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  1. #1926
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    Topoliino 3451

    Topolino 3451 ist so eine von den Ausgaben, die man nicht verpassen sollte - denn gleich drei Geschichten werden nächste Woche fortgeführt. Neben der bei uns schon veröffentlichten Rota-Geschichte "Nicht ganz gleich" bleibt dann nur eine abgeschlossene Geschichte übrig. Das Vorwort stammt übrigens erneut nicht von Alex Bertani, dieses Mal ist Gaja Arrighini an der Reihe.

    Immerhin werde ich gerade so ein wenig Druckausgaben überschüttet, der Weihnachtsstau der letzten vier Wochen löst sich so langsam auf, mir fehlen jetzt nur noch die Ausgaben von dieser und letzter Woche. Damit liege ich allerdings noch weit vor dem Inducks, bei dem zwar nur die dieswöchigen Geschichten noch fehlen, aber die fünf Hefte davor nicht angelegt sind.

    I TL 3451-1P
    Brigitta, Amelia e l'alleanza disastrosa - Primo episodio
    (Ziche, bislang 29 Seiten)

    Anders als bei den beiden anderen Fortsetzungsgeschichten lehne ich mich hier mit einer Bewertung schon mal etwas aus dem Fenster, denn Silvia Ziche brennt bereits im ersten Teil ein ziemliches Gagfeuerwerk ab. Nachdem Dagobert eine Essenseinladung von Gitta schamlos ausgenutzt hat (indem er das Essen an Geschäftspartner weitergereicht und es denen noch in Rechnung gestellt hat) und Gitta überdies aus dem Geldspeicher geworfen hat, schlägt Gundel ihr einen Pakt vor. Sie hext Dagobert eine Allergie gegen seinen Geld an, so dass Gitta ihm anbieten kann, bei ihr einzuziehen. Gitta stimmt zu, geht davon aus, die Nummer Eins irgendwie vor Gundels Zugriff schützen zu können, aber das macht Dagobert schon selbst: Er macht Gundel klar, dass die Nummer Eins jetzt irgendwo im Tresorraum zwischen den anderen Münzen läge (die Gundel damit gegen die lauernden Panzerknacker schützen muss) und zieht mit dem ganzen Büro in Gittas kleine Behausung ein.
    Bald merken beide, dass der Plan gescheitert ist. Nur: Um den Zauber zurückzunehmen, braucht Gundel eine Zutat vom Vesuv. Die muss wohl Gitta besorgen, Gundel ist ja gerade im Geldspeicher unter Beschuss, aber jedenfalls sind beide mit den Nerven fertig... Fortsetzung folgt.

    Il Viaggio del Pippon-Tiki
    I TL 3450-1P
    In mezzo al nulla (Secondo episodio)
    (Cabella/Bigarella, 27 Seiten, bislang 54 Seiten)

    Wie letztes Mal vermutet: Es gibt einige Zwischenfälle an Bord der Pippon-Tiki, die die Crew mehr oder wenig glimpflich löst. Im endlosen Ozean verliert der Leser allerdings das Gefühl, dem Ziel wirklich näher zu kommen. Passiert aber nächste Woche, dann kommt die Bewertung. (Na gut, die Frage ist, welches Grün. Schlecht ist das alles nicht. Und wahrscheinlich ist das Lesen am Stück angenehmer. War bei Sir Mausleton in LTB 550 ähnlich.)

    Cronache degli Antichi Regni
    I TL 3449-1P
    Capitolo Terzo: Nel fuoco e nel ghiaccio
    (Sisti/D'Ippolito, 30 Seiten, bislang 90 Seiten)

    Bei der Chroniken der antiken Reiche könnte ich dagegen eher Stück für Stück den Inhalt verraten, denn die Konflikte, die bislang aufgetaucht sind, werden alle relativ schnell wieder aufgelöst. Am Ende des dritten Teils haben sich jedenfalls die Vertreter der vier Reiche (Mäuse, Enten, Goofs und Marbella) versammelt und bekommen von den Besonnenen unter ihnen (der Nachwuchs) den deutlichen Hinweis, dass es für alle das beste wäre, dass sie sich jetzt mal gegen die drohende Gefahr verbünden könnten. Es bleiben noch 30 Seiten, in denen die Gefahr beschrieben, erkannt und besiegt werden muss. Wie episch das wird, sehen wir nächste Woche.

    I TL 3451-5
    Zio Paperone e la minaccia alla Calisota Valley
    (Vitaliano/Barbaro, 29 Seiten)

    Die letzte Geschichte nimmt uns mit ins Calisota Valley (mit Ausflügen nach Hinterwildenwaldwinkel), in dem die moderne Technik, wenn auch nicht perfekt, Einzug gehalten hat. Die größten Aktionäre sind natürlich Dagobert Duck und Klaas Klever, die beide fast gleichzeitig die gleiche revolutionäre (und völlig bescheuerte) App auf den Markt bringen, die maßgeschneiderte Passwörter für User generiert - und die ein Hacker gekapert hat. Diesen bringen letztlich die nerdigen und völlig weltfremden Fachleute zu Fall, sondern eine aufgeweckte Studentin.
    Man sieht schon: Da ist eher wenig zusammenhängende Handlung, gut zwei Drittel der Geschichte sind eine satirisiche Abrechnung mit der digitalen Blase. Diese gelingt immerhin besser als die Duckcoin-Blase in LTB 551, die allerdings fast drei Jahre vor der Erstveröffentlichung im italienischen Archiv ruhte. Da weder Zeichner (1 Geschichte) noch Autor (1 weitere Geschichte) im Jahr 2021 groß in Erscheinung getreten sind, liegt der Verdacht nahe, dass es hier ähnlich ist.

    Nächste Woche gibt es eine neue Geschichte um Sergei Schlamassis Bruder Boris, in zwei Wochen folgt dann (wie von Spectaculus richtig recherchiert) die in Grundlagen bereits 1999 erdachte, bislang noch fehlende Mauser-Chronik "Il decimo Klum".

  2. #1927
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  3. #1928
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    Topolino 3452

    Zeit für einen Cut. Nicht nur, dass die jährlichen weihnachtlichen Lieferprobleme sich diese Woche erledigt haben und ich wieder die Ausgabe der aktuellen Woche in der Hand halten kann. Nein, nach Topolino 3452 ist keine der Geschichten mehr offen. Und so kann ich die endenden Drei- und Vierteiler (sowie den etwas übersichtlicheren Zweiteiler) zusammenfassen, nachdem ich alles noch mal am Stück gelesen habe.

    I TL 3452-1
    Paperino, Bum Bum e il fratello manipolatore
    (Mastantuono, 24 Seiten)

    Erst zum vierten Mal in 25 Jahren setzt Corrado Mastantuono Sergeis Bruder Boris ein, der sich zwar (in LTB 494) als Geheimagent erwies, aber als Investmentbanker arbeitet und mit Vorliebe und vielen Strategien Kunden riskante bis sinnlose Finanzprodukte aufschwatzt. Nachdem auch Kusine Lara 12.000 Taler in ein obskures Produkt mit rätselhaftem Namen investiert hat, reicht es Sergei, und er versucht, weitere Geschäfte dieser Art zu verhindern. Und tatsächlich: Boris scheint so etwas wie Erkenntnis und Reue zu zeigen...
    Durchaus interessante Geschichte, die zunächst Parallelen zu den Entenhausener-Kurier-Geschichten um Gandolf Gurr aufweist, aber noch einen Plottwist mehr hat. Und: Boris scheint sich zu einer Entenhausen-Version von Barney Stinson aus "How I Met Your Mother" zu entwickeln. Wobei die Geschichte aus LTB 494 bereits 2003 und damit vor "How I Met Your Mother" in Italien erschienen ist, aber dass Barney und Boris zufällig ein paar Gemeinsamkeiten haben, könnte die Quelle für diese Geschichte sein.

    I TL 3451-1P
    Brigitta, Amelia e l'alleanza disastrosa - Secondo Episodio
    (Ziche, 28 Seiten, insgesamt 57 Seiten)

    Nicht ganz so furios wie der erste Teil, aber immer noch schräg endet der Ziche-Zweiteiler. Gitta muss Gundels dickes Hexenbuch vom Vesuv holen, was sich absurd schwer gestaltet. Da Gitta und Gundel aber nicht zusammenkommen können, muss Gitta Gundel die möglichen Zaubersprüche telefonisch vorlesen - und verkehrt damit erst mal die Charaktere von Gustav, Dussel und Daniel Düsentrieb versehentlich ins Gegenteil. So entwickelt sich der Plan, Düsentrieb irgendwie wiederherzustellen und dann mit Hilfe einer Zeitmaschine die Geschichte zu korrigieren. Nicht einfach, da er sichtlich angeschlagen ist und Gundel kurz davor steht, vor dem Dauerbeschuss im Geldspeicher zu kapitulieren...
    Leicht unbefriedigendes, aber akzeptables Ende, das eine ansonsten grandiose Geschichte auflöst.

    Il Viaggio del Pippon-Tiki
    I TL 3450-1P
    Isole all'orizzonte - Terzo episodio
    (Cabella/Bigarella, 27 Seiten, insgesamt 81 Seiten)

    Nach der Disney-Adaption der letztlich gescheiterten Antarktis-Expedition von Sir Ernest Shackleton (LTB 550) nimmt sich Sergio Cabella das nächste maritime Abenteuer vor und lässt Goofy (als Thor Heyerdahl), Micky (als Mechaniker mit Schwerpunkt Waschmaschinen), Rudi (als Handwerker) und Maxi Smart Vater (als Künstler) die legendäre Kon-Tiki-Fahrt von Peru nach Polynesien erleben. Zwar wechselt der Zeichner, Ivan Bigarella zeichnet realistischer und klarer als Paolo Mottura, aber auch das hat seine Stärken. Das langsame Tempo, die Frage nach Motiven, Beziehungen, Veränderungen durch das Abenteuer und eben tatsächlich die teils genauen, teils spektakulären Naturzeichnungen sprechen für die Geschichte. Auch, dass die vier Figuren zwar eine Rolle spielen, aber nicht unglaubwürdig werden - hier hilft es, dass Micky und Goofy extrem wandelbar sind.
    Nur: Anders als bei der Shackleton-Expedition ist hier ja per se klar, dass das Abenteuer erfolgreich enden wird. Und während bei Shackleton eben immer wieder die Frage im Raum steht, wie genau das in der Adaption abgebildet wird, ist hier klar, dass die Crew alle Probleme ohne drastischen Schaden meistern wird. Und irgendwann erreichen sie dann eben die Insel, auf die das Floß auch zutreiben kann und wo die Crew abgeholt werden wird. Und alles ist gut. Und da fehlt das runde Ende, das als Höhepunkt noch die letzte offene Frage beantwortet, wie Micky überhaupt in Kontakt mit der Expedition gekommen ist - aber das war eigentlich gar nicht so wichtig. Und so endet die Geschichte dann doch unbefriedigend, die bisher ein Gewinn war, wenn man sich auf das langsame Tempo und das Zwischenmenschliche einlässt. Diese Geschichte würde ich übrigens beim Abdruck nicht unbedingt trennen, die Cliffhanger sind nur mäßig spektakulär und bremsen eher den Lesefluss.

