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Thema: Alles gute Vorschläge

  1. #51
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von abaddon Beitrag anzeigen
    Bitte erklärt es mir langsam, denn ich verstehe es nicht: Kleinverlage machen kleine auflagen und sind zufrieden wenn sie an die 1500 - 2000 bände verkaufen, Carlsen und Ehapa sin große verlage und machen deshalb hohe auflagen und sind dann unzufrieden wenn sich die nicht verkaufe? Tut mir leid aber diese verkaufspolitik habe ich noch nie verstanden. Würden sie auch kleine auflagen machen, dafür aber mehr serien und diese alle abschließen dann wäre doh allen geholfen, oder?
    Gut gut so einfach wird es schon nicht sein das ist mir schon klar, aber irgendwie habe ich trozdem das gefühl das die geschäftspolitik der Kleinen mehr sinn macht!
    Die grossen Verlage haben höhere Betriebskosten (Verlagsgebäude,
    festbezahlte Angestellte etc. etc.), deshalb müssen sie je Buch mehr
    verdienen. Wenn aber der Endpreis gleich sein soll (nehmen wir einmal
    die Standard 10.- Euro für Softcover an), dann lohnt sich das für
    die Grossen erst, wenn sie höhere Stückzahlen herstellen und verkaufen.
    Denn über die hohen Auflagen gehen die Produktionskosten je Stück
    deutlich zurück. Drucktechnisch z. B. kostet die doppelte Auflage nicht das
    doppelte (bei 2.000 zu 4.000 Einheiten) eher ca. 50% mehr! Der Stück-
    preis über die gesamte Auflage sinkt also auf ca. 75%.

    Gruss


    horst
    ~~~~~
    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Vierstellig Euros verschlingt jede Neuerscheinung,...
    Natürlich ... ich meinte die zusätzlichen Kosten.

    Gruss
    Geändert von horst (13.04.2006 um 13:27 Uhr) Grund: Automatisch eingefügter Doppelbeitrag

  2. #52
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Über die Preispolitik gäbe es auch andere Versionen und ja, es werden natürlich unterschiedliche Lizenzgebühren erhoben - aber seltsamerweise haben die Verlage in sich ja gleichbleibende Preise.
    Das würde dann bedeuten das Epsilon immer weniger bezahlt wie beispielsweise Kult oder Salleck - kaum zu glauben!
    Die Unterschiede in den Lizenzgebühren liegen eher beim Lizenzgeber als beim Lizenznehmer und sind prozentual an den Verkaufspreis gekoppelt. Der größte Kostenfaktor sind immer noch die Druckkosten. Dabei kann schon das Land, in dem man druckt, entscheidend sein, ob man die Hälfte bzw. das Doppelte zahlt. Das entscheidende ist aber das Verhältnis der Druckauflage zur Verkaufsauflage und dem Verkaufszeitraum. Würde man 2000 Exemplare sofort bei Erstauslieferung verkaufen, könnte man die Alben sogar billiger machen. Da diese Marke aber meistens erst im Laufe von Jahren erreicht wird, muss man den Verkaufspreis schon so kalkulieren, dass man nicht zwischenzeitlich pleite geht. Denn die Druckauflage muss sofort bezahlt werden. Noch kleinere Auflagen für eine Just in time-Produktion rechnen sich wegen der höheren Stückkosten nicht. Ein Drucker, der erst nach Verkauf abrechnet, wäre mal eine neue Geschäftsidee.
    Das Risiko der Produktionskosten liegt meistens beim Verlag. Wenn sich manche Titel nur noch in dreistelliger Auflagenhöhe verkaufen, ist das selbst für einen Kleinverlag kaum noch zu bewältigen.

    Auch für mich könnte eine weitere Preiserhöhung kurzfristig Sinn machen. Langfristig schätze ich den Schaden aber höher ein. Denn irgendwann ist auch bei den Sammlern die Schmerzgrenze erreicht und der Preis jenseits des für eventuelle Neukunden akzeptablen. Ein Manga für 10 € wäre sicher ein Flop. Also müssten die Preise für unsere "dünnen Hefte" eher nach unten gehen. Das geht aber nur, wenn man wesentlich mehr verkauft. Und die Gewinnung neuer Käufer ist selbst mit niedrigerem Preis ein langer Weg mit vielen kleinen Schritten. Große Schritte schafft man nur mit großer Aufmerksamkeit in der Presse, die dazu leicht zu bewegen ist, wenn man diese mit großen Anzeigen belohnt, die für kleine Verlage unbezahlbar sind. Selbst in den Hauptnachrichten privater Fernsehsender findet sich immer ein als Nachricht getarnter Werbebeitrag. Würde man die Investionssumme für nur einen Kinofilm in die Comic-Branche stecken, könnte man locker einen neuen Comic-Boom auslösen. Aber wer hat die schon?
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  3. #53
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    OK - bleiben wir mal beim Thema Kosten, bzw. Preise.

    Erstmal danke für alle Erklärungen - das meiste davon versteht sich von selbst - und da liegen die Erkenntnisse der Fans sicherlich nicht weit von weg.

    In erster Linie geht es mir ums Aufzeigen von Problemen - und da spielt der Preis für jeden Käufer eine enorme Rolle. @Mark erkennt dies ja auch so und sagt sogar selbst, daß er seine Albenpreise deshalb nicht erhöht, da der langfristige Erfolg ihm wichtiger ist, als eine kurzfristige Besserung.

    Jetzt wissen wir auch aus erster Hand, daß weniger die Lizenzgebühren, sondern vielmehr die Druckkosten die meisten Kosten verursachen.
    Und hier komme ich jetzt nochmal mit meinem Argument mit einer Verlagsübergreifenderen Absprache.
    Warum sollte es denn nicht ihm drucktechnischen Bereich möglich sein, Kosten zu sparen, wenn vielleicht einige der Kleinverleger sich nochmehr zusammenschliessen würden, bzw. zusammen drucken lassen.
    Eventuell gäbe es dort auch von Druckereien bessere Angebote für das einzelne Album, da sie ja auch im Gesamten mehr Aufträge bekämen, die sich dann auch für sie wiederum rechnen würden.

    Das nächste wäre eine Überlegung ob nicht Lizenztechnisch auch irgendetwas gehen könnte, wenn man z.b. zusammen mit einem anderen Verlag bei einem Lizenzgeber vorstellig wird und für jeden eine Serie erwirbt - aber eben als gemeinsames Auftreten. Vielleicht wird das ja auch schon gemacht - aber eventuell geht ja da noch mehr.

    Dann gebe es z.b. die Überlegung eine Art Kooperation untereinander in Personalfragen. z.b. Letterer, Übersetzer usw.

