User Tag List

Seite 5 von 21 ErsteErste 123456789101112131415 ... LetzteLetzte
Ergebnis 101 bis 125 von 516

Thema: Buchpreisbindung, Comicläden und ein Kartell? Extraxt aus: Jede Menge ECC-News

  1. #101
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.491
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat von horst:
    Wie bekannt sein dürfte, bin ich auch - neben Leser und Verleger - ein
    Comickünstler und ich sage es ganz einfach salopp heraus: ich lebe nur
    einmal und wenn der Preis für ein Leben mit Comics nur über die staatliche
    Regulierung geht, um auf sicheren Beinen zu stehen, dann soll es eben
    so sein.

    Falls für Dich ethische Gründe bestehen die Situation anzuprangern, dass
    der französische Staat seine eigene Kultur "schützt", dann kann ich das
    verstehen, wenn ich aber gleichzeitig sehe, dass bei uns (auch deshalb)
    die eigene (Comic-)-Wirtschaft* vor die Hunde geht, dann sind solche
    Bedenken für mich eher zweitrangig.
    Na, hoffentlich kommt der deutsche Staat nicht auf die Idee, die eigene Comic-Kultur zu "schützen" und eine Quotenregelung einzuführen, die sich gegen ausländische Produktionen richtet.
    Zur Erinnerung:
    Euer Verlag ist alles andere als ein Hort deutsche Comic-Kultur.
    Da könnte es bei Euch ziemlich schnell zappenduster werden.

  2. #102
    Moderator Splitter Forum
    Registriert seit
    04.2000
    Beiträge
    14.071
    Mentioned
    102 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Das würde uns als Verlag natürlich mehr helfen, als schaden.

    Wir haben 10 Serien in Lizenz und 4 Serien als Eigenproduktionen
    am Laufen. Das sind fast 40% Anteil. Das wir diese nicht so schnell
    bringen können, liegt eben daran, dass deutsche Künstler mit
    den Marktgegebenheiten eines vorrangigen Lizenzmarktes dealen
    müssen. Wie oben beschrieben ... das Geschäft läuft für den deutschen
    Künstler meistens auf einen Hobby-Beruf hinaus.

  3. #103
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
    Registriert seit
    04.2000
    Ort
    Lehrte, Niedersachsen
    Beiträge
    4.379
    Mentioned
    6 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Eine Einzelkontrolle sehe ich natürlich nicht. Es geht eher um prozentuale (wahrscheinlich unter dem kulturellen Label argumentierte) Quoten. Wie der einzelne Verlag diese genau erfüllt ist ihm dann selbst überlassen.
    Also da bist du meiner Meinung nach absolut blauäugig. Glaubst du wirklich, dass es so eine "pauschale" Förderung jemals gegeben könnte? Es würde selbstverständlich immer um Einzelfallbeurteilungen und -zuweisungen gehen. Also etwa so wie in der Filmförderung, wo natürlich immer einzelne Streifen gefördert werden, aber doch nicht eine ganze Produktionsfirma pauschal, die dann locker selbst entscheidet, was sie mit dem Geld macht.

  4. #104
    Moderator Splitter Forum
    Registriert seit
    04.2000
    Beiträge
    14.071
    Mentioned
    102 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Die Eigenproduktionen in Deutschland brauchen keine Förderung,
    vergleichbar dem Film. Dort wird Geld in einzelne Projekte gepumpt,
    um bei immer weiter steigenden Produktionskosten eine Entlastung
    herbeizuführen.

    Im Comicsektor sind die Produktionskosten am sinken.
    Hier braucht die Eigenproduktion nur einen fairen Wettbewerb,
    wo sich die eigene Arbeit (und zwar nur durch den Verkauf)
    lohnt. Wir brauche keine Förderung, sondern eine länderüber-
    greifend gerechten Markt. Wenn aber eine Lizenz schon
    ab 1.000 verkauften Kopien Gewinn abwerfen kann, dann wird
    die Eigenproduktion, die dafür vielleicht 10.000 Kopien braucht
    natürlich nie richtig bestehen können. Es gibt genug deutsche
    Serien, die sich besser, als das frankobelgische Vergleichsprodukt
    verkauften und trotzdem (wegen genanntem Problem) eingestellt
    wurden.