    Calisota Social Media
    I TL 3452-4
    I Bassotti e il colpo da 1000 like
    (Simeoni, Sisti/Franzò, 8 Seiten)

    176-176 will einen Wettbewerb gewinnen, wer als erstes 1000 Likes für ein Selfie erhält. Opa Knack hat keine Zeit für Spielereien und landet den nächsten Coup. Klar, dass das nicht zusammenpasst. Lückenfüller, der ohne das Wissen, zu einer losen Serie zu gehören, aber erst recht belanglos wird.

    Cronache degli Antichi Regni
    I TL 3449-1P
    Capitolo Quarto: Le chiavi dei clan
    (Sisti/D'Ippolito, 30 Seiten, insgesamt 120 Seiten)

    Auf einem fantastischen Kontinent sind drei Reiche bekannt: das fruchtbare Erdreich im Süden, das Ducks unter der Leitung Dagoberts bewohnen, das kalte und unfruchtbare Feuerreich im Norden, das aber für die Energie wichtige Bodenschätze hat (und von Mäusen unter der Leitung von Tante Linda bewohnt wird) und das Wasserreich (auf einer vorgelagerten Insel unter der Regentschaft von Prinzessin Marbella). Erd- und Feuerreich sind von einer Wüste getrennt.
    Der Kontinent leidet unter wiederkehrenden schweren Stürmen. Dagobert gibt dem Nordreich die Schuld daran, wofür er allerdings keinen Beweis hat.

    In dieser Situation retten Donald und seine Neffen einen Schiffbrüchigen im Schilfmeer - es ist Alfons, der zunächst vorgibt, sein Gedächtnis verloren zu haben, tatsächlich aber auf einer Mission ist: Wie er später einräumt, stammt er aus dem unbekannten Luftreich der Goofs, das sich auf Wolkeninseln über der Wüste befindet. Er weiß aus Schriften der Alten, wie man die Stürme in den Griff bekommen kann - dazu müssen aber alle vier Reiche zusammenhalten und ihre Insignien zusammentragen. Alfons wird vom misstrauischen Dagobert für einen Spion des Feuerreichs gehalten und eingesperrt, inzwischen entdecken seine Weisen auch, was Alfons weiß. Das führt dazu, dass Dagobert versucht, die Insignien der Nachbarreiche einzusammeln - und tatsächlich wird der Ring des Wasserreiches gestohlen, weil Marbella nicht bereit ist, ihn von seinem Platz zu entfernen. Da Tick, Trick und Track Alfons befreien und Dagobert seinen Nachwuchs nunmehr für Feinde des Reiches hält (zumal sie in den Norden aufbrechen, um die dank Dagoberts Politik inzwischen extrem misstrauischen Verantwortungsträger von ihrer Mission zu überzeugen), spitzt sich der Konflikt zu, bis sich letztlich Vertreter aller Reiche treffen, um sich von Alfons und den anderen Jugendlichen überzeugen zu lassen, den Kontinent gemeinsam zu retten. Auch das gestaltet sich im gegenseitigen Misstrauen nicht einfach, zumal die Erwachsenen nur wissen, dass es gemeinsam möglich ist - aber nicht, wie...

    Letztlich eine für Fantasy-Verhältnisse eher zahme Geschichte, die auf eine Idee von Alex Bertani zurückgeht. Einerseits brauchte es eine Geschichte um die 12 Sternzeichen (hier als Clans in den vier Elementreichen dargestellt), um die optional erhältlichen Sternzeichen-Medaillen ins Heft zu bringen. Andererseits enthält die Geschichte durchaus ein paar für die jüngeren Leser verständlichen Botschaften rund um Zusammenhalt und Ökologie - und das sicher auch so, dass die jüngeren Leser es verstehen. Gut auch, dass ein paar seltenere Figuren eine größere Rolle spielen und die Eigenheiten der Figuren geschickt in die Handlung integrieren werden - sie kommen jedenfalls nicht mit dem Holzhammer.
    Aber die Messlatte ist eben auch hoch: Es hat in der Vergangenheit Fantasy-Epen gegeben, die hier einfach um Längen nicht erreicht werden. Und anders als bei "Ducktopia" vor ein paar Monaten fehlt der überraschende Dreh, der diese Geschichte von den dann doch schon gefühlt komplett erzählten Fantasy-Motiven abheben könnte.

    Die Fantasy-Entenhausen-Reihe könnte ein guter Abdruckort sein, wenn diese Reihe beim Kompilieren schon spruchreif war und niemand sie fürs LTB haben wollte.

    Nächste Woche: Keine Fortsetzungsgeschichte! Aber drei Episoden aus Serien, wo natürlich alles auf die nachzureichende Mauser-Chronik rund um die Nazca-Linien wartet. Und, auch erstaunlich: Jeglicher Hinweis auf irgendein Spektakel, das übernächste Woche anfangen könnte, fehlt.

  4. #1929
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    Topolino 3453

    Das erste Mal seit langer Zeit besteht aus das Topolino nur aus abgeschlossenen Einzelgeschichten, die darüber hinaus auch noch durch die Bank interessant sind:

    Die Mauser-Chroniken
    I TL 3453-1
    Il X Klum
    (Pezzin/Cesarello, 34 Seiten)

    Nun liegt also auch die letzte Mauser-Chronik vor, die Giorgio Pezzin vor etwa 20 Jahren erdacht hat. Sir Michael Mauser versucht hier, das Geheimnis der Nazca-Linien in Peru mit Hilfe einer dort lebenden Professorin und seines russisch-goofyisch Piloten zu ergründen. Offenbar sind sie ein Werk von Außerirdischen, die sich alle 333 Jahre zu einer großen Feier namens Klum versammeln und ein Geschenk da lassen - und die 333 Jahre sind gerade zum zehnten Mal um.
    Da allerdings auch Bösewichte hinter dem Geschenk her ist und die Professorin offenbar noch ein wenig mehr weiß, landen die drei in Gefangenschaft in einem Zeppelin - aber es gelingt ihnen, sich dort zu befreien...
    Wer gerade in Premum 32 die zwölf von Massimo Vita gezeichneten Geschichten am Stück gelesen hat, wird einige Gemeinsamkeiten im Aufbau finden. Warum die Geschichte um den zehnten Klum damals nicht über ein Skript hinaus kam, ist zwar nicht ganz klar, aber das absolute Highlight unter den Mauser-Chroniken ist sie sicher nicht, dennoch natürlich einen Abdruck wert.
    Übrigens werden die zwölf in Italien jetzt in vier Bänden nachgedruckt, trotzdem schauen die Mitglieder im Papersera-Forum neidisch auf den deutschen Abdruck in einem Band, der darüber hinaus noch auch noch selbst für Italien ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat. Aber dieser Band gilt ja auch hier als das Highlight 2021, ich wollte unseren italienischen Freunden jetzt nicht erklären, dass so ein Premium auch bei uns nicht der Standard ist...

    Pianeta Paperone
    I TL 3453-2
    Come ai vecchi tempi
    (Stabile/M.+S.Rota, 26 Seiten)

    Dagobert soll für ein Geschäft einen langjährigen Freund vorstellen. Aber: Hat er so jemanden? Ona Duck soll ihm helfen, weist ihn darauf hin, dass ein alter Kumpel aus Goldgräbertagen in der Nähe wohnt. Aber die Kontaktaufnahme erweist sich nicht ganz so wie erhofft... zum Glück hat sein Geschäftspartner dann doch eine Idee.
    Ohne zu viel verraten zu wollen: Die Geschichte geht ans Herz, aber obwohl sie in der Barks-Tradition steht, widerspricht sie der Geschichte, die Marco Rota zu Donalds 50. Geburtstag selbst geschrieben hat.
    Auch hier: Abdruckempfehlung.

    Miao Cronache Feline (Amadeo)
    I TL 3453-3
    Questione di gusti
    (Zemelo/Faccini, 8 Seiten)

    Pietro Zemelo führt die äußerst alltäglichen Katzengeschichten fort - Schnurri soll ein neues Katzenfutter bekommen, und Donald hofft, dass der Kater das akzeptiert, während er selbst einen Obstsalat-Sahne-Becher iessen will.
    Das sind zwei gedankliche Fehler auf einmal... aber Schnurri kann ganz Katze (und zwar "Cat That Got The Cream") sein.
    Auch dafür sollte irgendwo Platz sein. Bitte!

    I TL 3453-4
    Filo, Brigitta e la ducklink superveloce
    (Giunta/Guerrini, 22 Seiten)

    Auf hohem Niveau die schwächste (oder besser: am wenigsten gute) Geschichte - aber nicht zuletzt dank Francesco Guerrinis Zeichnungen ebenfalls eine, die ich gerne auch Deutsch sehen würde.
    Gitta und Kuno versuchen sich in Postzustellung per Drohne. Ihr Startup weckt Interesse bei Klaas Klever (auf geschäftlicher Seite), aber auch bei den Panzerknackern (als Transportmittel).

    I TL 3453-5
    Gambadilegno e la rapina ippica
    (Vacca/Barbaro, 24 Seiten)

    Völlig gaga (aber gut-gaga) ist dagegen die letzte Geschichte: Karlo überfällt die Pferderennbahn, aber weil ihm das Fluchtauto geklaut wurde (von Schnauz, der denkt, das Auto sähe Karlos nur ähnlich, und nun von einem Coup im Konvoi träumt), muss er per Rennpferd fliehen.
    Die (in Rahmen ihrer Möglichkeiten) aufmerksamen Issel und Steinbeiß stellen das Auto sicher und bringen es Karlo zurück, der allerdings gerade mit der Frage kämpft, was er eigentlich mit dem Pferd anstellen soll. Nicht, dass die Inspektoren die richtigen Schlüsse ziehen - mehr noch, sie lassen Schnauz in Karlos Obhut (!).
    Mal was Irres zum Anschluss. Macht sich bestimmt gut in einem Lustigen (!) Taschenbuch.

    Nächste Woche gibt es einen neuen Zweiteiler mit dem neuen Fähnlein Fieselschweif, dieses Mal in den südamerikanischen Salinen.
    Und in zwei Wochen erwarten uns die letzte Folge von "Topolino Le Origini", das uns jetzt zwei Jahre durch die Pandemie begleitet hat, ein Valentins-Geschichte von Silvia Ziche und den ersten Teil eines Thrillers von Francesco Vacca.

  5. #1930
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    Topolino 3454

    Etwas später als sonst, aber immerhin auf Basis der gedruckten Ausgabe, das neue Topolino. Keine wirklich überragende Ausgabe, aber zwei der fünf Geschichten werden den Weg zu uns wohl finden - weil sie eben doch ganz gut in die Produktformel des LTB passen.

