill-Kreis."

    Quelle: s.o. (aber eben auch noch zahlreiche andere)

    Nicht, dass man irgendwelche Beweise hat, aber man kann ja mal behaupten ... und was normal ist, weiß Frau Lopez sicher ganz genau ... aber sicher nur für Leute ihres Kalibers.
    Es ist schon erstaunlich, wie schnell man bereit ist, Rufmord zu begehen ...

    Wahrlich, wenn man solche Zeilen liest, vernimmt man im Hintergrund bereits den Lieblingssong der DDR-Nomenklatura: "Die Partei, die Partei, die hat immer Recht ..."
    Geändert von felix da cat (04.11.2008 um 14:09 Uhr)

  18. #93
    fuxiger Teilzeit-SysOp Avatar von Markus
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Tja, da lag ich wohl nicht so ganz daneben:

    "Landtagspräsident Norbert Kartmann (CDU) forderte unterdessen von seinem Stellvertreter, dem Linken-Abgeordneten Hermann Schaus, eine sofortige Entschuldigung. Dieser hatte am Vortag die SPD-Abweichler als "hinterlistige Schweine" bezeichnet."

    Richtig, der hessische stellvertretende Landtagspräsident (ein nicht ganz unbedeutendes Amt) bezeichnet seine politischen Kontrahenten als "hinterlistige Schweine".
    Wow, ein Stil an den wir uns bei den Linken wohl gewöhnen müssen.

    Quelle (außer, dass es gestern ein Dutzend mal gesendet wurde), z.B.: http://www.fr-online.de/top_news/162...Neuwahlen.html

    Ach ja ... und für diese Einschätzung:

    liefern mir nicht die Linken, aber zumindest die Linken in der SPD ein nettes Zeugnis (schön, dass man so schnell bestätigt wird):

    "Darüber hinaus kursieren in der Partei inzwischen Spekulationen über eine mögliche Bestechung der Abweichler. Die hessische SPD-Bundestagabgeordnete Helga Lopez vermutet eine Beeinflussung durch die Industrie. "Ich hätte nicht erwartet, dass die mächtige Energiewirtschaft doch noch siegt", sagte Lopez. Es sei nicht normal, dass nach mehr als 95 Prozent Zustimmung auf dem Parteitag einige plötzlich ihr Gewissen entdeckten. "Vielleicht stimmten ja die Silberlinge", vermutete die Abgeordnete für den Lahn-Dill-Kreis."

    Quelle: s.o. (aber eben auch noch zahlreiche andere)

    Nicht, dass man irgendwelche Beweise hat, aber man kann ja mal behaupten ... und was normal ist, weiß Frau Lopez sicher ganz genau ... aber sicher nur für Leute ihres Kalibers.
    Es ist schon erstaunlich, wie schnell man bereit ist, Rufmord zu begehen ...

    Wahrlich, wenn man solche Zeilen liest, vernimmt man im Hintergrund bereits den Lieblingssong der DDR-Nomenklatura: "Die Partei, die Partei, die hat immer Recht ..."
    ...also merkst du noch was? Dein Posting ist dermaßen einseitig und von einem..wie soll ich sagen.. Haß getrieben, dass sich da jeder leicht sein eigenes Bild machen kann. Das du alles was nur den Hauch von Links versprüht, offenbar nicht ausstehen kannst, machst du jedenfalls nicht zum ersten Mal unmißverständlich deutlich.
    Zum Inhalt: Herr Schaus nennt diese 4 Gestalten "hinterlistige Schweine". Und? Er hat doch irgendwo recht. Das "Gewissen" hätte denen tatsächlich schon eine Weile früher einfallen können - zumindest dreien von ihnen. Es gab schließlich Parteitage, Regionalkonferenzen, Probeabstimmungen, persönliche Gespräche...was fehlte zum Kundtun des Gewissens denn noch? Da darf - nein muß - man getrost auch danach fragen, was diese 3 genau in dem Moment wirklich bewegt hat. Eine naheliegende Vermutung zB. Bestechung) ist noch keine Beschuldigung.

