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Thema: Lost Souls - 1.Akt: Selene

  1. #26
    Mitglied Avatar von Temudschin
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    Giovanni hatte nichts gegen solch eine Rast, trotz das er durch seinen Stab, als Wanderstock missbraucht, gut wandern konnte, wollte er jetzt auch einfach mal eine Rast haben.
    Erst setzte er an: "Ach ja, Raumtiere ist ein gutes Thema, so sollten wir uns auch dann mal, wenn wir Zeit haben bei Gelegenheit, zusammensetzen und beraten, wie wir bei etwaigen Problemen vorgehen können; sollten wir Beispielsweise angegriffen werden, um uns zu organisieren. Haben wir doch, so gesagt, jemanden der was gegen uns hat, - Aber das erst wenn wir uns hier eingerichtet haben, so glaube ich", schloss er mit einem Lächeln.

  2. #27
    Mitglied Avatar von Sphinx
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    Raubtiere? Rast... wer machte was...
    Ein leises unmerkliches Seufzen durch Resignation entkam Articas Lippen, früher gab es solche Fragen nicht, früher hatte jeder seine Aufgabe gehabt.
    Vorsichtig antestend ob die Winde auch hier so launisch waren, scharrte sie die Luft um sich um sich schließlich wieder langsam vom Boden abzuheben um einen Ausblick aus der Luft zu erhaschen, natürlich in einiger Entfernung der anderen...

  3. #28
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Zwar antwortete der Wind Sharess, aber nicht so, wie sie es sich gewünscht hatte... er hob sie nur leicht an um sie dann gleich wieder sanft zu Boden gleiten zu lassen, wie ein Blatt im Herbstwind. Dann pustete er ihr kräftig durch das Haar und die Kleidung und machte sich wieder über die Ebene davon. Dennoch wusste Sharess in diesem Moment genau, wie die Gegend aussah und dass es hier nichts gab, was sie hätten fürchten müssen... Es war, als hätte der Wind ihr erzählt, was sie wissen musste.
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


  4. #29
    Mitglied Avatar von Sphinx
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    Sharess Kopf nickte zur Seite bevor sie dem tosenden Wind hinter hersah. Feine blaue und schwarze Strähnen fielen ihr ins Gesicht und die wachsamen Mandelaugen blickten zu den anderen.
    Wieder einmal vergrub sie ihre Hände in den Taschen und trat langsam auf die Gruppe zu.
    "Es sind keine Raubtiere in der Nähe, nichts..." meinte sie kalt und monoton auf Giovanni's Aussage, bevor sie wieder in die Richtung des verschwindenden Windes sah und ihr Körper sich anspannte.
    Was war das für eine Welt in der der wind selbst eine aufbrausende leidenschaftliche Persönlichkeit entwickelte?
    Arctika konnte nicht leugnen das sie Schmerz über den Verlust ihres Lebensinhaltes empfand, doch zugleich erwachte auch immer mehr und mehr die Neugier... ausserdem... hatte sie sich schon immer angepasst...

  5. #30
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    "Raubtiere werden sowieso unser geringstes Problem sein", erwiderte Lilliane schnippisch, "solange wir der Willkür irgendwelcher selbsternannten Götter obliegen." Aufmerksam ließ sie den Blick schweifen und wartete die Reaktionen auf ihre Worte ab, so als schien es ihr nur schwer zu glauben, dass sie die einzige sein sollte, die all dem hier noch immer misstraute.
    "Ich meine, wir wissen noch nicht einmal, für welche Seite wir hier eingesetzt werden. Diese Priesterin sprach davon, dass die Göttin angegriffen wurde. Aber wie sind gut und böse in diesem Spiel denn bitte verteilt? Das einzige was ich bisher weiß, ist das die eine Seite ganz offensichtlich über mich verfügen zu können glaubt."
    Tylo hatte bisher schweigend dem Gespräch gelauscht, Lillianes Worte aber schienen ihn aufzuregen. "Ihr habt von Anfang nur mäkeln können und sät unentwegt Misstrauen. Was muss euch wiederfahren sein, dass ihr selbst denen Schlechtes unterstellt, deren Beweggründe ganz offensichtlich edel sind?"
    Gillian, der ein wenig abseits stehen geblieben war, lachte trocken auf bei den Worten des Priesters: "Herr Tylo, solltet ihr nicht wissen, dass das Offensichtliche nicht immer auch das Echte und Wahre ist?"