    I TL 3454-1P
    Le GM in : la terra delle nuvole
    (Vacca/Ferracina, 24 + 24 = 48 Seiten)

    Die vierte Mission des runderneuerten Fähnlein Fieselschweif führt das Team nach Bolivien, zum Salar de Uyuni, der größten Salzpfanne der Welt mit angeschlossenem Eisenbahnfriedhof.
    Die Mission: Die Natur (Flamingos!) erkunden und einer örtlichen interessierten Bewegung das Fähnlein Fieselschweif nahebringen. Das fällt nicht ganz so leicht, denn Dieter forscht an merkwürdigen Erfindungen, Jamal begleitet mit seiner Fotokamera den mal wieder kaum zu bändigenden Trick, der etwas Merkwürdiges entdeckt und in einen Hinterhalt von Pete Perry aus "Mission Kanada" gerät, dem jemand die Kaution bezahlt hat - und zwar gleich mit einem neuen Auftrag. Zwischendrin wird noch beleuchtet, warum der Oberstwaldmeister das Fähnlein so führt, wie er es führt, und was Vizewaldmeister Track daraus lernen kann.

    Für die Kontinuität dürfte die Geschichte extrem wichtig werden, auch wenn die Figuren eigentlich nur konsequent leicht weiterentwickelt werden. Aber die Frage, wer der große Gegenspieler im Hintergrund ist, bleibt noch in der Schwebe.

    Trotzdem: Insgesamt macht diese Episode zu viel auf einmal - und davon wenig konsequent.

    I TL 3454-3
    Topolino e le scomposizioni artistiche
    (C.Panaro/Palazzi, 24 Seiten)

    In Entenhausen sind Bilder verunstaltet worden. Ein Erpresser, der sich "der Mixer" nennt, hat die Bilder mit einem Strudeleffekt versehen und fordert 10 Millionen Taler. Wie hat er das gemacht? Und: Sehen die Bilder nach der Behandlung nicht sogar besser aus?

    Auch hier ein "Trotzdem": Unerklärliche Bildverschandelungen mit Erpressung gab es schon mehrfach. Und zwar meist origineller. Ich erwarte das aber irgendwie als Zweitmaus oder gar Erstmaus im LTB.

    I TL 3454-4
    L'allegra pernacchia!
    (Faccini, 10 Seiten)

    Dussel spielt auf dem Rummel mit einer Maschine, die Lippenfürze erzeugen kann. Und macht sie kaputt. Eine Freude für Enrico Faccini.

    Sopravvivi con Indiana
    I TL 3454-5
    Acqua e cibo
    (Bosco/La Torre, 6 Seiten)

    Eine weitere Survival-Lektion von Indiana Goof: Heute geht es um Nahrung, also Wasser und Brot. Nicht besser oder schlechter als andere Kapitel dieses Handbuches.

    I TL 3454-5
    Amelia e Archimede e la deriva dimensionale
    (Rossi Edrighi/Intini, 30 Seiten)

    Zum Schluss noch mal eine etwas längere, recht abgehobene Geschichte: Daniel Düsentrieb baut das perfekte Hexenabwehrsystem, einen Wahrscheinlichkeitsannullator, der dafür sorgen soll, dass die Realität nicht änderbar ist (auch nicht durch Zaubersprüche). Gundel Gaukeley hat das allerdings mitbekommen und versucht, das Gerät vor dem Einsatz unschädlich zu machen. Das misslingt allerdings gehörig, denn als Gundels Zauber auf das Gerät trifft, bricht das pure Chaos aus - es entsteht eine Blase, in der Helferlein und Nimmermehr gefangen sind, während Daniel und Gundel draußen sind. Sie verbünden sich, betreten die Werkstatt und landen in einer irren, sich ändernden Realität...

    Eine irre, wirre Geschichte, die Stefano Intini passend umsetzt - stimmig, aber so wirr, dass ich beim Lesen beinahe Kopfschmerzen bekommen habe - den Stil erinnert zudem noch an den späten Bottaro. Aber es gibt einige gute Gags und originelle Wendungen.

    Die nächste Ausgabe verspricht mehr Spannung: eine Valentintagsgeschichte von Silvia Ziche, der Beginn eines Thrillers mit Micky, die letzte Folge von "Topolino le origini" und eine neue Reihe "Comics & Science".

  6. #1931
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    Liebe Liebende: Topoliino 3455

    Der heutige Valentinstag steht im Mittelpunkt des dieswöchigen Topolino - zumindest weisen das Titelbild und die erste und die letzte Geschichte darauf hin. Ob das Topolino wirklich gut ist, könnte allerdings erst im Nachgang feststehen, denn die mal wieder beginnende Fortsetzungsgeschichte weckt Erwartungen. Ob sie gehalten werden können, wird die Zeit zeigen.
    Selbst ein Bild machen konnten wir schon von der älteren Rota-Halas-Geschichte "Horrorskop" machen, die bei uns schon 2x erschienen ist.

    I TL 3455-1
    Paperina e il più bel regalo di San Valentino
    (Ziche, 22 Seiten)

    Valentintags-Geschichte 1: Daisy zerbricht sich den Kopf, was sie Donald zum Valentinstag schenken soll und wird darüber wahnsinnig. Donald hat den Tag fast vergessen, sieht ihn aber pragmatischer und erdet Daisy wieder.
    Wenig Handlung, viel Übertreibung - also typisch Silvia Ziche. Da ist sie in ihrem Element, und das ist auch sehr ansehnlich, aber eben doch ziemlich leichte Kost.

    I TL 3455-2P
    Topolino e l'anomalia concentrica
    (Vacca/Mazzarello, bislang 24 Seiten)

    Erst mal noch ohne Bewertung, aber Francesco Vacca präsentiert uns hier eine hoch interessante Figurenkonstellation mit zwei selten verwendeten Antagonisten, die Casty beide schon in einem legendären Vierteiler verwendet hat: Der Dichterspion hat die Zeitmaschine entdeckt, ist damit ins Jahr 2063 gereist (also vorwärts, und dafür ist die Maschine ja nicht ausgelegt) und damit Zeitanomalien ausgelöst, die die Zeitpolizei und Agentin Uma auf den Plan rufen - sie reist also in unsere Gegenwart.
    Was daraus wird? Mal abwarten, eventuell hängt das auch von der Zahl der noch kommenden Teile ab.

    Comic & Science
    I TL 3455-3
    Zio Paperone e l'aiuto quantistico
    (Bosco/Soldati, 24 Seiten)

    Zweieinhalb Jahre nach der ersten Folge von "Comic & Science" - das war"Der Herr der Düsternis" (LTB 537) - versucht dieser Comic, Dagobert die Quantenmechanik schmackhaft zu machen. Zwar kann dieser seine Effektivität massiv steigern, aber das hat (gar nicht mal physikalische) Grenzen.
    Weiß nicht. Die Geschichte ist solide, aber nicht besonders aufregend. Und ob man nach der Lektüre der Geschichte mehr über Quantenmechanik, Max Planck oder Heisenbergs Unschärferelation verstanden - zumal ohne redaktionellen Teil - wage ich zu bezweifeln.

    I TL 3455-4
    Chi bello vuole apparire...
    (Faccini, 8 Seiten)

    Dussel auf dem Rummel, nächstes Zelt: Gegen Einwurf einer Münze kann sich Dussel ein attraktiveres Spiegelbild anzeigen lassen. Doch der Augenblick will einfach nicht verweilen...
    Hat mich jetzt wirklich angesprochen.

    Topolino Le Origini
    I TL 3455-6
    L'avventura più bella
    (Fontana/Limido, 24 Seiten)

    Nach zwei Jahren Dauerbegleitung in der Pandemie und 13 Folgen sind Mickys Ursprünge offenbar zu Ende entiwickelt, nur mit Minnie muss er noch zusammenkommen. Und wo wäre das besser aufgehoben als in einer Valentinstagausgabe?
    Die Irrungen und Wirrungen, bis die beiden sich zur Verabredung am Valentinstag endlich treffen können, sind dabei durchaus lesenswert. Ob das Happy-End wirklich die Krönung von Mickys und Minnies Entwicklung ist, sei dahingestellt, denn beide definieren sich ja nicht über ihre Beziehung (speziell Micky nicht).
    Trotz einiger gelungener Folgen sehe ich einen Gesamtabdruck äußerst kritisch (wobei ein Einzelabdruck der besseren Folgen erst recht keine Lösung wäre): Eine Entwicklungsgeschichte für die jüngeren Leser in eine Zeit zu verlegen, die kaum 20 Jahre her sein kann, ist die eine Sache. Dabei die Geschichte so zu erzählen, dass sie kaum zu Gottfredson, Scarpa, Sarda und Concina (und anderen) passt, die andere. Und dass diese Geschichte (wegen Trudi) eigentlich nicht zu "Young Donald Duck" passt, verschließt auch noch die Option der Young Comics.

    Nächste Woche wird Gervasios Saga um die Besatzung der Schwarzen Sonne fortgesetzt, und es gibt es einen Zweiteiler von Mastantuono um den Entenhausener Kurier.

  7. #1932
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    Kleine Straße aufwärts:Topolino 3456

    Topolino 3456 ist mal wieder reich an Fortsetzungsgeschichten und Serien, immerhin ist ein Zweiteiler komplett enthalten.

    Aus dem Entenhausener Kurier
    I TL 3456-1P
    L'oscuro mistero a quattro zampe
    (Mastantuono, 24 + 24 = 48 Seiten)

    Corrado Mastantuono hat mal wieder den doppelten Platz für den Entenhausener Kurier bekommen, und den nutzt er auf eher originelle Weise:
    Vor tausend Jahren wurde eine mitteralterliche Burg mit einer eher obskuren Gemeinschaft mit einem Fluch belegt, der nur verzögert werden konnte - an dieser Stelle steht allerdings im Hier und Jetzt in Entenhausener Park mit einer Villa (die Villa Borghese in Rom lässt eventuell grüßen...). Und dort verschwinden jetzt Hunde, die im Park Auslauf haben...
    Sehr merkwürdige Geschichte (denn natürlich haben die beiden Dinge miteinander zu tun), die dank einiger Traumsequenzen Dussels noch mehr den Boden unter den Füßen verliert. Mit dem Entenhausener Kurier hat es auch nur insofern zu tun, als Donald und Dussel dank Investigativrecherche dem Fluch auf die Spur kommen und natürlich alles noch schlimmer machen.
    Alles recht merkwürdig. Und wie kommt eine europäisch-mittelalterliche Villa im Jahr 1022 nach Entenhausen?

