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Thema: Wahltaktische Überlegung eines Linken für das kleinere Übel...

  1. #101
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Du weißt aber, wer mit dem "Abgrund von Verrat" zitiert wird? Das war kein Linker.

  2. #102
    fuxiger Teilzeit-SysOp Avatar von Markus
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Oho!
    Wieso so empfindlich?
    Ich bin also derjenige, der von Haß getrieben ist?
    du hast zuvor ein rethorisches Donnerwetter abgelassen dass nicht nur deinen Standpunkt, sondern auch deine Gefühle gegenüber der LINKEN, Frau ypsilanti usw deutlich zu Tage treten lassen. Ich bin dabei nicht empfindlich, ich stelle das einfach fest (offensichtlich auch nicht als einziger) .

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Und was ist dann der liebe Herr Schaus, der andere Menschen als "hinterlistige Schweine" bezeichnet.
    Hm ... alte deutsche Unsitte.
    Ich habe die schlechte Nachricht verkündet, also bin ich der Bösewicht.
    Aber nun mal ganz langsam: habe ich Herrn Schaus als "hinterlistiges Schwein" bezeichnet?
    Nein!
    Ist nicht eher derjenige von Haß getrieben, der andere Menschen als "hinterlistige Schweine" bezeichnet.
    Definitiv ja.
    ...seine Wortwahl ist zwar nicht meine, aber ich kann sie gut nachvollziehen. Das er ziemlich verärgert - vielleicht sogar in dem Moment "hassend" - gewesen sein mag, auch.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Und: Was hast Du eigentlich gerade getan?
    weder hasse ich dich noch habe ich dich als "Schwein" beschimpft


    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Du hast jemandem Recht gegeben, der - sicher eher von Haß als von Liebe getrieben - andere Menschen als "hinterlistige Schweine" bezeichnet.

    Soll ich das wirklich noch kommentieren oder bist Du nur noch zu Orwellscher Logik fähig?
    ..er ist einer der direkt betroffenen. Du nicht. Allerdings war das auch nicht dein erstes Posting, das in dieser Art geschrieben war.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Im Übrigen braucht sich niemand bemühen, sich ein Bild von mir zu machen. Ich habe keine Probleme damit, ganz offen zu schreiben, dass ich "Politiker", die andere als "hinterlistige Schweine" bezeichnen und Leute, die ehrabschneidende Beschuldigungen (oder wie Du Dich euphemistisch auszudrücken pflegst "Vermutungen") ohne den geringsten Beweis vom Stapel lassen, absolut nicht leiden kann.
    Oder klarer gesagt:
    Was hier geschehen ist, ist schlicht und einfach ekelhaft!
    ..der Beweis ist doch offenkundig. Der Herr Walter war selber in de rVerhandlungsgruppe tätig und hat noch vor Tagen bestätigt, den Kurs klar mitzugehen. Die art und Weise Wie und vor allem WANN sein Nein kam, gleicht schon einer Intrige und ist mit Gewissenkonflikten kaum zu erklären. Der Mann ist doch lange genug im Politgeschäft.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Und die Linke?
    Haß? Quark!
    Ich kann den Verein nur nicht ausstehen ...
    ..ja, das merkt man immer wieder sehr deutlich! Du läßt wirklich keine Gelegenheit aus, das auch rethorisch jedes Mal unter Beweis zu stellen. Ich mag zB. die CDU auch nicht, aber mache da nicht jedesmal einen totalen Rundumschlag draus bei jedem Thema.


    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Und weil's so schön war, noch einmal:
    Wo hat er Recht?
    Und dann wunderst Du Dich, dass ich die Linke nicht ausstehen kann?
    ..wo er recht hat? Man kann sich über die wortwahl streiten und man muß die LINKE icht lieben. Aber wie schon ein paar Zeilen drüber ausgeführt: Herr Walter war an der geplanten Regierungsüernahme nicht nur beteiligt, sondern ein wichtiger Verhandlungspartner dabei. diese Art des Hintergehens darf man in so einer Situation schon als hinterlistig werten. Wenn jemand so privat mit mir umgehen würde, wäre der die längste Zeit mein Freund gewesen.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Deine Wortwahl ist übrigens - wenn schon nicht gewählt - entlarvend: 4 "Gestalten".
    Meine Worte verraten Haß?
    Wie war das nochmal mit dem Splitter im Auge und dem Brett vor dem Kopf?
    ..diese Leute sind wirklich nur noch "Gestalten". Sowohl menschlich wie politisch. Anders kann man das kaum interpretieren unanhängig von der politischen Einstellung. Wrum menschlich habe ich hoffentlich klar genug dargelegt. Politisch, weil sie damit auch ihrer Partei objektiv sehr geschadet haben, selber auch nichts mehr davon haben und wenn es wirklich um die Sache gegangen wäre, Herr Walter und Co in einem persönlichen Gespräch der Frau Ypsilanti das auch hätten sagen können, daß sie eine Minderheitsregierung nicht wollen. Dann wären die Vorbereitungen erst garnicht soweit gekommen.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Ich bin Nordhesse. Als Nordhesse kennt man 'ne Menge SPD-Anhänger (ist so was wie 'ne Hochburg hier). Sowohl ein Blick in unser lokales Käseblatt als auch das Gespräch mit eingefleischten nordhessischen SPD-Anhängern wäre für Dich vielleicht sehr aufschlußreich. Wir haben hier nämlich das, was man gemeinhin ein strukturschwaches Gebiet nennt. Die Aufregung darüber, via rot-grünem Koalitionspapier zwei der arbeitsplatzintensivsten nordhessischen Bauprojekte zu kippen, war hier mehr als groß.
    ..das objektive Ortsblättel Es gibt nunmal solche und solche Meinungen darüber. die SPD hat au Regionalkonferenzen und auf einem Parteitag Zustimmungsquoten zum Koalitionsvertrag von ca 95 % bekommen. sind die also nicht in der Lage demokratisch abzustimmen oder wie? Ich wüsste ehrlich keinen anderen Fall in der BRD, wo über Koalitionen so vertieft in und mit der Basis diskutiert wurde.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Das führte sogar dazu, dass der Kasseler OB, der Ypsilantis Plänen, sich von der Linken dulden zu lassen, eigentlich zustimmte (ist eben ein echter Parteisoldat), ankündigte, alle Rechtsmittel auszuschöpfen, wenn man die im Koalitionspapier für Nordhessen festgelegten Pläne umsetzen wolle. Also, ich sehe da eine gewisse Inkonsequenz ...
    ..ah ja, der SPD-Bürgermeister macht das alles nur weil er ja braver Parteisoldat ist. Wie war das mit den Weltbildern und Brettern?

