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Umfrageergebnis anzeigen: Free Comic Book Day für Deutschland?

Teilnehmer
82. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • So etwas lässt sich auch bei uns verwirklichen

    35 42,68%
  • Das würde an den deutschen Verlagen scheitern

    39 47,56%
  • Das würde an den deutschen Comicläden scheitern

    8 9,76%
Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 25 von 35

Thema: Comic-Umfrage des Monats (Juli 05)

  1. #1
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Comic-Umfrage des Monats (Juli 05)

    Comicforum & Comixene präsentieren:
    COMIC-UMFRAGE DES MONATS

    Free Comic Book Day für Deutschland?

    In COMIXENE 88 berichten wir in der Magazin-Rubrik über den Free Comic Book Day. Diese seit vier Jahren regelmäßig stattfindende Veranstaltung entwickelt sich immer mehr zur Leistungsschau der US-Comics und ist eine Institution für Comicshop-Kunden, die an diesem Tag unzählige extra produzierte Gratis-Comics abgreifen können. Beteiligt sind praktisch alle Comic-Verlage, wobei gerade dieses Jahr die Kleinverlage besonders rührig waren. Top Shelf, Oni, Caption Box und Jetpack Press kamen mit exklusiv produzierten Comics an.
    Nicht exklusiv, aber selten: Drawn & Quarterly publizierte zwei Kurzgeschichten der wunderbaren semi-autobiografischen Serie „The Adventures of Paul“ von Michael Rabagliati, die sonst nur in Anthologien zu finden sind, und Fantagraphics veröffentlichten mit ihrem allerersten FCBD-Heft überhaupt einen Sampler mit nahezu allen essentiellen Verlags-Künstlern der letzten Jahre: Peter Bagge, Los Bros Hernandez, Daniel Clowes ... Bongo Comics bot vier zum Teil unbekannte Kurzgeschichten zu „Simpsons“ und „Futurama“, Image brachte einen Einblick in die außergewöhnliche neue Anthologie-Reihe „Flight“. Den Vogel aber schoss sicher Keenspot-Entertainment ab, die tatsächlich eine 120 Seiten (!!!) starke Anthologie ihres Online-Comic-Materials im regulären US-Format produzierten.
    Für US-Leser ist der Free Comic Book Day eine ideale Möglichkeit, fleißig über den Tellerrand zu schauen. Die Frage wäre nun, ob so eine Veranstaltung auch im deutschsprachigen Raum möglich wäre.

  2. #2
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Das würde an der Finanzierung scheitern.

  3. #3
    Mitglied Avatar von Mike Patton
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer
    Das würde an der Finanzierung scheitern.
    dito

    Wenn die Verlage große Gewinne machen würden, könnten die sich solchen Luxus sicher leisten, aber so rosig ist die Lage glaube ich nicht.

    Eine Möglichkeit wäre natürlich große Teile des Werbe-Etats zu kürzen und dafür dann diesen Tag einzuführen, das hätte dann wahrscheinlich sogar ne größere Wirkung als die normale Werbung, ist dafür aber auch nicht so konstant vorhanden wie Anzeigen in Zeitungen/Zeitschriften, usw.

  4. #4
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    seh ich ähnlich: scheitert an den verlagen - aber nich aus bös- oder unwilligkeit, sondern eben meist aus finanziellen gründen.
    wobei ehapa, carlsen, panini schon die geldmittel dafür hätten, allerdings würden die resultate diese aufwendungen nicht rechtfertigen.

  5. #5
    Mitglied Avatar von Ben82
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    Zitat Zitat von Mike Patton
    Wenn die Verlage große Gewinne machen würden, könnten die sich solchen Luxus sicher leisten, aber so rosig ist die Lage glaube ich nicht.
    soll ja kein Luxus in dem Sinne sein, sondern dieser kurzfristige Verlust soll ja nach Möglichkeit durch die dadurch entstandene neue Käuferschicht kompensiert werden...
    das dies aber tatsächlich klappt glaube ich persönlich auch nicht.
    Excelsior

  6. #6
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    nun sind in den USA ja auch alle verlage beteiligt - auch die, die keine grossen gewinne machen.

    entscheidend ist hier das stichwort sponsoring, in dem fall z.b. durch AOL.

