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Thema: Die Himbeersaft-Kaschemme

  1. #2826
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    Wild Wedding
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    Zitat Zitat von pteroman Beitrag anzeigen
    Kleiner Hinweis: Die Linke ist keine "Nachfolgepartei" der SED, sie ist rein juristisch die fünffach umbenannte SED. (Bevor hier einige Schnappatmung bekommen - schaut beim nicht gerade als rechts bekannten Portal Wikipedia nach.)
    Ist dem so? Ich hätte gedacht, nach der Vereinigung mit der WASG wäre eine neue juristische Person entstanden?

    Aus meiner Sicht hätte man die Mauermörderpartei mit der deutschen Einheit schlicht verbieten müssen!
    Und dann? Wäre vermutlich eine echte Nachfolgeorganisation gegründet worden. Vermögenstechnisch hätte diese einige Verluste erlitten, aber personell/inhaltlich hätte es imho keine Veränderung bedeutet.
    Geändert von FilthyAssistant (15.01.2022 um 18:09 Uhr)
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
    Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.

  2. #2827
    Mitglied Avatar von gbg
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    Nun ich denke in erster Linie war nach 20 Jahren einfach auch der "Ofen aus", jeder Künstler möchte auch mal was anderes wieder machen. Viel zu lange musste er sich sicherlich auch selbiges "anhören".
    Er wurde nun mal in der DDR, wegen seiner Bildgeschichten, im übrigen Künstlerkreis nicht so wahr genommen, wie vielleicht Kinderbuch-Illustratoren. Leider konnte bisher kein Nachweis erbracht werden, ob Hegen nach 1976 außer den Mosaik-Büchern, auch Anfragen für Kinderbücher bekommen hat.
    Dann hat er mit den Diaserie wahrscheinlich auch aufs falsche, weil veraltete Pferd "Dia" gesetzt. Dazu sind eine Menge an Zeichnungen bekannt.
    Bücher oder Alben wollte er immer machen, aber eben mit Mosaik-Bezug.
    Solange das Mosaik lief, wären Bücher dazu natürlich super gewesen.

    Getröstet haben ihn dann sicherlich die Bücher über den Verlag Junge Welt. Deren Verträge waren nie so wirklich in Gefahr, denn man konnte Hegen immer noch an den Verlag binden. Ob weitreichendere Optionen, außer der Beirat etc. vereinbart wurden, dann nur mündlich. Passiert ist bis 89 dazu wenig.

    Inwieweit er in Opposition zur DDR stand, dazu ist praktisch nichts bekannt. Er war im VBK. Ein ganz normales DDR-Leben als bekannter Mosaik-Macher!

    Da er für den Verlag Junge Welt gearbeitet hat, seine Bücher wurden dort verlegt, war es sicher nicht hilfreich in irgendeiner Berliner Kirche den Montagsdemos zu lauschen. Auch sonst hat er bekannterweise nicht für Untergrundblätter Karikaturen gezeichnet oder die "gelben Entchen auf dem Teersee bei Borna" illustriert.
    Ich denke, diese Kriterien sollte man ebenso ansetzten. Die Auswertung der Stasi-Unterlagen steht noch aus.

  3. #2828
    Mitglied Avatar von komnenos
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    Zitat Zitat von gbg Beitrag anzeigen
    ...Bücher oder Alben wollte er immer machen, aber eben mit Mosaik-Bezug....
    Aber doch nicht nur:
    https://www.comicforum.de/attachment...8&d=1642271527

    Das zeigt ja gerade, dass er inzwischen weiter reichende Ambitionen hatte.

  4. #2829
    Mitglied Avatar von gbg
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    ich denke das sind Dia-Adaptionen, das Format entspricht weniger einem Buch. Aber man kann nicht wissen. Zumindest lag's in seinem Archiv.