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Nun kann man zu Flughafen- und Autobahn-Ausbau stehen wie man will, Fakt ist, dass die hiesige SPD-Basis (und nicht nur die, auch die Gewerkschaften) sich sehr irritiert über ein Koalitionspapier gezeigt hat, dass den sicheren Verlust vieler Arbeitsplätze in Nordhessen bedeutet hätte (mit Fraport müssen wir da gar nicht erst anfangen).
    Und auch wenn es den Verschwörungstheoretikern nicht schmeckt (die hinter allen politischen Entscheidungen, die ihnen nicht passen, Verrat und Korruption wittern), es gibt auch andere, verdammt gute Gründe als Bestechlichkeit, eine zu der ihren konträre Meinung zu vertreten. Aber für manche muss die Welt eben schwarz/weiß sein ... ist einfacher zu begreifen.
    ...also mit "den Gewerkschaften" wäre ich etwas vorsichtig. Die großen Gewerkschaften haben das alles unterstützt. Natürlich kann man Gründe haben, einen solkchen Kurs abzulehnen, aber einem Landtagsabgeordneten, der in den vorbereitungen mehr als involviert war und bis dahin das Gegenteil behauptete, sollte sowas früher einfallen.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    In keinem, absolut keinem Fall ist eine solch unverhohlene Mutmaßung über Bestechlichkeit wie sie hier geschehen ist, zu rechtfertigen. Es handelt sich hier um reine Verleumdung.
    Es ist bezeichnend für Dich, dass Du dies nicht mehr erkennst.
    ..ist bin (auch als politisch links Stehender) nicht so idealistisch geprägt und vermute meistens erstmal immer etwas profaneres allgemein hinter einer Sache und habe damit im Leben meistens auch recht behalten.
    Die Mutmaßung bezüglich de Bestechlichkeit halte ich nicht für so weit hergeholt, da es ja genügend jüngere Beispiele aus de rPolitik dafür gibt, angefangen bei den Herrn Riester, Clement, Hansen, usw

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Tja, und wenn die Bild-Zeitung das nächste mal Vermutungen anstellt (die keine Beschuldigungen sind) bist Du hoffentlicht auch ganz ruhig.
    ...wenn die BILD eine berechtige Vermutung hat, soll sie die gerne vorbringen. Etwas investigativen Journalismus würde dem Blatt ja nicht schaden. Allerdings beschwere ich mich bezüglich der BILD nicht über die eine oder andere Mutmaßung, sondern über ihre politischen Hetzkampagnen.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Nicht, dass ich mich in irgendeiner Art und Weise bekennen müsste, aber das Schubladen-Denken, das den Äußerungen von Euch beiden zu entnehmen ist, ist einfach nur kindisch. Ihr werdet's kaum glauben, aber - obwohl ich als Hesse mehrfach die Möglichkeit dazu gehabt hätte - ich habe Herrn Koch nicht gewählt und ich kann mir auch nicht vorstellen, ihn jemals zu wählen. Er ist für mich ein mieser Lügner. Punkt.
    Aber dies ist mit Sicherheit kein Grund, sich für Frau Ypsilanti zu entscheiden. Sie ist auch eine Lügnerin. Ebenfalls Punkt!

    So einfach denke ich (aber das ist Eurem Lagerdenken offenbar doch schon zu kompliziert: "Wer nicht für mich ist, ist eben gegen mich.")
    ...ah so. Bei uns ist es immer Lagerdenken, bei dir sozusagen als Gegenteil davon die objektive Meinung oder wie? Ist ja schön, wenn du Hernn Koch auch nicht magst, aber trotzdem würde ich dir empfehlen, deine eigenen Postings mal zu betrachten. Die sind eben nicht die Ruhe selbst oder emotional gelassen. Du schaffst es fast immer, einen verbalen Rundumschlag zu machen und dabei kaum ein rethorisches Mittel auszulassen.
    Ich behaupte auch im Übrigen nicht, an dieser Sache völlig "unparteiisch" zu sein, da ich dieses Projekt der Regierungsablösung in Hessen ausdrücklich unterstütze.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Zum Abschluß noch ein paar warme Worte zu dem, was hier in Hessen passiert ist.
    Aus etwas anderer Perspektive als der, die ihr offenbar bevorzugt:

    1.
    Frau Ypsilanti hat vor der Wahl, ja sogar nach der Wahl pausenlos versichert "keine Zusammenarbeit mit der Linken". "Hart aber fair" hat gezählt: wenn ich mich recht erinnere hat sie dies mindestens 12 x vor und ein paar mal auch nach der Wahl in die Kamera gesagt. "In die Kamera" heißt: das war beileibe nicht alles. Der Presse, auf Parteiveranstaltungen usw. hat sie die selbe Parole ausgegeben.
    Jeder kleine SPD-Fuzzi, der sich für sie die Samstage vor der Wahl an den diversen Parteiständen in den Innenstädten die Beine in den Bauch gestanden hat, hat jedem potenziellem Wähler, der sich der Absage an die Linke nochmal versichern wollte, bestätigt: "Keine Zusammenarbeit mit der Linken!"
    Jeden, der dies getan hat, hat sie in gewisser Weise zum Lügner gemacht. Sicher, zur Lüge gehört der Vorsatz, aber ich weiß, dass sich das einige der Ehrenamtlichen dennoch zu Herzen nehmen. Das sind die, die noch nicht so zynisch sind, dass ihnen eine falsche Zusage scheißegal ist ...
    ..ja, sie hat im Wahlkampf damit einen schweren Fehler begangen, etwas auszuschließen, was sie in nachhinein nicht vorhersehen kann (wahlergebnis). vor allem, zugleich auch weitere Optionen auszuschließen, die am ende jedes Regierungsbündnis unmöglich gemacht haben. Aber die "Lüge" vor de rWahl ist eigentlich nichts neues und wird doch von anderen dauerd und (so finde ich zumindest) in viel gewichtigeren Fragen praktiziert: Mehrwertsteuererhöhung, Schwarz-Grün in Hamburg, Rot-Grüne Wahlversprechen und Agenda-Politik, "keinen wird es nach der Einheit schlechter gehen"...die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Warum ist das bei Frau Ypsilanti ein moralisches Verbrechen und bei den anderen ein kleines Kavaliersdelikt?

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    2.
    Was Frau Ypsilanti von den Fraktionsmitgliedern verlangte, war nicht mehr und nicht weniger als Kadavergehorsam.
    Vor der Wahl sagte sie "Nein, machen wir nicht!", nach der Wahl "Ja, machen wir doch!"
    Nun mag ihre Moral ja durchaus elastisch sein, gleiches von allen SPD-Fraktionsmitgliedern zu verlangen, ist dann aber doch ein bisschen viel verlangt.
    Würdet ihr da mitziehen? Ihr sagt allen, die es hören wollen: "Mein Boss hat gesagt, wir machen das auf diese Art". Nachher sagt Euch Euer Boss: "Nee, ich hätte das gern genau anders rum und ihr habt mir dabei zu folgen."
    Macht Ihr das? Führer befiehl, wir folgen Dir?
    Wir haben weiß Gott genug Politiker, die das tun. Ich bin für jeden dankbar, der das verfassungsmäßig verbriefte Recht auf ein unabhängiges Mandat nutzt, wenn es denn nötig ist.
    ...nein, aber das ist doch der Punkt - ich würde es von anfang an sagen und nicht den weg mitgehen - auf de rstrecke lügen - und dann 24 Std vorher es mir einfach so anders überlegen. Wo ist denn da die moralisch von dir so hochgehaltene konsequente Haltung?