    Ich weiß nicht wo eventuell noch Synergieeffekte bei den Kosten zu holen wäre, aber es muß doch dem Käufer schon etwas merkwürdig vorkommen, daß Verlag A bestimmte Preise für Standard-Alben nimmt und Verlag B viel mehr.
    Das man sich da ganz auf eine Linie einschwören könnte verlagsübergreifend ist utopisch - das gebe ich zu - aber eine Annäherung wäre wünschenswert.

    Lassen wir jetzt mal den verlagsübergreifenden Aspekt aussen vor.

    Da muss sich ein Verlag wie Kult Editionen schon Fragen lassen, warum er nun für ein 48-seitiges HC-Album satte 17,95 Euro nimmt.
    Ist das jetzt der neue Standardpreis??
    Das wäre dann eine enorme Preissteigerung um 5 Euro zu vorher 12,95 Euro!

    Wenn man jetzt noch weiss, daß die Alben selbst absolut neuwertig oft 30% unter Ihrem Neupreis angeboten werden, (da ja scheinbar hier keine Buchpreisbindung gilt), frage ich mich als Normalkäufer dann schon, ob man dies seitens des Verlages schon im Vorfeld durch eine Anhebung der Preise ausgleichen möchte?!

    Da komme ich mir veralbert vor als Kunde! Der kleine Comichändler von nebenan freut sich darüber sicherlich genausowenig - aber das ist noch ein weiteres sehr komplexes Problem.

    Oder sollten alle Kultserien - viel teurer in der Herstellung sein, wie z.b. die HC´s von Bunte Dimensionen (13 Euro) oder von anderen Verlagen?

    Das ist wieder mal ein Schritt in die falsche Richtung was speziell Kult Editionen hier macht - zum Glück bisher ein Einzelfall!

  4. #54
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    Aktuell Im Ehapa-Forum:
    Zitat Zitat von Borusse Beitrag anzeigen
    Wie sieht es aus mit dem zweiten Band "Trugbilder"? Zyklen wollte man ja abschließen...
    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    ja, zyklen wollten wir abschließen. aber wenn du nicht mal 1.000 ex. verkaufst, sind zwei weitere bände harakiri. wir haben uns jetzt offen gehalten, ob wir den 2. und 3. zum abschluss als doppelband veröffentlichen. noch ist nichts entschieden.

    efwe
    ~~~~~
    Und aktuell bei CrossCult:
    Zitat Zitat von Amigo Beitrag anzeigen
    In den letzten Jahrzehnten gab es immer wieder ein Auf und Ab, was die klassischen Comics angeht. Der letzte Einbruch kam mit der Verbreitung der Mangas. Die normalen Comics sind ja nun nicht plötzlich schlechter oder langweiliger geworden. Die Käufer sind auch nicht plötzlich alle Gestorben. Eigentlich hätte also der längst fällige neue Aufschwung einsetzen sollen. Der wird nun aber durch die breite Marktmacht der Mangas verhindert: Nicht nur die Verkaufsflächen in den Läden sind blockiert, sondern auch die großen Verlage lassen ihre Fachkräfte (Redakteure, Übersetzer, Letterer etc.), fast nur noch an Mangas arbeiten. Der Nachschub an normalen Comics für junge Leser wird total vernachlässigt, selbst sehr gute und wichtige Reihen werden nicht weiter veröffentlicht, neue Trends erst gar nicht erforscht. Und was ist das Ergebnis: Sollte irgendwann der Mangaboom nachlassen, könnte das nicht nur das Ende der Mangas sondern aller Comics bedeuten.

    Ich habe nichts dagegen, wenn Verlage gute Comics und Mangas aller Arten veröffentlichen und vor allem das bringen, was gerade erfolgreich ist, damit sie ihre Angestellten bezahlen können. Ich habe nur was dagegen, wenn kurzsichtigerweise in den Verlagen nur noch auf Mangas gesetzt wird und in den Läden die besten Flächen nur noch für Mangas reserviert werden. Irgendwann werden Verlage wie Händler vergesen haben, dass es so etwas wie Comics aus Frankreich auch mal gab.
    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Das Problem ist einfach: Manga verkaufen sich, der Rest nicht oder nur schwer.

    Auch ohne Manga würden die jetzigen Mangaleser bestimmt keine "normalen" Comics lesen, weil sie
    a) völlig überteuert sind (ein Argument, was man oft von Kunden hört, was aber kein Verlag wahrhaben will)
    und b) die Materie sie schlicht und ergreifend nicht interessiert.
    Zitat Zitat von Breedstorm Beitrag anzeigen
    Ein wichtiger Faktor ist immer auch der Preis; Hochpreispolitik wie bei einem großen deutschen Frankoalbenvermarkter zieht keine Kids an, wenn es Mangas zum deutlich günstigeren Preis gibt. Der Preis war bestimmt auch ein wesentlicher Grund, warum Superhelden bei Hethke nicht gezogen haben.
    Geändert von Hate (13.04.2006 um 17:38 Uhr) Grund: Automatisch eingefügter Doppelbeitrag

  5. #55
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen

    Jetzt wissen wir auch aus erster Hand, daß weniger die Lizenzgebühren, sondern vielmehr die Druckkosten die meisten Kosten verursachen.
    Das hängt von der Auflage ab! Aber wahrscheinlich wird das bei den
    1.000 bis 2.000er Auflagen fast immer so sein, da die Lizenzkosten
    - je kleiner die Auflage - irgendwann nicht mehr fallen und die Stück-
    preise der Herstellung natürlich proportional steigen.


    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Da muss sich ein Verlag wie Kult Editionen schon Fragen lassen, warum er nun für ein 48-seitiges HC-Album satte 17,95 Euro nimmt.
    ...
    ... Da komme ich mir veralbert vor als Kunde! ...
    Also geht es Dir hauptsächlich um Kult-Editionen!? Klar, dieser Preis
    fällt schon aus dem Rahmen und irgendwie würde man das gerne erklärt
    bekommen.

    Und Dein Vorschlag wäre dann, das KE sich bei den anderen Verlegern
    über deren Druckpreise schlau macht?

    Ist das so richtig?


    Gruss


    horst
    Geändert von horst (13.04.2006 um 20:53 Uhr)

  6. #56
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    Etwas zum Nachdenken zum Thema Manga und zum Thema Preis:

    Auch als Frankobelgier interessiere ich mich für den einen oder anderen Manga. Einer ist "Lone Wolf and Cub". Da hat man gerade den Preis auf 11 €/Band angehoben. Warum? Weil dieser intelligent gemachte Manga zu wenig Käufer findet. Der wird nämlich nicht von der sonstigen Käuferschar konsumiert.