  7. #7
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Sponsoren? Immer her damit!

  8. #8
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    denkst du, AOL ist zu diamond gerannt?

  9. #9
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    alles muss man selber machen...

  10. #10
    Moderator INC Forum Avatar von MadMike313
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    Die Idee als solches fände ich großartig. In welcher Form das für Deutschland zu realisieren ist, müßte man (die Verlage) diskutieren - vielleicht auf dem Comic-Salon?
    Ob ein "Free Comic Day" auch einen nachhaltigen Effekt, außerhalb der Comic-Szene hätte, bin ich eher skeptisch

  11. #11
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Da die größeren deutschen Verlage nicht über die Comicshops, sondern die regulären Buchhandlungen verkaufen, ist ein Free Comic Book Day eher unwahrscheinlich.

  12. #12
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    allerdings verkaufen auch die comicverlage in den staaten inzwischen in sehr starkem masse über die buchhandlungen. insbesondere im bereich der mangas.

  13. #13
    Mitglied Avatar von vcb
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    Im Bereich des Jugendbuches gibt es eine solche Aktion ja auch. Jetzt, wo FAZ und Bild sich dem Medium Comic widmen, gibt es ja sogar zwei potentielle Kooperationspartner, die sogar die Pressearbeit erledigen könnten.
    Versuch macht auf jeden Fall klug und würde bei Erfolg vielleicht eine gemeinsame Vermarktungsstrategie der Comictreibenden (wurde hier nicht mal über gemeinsamen Katalog diskutiert?!) vorantreiben können.
    Wie immer die Frage: Wer organisiert es, wer trägt Verluste, wer streicht Gewinne (was ja seeeehr wahrscheinlich wäre) ein??

  14. #14
    Administrator und mehr Avatar von scribble
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    Ich bin auch sehr skeptisch, ob eine einfache Übernahme des Free Comic Book Days überhaupt Sinn machen würde, unabhängig von der Finanzierung. Wer sich in einen Comicshop verirrt, ist im Normalfall bereits Comicfan. Eine solche Maßnahme müßte meiner Meinung nach eher die erreichen, die noch keine Comic-Leser (und vor allem noch keine -Käufer) sind. Wie vcb bereits sagte, es stehen zwei (hoffentlich) massenwirksame Comic-Editionen, nämlich die der FAZ und der BILD vor der Tür. Warum nicht den Bestellern dieser Editionen anbieten, ihnen - sagen wir ein- oder zweimal im Jahr - einen kostenlosen oder verbilligten Comicband zuzuschicken? Vielleicht eine Art "Schnupperkatalog" mit Leseproben aus aktuellen Neuerscheinungen (wie im Manga-Bereich mit EMAs Shinakan & Co.)? Oder man stellt jemanden mit einem Stapel Fantasy-Comics bei der Premiere des nächsten Harry Potter-Films vors Kino (der letzte Star Wars-Film wäre auch so eine Gelegenheit gewesen). Wenn man den Leuten vor die Nase hält, was es im Comic-Bereich alles feines gibt, bleibt sicher der eine oder andere "hängen". Die Frage ist nur, wer finanziert die Bände für die, die nicht hängen bleiben...

    Bis dann,

    scribble
    If you have enough book space, I don't want to talk to you - Terry Pratchett

    Populistische Vereinfachungen und autokratische Durchgriffsideologien verheißen, den Zumutungen der modernen Welt schadlos entkommen zu können.
    Deswegen machen sie den sachlichen Diskurs ebenso verächtlich wie die methodische Wahrheitssuche und die Begründungsbedürftigkeit von Geltungsansprüchen.

    - Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft


  15. #15
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    Zitat Zitat von scribble
    Ich bin auch sehr skeptisch, ob eine einfache Übernahme des Free Comic Book Days überhaupt Sinn machen würde, unabhängig von der Finanzierung. Wer sich in einen Comicshop verirrt, ist im Normalfall bereits Comicfan.
    das ist in den staaten aber doch genau so.

    die besseren shops erreichen ungewöhnliches publikum, indem sie die aktion vorher in den örtlichen medien publik machen.

    die starke aktivität vor allem der indie-publisher lässt aber darauf schliessen, dass hier v.a. die kleinverlage ihre chance nützen, um das bestehende stammpublikum auf publikationen abseits des mainstream aufmerksam zu machen.