    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    3.
    Wir haben gesehen, was mit Frau Metzger, die als erste sagte: "Da mache ich nicht mit!" geschehen ist.
    Sie wurde schlicht und einfach fertig gemacht.
    http://www.focus.de/politik/deutschl...id_264351.html
    ..Frau Metzger wurde überall gelobt und in der BILD als "ehrlichste Politikerin" geadelt. Wenn das Fertig machen ist, möchte ich auch fertig gemacht werden.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Jeder, der die Pressekonferenz der Vier verfolgt hat, konnte (wenn er dafür denn befähigt ist) merken, dass den Beteiligten die Sache extrem nahe ging. Man muss blind, taub und stumm sein, um so etwas nicht zu sehen (und zu hören: zwei von ihnen sprachen mit gebrochener Stimme).
    ..Natürlich geht denen das nahe, weil sie wissen, dass sie in ihrer Partei unten durch sind.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Prinzipiell gilt eh: Den meisten Mut haben wohl die Menschen, die sich gegen die eigene "peer group" zu stellen imstande sind. Die hackt in aller Regel am erbarmungslosesten zu, wenn die eigenen Leute aus der Reihe tanzen.
    Solchen Schneid kann ich Euch nur wünschen.
    das sind doch keine Hausfrauen sondern Berufspolitiker! Die sind aus anderem Holz geschnitzt, wenn sie es in einer Partei immerhin in einen Landtag schaffen. Im Übrigen: Diesen Schneid wünsche ich tatsächlich vielen Leuten, aber das ist hier nicht die Frage.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Aber auch wenn Du letztendlich nur den Müll nachquatscht, den wir gestern mehr als häufig in den Medien gehört/gelesen haben: WER bist Du eigentlich, zu beurteilen, wann ein Gewissen zu schlagen hat, was es auszuhalten hat und wann der Punkt gekommen ist, "Stop" zu sagen.
    Wie unglaublich anmaßend!
    Erinnert mich sehr an die Leute, die früher darüber zu befinden hatten, ob die Gewissensgründe einer Person ausreichen, den Wehrdienst zu verweigern oder nicht.
    War das nicht genauso anmaßend???
    Ist das, was Du hier tust nur einen Deut besser?
    Gute Nacht!
    ...ja, den hier geht es nicht um eine angebliche Gewissensfrage. Für so etwas war Herr Walter etwas zu aktiv beim Verhandeln mit den Grünen und ist von seiner politischen Biografie erfahren und verschlagen* genug.

    *verschlagen im Sinne vom Lernen sich gegenüber Parteikonkurreten durchzusetzten und das "politische Geschäft" soweit zu beherrschen um eine entsprechene Karriere machen zu können.

  3. #103
    Mitglied Avatar von Kane
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    Zu der Hessen-Geschichte: Ich denke, dass Neuwahlen jetzt das einzig richtige wären. Jetzt wo die Wähler jetzt sicher wissen, dass die SPD notfalls auch mit der Linken paktieren wird, kann der Wähler entscheiden, ob er dem zustimmen und die SPD wählen will oder die alte Regierung. Insoweit hat sich die Sache doch nicht schlecht entwickelt. Entweder wird bei Neuwahlen die SPD gewählt und weiß, dass sie den Wähler im Rücken hat oder die CDU, was zeigen wird, dass der Wähler die SPD/Linke Lösung nicht gewollt hat.

    Allgemein: Ich bin nicht gerade zufrieden mit CDU / FDP etc. Gleichwohl werde ich diese bei den nächsten Bundestagswahl wählen, um zu verhindern, dass die Linke zu stark wird. Ich kann linke und rechte Parteien nicht abhaben, Extremismus in gleich welche Richtung mag ich nicht.
    Conan, what is best in life?

    "Crush enemies, see them driven before you and hear the lamentation of their women."

  4. #104
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    Zitat von Mick Baxter:
    Du weißt aber, wer mit dem "Abgrund von Verrat" zitiert wird? Das war kein Linker.
    Ich habe auch nicht geschrieben, dass die ein Monopol auf Fehlverhalten haben. Seine Kollegen als "Schweine" zu bezeichnen, steht für mich jedoch für ein Anziehen der Eskalationsschraube.
    Aber davon ab: Große Teile der SPD, auch Grüne benutzen im Moment ein z.T. erschreckendes Vokabular. Frau Roth sprach von "politischer Verkommenheit".

    Glaub mir, als ausgesprochener Wechsel- und manchmal auch Nichtwähler werde ich mir sehr genau merken, wer sich in dieser Situation wie verhält.

    Mich erinnert das alles ein bisschen an "Die Welle". Das im Buch bzw. im Film geschilderte Phänomen beschränkt sich wahrlich nicht nur auf rechsradikales Gedankengut. Auch in der Realität haben gewisse Dinge eine erschreckende Eigendynamik gewonnen. Im Sinne einer vermeintlich "größeren Idee" werden simpelste Formen menschlichen Anstands über Bord geworfen und Leute, die aus der Reihe tanzen, gemobbt.
    Markus sollte sich auch mal kritisch fragen, was er hier die ganze Zeit schon macht.

    Natürlich habe ich in dieser Sache verstärkt HR-Fernsehen gesehen und was für Kommentare man dort zu hören bekam, war teilweise schon unterirdisch. Schön, dass sich die FAZ diese Art der Berichterstattung mal vorgeknöpft hat.
    Aus dem verlinkten Artikel:
    "Nach einem halben Tag Hessisches Fernsehen ist man reif für die geschlossene Anstalt. Man will es nicht fassen und muss am Ende, gegen Mitternacht, doch erkennen: So kann ein öffentlich-rechtliches Programm im Jahr 2008 tatsächlich aussehen. So geistlos, so unreflektiert und – man muss es sagen – so brutal."
    Geändert von felix da cat (06.11.2008 um 17:23 Uhr)

  5. #105
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    @ felix da cat


    Ich fand das belustigend, wie Du Vorgestern unter Punkt 4
    die Querdenker in Schutz genommen hast und Dich der Bruch
    mit der etablierten Masse beglückte.

    Mir ging das genauso! Aber bei Oskar Lafontaine.

    Ich fand und finde das gut, was er gemacht hat ... und
    dass er es gemacht hat!

    Aber ich vermute wohl richtig, dass Dir aber genau "dieser
    Querdenker" dann als "Querdenker" wieder unsympathisch ist!
    Liegt das dann an Deiner politischen Gesinnung? Oder schätze
    ich Dich falsch ein? Jedenfalls hätte ich diese Statements
    (Vorgestern) von Dir nicht erwartet!

  6. #106
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Kane Beitrag anzeigen
    Gleichwohl werde ich diese bei den nächsten Bundestagswahl wählen, um zu verhindern, dass die Linke zu stark wird. Ich kann linke und rechte Parteien nicht abhaben, Extremismus in gleich welche Richtung mag ich nicht.
    Die Linke ist doch nicht extremistisch, sondern besetzt nur die Positionen, die die SPD in den letzten zehn Jahren geräumt hat.

  7. #107
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    Zitat von horst:
    Ich fand das belustigend, wie Du Vorgestern unter Punkt 4
    die Querdenker in Schutz genommen hast und Dich der Bruch
    mit der etablierten Masse beglückte.

    Mir ging das genauso! Aber bei Oskar Lafontaine.
    Grundsätzlich schon mal schön, wenn ich zu Deiner Erheiterung beigetragen habe, doch verstehe ich den Witz nicht.
    Mag wohl daran liegen, dass ich den Begriff Querdenker weder für die 4 "Rebellen" noch für Oskar Lafontaine verwenden würde.
    Lafontaine ist nachgerade das Gegenteil oder kann ein Populist ein Querdenker sein?

    Zitat von horst:
    Aber ich vermute wohl richtig, dass Dir aber genau "dieser
    Querdenker" dann als "Querdenker" wieder unsympathisch ist!
    Liegt das dann an Deiner politischen Gesinnung? Oder schätze
    ich Dich falsch ein?
    Da ich Lafontaine für keinen Querdenker halte und es Deiner Theorie in meinen Augen somit bereits an einer korrekten Prämisse gebricht, kann sie schwerlich stimmen.
    Ansonsten:
    Ob Du mich falsch oder richtig einschätzt, hängt ganz maßgeblich davon ab wie Du mich einschätzt. Und da ich nicht weiß, welche Gesinnung Du mir unterstellst ...
    Was ich allerdings immer wieder bemerke, ist der Wille "Gesinnungen" allzu gern in Schubladen unterbringen zu wollen, am leidenschaftlichsten von den Menschen, die sich selbst mit erschreckender Leichtigkeit in eigene Schubladen begeben und den Schlüssel wegwerfen (ohne zu merken - um im Bild zu bleiben - dass es darin ziemlich schnell ziemlich muffig wird).
    "Hermetisch abgedichtete Weltbilder" pflege ich sowas zu nennen.
    Belustigend finde ich, dass deren Benutzer gar nicht merken, dass ich für sie der Querdenker sein müsste, weil sie einen Menschen außerhalb der eigenen Schublade unbedingt in eine andere packen wollen.

