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  1. #276
    Mitglied Avatar von Dottie
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    Heute, zum letzten Mal:

    Dottie's Anatomy-Life at UD

    Dies wird meine letzte Kolumne sein, aber ich werde das Thema, dass ich in meiner Ewigkeiten zurückliegenden vorigen Ausgabe angeschnitten habe beenden: Die UD-Forum Awards.
    Letztes Mal haben wir uns mit den Media Awards beschäftigt, relativ ähnlich zu unseren eigenen gerade stattfindenden Duckfilmawards.
    Heute gehts zu den Forum-Awards:
    Hier werden Awards zu fast allem was das Forum angeht verliehen beste Threads, bestes Unterforum, beste Idee, grösste Schlammschlacht in einem Thread, witzigstes Mitglied, freundlichstes Mitglied, "dümmstes" Mitglied, bester Avatar, beste Siggy, beste Idee des Jahres, beste UD-Review, New member of the year.....
    Einfach alles!
    Die "wichtigsten"Kategorien sind unter anderem "Thread of the Year"; "Member of the Year"; "Forum of the Year".
    Gleich den Media Awards werden die UD-Awards in einer mehrtägigen (dieses Jahr sogar 2-wöchigen) Zeremonie verliehen, bei der die Mitglieder wieder ihre Reden einsenden dürfen, sich für die Awards bedanken, und eine fiktive Spass-und Partyatmosphäre aufbauen.
    Ich werde nicht näher auf die Awards eingehn, da sie zu ähnlich nach dem Schema der Media-Awards ablaufen, aber die UD-Awards sind natürlich irgendwie spassiger, da sie die Personen des Forums betreffen und nicht irgendwelche Releases oder Filme.
    Wäre vielleicht auch mal eine Idee für uns.

    So, das wars mit Dottie's Anatomy. Kurz und knapp.
    Ich hoffe euch hats ein bisschen gefallen, und der ein oder andere hat Lust bekommen uns bei UD zu besuchen. Ebenfalls möchte ich mich für die Unregelmäßigkeit meiner Kolumne entschuldigen, und danke euch allen herzlich fürs Lesen und einen großen Dank auch an Merlin, der diesen Thread ins Leben gerufen und verwaltet hat.

  2. #277
    Mitglied Avatar von Jaguar D Sauro
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    Sorry, doch von mir gibt es dieses mal keinen Artikel: Zurzeit bin ich im letzten Schuljahr und werde dem entsprechend überhäuft mit Aufgaben, daher fand ich leider keine Zeit was für die Kolumne zu machen. Sorry nochmal, beim nächsten mal aber klappts sicher...

  3. #278
    Mitglied Avatar von Sir Donnerbold
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    Zu guter letzt die doppelte Dosis

    So wär's gewesen... "Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt" als Jerry Bruckheimer-Streifen

    Und ihr hattet gedacht es wäre vorbei...

    Nachdem das Projekt den "Walt Disney Feature Animation"-Studios entglitt wurde es Jerry Bruckheimer übertragen. Wie es für ihn typisch ist besetzte er einige Hauptrollen gegen den Strich. Charakterdarsteller Christian Bale sollte in diesem 225-Millionen-Dollar teuren Projekt die Hauptrolle spielen. Und so geschah es auch, was dem gesamten Projekt eine neue Richtung verlieh... Aber lest selbst:

    "Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt" spielt im Jahre 1914.
    Der von Klaustrophobie, Alkoholismus und Minderwertigkeitskomplexen geplagte Kartograph und Linguist Milo Thatch fristet sein Dasein im engen, schmutzigen Maschinenraum eines Museums. Sein größter Traum ist es die sagenumwobene Stadt Atlantis zu entdecken, das "gelobte Land", von dem sein Großvater (Johnny Depp in einem Flaschback-Cameo) immer erzählte bevor er an Syphilis starb. An einem Tag wie jedem anderen kehrt Milo in sein kaltes Heim zurück, als er in seinem Schlafzimmer von der aufreizenden Deutschen Helga Sinclair (gespielt von Diana Krueger) überrascht wird, die ihm von ihrem mysteriösen Auftraggeber erzählt. Laut ihr sei Milo der einzige, der die Mission anführen könne. Doch Milo kann nicht glauben, dass er etwas bewegen könne. Bei einer ausgiebigen Runde Flaschendrehen fallen jedoch die Hemmungen und die Komplexe Milos und letztlich kann Helga Milo davon überzeugen, dass er wertvoll ist.
    Die zwei fahren in das gigantische Landhaus des exzentrischen Milliardärs Preston Withmore (Geoffrey Rush), der Milo davon erzählt, dass auch er den Traum von Milos Großvater erfüllen möchte. Er habe ein internationales Team zusammengestellt, das Milo nach Atlantis führen soll. Doch während der Reise in gigantischen U-Boot unter der Leitung des Commanders Rourke (Harrison Ford) fühlt sich Milo von der restlichen Crew ausgeschlossen und verfällt in eine tiefe Depression.
    Nur der gelegentliche Sex mit den seltsamerweise ihm sehr aufgeschlossenen weiblichen Crewmitgliedern Mechanikerin Anna Ramirez (Jennifer Lopez), Lieutnant Helga Sinclair und Mrs Packard (Scarlett Johansson mit viel Make-Up) kann ihn kurzzeitig von seinen Wahnvorstellungen erlösen. Milo weiß jedoch nicht, dass die Frauen in nur ausnutzen.
    Während der Bettgespräche können sie zahlreiche Informationen sammeln, die ihnen dabei nützlich sind ihren geheimen Plan zu schmieden. Als sie sich Atlantis nähern, wird das U-Boot von einem gigantischen, halbmechanischen Leviathan (mit der Stimme von Arnold Schwarzenegger in seinem ersten Bruckheimer-Film) angegriffen. Nur wenige aus der Crew überleben, darunter der Sprengstoffexperte Vinny (Jon Bon Jovi), der afro-amerikanische Arzt Sweet (Denzel Washington) und der durch einen Arbeitsunfall mutierte, französische Geologe Boudelaire (Gerald Depardieu) sowie der Commander und Milos Teilzeitgeliebten. Doch kaum hat das Team die Unterwasserhöhle betreten, die nach Atlantis führen soll, ist es mitten in einer gigantischen Monsterparade, die mit Ms. Packard und Anna zwei weitere Opfer verlangt.
    Nach einer Begegnung mit Zombie-Vampirquallen, Poseidons bösem Zwillingsbruder und einer Gruppe von Lavawalen erreicht die mittlerweile nichtmal dreißigköpfige Truppe um Commander Rourke schließlich einen scheinbar sicheren Platz. Bei einem eher unappetitlichen Abendessen, zubereitet vom miserablen Koch Cooky (John Malkovich), erzählen sich einige der noch verbliebenen Crew-Mitglieder ihre Lebensgeschichte und sie versuchen sogar Milo in die Gruppe zu integrieren, der zwischen Enthusiasmus (immerhin ist er Atlantis sehr nahe) und Depression (immerhin hat er mit der Expedition Leben gefährdet und gewissermaßen beendet) schwankt. In der Nacht setzt er schlafwandelnd das Camp in Flammen. Das Team kann sich zwar retten, wird jedoch getrennt. Milo landet in einer tiefen Schlucht, mit zwei gebrochenen Beinen und einer Gehirnerschütterung. Dort liegend halluziniert er von blauen Fratzen... oder stehen sie tatsächlich vor ihm? Hinter der Maske kommt eine wunderschöne, exotische Frau namens Kida (Elisha Cutberth mit seeeehr viel Make-Up, dass sie exotischer aussehen lässt) hervor, die Milo mit einem blauen Kristall heilt und aus der Schlucht holt.