    Womit klar sein dürfte: In dem Moment, wo pubertierende Jungs und Mädels was Neues finden, ist es aus mit Mangas bzw. einige wenige werden in Reservaten überleben wie wir sie schon im frankobelgischem Bereich kennen.

  7. #57
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Warum sollte es denn nicht ihm drucktechnischen Bereich möglich sein,
    Kosten zu sparen, wenn vielleicht einige der Kleinverleger sich noch mehr
    zusammenschliessen würden, bzw. zusammen drucken lassen.
    Eventuell gäbe es dort auch von Druckereien bessere Angebote für das
    einzelne Album, da sie ja auch im Gesamten mehr Aufträge bekämen, die
    sich dann auch für sie wiederum rechnen würden.
    Theoretisch ja, praktisch sind die 1.000er/2.000er Auflagen so klein,
    das sie keine Druckerei sonderlich reizen. Das wäre fast so, als
    ob man seine "Druckauftragandrohung" noch einmal verstärken möchte.

    Ich hatte damals meine Hausdruckerei nur zu den Comicalben
    "übereden" können, weil ich dort ansonsten in 100.000er Auflage
    drucken lasse. Es gibt zwar einige Druckereien, die sich auf den
    Albenbereich spezialisiert haben ... aber sie sind trotzdem eher an
    höheren Auflagen interessiert. Das ganze ist ganz schön tricky.

    Und was würde man bei den kleinen Auflagen sparen? Nehmen wir
    einmal 10% an, dann spart man vielleicht 200.- Euro je Produkt. Dafür
    aber muss man die Belange von allen Verlagen kordinieren und das
    geht dann auch nicht umsonst. Ob sich das lohnt?

    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Das nächste wäre eine Überlegung ob nicht Lizenztechnisch auch
    irgendetwas gehen könnte, wenn man z.b. zusammen mit einem anderen
    Verlag bei einem Lizenzgeber vorstellig wird und für jeden eine Serie
    erwirbt - aber eben als gemeinsames Auftreten. Vielleicht wird das ja
    auch schon gemacht - aber eventuell geht ja da noch mehr.
    Dieses Eisen ist ja noch heisser, als das vorherige. Wie lange soll denn
    eine solche Kooperation halten, wenn doch jeder die beste Lizenz aus
    dem "gemeinsamen" Deal haben möchte?

    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Dann gebe es z.b. die Überlegung eine Art Kooperation untereinander
    in Personalfragen. z.b. Letterer, Übersetzer usw.
    Wie tief denn noch! Weist Du, was z. B. vor 10 Jahren für Lettering
    bezahlt wurde und was jetzt bezahlt wird? Die Preise sind im freien
    Fall ... und es gibt auch noch andere Hobbys, ausser Comics zu produzieren!

    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht wo eventuell noch Synergieeffekte bei den Kosten
    zu holen wäre ....
    Die Auflagen müssen hoch. Alles andere ist wie eine Seifenblase.
    Dabei sind die Auflagen für Comics nicht schlecht, sondern leider nur im
    klassischen Albenbereich. Die Leute geben ihr Geld für Mangas, F.A.Z.,
    Bild-Edition und die immer wieder wiederholten Sonderdrucke von
    Asterix, Mickey Maus und Donald aus. Jede "Mark" ist halt nur einmal
    da!


    Gruss


    horst

  8. #58
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    Zitat Zitat von Borusse Beitrag anzeigen
    Womit klar sein dürfte: In dem Moment, wo pubertierende Jungs und Mädels was Neues finden, ist es aus mit Mangas bzw. einige wenige werden in Reservaten überleben wie wir sie schon im frankobelgischem Bereich kennen.

    sehe ich auch so!!

    auch bei den Mangalesern gibt es welche, die lesen comics der comics wegen, haben ein breites spektrum an comicinteressen und immer comics lesen werden, egal welches genre oder aus welchem land

    dann gibt es die, die außer mangas nix anderes lesen wollen und nach einem verschwinden der mangas mit dem lesen derjenigen aufhören werden

    der eine liest eben alles, der andere spezialisiert sich auf einen bereich und sammelt da alles.

  9. #59
    Mitglied Avatar von abaddon
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    Im wesentlichen ist aber das zielpublikum für mangas und comicalben absolut nicht das gleiche. Leider interessiert sich ein(e) mangaleser(in) nur selten für andere comics. Das kommt fürchte ich auch da her dass mangas gerade kult sind, also einfach eine modeerscheinung für eine bestimmte altersgruppe. Dieses publikum kann dem albenmarkt nicht retten oder unterstützen.
    Und was den preis betrifft muss man schon sagen ein normales taschenbuch mit bis zu 300 seiten kostet genausviel wie ein comicalbum. Dieses preisleistungsverhältnis ist vorallem für neue comicfans oft schwer zu begreifen und selbst mir fällt es manchmal schwer, wenn man bedenkt dass man mit einem roman schon um einiges länger beschäftigt ist als mit einem durchschnittlichen comicalbum. Auch wenn, zumindest für mich, der wiederlesefaktor eines albums höher ist.

  10. #60
    Moderator Sammlerecke Avatar von imo
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    Ich hab' die bisherige Diskussion zwar nur quergelesen, erlaube mir aber dennoch, mal meine 5 cent in die Runde zu werfen.

    Meine erste Frage wäre: wer soll eigentlich an wen kommunizieren?

    Wenn ich das richtig sehe, sind doch nicht die Verlage der Ansprechpartner für potentielle Käufer, sondern die Comic-Händler.

    Natürlich ist es wunderbar, dass in einem Forum wie diesem auch der interessierte Leser direkt mit dem Verleger in Kontakt treten kann, nur scheint mir der "Durchlauf" durch so ein Forum vom Verleger zum gekauften Comic eher marginal.

    Nichts gegen die Argumente gegen pod und den daraus tatsächlich erziehlten demand, aber man könnte bei der geringen Nachfrage ja auch auf die Idee kommen, dass potentielle Kunden die pod-Verlagsseiten gar nicht besuchen oder finden...

    Und das bringt mich wieder zum o.a. "Durchlauf": ich halte es für ausserordentlich unwahrscheinlich, dass sich der gros der potentielle Kunden in einem "Spezialisten"-Forum oder auf Webseiten von Verlagen über Neuheiten und Neuerscheinungen informieren. Meiner bescheidenen Erfahrung nach weiss der "normale" Comickäufer noch nicht einmal, bei welchem Verlag sein Lieblingscomic erscheint (Beispiel: Calvin und Hobbes kennt mittlerweile jeder - Krüger und Carlsen sind für die meisten böhmische Dörfer).