    ***

    #OOC: Vielleicht kriegen wir ja ne richtig konstruktive Unterhaltung hin, jetzt wo ich so schön entgegengesetzte Standpunkte vorgelegt habe.

  6. #31
    Mitglied Avatar von Sphinx
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    Arctika lachte kurz und tonlos auf, bevor sie sich mit verschränkten Armen wieder dem Horizont zuwand in der der seltsame Wind verschwunden ist.
    "Götter kommen und gehen, in jeder Welt. Existenzen verschwinden um woanders aufgefangen zu werden. Nur weil dir dort niemand mutig entgegentritt dir zu sagen das er dich hierher gebracht hat heist das nicht das er oder es dich weniger kontrolliert."
    Die eisblauen Augen schoben sich in die Augenwinkel so dass sie die drei Gestalten die gesprochen hatten im Blickfeld hatte.
    "Du hast deinen Geist noch und die Möglichkeit jederzeit zu gehen wohin du willst und dir deinen Weg nach Hause zu suchen..."
    Sharess tonfall war schneidend und dennoch trocken und kalt, er lies keine Emotion dahinter vermuten, weder Arroganz noch Zynismus.

  7. #32
    Mitglied Avatar von Genesis
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    Arokh lauschte den Worten von Giovanni, den er erst jetzt so richtig bemerkte. Er schien ihm ein ruhiger und weiser Mann zu sein, eventuell eine Führerfigur? Arokh wollte ihn beobachten, ob er diesen Platz einnehmen könnte.

    Er funkelte schließlich Sharess an. "Es sind keine Raubtiere in der Nähe, nichts..." hörte er ihre Worte. Dann sieh dich mal in der wirklichen Nähe um...

    Dann hörte er Lilliane reden. Konnte jemand noch misstrauischer sein, als sie? Sie legte sich mit den Göttern an, Arokh schluckte. Er wollte gerade etwas antworten, als Tylo ihm zuvor kam. Eigentlich wollte er Lilliane fast schon zustimmen, doch nun änderte sich seine Meinung, daß eher Tylo im Recht sei. Gerade wollte er seine Zustimmung kund machen, als sich auch noch Gillian einmischte. Auch seine Worte hatten viel wahres in sich und er verkniff es sich, Tylo zuzustimmen.

    Erneut machte er sich daran zu antworten, doch dieses Mal war es Sharess, die es tat. Er wollte zwar antworten, doch konnte er Sharess Worten nicht so ganz folgen.
    Er überlegte einen Moment, dann sah er die sprechenden Personen an. "Irgendwem müssen wir vertrauen... und die Priesterin hat uns nicht schlecht behandelt und ich konnte auch keine Lüge erkennen. Bedeutet das dann garnichts?"
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  8. #33
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    "Wir werden herausfinden, wer hier "gut" oder "böse" ist," stellte Nani nüchtern fest. "Wir können nur den Spuren folgen, die uns gegeben werden oder die wir finden, dann werden wir schließlich auch auf eine Lösung stoßen."

  9. #34
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    Arokh sah Nani fasziniert an. Die Art des Wesens, so trocken zu reden, über was auch immer, war einfach nur faszinierend. Der Inhalt wurde zur Nebensache, die Gelassenheit stand im Vordergrund. Wie ein weiser, alter, Mann der "Keine Sorge, es wird alles gut" sagen sollte... um daraufhin von einem seiner Schüler erdolcht zu werden. Überhaupt war dieses, so trocken redende, Wesen faszinierend, wenn man es genauer betrachten würde. Merkwürdige Haare, schwarze Augen... An die merkwürdige Kleidung hatte Arokh sich beinahe schon gewöhnt, schließlich reiste er viel umher. So sollte es Leute geben, die sich Laken um den Körper wickelten - wie Barbaren.

    Ein lautes Knurren entkam Arokhs Kehle. Er riss beide Hände vor den Mund und sah sich beschämt um. "Verzeiht..." meinte er verlegen, dann kam ihm ein merkwürdiger Gedanke, den er sofort auch aussprach. "Hat jemand etwas zu essen dabei? Ich befürchte, wir haben keinen Proviant..."
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  10. #35
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    Remy spürte keine Erschöpfung und setzte sich abwartend auf einen der niedrigeren Felsen, begutachtete auch die Beeren, ob eine der Früchte dabei war, die er gebrauchen konnte. Er dürstete nicht, aber es war immer gut, vorzusorgen...