  19. #94
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    @felix: SPD-rechte fallen ihrer eigenen partei in den rücken, SPD-linke äußern daraufhin hanebüchene vermutungen - und du siehst das als beweis dafür, dass die Linke eine partei voll schlechter menschen ist? wie verbohrt kann man eigentlich sein?
    irgendwie bekomme ich langsam dass gefühl, dass in deinen augen jetzt nicht nur die linkspartei, sondern auch alle linken spd-politiker vertreter der angebliche linksextremen, nicht-demokratische gesinnung darstellen. woll'mer nich gleich alles links von der cdu verbieten?

    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
    Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.

  20. #95
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    Zitat Zitat von Markus Beitrag anzeigen
    Herr Schaus nennt diese 4 Gestalten "hinterlistige Schweine". Und? Er hat doch irgendwo recht.
    naja, nett ist das halt nicht. mit hinterlistig hat er recht, mit "schweine" hat er sich im ton vergriffen. kann man schon anprangern.
    (sollte man aber nicht, wenn man auf seiten derer steht, die die linken gern mal als "rote ratten" bezeichnen )
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
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  21. #96
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    Zitat von Markus:
    Dein Posting ist dermaßen einseitig und von einem..wie soll ich sagen.. Haß getrieben, dass sich da jeder leicht sein eigenes Bild machen kann.
    Oho!
    Wieso so empfindlich?
    Ich bin also derjenige, der von Haß getrieben ist?
    Und was ist dann der liebe Herr Schaus, der andere Menschen als "hinterlistige Schweine" bezeichnet.
    Hm ... alte deutsche Unsitte.
    Ich habe die schlechte Nachricht verkündet, also bin ich der Bösewicht.
    Aber nun mal ganz langsam: habe ich Herrn Schaus als "hinterlistiges Schwein" bezeichnet?
    Nein!
    Ist nicht eher derjenige von Haß getrieben, der andere Menschen als "hinterlistige Schweine" bezeichnet.
    Definitiv ja.
    Und: Was hast Du eigentlich gerade getan?
    Zitat von Markus:
    Herr Schaus nennt diese 4 Gestalten "hinterlistige Schweine". Und? Er hat doch irgendwo recht.
    Du hast jemandem Recht gegeben, der - sicher eher von Haß als von Liebe getrieben - andere Menschen als "hinterlistige Schweine" bezeichnet.

    Soll ich das wirklich noch kommentieren oder bist Du nur noch zu Orwellscher Logik fähig?

    Im Übrigen braucht sich niemand bemühen, sich ein Bild von mir zu machen. Ich habe keine Probleme damit, ganz offen zu schreiben, dass ich "Politiker", die andere als "hinterlistige Schweine" bezeichnen und Leute, die ehrabschneidende Beschuldigungen (oder wie Du Dich euphemistisch auszudrücken pflegst "Vermutungen") ohne den geringsten Beweis vom Stapel lassen, absolut nicht leiden kann.
    Oder klarer gesagt:
    Was hier geschehen ist, ist schlicht und einfach ekelhaft!

    Und die Linke?
    Haß? Quark!
    Ich kann den Verein nur nicht ausstehen ...

    Und weil's so schön war, noch einmal:
    Zitat von Markus:
    Zum Inhalt: Herr Schaus nennt diese 4 Gestalten "hinterlistige Schweine". Und? Er hat doch irgendwo recht.
    Wo hat er Recht?
    Und dann wunderst Du Dich, dass ich die Linke nicht ausstehen kann?

    Deine Wortwahl ist übrigens - wenn schon nicht gewählt - entlarvend: 4 "Gestalten".
    Meine Worte verraten Haß?
    Wie war das nochmal mit dem Splitter im Auge und dem Brett vor dem Kopf?
    Zitat von Markus:
    Eine naheliegende Vermutung zB. Bestechung) ist noch keine Beschuldigung.
    Naheliegend eben nur in Köpfen wie Deinem.