    Ich bin jedem unserer Künstler im Herzen dankbar dafür, dass
    er mit uns produziert oder dass er es mit uns versucht hat.

  5. #105
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
    Registriert seit
    06.2001
    Ort
    D-25785 Nordhastedt
    Beiträge
    3.595
    Mentioned
    2 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Also möchtest du auch staatliche Eingriffe, aber halt nur "direkte"! Davor kann ich nur warnen. Ich zumindest möchte keine staatlichen Behörden, die womöglich entscheiden, dass Publikation A schützens- und/oder förderungswürdig (und damit überlebenswert) ist und Publikation B nicht. Mit einigem Erschrecken sehen wir ja auch, unter welch dubiosen Umständen gerade die Präsidentschaftswahl in Frankreich über die Bühne ging. Gewonnen hat der Kandidat, der der beste Kumpel der Medienzaren war und über den selbst nach der Wahl manche Blätter nicht wagen, Negatives zu berichten, da sie ja jetzt erst Recht auf sein (auch finanzielles) Wohlwollen angewiesen sind (sehr aufschlussreicher Bericht gestern erst in "Kulturzeit").
    Sehr aufschlussreich war gestern auch "Das Märchen vom gerechten Staat (Wie er uns mit Subventionen schmiert)". Was wir nicht brauchen, sind neue Subventionen. Denn würden alle Subventionen abgeschafft, müssten wir alle viel weniger Steuern zahlen und hätten mehr Geld für den Konsum. Das würde uns viel mehr helfen!
    Geändert von Mark O. Fischer (22.05.2007 um 10:39 Uhr)
    Alle Angaben ohne Gewähr

    www.epsilongrafix.de

    "Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)

    "Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)

  6. #106
    Dauerhaft gesperrt
    Registriert seit
    01.2007
    Beiträge
    517
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von L.N. Muhr
    geht es dir nun um das steigen der preise oder um das nicht-sinken? das ist zweierlei.
    Nicht ganz, denn es hängt zusammen. Wenn die Preise nicht sinken, steigen sie meist. Andererseits können sie nur sinken, wenn sie nicht steigen.

    Zitat Zitat von L.N. Muhr
    ansonsten hast du den assistenten imho ziemlich mißverstanden. er sprach von der preisgestaltung der verlage (die heutzutage automatisch preisgestaltung der händler ist). und auf die hat die buchpreisbindung keinen einfluss.
    Falsch! Ohne Preisbindung gäbe es gar keine Preisgestaltung der Verlage, sondern nur eine Preisgestaltung der Händler. Insofern hat die Buchpreisbindung sogar einen sehr grossen Einfluss auf die Preisgestaltung der Verlage, denn sie ist conditio sine qua non.

  7. #107
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.491
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat von horst:
    Das würde uns als Verlag natürlich mehr helfen, als schaden.

    Wir haben 10 Serien in Lizenz und 4 Serien als Eigenproduktionen
    am Laufen. Das sind fast 40% Anteil. Das wir diese nicht so schnell
    bringen können, liegt eben daran, dass deutsche Künstler mit
    den Marktgegebenheiten eines vorrangigen Lizenzmarktes dealen
    müssen. Wie oben beschrieben ... das Geschäft läuft für den deutschen
    Künstler meistens auf einen Hobby-Beruf hinaus.
    4 aus 14, das sind nach Adam Riese weniger als 30 %, aber gut.

    Wenn Dein "Schutz deutschen Kulturgutes" so aussieht wie es das o.g. Zitat erahnen lässt, besteht dieser offenbar nicht nur darin, ausländischen Comics den Marktzugang zu erschweren, sondern auch Fördermittel an deutsche Zeichner, Autoren und/oder Verlage zu zahlen.
    Illusorisch!