    Und das ist dann auch meine Kritik: wenn Verleger und Verlage nicht in der Lage sind, zumindest rudimentäre Informationen zu (anstehenden) Neuerscheinungen zu liefern, dann werden die aus ihrem Nischendasein auch nicht rauskommen. Solange es überhaupt keine brauchbaren Informationen von einzelnen Verlegern gibt, scheint mir die Diskussion eines Kleinverlag-Gesamtkatalogs vollkommen obsolet.

    Und auch da will ich gerne Beispiele nennen:
    - ich habe letzte Woche ein Anfrage an an Schreiber/Leser bzgl. Material zu Largo Winch gemailt - bisher keine Reaktion
    - ich lese hier im Forum, dass M. Vaillaint wieder erscheint. Find ich toll, nur - wen interessiert, ob das hier im Forum gepostet wird, wenn keinerlei andere Werbetrommel gerührt wird? Unnötig zu erwähnen: kein Hinweis, an wen man sich bzgl. Cover oder Inhalt wenden könnte.
    - Mark/Epsilon (da du dich hier so rege beteiligst, musst Du halt als Beispiel herhalten) bietet nicht mal die Möglichkeit, den Wiedererkennungswert der auf seiner page angebotenen Titel im Buch-/Fachhandel zu steigern, da die Cover der Comics nur in un(wieder-)erkennbarer Grösse angezeigt werden.

    Wie ein Anfixen tatsächlich funktionieren kann, habe ich gestern gesehen:
    Wittwer Zeitschriften in der Calwer-Passage direkt unter dem HBH Stuttgart (Schnittpunkt von S- und U-Bahnen): da liegt auf dem Tresen das Panini-Manga Programm zur kostenlosen Mitnahme aus. Ob sich die Mangas damit besser verkaufen, weiss ich nicht, aber beeindruckend ist das allemal...
    cu oli
    Geändert von imo (14.04.2006 um 00:42 Uhr)

  11. #61
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    Zitat Zitat von imo Beitrag anzeigen

    Wie ein Anfixen tatsächlich funktionieren kann, habe ich gestern gesehen:
    Wittwer Zeitschriften in der Calwer-Passage direkt unter dem dem HBH Stuttgart (Schnittpunkt von S- und U-Bahnen): da liegt auf dem Tresen das Panini-Manga Programm zur kostenlosen Mittnahme aus. Ob sich die Mangs damit besser verkaufen, weiss ich nicht, aber beeindruckend ist das allemal...
    cu oli

    (die kritik folgt natürlich auch noch

    vielliecht ist es ein Comicfan wie ich

    ich lege alle zu bekommenden Infos (Comics Info, Comics und mehr, Tock Tock, Carlsen News u.a.) bei mir auf der Arbeit auf einem Tisch aus, der für alle sichtbar am Eingang steht und ansonsten bisher nur Werbung von Aldi, Lidl und Co liegen hatte. Bis auf die Carlsen News wurde alles bis jetzt auch mitgenommen. Ob diejenigen auch was davin gekauft haben, entzieht sich aber meiner Kenntnis.

  12. #62
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Bei alledem ist das HAUPTproblem mMn ein gar nicht comic-spezifisches: Die Arbeitslosenquote steigt, die Löhne derer, die noch Arbeit haben, sinken (real), die Preise steigen. Dadurch müssen bisherige Comic-Käufer ihren Hobby-Etat kürzen, reduzieren, komplett fallen lassen und wer bisher ohne Comics grad so über die Runden kam, wird den Teufel tun, ein neues Hobby anzugehen, dass Geld kostet. Ergo: Neukunden sind zZt kaum zu gewinnen, Alt-Kunden müssen vermehrt sparen. Solang diese gesellschaftspolitische Entwicklung weiter eher forciert als gestoppt oder gar umgekehrt wird, wird es Nieschenmärkten wie dem Comic-Segment eher schlechter als besser gehen.
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  13. #63
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    @ Horst: das "c", das bei "Strucktur" zu viel ist, könntest du ruhig bei "Sallek" einfügen. Ansonsten hast du fast alles Notwendige zu Hipgnosis' Ausführungen angemerkt.
    Nur eins noch: ein Verleger sollte von seiner Tätigkeit leben können und sie nicht durch Jobs bei ALDI querfinanzieren (auch wenn natürlich Cross Kult, Kult Editionen und Bunte Dimensionen durchaus querfinanziert sind).
    Und da ist das Konzept "Smaller is more beautifull" eine Sackgasse. Mit wenigen ausgesuchten Titeln läßt sich ein höherer relativer Gewinn erzielen, der Verleger ist aber auf absolute Einnahmen angewiesen.

    Und vielleicht kann Mark noch erörtern, wieviel er beim Zusammendruck eines Albums spart respektive wieviele Exemplare er mehr verkaufen müßte, um den Break-Even-Point zu erreichen, wenn er kontinuierlich, aber teurer gedruckt veröffentlicht.

    Vielleicht sollten wir aber auch einfach das Beispiel der Filmindustrie aufgreifen.
    Geändert von Mick Baxter (14.04.2006 um 06:08 Uhr)

  14. #64
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Bei alledem ist das HAUPTproblem mMn ein gar nicht comic-spezifisches: Die Arbeitslosenquote steigt, die Löhne derer, die noch Arbeit haben, sinken (real), die Preise steigen. Dadurch müssen bisherige Comic-Käufer ihren Hobby-Etat kürzen, reduzieren, komplett fallen lassen und wer bisher ohne Comics grad so über die Runden kam, wird den Teufel tun, ein neues Hobby anzugehen, dass Geld kostet. Ergo: Neukunden sind zZt kaum zu gewinnen, Alt-Kunden müssen vermehrt sparen. Solang diese gesellschaftspolitische Entwicklung weiter eher forciert als gestoppt oder gar umgekehrt wird, wird es Nieschenmärkten wie dem Comic-Segment eher schlechter als besser gehen.
    und wenn ich dann nicht über den tellerrand hinausschauen will, weil ich mir mein gebiet rausgesucht habe, hat das einfach damit zu tun, das mir das viele geld fehlt. und irgendwann wird das wohl jeder branche so gehen, egal ob dvd, cds, bücher oder sonst was. keine branche kann überleben, wenn sie ständig die preise erhöhen, aus welchen gründen auch immer und die kundschaft immer weniger geld hat. das das nicht funktioniert muß doch jeder sehen.