    I TL 3455-2P
    Topolino e l'anomalia concentrica(2)
    (Vacca/Mazzarello, 24 Seiten, insgesamt 48 Seiten)

    Wenn Uma, der Dichterspion, Goofy und die Professoren Marlin und Zapotek aufeinandertreffen (von denen sich ein Teil gegenseitig gar nicht kannte), ist eine Menge möglich - so entsteht eine Zeitanomalie dadurch, dass der Dichterspion gleichzeitig mit der Zeitmaschine ins Jahr 2063 gereist ist und Uma zurück von dort zum Ausgangspunkt, um den Fehler im Zeitkontinuum zu erforschen. Das Beheben wirft das nächste Problem auf: Micky und Goofy dürfen nicht mit Uma in die Zukunft reisen, weil das ja den nächsten Fehler auslösen würde - Micky erinnert sich aber daran, schon mal mit seinem Hologramm in die Zukunft gereist zu sein (im Scarpa-Spätwerk "Die Erinnerung an morgen", da funktionierte das aber nur so mäßig).

    Ich glaube, die Geschichte will zu viel - es ist zwar prinzipiell eine gute Idee, die Professoren und Uma zusammenzubringen, beide sind ja Zeitreisende. Aber der Dichterspion als Gegenspieler ist hier ziemlich verschenkt, seine ganze Bedrohlichkeit kommt gar nicht so richtig zur Geltung. (Und der Weg, wie er von der Zeitmaschine überhaupt erfährt, erscheint mir etwas konstruiert.) Zudem hat die Geschichte eine interessante Pointe, die im Jahr 2063 spielt und spätestens dann der Topolino-Redaktion auf die Füße fallen wird. Oder vorher - "Die Wunderbrause" spielt ja teilweise im näheren 2049.

    Also: Interessant, einen Abdruck wert, aber insgesamt eher unrund.


    I TL 3456-1
    Archimede... un'invenzione tira l'altra
    (Aicardi/Lomurno, 8 Seiten)

    Zwischendurch eine wortlose Loch-im-Einer-Geschichte, in der Daniel Düsentrieb so lange Erfindungen zur Reparatur von Erfindungen entwickelt, bis er wieder am Ausgangspunkt ist. Jo. Wenn man mal 8 Seiten frei, aber keinen Übersetzer zur Hand hat.


    La ciurma del Sole Nero
    I TL 3456-5
    La grande astronave
    (Gervasio/Canfailla, 34 Seiten)

    Der Weltraum. Unendliche Weiten. Fast fünf Monate mussten wir mal der Besatzung der "Schwarzen Sonne" bangen, ob sie irgendwie wieder nach Hause kommt. Nach der diesmaligen Begegnung mit einem anderen, großen Raumschiff ist klar: In dieser Ecke des Universums wird das schwierig, die anderen haben nämlich ähnliche Probleme.
    Und so bleibt viel Raum, dass erste Besatzungsmitglieder die Nerven verlieren und die Geheimnisse der Crew-Mitglieder ein bisschen enthüllt werden. Aber nur ein wenig halt, demnächst geht es weiter. Mit weiterhin unklarem Ziel.

    Nächste Woche beginnt ein Casty-Zweiteiler (dieses Mal als Autor). Und weil neben dem bereits erwähnten Zweiteiler aus dem Entenhausener Kurier mal wieder eine Egmont-Geschichte dran ist, wird das dann ein eher kurze Rezension.

  8. #1933
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    Topolino 3457

    Hier also nun die eher kurze Rezension. Der Inducks ist immerhin schon da, unter anderem verweist er korrekt darauf, dass die letzte Geschichte "Erzfeinde" aus LTB 536 ist. Den dieses Mal beginnenden Casty reiße ich zwar an, aber bewerten möchte ich ihn erst nächste Woche.

    I TL 3457-1P
    Topolino e le sgambascarpe smart (1)
    (Casty/Perina, bislang 27 Seiten)

    Nach dem ersten Teil würde ich sagen: Schön, dass Casty als Autor zurück ist. Diese locker-leichte Geschichte wird zwar kein Meisterwerk, macht aber bisher Spaß: Eine Freundin Minnies arbeitet als Influencerin und soll mitdenkende Sportschuhe (mit Micky als Testimonial) anpreisen. Die Schuhe schlagen ein (obwohl sie recht eigenwillig sind, das ist schön anzusehen) - aber da sogar der Bürgermeister mit seinem guten Namen dafür eintritt, beschließt der Hersteller, eine Firma namens "Kratrukar" (von mir übersetzt), die Werbung umzustellen und Minnies Freundin nicht mal zu bezahlen. Micky sucht den Firmensitz auf und erlebt eine unangenehme Überraschung...
    Was hat "Kratrukar" vor? Und wer ist die Micky verfolgende Gestalt, die offenbar mehr über die Schuhe weiß? Und was muss man über die Schuhe wissen?
    Fortsetzung folgt.

    Aus dem Entenhausener Kurier
    I TL 3457-2P
    L'oscuro mistero dello specchio riflesso
    (Mastantuno, 24 +24 = 48 Seiten)

    Ist das noch Zeitungsarbeit oder doch eher ein Corradoversum? Corrado Mastantuono setzt einfach auf dem Zweiteiler der vorigen Woche auf - nach vier Hunden verschwinden dieses Mal Personen durch eine spiegelnde Oberfläche. Das fällt dieses Mal aber nur dem Parkwächter aus der vorherigen Episode auf, der ja in Wirklichkeit ein uralter Magier ist und nun einen Diamanten stiehlt, der das Problem lösen würde. Donald und Dussel recherchieren, besuchen ihm im Gefängnis, zögern aber, sich in die Sache hineinzuziehen zu lassen - bis besagter Wächter eben ausbricht. Die etwas verstörenden Sequenzen mit Dussel gibt es wieder, dieses Mal deutlich nachvollziehbarer eingesetzt... und am Ende wird angedeutet, dass diese Geschichte durchaus weitere Folgen haben könnte, zumal der Umarell Arne Raunzer (bei uns nur kurz in LTB 540 zu sehen) am Ende auch noch in die Geschichte involviert wird.
    Vielleicht nicht schlecht, aber weit von dem weg, womit Mastantuono die Reihe um den Entenhausener Kurier begonnen hat. Und ziemlich linear erzählt. Ich ahne Ungünstiges.

    Pippospot
    I TL 3457-4
    Ridere di gusto
    (Coppola, 12 Seiten)

    Nicht so richtig überzeugen kann mich dagegen die neue Geschichte aus Goofys Werbeagentur, der mal wieder zwei Kunden zusammenbringt - einen Zirkus mit talentfreien Clowns und einen Konditor mit wenig appetitverheißenden Kreationen. Zumal für einen Abdruck ja immer noch die Ursprungsgeschichte mit ihrem kaum übersetzbaren Wortspiel im Weg steht.

    Nächste Woche kämpft Dagobert bei Nucci/Cavazzano mit dem Fluch der Flüche. Und, für mich immerhin spannend: Primus erzählt was über Mathematik.

  9. #1934
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    Topolino 3458

    Gleich die Höchstwertung vergibt der Papersera-Rezensent für das gerade noch aktuelle Topolino. Das könnte an der Cover-Geschichte liegen.

    I TL 3458-1
    Zio Paperone e la maledizione delle maledizioni
    (Gualteri, Nucci/Cavazzano, 36 Seiten)

    Denn diese Geschichte von Giulio Gualtieri und Marco Nucci ist zwar mindestens die vierte, die sich mit dem Werk von H.P.Lovecraft beschäftigt, aber noch keine hat so viele Elemente (von denen ich kaum eines erkannt hätte) stimmig verwendet.
    Dagobert hat bei einer Aktion für den Startpreis von einem Taler ein diamantbesetztes Buch erstanden (dem Necronomicon nachempfunden), das den Fluch aller Flüche enthält. Da Dagobert an derlei nicht glaubt, spricht er die Formel aus und entfesselt einen Fluch, der alle Flüche entfesselt. Und dass Dagobert dabei ein paar Barks'sche Vorfahren erscheinen, ist noch das geringste Problem.
    Also hilft ihm Primus, in der eher unübersichtlichen Bibliothek des (verschwundenen) Autors Lord Hatequack, den Gegenzauber und seine korrekte Anwendung zu finden.
    Für Lovecraft-Fans ein Muss, für Lovecraft-Ignoranten (eine Rolle, die ich besser nachempfinden kann) zumindest eine hochgradig solide Geschichte.

    I TL 3457-1P
    Topolino e le sgambascarpe smart
    (Casty/Perina, 31 Seiten, insgesamt 58 Seiten)

    Ohne ganz große Überraschungen, aber mit viel Witz geht der Casty-Zweiteiler zu Ende: Die klugen Schuhe können bei Bedarf per GPS ferngesteuert werden und gehorchen dann nicht mit ihren Trägern. Genau das passiert bei einem Sportfest, bei dem alle die Schuhe tragen. Micky und der eigentliche Erfinder der Schuhe, dem seine Erfindung phasenweise über den Kopf gewachsen war, verhindern Schlimmeres.
    Für Casty-Verhältnisse kein Meisterwerk, aber eine gute Mischung aus Spaß, Krimi, verrückter Technik und Gefahr. Mit einem Ende wie früher in Castys vierter Geschichte (der ersten mit Tabea - und die ist 18 Jahre alt

    Pillole di Pico
    I TL 3458-3
    La matematica
    (Bosco/La Torre, 6 Seiten)

    Zum Pi-Day am nächsten Montag sollte eine Sonderausgabe mit den besten Mathematik-Geschichten erschienen, offenbar gab es da aber kuzfristige Probleme bei der Papierbeschaffung. Die beiden Kurzvorträge von Primus zur Mathematik allgemein und zur Zahl Pi (nächste Woche) erscheinen aber trotzdem. Als Mathematiker möchte ich anmerken, dass ich zwar auch nicht alle ca. 60 Zweige der modernen Mathematik kenne, aber positiv wertschätze, dass immerhin ein paar meiner Vorlesungsthemen verwurstet worde. Dass man allerdings auf sechs Seiten nicht Geschichte und Vielfalt der Mathematik instruktiv und witzig gleichzeitig darstellen kann, versteht sich. Das Problem ist, dass die Geschichte es trotzdem versucht.

    I TL 3458-4
    Clarabella e lo chef personalissimo
    (Bosco/Leoni, 20 Seiten)

    Eine kleine Boulevardkomödie präsentieren Klarabella und Rudi: Klarabella möchte in den Damenklub aufgenommen werden und lädt die Vorsitzende zum Essen ein, für das sie an sich einen Sternekoch engagiert hat - doch der ist kurzfristig unpässlich. Klarabella kocht selbst, Rudi mimt den Küchenchef, und alles geht gut. So gut, dass Rudi als Koch für eine größere Gala engagiert wird - ohne Klarabella, die er einschmuggelt. Doch vor Ort ist der Herd unbrauchbar, also ruft die Gastgeberin einen fähigen Reparateur an, einen gewissen Rudi Ross...
    Noch komplizierter macht Marco Bosco es allerdings nicht, immerhin setzt er eine (auch nicht ganz taufrische) Schlusspointe.