    Wenn es Dich aber beruhigt und Du die Validität meiner Aussagen an der Art meiner Gesinnung festmachen willst (was Deiner Frage deutlich zu entnehmen ist), werde ich mir Dir zuliebe ein kleines Statement abringen:
    In allererster Linie fühle ich mich immer dem "menschlichen Anstand" verpflichtet (sicher nicht im Sinne einer Lafontaine'schen Sekundärtugend). Wenn ich gestern im heute-journal vernehmen muss, dass die "Geächteten" zeitweise unter Personenschutz stehen und mittlerweile außerhessisch untergebracht sein sollen, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich hinsichtlich dieser Angelegenheit allzu falsch nicht liegen kann.
    Wenn dies in der CDU (meinetwegen auch in der FDP oder wo Du mich sonst verorten möchtest, ich lass Dir die freie Auswahl) passieren würde, würde ich nicht anders denken, nicht anders schreiben. Warum auch? Ich befinde mich außerhalb der Schublade.

    Wer's jetzt nicht kapiert hat, dem kann ich auch nicht helfen. Ich gehe ins Wochenende.
    Amen.
    Geändert von felix da cat (07.11.2008 um 14:12 Uhr)

  8. #108
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    Interessante Wende:
    http://www.focus.de/intern/archiv/hessen-spd-spitze-wusste-wohl-von-abweichlern_aid_347048.html

    Zeigt
    a) dass die drei Abweichler, die sich zu Frau Metzger gesellten, hinsichtlich ihrer Bedenken im Vorfeld ja offenbar doch nicht so ganz stumm gewesen sind und
    b) ziemlich deutlich, dass Frau Ypsilanti einfach nicht sehen wollte, was nach ihrer Auffassung nicht sein durfte.
    Wahrlich: Führungsqualitäten sehen anders aus.

    Zitat von Mick Baxter:
    Die Linke ist doch nicht extremistisch, sondern besetzt nur die Positionen, die die SPD in den letzten zehn Jahren geräumt hat.
    Tut mir Leid, aber das kann man so einfach nicht stehen lassen.
    Dass im Westen sehr viele enttäuschte SPD-Mitglieder zu den Linken gewandert sind, entlastet ja nicht hinsichtlich des Extremismusvorwurfes.
    Tatsächlich stellt dies eine interessante Parallele zu den Republikanern dar, deren Mitglieder sich ja auch nicht alle aus dem rechtsextremen Lager, sondern durchaus auch aus enttäuschten Anhängern der CDU/CSU rekrutierten (Schönhuber). Was den Einen bei der CDU/CSU nicht mehr rechts genug war, war den Anderen bei der SPD nicht mehr links genug.

    Neben den 50.000 ehemaligen SED-Mitgliedern setzen sich die restlichen 30.000 Angehörigen der Links-Partei auch nicht nur aus ehemaligen SPD-Mitgliedern, sondern auch solchen ehemaliger K-Gruppen zusammen. Das Personal der hessischen "Die Linke" zeigt das nur zu deutlich. Zunächst wird dort Pit Metz, ein ehemaliger DKP-Funktionär, zum Spitzenkandidat zur Landtagswahl 2008 gekürt, dann Willi van Ooyen. Der war ab 1976 hessischer Landesgeschäftsführer und ab 1984 hauptamtlicher Bundesgeschäftsführer der in ihren Gründungsjahren kommunistisch gesteuerten Deutschen Friedensunion, die aus der DDR jährlich mit Millionenbeträgen finanziert wurde.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Willi_van_Ooyen

    Auf den weiteren Listenplätzen lassen sich dann auch konsequenterweise 'ne Menge weiterer Altkommunisten finden. Alle geläutert?

    Ebenso wie sich die meisten Republikaner nicht im extremistischen Lager wähnten (darf ich daran erinnern, dass Schönhuber bei seinen Fernsehauftritten keineswegs hetzte, manchmal geradezu konziliant wirkte?), werden auch große Teile der Links-Partei eine solche Zuordnung ablehnen. Ein irreales Selbstbild kann aber schwerlich als Beleg für Realität gelten (es sei denn, man will belegen, zu welch irrealen Selbstbildern Menschen fähig sind). Die DDR hat sich schließlich auch "Demokratische Republik" genannt.

    Dass die Linke der kommunistischen Plattform (nicht nur auf der eigenen Homepage) ein Forum bietet, sollte ja nun wirklich auch den letzten ihrer Anhänger zum Nachdenken bewegen. Was hat eine undemokratische Gruppierung auf der Homepage einer angeblich demokratischen Partei zu suchen? Was für einen Aufschrei hätten wir in diesem Land, wenn auf der Homepage der CDU rechtsextreme Texte zu finden wären?

    Und wer spricht für die Linke?
    Da gehen wir doch mal zu den ganz harten Kalibern über, zu denen, die das kommunistische Manifest rückwärts und im Kopfstand aufsagen können. So tingelt Frau Wagenknecht, Mitglied der kommunistischen Plattform, als Repräsentantin der Links-Partei durch diverse Talkshows. Scheint ja in der Partei niemanden zu stören, dass ausgerechnet diese Dame für die Truppe spricht, was wohl bedeutet, dass sie mit ihr grundsätzlich konform geht.
    1992 nannte Frau Wagenknecht in den Weißenseer Blättern unter anderem die Mauer ein "notwendiges Übel" und meinte, die DDR sei "ein besserer Staat als die BRD" gewesen. Ihrer Auffassung nach sei die DDR nicht am Dogmatismus, sondern an der Entspannungspolitik, die der Westen betrieben habe, gescheitert (böse, böse Entspannungspolitik, Du, Du). Auch die Auflockerung ihres Systems habe maßgeblich dazu beigetragen. In anderen Worten: Ihr war die DDR zu weich.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Sahra_Wagenknecht

    Parteiintern wird bereits darüber diskutiert, ob Frau Wagenknecht als Listenkandidatin der Linken bei der Bundestagswahl 2009 antreten wird.