    Und was die Quote betrifft:
    Bei der "Schwemme" von inländischem Talent könnte eine solche Regelung ziemlich groteske Züge annehmen (einige Verlage müssten neben den paar Talentierten auch "Quoten-Deutsche" in ihr Programm aufnehmen nach denen niemand der Sinn steht, damit sie die ausländischen Sachen produzieren können, die die Leser tatsächlich lesen wollen ).
    Kreativität und Können sind nicht auf Wunsch abrufbar.
    Geändert von felix da cat (22.05.2007 um 11:52 Uhr) Grund: Satz zurück verändert, da er mittlerweile in seiner ursprünglichen Form zitiert wurde.

  8. #108
    Mitglied
    Registriert seit
    07.2000
    Beiträge
    41
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Es wundert mich, dass hier allgemeine Einigkeit darüber besteht, dass Comics angeblich zu teuer seien. Wie können 10-13 € für ein Album zu teuer sein? Und was kostet ein Roman, eine CD, eine DVD, einmal Essen gehen, ins Kino gehen usw.??
    Das Problem besteht doch nicht darin, dass es hierzulande Leute gibt, die sagen: Ich würde mir gerne Comics kaufen, wenn sie nur etwas billiger wären. Das Problem ist vielmehr, dass Comics in Deutschland ein Nischenprodukt sind, es immer waren und auch immer bleiben werden. Comics werden wahrscheinlich zu 90% oder noch mehr von Comicliebhabern gekauft. Und das sind weniger als die oben mal genannten 10.000. Ich kann mich erinnern, dass vor langer Zeit hier im Forum mal von kompetenter Seite erwähnt wurde, dass von einem will Eisner-Album nicht mal 2000 Stück verkauft wurden. Wenn sich nicht mal so was verkauft! Was fehlt sind Leute, die jetzt keine ausgesprochenen Comicfans sind, die sich aber ab und zu mal ein Album kaufen. So wie viele Leute sich ab und zu mal eine DVD kaufen, ohne Cineasten zu sein.
    Wenn ein Softcover-Album statt 10€ nur noch 8 oder 7€ kosten würde, dann würden es trotzdem nicht mehr Leute kaufen. Warum? Weil in der öffentlichen Wahrnehmung Comics eine viel zu geringe Rolle spielen.
    Comics erhalten dann große Aufmerksamkeit, wenn sie verfilmt werden. Wenn ich aber jemandem sage, dass dem mittelmäßigen Film "From Hell" ein grandioser Comic "From Hell" zugrunde liegt. Dann stoße ich auf Unkenntnis. Alan Wer?
    Aber vor ein paar Jahren war es noch schlimmer.

  9. #109
    Moderator Splitter Forum
    Registriert seit
    04.2000
    Beiträge
    14.071
    Mentioned
    102 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    4 aus 14, das sind nach Adam Riese weniger als 30 %, aber gut. .
    An "produzierten und geplanten" Seiten sind es im Moment fast 40%
    Eigenproduktion, denn unsere eigenen Titel sind mehrheitlich in Überlänge,
    die lizenzierten Alben nicht.

    Aber es ist eh schwer Gegenwart und Projektion real zusammenzurechnen.
    Die Zahl stand für den "derzeitigen internen" Verlagsaufwand. Sie wird
    sich garantiert noch mehr als deutlich ändern, denn wir wissen ja heute
    nicht, welche Lizenz wir jeweils vielleicht morgen schon haben können.
    Also sehe sie bitte symbolisch! Es gibt keinen Grund sie noch näher zu
    erörtern.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Wenn Dein "Schutz deutschen Kulturgutes" so aussieht wie es das o.g. Zitat erahnen lässt, besteht dieser offenbar nicht nur darin, ausländischen Comics den Marktzugang zu erschweren, sondern auch Fördermittel an deutsche Zeichner, Autoren und/oder Verlage zu zahlen.
    Illusorisch! .
    Ich habe mich doch ganz klar gegen Fördermittel ausgesprochen.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Und was die Quote betrifft:
    Bei der "Schwemme" von inländischem Talent könnte eine solche Regelung ziemlich groteske Züge annehmen (einige Verlage müssten neben den paar Talentierten auch "Quoten-Deutsche" in ihr Programm aufnehmen nach denen niemand der Sinn steht, damit sie die ausländischen Sachen produzieren können, die die Leser tatsächlich lesen wollen ).
    Kreativität und Können sind nicht auf Wunsch abrufbar.
    Ich hätte nichts dagegen, wenn das Können von von Kummant häufiger
    anzutreffen wäre oder das Können von Schultheiss wieder reaktiviert
    würde. Hast Du da etwas dagegen???