    I TL 3458-5
    Zio Paperone e la contesa burocratica acrobatica
    (Pesce/Ferracina, 24 Seiten)

    Schließlich begibt sich Dagobert in den Kleinstaat der Bürokratie, der ihm wegen fehlenden Formalitäten eine Lieferung Goldbarren zurückhält. Seine Reisepartner ist originellerweise der Bürgermeister, der nicht nur Experte der Bürokratie ist, sondern aufgrund irgendeiner obskurer Regelung nicht Nein sagen kann.
    Die Geschichte selbst hat wenig spannende Handlung, ist aber reich an Anspielungen auf Cimino-Klassiker. Und das obligatorische Haus der Verrückten scheint von M.C. Escher nach klassizistischen Vorbildern entworfen worden zu sein.

    Auch die Vorschau ist durchaus spannend: "Topolino in giallo", die leichten zweiteiligen Sommerkrimis von Marco Bosco, werden im März fortgesetzt. Die 313er, das Fußballteam von Tick und Trick, ist nicht wie erwartet direkt für die WM qualifiziert, sondern muss durch Vorausscheidungen (wie Italien in zwei Wochen auch), in der nächsten Ausgabe folgt der Prolog. Die Frage, ob es 313ern anders ergeht als der Squadra Azzurra, muss noch drei Wochen warten.
    Und im übernachsten Topolino geht es mit dem Gervasio-Phantomias weiter ("Die Tage der Schande"). Die Werbung schreit "Runter mit der Maske, Phantomias!". Mal abwarten, auch da wird es mehr als einen Teil geben.

  10. #1935
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    Topolino 3459

    Topolino 3459 enthält gleich zwei Geschichten, die ich eher später im Jahr erwartet hätte. An den Vorgänger kommt diese Ausgabe allerdings nicht heran.

    Topolino in giallo
    I TL 3459-1P
    Mistero in campagna
    (Bosco/Surroz, 26 + 28 = 54 Seiten)

    "Topolino in giallo" hatte ich immer als leichte Sommerkrimis bezeichnet. Sommer ist noch nicht, und es gibt dieses Mal auch einiges zu ermitteln. Nicht neu ist allerdings, dass es Micky und Minnie bei einem Urlaub erwischt. Und zwar bei Minnie Freundin Jody, der der Stadt entflohen ist und einen Bauernhof übernommen hat. Dass es dort überdurchschnittlich viele Defekte gibt, geht noch als Pech durch. Aber dann verschwindet Jody ohne ein Wort, ihr Handy wird in Entenhausen geortet. Ist sie entführt worden?
    Letztlich läuft es eben doch auf den klassischen Whodunnit hinaus, bei dem sich Micky die Auflösung brüderlich mit der örtlichen Polizei teilen kann.

    Pillole di Pico
    I TL 3459-3
    Il Pi Greco
    (Bosco/La Torre, 6 Seiten)

    Zum morgigen Pi-Day (3/14) erklärt Primus alles über die Kreiszahl. Nicht alles, was es erzählt, ist rational (Pi selbst ja auch nicht...), manches auch etwas weit hergeholt. Sagen wir so: Wo letzte Woche 6 Seiten für die ganze Mathematik nicht ausgereicht haben, würde es für Pi nicht ganz so viel Platz brauchen.

    Miao Cronache feline
    I TL 3459-4
    Gatti e nuvole
    (Faccini, 8 Seiten)

    Wenn Faccini die Schnurri-Geschichten selbst schreibt, werden sie genre surreal, und ich bin oft nicht ganz so begeistert. So auch hier: Schnurri betrachtet eine katzenförmige Wolke und lässt sich in seiner Fantasie dazu anregen, ihr in einem Freiballon zu folgen. Dann regnet sie sich ab...
    Harmlos. Auch für Faccinis Verhältnisse.

    I TL 3459-5
    Paperino e i sapori in trasferta
    (Sisti/Fecchi, 28 Seiten)

    Donald soll in der Antarktis ein seltenes Mineral, das Dagoberts Team abbauen, selbst abholen. Dabei hilft er ihnen, aus Dagoberts Instantmampf eine vernünftige Mahlzeit zu machen. Das teilen die Techniker freudig, und so sieht sich Dagobert gezwungen, den Speiseplan zu verbessern. Das Essen soll Donald selbst ausfliegen (auf mehreren Kontinenten!) und auf dem Flug auch noch zubereiten. Ist dann doch etwas viel auf einmal...
    Fecchi in einer italienischen Geschichte zu sehen, tut meist ganz gut und wertet die nicht komplett uninteressante Geschichte auf.

    Road to World Cup
    I TL 3459-6
    Prologo
    (Nucci/Intini, bislang 18 Seiten)

    Italien muss Ende März in die Qualifikation zur Fußball-WM, und da unter anderem Portugal im Weg steht, ist die Qualifikation kein Selbstläufer. Das sah beim Calisota Summer Cup, der Calisota-Entsprechung zur EM 2021, noch anders aus. Damals sollte das Siegerteam zur Jugend-WM fahren, jetzt muss es zur Qualifikation mit vier nordamerikanischen Teams, von denen sich die ersten beiden qualifizieren. Da Calisota lange nicht dabei war, muss das Team alle drei Spiele als ungesetztes Team auswärts austragen. Das allerdings wird erst im Mai passieren. (Was praktisch ist, denn die Entscheidung wird sicher erst im letzten Spiel fallen, und bis dahin kann man auf die Quali-Spiele Ende März noch reagieren.)
    Noch wissenswert: Einer der gegnerischen Trainer war Donalds Vorgesetzter, als er bei der Marine war, und er hielt nicht viel von Donald. (Was 1:1 der Geschichte um Oberstwaldmeister Gero Ganter im Calisota Summer Cup entspricht. Bei diesem Spiel tippe ich mal auf einen Sieg für Calisota.) Und Dussel bringt seinen Neffen Didi als Maskottchen mit, Didi will aber mitspielen. Track ist auch an Bord. Natürlich nicht als Spieler, seine Band braucht auch gerade niemand, also begleitet er das Ganze mit seiner Fotokamera und hofft, als Gewinner eine Ausstellung zu bekommen. (Wäre das nicht eher was für Jamal vom Fähnlein Fieselschweif?)

    Nächste Woche dann also die Tage der Schande für den Gervasio-Phantomias. Und Corrado Mastantuono lässt Sergei eine erste stumme Kurzgeschichte erleben.
    Erst mal keine Bewertung, im Mai sehen wir klarer.

  11. #1936
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    Topolino 3460 & 3461

    Heute gibt es mal wieder zwei - sogar schon inducksierte - Ausgaben auf einmal. Das liegt nicht zuletzt an der einzigen Geschichte, die sich über beide Ausgaben erstreckt: Ich hatte wenig Lust, die Rezension beim Cliffhanger zu unterbrechen

    I TL 3460-1P
    Paperinik, i giorni del disonore
    (Bertani, Gervasio/Baccinelli, 26 +35 = 61 Seiten)

    Das neue Abenteuer des modernisierten Gervasio-Phantomias hat wieder alles, was diese Entwicklungsschiene ausmacht: eine langsame horizontale Entwicklung, einen Phantomias in einer unmöglichen Situation (mit Cliffhanger) und unzählige Referenzen auf frühere Phantomias-Geschichten (und auch ein wenig Fantomius).

    Marc Enclauh hat dieses Mal angekündigt, noch einmal Dorette Ducks Land erwerben zu wollen, um den Hof zu zerstören. Phantomias will ihn zur Rede stellen, wird aber verhaftet, denn er hat ja einen Hausfriedensbruch begangen. Marc Enclauh fordert seine Demaskierung, die Inspektor Imglück aber einem Richter überlassen will. Phantomias landet im Gefängnis, das voll von alten Bekannten (Spectaculus, Schmutzgeier, Lateinschüler) ist - sein Zellengenosse wird aber der Sicherheitsbeauftragte des Museum von Baltimora, der ja maßgeblich am Diebstahl der "Schlafenden Schönen" beteiligt war. Phantomias gewinnt sein Vertrauen, und so lässt er ihn mit ausbrechen, allerdings per Flugzeug auf einen anderen Kontinent...
    Wer den Marco Gervasio zusammengestellten Classici-Band 523 (13) kennt, weiß aus der dortigen Rahmengeschichte, wo das Bild wirklich ist und wohin die Reise geht - der Rest erfährt es jetzt. Allerdings zeigt sich im zweiten Teil auch, dass Dinge anders sind, als sie scheinen. Die Prämisse, dass Phantomias in einer aussichtslose Situation ist, ändert sich allerdings nicht - wenn auch erste Phantomias schon in einer Situation war, in der er nur mit dem, was er am Leib hatte, von einer Insel fliehen musste (in Deutschland noch nicht veröffentlicht).
    Auf jeden Fall eine gute Geschichte, die alleine wegen der Kontinuität abgedruckt werden sollte, denn eine Beziehung ändert sich ein wenig. Aber nicht nur deshalb.

    I TL 3460-2
    Pa-Pering e la pergamena di giada
    (Di Gregorio/Mazzarello, 30 Seiten)

    Comeback von Giovanni Di Gregorio nach 12 Jahren, allerdings erst seine dritte Geschichte, und sie spielt in China: Der Kaiser sucht einen Repräsentanten für die äußeren Provinzen. Drei Kandidaten ohne Makel, Furcht und Hoffnung stellen sich drei Prüfungen - Dagobert, Dussel und Gustav.
    Die ganze Sache läuft tatsächlich mal etwas anders als erwartet. Von daher: Nicht unoriginell.

    Sopravvivi con Indiana
    I TL 3460-3
    Orientamento e segnalazione
    (Bosco/Malgeri, 6 Seiten)
    I TL 3461-4
    Nelle regioni polari
    (Bosco/La Torre, 6 Seiten)

    Zwei neue Folgen des Überlebensführers mit Indiana Goof - Orientierung und Wegweisung einerseits, Polarregionen andererseits. Nicht besser oder schlechter als andere Folgen der Reihe.

    Fumetti muti Don't Worry Bum Happy presenta
    I TL 3460-4
    Dentista apprendista
    (Mastantuono, 10 Seiten)

    Interessanter die neue Stummfilmkurzreihe mit Sergei auf den Spuren Charlie Chaplins - natürlich in schwarz/weiß und mit Texteinblendungen. Sergei muss zum Zahnarzt, trifft aber nur die Vertretung an und organisiert ihm Nachhilfe. Mit amüsanten Anspielungen auf die damalige Kultur, auch wenn Reporter Goofy die natürlich auch schon mal alle verwurstet hat.

    I TL 3460-5
    Un colpo per due
    (Valentini/O.Panaro, 20 Seiten)

    Karlo und Schnauz brechen gleichzeitig aus verschiedenen Motiven ins gleiche Haus ein, sehen sich nicht, stören sich aber gegenseitig. Die einzige, die alles überblickt, ist die Hauskatze, die das alles kommentiert. Durchaus gute Zweitmaus.

    I TL 3460-6
    Zio Paperone e la scelta del cercatore
    (Macchetto/Intini, 24 Seiten)

    Tick, Trick und Track sollen eine Hausarbeit zum Thema "Wer sucht, der findet" schreiben, aber ohne Duckipedia, sondern mit Büchern! Da bietet sich Dagoberts Bibliothek an, zumal der ja auch einiges zum Suchen und Finden erzählen kann.