    Und wer ist diese ominöse kommunistische Plattform?
    Hier ein paar Schmankerl aus dem entsprechenden Wiki-Eintrag:

    Die Kommunistische Plattform (KPF) ist ein politischer Zusammenschluss innerhalb der Partei Die Linke. Die KPF tritt dafür ein, dass in der Partei kommunistische Positionen verankert bleiben. Sie wird dem orthodoxen linken Parteiflügel zugeordnet.
    Die KPF ist eine Arbeits- und Interessengemeinschaft, die auf der Grundlage von Programm und Statut der Partei Die Linke aktiv an der Basis und in Parteistrukturen wirkt. Dies bedeutet, dass die KPF vor allem innerhalb der Linken wirkt. Angehörige der KPF sind als Vorsitzende oder Mitglieder von Parteivorständen verschiedener Ebenen fest in die Gremien der Partei Die Linke eingebunden; mehrere Angehörige sind in Gemeinde und Stadtparlamente gewählt.
    Als wichtige Aufgabe wird der die Zusammenarbeit mit linken Kräften, insbesondere der DKP, der KPD und dem RotFuchs angesehen.
    Außerhalb der Linkspartei arbeitet die KPF eng mit der DKP zusammen.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunistische_Plattform

    Über die "außenpolitische Ausrichtung" nicht nur der kommunistischen Plattform innerhalb der Linke, sondern der Linke an sich, gäbe es auch einiges zu berichten, z.B.:
    http://www.focus.de/politik/deutschl...id_325761.html
    oder
    http://www.faz.net/s/Rub8AF9205341C7...~Scontent.html
    Dem Linke-Sprecher Bartsch ist manches wohl selbst unheimlich, denn er schrieb (siehe verlinkter Artikel): „Man muss sehr prinzipiell darauf achten, dass es bei der Diskussion über Palästina in der Linken nicht zu antisemitischen oder antiisraelischen Tönen kommt“.
    Nun ja, wenn man sich außenpolitische Sprecher wie Herrn Norman Paech zulegt, kann eine solche Mahnung nicht verwundern.

    Aber auch die innenpolitischen Sprecher haben's in sich. Verweise, dass Meinungs- und Pressefreiheit in Kuba nicht existierten und es politische Gefangene gäbe, kommentierte Frau Jelpke mit den Worten: „Ja, aber ich finde das jetzt eine klein karierte Diskussion.“[
    Heilige Heuchelei!
    Sowas ist in Deutschland dann offizielle Unterstützerin der überwachungskritischen Datenschutzdemonstration "Freiheit statt Angst".
    Das ist so absurd, so dumm, dass man eigentlich nur noch lachen kann ... wenn sie's nicht ernst meinte und, naja:
    Frau Jelpke ist Abgeordnete im Bundestag.

    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ulla_Jelpke
    Geändert von felix da cat (10.11.2008 um 14:07 Uhr)

  9. #109
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    das nenne ich doch mal demokratieverständnis wer nicht unserer meinung ist, fliegt raus

    Per Brief ausgeladen
    Abweichler in Fraktion unerwünscht

    Die SPD-Landtagsfraktion will nicht mehr mit den vier Abgeordneten tagen, die vor einer Woche die Regierungspläne ihrer Parteichefin durchkreuzten. Sie wurden per Brief aufgefordert, nicht mehr zu den Sitzungen zu kommen.

    http://www.hr-online.de/website/rubr...ument_35721154

  10. #110
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    wenn die Focus-Recherchen stimmen, dann zeugt das nur von der Verkommenheit der gesamten derzeitigen SPD-Führungsriege auf Bundesebene, die lieber einen Super-Gau in Hessen in Kauf nimmt um damit ihre eigene Position innerhalb der Partei zu stärken. Aber zu dieser Riege, die sich in kleinen Klünglen lieber selbst als Vorstand ernennt oder sonst baldigst einen Vorstandsposten in der Wirtschaft gerne annimmt, muß man wohl nicht weiter viele Worte verlieren.
    Jedenfalls halte ich die ganzen Aussagen der 3/4 Abweichler nach allem was so Stück für Stück in die Öffenlichkeit kommt, für immer unglaubwürdiger. Aber das ist ein offenbar generelles Problem der SPD über Hessen hinaus (siehe Beck-Ende) . Diese Partei zerlegt sich selbst und die karikative Steigung "Feind, Totfeind, Parteifreund" bestätigt sich jedes mal unfreiwillig.

    http://www.ngo-online.de/ganze_nachr...p?H=N&Nr=18880

    zu Felix mal wieder: Was soll die Tirade gegen den Van Oyen? Der Mann hat einen respektablen friedenspolitischen Lebenslauf. Das die Friedensbewegung in der er aktiv war in den 80ern auch Geld aus der DDR genommen hat? Na und? Hätt ich auch gemacht. Wo hat die BRD schon überall ihre schwarzen Gelder reingesteckt. Was wirfst du ihm denn konkret vor mal abgesehen von dem unsäglichen Vergleich mit den REPs?

    Und was sollen die dauernd wiedeholten Hinweise auf diese KPF <gähn> in der LINKEN? Was macht diese komische Gruppierung von 850 Leuten so konkret schlimmes? Machen die überhaupt irgendwas ausser eine handvoll Papiere verfassen die keiner liest außer ein paar Leuten die gerne mit dem Finger drauf zeigen? Außer der puren moralisauren Erwähnung mit dem Zeigefinger in verschiedenen eher bürglichen bis rechten Zeitungen bekommt man da eigentlich garnichts mit. Die werden doch aktiver geschrieben als sie sind, wenn ich dazu Bedenke, daß die meisten (stammen ja laut Felix' Posting und Link noch aus der SED) schon weit über 75 Jahre alt sein müssten.
    Geändert von Markus (11.11.2008 um 02:12 Uhr)

  11. #111
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    Zitat Zitat von Markus Beitrag anzeigen
    Und was sollen die dauernd wiedeholten Hinweise auf diese KPF <gähn> in der LINKEN? Was macht diese komische Gruppierung von 850 Leuten so konkret schlimmes? Machen die überhaupt irgendwas ausser eine handvoll Papiere verfassen die keiner liest...
    Na, na, na. Mit dieser Argumentation kann man sich so ziemlich alles schönreden. Fakt ist, dass diese Gruppe in der PDSEDLINKEN ein Forum gegeben wird - man bindet diese verwirrten Gestalten ganz bewusst ein. Ob Du das nun gut oder schlecht findest, es sagt viel über das politische Denken der verantwortlichen Kader aus.

    Ansonsten noch allgemein zum Thema von mir:
    Wenn Ypsilanti Dilletanti (SCNR) nicht von den Abweichlern gewusst hat, ist es schlicht und ergreifend IHRE Schuld. Wer politisches russisches Roulette spielt, ist ganz allein verantwortlich für mögliche Kugeln im Revolver. (Oder anders gesagt: es sagt viel über Yps Führungsqualitäten aus, dass die Sache so ausgegangen ist). Ich persönlich bin nicht unglücklich darüber, dass der Machtwahn dieser Frau so grandios gescheitert ist - und im Wählerinteresse war die Zusammenarbeit mit der Linken auch nie.

    T.

  12. #112
    Mitglied Avatar von happyunau
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    nanana, machtwahn ist ein adjektive, das nur dazu dient, jemanden für eine eigenschaft zu diskreditieren, die man eigentlich befürwortet. was ist denn das für ein politiker, der von sich meint, dass er nicht eine position bekleiden will, um in der politischen gestaltung einen gehörigen anteil zu bekommen? auch wenn man einer anderen politischen grundrichtung angehört, sollte man doch auf dem teppich bleiben, das sind ja fast koch'sche züge (ich konnte es mir nicht verkneifen ).

    und mal vom fall ausgegangen, frau ypsilanti wurde von den vieren nicht vorher unterrichtet: wenn man vorher so abstimmt, dass eine koalition, geduldet von den linken, erwünscht ist, um dann im unmöglichsten zeitpunkt dagegenzustimmen, bietet nunmal ein komisches bild, dass sich nicht mit "held am deutschen volk" beschreiben lässt.
    in bezug auf das russische roulette: wenn man den lauf mehrfach kontrolliert (die probeabstimmungen), ob kugeln vorhanden sind ("abweichler"), und dann kurz vor dem ansetzen jemand kugeln nachlegt, hat die angeschossene person nur eingeschränkte haftung. man muss frau yspilanti nicht gut reden, mir ist sie nur wenig sympathisch, aber ihr die alleinige schuld für die misere in die schuhe zu geben, ist schlichtweg unfair.