  11. #36
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    "Essen..." wiederholte Sharess leise, mehr flüsternd zu sich selbst wie das leise Flüstern raschelnder Blätter im Wind. "...Wie menschlich..." murmelte sie weiter, doch es lag kein Spot in diesen Ebenfalls leisen Worten während ihr Blick noch immer dem Horizont galt.
    "Ich weis ja nicht wie es euch geht, aber ich denke wir sollten hier, jetzt und sofort unser aller Prioritäten klären." erhob sie dann schließlich wieder ihre Stimme, doch ihr Blick fixierte noch immer den Horizont.
    "Wenn jemand der Ansicht ist gehen zu wollen sollte er gehen. Wer zumindest versuchen will zu ergründen was hinter allem liegt, der sollte bleiben und ich schlage vor wir ergänzen uns Gegenseitig, denn falls dieses Böse da wirklich so gefährlich ist, sollte ein Angriff nicht lange ausbleiben udn ich bin lieber organisiert als im Nachhinein Verluste zu beklagen..." endete sie mit ihrer eisig kalten art und legte dann den Kopf schief, wobei ihre Haare leicht im Wind tanzten, bevor sie in einer weichen, völlig anderen leisen Stimme fortfuhr. "Nein... essen habe ich nicht..."


    Shizo Oo

  12. #37
    Mitglied Avatar von Genesis
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    Arokhs Aufmerksamkeit bewegte sich zu Sharess. Was sie sagte ergab durchaus Sinn, von seinem 'Vater' hatte er ähnliches jedoch nur selten vernommen, schließlich war damals klar, wer welche Aufgabe hatte. Doch da war die Gruppe nicht bunt zusammen gewürfelt sondern seit langem zusammen.

    "Wollt Ihr die Führung der Gruppe übernehmen?" Arokh sah Sharess durchdringend an. Vielleicht war das eine gute Idee, doch irgendwie schien Sharess über allem zu stehen - oder sie schien das zumindest zu denken. Ihre Gleichgültigkeit übertraf, Arokhs Meinung nach, sogar die von Nani.
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  13. #38
    Mitglied Avatar von Sac
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    Serena konnte nicht ganz verbergen, dass sie sauer war. Auf die Idee mit dem Essen war sie auch längst gekommen, nur hatte es da wohl keiner für wichtig erachtet...
    Schweigend ließ sie sich zu Boden gleiten. Worte zu verschwenden, die unbeachtet verklangen und dann als neue Erkenntnis verkauft wurden, war nicht ihre Sache. Mit Wäldern kannte sie sich zum Glück aus, sie hatte genug Zeit in ihnen verbracht. Mit Bedauernd dachte sie an Falcon... auch ihn gab es nicht mehr.

    OOC: Ist nur der Gedanke meines Charas
    Geändert von Sac (21.11.2006 um 14:40 Uhr)
    Totgesagte leben länger.

  14. #39
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    Marc war die ganze Zeit schweigend mit der Gruppe mitgelaufen und hatte versucht die Sprache der Fee zu erlernen. Und so hatte er nur Fetzen des laufenden Gespräches mitbekommen. Es ging um das Böse und die Führung dieser Gruppe glaubte er zumindest.
    Auch wenn er noch keine Pause brauchte begrüßte er die Unterbrechung des Marsches. Marc gesellte sich dichter zu der Gruppe um das Gespräch besser verfolgen zu können.

  15. #40
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Lilliane lachte bei Sharess' Antwort trocken auf. "Gehen und den Heimweg suchen? Hah, theoretisch vielleicht, praktisch aber bin ich darauf angewiesen hier zu überleben und mich damit den Spielregeln dieser selbsternannten Göttin zu fügen." Sie sah Sharess an, verständnislos gegenüber deren nüchternen Art und Weise und schüttelte dann ärgerlich den Kopf. Auf die weiteren Ausführungen der Asiatin schnaubte sie nur ärgerlich und murmelte etwas, das wie "ich erzähl dir gleich was von meinen Prioritäten" klang.