    Daraufhin führt sie ihn einen langen, engen Felstunnel entlang - an dessem Ende: Leidlich, schwach belebte Ruinen, die zahlreiche architektonische Stile und kulturelle Einflüsse vereinen - aber die Art wie sie gebaut wurden suggeriert deutlich, dass sie der Ursprung all dieser Kulturen sind, nicht etwa eine später entstandene Verquickung.
    Langsam dämmert es Milo: Sie ist eine Atlanterin und vor seinem Auge erstreckt sich die, trotz der Zerstörung und des unaufhaltsamen Verfalls weiterhin erstaunliche, sagenumwobene Stadt Atlantis.
    Der vor Überraschung sprachlose Milo bittet Kida darum das Expeditionsteam ebenfalls herzuführen, eine Bitte, die sie ihm nicht ausschlägt.
    Der Commander verlangt den König zu sprechen - dieser widerum ist nicht sehr begeistert von den Fremden. Der König (ein dank prospethischen Make-Up gealterter Edward Norton) beschimpft Kida des Hofverrats, da sie Gefahr ins Königreich Atlantis gebracht hat. Der jüngere Bruder des Königs (Zach Braff) geleitet Kida und das Expeditionsteam nach draußen. Während Kida den gebildeten Milo durch Atlantis führt, wird das restliche Forscherteam vom Königsbruder in die Katakomben der Königspalast-Runie geführt, wo er versucht sich für das Benehmen seines Bruders zu entschuldigen. Seine Erklärungen sind jedoch mehr als kryptisch.

    Kida bringt Milo zu den zentralen Stellen der atlantischen Kultur, wo sie bemerkt, dass er die atlantische Sprache und deren Schrift beherrscht. Letzteres Wissen ist den Atlantern vor über 2.000 Jahren (nach der großen Flut, dem Untergang der Stadt) abhanden gekommen. Gemeinsam mit Milos Hilfe möchte sie nun einige für sie rätselhafte Ereignisse während der großen Flut aufklären und das Geheimnis der atlantischen Energiequelle entschlüsseln. Die blauen Kristalle der Atlanter haben einst ihre hoch entwickelte Zivilisation zu einer blühenden Kultur gemacht. Doch das Wissen über diese ging verloren.
    Milo ist Kida bei ihrem Vorhaben gerne behilflich, auch wenn sein kurzzeitiges Glück durch Kidas Alter von mindestens 2.000 Jahren (sie hat die große Flut miterlebt) einen Dämpfer versetzte.

    Schließlich lüftet Milo eines der Schlüsselelemente der atlantischen Kultur - die kleinen Kristalle sind Teile eines großen Kristalls, der Atlantis Energie verlieh und ihre Erfindungen antrieb.
    Zeit, sich über diese Erkenntnis zu freuen haben die beiden jedoch nicht - sie werden, genauso wie der Bruder des Königs, von der restlichen Forschercrew überwältigt. Sie sind in Wahrheit Söldner, die bereits vom Kristall wussten und ihn als teure Waffe an Russland verkaufen wollen.
    Das Team unter der Führung Rourkes stürmt den Königspalast. Erst nachdem der König schwer verletzt wurde gelingt es seinem Bruder einzuschreiten und Rourke kurz aufzuhalten - das muss er jedoch mit seinem Leben bezahlen. Der König, der weiterhin nicht verraten möchte wo sich der Kristall - das so genannte "Auge von Atlantis" - verbirgt. Kurz bevor Rourke in einem Wutanfall den König erschießt kommt ihm selbst der Geistesblitz. Er lässt den schwer verwundeten König in seinem Palast liegen und begibt sich mit Milo, Kida und Helga auf den Königssee, der wie die Gravur auf dem Tagebuch des Hirten (das Buch mit dessen Hilfe die Crew nach Atlantis führen konnte) geformt ist. Eine mystische Kraft bringt die vier in eine Höhle. In dieser Höhle ist ein schwarzer See und weit über ihm das Auge von Atlantis.

    Kida wird vom Kristall magisch angezogen und vereint sich schließlich mit ihm - woraufhin er in den tiefen, schwarzen See stürzt.
    Rourke lässt mit den verschiedensten Vehikeln die Höhle aufstoßen und den Kristall bergen. Der wütende und am Boden zerstörte Milo hält seinen vermeintlichen Freunden eine entbrannte Rede, die jedoch auf taube Ohren stößt.

    Fertig mit der Welt fällt Milo im Königspalast in eine Apathie - während dieser redet der im sterben liegende König mit Milo, um ihm wieder Mut zu machen. Der König erklärt auch, warum Atlantis unterging. Er verwendete den Kristall für einen Krieg. Doch der Kristall wollte nicht missbraucht werden und rief die Götter um Hilfe, die eine Flutwelle schickten. Diese aber war zu stark und schwächte auch den Kristall, der zur Stabilisierung Kidas Mutter (Keira Knightley in einem Cameo-Auftritt während eines Flashbacks, der das Ende von Atlantis zeigt) in sich aufnahm, bevor Atlantis versank.

    Nach und nach treffen Milos Freunde ein, die sich gegen Rourke verschwören wollten und nur knapp dessen Wut entkommen konnten. Von der Rückkehr seiner Freunde gestärkt schmiedet Milo einen Plan Kida, den Kristall und so auch Atlantis zu retten. Als jedoch der König stirbt, verfällt auch Milo wieder in sein altes Gemüt. Ohne ihn ziehen die Atlanter und das Team in den Krieg gegen Rourke, Helga und ihre treueren Söldner.

    Ein gigantischer Luftkampf entbrennt, in dem die mystische Kristallenergie der Atlanter gegen moderne Schusswaffen und Granaten aufeinander prallen. Zunächst scheint es, als könnten die Atlanter gewinnen, doch dann steigt Rourke selbst in einen Kampfflieger und reißt das Ruder um.

    Rourke gerät dabei in einen Blutrausch, der Helgas Meinung nach die Mission gefährdet - Rourke solle sich auf das wesentliche konzentrieren und den Kristall an die Oberfläche bringen. Rourke duldet jedoch keine Widerworte und wirft Helga in die Tiefe. Dort wird sie in letzter Minute von einem widererstarkten Milo gerettet. Helga aber möchte nicht von einem "Schwächling" gerettet werden und beginnt auf ihn zu feuern. Milo lässt sie links liegen und begibt sich in den Kampf gegen Rourke. Der Hass auf Rourke in Helga brodelt immer weiter auf und so schießt sie gezielt auf seinen Flieger. Bei dieser Aktion stirbt Helga und Milo bekommt die Gelegenheit mit einem Kristallsplitter Rourke in einen Kristall zu verwandeln - und ihn zu zerbrechen.

    Nach einem davon ausgelösten Vulkanausbruch können Milo und seine Freunde den Kristall an seinen angestammten Platz bringen, wodurch Kida gerettet wird.

    Milo beschließt die "bittre Welt" an der Oberfläche nicht mehr zu betreten und heiratet Kida. Das neue Königspaar kann wenigstens einige Elemente der atlantischen Welt wieder herstellen. Der Rest der Überlebenden aus Milos Team kehrt zurück in die USA, wo es dank kleinerer Kristalle aus Atlantis ein ehrliches Leben (in Luxus und Reichtum) beginnt. Milo aber nimmt den Abschiedsschmerz von allem Bekannten auf sich um ein neues, "süßeres Leben" in Atlantis zu beginnen...