    Ich bin Nordhesse. Als Nordhesse kennt man 'ne Menge SPD-Anhänger (ist so was wie 'ne Hochburg hier). Sowohl ein Blick in unser lokales Käseblatt als auch das Gespräch mit eingefleischten nordhessischen SPD-Anhängern wäre für Dich vielleicht sehr aufschlußreich. Wir haben hier nämlich das, was man gemeinhin ein strukturschwaches Gebiet nennt. Die Aufregung darüber, via rot-grünem Koalitionspapier zwei der arbeitsplatzintensivsten nordhessischen Bauprojekte zu kippen, war hier mehr als groß.
    Das führte sogar dazu, dass der Kasseler OB, der Ypsilantis Plänen, sich von der Linken dulden zu lassen, eigentlich zustimmte (ist eben ein echter Parteisoldat), ankündigte, alle Rechtsmittel auszuschöpfen, wenn man die im Koalitionspapier für Nordhessen festgelegten Pläne umsetzen wolle. Also, ich sehe da eine gewisse Inkonsequenz ...
    http://www.hna.de/kasselstart/00_200...f_Vertrag.html
    Nun kann man zu Flughafen- und Autobahn-Ausbau stehen wie man will, Fakt ist, dass die hiesige SPD-Basis (und nicht nur die, auch die Gewerkschaften) sich sehr irritiert über ein Koalitionspapier gezeigt hat, dass den sicheren Verlust vieler Arbeitsplätze in Nordhessen bedeutet hätte (mit Fraport müssen wir da gar nicht erst anfangen).
    Und auch wenn es den Verschwörungstheoretikern nicht schmeckt (die hinter allen politischen Entscheidungen, die ihnen nicht passen, Verrat und Korruption wittern), es gibt auch andere, verdammt gute Gründe als Bestechlichkeit, eine zu der ihren konträre Meinung zu vertreten. Aber für manche muss die Welt eben schwarz/weiß sein ... ist einfacher zu begreifen.

    In keinem, absolut keinem Fall ist eine solch unverhohlene Mutmaßung über Bestechlichkeit wie sie hier geschehen ist, zu rechtfertigen. Es handelt sich hier um reine Verleumdung.
    Es ist bezeichnend für Dich, dass Du dies nicht mehr erkennst.

    Tja, und wenn die Bild-Zeitung das nächste mal Vermutungen anstellt (die keine Beschuldigungen sind) bist Du hoffentlicht auch ganz ruhig.
    Offensichtlich weißt Du nicht, wo Rufmord anfängt.
    Bist dafür aber verdammt empfindlich, was meine Äußerungen über die Linke angeht.

    Zitat von FilthyAssistant:
    @felix: SPD-rechte fallen ihrer eigenen partei in den rücken, SPD-linke äußern daraufhin hanebüchene vermutungen - und du siehst das als beweis dafür, dass die Linke eine partei voll schlechter menschen ist? wie verbohrt kann man eigentlich sein?
    Tja, wie verbohrt ist man eigentlich, wenn man nicht lesen kann, was man nicht lesen will ...

    In meinen Zitat habe ich von "Linken" und nicht "der Linken" gesprochen, kleiner aber feiner Unterschied.
    Ich habe meine Einschätzung bestätigt gesehen, dass der Hang zu Verschwörungstheorien bei Linken (seien sie nun in der Links-Partei oder sind sie dem linken Flügel der SPD oder sonstwem zuzurechnen), "erschreckend weit verbreitet" ist. So meine exakten Worte.
    Nicht alle Linken, nicht mal von einer Mehrheit habe ich geschrieben, sondern nur "erschreckend weit verbreitet". Punkt!

    Du schreibst selbst von "hanebüchenen Vermutungen", also: was regst Du Dich auf?
    Wo habe ich auch nur annährend behauptet, dass die Linken "schlechte Menschen" seien?
    Lies bitte in Zukunft genauer; verurteile mich meinetwegen für das, was ich schreibe (ich kann das ab), aber bitte nicht für das, was ich nicht geschrieben habe. Mann, ist das so schwer?

    Im Übrigen zeigt der von Dir gewählte Begriff "SPD-Rechte", dass Du Dich offenbar auf einem ziemlich oberflächlichen Niveau mit der ganzen Angelegenheit beschäftigst. Zumindest trifft die Bezeichnung "SPD-Rechte" mit Sicherheit nicht auf Frau Evertz zu (der typische Vereinfacherer-Käse ohne den sich für manche anscheinend gar nichts erklären läßt):

    http://www.faz.net/s/Rub61EAD5BEA1EE...~Scontent.html

    Auszug: "In der SPD machte sich Frau Everts als fulminante Rednerin und engagierte Kämpferin gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens einen Namen."
    Echt rechts ... echt wirtschaftsfreundlich.