    Ich meinte nach der aktiven Zeit beim Mosaik sind ja eine Menge Studien bekannt, Theater, Reisen, Botanik, Tiere.
    Es lässt sich aber nicht herausfinden, zu welchem Zweck er das gemacht hat.
    Es können ja nicht nur jahrelange Fingerübungen gewesen sein?
    Geändert von gbg (15.01.2022 um 21:02 Uhr)

  5. #2830
    Mitglied Avatar von Remory
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    Und diese Fingerübungen konnte er sich auch nur leisten, weil er mit dem MOSAIK genug verdient hatte. Ich denke, er wird einfach das gemacht haben, was ihm Freude bereitete, ohne irgendwelche Publikationsmöglichkeiten, die sicher auch unterbunden worden sind. Von daher wäre ein Blick in die Stasi-Unterlagen sicher aufschlussreich. Aber, ja, er war kein hochgradig politischer Mensch, was für ihn zählte waren seine Zeichnungen.

  6. #2831
    Mitglied Avatar von komnenos
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    Was Hegen vor dem Bruch geplant hatte, als er noch über ein Team und die Ideen verfügte und was er danach noch realisieren konnte, hing ja sicher auch davon ab, wie gut er diesen Bruch und dann auch noch die Weiterführung seines Mosaik ohne ihn mental verkraftet hat. Vielleicht hat er auch erst mal alles Mögliche gezeichnet, um sich abzulenken, Malerei quasi als Fluchtpunkt. Einerseits war er sicher befreit von dem Druck, monatlich ein Heft fertigzustellen. Aber er war nun auch auf sich selbst zurück geworfen und konnte allein schon ressourcentechnisch neue Projekte auch nicht mehr so einfach und schnell an den Start bringen, wie er sich das mit Team vorgestellt hatte. Zudem lagen die Themen Mosaik, Theateraufführungen, Landschaften und Städte vielleicht auch einfach zu weit auseinander, um dafür einen Abnehmer zu finden, ganz davon abgesehen, ob man ihm überhaupt noch etwas abnehmen wollte. Aber das ist alles spekulativ...

  7. #2832
    Mitglied Avatar von gbg
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    Zitat Zitat von komnenos Beitrag anzeigen
    dafür einen Abnehmer zu finden, ganz davon abgesehen, ob man ihm überhaupt noch etwas abnehmen wollte. Aber das ist alles spekulativ...
    Im Lindnerbuch wird sowas angedeutet, dass er keinen Fuß mehr in irgendeine Tür bekommen sollte...(Das kann natürlich "gefühlt" so sein, wiederum weiß man auch nicht, inwieweit er sich aktiv darum bemühte.)
    Es liegen bis jetzt keine Dokumente vor, die einen Auftrag erkennen lassen, außer der Dia-Serie.

  8. #2833
    Mitglied Avatar von komnenos
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    Das mit dem ,,keinen Fuß mehr in irgendeine Tür'' ist so eine Sache. Natürlich war Hegen nach seiner Kündigung und der gescheiterten Plagiatsklage angezählt. Aber wenn man bspw. den Lebenslauf seines Studienkollegen Tübke liest, dann war der auch nicht geradlinig. Ich halte es durchaus auch für möglich, dass Hegen mit seinen Arbeiten außerhalb des Mosaik keinen Verlag mehr überzeugt bekam, dass das originelle Ideen sind, mit denen man ein breites Publikum begeistern und Geld verdienen kann. Auch nach der Wende hat sich ja Niemand draufgestürzt und Hegen hat dann einige Sachen in den Jubelmappen verjubelt. Die Digedags waren Hegens großer Wurf und daran wurde er sicher auch gemessen. Aber noch so ein Wurf war bei den anderen Arbeiten wohl nicht dabei, was nicht bedeutet, dass sie künstlerisch anspruchslos waren.

  9. #2834
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    Zitat Zitat von FilthyAssistant Beitrag anzeigen
    Ist dem so? Ich hätte gedacht, nach der Vereinigung mit der WASG wäre eine neue juristische Person entstanden?

    Nö. Möchte man sicher gern so aussehen lassen. Formaljuristisch hat sich die SED/PDS/Linke ja nie aufgelöst. Die WASG brachte lediglich frischen Blut in die Betonkopfreihen. Man spricht i. d. Z. gern von "Verschmelzung", letztlich war es aber eine Absorption.