  15. #65
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Da muss sich ein Verlag wie Kult Editionen schon Fragen lassen, warum er nun für ein 48-seitiges HC-Album satte 17,95 Euro nimmt.
    Ist das jetzt der neue Standardpreis??
    Das wäre dann eine enorme Preissteigerung um 5 Euro zu vorher 12,95 Euro!
    Ohne den (zu) hohen Preis damit wirklich verteidigen zu wollen: Borgia (um die Serie geht es ja wohl) hat zumindest 56 Seiten.
    Warum diese Serie so teuer ist, weiß ich auch nicht - der neue Standardpreis wird es wohl kaum sein, da alle weiteren noch nicht erschienenen Alben zu den bisherigen Preisen angekündigt werden.

  16. #66
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Bei Kult hat man mit der 17,95 Euro Preispolitik doch mit den limitierten von Splitter übernommenen HC-Serien angefangen.
    Da man diese Serien wie bei Splitter in SC und lim. HC herausgibt, mußte oder wollte man diese Preispolitik wohl genauso weiterführen.
    Das sah natürlich schon immer etwas seltsam gegenüber dem restlichen Kultprogramm HC 12,95 Euro aus.
    Denke mal, ohne die Übernahme von SC ins Kult-Programm und einer fortführung auf normales Kult-HC, hätte man sich den hohen Preis schenken können.

  17. #67
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Und vielleicht kann Mark noch erörtern, wieviel er beim Zusammendruck eines Albums spart respektive wieviele Exemplare er mehr verkaufen müßte, um den Break-Even-Point zu erreichen, wenn er kontinuierlich, aber teurer gedruckt veröffentlicht.
    Mitdrucken ist gar nicht mehr nötig, da ich inzwischen einen Drucker habe, der günstiger ist als Koproduktionen. Dementsprechend ist er allerdings auch sehr begehrt, so dass es schon mal zu Lieferverzögerungen kommen kann. Hinderlich für zügigere Fortsetzungen von alten Serien wie z.B. Bob Morane ist eher die lange Druckvorstufe. Neue Titel mit digitalen Vorlagen lassen sich einfach schneller produzieren.

    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Vielleicht sollten wir aber auch einfach das Beispiel der Filmindustrie aufgreifen.
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  18. #68
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen

    Also geht es Dir hauptsächlich um Kult-Editionen!? Klar, dieser Preis
    fällt schon aus dem Rahmen und irgendwie würde man das gerne erklärt
    bekommen.

    horst
    Nein, nein, nein, nein, nein !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Das ist doch nur ein Preisbeispiel dafür, das es für den Käufer irgendwie nicht nachvollziehbar ist, wenn z.b. wie bei Kult so eine Verteuerung in Kraft tritt.

    Einerseits verlangst Du das man nicht zu viele Beispiele in ein Posting packt, andererseits ist es genau diese Interpretationweise von Dir, die mich und andere dazu zwingt immer gleich mehrere Punkte ins Gespräch zu bringen.

    Normalerweise müsste man dann jeden Satz noch hinten und vorne absichern, damit er nicht falsch verstanden wird.

    Verstehst Du, es geht um die teilweise extrem unterschiedliche Preispolitik der einzelnen Kleinverleger.

    Und im Falle Kult - ja die sollten sich wirklich mal Gedanken machen, ob sie Ihren Kram noch für 36 DM pro Album losbekommen (ich habe ganz bewusst mal den DM Preis genommen - der wirkt dann viel besser und es wird erstmal wieder bewusst von welcher Höhe man hier überhaupt redet!)

    Meine Konsequenz - und die ziehe ich gerade in diesem Moment - ist ab sofort kein weiteres Album mehr von Kult Editionen zu kaufen.

    Das gesparte Geld investiere ich ab sofort in neue Alben der Verlage, die eine überschaubare und preisgünstigere Albenpolitik betreiben.

    Und um es zu verdeutlichen, daß es mir nicht nur um Alben von Kult Editionen geht - wovon ich immerhin ca. 80% mein eigen nenne - werde ich diese Ankündigung auf alle Verlage ausweiten, die ebenso die Preise in die Höhe treiben und keine transparente und nachvollziehbare Albenpolitik betreiben!
    ~~~~~
    Zitat Zitat von hajo
    Ohne den (zu) hohen Preis damit wirklich verteidigen zu wollen: Borgia (um die Serie geht es ja wohl) hat zumindest 56 Seiten.
    Warum diese Serie so teuer ist, weiß ich auch nicht - der neue Standardpreis wird es wohl kaum sein, da alle weiteren noch nicht erschienenen Alben zu den bisherigen Preisen angekündigt werden.
    Wenn es weiter 12,95 Euro je Album sind habe ich auch keine Probleme! Vielleicht sind es wirklich nur die Splitter-Weiterführungen. Für die 8 Mehrseiten bei Borgia hätte man allerdings auch keine 5 Euro Aufschlag nehmen müssen. So mehrt sich dann leider der Verdacht, daß eher dieser Preis - 17,95 Euro - angepeilt wird!

    Alleine die Neuankündigungen der Kult-Verlagsseite zwingt zum nachdenken. Hier einige Beispiele:

    - Borgia Hardcover € 17,95
    - Die Pioniere der Neuen Welt Hardcover € 17,95
    - Tanguy und Laverdure Hardcover € 17,95
    - Vae Victis Hardcover € 17,95


    Aber zugegebenermassen gibt es auch noch Beispiele für die Weiterführung der 12,95 Euro Politik - hoffentlich wendet sich das Blatt nicht zum höheren Preis.

    Die Splitter Politik war sowieso unter aller Kanone - da gebe es soviel an Negativen zu schreiben, daß es bei weitem die positiven Aspekte, daß auch gutes Material den Weg nach Deutschland fand, überdecken würde.

    Dieser Verlag hat m.E. einiges an Vertrauen der damaligen Kundschaft zerstört, was bis heute noch Nachwirkungen zeigt!
    Geändert von hipgnosis (14.04.2006 um 14:25 Uhr) Grund: Automatisch eingefügter Doppelbeitrag

  19. #69
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    oberste preisgrenze für SC Alben müßten 10 Euro sein.
    aber wenn man selige DM-Zeiten nimmt, sind die preise (nicht nur bei Comics) heute inzwischen höher als damalige DM Preise.

    eigentlich hätten nach der umstellung alle comicalben um die 4-6 euro kosten müssen. war das so vor ca 5 jahren?? ich meine nein.

    die ganze wirtschaft bzw. industrie hat damals nur die währung ausgetauscht. ich hab manchmal das gefühl, nur meine kosten für wohnung und mein gehalt wurden halbiert alles andere ist geblieben

  20. #70
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Die aut. Zusammenfügung einzelner Statements lässt einem z.Z. nicht die Möglichkeit, die Postings etwas thematisch zu trennen.
    So gut heissen kann ich diese neue Funktion nicht - denn nun werden manche Postings extrem lang, was eine genaue Betrachtung sehr erschwert.