    Wie ein starker Kakao mit viel Sahne und Schokoraspeln...

    Bittersüße Kolumne

    Es muss nicht immer einfach und simpel sein. Es soll sogar nicht immer einfach und simpel sein. Manchmal ist es das Komplexe, Vielfältige, ja sogar das Doppelbödige, was uns reizt. Wenn eine Situation oder ein Gefühl gegen das Sprachzentrum rebelliert und eine Umschreibung erschwert kann dies eine ungemeine Ausstrahlung haben. So etwas gefällt uns - so lange es nicht alltäglich wird und somit das Leben schwieriger macht als es eh schon ist.

    Ein gutes Beispiel dafür ist Abschied. Wie schon Shakespeare schrieb ist dies ein bittersüßer Schmerz. Man arbeitet nur in den seltensten Fällen darauf hin diesen Schmerz zu empfinden, aber wenn es mal so weit ist, ist es ein wirklich interessantes Gefühl - es schmerzt und ist bitter, aber dadurch lernt man (manchmal auch mit gewissem Abstand) die süße Seite schätzen.
    Dieser Faszination für das leicht widersprüchliche und dadurch faszinierende sind sich auch Filmemacher bewusst. Das führt dazu, dass in einigen Filmen der Zuschauer mit bittersüßen Schmerzen (ausgelöst durch Abschiede oder anderen Erlebnissen im Leben der Filmfiguren) konfrontiert wird. Mal ist dieses Bittersüße der Motor der Geschichte, manchmal der Schlusspunkt.

    Ein Genre, in dem bittersüße Endszenen fast obligatorischen Status erreicht haben ist das Subgenre der Schul- und Lerndramen. Egal ob Touchstones Peter-Weir-Drama "Der Club der toten Dichter", das von Bruckheimer produzierte Hollywood-Pictures-Wer "Dangerous Minds" mit Musik von Coolio oder Disneys Dark-Age-Ergebnis "Amy" - immer geht es zwar insgesamt irgendwie gut aus, aber das Happy End wird stets durch auf einen der Strecke gebliebenen Schüler oder durch sanktionierte Lehrer getrübt.

    Die Danny DeVito-Dramödie "Mr. Bill" spielt mit den Subgenre-Normen auf ungewöhnliche Art und Weise: Statt eines passionierten Lehrers, der mit unkonventionellen Methoden eine Spießer-Schule aufmischt oder einem sozialen Brennpunkt etwas Ruhe zurückgibt haben wir hier einen zunächst absolut unfreiwilligen Lehrer, der ein Randprogramm für geistig minderbemittelte auf einem Militärstützpunkt gibt. Dieser Film, der in den USA unter zwei verschiedenen Titeln ins Kino kam und unter dem einen als Komödie, unter dem anderen als Drama vermarktet wurde, wagt in der zweiten Hälfte das, was sich seine Genrekollegen nicht gewagt haben - und das obwohl es doch so offensichtlich ist. Hier geschieht nicht nur eine bittre Wendung (deren Auswirkungen für einige der Charaktere süße Früchte trägt), in diesem Film wird auch der dramaturgische Handlungspunkt, wenn auch verschleiert, besprochen. Bei der Besprechung von Shakespeares Hamlet philosophieren die Charaktere über den bittersüßen Schmerz des Abschiedes. Somit kratzen sie wenigstens an der Oberfläche dieses weiten Themas und besprechen gewissermaßen den Film, in dem sie auftreten.

    Auch wenn sich Hollywoods Autoren dessen wahrscheinlich nicht bewusst sind, so ist es eine geniale Idee bittersüßen Schmerz implizit oder gar explizit in Schuldramen zu behandeln. Schließlich kommt für jeden Schüler mal der Zeitpunkt an dem er von der Schule Abschied nehmen muss - schmerzvoll ist dies vor allem, weil man sich nun von lieb gewonnen Leuten trennen muss und das tagelöhnerische Leben eines Schülers aufgeben muss, süß weil man das Leben nun in eigene Hand nimmt, den Schulstress los wird und vor allem weil man eine leicht melancholische Phase der Erinnerung und Selbsterkenntnis durchlebt. Der Rückblick auf die Schulzeit beleuchtet abgelehnte Wegesgabelungen, vergessene Ereignisse und ins Herz geschlossene Anekdoten.
    Zwar nehmen sich Schuldramen diesen Rückblicken der Schüler auf ihre Schulzeit eher selten an, aber zumindest nehmen sie sich der bittren Süße an - und lösen sie auch manchmal aus, weil man selbst in den unmöglich überzeichneten Klischees einiger Schuldramen jemanden wiedererkennen kann. Und schon befindet sich der Zuschauer in einem Meer aus Erinnerungen - zumindest so lange er es zulässt.

    Natürlich muss man immer wieder mal Abschied nehmen, mal für immer, mal für einen kurzen Zeitraum. Mal ist es völlig unwichtig, mal einschneidend.

    Eine ganz eigene Kategorie des Abschiedes hat sich Hollywood in den letzten Jahrzehnten zusammengebastelt. Der Abschied der Filmfans von ihren geschätzten Lieblingsfilmcharakteren ist - zumindest in seinen heutigen Ausmaßen - relativ jung. So gut ein Einzelfilm auch sein mag, der Abschied von den dort gezeigten Persönlichkeiten fiel eher selten schwer, schließlich war damit zu rechnen, dass man diese fiktiven Charaktere nach einigen Minuten (oder Stunden) nicht mehr bei neuen Ereignissen wieder sehen wird.
    Doch seit immer mehr und mehr Filme zu längeren Reihen ausgebaut werden müssen sich die Autoren noch mehr bei einem Ende überlegen als zuvor. Denn die Fans dürfen nicht verprellt werden.

    So albern es auch klingen mag, wenn man vom Schulabschluss zum Abschluss einer Kinoreihe kommt und diese auch vergleichen mag - der Vergleich ist bei weitem nicht so verrückt wie er zunächst klingt.
    Die Studios messen einem gelungenen Franchiseabschluss (oder eher einer angemessenen -Pause, heutzutage ist kein Film mehr zu alt um fortgesetzt zu werden) ungeheure Wichtigkeit zu. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich ein Studioboss mehr darum sorgt, dass der "letzte" Film einer Reihe ein gelungenes Ende findet, als sich ein Schuldirektor um eine tolle Zeugnisverleihung mit anschließendem Ball kümmert. Ich zumindest würde mein Geld auf den Studioboss setzen - zumindest bei den populärsten Filmreihen.

    Doch man muss bei scheinbar unfairen Vergleichen zwischen "echtem Leben" und "Vernarrtheit in Fiktion" nicht immer auf den Kommerz schielen, will man den Vergleich rechtfertigen.
    Es genügt auch sich in die loyalsten und hingebungsvollsten Fankreise zu begeben - so mancher wird da sicherlich das Ende seiner liebsten Kinoreihe mehr bedauern als das Ende der "miefigen Schule".