    Und dann? Wäre vermutlich eine echte Nachfolgeorganisation gegründet worden. Vermögenstechnisch hätte diese einige Verluste erlitten, aber personell/inhaltlich hätte es imho keine Veränderung bedeutet.
    "Einige Verluste"? Niedlich. Den DDR-Bürgern sind mehrere Milliarden abgepresst worden (Insider sprechen von bis zu sieben, niemand weiß es genau) und gerade durch das Vermeiden einer Auflösung konnten diese in zig dunkle Kanäle geleitet werden, u. a. in die Schweiz und in zig "Unternehmensgründungen" zahlloser "Kameraden". Einer dieser Geldverstecker war der allseits beliebte Gysi.
    Kann man alles z. B. in älteren SPIEGEL-Ausgaben nachlesen, die haben mit Dutzenden Leuten über Jahre recherchiert (als der SPIEGEL noch ein echtes, investigatives Nachrichtenmagazin war und kein linksgrünfeministisches Zeitgeistblättchen für die woke Großstadt-Hipsterschickeria).

    Und ja, man hätte sich neu gründen müssen (und können), aber eben bei Null anfangen. Die Abnickpartei einer Diktatur zu verbieten wäre auch ein Zeichen in Richtung der Hundertausenden politischen Gefangenen (wie mein Vater, mein Großvater, oder auch Ralle) gewesen. So bekommen heute ehem. Zuchthausschließer unbeanstandet Rente, während ehem. pol. Gefangene ihre erbärmlichen Wiedergutmachungen aus dem Steuertopf bekommen, statt aus dem verschobenen SED-Vermögen.

    Wir können das auch gerne lassen, ist vielleicht das falsche Forum.

  10. #2835
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von pteroman Beitrag anzeigen
    Wir können das auch gerne lassen, ist vielleicht das falsche Forum.
    Ja, ist es.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  11. #2836
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    Zitat Zitat von komnenos Beitrag anzeigen
    Das mit dem ,,keinen Fuß mehr in irgendeine Tür'' ist so eine Sache. Natürlich war Hegen nach seiner Kündigung und der gescheiterten Plagiatsklage angezählt. Aber wenn man bspw. den Lebenslauf seines Studienkollegen Tübke liest, dann war der auch nicht geradlinig. Ich halte es durchaus auch für möglich, dass Hegen mit seinen Arbeiten außerhalb des Mosaik keinen Verlag mehr überzeugt bekam, dass das originelle Ideen sind, mit denen man ein breites Publikum begeistern und Geld verdienen kann. Auch nach der Wende hat sich ja Niemand draufgestürzt und Hegen hat dann einige Sachen in den Jubelmappen verjubelt. Die Digedags waren Hegens großer Wurf und daran wurde er sicher auch gemessen. Aber noch so ein Wurf war bei den anderen Arbeiten wohl nicht dabei, was nicht bedeutet, dass sie künstlerisch anspruchslos waren.
    Wie man hörte, war Hegen nach der Klage auch verbittert und hat sich vermutlich erst mal ins Private zurückgezogen, Reisen gemacht und auf diesen jede Menge gezeichnet. Das war schon sein Ding und vielleicht wollte er auch wieder "reinkommen" in seinen alten Strich, denn zwei Jahrzehnte fast nur Aufrisse und Skizzen, aber kaum Endzeichnungen (und die dann auch im Comic-Genre, nix "Realistisches") können einen schon aus der Übung bringen. Beim Eulenspiegel/Frischen Wind hat er ja technisch gesehen durchaus ganz hübsche Sachen gemacht.

    Und als er dann ausgegrummelt hatte, waren die möglichen Verlage oder andere hypothetische Kooperationspartner von seinem neuen Output vielleicht nicht grad himmelhoch begeistert. Stadtansichten, Zootiere, Strandszenen - nett, aber belanglos, künstlerisch wie kommerziell.