    Trotzdem möchte ich nicht warten bis ein anderer nun dazwischenpostet - denn ich habe auch nicht den ganzen Tag Zeit vor meinem PC zu sitzen.

    Die Preisgestaltung war von Anfang an nur eines der Gründe, warum der Albenmarkt so schwächelt.
    Jetzt scheint es ja darin wenig Spielraum und überhaupt keine Möglichkeiten der Verbesserung zu geben, womit ich auch wieder die anderen Aspekte mehr in den Vordergrund rücken möchte.
    Denn was soll man sich die Köpfe heiss reden - wenn außer @Mark keiner der Verleger zum Thema Stellung bezieht. Und @Mark ist ja schon preislich gesehen das "leuchtende Vorbild" im Albensegment - von Ihm braucht man in dieser Hinsicht überhaupt keine Änderungen zu verlangen.

    Ein Aspekt der immer wieder gerne hier genannt wird, ist das nur eine höhere Auflage helfen kann - siehe @horst´s Posting.

    Na das ist ja dann eine weise Erkenntnis - wenn die so einfach umzusetzen wäre, bräuchte man sich ja eigentlich überhaupt keine Gedanken machen.

    Das die ganzen Vorschläge die hier genannt wurden, generell dazu dienen sollen, daß sich der Albenmarkt überhaupt halten kann und eventuell wieder Zuwachsraten bekommt - das ist schon bewusst, oder!?!

    Mal zwei ganz einfache Fragen an die hier Mitdiskutierenden:

    1. Glaubt Ihr das es keine Änderungen im Konzept der Albenverleger geben muss?
    2. Seid Ihr der Meinung man könnte einfach so aus dem Stand den Schalter umlegen und durch Erhöhung der Auflage das bestehende Problem lösen?

  21. #71
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Nein, nein, nein, nein, nein !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Das ist doch nur ein Preisbeispiel dafür, das es für den Käufer irgendwie nicht nachvollziehbar ist, wenn z.b. wie bei Kult so eine Verteuerung in Kraft tritt.

    Einerseits verlangst Du das man nicht zu viele Beispiele in ein Posting packt, andererseits ist es genau diese Interpretationweise von Dir, die mich und andere dazu zwingt immer gleich mehrere Punkte ins Gespräch zu bringen.
    Nun, ich kann Deine Gedanken bei einem Preis von 17,95 Euro nachvollziehen.
    Bei einem Preis von 10.- bis 13.- Euro kann ich das nicht! Denn nur, weil
    es noch Alben für 10.- Euro gibt, heisst das noch lange nicht, das Verlage,
    die bis zu 13.- Euro verlangen, abkassieren.

    Warum? Weil "erstens" zum Beispiel Mark schon gesagt hat, das die
    10.- Euro für den Pittje Pit eigentlich nur deshalb gehen, weil er hofft,
    das die anderen Alben der Serie diese Mehrausgabe (vielleicht sogar den
    Verlust) irgendwann tragen. Also wäre die "richtige" Kalkulation hier eher
    12.- Euro.

    Und weil wir - "zweitens" hier eh von Bodenpreisen sprechen. Bodenpreisen
    deshalb, weil die Auflagen diese Preise erst einmal "erzwingen". Von
    10.- bis 13.- Euro wird keiner reich und kocht keiner ab. Aber warum verlangt
    der eine 10.- und der andere 12.-? Weil die Gründe und die Ursachen sehr
    vielschichtig sind. Auch wenn Du jetzt auf den Druckpreis schielst. Die
    anderen Gründe sind doch trotzdem da und zusammen vielleicht sogar viel
    relevanter, als der Druckpreis. Manch Kleinverleger lebt eventuell nicht
    mehr bei Mutti und muss (die grossen eh) Miete zahlen. Mach Kleinverleger
    hat geerbt andere nicht. Manch einer sieht das ganze sowieso - neben
    seinem HAupteinkommen - wie ein Hobby, der andere will/muss damit Kohle machen.

    Sollte ich das so pauschal verurteilen, wenn dann irgendwo auf dem Album
    13.- Euro stehen und ich es nicht durch das Preisschild umfassend erklärt
    bekomme?

    Wenn ich mich mit meiner Arbeit in die Gefilden des klassischen Albenmarktes
    "hinab lasse" und für ein Album zeichne, dann bekomme ich maximal 10%
    meiner sonstigen Vergütungen. Trotzdem müsste der klassische Verleger für
    ein eigenproduziertes Album mehr nehmen, als für eine Lizenz, denn ein
    Mehraufwand ist da sehr wahrscheinlich. Und wo kocht da jemand ab, wenn
    er (egal ob Autor, Zeichner oder verleger) diese Preise verlangt? Quasi
    überall sonst wird pro Produkt (oder pro Stunde) mehr verdient!

    Wenn wir uns also einig wären, das 10.- bis 13.- Euro der Boden sind, dann
    könnte man über die Ausreisser nach oben diskutieren. Albenpreise von
    unter 10.- Euro sind "branchenübergreifend" nicht machbar, solange diese
    Alben im freien Markt mit anderen Comicbüchern konkurieren.

    Die Mangas z. B. haben sich einen Markt schnell erobert und aus rein wirt-
    schaftlicher Sicht war das von vorneherein abzusehen. Denn trotz einem Durch-
    schnittspreis von 6.- Euro wird hier mehr verdient. Warum? Weil der
    durchschnittliche Druckpreis von einem klassischen Album von vorneherein
    eine Auflage von bestimmt 5.000 Mangas und mehr bedeutet. Wenn also
    das eine Produkt in den Grundkosten gleich für einen anderen Markt gut
    ist, dann kann logischerweise das andere teuere Produkt in diesem Markt
    nicht mehr folgen.

    Sollte man nun bei den Mangas die Auflage steigern, so fällt der Aufpreis
    sehr viel geringer aus, als bei einem klassischen Farbalbum. So kann man
    sehr viel leichter die Auflage innerhab der Gesamtkalkulation anpassen.
    Sollte man aber die Auflage drücken wollen, so ist auch hier der Manga im
    Vorteil, weil sich der Gesamtpreis somit immer noch drücken lässt, ohne
    das der Stückpreis explodiert. Aber genau dies ist beim klassischen
    Farbalbum der Fall. Druckt man unter 1.000 Alben verdient man nix mehr,
    sondern zahlt - selbst bei komplettem Abverkauf - drauf. Ausweg?
    Der Preis müsste deutlich steigen und die verbleibenden xxx (dreistelligen)
    Käufer müssen das bezahlen.