    Lord Hatequack Presenta: L'ora del terrore
    I TL 3461-1
    Topolino e il mistero del museo
    (Casty/Nucci, 22 Seiten)

    Wirklich gute Kritiken hat die neue Koproduktion von Marco Nucci und Casty erhalten, in der Marco Nucci seine kaume zu leugnende Zuneigung zu Alfred Hitchcock mit der neuen, H.P. Lovecraft nachempfundenen Figur des Lord Hatequack (aus Topolino 3458) zusammenbringt. Dieser erzählt eine Horrorgeschichte, in der Micky vorab ein wiedereröffnetes Wachsfigurenmuseum besichtigen darf, in der die schlimmsten Kriminellen der Stadt (auch Mr. Vertigo) ausgestellt sind. Der Wächter erzählt allerdings, dass die Figuren nachts zum Leben erwachen sollen. Micky prüft das...
    Letztlich lebt die Geschichte im Wesentlichen von kleinen Wendungen und dem Spannungsaufbau, viel Inhalt hat sie nicht - sie ist ja inklusive der auch undurchsichtigen Rahmenhandlung ja auch eher kurz. Castys Zeichnungen haben ihren bekannten Charme, für Horror taugen sie aber weniger. Und ob Lord Hatequack als Erzähler mehrere Folgen trägt, ist mir auch noch nicht ganz klar.

    I TL 3461-3
    Zio Paperone e il genio personale
    (C.Panaro/Guerrini, 20 Seiten)

    Dagobert stellt bei einer Milliardärsversammlung seinen ebenso wertvollen wie unterbezahlten Helfer Daniel Düsentrieb vor - ein strategischer Fehler, denn nun wollen ihn alle verpflichten, was Düsentrieb zwar endlich mal eine ordentliche Entlohnung einbringt, aber Dagobert braucht ihn...
    Wenn man die durchaus warmherzige Geschichte zu Ende gelesen hat, wird man immer noch Details in Guerrinis Zeichnungen finden.

    I TL 3461-5
    Gastone e il magazzino delle vittorie
    (Valentini/Franzò, 10 Seiten)

    Donald soll Gustav halten, seine (teils kuriosen) Gewinne in ein Lagerhaus zu räumen - zum Dank soll er einen der Gewinne bekommen, den Gustav aber per Lotterie ermitteln möchte. Donald ist sicher, dass er den Zonk bekommen wird, Nieten gibt es genug im Lagerhaus...
    Gagstory mit überraschender Pointe.

    Comics & Science
    I TL 3461-6
    I Bassotti e la guida sicura
    (Bosco/Soldati, 22 Seiten)

    Für die Reihe "Comics & Science" arbeitet das Topolino mit der Zeitschrift "Nature" zusammen, die das Thema für diese Geschichte vorgeschlagen haben: selbstfahrende Autos. Ein solches benutzen die Panzerknacker für einen Coup, da ihnen der vierte Mann fehlt (Opa Knack und Iku sitzen ein). Immerhin können sie Kontakt zu Iku aufnehmen, der ihnen erklärt, wie sie das... öhm... ausgeborgte Auto eigentlich programmieren. Das geht auch fast gut - bis sie das Auto versehentlich per Fernbedienung in Gang setzen und nun das von einer Puppe gelenkte Auto verfolgen müssen, ohne aufzufallen.

    Nächste Woche beginnen eine neue Reihe über die Geheimnisse von Entenhausen - und Vito Stabile bekommt endlich den Abdruck der per Cliffhanger angekündigten vierten Folge von "Detective Donald Duck" - danach soll allerdings Schluss sein.

  12. #1937
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    Topolino 3462

    Mit dem neuen Topolino beginnt eine lose Reihe über die Geheimnisse der Stadt Entenhausen, Vito Stabile kann nach fünf Jahren seine 40er-Jahre-Detektiv-Reihe fortsetzen... a

    I misteri di Paperopoli
    I TL 3462-1
    Zio Paperone e l'avventura sui tetti
    (Valentini/Palazzi, 30 Seiten)

    Im Prolog erzählt die Stadt Entenhausen, dass sie noch viele Geheimnisse berge, die nun gelüftet werden. Die Geschichte beginnt aber im Dschungel, wo Dagobert einer falschen Schatzkarte folgt und mitten in einem Touristenmagnet landet. Der Spott im Milliardärsklub ist groß, so das Dagobert wettet, er könne noch heute an einem beliebigen Ort einen unentdeckten Schatz finden. Klaas Klever schlägt ein - und bestimmt Entenhausen als Ort der Herausforderung. Tatsächlich kennt Primus noch einen nie gefundenen Schatz, mit einem Rätsel verbunden, das auf den Dächern Entenhausens spielt.
    Ehrlich gesagt: Ich finde es noch nicht besonders spektakulär. Und ich wage die Prognose, dass die Geschichten aus dieser Reihe sehr beliebig abgedruckt werden.

    I TL 3462-2
    Paperino, Bum Bum e l'inventore maldestro
    (Mastantuono, 24 Seiten)

    Eine bizarre Verwechslungskomödie kommt von Corrado Mastantuono: Eine mittelamerikanische Bande braucht einen guten Erfinder, um einen Coup zu vollenden und beauftragen Daniel Düsentrieb, der dringend Geld braucht und natürlich nicht weiß, worum es geht. Allerdings ist sein Auftrag nicht ganz so leicht zu lösen. Da kommt Sergei, völlig durchnässt, leiht sich bei Daniel ein paar Klamotten aus, haut mit der Faust auf das beauftragte Gerät - und es funktioniert. In diesem Augenblick kommt die Bande, sieht den Testauftrag als erfüllt an - und nimmt Sergei mit und will ihn zwingen, noch mehr zu erledigen. Und da die Gangster nicht merken, dass ihr Opfer wenig Ähnlichkeit mit der Zielperson hat, wird es wirr. Zumal Donald und Daniel versuchen, Sergei zu befreien - und auch das eher unkonventionell.
    Macht Spaß.

    I TL 3462-3
    Pippo e l'ombra dilettevole
    (Moscato/La Torre, 8 Seiten)

    Goofy spielt, scheinbar unbeobachtet, mit seinem Schatten, und bekommt begeisterte Zuschauer. Goofysch und ganz nett.

    Ein Fall für Detektiv Duck
    I TL 3462-4
    Il caso Numero Uno
    (Stabile/Limido, 30 Seiten)

    Noch unter der Leitung von Valentina De Poli hatte Vito Stabile in einem Cliffhanger angekündigt, dass Detective Donald Raymond Duck Besuch von seinem Onkel Scrooge bekommen würde. Aus diversen Gründen, die der Autor nicht näher ausführt, kam es nicht dazu - aber jetzt hat Alex Bertani den Raum geschaffen, diese Serie abzuschließen (wie es eben seine Art ist). Ob die Geschichte so geworden ist, wie es Vito Stabile ursprünglich wollte - keine Ahnung.
    Donald hat jedenfalls ein schlechtes Verhältnis zu seinem geizigen Onkel, weil er dessen erste Münze versehentlich in einen Kaugummiautomaten gesteckt, und sie war nie wieder aufgetaucht. Doch seine Assistenti weiß, wo der Kaugummiautomat gelandet ist - nämlich beim angeblich geläuterten Captain Beagle, der den Automaten damals geknackt hatte. Er würde doch sicher zulassen, dass man mal guckt, ob die Münze noch da ist... Nein? Oh.
    Eine etwas merkwürdige Geschichte, in der Scrooge sehr Dagobert ist (und Captain Beagle sehr Kapitän/Opa Knack). Und ob die versöhnliche Wendung ein guter Abschluss ist oder es hier eigentlich erst richtig losgehen könnte, weiß ich nicht so recht. Vito Stabile freut sich jedenfalls, dass die vielfach nachgefragte Fortsetzung jetzt da ist. Vermutlich ist er auch von Fans aus Egmont-Lad gefragt worden. Die sollten auch was davon haben, finde ich.

    I TL 3462-5
    Topolino e Eta Beta e il ciarliero fandoniatore
    (Aicardi/Leoni, 22 Seiten)

    Gamma und Micky schlendern einfach nur so den Park, da klaut ein Alien Picknickern den Picknickkorb. Fips verfolgt ihn und verschwindet in einem Raumschiff, in das Gamma und sich und Micky beamt. Was dann passiert, wird aber dem Moment unspektakulär, in dem Micky begreift, welche Regeln an Bord des Raumschiffes gelten.

    A propos Raumschiff: Nächste Woche geht es mit der Crew der Schwarzen Sonne weiter, sogar als Titelgeschichte. Außerdem beginnt ein längeres Abenteuer von Donni Duck, geschrieben von Bruno Enna. Und für die 3464 ist der Beginn eines ungewöhnlichen Abenteuers mit Gundel angekündigt.

  13. #1938
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    Topolino 3463 & 3464

    Hier geht es jetzt auch mal weiter. Die letzten beiden Ausgaben standen ziemlich im Zeichen von Bruno Enna, der sich nach längerer Zeit gleich mit zwei längeren Geschichten zurückmeldet.

    I TL 3463-5P
    Paperino Paperotto e il volo dell'albatro
    (B.Enna/Tosolini, 36+36 = 72 Seiten)

    Bereits abgeschlossen ist dabei ein neues langes Abenteuer in Quackhausen:
    Eigentlich sollen die Kinder bei Fräulein Lätitia ein paar physikalische Gesetze lernen, aber Donni ist ganz schnell mit den Gedanken woanders: Er findet in Hanks Scheune einen Albatros, der sich verirrt und in einem Netz verfangen hat. Dieser Albatros ist beringt, und so erfahren die Kinder schnell, wohin er gehört und dass er Teil eines Paares ist, das gerade Nachwuchs erwartet. Klare Sache: Der Albatros muss zurück zu seinem Nest, um beim Schlüpfen des Kükens dabei zu sein. Im Hintergrund erfährt man, dass es durchaus noch einen zweiten Grund gibt, den Vogel schnell zurück zu bringen: Seine Heimat ist geschütztes Gebiet, aber nur, so lange dort mindestens zwei Albatrosse leben. Und ein rabengesichtiger Investor wartet nur darauf, das Gelände zu übernehmen.
    Nur, wie kommt der Vogel zurück: In ihrem ganzen Einfallsreichtum kapern die Kinder das Restaurantboot von Rafaelas Mutter, das gerade wegen Renovierungsarbeiten außer Dienst ist. Natürlich, ohne mal nachzufragen...
    Schöne, etwas verwinkelte, aber nicht zu komplizierte Geschichte. Bruno Ennas lange Donni-Geschichten fehlten dem Topolino. Dem deutschen Markt auch...