    Gillian war inzwischen näher heran getreten und pflichtete Sharess nickend bei. "Ich denke ihr habt Recht, wir sollten von Anfang an wissen, woran wir miteinander sind und auf wen wir uns verlassen können. Wenngleich auch ich mich nach wie vor frage, ob wir es uns so einfach machen können mit diesem "Bösen", wie ihr es nennt. Auch mir wiederstrebt es, dass ich vielleicht nur ausgespielt werde in einem Krieg zweier Parteien oder ähnliches."
    Tylo stöhnte auf bei Gillians Worten - eine Geste die so gar nicht zu dem sonst so ruhigen und auf Etiquette bedachten Priester passen wollte. "Wir drehen uns damit nur im Kreis", gab er resigniert kund worauf Gillian nur entschuldigend die Schultern hob. "Ich denke zumindest sollten wir uns später nicht vorwerfen müssen, uns keine Gedanken darüber gemacht zu haben, auf welcher Seite wir stehen", gab er zur Antwort.

  16. #41
    Mitglied Avatar von Temudschin
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    "Stopp, bitte, bevor wir uns fragen, wer wen führt und ob überhaupt geführt wird, wer bleibt und geht, sollten wir, die wollen aber auch müssen, erstmal dafür sorgen, dass etwas Essen da ist & Wärme & Sicherheit für die Nacht, sodass wir nicht zu überhasteten Entscheidungen greifen, die später, da sie aus Improvisation entstanden sind, zu großen Problemen führen könnten", warf er hastig auf das vielleicht auch ironische, aber doch herausfordernde Kommentar von Arokh und andere existenziale Diskussionen ein.
    "Für Wasser wird gesorgt sein, auch hab ich ein bisschen Ahnung von Kräutern & Beeren & sonstigen Wildfrüchten, aber nur damals Hiesigen und die Welt ist groß & verschieden. Vielleicht ist noch etwas Wild unterwegs, oder wir können auch noch ein paar Fische aufschnappen, für Feuerholz sollte auch gesorgt werden, aber am Besten bevor es zu dunkel wird, sonst wird es, zumindest aus meiner Sicht, schwer. Jeder am Besten dafür, wobei er sich am Geeignetsten fühlt", er unterbrach sich und schüttelte innerlich den Kopf: Dieser Vortrag beunruhigte ihm und ließ es ihm schaudern, beförderte er ihn doch zu einem potenziellen Führer, was ihm am Meisten beunhagte. "Alles Weitere bitte, wenn wir gesittet denken können", schloss er, sich möglichst aus dem Fokus der allgemeinen Aufmerksamkeit verkriechend: So wandte sich Giovanni den näherem Gestrüpp und Büschen zu, auf der Suche nach vielleicht essbarem für Mensch oder Feuer, oder sonstig nützlichem Kräuterzeugs und hoffte das neben Remys bei ihm, auch sein Beispiel auf Nachahmer stoßen könnte.
    Geändert von Temudschin (20.11.2006 um 23:08 Uhr)

  17. #42
    Mitglied Avatar von Sphinx
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    Von dem verträumten Blick zu dem sie eben noch hingerissen worden war wechselte sie schlagartig zu ernsthaftigkeit, aber auf eine ehrliche fast kindliche Art zu Arokh's Einwurf.
    "Führung...?" wiederholte sie sein Wort erneut, wobei sie fast schon ein wenig schrill klang. "Ich war nie ein Anführer, nicht mal im Ansatz..." Ihr Blick suchte wieder den Horizont und sie versuchte das Flüstern des Windes zu hören. "Ich bin... war Diener, Wächter, Gefolgsmann, Mittel zum Zweck..." erklärte sie Arokh fast schon melancholisch. Unwillkürlich glitten ihre Gedanken wieder zu Pyros, Zhandukan, Ina... sie alle waren weg, solche Gefühle waren nie da gewesen, das Bewusstsein wirklich sterben zu können, es gab bisher immer ein nächstes Mal.