  12. #2837
    Mitglied Avatar von gbg
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    Deshalb wundert mich ja, dass er kein Kinderbücher illustriert hat. Es wurde doch eine Menge Zeugs geschrieben, ja sicherlich meist DDR-Konform, aber es gab auch ausländische Stoffe, z.B die russischen Märchen-Geschichten etc. Oder seine Lieblingsheimat Böhmen, Tschechoslowakei, Bulgarien. Dort gab es gute Märchen und Geschichten.
    Stattdessen wurde auf Diafilme gesetzt. Ich hatte die ersten erst so ab Mitte 80er in die Hand bekommen, nun so richtig überzeugt haben die mich auch nicht.
    Vor allen Dias war doch ein auslaufendes Modell. Es fing so langsam (im Westen) mit Videokassetten an. Da war in der DDR nicht dran zu denken.
    Aber auch diese 8mm Filme wären eine Möglichkeit gewesen. Er war ja mit seinem kleinen Animationsfilm schon auf der richtigen Spur. Und eine Kamera muss er wohl gehabt haben? Es existieren Filme, leider oder Gott sei dank nicht im ZGF.

    Der Link vom komnenos mit den Deckblättern, die als Buchprojekte gesehen werden, stammt aus einer ganzen Mappe mit möglichen Projekten, ja zu was?
    ich vermute mal, das waren die Begleithefte zu den geplanten Diaserien. Kann schon sein, dass Berlin, Nessebar oder Theater in gezeichneten Bildern nicht so richtig beim Publikum ankamen.

    Ein Hersteller musste das Wagnis eingehen. Das DLK in Dresden war so eins. Das hat dann aber auch lieber auf altbewährtes, wie das Mosaik gesetzt. Der Erfolg von Spreewald oder DD im 16.Jhd. kann nicht so groß gewesen sein.
    In Sammlerkreisen sind sie nicht so häufig anzutreffen, sprich auch damals nicht häufig verkauft worden?

    Auch warum die Kalender nicht weitergeführt wurden, ist ein Thema wert. (Einwand: das war nach der Wende) Kann natürlich sein, nach Erkrankung seiner Frau (was aber später war), sie nicht ausgeführt wurden. Oder mangelnde Akzeptanz.

  13. #2838
    Mitglied Avatar von komnenos
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    Zitat Zitat von gbg Beitrag anzeigen
    Deshalb wundert mich ja, dass er kein Kinderbücher illustriert hat. ...
    Er wird vielleicht einfach keine Lust dazu gehabt haben. Er musste ja nicht regelmäßig arbeiten. Von der Arbeit und den Einnahmen an den Sammelbänden konnte er sicher gut leben. Und er hat nun gezeichnet, was er zeichnen wollte. Und ich vermute, er wollte jetzt als ernsthafter Künstler wahrgenommen werden nach 20 Jahren Kindercomic. Der Schritt zum Kinderbuchillustrator wäre zwar inhaltlich naheliegend, aber künstlerisch halt auch eher klein gewesen. Dass ihm nun mit Spreewald, Dresden oder Strandzeichnungen aus Bulgarien nicht der große Wurf gelang, wer weiß schon, ob ihn das wirklich gestört hat. Er hatte ja eine Erklärung parat, er wurde halt blockiert.
    Und ich vermute, dass er es irgendwann auch genossen hat, nicht mehr zu ,,müssen''.

  14. #2839
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    Kleine gute Nachricht: "alex 45" ist fertig und geht nächste Woche in den Druck. 48 Seiten diesmal.

  15. #2840
    Mitglied Avatar von phönix
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    Zitat Zitat von komnenos Beitrag anzeigen
    Kennt eigentlich Jemand das unten abgebildete Luftschiff von Jürgen Kieser im Original und weiß über seinen Verbleib (noch im Besitz der Familie?). Das Modell stammt aus dem Jahr 1981 und hat die Abmessungen 200 x 90 cm:



    ....
    Hast du mal noch ein paar nähere Einzelheiten zu dem Bild (oder gar zum Modell)?
    Das Foto sieht ja, wegen der Pixel, wie ein Zeitungsfoto aus. (Also Zeitungsartikel? Hast die den komplett?) Aber eher, wie das einer "bedruckten Fahne". (? Oder "heimlich" durch die Gardine fotografiert? Denn immerhin sieht man ja die Deckenkante des Zimmers, wo es hängt.)