  16. #16
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    ich kenn mindestens einen shop, an dem es definitiv nicht scheitern würde: Der macht nämlich jetzt schon immer den amerikanischen Free-Day mit...
    Gruss!,liver - Du bist von mir genervt? Kotz Dich hier aus!
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  17. #17
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr
    die starke aktivität vor allem der indie-publisher lässt aber darauf schliessen, dass hier v.a. die kleinverlage ihre chance nützen, um das bestehende stammpublikum auf publikationen abseits des mainstream aufmerksam zu machen.
    Damit würden wir in Deutschland aber den zweiten Schritt vor dem ersten machen, oder? Zuerst mal müssen wir die Leute wieder zum Mainstream bzw. zum Comic allgemein bringen, bevor wir zeigen, was es sonst noch gibt.

    Bis dann,

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    Deswegen machen sie den sachlichen Diskurs ebenso verächtlich wie die methodische Wahrheitssuche und die Begründungsbedürftigkeit von Geltungsansprüchen.

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  18. #18
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr
    die besseren shops erreichen ungewöhnliches publikum, indem sie die aktion vorher in den örtlichen medien publik machen.
    Wenn man mit so einer Aktion neue potentielle Kunden in die Comic-Shops lockt, ist die Idee gar nicht so schlecht.

  19. #19
    Mitglied Avatar von Stefan
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    Jau, beim amerikanische Vorbild hängt so weit ich mitbekomme viel daran, dass die Läden jeweils vor Ort sich intensiv engagieren. Die Free Comic Book Day - Sondereditionen der diversen Verlage sind im Grunde nur die Voraussetzung für die eigentliche Aktion. Man braucht jedoch allemal eine zentrale Koordination. In den USA macht das der Vertiebsmonopolist Diamond. Wer könnte das hier machen? Wer hätte hier eine vergleichbar zentrale Position inne? Frankfurter Buchmesse - AG? ICOM? Wären da die Kapazitäten vorhanden? Bei der ICOM bezweifle ich das.

  20. #20
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    Zitat Zitat von scribble
    Damit würden wir in Deutschland aber den zweiten Schritt vor dem ersten machen, oder? Zuerst mal müssen wir die Leute wieder zum Mainstream bzw. zum Comic allgemein bringen, bevor wir zeigen, was es sonst noch gibt.

    Bis dann,

    scribble
    dann haben die amis aber auch den zweiten schritt vor dem ersten gemacht.

  21. #21
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    Zitat Zitat von scribble
    Damit würden wir in Deutschland aber den zweiten Schritt vor dem ersten machen, oder? Zuerst mal müssen wir die Leute wieder zum Mainstream bzw. zum Comic allgemein bringen, bevor wir zeigen, was es sonst noch gibt.
    quatsch. eben der mainstream is doch das zeug, was seit jahren bekannt is, was keiner kauft und was comics den schlechten ruf eingebracht hat.
    daher ist doch der FCBD DIE gelegenheit, den leuten zu zeigen: "kuck, comics müssen is nich nur das, was du kennst (und nich magst). können auch ganz anders sein."

  22. #22
    Mitglied Avatar von Stefan
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    Hm, interessanter Ansatz. Das führt verschärft zurück auf die Frage: Wer zahlt's?

  23. #23
    Mitglied Avatar von Ben82
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    Mainstream gibts in Deutschland doch gar nicht. Oder doch? Na ich weiß echt nicht, ob das Konzept der USA so bei uns klappen würde...
    Excelsior

  24. #24
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Mainstream in Deutschland sind Asterix, Micky Maus und mittlerweile Manga. Ob man Mangaleser mit kostenlosen Leseproben zu Mawil und Hagenow verführen kann?

  25. #25
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    das DB-heft hat da wohl nicht sooo viel gebracht... aber wie viele mangaleser fahren mit der bahn?

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