  13. #113
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    angeblich sollen die 4 Abweichler es durchaus vorher geäußert haben, es soll nur keinen interessiert haben

  14. #114
    Mitglied Avatar von happyunau
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    naja, bisher habe ich dazu noch zu unterschiedliche informationen gelesen, weshalb ich mir da kein abschließendes urteil erlaube. deswegen alles unter vorbehalt.

  15. #115
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    Zitat von Markus:
    zu Felix mal wieder: Was soll die Tirade gegen den Van Oyen? Der Mann hat einen respektablen friedenspolitischen Lebenslauf. Das die Friedensbewegung in der er aktiv war in den 80ern auch Geld aus der DDR genommen hat? Na und? Hätt ich auch gemacht. Wo hat die BRD schon überall ihre schwarzen Gelder reingesteckt. Was wirfst du ihm denn konkret vor mal abgesehen von dem unsäglichen Vergleich mit den REPs?

    Eine Tirade ist etwas anderes als eine doch relativ kurze Auflistung von Fakten. Herrn van Ooyen habe ich ganze zwei Sätze + Verlinkung gewidmet.
    Aber lassen wir das:
    Auch nur anzunehmen, die Deutsche Friedensunion habe einfach nur "Geld aus der DDR genommen" (besonders angesichts der wirtschaftlichen Lage der ... ähem ... "Demokratischen" Republik) - wie Du Dich mal wieder verniedlichend auszudrücken pflegst - ohne nach deren Pfeife zu tanzen, ist entweder … extrem weltfremd oder gezielte Desinformation. Die DFU war – wie sagt man das so schön – einer der verlängerten Arme der DDR in den Westen wie man u.a. auch hier nachlesen kann.

    Zitate aus dem verlinkten Text:
    Die DDR-Staatspartei SED bezeichnete die DFU 1961 als einzige demokratische Partei Westdeutschlands. Nach Notizen der Westabteilung der SED aus dem Jahre 1973 unterstützte die DDR die DFU jährlich mit rund 3,3 Millionen DM.
    ... von diesen Gründern war jedenfalls Graf Westphalen damals schon für das Ministerium für Staatssicherheit der DDR tätig.
    Erstes Nahziel der Partei war der Einzug in den Bundestag 1961. Der Wahlkampf wurde vom damaligen konkret-Herausgeber Klaus Rainer Röhl organisiert, der in Absprache mit der SED vor allem mit den Konterfeis der Spitzenkandidatin Renate Riemeck und Albert Schweitzer warb.
    Ich glaube Dir gerne, dass auch Du Geld aus der DDR angenommen hättest.

    ... und noch einmal: der letzte Geschäftsführer der DFU ist der gegenwärtige Spitzenkandidat der Die Linke in Hessen.


    Zu Deiner letztzitierten Bemerkung:
    Warum ist der Vergleich mit den REPs unsäglich?
    Nur weil Teile der Republik mittlerweile auf dem linken Auge blind sind? Sorry, ich mache nicht jede Mode mit.
    Zitat von Markus:
    Und was sollen die dauernd wiedeholten Hinweise auf diese KPF <gähn> in der LINKEN? Was macht diese komische Gruppierung von 850 Leuten so konkret schlimmes? Machen die überhaupt irgendwas ausser eine handvoll Papiere verfassen die keiner liest außer ein paar Leuten die gerne mit dem Finger drauf zeigen? Außer der puren moralisauren Erwähnung mit dem Zeigefinger in verschiedenen eher bürglichen bis rechten Zeitungen bekommt man da eigentlich garnichts mit. Die werden doch aktiver geschrieben als sie sind, wenn ich dazu Bedenke, daß die meisten (stammen ja laut Felix' Posting und Link noch aus der SED) schon weit über 75 Jahre alt sein müssten.
    Du magst die Bedeutung der Kommunistischen Plattform herunterspielen wie Du willst, Fakt ist, dass eine vorgeblich demokratische Partei einer eindeutig undemokratischen Organisation ein Forum gibt und allein das sollte sich von selbst verbieten (Thomas erwähnte dies bereits).
    Ferner sind die Mitglieder der Kommunistischen Plattform keineswegs alle altersschwache Opas, die mit dem Gehstock winkend "Das hätte's unter Honecker nicht gegeben" schwadronieren. Sie sind in der Partei überdurchschnittlich aktiv (Radikale sind immer aktiver als Gemäßigte, wobei großen Teilen der Linke das "Gemäßigte" abzusprechen ist und allenfalls durch ein "Gemäßigtere" ausgetauscht werden kann), d.h. sie üben auch überdurchschnittlich Einfluss auf die Parteilinie aus.

    Völlig unabhängig davon sind bedeutende Parteifunktionäre wie die von mir erwähnten van Ooyen, Paech, Jelpke keine Mitglieder der Kommunistischen Plattform. Vielmehr belegen die Funktionsträger der Die Linke eindrucksvoll, dass die Partei bereits persönlichkeitssstrukturell extremistisch ausgerichtet ist.
    Die paar enttäuschten Sozialdemokraten auf der Landesliste der Linke mögen für die "demokratische Optik" der Partei gut sein (jemand hat sie mal treffend die "Knallchargen der Revolution" genannt), für die Links-Partei sind sie jedoch keineswegs repräsentativ.

    In Hessen wird an der Spitze der Die Linke ein DKPler durch einen DFUler ersetzt. Wo ist da der Ex-SPDler? Lässt nicht schon das auf innerparteiliche Machtverhältnisse und Aktivitäten schließen?
    Und wenn nicht: Sollen wir uns die Liste der Linke in Hessen (wegen mir aber auch in anderen Bundesländern) wirklich mal genauer angucken?
    Da gäbe es noch einiges zu entdecken.
    Hier noch ein Satz über einen weiteren hessischen "Verräter", diesmal auf Seiten der Die Linke: "Zu allem Überfluss warnt der Linke-Kandidat Karl-Klaus Sielaff vor Altkommunisten und Anarchisten in der eigenen Partei."

    Quelle: http://www.welt.de/politik/article15...nung_gibt.html
    Geändert von felix da cat (11.11.2008 um 16:36 Uhr) Grund: Satz umgesetzt, nicht verändert