    Kreativität und Können sind eben doch abrufbar. Das sieht man in Hollywood,
    in irgendwelchen Musicals oder Opern und das sieht man auch am franzö-
    sischen Comicmarkt.

  10. #110
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.491
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat von horst:
    Kreativität und Können sind eben doch abrufbar.
    Nur, wenn die Kreativen und die Könner bereits da sind und auf Ihren Einsatz warten.
    Die müssen sich z.Zt. in Deutschland aber relativ gut versteckt halten.
    Zitat von horst:
    Ich habe mich doch ganz klar gegen Fördermittel ausgesprochen.
    Die folgenden zwei Sätze kann man aber auch anders lesen:
    Zitat von horst:
    Das wir diese nicht so schnell
    bringen können, liegt eben daran, dass deutsche Künstler mit
    den Marktgegebenheiten eines vorrangigen Lizenzmarktes dealen
    müssen. Wie oben beschrieben ... das Geschäft läuft für den deutschen
    Künstler meistens auf einen Hobby-Beruf hinaus.
    Selbst wenn wir ein paar Frankobelgier, Amerikaner und Japaner vom Markt verschwinden lassen (wg. Unterlaufens der vorgesehenen Deutschen-Quote) müssen die deutschen Kreativen erst einmal deren Niveau erreichen, damit man deren Produkte kauft.
    So stark ist der Hunger auf Comics bei den meisten denn doch nicht, dass sie einen künstlich herbei geführten Mangel durch Generika stillen würden.

    Und wenn die Mehrzahl deutscher Produktionen qualitativ gegenüber den ausländischen Lizenzen abstinkt (was ich stark vermute), muss entweder ein anderer Kaufanreiz geschaffen werden (z.B. über einen drastisch reduzierten Preis), der sich mangels Nachfrage auf dem freien Markt nur über Fördermittel finanzieren lässt (obwohl: ich zweifel wie Nemo daran, dass eine solche Maßnahme eine halbwegs bedeutende Anzahl von Verkäufen generiert) oder man gibt sich mit einer geringeren Auflage zufrieden und macht aus den "Künstlern" gleich Staatsbedienstete mit festem Salär (denn nur so könnte man die von Dir bedauerte Situation, des "Hobby-Berufs" bei dem noch nicht auf dem Markt erfolgreichen Künstler beseitigen).
    Geändert von felix da cat (22.05.2007 um 11:57 Uhr)

  11. #111
    Verstorben Avatar von hipgnosis
    Registriert seit
    03.2001
    Beiträge
    12.932
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Eine künstlich heraufgeförderte deutsche Comickultur halte ich auch für völlig überflüssig und wird keinen grösseren Umsatz/Gewinn generieren.

    Populäre Werke werden sich immer gut verkaufen - da braucht es keine grosse Förderung, schon gar keine staatliche.

    Das ist dem deutschen Film gelungen - und es gab auch schon genügend sehr erfolgreiche deutsche Comic-Stars - Brösel, Walter Moers, Uli Stein ...