    Aber schauen wir doch einmal auf das, was sonst noch über sie zu vermelden ist:
    "Als studierte Politologin schrieb sie ihre Doktorarbeit über den politischen Extremismus und die PDS. Sie halte die Linkspartei für extremistisch und verfassungsfeindlich, sagt Everts. Das habe sie auch im Wahlkampf stets deutlich gemacht und dementsprechend ein Zusammengehen mit dieser Partei vielfach ausgeschlossen."
    Tja, warum wohl?
    Vielleicht hat sie sich mit dem beschäftigt, was die Linken-Sympathisanten immer wieder gern ausblenden, nämlich das, was in dieser Partei gesagt wird, wenn die Öffentlichkeit nicht hinhört, oder das, was auf ihrer Homepage so geschrieben steht.
    Ich darf doch wohl erinnern:
    http://die-linke.de/partei/zusammens...r-geschichte-1
    Von Markus würde ich ja noch gerne lesen, wieso ein solch gefährlicher Schwachsinn (und das ist beileibe nicht der einzige) auf die Internet-Seite einer "demokratischen" Partei gelangen kann (und warum er nicht gelöscht wird).
    Doch höchstwahrscheinlich, weil man sich mit dem Geschriebenen identifizieren kann oder hat man etwa so viel Toleranz für die Extremisten in der eigenen Partei?

    Ich weiß, Markus wird es nicht nachvollziehen können, aber manch eine Braut ist einfach zu hässlich als dass man sich ein Zusammenleben mit ihr vorstellen möchte. Auch wenn die Braut dies nicht wahrhaben will und daher nach anderen Gründen für ihre Zurückweisung sucht.
    Solchen, mit denen sie besser leben kann. Z.B. die Erklärung im schlechten Geschmack der Anderen zu suchen.
    Zitat von FilthyAssistant:
    irgendwie bekomme ich langsam dass gefühl, dass in deinen augen jetzt nicht nur die linkspartei, sondern auch alle linken spd-politiker vertreter der angebliche linksextremen, nicht-demokratische gesinnung darstellen. woll'mer nich gleich alles links von der cdu verbieten?
    Weiß nicht ... willst Du? Ich nicht.

    Nicht, dass ich mich in irgendeiner Art und Weise bekennen müsste, aber das Schubladen-Denken, das den Äußerungen von Euch beiden zu entnehmen ist, ist einfach nur kindisch. Ihr werdet's kaum glauben, aber - obwohl ich als Hesse mehrfach die Möglichkeit dazu gehabt hätte - ich habe Herrn Koch nicht gewählt und ich kann mir auch nicht vorstellen, ihn jemals zu wählen. Er ist für mich ein mieser Lügner. Punkt.
    Aber dies ist mit Sicherheit kein Grund, sich für Frau Ypsilanti zu entscheiden. Sie ist auch eine Lügnerin. Ebenfalls Punkt!

    So einfach denke ich (aber das ist Eurem Lagerdenken offenbar doch schon zu kompliziert: "Wer nicht für mich ist, ist eben gegen mich.")


    Zum Abschluß noch ein paar warme Worte zu dem, was hier in Hessen passiert ist.
    Aus etwas anderer Perspektive als der, die ihr offenbar bevorzugt:

    1.
    Frau Ypsilanti hat vor der Wahl, ja sogar nach der Wahl pausenlos versichert "keine Zusammenarbeit mit der Linken". "Hart aber fair" hat gezählt: wenn ich mich recht erinnere hat sie dies mindestens 12 x vor und ein paar mal auch nach der Wahl in die Kamera gesagt. "In die Kamera" heißt: das war beileibe nicht alles. Der Presse, auf Parteiveranstaltungen usw. hat sie die selbe Parole ausgegeben.
    Jeder kleine SPD-Fuzzi, der sich für sie die Samstage vor der Wahl an den diversen Parteiständen in den Innenstädten die Beine in den Bauch gestanden hat, hat jedem potenziellem Wähler, der sich der Absage an die Linke nochmal versichern wollte, bestätigt: "Keine Zusammenarbeit mit der Linken!"
    Jeden, der dies getan hat, hat sie in gewisser Weise zum Lügner gemacht. Sicher, zur Lüge gehört der Vorsatz, aber ich weiß, dass sich das einige der Ehrenamtlichen dennoch zu Herzen nehmen. Das sind die, die noch nicht so zynisch sind, dass ihnen eine falsche Zusage scheißegal ist ...

    2.
    Was Frau Ypsilanti von den Fraktionsmitgliedern verlangte, war nicht mehr und nicht weniger als Kadavergehorsam.
    Vor der Wahl sagte sie "Nein, machen wir nicht!", nach der Wahl "Ja, machen wir doch!"
    Nun mag ihre Moral ja durchaus elastisch sein, gleiches von allen SPD-Fraktionsmitgliedern zu verlangen, ist dann aber doch ein bisschen viel verlangt.
    Würdet ihr da mitziehen? Ihr sagt allen, die es hören wollen: "Mein Boss hat gesagt, wir machen das auf diese Art". Nachher sagt Euch Euer Boss: "Nee, ich hätte das gern genau anders rum und ihr habt mir dabei zu folgen."
    Macht Ihr das? Führer befiehl, wir folgen Dir?
    Wir haben weiß Gott genug Politiker, die das tun. Ich bin für jeden dankbar, der das verfassungsmäßig verbriefte Recht auf ein unabhängiges Mandat nutzt, wenn es denn nötig ist.

    Also, lieber Filthy Assistant: Wer bitte ist seiner Partei in den Rücken gefallen?
    Diejenigen, die sich darauf verlassen haben, dass die Chefin hält, was sie verspricht oder diejenige, die von allen anderen einen Umschwenk verlangt, weil sie ihr Machtstreben über ihre Moral stellt (und natürlich leitet sie kein geringeres Machtstreben als Koch)

    3.
    Wir haben gesehen, was mit Frau Metzger, die als erste sagte: "Da mache ich nicht mit!" geschehen ist.
    Sie wurde schlicht und einfach fertig gemacht.
    http://www.focus.de/politik/deutschl...id_264351.html

    Das ist nun wahrlich nicht jedermanns/fraus Sache.
    Die SPD muss sich nicht wundern, dass andere Gegner einer Duldung durch die Linke etwas kleinlauter wurden. So'n Mobbing hält nicht jeder aus.
    Und sorry, Frau Ypsilanti hat offenbar keine Ahnung, was in ihrer Partei so abgeht. Weil ihr der Blick für die Leute fehlt, die nicht nach ihrer Pfeife tanzen.

    4.
    Den vier "Rebellen" unlautere Motive zu unterstellen ist ... eigentlich eine Frechheit und zeugt zudem von mangelnden Einfühlungsvermögen:
    Als sich die vier entschieden hatten, dem Spuk ein Ende zu bereiten, wußten sie, dass das das Ende ihrer politischen Karriere ist.
    Glaubt auch nur einer, dass die noch einmal einen Listenplatz bekommen?
    Tatsächlich hätten sie der SPD den gleichen Ärger bereiten können ohne sich zu ihrer abweichenden Ansicht zu bekennen. Klappe halten und bei der geheimen Wahl gegen Frau Ypsilanti stimmen. Wenn die vier moralisch so verwerflich handelten wie von Einigen behauptet, warum waren sie dann nicht so hinterhältig wie man's von "moralisch Verwerflichen" erwarten kann?
    Markus hat dafür sicher auch wieder gleich eine Theorie parat ... die die Betroffenen garantiert im schlechtesten Licht erscheinen lassen wird ...

    Jeder, der die Pressekonferenz der Vier verfolgt hat, konnte (wenn er dafür denn befähigt ist) merken, dass den Beteiligten die Sache extrem nahe ging. Man muss blind, taub und stumm sein, um so etwas nicht zu sehen (und zu hören: zwei von ihnen sprachen mit gebrochener Stimme).