  16. #2841
    Mitglied Avatar von komnenos
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    Das Foto ist aus dem Katalog zur IX. Kunstausstellung der DDR 1982/83 in DD.

  17. #2842
    Mitglied Avatar von phönix
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    Zitat Zitat von komnenos Beitrag anzeigen
    Das Foto ist aus dem Katalog zur IX. Kunstausstellung der DDR 1982/83 in DD.
    Danke!

    Erläuterung dazu hattest du ja im Prinzip schon geschrieben: "Luftschiff, 1981, Messing, 200 cm x 90 cm".
    Meine Frau war zur Kunstausstellung, kann sich aber nicht an das Modell erinnern.
    Obwohl es im Katalog im Abschnitt 8: "Karikatur/Pressezeichnung" abgebildet ist, könnte sogar das Modell, und nicht nur ein Bild davon, in Dresden gehangen haben. Schließlich sind auf der Katalogdoppelseite ja auch noch drei weitere Plastiken anderer Künstler. (u.a.Willy Moses Trojanisches Pferd aus Holz)
    Bei genauerem Hinsehen stellt sich auch raus, dass das Luftschiff VOR einem Vorhang hängt.
    Jetzt irritieren nur noch die Übergänge zu dem dunkleren Mittelstreifen, denn da sind die Übergänge versetzt.
    Vielleicht eine Plexiglasscheibe in Schiffshöhe?

  18. #2843
    Mitglied Avatar von gbg
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    Zitat Zitat von phönix Beitrag anzeigen
    Bei genauerem Hinsehen stellt sich auch raus, dass das Luftschiff VOR einem Vorhang hängt.
    Jetzt irritieren nur noch die Übergänge zu dem dunkleren Mittelstreifen, denn da sind die Übergänge versetzt.
    Vielleicht eine Plexiglasscheibe in Schiffshöhe?
    Es sieht eher nach zwei unterschiedlich belichteten Dias aus, die dann zusammengesetzt wurden, da es nicht möglich war, das Gesamt-Modell aus weiterem Abstand zu fotografieren.

    PS: den Katalog habe ich zufälligerweise auch, weil nach Recherchen, dort (IX Kunstausstellung) auch Edith Hegenbarth eine Arbeit zeigen sollte.
    Geändert von gbg (22.01.2022 um 23:23 Uhr)

  19. #2844
    Mitglied Avatar von komnenos
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    Ich habe zwar ,,nur'' die Kataloge von 1958 bis 1982, aber es sieht so aus, als ob die Familie Hegenbarth bei den deutschen (DDR-) Kunstaustellungen nur durch Josef präsent war. Das ist insofern überraschend, da ja insbesondere Johannes als Karikaturist, Comickünstler und freier Zeichner unterwegs war und man in allen 3 Bereichen bei diversen Ausstellungen Werke seiner Kollegen besichtigen konnte.
    Ich war diese Woche im Archiv der Akademie der Künste, da es dort angeblich eine Ausstellung ,,Johannes Hegenbarth Wien, Wiener Sezession'' auszugraben gab. War aber nur falsch zugeordnet und es war wieder Josef. Wahrscheinlich war der enthaltene Schriftverkehr mit Josefs Witwe ,,Johanna'' Grund für die falsche Zuordnung.