    Nur im Albenbereich gab und gibt es keine Künstler die grossartig herausragen. Das liegt noch nicht mal an einer etwaigen schlechteren Qualität, gegenüber ihren franko-belgischen Kollegen, sondern einfach an einem völlig unterentwickelten deutschen Albenmarkt, in Bezug auf öffentliche Warnehmung!!!
    Wenn es nur um diesen Bereich ginge, dann wäre vielleicht Förderung eine mögliche Alternative um den einzelnen Künstlern finanziell unter die Arme zu greifen - aber wer würde dann über die Qualität eines Künstlers entscheiden?
    Und sollte das wirklich schon ausreichen um den Albenmarkt zu pushen?

    Geht es um den gesamten Comicmarkt, müssen ganz andere Massnahmen, bzw. Mechanismen greifen um ihn in den Vordergrund zu rücken und der Öffentlichkeit präsent zu machen - da kann eine Förderung von wem auch immer nicht wirklich weiterhelfen.

    Vielleicht sollte man mal über eine TV-Sendung "Deutschland sucht den Comic-Star" nachdenken - das würde sicherlich kurzfristig Millionen Neugieriger generieren - langfristig allerdings auch nicht wirklich nachhaltig sein.

    Nein - wenn irgendetwas den Nerv der Zeit trifft siehe o.g. erfolgreiche deutsche Künstler, verkaufen sie sich auch wie warme Semmeln.
    Nur reicht das scheinbar immer noch nicht aus um den gesamten Comicmarkt mehr ins Rampenlicht zu setzen.
    Selbst die Volksausgaben der Bild und F.A.Z. waren ja wohl auch nur in sich erfolgreich - brachten aber dem gesamten Markt herzlich wenig.

    Wir bewegen uns aber mittlerweile ziemlich weit abseits der Buchpreisbindung!
    Geändert von hipgnosis (22.05.2007 um 12:32 Uhr)

  12. #112
    Moderator Splitter Forum
    Registriert seit
    04.2000
    Beiträge
    14.071
    Mentioned
    102 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Nur, wenn die Kreativen und die Könner bereits da sind und auf Ihren Einsatz warten.
    Die müssen sich z.Zt. in Deutschland aber relativ gut versteckt halten.
    Ich habe doch z. B. zwei Namen von Künstlern genannt, die international
    besser funktionier(t)en, als in ihrem Heimatland.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Die folgenden zwei Sätze kann man aber auch anders lesen:
    Nur wenn man sie nicht aufmerksam liest.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Selbst wenn wir ein paar Frankobelgier, Amerikaner und Japaner vom Markt verschwinden lassen (wg. Unterlaufens der vorgesehenen Deutschen-Quote) müssen die deutschen Kreativen erst einmal deren Niveau erreichen, damit man deren Produkte kauft.
    Da es keine "landspezifische Genetik" für handwerkliche Comicfähigkeiten
    gibt, wird es hier garantiert keine Problem geben.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen

    So stark ist der Hunger auf Comics bei den meisten denn doch nicht, dass sie einen künstlich herbei geführten Mangel durch Generika stillen würden.
    Reine aus-dem-Bauch-Annahme ... es ist mindestens genauso logisch
    anzunehmen, dass sich Käufer mit einheimischen Künstlern und Themen
    noch mehr identifizieren.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    ... macht aus den "Künstlern" gleich Staatsbedienstete mit festem Salär ...
    Reine Polemik Deinerseits ...
    ... ich möchte eigentlich nur eine Gleichstellung mit den hochverehrten
    Kollegen in Frankreich.

    Und geh' doch einmal auf meine konkreten Beispiele ein. Ist z. B.
    von Kummant in Deutschland ein schlechter Zeichner und in Frankreich
    ein guter??? Oder wie? Dort verkauft er das gleiche Material
    fünfstellig!