    Prinzipiell gilt eh: Den meisten Mut haben wohl die Menschen, die sich gegen die eigene "peer group" zu stellen imstande sind. Die hackt in aller Regel am erbarmungslosesten zu, wenn die eigenen Leute aus der Reihe tanzen.
    Solchen Schneid kann ich Euch nur wünschen.
    Zitat von Markus:
    Das "Gewissen" hätte denen tatsächlich schon eine Weile früher einfallen können - zumindest dreien von ihnen.
    Wem "fällt Gewissen denn ein". Offensichtlich weißt Du nicht recht, wie so 'n Dingsda ... äh ... Gewissen funktioniert, um so seltsam zu formulieren.

    Aber auch wenn Du letztendlich nur den Müll nachquatscht, den wir gestern mehr als häufig in den Medien gehört/gelesen haben: WER bist Du eigentlich, zu beurteilen, wann ein Gewissen zu schlagen hat, was es auszuhalten hat und wann der Punkt gekommen ist, "Stop" zu sagen.
    Wie unglaublich anmaßend!
    Erinnert mich sehr an die Leute, die früher darüber zu befinden hatten, ob die Gewissensgründe einer Person ausreichen, den Wehrdienst zu verweigern oder nicht.
    War das nicht genauso anmaßend???
    Ist das, was Du hier tust nur einen Deut besser?

    Gute Nacht!
    Geändert von felix da cat (05.11.2008 um 06:42 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler korrigiert, keine inhaltlichen Änderungen

  22. #97
    Mitglied Avatar von happyunau
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    wenn man nach mehreren probe-abstimmungen und persönlichen gesprächen seine unterstützung für eine koalition-entscheidung kund tut, es bei diesen engen vorgaben aber 5 vor 12 platzen lässt, ergibt dies ein leicht schräges bild. kein problem bei eigenen entscheidungen, da hat sich frau metzger zeitlich vorbildlich verhalten. eine gewisse einigkeit in parteien ist jedoch bedeutsam, gerade bei diesen entscheidungen. da hat sich niemand mit ruhm bekleckert, einerseits ypsilanti, die die 8 gegenstimmen und 8 enthaltungen beim koalitionsvertrag anscheinend nicht ernst genug genommen hat, die personen, die aggressiv und unfair auf frau metzger einzuwirken, und die drei personen, die zu lange mit einer klaren entscheidung gewartet haben.
    die spd hat sich leider als hühnerhaufen präsentiert, der momentan nicht für politik mit einer pragmatischen richtung fähig ist.

  23. #98
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Irgendwie kommt mir n Zitat aus Asterix in den Sinn. Weiss nich mehr wo, weiss nich mehr wörtlich, aber es waren wohl die Piraten, die da meinten: "Na, prima. Wir brauchen die Gallier nicht mehr. Wir können uns auch ohne sie lächerlich machen..." - Ohne die Rechte jetzt mit der Gallier-Rolle zu adeln, aber es scheint, als brauche die Linke (jetzt nicht als die Partei gemeint), den politischen Gegner nicht mehr: Die können sich auch ganz allein fertig/lächerlich machen, selbst zerfleischen, in den Ruin treiben...
    Gruss!,liver - Du bist von mir genervt? Kotz Dich hier aus!
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  24. #99
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Ist nicht eher derjenige von Haß getrieben, der andere Menschen als "hinterlistige Schweine" bezeichnet.
    Definitiv ja.
    Nein. Haß ist kein Momentzustand, sondern eine langandauernde Einstellung. In in diesem Fall trifft es ja Personen, die zwei Tage vorher noch keine "hinterlistigen Schweine" waren.
    Wenn es um die Wortwahl geht: Da nehmen sich links und rechts (egal ob Mitte oder extreme Position) wenig. Richtig unerträglich wird es hauptsächlich bei den Nazis.

  25. #100
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    Mick: Hass kann sehr spontan sein. Ich denke nicht, dass sich dafür zeitliche Fristen festlegen lassen.