    Vor allem aber ist der Vergleich angebracht, weil auch hier öfters der Abschied bittersüß gestaltet wird. Es ist bei Filmen zwar möglich das Ende komplett süß zu gestalten (immerhin sind Filme ja in der Regel fiktiv und somit haben die Verantwortlichen das Schicksal in der Hand), doch gerade bei großen Kinoreihen mit ambitionierter Fangemeinde wird ins Happy End noch das eine oder andere Ärgernis eingebracht. So wirken selbst die abgedrehtesten Sci-Fi und Fantasyreihen realer - was den energischen Fans mehr Identifikationsmöglichkeiten bietet. Und sie können darauf pochen, dass "ihre" Filme sich von den normalen Happy-End-Hollywoodstreifen abheben. Und es bietet Diskussionsstoff.

    Disney selbst, wahrscheinlich das Studio mit der höchsten Happy-End-Quote, kam bislang eher selten in die Bedrängnis eine Filmreihe gebührend beenden zu müssen. Und im Fernsehen ist Disney eh meistens der Ansicht, die eigenen Serien bräuchten keine Finalfolge.

    Eine löbliche Ausnahme war das Finale von "Kim Possible", Disneys außerordentlich erfolgreicher Zeichentrick-Comedy-Action-Serie. Denn dieser Serie spendierte man sogar einen Film zum Abschluss - der nun jedoch kein Finale mehr ist, da Disney sich von den lauten und energischen Fans der Teenie-Agentin davon überzeugen ließ, dass es klüger wäre die Serie auch weiter zu produzieren.

    Bei "Lilo & Stitch", dem umfangreichen Franchise auf Basis des immens erfolgreichen Meisterwerks von 2002, war nach dem Finalfilm jedoch wirklich Schluss. Doch nach einem Originalfilm, dessen direkter Fortsetzung und einer Fernsehserie mit Pilotfilm und Filmfinale sollten die Fans des blauen Aliens nicht viel Grund zur Klage haben.

    Doch all diese Fernseh-Franchise-Abschiede waren natürlich nur eine Kleinigkeit gegenüber dem Ende der "Pirates of the Caribbean"-Trilogie.

    Disney hätte Unmengen an zahlungswilligen Piraten-Fans verloren, wäre aus ihrem geliebten Epos mit dem gewissen etwas ein Film mit einem völlig normalen und konventionellen Abziehbildchen-Happy-End geworden. Doch zu unhappy hätte das Ende auch nicht werden dürfen - sonst wären die Fans nicht nur ganz schön wütend, nein, es wäre auch unmöglich geworden eine Fortsetzung zu drehen - oder zumindest eine mit plausibler Ausgangssituation.
    Sicherlich war nicht jeder über das süße Ende mit herbem Nachgeschmack glücklich, doch die meisten Fans waren zufrieden mit dem, was die Autoren Ted Elliott und Terry Rossio geschaffen haben.

    Jack Sparrow genießt seine Freiheit und segelt, leider nicht mit seiner Pearl, neuen Abenteuern entgegen, Barbossa hat die Pearl - aber nicht die erhoffte Schatzkarte und Will und Elizabeth sind in ihrer Liebe vereint - alle zehn Jahre einen Tag lang



    So ein gelungenes Ende macht den Filmfan an sich erstmal glücklich. Doch was, wenn ein Gebrechen den Fan in Mitleidenschaft zieht? Persönliche Schicksalsschläge oder auch harmlosere Unannehmlichkeiten müssen ja irgendwie überwunden und verarbeitet werden. Wie man das macht hängt zweifelsfrei immer von der persönlichen Einstellung, der Situation, den Gegebenheiten und den vorhandenen Möglichkeiten ab - aber eins, was so manchen mit einem Hang zur Filmkunst vereint ist, dass man zum Abschalten gerne zu einem sorgsam ausgewählten Film greift.

    Hierin erkennt man auch verschiedene Gruppen der Problembewältigung - mancher greift in Zeiten der Wut oder der Trauer auf Filme zurück, die ablenken - witzige Filme oder Filme über eine ferne (Fantasie-)Welt. Andere verarbeiten ihre Probleme, indem Filme wählen, die man diesen gegenüberstellen kann.
    Und wieder andere schwanken zwischen diesen beiden Gruppen, wollen sich nicht festlegen.

    Noch diffiziler wird dies in Zeiten des bittersüßen Schmerzes. Soll die süße Seite der Situation stärker hervorgebracht werden oder eher das bittre verarbeitet?

    Im Grunde stellt man sich diese Frage niemals bewusst - aber im Hinterkopf rattern die Gedanken und letztlich trifft man, sofern man überhaupt in diesem Moment einen Film sehen will, irgendwann, vermeintlich aus dem Bauch heraus, eine Entscheidung. Ob diese gut war oder nicht bemerkt man erst später - wenn man sich darüber im klaren ist, dass man durch den Film das süße des Moments zerstört hat und schwermütiger wurde. Oder wenn man bemerkt, dass man (möglicherweise MAL WIEDER) den Ernst der Situation ausgeblendet hat. Oder aber man ist nicht so emotional und der Film hatte keinerlei größere Auswirkungen auf einen selbst.

    Dies hängt eigentlich nur von der eigenen Persönlichkeit ab, nicht von der Filmauswahl.

    Doch wenn man auf den Film eingeht, so ist das von Zeit zu Zeit wirklich faszinierend - wie einen ein Werk der Fiktion so mitnehmen kann. Am besten ist es natürlich, wenn der Film positiv auf einen wirkte. Das kann sogar passieren, wenn man sich nach dem Film erstmal bedrückt fühlt. Denn auch das kann am Ende öfter zu was gutem führen als man denkt.

    Und wie sieht es denn nun aus, wenn man auf einen Film eingeht? Spätestens bei der Beantwortung dieser Frage verlassen wir die Grenzen unseres Themas ("Bittersüßer Schmerz") - man muss nämlich nicht davon betroffen sein, um gänzlich von einem Film vereinnahmt zu werden. Doch sei's drum - das Thema hat uns zu diesen interessanten Punkt geführt - so soll er denn nun auch behandelt werden.

    Wenn ein Film einen voll vereinnahmt, dann kann es sein, dass dies passiert, weil die Atmosphäre des Films einen einsaugt. Ein Beispiel, dass wohl vielen Filmfans meiner Generation als erstes in den Sinn kommen wird ist "Fight Club", der zynische Thriller mit einer gesunden Dosis aus Spaß und philosophischen Gedanken. Dieser Film, dem der damalige Fox-Chef übrigens seine Kündigung und den darauf folgenden Deal mit Disney zu verdanken hat, weißt eine wahrlich hypnotische Ausstrahlung auf. Man kann nicht aufhören ihn zu sehen und man wird richtig in die farbgefilterte Problem- und Gedankenwelt des namenlosen Erzählers hineingesaugt. Und zwischen all dem Thrill und Humor wird der Film übrigens auch tatsächlich für kurze Szenen bittersüß - vor allem dann, wenn die Hauptfigur durch Probleme kurzzeitig zu ihrem Glück findet. Schon ein interessanter Zufall, dass wir so zu unserem eigentlichen Thema zurückfinden, nicht wahr?

    Aber lasst uns nun die Regeln der Kolumne wegwerfen und nicht weiter am ursprünglichen Thema klammern - so wie es auch manche Filme machen, die den Mut haben die Konventionen des Filmaufbaus über Bord werfen. So wie es zum Beispiel Christopher Nolans Meisterwerk "Prestige" tat, ein Film der nicht minder hypnotisch ist wie Finchers "Fight Club".

    Denn neben seiner vereinnahmenden Art und der dichten Atmosphäre besticht diese Touchstone Pictures und Warner Bros. Koproduktion mit fantastischen Darstellern und... einem originellen Aufbau.