  13. #113
    Moderator Finix Comic Club Avatar von joox
    Registriert seit
    11.2006
    Beiträge
    1.584
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Nur, wenn die Kreativen und die Könner bereits da sind und auf Ihren Einsatz warten.
    Die müssen sich z.Zt. in Deutschland aber relativ gut versteckt halten.
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Selbst wenn wir ein paar Frankobelgier, Amerikaner und Japaner vom Markt verschwinden lassen (wg. Unterlaufens der vorgesehenen Deutschen-Quote) müssen die deutschen Kreativen erst einmal deren Niveau erreichen, damit man deren Produkte kauft.
    So stark ist der Hunger auf Comics bei den meisten denn doch nicht, dass sie einen künstlich herbei geführten Mangel durch Generika stillen würden.

    Und wenn die Mehrzahl deutscher Produktionen qualitativ gegenüber den ausländischen Lizenzen abstinkt (was ich stark vermute),

    Humbug!! Kreative und Könner gibt´s überall, genauso wie Nicht-Könner.
    Das Problem sind die Rahmenbedingungen, damit diese in einem so kleinen und relativ unbeachteten Segment wie dem Comic es auch schaffen, ein Projekt durchzuziehen. Und diese Rahmenbedingungen sind in Deutschland mehr als schlecht.
    Wie Horst schon sagte: Beim Comiczeichner in Deutschland geht die Tendenz zum Zweit- bzw. Dritt-Job, um nebenher noch sein Brot zu verdienen.
    Dabei bedenke man, dass Comiczeichnen wohl vielleicht eine wenn nicht die zeitaufwendigste Berufungen ist...
    Geändert von joox (22.05.2007 um 12:50 Uhr)

  14. #114
    Moderator Splitter Forum
    Registriert seit
    04.2000
    Beiträge
    14.071
    Mentioned
    102 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Eine künstlich heraufgeförderte deutsche Comickultur halte ich auch für völlig überflüssig und wird keinen grösseren Umsatz/Gewinn generieren.
    Es war ein Jack Lang in Frankreich, der in seiner Funktion als Minister
    der schönen Künste die Comics zur "letzten Hochkultur" ernannte.
    Von dieser Unterstützung rede ich. Wer glaubt, das französische
    Comics von einer solchen Unterstützung nicht profitieren, der ignoriert
    einen der wichtigsten Motoren eines jeden kulturellen Ereignisses.
    Der Comic ist genauso von der gesellschaftlichen Akzeptanz abhängig,
    wie jedes Opernkonzert.

  15. #115
    Moderator Avatar von LeGuy
    Registriert seit
    06.2000
    Ort
    München
    Beiträge
    1.350
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von Käpt'n Balu Beitrag anzeigen
    Ohne Preisbindung gäbe es gar keine Preisgestaltung der Verlage, sondern nur eine Preisgestaltung der Händler. Insofern hat die Buchpreisbindung sogar einen sehr grossen Einfluss auf die Preisgestaltung der Verlage, denn sie ist conditio sine qua non.
    Du meinst also, der Verlag schenkt dem Händler seine Bücher, und der darf sie dann zu dem Preis verkaufen, den er selbst bestimmt?

  16. #116
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.491
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat von horst:
    Ich habe doch z. B. zwei Namen von Künstlern genannt, die international
    besser funktionier(t)en, als in ihrem Heimatland.
    Wow! Zwei Namen!
    Zitat von horst:
    Da es keine "landspezifische Genetik" für handwerkliche Comicfähigkeiten
    gibt, wird es hier garantiert keine Problem geben.
    Die Genetik wird uns hierbei auch weniger Probleme machen als die Tradition.
    Und wir haben nicht ein mal annährend den Talent-Pool über den der aktuelle frankobelgische, amerikanische und japanische Markt verfügt.
    Zitat von horst:
    Reine aus-dem-Bauch-Annahme ... es ist mindestens genauso logisch
    anzunehmen, dass sich Käufer mit einheimischen Künstlern und Themen
    noch mehr identifizieren.
    Das habe ich auch nicht in Abrede gestellt.
    Nur müssen diese Themen auch mit entsprechendem Können umgesetzt werden.
    Und ich bestreite vehement, dass dazu momentan ausreichend Personal vorhanden ist.
    Zitat von horst:
    Reine Polemik Deinerseits ...
    ... ich möchte eigentlich nur eine Gleichstellung mit den hochverehrten
    Kollegen in Frankreich.
    Welche Geleichstellung?
    Im Ansehen?
    Die Finanzielle?
    Und wie willst Du die erreichen?
    Über weniger Konkurrenz aus dem Ausland?
    In unserem Land, in dem Comics nicht annährend die Bedeutung haben wie bei unseren Nachbarn, würdest Du nicht ein mal die "Gleichstellung" haben, wenn alle ausländischen Comics vom Markt genommen würden.