    Sharess hob erst wieder den Kopf bei Gilians Worten, die von Lilliane hatte sie scheinbar überhört, doch die Augen der Eishexe lagen auf der fremden Unruhestifterin, auch Tylo's Reaktion schien sie kaum zu verwundern oder sonst eine Reaktion hervor zu rufen.
    "Ich denke solange das nicht geklärt ist wird keiner zu seinem Essen kommen. Ich weis..." begann sie wieder leise, doch mit starker Stimme. "...es mag banal klingen, aber ich für meinen Teil war immer Dienerin einer größeren Sache, ich hatte immer einen Auftrag und habe ihn erledigt. Ich kann es von zwei Seiten sehen: Zum einen, ist dies nicht meine Welt - was kümmert es mich also wem ich helfe, wer untergeht oder wer gewinnt? Wenn meine Welt wirklich tot ist, was habe ich zu verlieren?
    Es stimmt ja, sie haben uns aus unseren Welten gerissen, aber wer von euch kann mit Bestimmtheit sagen das es nicht so hätte kommen sollen? Die Frage ist, wie man für sich selbst die Sache deutet und in dem Falle sehe ich die Zweite Lösung: Eine Entscheidung für mich selbst, sie versprach mir etwas das ich mir am meisten Wünsche. Ich glaube euch auch.
    Solange ich noch meien Gednaken habe, nicht gezwungen bin und frei denken kann bin ich frei und meine Entscheidung ist, der Göttin zu helfen, egal auf welche Weise sie mich hierher geholt haben mag. Ich schulde ihr nichts und ich verdanke ihr nichts, es ist nur Momentan eine Chance auf ein anderes Leben das ich sehe udn ich glaub dasselbe gilt für euch alle auch."
    Langsam lösten sich ihre Arme und legten sich um ihre Taille, als sie sich mit ihren langatmigen Worten zur Gruppe herum drehte, betrachtete jeden einzelnen von ihnen einen kurzen Moment und fixierte schließlich Lilliane mit einem eiskalten Blick.
    "Wenn dir so sehr nach Jammern und Schuldzuweisung ist, folge deiner Welt und such dir eine Klippe von der du springen kannst, aber langweil mich nicht mit deinem elenden Genörgel." schnitt Sharess Stimme nun scharf und eisig wie ihr Element durch die Luft. Kälte erfüllte Arctikas Herz und ihre Gedanken, wie es immer gewesen war, wenn sie versucht hatte das EIs zu riufen, sie war fast neugierig darauf was geschehen könnte wenn ihre Kräfte wieder versagten, doch was konnte sie mehr als Sterben?
    Geändert von Sphinx (20.11.2006 um 23:13 Uhr)

  18. #43
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    Als sich das Gespräch weiter zu einer Diskussion entwickelte, zog sich Arokh etwas daraus zurück. Sharess würde nicht Anführerin sein wollen, Giovanni - so schien es Arokh - hatte zwar gute Ideen aber... vielleicht Angst?... vor der Führung einer Gruppe. Anderseits... er gab klare Anweisungen und begann diese auszuführen, ohne ein Widerwort abzuwarten. Giovanni würde ein guter Führer sein...

    Gillian sagte ebenso etwas wahres, doch was war die Alternative? Bislang kannten sie nur diesen einen Weg, um diese Welt zu retten.

    Als Sharess sich mehr als Diener denn Herrin äußerte rümpfte Arokh die Nase und ein erneutes Knurren entfuhr ihm.
    Arokh wurde etwas unruhig, er versuchte dies zu überspielen, wendete sich dann wieder an Sharess. "Ihr sagtet, daß keinerlei Raubtiere in der Umgebung wären. Wie sieht es mit Beutetieren aus, die wir jagen könnten?"
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  19. #44
    Mitglied Avatar von Sac
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    Langsam war die Diskussion zu Serena durchgedrungen. Es stimmte... niemand wusste, ob Gut und Böse mehr war als ein dahingedichteter Krieg zweier Fronten. Sie hob plötzlich den Kopf. "Haben wir überhaupt alle dieselbe Vorstellung von Gut und Böse in der Gruppe?", fügte sie der Diskussion hinzu. "Ich meine... es ist möglich, dass wir nach den Begrifflichkeiten hier für die Guten stehen... doch es könnten unsere 'Bösen' sein. Oder die Guten der einen, die Bösen der anderen, soweit wir uns diese Worte erlauben können." Ein verwirrter Zug huschte über ihr Gesicht. "Hatte die Göttin erwähnt, was genau Kaos tut?" Sie erinnerte sich nicht. Sie war zu wütend gewesen.