    Die Geschichte zweier rivalisierender Zauberkünstler ist nämlich selbst aufgebaut wie ein Zaubertrick - hier treffen Inhalt und Form aufeinander und verbinden sich zu einer faszinierenden Einheit, der man sich nicht entziehen kann. Man kann bei diesem Film nicht abschalten oder gedanklich aussteigen - es wäre aber auch eine Schande bei diesem Film aussteigen zu wollen.

    Doch nicht immer ist es die Atmosphäre des Films, in die sich der Zuschauer verliert und dabei mit einem faszinierten Lächeln durch die Leiden im verworrenen Leben der Filmfigur geführt wird. Ungleich öfter ist es die Filmfigur selbst, die den Zuschauer zur Identifikation einlädt und somit mitfiebern lässt - man teilt die Entscheidungen und sitzt mit offenem Mund vor dem Film, der das eigene Schicksal verfremdet nachzeichnet - oder man teilt ab einem gewissen Punkt nicht mehr die Entscheidungen der einem doch so ähnlichen Figur und hofft auf einen guten Ausgang, auch wenn man weiß, dass es nicht so sein kann. Sei es aus eigener Erfahrung oder aus fiesen Filmspoilern die man abbekam.

    Egal warum und egal wie intensiv - wenn der Filmfan trotz all seiner Erfahrung und der so einkehrenden Abstumpfung irgendwann mal voll in einer Filmwelt versinkt, dann ist es ein besonderes Ereignis für ihn, dass dem Film auch eine besondere Stellung in der eigenen Hitliste einbringt.

    Kurz vermag er es mit bittersüßen Momenten des eigenen Lebens vergleichen - doch das ist falsch, wie er schnell einsieht. Denn so süß das angenehme an diesen Situationen auch sein mag, das bittre daran ist halt auch real und somit intensiver als all das was ein Film zu bieten hat. Aber da heißt es Kopf hoch und die Situation in die Hand nehmen. Und auf dem Weg zur Selbstverwirklichung gönnt sich so mancher sein Lieblingsessen, ein kühles Glas Likör oder der Cineast einen wirklich guten Film - Entspannung, Zerstreuung und zu einem gewissen Glas auch Widerspiegelung. Da fällt bei manch großem Werk der Abschied von den Filmhelden schon wieder richtig schwer...
    Aber man will ja nicht immer alles unnötig dramatisieren.



    Und das nächste Mal... wenn mir jemand anbietet meine Internetkolumne fallen zu lassen, um eine eigene Fernsehshow zu entwickeln werde ich mich für's Fernsehen entscheiden.

    Sir Donnerbold will return.
    Geändert von Sir Donnerbold (31.08.2007 um 17:56 Uhr)


  4. #279
    Mitglied Avatar von Merlin
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    Bittersüßer Schmerz

    Bei der Suche nach einem angemessenen Titel für sämtliche letzte Kolumnen aller Kolumnisten hatte ich einige Probleme. Deswegen möchte ich an dieser Stelle klar stellen, dass das obige Thema Sir Donnerbolds Feder entsprungen ist- und für einige hübsche Kontroversen im Gespräch mit den anderen Teilnehmenden gesorgt hat, ohne Dottie, Mr Toad, Jaguar und Mowgli näher zitieren zu wollen. Als ich jedoch jeder der Säulen, ohne die dieser Thread gar nicht erst zustande gekommen wäre, nahe gelegt hatte, um was es geht, und jeder User sich schon eifrig seiner Abschiedskolumne angenommen hatte, saß ich an meinem Computer und stand vor der Frage, was ich tun könnte. Ein Thema musste her, dass Bitterkeit und Süße perfekt verbindet- das Fragezeichen in meinem Kopf stand mir eine lange Zeit im Weg, bis ich auf eine Idee kam. Wie wäre es mit einer Rangliste der besten Sterbeszenen aus siebzig Jahren Zeichentrick? Bitter natürlich, weil teilweise faszinierende und interessante Charaktere ihr Leben lassen mussten- süß, weil der Disney-Konzern den Tod brillant in Szene zu setzen weiß und auch das größte Sterben immer noch unheimlich ästhetisch und fesselnd wirkt. Im Nachfolgenden sind sie also- die Top Ten der imho tollsten Todesszenen. Berücksichtigt wurde nur das Ableben der Charaktere, die später nicht wieder auferstanden sind.

    Platz 10: Bambis Mutter
    Ich weiß, ich weiß- eigentlich sollte der Tod von Bambis Mutter für einen Disney-Fan die traurigste Szene überhaupt sein. Es ist ein Sakrileg, dabei nicht zu weinen. Trotzdem muss ich zugeben, dass mich nicht nur der gesamte Film, sondern gerade diese Szene höchst kalt gelassen hat. Natürlich dürft und sollt ihr anderer Meinung sein, aber in meinem Ranking reicht es nur für den zehnten Platz. Ich würde mich darüber freuen, wenn ihr eure Meinung zu dieser Szene im Thread postet.

    Platz 09: Sykes
    Sykes, wohlbekannter Bösewicht aus Disneys siebenundzwanzigstem Meisterwerk, hat die wohl unschönste Sterbeszene der Disney-Geschichte: Er wird von einem Schnellzug in mehr Teile zerfetzt, als Wilbur Robinson Verwandte hat. Ich persönlich empfand Sykes nie als derart großartige Figur, aber gruselig ist er irgendwie schon- Sein Tod ebenso. Jetzt habe ich Gewissensbisse- Muss ich mich schämen, weil ich das Ableben von Sykes großartiger finde als das erschießen von Bambis Mutter?

    Platz 08: Kokoum
    Kokoum ist ein so stereotyper Charakter, dass man ihn überhaupt nicht mögen darf- Ich meine, ohne ihn hätte Pocahontas doch beste Chancen gehabt, mit John Smith zusammen zu kommen (Hat es eigentlich einen bestimmten Grund, dass in diesem Film nahezu jede männliche Rolle den Namen John trägt?). Trotzdem hat sein Tod etwas höchst Dramatisches, denn gerade welche Konsequenzen er mit sich bringt, rechtfertigen einen achten Platz absolut. Nur kriegt er die Party nicht mehr mit.

    Platz 07: Malefiz
    Die Böse Fee schafft es in meinem Ranking auf den siebten Platz- Ich bin froh, dass das sechzehnte Meisterwerk im nächsten Jahr wieder auf DVD erscheint, denn wer diese Szene nicht kennt, hat wirklich etwas verpasst: Malefiz bekommt in der Gestalt eines Drachen das Schwert von Prinz Phillip in ihr Herz gestoßen und krepiert daran elendig. Das war es mit der verfluchten 13. Fee, die sowohl im Bösewicht-Countdown als auch im Ranking der besten Momente gut platziert war.

    Platz 06: Kerchak
    Kerchaks Tod ist meiner Meinung nach eine Szene, die nicht zwangsläufig in dem Film hätte Platz finden müssen- für einen Disney-Streifen weist das siebenunddreißigste Meisterwerk eine ohnehin sehr hohe Sterberate auf, da hätte man nicht auch noch die Figur, die im Laufe der Handlung die beste Wandlung durchmacht, umbringen müssen. Dennoch ist die Szene sehr eindrucksvoll und hat sich so sehr in mein Gedächtnis gebrannt, dass sie einen verdienten sechsten Platz bekommt.