  20. #2845
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    Nun es existiert Schriftverkehr, wo sie ihre Biographie an besagte Ausstellung senden soll.
    ZGF

  21. #2846
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    Zitat Zitat von komnenos Beitrag anzeigen
    Ich habe zwar ,,nur'' die Kataloge von 1958 bis 1982, aber es sieht so aus, als ob die Familie Hegenbarth bei den deutschen (DDR-) Kunstaustellungen nur durch Josef präsent war. Das ist insofern überraschend, da ja insbesondere Johannes als Karikaturist, Comickünstler und freier Zeichner unterwegs war und man in allen 3 Bereichen bei diversen Ausstellungen Werke seiner Kollegen besichtigen konnte...
    Nun ja, die vierte Kunstausstellung, und bis zur VII. (ggf. noch bis zur VIII.) ist es durchaus verständlich, da er ja da aufs MOSAIK konzentriert war (bzw. bis zur VIII. - sogar noch 1 Jahr vor der IX. - noch mit den Dia-Filmen zu tun hatte/auf seinen Rückruf hoffte/?schmollte?.
    Zur III. Kunstausstellung hätte man da schon was erwarten können.
    ?Aber vielleicht wollte man nicht so sehr die "Vetternwirtschaft" "propagieren", wie sie ja gerade mit Wilhelm Piecks Sohn Arthur als Lufthansa-Direktor praktiziert wurde? [Denn in der III. ist unter Hegenbarth auch nur Prof. Josef gelistet.]
    Oder hatte Hannes zu seinen Frischer-Wind-Zeiten auch einen Künstlernamen ohne Anfangs-"He"? Denn er hatte ja mehrfach anders signiert.

  22. #2847
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    Zitat Zitat von gbg Beitrag anzeigen

    Das wirft natürlich die Frage auf! Z.B.: ob Edith nur nicht im Katalog ist, weil sie, wie manche Künstler eben so sind, erst am letzten Tag um Mitternacht eingeworfen hat, oder eben sogar künstlerisch kreativ zwar den Termin gehalten hat, aber im Julianischen (oder was auch immer für einem) Kalender. [Wäre der 13. November 1981 gewesen. ]
    Ob Hegen nicht in den Katalogen von der III. bis zur VII. ist, weil er ebenfalls künstlerisch kreativ mit den Einsendedaten umgegangen ist?

  23. #2848
    Mitglied Avatar von komnenos
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    Vielleicht hat Edith ja verzichtet, da ihr Mann in dem Schreiben explizit nicht angesprochen wurde.

  24. #2849
    Mitglied Avatar von phönix
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    Also im Katalog der X. habe ich die Hegenbarths wieder nicht gefunden, aber z.B. wieder Klemke [bei Gebrauchsgrafik].Alisch, Bach, Moese und Kieser [bei Karikatur/Pressezeichnung].

    "Diverse Ausstellungen": Wenn ich das vorhin richtig verstanden habe, war das mit der "Qualifikation" zur DDR-Kunstausstellung ähnlich, wie mit der MMM. Erst (?eine örtliche, dann?) eine städtische, dann die des Bezirkes und erst, wer in letzterer Ausstellung ausgewählt wurde, erhielt die Einladung, etwas* nach Dresden einzureichen.
    * Hatte es auch so verstanden, dass dies eigentlich das/die ausgezeichnete/n Werk/e von der Bezirksausstellung sein sollten. Bin aber nach dem Blick in den Katalog der X. nicht mehr ganz sicher, da da bei einigen Künstlern "Ankündigungsgrafik", "Ankündigungsgrafiken" bzw. "Ankündigungsfolgen" steht, und bei anderen gleich "Plakat", "Illustration", etc. Außerdem wäre ja die Bezirks- bzw. DDR-Ausstellung auch irgenwie eine** Möglichkeit gewesen, den Künstlern ["auf die man sich verlassen kann"], entsprechend ihrer Einstufung - denn das war ja bei denen auch ähnlich, wie bei den Musik-Bands: Je nach Einstufung wurdest du für dein Werk bezahlt - ihr Einkommen zu sichern, auch wenn man ihnen gerade kein Auftragswerk zuschanzen wollte.
    **eine andere vielleicht die Übernahme der Grafiken und Zeichnungen in ein staatliches Museum. Bei der Rubrik "Karrikatur/Pressezeichnung" ist nämlich bei recht vielen Künstlern "Leihgeber: Staatliche Museen Greiz, Satiricum" vermerkt.

  25. #2850
    Mitglied Avatar von gbg
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    keine Ahnung wie das lief, ich hätte an Hand des Briefes so was erwartet, aber nun eben nichts.

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