    "Eventuell" produziert Kult Editionen unterhalb dieser Sinngrenze und der
    hohe Preis für diese neuen Alben spiegelt genau das wieder. Beantworten
    kann ich das nicht, das könnte nur KE.

    Aber dieses Beispiel ist die Basis unter der wir die Preisunterschiede
    diskutieren müssen.

    Gruss


    horst

  22. #72
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    @horst

    Kann ich nachvollziehen Deine Argumentation - differiert auch gar nicht so weit von meiner - auch wenn man es nicht glauben mag!

    Kurzer Einwurf:

    Das Thema Mangas halte ich überhaupt, für wenig anwendbar auf den Albenmarkt - daher habe ich es von anfang an gar nicht erst erwähnt.
    Alleine die Logik gebietet mir, daß ein Farbalbum in einigermassen vernünftigen Gewand bei kleiner Auflage, nie den niedrigen Preis eines kleinen S/W Mangas auf "Klopapier" im Taschenbuchformat, erzielen kann.

    Ich bin auch nicht der Meinung wie von manchen hier suggeriert wird, daß der niedrige Preis der Mangas Hauptargument für Ihren Kauf sind.
    Ich denke vielmehr, daß hier ganz andere Entwicklungen für verantwortlich sind - und diese so schnell auch nicht zu stoppen sind.
    Aber das muss auch gar nicht, da eh´nur max. 5% der Mangaleser (meine persönliche Schätzung) überhaupt Interesse an anderen Comics zeigt - geschweige denn von Alben. Daher eine für unser Thema vernachlässigbare Größe.

    Und ich gehe auch nicht konform mit dem Argument, daß der starke Mangakonsum, zu einer Reduzierung des Albensegments beigetragen hat.
    Auch hier wieder das Argument - zweier völlig unterschiedlicher Zielgruppen!

    Einziger positiver Mitnahmeeffekt wäre, bei sich überschneidenden Thematiken, vielleicht von Verlagsseite schon mal etwas besser zu werben, sodaß sowohl die Albenfans aber auch die Mangafans überhaupt auf vorhandene Überschneidungen aufmerksam würden!

    Aber genug dem Thema Mangas - zurück zu Alben.

    Ich habe ja schon im letzten Posting geschrieben, daß wohl über die Preise keine großen Veränderungen möglich sind.

    Nur noch eines - 17,95 Euro kosten bei Kult einige Hardcover.

    Die Diskussion zwischen 10 und 13 Euro bezog sich natürlich rein auf Softcover - und hier ist es erstaunlich, daß einige Verlage auch Kult HC für 12,95 oder 13 Euro anbieten - ein Preis der teilweise bei anderen Verlagen schon für ein SC verlangt werden.

    Aber ich verstehe Deine Argumentation der unterschiedlichen Voraussetzungen der Verleger - wollte auch das Preisbeispiel nur als Grund für einen Rückgang der Absatzzahlen verstanden wissen und anfragen, ob nicht auch in diesem Segment der ein oder andere Verlag noch Möglichkeiten hätte.

    Nur weil es momentan so gemacht wird - heißt ja noch lange nicht, daß es keine Besserungschancen geben kann. Ein Verleger ist lediglich ein Kleinunternehmer - warum sollte er alle Gesetzmässigkeiten des Marktes kennen - und warum sollte er nicht auch von anderen lernen können - oder sich helfen lassen?

    Aber nun gut - sei es wie es ist - über die Thematik Preis scheint zumindest Stand heute bei niedriger Auflage, keine Luft mehr zu sein.

    Wie sieht es denn mit den anderen schon von einigen hier genannten Faktoren aus.
    Geändert von hipgnosis (14.04.2006 um 16:00 Uhr)

  23. #73
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Aktuell im CrossCult-Forum:
    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Und wie gesagt - die rechnen und da zieen die FrankoBelgier und Superhelden IMMER den Kürzeren, wenn man nicht mindestens 180 Seiten für unter €8 anbietet.

    Ich kann schon garnicht mehr zählen, wieviele Leute mir sagen, daß sie ein Comic nicht kaufen, weil es einfach ZU TEUER ist.

    Die Buchhandlungen haben die Manga nur im Programm, weil sich (neben der vorhandenen Nachfrage) damit leicht Geld verdienen kann - hinlegen und gekauft wird's, da das Zielpublikum eine ziemliche genaue Vorstellung des Angebots hat (wenn nicht gerade die Omi was für die Enkelin kaufen will).
    Bei den franko-belgischen, Independent- oder Superhelden-Titeln muss eine genauere Beratung erfolgen und wenn dann noch gewisse Verleger weder Inhaltsangaben auf ihrer Homepage noch auf dem Buchrücken angeben, worum es in dieser Serie oder noch besser - dem vorliegenden Band - geht, darf man sich ebenfalls nicht wundern.
    Das ist denen zu stressig (neben dem regalkillenden Format) und die gehen den Weg des geringsten Widerstands (und von Asterix und Lucky Luke hat ein grosser Teil der Bevölkerung wenigstens eine Art gefühlte Ahnung, also bleibt das auch im Programm.

    Natürlich gibt es auch ein Publikum, das Geld hat und bereit ist, höherpreisige Produkte zu erstehen - der Mann ab ca. 30 aufwärts. Der hat aber keinen Überblick (mangels Verkaufsstellen und flächendeckender Informationslektüre. Eine Zeitschrift wie die CX dürfte nicht mehr als 3-5€ kosten, dafür in ganz Deutschland am Kiosk ausliegen und nicht ein Nischenprodukt in einem Nischensegment sein) und verlässt sich darauf, was u.a. die FAZ ihm so empfiehlt - nur bespricht die nicht jedes "Popels"comic, sondern Titel mit Anspruch. Und die werden dann auch gekauft.
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  24. #74
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    Erstaunlich ! die ganze Diskussion auf 2 Fragen reduziert..Danke

    zu 1:
    hier wurden die Antworten bereits mehrfach im Chat gegeben - eine Veränderung muss her. Aus meiner Sicht :
    - kürzere Veröffentlichungszyklen (max. 3-4 Mon.)
    - einen begonnen Zyklus immer beenden - erst danach eine verlegerische "Pause" einlegen. D.h.auch, Serien die nach 2-3 Bänden einen logischen Schluss haben verstärkt bevorzugen.
    - Mehr HC - Alben produzieren. Denn wir haben einen Sammlermarkt und "Der" mag es gar nicht wenn nach 3-4 x Lesen die SC - Alben auseinanderbrechen.
    - last but not least , "Weniger ist manchmal mehr" also bitte weniger Experimente und dafür lesbares und kaufwürdiges Material. Warum wohl sind die bekannten Bestselleralben von einem klarem Strich ?