    Platz 05: Ursula, die Meerhexe
    Der Tod der grandiosen Ursula ist ziemlich spektakulär- Nachdem sie sich erst einmal um ein Vielfaches vergrößert hatte, um Arielle und Eric einen gehörigen Schrecken einzujagen, wird sie von einem Schiffsmasten aufgespießt und stirbt. Mit ihrem Tod bekommen alle armen Seelen in Not ihre ursprüngliche Gestalt zurück- aber was passiert eigentlich mit Flotsam und Jetsam, weiß das jemand? Nun ja, egal- Der Villain aus Meisterwerk Nummer Achtundzwanzig landet auf Platz Fünf.

    Platz 04: Frollo
    Obwohl Frollos Todesszene wohl eine Hommage an eine andere Szene darstellt, die wesentlich früher produziert wurde und der wir in nahester Zukunft in diesem Thread begegnen, ist sie auch für sich schon so beeindruckend, dass sie in meinem Ranking knapp an Bronze vorbei auf einem tollen vierten Platz landet. Ein Bösewicht fällt zahlreiche Meter in ein Meer aus Flammen- wem das nicht im Gedächtnis hängen geblieben ist, was dann? Vielleicht die nächste Szene…

    Platz 03: Königin Griemhild, Die Böse Stiefmutter
    Da ist sie, die Mutter aller Sterbeszenen und in meinem Ranking auf Platz Drei: Der Tod von Schneewittchens Stiefmutter, der diabolischen Königin. An dieser Stelle sei gesagt, dass Schneewittchens Tod sicherlich auch eine Platzierung verdient hätte- Aber die gute Prinzessin ist bekanntlich (leider) wieder auferstanden. Nun ja, der Film qualifiziert sich trotzdem auf einem tollen Platz. Jetzt bräuchte ich nur die Platinum Edition, um mir die Szene mal wieder anzusehen…

    Platz 02: Caps Mutter
    Ein Charakter, der nicht ein Wort sagt, dessen Namen wir nicht einmal kennen, der gleich zu Beginn seines Films stirbt, landet auf dem zweiten Platz und bekommt Silber- Warum? Nun, ich finde das Intro des vierundzwanzigsten Meisterwerks so unheimlich fesselnd, dramatisch und bewegend, dass ich die Szene einfach nicht schlechter bewerten kann. Auch wenn ich damit Gefahr laufe, mich ganz unbeliebt zu machen- Sämtliche Kultszenen dümpeln ja weiter hinten herum…

    Platz 01: Mufasa
    Ich weiß, keine Überraschung- Aber der Tod des Löwenkönigs ist für mich einfach die bisher unübertroffen bewegendste und traurigste Szene aus sechsundvierzig Meisterwerken guter und nicht ganz so guter Unterhaltung. Vielleicht sieht das in fünf Jahren schon anders aus, aber ich befürchte, dass kein Charakter aus Bolt Mufasa ablösen können wird. Nun ja, man soll niemals nie sagen- An dieser Stelle aber gewinnt Mufasa ganz klar vor neun anderen tollen Charakteren.

    Nun ist es an der Zeit, mich von euch zu verabschieden- es war sehr nett mit euch. Ich werde euch aber nicht ganz verlassen- Schon bald wird mein großartiger neuer Thread online gehen: S.E.B.A.S.T.I.A.N.! Oder anders: Sämtlichen erdenklich blöden Aktionen stolz trotzende Interessenten allgemeinen Niveaus. Bis dahin geht’s aber mit den Duckfilm-Awards weiter. J

  5. #280
    Mitglied Avatar von Sir Donnerbold
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    Zitat Zitat von Merlin Beitrag anzeigen
    Platz 10: Bambis Mutter
    Ich weiß, ich weiß- eigentlich sollte der Tod von Bambis Mutter für einen Disney-Fan die traurigste Szene überhaupt sein. Es ist ein Sakrileg, dabei nicht zu weinen. Trotzdem muss ich zugeben, dass mich nicht nur der gesamte Film, sondern gerade diese Szene höchst kalt gelassen hat. Natürlich dürft und sollt ihr anderer Meinung sein, aber in meinem Ranking reicht es nur für den zehnten Platz. Ich würde mich darüber freuen, wenn ihr eure Meinung zu dieser Szene im Thread postet.

    Ich betone immer wieder gerne, dass ich den Film Bambi nicht mag und ich vom Tode der Mutter nicht gerührt bin - es ist zwar eine qualitativ hochwertige Szene, weshalb ich ihr ihren Ruhm nicht streitig machen möchte, doch ich selbst zähle diesen Moment bei weitem nicht zu meinen persönlichen Favoriten. Bei deiner Blasphemie hast du also jemanden, der dir den Rücken stärkt, Merlin.

    Platz 06: Kerchak
    Kerchaks Tod ist meiner Meinung nach eine Szene, die nicht zwangsläufig in dem Film hätte Platz finden müssen- für einen Disney-Streifen weist das siebenunddreißigste Meisterwerk eine ohnehin sehr hohe Sterberate auf, da hätte man nicht auch noch die Figur, die im Laufe der Handlung die beste Wandlung durchmacht, umbringen müssen.

    Wie ich finde war Kerchaks Tod sehr wohl nötig, da er nicht nur Kerchaks Wandlung nocheinaml unterstreicht, sondern auch weil Tarzan durch das Ableben seines unfreiwilligen Ziehvaters endgültig zum Herr des Dschungels wird. Es gehört also untrennbar zu Tarzans Biografie.

    Platz 02: Caps Mutter
    Ein Charakter, der nicht ein Wort sagt, dessen Namen wir nicht einmal kennen, der gleich zu Beginn seines Films stirbt, landet auf dem zweiten Platz und bekommt Silber- Warum? Nun, ich finde das Intro des vierundzwanzigsten Meisterwerks so unheimlich fesselnd, dramatisch und bewegend, dass ich die Szene einfach nicht schlechter bewerten kann. Auch wenn ich damit Gefahr laufe, mich ganz unbeliebt zu machen- Sämtliche Kultszenen dümpeln ja weiter hinten herum…

    Da Cap & Capper auf meiner Disney-Abneigungsliste nur hauchscharf am Bambi-Nievau vorbeischrammt, kann ich persönlich deine Entscheidung nicht verstehen. Und auch objektiv fällt es mir aus den von dir genannten Gründen schwer: Caps Mutter ist uns kaum bekannt - also fiebern die Zuschauer nicht mit. Und da die Szene doch mehr im Off gehalten wird, ist sie auhc nicht bemerkenswert düster. Aber nunja, jedem seine Favoriten, und Hut ab vor der Eigenständigkeit hier etwas zu platzieren, das niemand erwartet hatte.

    Schon bald wird mein großartiger neuer Thread online gehen: S.E.B.A.S.T.I.A.N.! Oder anders: Sämtlichen erdenklich blöden Aktionen stolz trotzende Interessenten allgemeinen Niveaus.
    Ich gehe davon aus, dass dies ein abschließender Scherz war, denn so sehr Kleinkriege auch unterhaltsam sein können - die hitzigen Diskussionen die durch diesen Thread entstehen würden stell ich mir verheerend vor...


  6. #281
    Mitglied Avatar von Merlin
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    Nur ein abschließender Scherz, versprochen.

  7. #282
    Mitglied Avatar von Jaguar D Sauro
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    @ Sir Donnerbold
    Wundervoller genialer Artikel, wo ich vor allem den ersten teil des Duble Features bevorzuge. Am besten ist übrigens das du Milo mit Christian Bale besetzt hast, wer währe denn dazu besser geeignet als der Mann, der den Dunklen Rächer Batman die innere Zerrisenheit geben konnte, die Joel Schumacher nicht erreischte...