    Auch der Essens-Absprache fügte sie ein paar Worte an Arokh hinzu, dem sie insgeheim schon die Übernahme der Versorgung zusprach. Früher war das Kollektiv nicht mehr so wichtig gewesen, hier zählte es möglicherweise alles. "Für die Wärme kann und werde ich auf Wunsch sorgen. Vor der Jagd habe ich keine Angst." Sie bedachte das Problem der Früchte. "Bei den Beeren sollten wir die Rekationen der Tiere beachten, das könnte helfen. Vielleicht gibt es hier Tiere, die zu zähmen sich lohnt."
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  20. #45
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    Tink hatte geduldig in Marcs Ohr gezirpt und versucht, ihm die Welt zu erklären. Doch richtig verstehen konnte er sie immer noch nicht. Auf einmal jedoch klingelte sie fröhlich und flog davon... Offenbar hatte sie etwas entdeckt oder gespürt, über dass sie sich freuen konnte.
    Plötzlich zog Nebel auf, aus der Richtung in die die kleine Fee verschwunden war. Er wurde immer dichter, mit einer Geschwindigkeit die deutlich auf ein unnatürliches Entstehen hinwies. Bald war alles weiß verschleiert, so dass die Gruppe ihre eigene Hand nicht vor Augen sehen konnte. Und dann war der Nebel weg, nur die feuchte, klamme Kleidung erinnerte daran, dass es neblig gewesen war...
    "So wird das nie was!" ertönte eine spöttische Kinderstimme. "Streiten sich um Führung, obwohl jeder weiß, dass sie gleichberechtigt sind... Reden von Nahrungssuche und stehen rum wie Götzenbilder! So jemand soll uns retten?" Die Stimme kam von einem der Felsen, die ganz in der Nähe der Gruppe, bei dem geschützten Lagerplatz standen.
    "Sei nicht schon wieder so, Cat!" ertönte eine zartere Kinderstimme "Sie sind fremd und kennen die Regeln nicht! Außerdem sind sie die Auserwählten!" diese Stimme klang leise, vorsichtig... nicht bestimmt für aller Ohren, doch manche hörten sie dennoch.
    Wer nun zu dem Felsen blickte sah dort sowohl das kleine Mädchen, welches sie am Tempel gesehen hatten, als auch ein zweites Kind, welches identisch aussah, nur etwas blasser und schüchterner wirkte. Das erste Mädchen (Cat) stand stolz und aufrecht auf dem Felsen und starrte herausfordernd auf die Gruppe zu ihren Füßen, während die zweite (Marie) sich ein wenig hinter ihr versteckte und über die Schulter spähte. Auf Maries Schulter saß Tink und zirpte zufrieden (was ihr leider nicht hören könnt! ).
    Neben den beiden Mädchen lag auf dem Felsen noch ein großer Sack. Er wirkte schwer, fast zu schwer für zwei kleine Kinder. Auch schien er sehr voll zu sein.
    "Offenbar halten die anderen sie auch nicht für lebensfähig, sonst hätten sie uns nicht hinterhergeschickt!" fauchte Cat und verdrehte die Augen "Auserwählt oder nicht, sie schaffen es nicht einen Tag, ohne sich zu streiten und vor unüberwindbaren Problemen wie Nahrungssuche zu stehen. Was machen sie dann, wenn Kaoz beginnt ihnen Steine in den Weg zu legen?!" Darauf antwortete Marie nichts mehr, sondern sah hoffnungsvoll auf die Fremden, die sicher heldenhaft und großartig waren...
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
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  21. #46
    Mitglied Avatar von Sac
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    Serena sah spöttisch zu den Kindern hinüber. "Soviel zum Thema Schicksal. Scheinbar bin ich verdammt, mit trotzigen Kindern die Welt zu retten."
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  22. #47
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    Serenas Meinung zu dem Thema "gut und böse" noch mitbekommend, entschied sich Arokh, sich nicht weiter damit zu beschäftigen. Schließlich meinte Giovanni, daß die Diskussion nach oder während des Essens fortgeführt werden konnte. Recht hatte der Mann.

    Als Serena ihn auf die Nahrung hin ansprach, verstand er nicht, was sie meinte. Was wollte sie mit 'Wärme' ausdrücken? Auch, daß er Beeren suchen sollte... Er wollte doch etwas jagen... aber wenn ihm eine Aufgabe zugewiesen wurde, machte er diese auch, doch waren schon zwei Gruppenmitglieder auf der Suche nach Beeren und Arkoh verlangte es nach Fleisch...