  16. #116
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Darf ich noch mal dran erinnern, dass das hier alles haarscharf am Thema vorbei geht? Das ist hier eigentlich nicht der Linke-Fertig-Mach-Thread, sondern geht davon aus, dass man erstmal prinzipiell links tickt. Das muss man nicht teilen, aber wer sich politisch mittig bis rechts einsortiert, is hier eigentlich komplett verkehrt...
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  17. #117
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Eine Tirade ist etwas anderes als eine doch relativ kurze Auflistung von Fakten. Herrn van Ooyen habe ich ganze zwei Sätze + Verlinkung gewidmet.
    Aber lassen wir das:
    Auch nur anzunehmen, die Deutsche Friedensunion habe einfach nur "Geld aus der DDR genommen" (besonders angesichts der wirtschaftlichen Lage der ... ähem ... "Demokratischen" Republik) - wie Du Dich mal wieder verniedlichend auszudrücken pflegst - ohne nach deren Pfeife zu tanzen, ist entweder … extrem weltfremd oder gezielte Desinformation. Die DFU war – wie sagt man das so schön – einer der verlängerten Arme der DDR in den Westen wie man u.a. auch hier nachlesen kann.
    ..ich verstehe das Problem immer noch nicht. Es war seinerzeit kalter Krieg und jeder nimmt Geld wo ers kriegen kann. Wer sich für die DFU einsetzte, mag zwar auch Geld von moskau bekommen haben, aber deswegen ist das Anliegen für Frieden doch nicht per se schlecht.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Zu Deiner letztzitierten Bemerkung:
    Warum ist der Vergleich mit den REPs unsäglich?
    Nur weil Teile der Republik mittlerweile auf dem linken Auge blind sind? Sorry, ich mache nicht jede Mode mit.
    ..hmm ich sehe diese "Mode" genau andersherum, daß eher auf alles Linke eingedrischt wird wie zu Adenauers Zeiten mit Argumenten wo das Totschlagargument "Kommunist" schon als Begründung reicht. Auch Vergleiche von rechten Gruppierungen wie der NPD, den REPs oder der DVU mit der LINKEN sind nicht haltbar, weil es sich bei den genannten rechten Parteien teilweise um Nazi-Strukturen handelt. Also Leute, die Menschen auf der Straße einfach so Totschlagen weil ihnen die Hautfarbe oder die Klamotten nicht passen. Schon alleine deshalb verbietet sich ein solcher Vergleich - auch wenn man die LINKE garnicht mag.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Du magst die Bedeutung der Kommunistischen Plattform herunterspielen wie Du willst, Fakt ist, dass eine vorgeblich demokratische Partei einer eindeutig undemokratischen Organisation ein Forum gibt und allein das sollte sich von selbst verbieten (Thomas erwähnte dies bereits).
    Ferner sind die Mitglieder der Kommunistischen Plattform keineswegs alle altersschwache Opas, die mit dem Gehstock winkend "Das hätte's unter Honecker nicht gegeben" schwadronieren. Sie sind in der Partei überdurchschnittlich aktiv (Radikale sind immer aktiver als Gemäßigte, wobei großen Teilen der Linke das "Gemäßigte" abzusprechen ist und allenfalls durch ein "Gemäßigtere" ausgetauscht werden kann), d.h. sie üben auch überdurchschnittlich Einfluss auf die Parteilinie aus.
    ..du scheinst ja vom Innenleben dieser Partei viel zu wissen. Dennoch, wenn du selber schreibst, daß 50.000 Mitglieder noch aus der SED stammten (wobei ich andere Zahlen gelesen habe - etwa dass die PDS selbst nurnoch rund 50.000 Mitglieder bei der Vereinigung mit der WASG hatte und die schon aus Altersgründen nicht alle in der SED gewesen sein können, aber egal) und man den Behauptungen glauben darf, dass es sich dabei um viele alte Genossen handelt, dann stelle ich mir deren Aktivitäten doch eher begrenzt vor. Jedenfalls irgendeine "Gefahr" sehe ich da nicht.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Völlig unabhängig davon sind bedeutende Parteifunktionäre wie die von mir erwähnten van Ooyen, Paech, Jelpke keine Mitglieder der Kommunistischen Plattform. Vielmehr belegen die Funktionsträger der Die Linke eindrucksvoll, dass die Partei bereits persönlichkeitssstrukturell extremistisch ausgerichtet ist.
    Die paar enttäuschten Sozialdemokraten auf der Landesliste der Linke mögen für die "demokratische Optik" der Partei gut sein (jemand hat sie mal treffend die "Knallchargen der Revolution" genannt), für die Links-Partei sind sie jedoch keineswegs repräsentativ.
    ..also der Vorwurf ist ja nicht neu - in den 50ern sprach man davon, man stellt ein paar doofe Sozis als Feigenblatt nach vorne und der böse kommunistische Apparat steuert das Ganze und plant die Unterwanderung. Genau das sagst du hier auch die Linke bezogen. Das ist alte Kalte-Krieg-Lyrik.

    Aber Zaktuell hat schon recht, wir kommen hier vom Thema ab.
    Geändert von Markus (12.11.2008 um 00:42 Uhr)

  18. #118
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    Zitat von Markus:
    ..ich verstehe das Problem immer noch nicht.
    Stimmt.

    Deswegen können wir's auch gern dabei belassen.
    Obwohl ich kein allzu weites Abdriften vom Kern erkennen kann. Wenn ein Linker "wahltaktische Überlegungen" anstellt, will er dann nicht wissen, was und wer hinter einer Partei steht, die er in sein Kalkül mit einbezieht?

    O.k., dumme Frage ... will er nicht wirklich.
    Zitat von zaktuell:
    ... aber wer sich politisch mittig bis rechts einsortiert, is hier eigentlich komplett verkehrt...
    Nun ja, eigentlich sortiere ich mich nicht ein, das hast Du getan.
    Aber wie Du bemerkt hast, sehe ich das mit dem "verkehrt" nicht so.
    Vielleicht solltest Du daher das nächste mal, wenn Du so ein Thema postest, ein Schild an den Eingang hängen: "Nicht-Linke müssen leider draußen bleiben!"

  19. #119
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    (...)

    Nun ja, eigentlich sortiere ich mich nicht ein, das hast Du getan.
    Aber wie Du bemerkt hast, sehe ich das mit dem "verkehrt" nicht so.
    Vielleicht solltest Du daher das nächste mal, wenn Du so ein Thema postest, ein Schild an den Eingang hängen: "Nicht-Linke müssen leider draußen bleiben!"
    Nun ja, ich hab mich da vielleicht ungenau ausgedrückt. Nicht-Linke können natürlich auf der logisch-argumentativen Ebene durchaus mitreden. Hier gabs aber auch durchaus Meldungen, die -verkürzt gesagt- auf der Linie waren, die Linke wäre extrem und damit igitttigitt, was den Rückschluss zulässt, dass man nicht unbedingt links tickt, sondern eher gemässigt, sprich: mittig (oder noch weiter rechts als mittig). Und Deine Äusserungen (die ich zugegebenerweise nur grob überflogen hab) waren (soweit ich das beurteilen kann) auch eher so, dass Du die faulen Äpfel rausgepickt hast und damit die gesamte Partei zu diskreditieren suchtest (Marke: Wenn die die bösen Alt-Kommunisten in ihren Reihen dulden, ist die ganze Partei unmöglich). Natürlich gibt es solche überall und natürlich gibt es keine Partei, mit der man 100%ig übereinstimmt. Insofern ist ein Hinweis auf 'faule Äpfel' nicht nur überflüssig, sondern auch nicht hilfreich.

    Im Grunde ist aber das komplette Thema sowieso längst obsolet - gilt eigentlich fürs OT-Forum nicht mehr, dass Threads nach Ablauf einer gewissen Frist automatisch gelöscht werden?
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  20. #120
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    Offensichtlich hast Du meine Beiträge tatsächlich nur überflogen.
    Wenn die Linke nur ein paar faule Äpfel im Korb hätte, würde ich keine Zeile an sie verschwenden.
    Deswegen konnte ich Markus auch locker folgendes Angebot unterbreiten:
    Sollen wir uns die Liste der Linke in Hessen (wegen mir aber auch in anderen Bundesländern) wirklich mal genauer angucken?
    In Hessen warnt sogar ein Mann aus den Reihen der "Die Linke" vor den eigenen Leuten (Karl-Klaus Sielaff)!