    @Merlin
    Guter Artikel, und wegen bambis Mutter musste keine gewissensbisse haben. Ich bin kein großer Fan des Rehs und das olle Vieh machte Emotional bei mir nix. Da hättest du lieber den Typen aus Aladdin nehmen sollen, der für Dschafahr die Lampe holen sollte. Zwar nicht tragisch, aber saucoll gemacht

  8. #283
    Mitglied Avatar von Dottie
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    Aaaahh, meine Kolumne zum Abschied folgt morgen.
    Ich hab (ja, ich bin offiziel bescheuert) heute beim "Computerausräumen" das Dokument gelöscht. Jetzt muss ichs nochmal machen.

  9. #284
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    Ähh, mal eine Frage: Warum kann nicht jeder einfach, wann und wie er will, eine Kolumne in diesem Thread veröffentlichen, ohne dass man sich an Termine oder Daten halten muss?!
    Ich habe den Thread zwar nicht verfolgt, aber finde es irgendwie sinnlos, einen Kolumnenthread einzustellen. Wenn man mal irgendwann wieder was schreiben will, kann er das dann doch einfach hier veröffentlichen.

  10. #285
    Mitglied Avatar von Dottie
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    So könnte man das natürlich halten, nachdem der Thread jetzt in seiner alten Form zu Grabe getragen hat, aber das muss Merlin entscheiden, aber ich denke er wird da nichts dagegen haben.

  11. #286
    Mitglied Avatar von Merlin
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    Nichts dagegen ja, aber ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass jemand aus einer Laune heraus eine Kolumne für diesen Thread schreibt. Für mich ist die Sache Sonntag relativ gegessen, aber wer Lust hat, etwas zu tun, wird von mir nicht aus dem Forum gemobbt.

  12. #287
    Mitglied Avatar von Dottie
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    Bittersüßer Schmerz

    Ein Begriff, der mir zu schaffen machte als Merlin mit der Idee daher kam.
    Nach langem Nachdenken aber hatte ich es:
























    Schokolade!! (mit mehr als 50% Kakaoanteil)

    Schokolade, wer mag sie nicht?
    Dunkel, herb, braun bis schwarz und in zigtausenden Variationen.
    Aber hier geht es um die Bitterschokolade, die Zartbitterschokolade (*drool*....oops, Verzeihung).
    Manche verwenden sie nur zum Backen, manche mögen sie gar nicht, und andere können auch nicht unterscheiden ab wann denn Bitterschokolade anfängt (Tipp: Wenn sie nicht süß wie Vollmilch schmeckt, sondern eine herbe Note hat)
    Aber eines ist sicher die Bitterschokolade gehört in einen guten Schokoladenkuchen, und wer hasst schon Kuchen? Stellt euch vor, dunkel, noch warm, frisch aus dem Ofen, duftend, saftig, und schokoladig.
    Der perfekte Schokokuchen!
    Schokolade kann alles sein, Getränk, bei verschiedenen Kulturvölkern Aphrodisiakum, Spachtelmasse, Frustlöser, Begleiter, Werbeprodukt, Zutat... Universalprodukt und lebenserhaltend für manche.
    Wer könnte auch widerstehen, wenn, man raschelnd die Packung öffnet, das Knacken, wenn man ein Rippchen abbricht, und das warme Gefühl, wenn man das Stück in den Mund steckt und auf der Zunge zergehen lässt, der sich ausbreitende Geschmack mit der herben Note, die der Bitterschokolade eigen ist.
    Schön, oder?

    Doch, wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe!! Bald daraufhin findet man sich in einem kalten, klammen Raum wieder von Angst erfüllt, und man lauscht den merkwürdigen Geräusche, die gemeine, sadistische Geräte verursachen, und der selbst den stärksten Männern das Blut in den Adern gefrieren lässt.
    Bbbbssssssss (schrill und hoch): Der Bohrer!
    Hier rächt sich die Schokolade und verursacht Schmerz, Schmerz, den jeder fürchtet. Schmerz, der sicher zu den fiesesten der Welt gehört. Vor allem, wenn einem der Sadist (auch Zahnarzt genannt) nach der Behandlung freudestrahlend ins Gesicht blickt, und meint "Na, war doch gar nicht so schlimm, oder?" und man vor lauter Watte im Mund nicht mal antworten kann.
    Ja, dann verfluchen wir die bittersüße Verführung. Zum Trost wird nach dem Zahnarztbesuch aber eine Tafel Schokolade gekauft und schnell hat man alles vergessen.


    Tja, das waren so meine Gedanken zu dem Thema, hat zwar null mit Disney zu tun, aber wir können ja behaupten, dass Belle und das Biest, Cinderellas Schwestern und alle anderen Disneyfiguren, die wir jemals aus einer Tasse trinken sehen heiße Schokolade genießen.

  13. #288
    Mitglied Avatar von Jaguar D Sauro
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    Ab 40. Wurde vieles anders…

    Tja, alles geht mal vorbei, das gilt auch für Kolumnen. Die letzten Monate haben mir sehr viel spaß gemacht, vor allem hoffe ich aber dass ihr auch Spaß hattet in diese Zeit. Und nun also ist Schluss und mir fällt es echt schwer, mir was für Ende einfallen zu lassen. Doch nach einigem Kopfzerbrechen dachte ich zum Abschluss nochmal meine beiden Kolumnenthemen irgendwie zusammen zu Werfen. Daher betrachte ich einige ausersuchte Meisterwerke ab den 40sten nochmal mit Weinenden und Lachenden Auge und gucke am Ende in die Zukunft, ebenfalls Lachend und Weinend…

    Atlantis
    Um von dem Musicals sich langsam zu entfernen, erschufen Gary Trousdale und Kirk Wise einen reinrassigen Actionfilm im Zeichentrickformat. Und was plante Disney nicht alles zu Atlantis: Einen Graphik Novel, eine Zeichentrickserie und was weiß ich noch. Und wenn man sieht, das die Leute von Disney soviel vertrauen in den Film hatte und ohne zu überlegen (oder zu warten) eine gigantische und liebevolle Marketing Welle startete, wird es doch einen warm ums Herz wie viel sie ihren Filmen zutrauen.
    Und so trauriger wurde es, als Atlantis an den Kassen nicht überzeugen konnte. Nicht mal 200 Millionen konnte der Film einspielen. Was daher passierte kann sich jeder Denken: Die gesamte Kampagne zum Film wurde eingestellt und verschwand, die ersten zwei Folgen der Atlantis Trickfilmserie wurden nur als DTV zusammen gepresst. Schade, das dass Potenzial des Films nicht von allen gesehen wurde…