    Als es neblig wurde, duckte sich Arokh weg und seine Augen formten sich zu Schlitzen. Ein Knurren konnte er unterdrücken, dann, als die Sicht wieder da war und zwei kleine Kinder, war er verwundert, vor allem, als er ihnen zuhörte. "Was habt Ihr hier, so ganz alleine, verloren?" Er versuchte, höflich zu sein, doch er hatte Fragen... viele Fragen. "Gleichberechtigt können nur die sein, die das gleiche können." Sein Blick wanderte zu Serena, die nicht sonderlich glücklich, über das eintreffen von den beiden Kindern, schien.
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  23. #48
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    Giovanni hatte im ersten Augenblick des aufwallenden Nebels wieder die Befürchtung zu verlieren; eine weitere Welt, die zwar noch fern in seinem Verständnis für Heimat, aber doch einen reellen & umweltlichen Punkt in seinem Leben langsam aber sicher einnahm. "Nicht schon wieder!", stöhnte er in Gedanken auf. So war er schließlich dann doch noch reichlich erfreut diese fremde & andere Welt, aber trotzdem die Selbige, wieder vor sich zu haben.
    "Man müsste sich höflicher Weise bei den beiden Zwillingen bedanken", dachte er bei sich, als er seine Suche am Boden & Busch & Gestrüpp wieder aufnahm. Er hatte sich schon etwas entfernt – ein paar Meter – in seiner Tätigkeit von der Gruppe selbst, sodass er es vorerst als zu müßig erachtete. Auch war es ihm zu unbehaglich wieder den verantwortlichen Charakter einzunehmen & zu spielen.

  24. #49
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Nani schwieg. Sie scannte lediglich die Zwillingsmädchen. Schließlich konnten sie kaum den ganzen Weg hierher gelaufen sein, schon gar nicht mit diesem riesigen Sack. Irgendwie erinnerten die beiden die KI an eine Darstellung des Christkindes in doppelter Ausführung. Es fehlten nur noch glitzernde Flügelchen und mit Sternen bestickte Hemdchen.

  25. #50
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    Masterpost

    Als Nani die beiden Mädchen scannte, fiel ihr auf, dass der einzige äußerliche Unterschied zwischen den beiden ihre Augenfarben waren. Während Cats Augen in einem eisigen Blau erstrahlten, waren die Maries Augen von einem warmen braungrün. Sonst schien an den Mädchen nichts außergewöhnliches, zwei 10-jährige, durchschnittlich groß für ihr Alter. Auffällig war höchstens, dass ihre Kleidung ebenso wenig in diese Welt zu passen schien, wie ihre eigene. Die beiden trugen Jeans und farbige T-Shirts, die den Augenfarben entsprachen. So konnte man sie im Moment sehr gut auseinander halten.
    Jedoch gab es keine Spuren von irgendwelcher Magie oder ähnlichem an den Mädchen.
    In gerade diesem Moment warf Cat einen wütenden Blick zu Serena würdigte deren Aussage aber keines Wortes, sondern öffnete nur den Strick, welcher den Sack am oberen Ende verschlossen hielt. Marie, welche immer noch hinter ihrem Zwilling stand, sah zu Nani und zwinkerte ihr zu und für einen kurzen Augenblick schien es der KI, als hätten die Kinder wirklich Flügelchen und Kleidchen an. Dann aber wurde ihre Aufmerksamkeit auf den Sack gelenkt…
    Arokh und all jene, die über gute Nasen oder tierische Instinkte verfügten, konnten nun den Geruch von gebratenem Fleisch wahrnehmen, der aus der Richtung der Mädchen kam. Offenbar war dieser prall gefüllte Sack voll mit Nahrung. Der Geruch, der Remy in die Nase stieg, ließ hoffen, dass auch für ihn etwas dabei war. Auch Sharess, Marc und die anderen merkten mit einem Mal, wie sehr ihnen der Magen knurrte…

    „Kann hier mal jemand ein Feuer machen? Oder müssen das auch die trotzigen Kinder tun?“ fragte Cat leicht gereizt und sprang vom Felsen. Sie drehte sich um und streckte die Arme hoch, um Marie herunter zu helfen, doch es war überdeutlich, dass Cat dazu viel zu klein war…

    Giovanni hatte etwas abseits der Gruppe einen Beerenstrauch gefunden. Die purpurnen Früchte verströmten einen süßen Duft und ließen ihm das Wasser im Munde zusammenlaufen…
    __________________________________________________ _
    Ja, ein Masterpost! Ganz ehrlich, wirklich und wahrhaftig! Have Fun!
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


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