    I TL 3464-1P
    Amelia e le 7 streghe vulcaniche
    (B.Enna/Vian, bsilang 32 Seiten)

    Ein wenig länger dauert es noch, bis hier die Auflösung kommt, denn diese Geschichte wird vier Teile haben. Aber interessant wird es:
    Gundel ist in Nöten, die sie Tante Karoline erzählt: Neben ihr gibt es noch sieben Hexen, die nahe bei Vulkanen wohnen, und als sie begonnen hat, Münzen für den Midas-Effekt zu sammeln, hatte sie sich von ihnen beraten lassen. Als Gegenleistung sollen auch diese Hexen vom fertigen Amulett profitieren - aber Gundel hat es ja nie hinbekommen. Für eine der Hexen ist der Geduldsfaden gerissen: Ihr Versprechen, die ewige Jugend, soll nicht länger warten. Sie überredet die Hexenschwestern, den Pakt zu kündigen und Gundel die gesammelten Münzen abzunehmen. Nur sind die nicht mehr in der Hütte am Vesuv: Dagobert ist zeitgleich auf die Idee gekommen, sie an sich zu nehmen, denn ohne die anderen Münzen würde der Glückszehner für Gundel mehr oder weniger wertlos sein...
    Während wir noch auf weitere Verwicklungen warten, diskutieren die Italiener über eine geographische Merkwürdigkeit: Während Gundel im nächtlichen Landeanflug von Süden auf Italien ist, sieht man das durch den Ätna erleuchtete Sizilien. Im nächsten Bild ist Gundel am heimatlichen Vesuv gelandet. Hat Roberto Vian die Vulkane verwechselt? Er sagt, nein, das sei Absicht und hlat die Flugroute gewesen, aber die Bildkomposition ist bestenfalls schwer missverständlich...

    La ciurma del sole nero
    I TL 3463-1
    Prigonieri dell'oscurità
    (Gervasio/Canfailla, 28 Seiten)

    Das fünfte Abenteuer der "Schwarzen Sonne" hält zwar die Qualität, aber neben der nächsten problematischen Landung auf einem Planeten, auf dem die Crew-Mitglieder Gefangene von Schattenwesen werden, werden die zahlreichen Probleme noch weiter vertieft: Kapitän Micky Morgen erinnert sich an ein Manöver, in dem ein von der Gottfredson-Figur Griesgram gespielter Pilot in einen Asteroidenschwarm flog - Ausgang der Geschichte unbekannt.
    Zwar ist die Besatzung, die immer noch wenig Hoffnung hat, überhaupt mal nach Hause zu kommen, in einer deutlich unkomfortableren Position als der Leser, aber die Handlung zieht sich langsam doch recht unerträglich.

    I misteri di Topolinia
    I TL 3463-2
    Brigitta e il binario dei saluti romantici
    (Gagnor/Bigarella, 24 Seiten)

    "Hoffnung und Verzweiflung, hier ist Platz für alle zwei, hier kannst du auch verdammt alleine sein" - so besangen die Höhner in einem ihrer sentimentaleren Lieder den Hauptbahnhof. Und das passt zu dieser Geschichte, in der Gitta und Kuno eine Geschäftsidee rund um das Ankommen und Verlassen spinnen: personalisierte Grußbotschaften am Gleis. Dabei kreuzen sie Dagoberts Weg mehr, als diesem lieb ist. Vor allem aber dreht sich die Handlung um eine tragische Geschichte zweier Liebender am Bahnhof, die dann auch ausreichend gewürdigt wird.
    Auch Roberto Gagnor muss den Vergleich mit den Höhnern nicht scheuen: Beide können lustig, aber auch so richtig fürs Herz.

    I TL 3463-3
    Paperino, Paperoga e il ritorno dei pennuti furenti
    (Salvagnini/Pisapia, 20 Seiten)

    Dussel hat einmal eine Idee, die Donald helfen könnte - er sammelt Filmplakate, Donald hat irgendwo ein sehr seltenes, das eigentlich nicht braucht, und Dussel hat sogar einen zahlungskräftigen Interessenten. Natürlich ist im falschen Moment das Plakat verschwunden, und die Geschichte läuft nicht ganz so glatt und lukrativ, aber versöhnlich - und die Filmindustrie kriegt mehr als einen Seitenhieb ab.

    Sopravivvi con Indiana
    I TL 3463-4
    Nella foresta tropicale
    (Bosco/Leoni, 6 Seiten)

    Das war es dann aber auch mit den Empfehlungen: Indiana Goofs Überlebenskurs im Regenwald ist den einen oder anderen Lacher wert, aber wie immer bei den 6-Seiter-Reihen von Marco Bosco: Einzeln schwer verständlich, im Rudel etwas eintönig.

    Pippospot
    I TL 3464-3
    Il futuro vola leggero
    (Coppola, 12 Seiten)

    Goofys Werbeagentur findet auch dieses Mal wieder die passende Lösung für ein merkwürdiges Problem, aber es ist so dermaßen konstruiert, dass in Wirklichkeit die Lösung zuerst da gewesen sein muss: Ein Ballonhersteller, dessen Ballons die Luft schnell ausgeht, sucht ausgerechnet Hilfe bei Goofys Werbeagentur (man könnte ja auch was am Produkt machen... ach, was sag ich), und sein nöliger Bruder, ein Bildhauer, ist auch keine Hilfe. Bis Goofy eingreift.

    I TL 3464-4
    Pico, Paperoga e il bizzarrismo fuffilosofico
    (Manzoni/Cabella, 8 Seiten)

    Etwas origineller diese Geschichte, auch wenn die Auflösung bei klarer Fernsicht schon auf Seite 2 zu sehen ist: Primus will einen Doktorhut in der Philosophie absurder, erfundener Nachrichten erwerben, hat aber die Stimme verloren, und bittet nun ausgerechnet Dussel, sein Redeskript vorzutragen. Das geht erstaunlich gut, bis Dussel entscheidet, das Skript beiseite zu legen und frei vorzutragen. Danach geht es besser...
    Auch wenn die Logik dieses von der Welt entrückten Plots ziemlich stringent ist - es macht Spaß zu sehen, wie Primus' Gesichtszüge von Seite zu Seite mehr entgleisen. (Außer ihm selbst. Versteht sich.)

    I TL 3464-5
    Minni e i furganti del sottosuolo
    (Moscato/Palazzi, 26 Seiten)

    Zum Schluss noch eine Zweitmaus, die hoffentlich nicht als solche ins LTB kommt: Micky und Minnie sind mal wieder auf Kulturreise, da greift ein Taschendieb nach Mickys Geldbörse, und als der ihn verfolgt, scheint er in die sagenhafte Welt Parsifals abgetaucht - aber die Geschichte ist leider viel banaler. Auch wenn Minnie einiges auffährt, um die Situation lösen zu können. Muss nicht sein.

    Nächste Woche geht es mit den italischen Entenhausenern weiter, die inzwischen waschechte Römer geworden sind und nun in der Urbs ihr Glück versuchen. Kein Zufall, dass passend dazu eine neue Luxusausgabe der Glanz-und-Gloria-Geschichten erscheint, denke ich.
    Geändert von NRW-Radler (21.04.2022 um 22:14 Uhr)

  14. #1939
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    Ich hab mir wegen dem Extra bei ebay die Nummern 3460 und 3463 bestellt. Ich hatte vorher noch nie ein Topolino in der Hand, aber das ist nicht schlecht gemacht von der Comicmischung her. Und auch fast durchgehend nur Comics. Ich verstehe zwar kein Wort, aber als Format gefällt es mir.

  15. #1940
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    Danke, lieber NRW-Radler, für die üblich gute Rezension von TL 3463 und TL 3464. Es ist wirklich traurig, dass die PP8 (Paperino Paperotto)-Geschichten von Bruno Enna, die zum Besten gehören, was an Disney-Comics produziert wurde, nicht auf Deutsch veröffentlicht sind. Ich fürchte fast, dass es irgendwann ein LTB-Premium gibt, wo die PP8-Geschichten von Ambrosio aus der gleichnamigen Serie zum Abdruck kommen, die halt weit nicht die Qualität der Enna-Geschichten aufweisen (dasselbe gilt auch für die Geschichten von Korhonen).
    Ansonsten bin ich diesmal bezüglich einer Geschichte ein klein wenig anderer Meinung als NRW-Radler (was selten ist) und zwar bezüglich Prigionieri dell´oscurità. Ich denke, dass diese Geschichte die bisher beste aus dem Zyklus "La ciurma del sole nero" ist und dass diese Serie noch viel Potential hätte und nicht langweilt. Sie ist zwar meiner Meinung nach weniger gut als die Star-Top-Trilogie von Enna (der dritte Teil war allerdings kaum mehr durchzubringen für die Veröffentlichung, weil offensichtlich zu erwachsen), aber derzeit zum besten gehört, was die Mouse-Welt so zu bieten hat.

  16. #1941
    Mitglied Avatar von Spectaculus 1/4
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    Zitat Zitat von corrado Beitrag anzeigen
    Ich fürchte fast, dass es irgendwann ein LTB-Premium gibt, wo die PP8-Geschichten von Ambrosio aus der gleichnamigen Serie zum Abdruck kommen, die halt weit nicht die Qualität der Enna-Geschichten aufweisen....
    Na ja, was heißt "fürchten". Den Vorschlag habe ich pet schon vor einiger Zeit unterbreitet - zwei Bände mit allen dreizehn PP8-Comics und mit der ersten der langen Enna-Geschichten ("Paperino paperotto e la strada per Quacktown") als "Füller" im zweiten Band.

    Das wären nun mal rein optisch (irreguläres Layout bei I PP8, Pk²-ähnliche Einfärbung bei "la strada per Quacktown") die fürs Premium interessantesten Geschichten mit Donni. Alles andere würde prinzipiell in jede LTB-Reihe passen (nur in der Hauptreihe ist Donni wohl weiterhin nicht erwünscht), aber wenn es mit der von pet vor langer Zeit mal angekündigten Enten-Edition nichts wird, könnte man sicher noch ein paar Premiums mit den langen Geschichten von Enna füllen.

    Und auch wenn die Ambrosio-Geschichten nicht sooo toll sind (ich habe soeben eine in einer Fan-Übersetzung gelesen), wären sie trotzdem neu, im Gegensatz zu Entenhafen oder Kommissar de Mauss, die m.E. deutlich weniger in die Premium-Reihe passen.

  17. #1942
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    Grundsätzlich habe ich auch nichts gegen die PP8 Reihe von Ambrosio. Die Geschichten sind ganz in Ordnung, aber wenn man Donni wirklich einführen wollte, wären die Enna-Geschichten optimal und um Welten besser.

  18. #1943
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    Zitat Zitat von corrado Beitrag anzeigen
    Grundsätzlich habe ich auch nichts gegen die PP8 Reihe von Ambrosio. Die Geschichten sind ganz in Ordnung, aber wenn man Donni wirklich einführen wollte, wären die Enna-Geschichten optimal und um Welten besser.
    Das wäre doch eher was für ein Premium Plus, maximal noch Entenedition. Im Premium sehe ich die Serie nicht.