    Im Übrigen: Es gibt natürlich auch den strukturellen Hass.
    Ein Nazi muss einen Farbigen auch nicht erst drei Tage kennen, um ihn zu hassen.
    Und manche, wie Herr Schaus, werden wohl "den Abweichler" hassen, den sie ihrem Weltbild (in dem dieser strukturelle Hass fest verankert ist) entsprechend identifizieren.
    Wie das auch in Diktaturen mit "Feinden" oder eben "Abweichlern" so läuft.
    Da reagieren Menschen mit ihrem Hass wie der Pawlowsche Hund auf den Glockenschlag.



    Eigentlich ist das Thema für mich ja schon gegessen, aber nachdem ich Folgendes im Rahmen meiner Frühstückslektüre bei Spiegel Online entdeckt habe, muss ich einfach nochmal:
    "Einige hessische Sozialdemokraten gehen in ihrem Frust allerdings noch weiter - und wittern einen Abgrund von Verrat. Wer sich ohnmächtig fühlt, ist besonders anfällig für Verschwörungstheorien.

    Natürlich sind dies nun vor allem Vertreter des linken SPD-Flügels von Ypsilanti. Wobei Verschwörungstheorien bei der Linken im 20. und 21. Jahrhundert ohnehin große Popularität genossen und genießen. Die skurrilste Variante der jüngsten Vergangenheit: Der Vorwurf, die US-Regierung stecke selbst hinter den Anschlägen vom 11. September 2001."
    (Fettmarkierung von mir)
    Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutsc...588345,00.html
    Witzig, könnte von mir sein (ist aber nicht). So ganz allein stehe ich also nicht mit meinen Ansichten.
    Markus wird sicher meinen, der Spiegel hätte mich bereits so indoktriniert, dass ich dessen Meinungen bereits vertrete bevor sie mir von dort beigebracht werden.

    Ach ja, und hier ist noch ein weiterer Beweis für die völlige Kontrolle, die Spiegel Online über mein Gehirn ausübt (in der Überschrift sogar mit Comic-Bezug).
    Herrlich ehrlich (hier nur ein paar Kostproben):
    "Die wohlfeilen Kritiker des falschen Gewissenszeitpunkts finden im ganzen Leben nicht einen einzigen Augenblick, in dem sie "Nein!" sagen würden. Nie und nimmer.

    Sie mögen zu Hause und im Hinterzimmer fluchen oder grummeln, am Stammtisch oder mit dem besten Freund schläächt babbeln – doch wenn es darauf ankommt, heben sie solidarisch die Hand. So kommen auch die stolzen 95-Prozent-Ergebnisse auf Parteitagen und Regionalkonferenzen zustande, stalinistische Spitzenergebnisse, die mit der Realität "draußen im Lande" nichts zu tun haben.

    ...

    Mut aber bleibt es, und nur diejenigen können verächtlich darüber hinweggehen, die sowieso nichts anderes kennen als das Mitlaufen und Mitklatschen, bestenfalls ein ohrenbetäubendes Trillerpfeifenkonzert beim tapferen Ver.di-Aufmarsch vor dem Roten Rathaus in Berlin.

    Von wegen Zivilcourage. Die haben die Hosen gestrichen voll

    Selbst der Umstand, dass wir in demokratischen Verhältnissen leben und in einer historisch einmaligen Freiheit, ändert nichts daran, dass jedes Ausscheren und "Aus-der-Reihe-Tanzen" in der Politik immer noch wie eine irrationale Kamikazeaktion betrachtet wird. Da bleibt man doch lieber still. Dieselben, die stets über "Zivilcourage" schwadronieren, haben die Hosen gestrichen voll, wenn sie ihrem Vorgesetzten, sei es Partei- oder Gewerkschaftschef, ins Gesicht sagen müssten, dass sie anderer Meinung sind.
    Hier erübrigt sich jede Verschwörungstheorie. Feigheit als Motiv und strategisch nutzbares Modul der Machtpolitik ist viel wirkmächtiger als jede noch so fein gesponnene, geheimnisvolle Intrige. Die Botschaft ist klar: Wer aufmuckt, wird ausgestoßen.
    "
    Geändert von felix da cat (05.11.2008 um 07:35 Uhr) Grund: Hinzufügen des "Ach ja ..."

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