    zu 2:
    Höhere Auflagen bringen gar nichts, solange der Käufermarkt nicht ebenfalls größer wird. Wir haben derzeit in Deutschland einen Sammlermarkt und keinen Käufermarkt und was viel schlimmer ist, es fehlt der Nachwuch - gerade für die franko belgischen Alben. Wer mit Mangas aufwächst kauft nicht zwangsläufig später Alben. Mangas sind cool - und im Gegensatz zu den Alben mit deutlich weniger Text... hups, die Pisa-Generation läßt grüssen Und ich kenne keinen Jungendlichen der derzeit bereit ist für 2-3 Alben im Monat bis zu 40 Euro zu berappen.

    Am Schluss will ich noch einmal eine anderen Aspekt in die Runde werfen. Wir haben in Deutschland eine gigantisches Problem mit dem Buchhandel, respektive mit den Buchhändlern. Solange diese Gruppe sich weiterhin dem Genre COMIC verweigert fehlt den Comics einfach die optische Präsenz (Plattform) bei der potentiellen (Lauf-)Kundschaft. Die Mehrheit der Deutschen weiß überhaupt nicht, dass es neben Asterix & Obelix, Tim und Struppie noch andere Comic Serien gibt. In vielen deutschen Städten liegt der Comicladen (wenn es den überhaupt einen gibt) so zentral wie die Beate Uhse Shops . Nochmal - wir brauchen neben den bestehenden Comicläden eine zweite Plattform -den Buchhandel, inkl. der großen Handelketten wie Thalia & Co. sonst geht bald gar nichts mehr.

    Doch eine Frage bleibt - wie & wer soll daran was ändern können? Die derzeitige Verlagslandschaft läßt nicht hoffen das sich hier mittelfristig irgend etwas ändern wird

  25. #75
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Einem Teil eines Satzes in diesem Statement gebührt starke Beabachtung. (ich meinte das von Clint Barton, welches @Mark vorab zitierte). Lustigerweise haben sich GastonRS und mein Posting gerade überschnitten, obwohl sie haargenau den selben Kontext haben! Daher setzte ich noch diesen Nachtrag!


    Die Buchhandlungen

    Das ist auch ein ganz großes aktuelles Problem im Albenbereich.

    Wo kauft man sich heute seine Alben.

    - Comicladen
    - Internethändler
    - Ebay
    - eventuell direkt vom Verlag
    - gut sortierte Bahnhofsbuchhandlungen (aber wirklich nur die bestens sortierten)

    Bei vielen dieser Wege bekommt der Kunde das Album überhaupt nicht zu Gesicht vor einem Kauf.

    Und selbst die meisten Comichändlern haben folgendes Problem.
    Sie liegen teilweise dermassen weit vom Schuss, das überhaupt keine normale Laufkundschaft vorbei kommt - eben nur Fans und Sammler.

    Bei den Bahnhofsbuchhandlungen ist das natürlich schon besser - aber Ihr Sortiment ist so begrenzt, daß es auchnicht viel bringt.

    Am Kiosk gibt´s wenn nur Asterix und Lucky Luke.

    Früher war das Album sehr viel mehr präsent in den Buchhandlungen - einige Namen.
    - Huggendubbel
    - Montanus (existiert glaube ich nicht mehr)
    - Karstadt

    Heute vielleicht noch bei Huggendubbel - die größte deutsche Kette - namens Thalia - hat wirklich nur die Bild und F.A.Z. Editionen und ein paar Mangas - das wars.
    Bahnhofsbuchhandlungen führen meist Superheldenhefte und Mangas
    Kioske ebenfalls.

    Wo soll sich ein Kaufinteressierter seinen Anreiz holen ?

    Nur über Comicläden geht das m. E. gar nicht - die haben zur Zeit selbst ihre größten Probleme zum Überleben!

    Nur ein Beispiel - warum hätte man nicht bei V wie Vendetta sich mit den großen Filmtheater kurzschliessen können, um eventuell einen Sonder-Verkauf der Comics im Kino zu veranstalten?
    In diesem Falle hätte er zwar nur Panini genutzt - aber was soll´s es geht um die Möglichkeit der Präsentation.

    Was glaubt Ihr wie viele Kinogänger wissen, daß V wie Vendetta eigentlich auf einem Comic basiert - nur die wenigsten!

    Warum gibt es z.b. nicht die Möglichkeit mal an Schulen mit Verantwortlichen zu reden und wenigstens einigen Comics so in den Unterricht als Anschauungsobjekt zu verhelfen.

    Warum gibt es in fast jeder Zeitschrift einmal in der Woche eine Seite mit neuen Bücher und kaum eine Zeitschrift wendet sich dem Thema Comics zu?

    Warum werden in den Buchhandlungen nicht mal Probeexemplare zu einem bestimmten Thema, z.b. Historienkrimi ausgelegt (Dan Brown und ähnliche lassen grüßen)
    Hier wird doch wahnsinnig viel Potenzial verschenkt.
    Und wenn nur jeder 1.000 Buchkäufer sich mal das Comic zur Hand nimmt und nur jeder 5.000 wirklich ein Exemplar käuft - dann reden wir schon von einer potenziellen Absatztsteigerung - wenn auch vielleicht keiner enormen.
    Aber ich denke im Albensegment helfen schon 500er Schritte gewaltig weiter.

    Themen wie Harry Potter und Herr der Ringe werden völlig verschlafen - selbst bei Carlsen - eine Schande!

    Und eines ist doch auch jedem klar - bei den herrschenden Albenpreisen, kann das Geschäft unmöglich auf Jugend und Kinder basieren - zumindest nur begrenzt - denn diese können sich das einfach nicht leisten.
    ~~~~~
    Zitat Zitat von GastonRS Beitrag anzeigen
    Erstaunlich ! die ganze Diskussion auf 2 Fragen reduziert..Danke
    Unsere Postings haben sich gerade überschnitten - aber ich bin ganz Deiner Ansicht - wie Du ja nur unschwer erlesen hast.

    Und das sind nur die beiden einfachsten Fragen - und hier scheinen wir uns schon manchmal nicht einig zu werden
    Geändert von hipgnosis (14.04.2006 um 16:32 Uhr) Grund: Automatisch eingefügter Doppelbeitrag

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