    Aber obiges Angebot ließe sich problemlos auf andere Landes-, aber auch Kommunal- und Bundespolitiker der "Die Linke" ausweiten.
    Meinst Du, ich würde so etwas anbieten, wenn ich nicht wüßte, was dabei herauskommt.
    Geändert von felix da cat (12.11.2008 um 13:28 Uhr)

  21. #121
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    Mir deucht, dass Du hier tatsächlich nicht richtig am Start bist: Was n fauler Apfel ist und was nicht, ist ja immer auch ne Frage des Betrachters. Wenn Du in der Linken nicht nur 'ein paar' sondern jede Menge Leute und Untergruppen als 'faul' deklarierst, scheinst Du nicht wirklich 'links zu ticken'!?
    Nochmal: Hier gehts/gings darum, was jemand tut/tun kann/tun soll, der mal grundsätzlich und prinzipiell ne linke Position hat. Mehr oder weniger extrem, aber in jedem Falle links. (Und damit heutzutage auch schon fast nicht mehr SPD-nah, weil die ja mittlerweile auch eher mittig als -wie früher noch- links steht.). Deine Argumentation geht aber eher in Richtung, darzulegen, was an der Linken alles Scheisse ist - und das entspricht weder der Grundprämisse dieses Threads noch lässt es naheliegend erscheinen, dass Du selbst eher links bist, sondern im Gegenteil, den Linken darlegen möchtest, dass ihre Grundhaltung (aus Deiner Grundhaltung heraus) daneben ist.

    Prämisse: Linke Gesinnung.
    Thread-Frage: Wie sich -bei linker Gesinnung- wahltaktisch verhalten?
    Deine Antwort: Links/Die Linke ist blöd. - Passt irgendwie nicht zur Prämisse. - Deshalb hab ich mir auch erlaubt, Deine Ergüsse nicht wirklich zu lesen, sondern nur grob zu überfliegen. Weil: Ob man Frau Wagenknecht zu extremistisch findet, oder Gysi IM war, oder Lafontaine sich vor Verantwortung gedrückt hat, oderoderoder interessiert mich -mit Verlaub- in diesem Zusammenhang nicht die Bohne.
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  22. #122
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    Oder, ums noch krasser zu formulieren: Ich find grade gut, dass es in der Linken ne kommunistische Plattform gibt, ich finde nicht, dass alle Ex-SEDler aus Prinzip Scheisse sind, und ich will mich nicht darüber austauschen, wie gemässigt oder gemässigter dieser oder jener ist, oder wie radikal Radikale sein dürfen. Wenn man alle die aus der Linken rausschmeisst, die Du hier auf die Hörner nimmst, dann kann sich Die Linke gleich nochmal umbenennen: In: Die Mittigen. Und grade das ist dann eben nicht mehr links, sondern mitte.
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  23. #123
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    Zitat von zaktuell:
    Nochmal: Hier gehts/gings darum, was jemand tut/tun kann/tun soll, der mal grundsätzlich und prinzipiell ne linke Position hat. Mehr oder weniger extrem, aber in jedem Falle links.
    Nochmal:
    Zitat von mir:
    Vielleicht solltest Du daher das nächste mal, wenn Du so ein Thema postest, ein Schild an den Eingang hängen: "Nicht-Linke müssen leider draußen bleiben!"
    Zitat von zaktuell:
    Prämisse: Linke Gesinnung.
    Mal abgesehen davon, dass das ein öffentliches Forum ist und Du Beiträge daher wohl kaum nach passender Gesinnung aussieben und Platzverbote ausstellen kannst (wie Du es offenbar gerade zu tun beabsichtigst) wäre es schon dem Wortsinn nach ganz sinnvoll eine Prämisse vorauszuschicken, d.h. an den Anfang eines Threads zu platzieren und nicht erst aufzustellen, wenn dieser bereits auf Seite 5 unten angelangt ist.
    Zitat von zaktuell:
    Thread-Frage: Wie sich -bei linker Gesinnung- wahltaktisch verhalten?
    Deine Antwort: Links/Die Linke ist blöd. - Passt irgendwie nicht zur Prämisse.
    Tut mir Leid, dass ich nicht Gedanken lesen kann, aber da Du Deine Prämisse erst heute aufgestellt hast, konnte ich gestern schlecht davon wissen. Da sie offenbar retroaktiv gültig ist, habe ich sicher laufend gegen sie verstoßen. Mea culpa!
    Wenn es jedoch nicht zu viel Mühe machen sollte, Deine um drei Jahre verspätete Prämisse nur noch diesen Post zuliebe aus dem Kopf zu streichen (danach werde ich auch artig sein), könnte die folgende Suggestivfrage:
    Zitat von mir:
    Wenn ein Linker "wahltaktische Überlegungen" anstellt, will er dann nicht wissen, was und wer hinter einer Partei steht, die er in sein Kalkül mit einbezieht?
    Antwort darauf geben, warum meine Beiträge nicht ganz so weit am Thema vorbei waren wie Du's mir vorwirfst.

    Zitat von zaktuell:
    Oder, ums noch krasser zu formulieren: Ich find grade gut, dass es in der Linken ne kommunistische Plattform gibt, ich finde nicht, dass alle Ex-SEDler aus Prinzip Scheisse sind, und ich will mich nicht darüber austauschen, wie gemässigt oder gemässigter dieser oder jener ist, oder wie radikal Radikale sein dürfen.
    Mag ja sein, dass Du gut findest, dass es in der Linken 'ne kommunistische Plattform gibt, mag sein, dass es Dir egal ist, wie radikal die Mitglieder der Die Linke sind, aber hättest Du den Thread dann nicht ein bisschen individueller betiteln sollen. Z.B. "Meine wahltaktischen Überlegungen ..."
    Oder setzt Du voraus, dass jeder Linke so denkt wie Du? Nicht sehr differenziert.
    Vielleicht wolltest Du hier aber auch nur eine weitere Prämisse setzen (nlchmals retroaktiv): Über die strukturelle und personelle Zusammensetzung der Die Linke soll nicht diskutiert werden (weil ich sie gut finde wie sie ist).
    Könnte es aber nicht zu den wahltaktischen Überlegungen eines Linken gehören, dass er die Die Linke nicht wählt, weil er deren Mitglieder zu extrem findet? Sollte das nicht denkbar sein?
    Vielleicht also ein ... schluck ... SPD-Anhänger.
    Aber die dürfen ja auch nicht mitdiskutieren, denn Prämisse ist eine linke Gesinnung und die SPD ist ... zu mittig.

    Sorry, aber das ist wirklich nur noch lächerlich und ich befürchte, Du merkst es nicht mal. Da verabschiedet man sich doch gern.

  24. #124
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Nu stell Dich doch mal nicht dümmer als Du bist! - Du bist doch wohl in der Lage, eine Prämisse im ersten Post zu erkennen, auch wenn sie nicht ausdrücklich als solche deklariert ist!?! - Oder, um es mal mit ner Analogie zu versuchen, zu erklären: Wenn ich im Ehapa-Forum nachfrage, in welcher Reihenfolge ich wohl am besten zwei verschiedene Lucky Luke-Alben lesen sollte, dann erklärst Du doch auch nicht lang und breit, dass da auf Seite x im 3. Panel die Perspektive nicht stimmt, drei Seiten weiter n Passerfehler ist, generell die Übersetzung scheisse ist und ich daher, um's kurz zu machen, besser GAR KEINE Lucky Lukes lesen sollte, (sondern ggf. besser Asterix)... Und wenn doch, dann bist es wohl eher Du, der sich lächerlich macht, ohne es zu merken
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  25. #125
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    PS: Und natürlich stünde es Dir frei, im Thread mit der Lucky Luke-Frage, was von Spiderman zu erzählen, aber dann musst Du Dir eben AUCH gefallen lassen, dass der Fragesteller Dich drauf hinweist, dass das eigentlich nicht die Frage ist. Mit 'Für nicht-Lucky Luke-Kenner verboten' hat das genausowenig zu tun wie hier nicht dransteht 'Nicht-Linke bitte draussen bleiben'.
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