    Der Schatzplanet
    Nach dem Ausflug unter Wasser reiste die Disney Kompanie erstmal ins All, genauer gesagt zum Schatzplaneten: Nach der berühmten Buchvorlage „Die Schatzinsel“ entstand ein im Sci-Fi Genre angelegter Piratenfilm, der von der Selbstfindung eines Jugendlichen handelte. Auch hier hatte man großes Vertrauen, denn die Regisseure Ron Clements und John Musker haben schon in der Vergangenheit mit Filmen wie Arielle oder Aladdin bewiesen, was sie können. Man verzichtete sogar auf Ice Age, um den Film zu Produzieren. Und darüber bin ich auch heute noch Froh: Denn „Der Schatzplanet“ war ein erstklassiger und Künstlerischer Zeichentrickfilm, der Disney Veteranen mit einer sehr reifen Story begeisterte und Ron Clement und John Musker (zumindest für mich) zu den besten Meisterwerke Regisseuren machte.
    Doch leider ist das Leben gemeiner als man denkt: Wo Atlantis schon nicht überzeugen konnte, schaffte der Schatzplanet nicht mal seine Kosten von 140 Millionen einzuspielen und wurde für die Mäuse ein finanzielles Fiasko. Noch schlimmer aber war wohl die Tatsache, dass Ice Age, den Disney aufgrund des Schatzplaneten aufgab, ein Erfolg wurde. Und ob das noch nicht alles gewesen währe, entschied man den von handgezeichneten Trickfilm den Rücken zu kehren. Als hätte es nicht schon gereicht, Clements und Musker die Vertragsverlängerung zu verweigern…

    Die Kühe sind los
    Tja, nix konnte Disney daran hindern. Zwar wurde der von Handgezeichnete Bärenbrüder ein Erfolg, aber nicht in den USA. Daher hielt man sich an den Plan, das Papier gegen Computer auszutauschen. Daher sollte also nun, so traurig es ist, mit „Die Kühe sind los“ der Zeichentrick für immer verabschiedet werden. Es war also anscheinend vorbei: Die CGI Welle zerdrückte das Handgezeichnete, eine Ära ging zu Ende. Das stimmte nicht ohne Grund viele Disney Jünger traurig.
    Aber nicht traurig sein ihr lieben, denn von der glücklich betrachteten Seite machten die Kühe den Abschied leicht: Denn „Die Kühe sind los“ war ein so unausgegorener Pseudo Western, der zwar versuchte Bugs Bunny zu ehren, allerdings weit unter den Karottenfresser lag. Selbst Alan Menken blieb das erste Mal unter seinem Niveau und machte einen Soundtrack, mit dem er sich selbst nicht gerecht wurde. Tja, so betrachtet ist der Abscheid vom Zeichentrick doch gar nicht so Hart, oder Doc?

    Himmel und Huhn
    Puh, mit Mark Dindals CGI Komödie Himmel und Huhn begann für die Company eine neue Ära: Angestachelt von den CGI Erfolgen Pixars und Dreamworks wollte auch Disney sich eine Scheibe abschneiden. Das Hühnchen sollte schon dafür Sorgen. Und hey, Disney konnte sich zumindest etwas vom Kuchen abschneiden: Über 300 Millionen spielte Himmel und Huhn ein, blieb zwar etwas hinter den Erwartungen Disneys aber zumindest ein Erfolg. Und es gönne es den Mäusen. Nach den Flops von so tollen Filmen wie „Der Schatzplanet“ haben sie sich einen Erfolg nach langer Zeit mal wieder verdient.
    Doch leider gibt es einen Haken: Der Film ist eher ein „Es geht“ Film: Schwache Story, viele Gags gehen daneben und der Hauptcharakter ist so Sympathisch wie Hausschimmel. Lediglich der Cartoon Style, der an die Zeiten von Donald Duck erinnerte, haute ein wie eine Bombe. Doch was bringt einen ein toller Style, wenn der Film selbst Käse ist. Wenigstens hatte man nach den Huhn endgültig keine Lust mehr auf den damaligen Chef der Animationsstudios Stainton und ersetzte ihn durch den Film „Toy Story“ gewordenen Trickfilmpionier Lasseter.

    Triff die Robinsons
    Und diese Entscheidung war mehr als gut: Denn der sich schon damals in der Produktion befindende Film „ Triff die Robinsons“ schien auch ein Fiasko zu werden. Um die 30 Szenen mussten umgeändert werden. Und wohl Lasseter ist es zu verdanken, das die abgedrehte Komödie um die vollkommen abgedrehte Familie Robinson Inhaltlich endlich wieder zumindest angenehm war und stellenweise sogar richtig Spaß machte. Und in Gegensatz zum Hühnchen konnte man hier mit den Waisenjungen Lewis mit fiebern. Ein sicherer Hit, oder?
    Leider nicht: Wie schon „Der Schatzplanet“ war der Film enttäuschend aus Finanzieller Sicht. Die Hauptschuld gilt den lahmen Trailern, die den Film nicht als besonders hervorstachen ließen. Und ein Film im CGI Format muss nun mal herausstechen um zu überleben, denn der Markt ist grade zu davon überschwemmt.

    Was uns die Zukunft bringt
    Tja, wenn man den ersten Blick in die Zukunft wagt, könnte man schon wieder in Tränen ausbrechen. Chris Sanders Film „American Dog“ wurde ihn aufgrund großer Ähnlichkeit zu Lasseters „Cars“ entnommen und Chris Williams übertragen. Der Film wurde daraufhin vollkommen umgeändert, aber das soll nun besser sein: Der Film heißt jetzt „Bolt“ und es geht um einen deutschen Schäferhund, der denkt ein richtiger Superheld zu sein. Also, es ist furchtbar wenn der Film an „Cars“ erinnert, aber es ist okay wenn der Hund ein Buzz Lightyear ist? Zudem klingt der Film wie eine 08/15 Familien Komödie, also so wird Disney garantiert nicht wieder die Nummer 1 am Trickfilmhimmel…
    Doch wenn man dann genauer in die Zukunft guckt. Wird man doch mit einen Lächeln beehrt: Da währe zum Beispiel Glen Keans ambitioniertes Projekt „Rapunzel“, das CGI und Zeichentrick vereinigen will und das klassische Disney Märchen wieder beleben will. Doch auch wenn dieser Film jetzt schon die Leute fröhlich stimmt, noch fröhlicher ist wohl für die Meisten die Aussicht auf „The Princess and the Frog“, der erste Prinzessinnen Film seit Mulan (zudem mit der ersten Afro Amerikanischen Disney Prinzessin ). Doch was macht Jünger so heiß auf den Film? Das Clements und Musker, die wieder zu Disney geholt wurden, die Regie führen? Oder das es Musik einlagen geben wird (wenn auch nicht von Alan Menken)? Nein, wohl eher die Tatsachen, das Disney den Handgezeichneten Trickfilm noch einmal eine Chance geben will und daher „The Princess and the Frog“ im klassischen Style daher kommen wird. Daher freuen wir uns auf die Zukunft in die Disney voran schreitet…

    So, das ist es also nun von mir: Nach langen Monaten ist meine Arbeit für die Duckfilm Kolumnensammlung vorbei. Ich hoffe ihr hattet viel Spaß beim Lesen und verabschiede mich nun von euch…

    Auf wiedersehen, euer Sauro

  14. #289
    Mitglied Avatar von Wild Bill Kelso
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    Ich möchte mich im nachhinein noch einmal für alle Kolumnen bedanken. Man merkte vielen an, wieviel Herzblut drin steckte und ich habe tapfer alle gelesen, was nicht immer leicht gefallen ist. Ich für meinen Teil fand die Kolumnen, die sich mit Fakten beschäftigten besser als die meisten anderen, die oftmals sehr privat eingefärbt waren. Aber das ist - wie gesagt - nur meine Meinung.
    Besonders fehlen werden mir Akus Berichte über die Helden aus der zweiten Reihe, die mich immer wieder überraschen konnten.
    Nochmals allen vielen Dank für eure Mühen - es was schön mit euch.

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