  19. #1944
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    Zitat Zitat von Hydra Beitrag anzeigen
    Das wäre doch eher was für ein Premium Plus, maximal noch Entenedition. Im Premium sehe ich die Serie nicht.
    Premium Plus würde vom Zeichenstil her natürlich auch passen, das Hin- und Herwechseln zwischen eher normalen (wenn auch irregulären) Zeichnungen und stark stilisierten Bildern für die Fantasie-Sequenzen erinnert ja auch an die Experimente bei Spypower. Aber erstens ist die Reihe ja durch Young Comics ersetzt worden und zweitens wäre es vermutlich auch nicht unbedingt vorteilhaft, darin zwei unterschiedliche "junge Donalds" gleichzeitig laufen zu lassen.

    Für eine Enten-Edition bieten sich die vielen regulären Donni-Geschichten aus dem Topolino an (lange wie kurze), I PP8 passt nicht. Erstens wegen dem eher Premium-typischen Layout / Zeichenstil, zweitens weil in der Enten-Edition so gut wie nie zusammenhängende Serien abgedruckt werden (zumindest nicht welche mit einem Umfang, der einen einzelnen Band deutlich sprengt - I PP8 hat 13 Episoden á 46 Seiten, also insgesamt 598 Seiten), und zur Produktformel der EE bisher auch immer Nachdrucke gehörten.

    Warum die Serie kein Fall fürs Premium sein soll, verstehe ich nicht. Zu kindisch? Chip & Chap ist auch nicht gerade sonderlich erwachsen, und bei "Mit den Ducks auf Zeitreise" sind die Grenzen zwischen Premium und Premium Plus auch schon deutlich verschwommen.

  20. #1945
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    Zitat Zitat von Hydra Beitrag anzeigen
    Das wäre doch eher was für ein Premium Plus, maximal noch Entenedition. Im Premium sehe ich die Serie nicht.
    hier kongruieren wir!

    Zitat Zitat von Spectaculus 1/4 Beitrag anzeigen
    Mit den Ducks auf Zeitreise ist eindeutig Premium-Plus-Material.
    Sein Vorschlag spricht mich an. Young Comics und Premium Plus können nebenher laufen, im Premium Plus dann Young Indiana - Young Micky - Young Donald - Weird West Mickey - Slam Duck. Laut Inducks sind die Young Comics keine Donni Duck Geschichten, weil er da schon Erwachsen ist und die Universität besucht. Und sind nicht alle Comics für Kinder? Es wäre auch möglich nicht alles in ein Buch zu packen, sondern zwei oder drei - mit Nachdrucken.

  21. #1946
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    Zitat Zitat von Duncan McLoed Beitrag anzeigen
    Laut Inducks sind die Young Comics keine Donni Duck Geschichten, weil er da schon Erwachsen ist und die Universität besucht.
    Ich habe alle drei bisherigen Staffeln gelesen und erwachsen ist Donald in keiner davon. Erwachsener als bei Donni Duck schon, aber halt eher im Teenager-Alter.

    Bleibt beim Premium-Plus bzw. Young-Comics-Format die Frage, wie man mit den Seitenzahlen umgehen sollte. Vier Episoden würden mit 184 Seiten jeweils einen guten Band ergeben, aber dann hätte man am Ende noch exakt eine übrig. Die dann mit "Paperino paperotto e la strada per Quacktown" kombinieren und weitere Bände je um eine lange Enna-Geschichte herum bauen? Wäre prinzipiell möglich, aber ich halte es irgendwie für unwahrscheinlich.

  22. #1947
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    Macht euch gerne weiter Gedanken, wie man noch offene Geschichten auf Deutsch veröffentlichen könnte - ich für meinen Teil werde mich weitgehend darauf beschränken, auf Abhängigkeiten hinzuweisen (auch wenn das garantiert kein Verantwortlicher in seine Überlegungen einbezieht) und - wie bei Bruno Ennas Donni-Geschichten - zu erwähnen, was ich gerne auf Deutsch sehen würde. Und zwar in welchem Format auch immer, falls es bezahlbar, angemessen und richtig übersetzt ist.

    Aber ich glaube, dass die Zeiten, in denen wir Egmont detaillierte Veröffentlichungsvorschläge, manchmal auch bis in nächste Jahrzehnt, vorgelegt haben, vorbei sind. Jedenfalls, wenn wir meinten, dass mehr als nur Bruchstücke davon ernsthaft in Redaktionskonferenzen landen könnten. Bevor ich (und da rede ich nur von mir) noch mal Zeit in ernsthafte Vorschläge investiere, würde ich gerne erst mal verstehen, was Egmont eigentlich mit seinen Reihen genau vorhat.

    Premium Plus/Young Comics? Scheint die Worldwide-Schiene mit ihren 20-24 Seiten langen Geschichten abzudecken. Die Umbennung mit Neubeginn ab 1 verstehe ich immer weniger, seit klar ist, dass dort 1x was von Young Donald Duck, Spypower und Spookyzone erscheint. Plus eine vierte Veröffentlichung, mit der aber auch nicht alles Material (Ducks auf Zeitreise, Detektiv Donald Duck) abgedeckt ist. Dafür, dass man beide Serien plötzlich nebeneinander laufen lassen könnte, sehe ich keinen logischen Anhaltspunkt. (Wobei das eher ein Grund ist, dass es doch irgendwann passieren könnte... aber warum, liegt jenseits meiner Fantasie. )

    Premium? Wird zur mehrheitlichen Nachdruckreihe ganzer Serien, die in den ersten Jahren das LTB präsentiert war. Da sind die Goofy-Alben noch unterbrochen, im Premium geht es dieses Jahr mit Entenhafen weiter (zu viel für 1 dicken Band, zu wenig für 2 dünne), dann kommt der erste Phantomias, der aber stotternd im LTB fortgeführt wird (das so lange Vorrang haben muss, wie dort Geschichten eingeplant sind) und auch noch nicht zu Ende erzählt ist (in Topolino 3466 beginnt ein neuer Zweiteiler, ein weiterer ist angekündigt). Und nebenbei: Ein Premium wären ziemlich genau die bisher erschienen 16 Teile (ohne die, je nach Zählweise, 3 oder 4 Prequels).
    Dass man auf komplette Nachdrucke geht - wofür das Format ja durchaus geeignet wäre - um ein Gegengewicht zu Phantomias zu haben, ist ja nachvollziehbar. Gleichzeitig wird die Frequenz von PK3 aber dermaßen zurückgefahren, dass PKNE erst Ende des Jahrzehnts anfangen könnte... wo ist da der Plan?
    (Hoffen wir übrigens, dass die eine Kommissar-de-Mauss-Geschichte aus dem LTB Exklusiv, die im LTB Crime ausgespart war, noch mal überarbeitet wird, sie spielt in der deutschen Übersetzung in der falschen Epoche.)

    LTB präsentiert? Gibt es jetzt wieder, aber als völlig lose Auswahl aus einer Serie . Und statt praktisch keiner Erstveröffentlichung sind es jetzt immerhin fast keine Erstveröffentlichungen. In der Logik genau das Richtige für Donni Duck, aber mit diesem Konzept könnten wir uns glücklich schätzen, eine lange Enna-Geschichte zu bekommen (und damit meine ich nicht "Der Pirat, der aus dem Nebel kam", sondern eine für uns wirklich neue.

    Und was die Reducktion - wenn wir schon über Geschichte von und für Kinder und solche, die Jugendliche werden wollen, reden - mit den ganzen neuen Entwicklungen unter Alex Bertani vorhat, ist mir auch nach wie vor nicht klar.

    Immerhin: Alex Bertani kommuniziert, wann eine Serie beendet ist. Das ist zumindest hilfreich, wenn wir trotz allem weiterhin Vorschläge für Abdrucke machen. Wie oft wurden Serien nach Jahren bitterlichen Flehens doch mal (und sogar sinnvoll) auf Deutsch abgedruckt - und dann kann in Italien ein neuer Teil? Nein, die Mauser-Chroniken waren nicht der Fall dieser Art, nur der bisher letzte... (Ich sage nur "Marbella" und Enten-Edition 37 (aus dem Jahr 2013!). Immerhin, da soll jetzt wirklich Schluss in Italien sein. Jedenfalls, so lange Alex Bertani in Amt und Würden ist.)

  23. #1948
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    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Dass man auf komplette Nachdrucke geht - wofür das Format ja durchaus geeignet wäre - um ein Gegengewicht zu Phantomias zu haben, ist ja nachvollziehbar. Gleichzeitig wird die Frequenz von PK3 aber dermaßen zurückgefahren, dass PKNE erst Ende des Jahrzehnts anfangen könnte... wo ist da der Plan?
    Das wundert mich auch. Der Phantomias-Themenkomplex war ja von Anfang der umfangreichste im Premium und auch oft als Begründung für den Wunsch nach Frequenzerhöhungen genannt. (Uah, was für eine Satzkonstruktion!)

    Und ich kann mich noch daran erinnern, dass laut pet "Ein Fall für Micky" zumindest mal "auf der Liste" für das Premium war. Anders als Kommissar de Mauss oder Entenhafen ist das immerhin eine Serie, deren Komplettabdruck schon ein Weilchen her ist und deren Geschichten sich in puncto Komplexität und Intensität (sowie teilweise auch Länge) vom LTB-Standard abheben. (Dabei will ich nichts gegen de Mauss oder speziell die Entenhafen-Geschichten sagen, die ich schon auch mag. Aber ich hätte EFFM für den deutlich aussichtsreicheren Premium-Kandidaten gehalten.)

  24. #1949
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Zitat Zitat von Spectaculus 1/4 Beitrag anzeigen
    Das wundert mich auch. Der Phantomias-Themenkomplex war ja von Anfang der umfangreichste im Premium und auch oft als Begründung für den Wunsch nach Frequenzerhöhungen genannt. (Uah, was für eine Satzkonstruktion!)

    Und ich kann mich noch daran erinnern, dass laut pet "Ein Fall für Micky" zumindest mal "auf der Liste" für das Premium war. Anders als Kommissar de Mauss oder Entenhafen ist das immerhin eine Serie, deren Komplettabdruck schon ein Weilchen her ist und deren Geschichten sich in puncto Komplexität und Intensität (sowie teilweise auch Länge) vom LTB-Standard abheben. (Dabei will ich nichts gegen de Mauss oder speziell die Entenhafen-Geschichten sagen, die ich schon auch mag. Aber ich hätte EFFM für den deutlich aussichtsreicheren Premium-Kandidaten gehalten.)
    EFFM ist mMn fürs Premium viel zu schlecht gezeichnet. Das sind ja überwiegend die Egmont-B-Zeichner aus den 80er/90er Jahren. War das Konzept des Premium nicht ursprünglich mal, auch zeichnerisch ausgefallene Serien abzudrucken, die gar nicht fürs TB-Format produziert wurden?

  25. #1950
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    @HerrHase Zeichnerisch ist EFFM sicher kein Meilenstein. Aber gerade die späteren Kaschperlzeichner (Xavi!) haben hier noch deutlich ansprechender gezeichnet als später.

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