    Das Schlimme an Deiner Forderung ist, dass sie noch weit über das hinausgeht, was deutsche Schlagerheinis von einheimischen Radiosendern verlangen. Die meinen nämlich "nur", man solle die Ausländer nicht so viel spielen. Auf die Idee, dass sie erst gar nicht auf dem Markt angeboten werden sollten, ist meines Wissens noch keiner gekommen.
    Absurd!

    Im Übrigen würde ich diese Quote auch gerne aus verlegerischer Sicht beurteilt wissen.
    Nehmen wir mal an, ich bin von 4 oder 5 amerikanischen Serien absolut begeistert. Voller Idealismus (wegen mir auch: voller Geldgier, da ich mir einen satten Gewinn von ihnen verspreche) will ich diese auch einem deutschen Publikum näher bringen.
    Dann sagt mir irgend ein Fuzzi, wenn ich diese Serien 'rausbringen will, müsse ich aber mindestens ein, zwei deutsche Comics veröffentlichen.
    Für mich ist das - und ich drücke mich hier vorsichtig aus - eine Zumutung. Ich bemerke allerdings, dass Andere bezüglich solcherlei Freiheitseingriffe weniger empfindlich sind.
    Zitat von joox:
    Das Problem sind die Rahmenbedingungen, damit diese in einem so kleinen und relativ unbeachteten Segment wie dem Comic es auch schaffen, ein Projekt durchzuziehen. Und diese Rahmenbedingungen sind in Deutschland mehr als schlecht.
    Wie Horst schon sagte: Beim Comiczeichner in Deutschland geht die Tendenz zum Zweit- bzw. Dritt-Job, um nebenher noch sein Brot zu verdienen.
    Dabei bedenke man, dass Comiczeichnen wohl vielleicht eine wenn nicht die zeitaufwendigste Berufungen ist...
    Also doch Fördermittel?
    Oder wie lautet Dein Geheimrezept?

  17. #117
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
    Registriert seit
    04.2000
    Ort
    Lehrte, Niedersachsen
    Beiträge
    4.379
    Mentioned
    6 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    ... ich möchte eigentlich nur eine Gleichstellung mit den hochverehrten Kollegen in Frankreich.
    Also möchtest du dir deine Berufsausübung - über die Künstlersozialkasse hinaus - doch vom Staat subventionieren lassen, oder was?

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Ist z. B. von Kummant in Deutschland ein schlechter Zeichner und in Frankreich ein guter??? Oder wie? Dort verkauft er das gleiche Material fünfstellig!
    Das "Material" passt halt in Form und Inhalt hervorragend nach Frankreich, aber leider viel weniger zu unseren hiesigen Erwartungen der Konsumenten. Es gibt ja umgekehrt auch Comic-Künstler, die in Deutschland erfolgreicher sind, als in Frankreich - Moers, Brösel ...
    Was ist eigentlich so schlimm daran, dass man gerade als Künstler im Ausland sein Glück suchen muss, wenn man sich auf einen ganz speziellen Stil einlassen will. Ich habe noch nie gehört, dass sich etwa ein Roland Emmerich darüber beschwert hat, dass er "gezwungen" war, sein Glück in Hollywood zu suchen, weil er seine geliebten Action-Spektakel unmöglich in Deutschland umsetzen konnte.

  18. #118
    Verstorben Avatar von hipgnosis
    Registriert seit
    03.2001
    Beiträge
    12.932
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Sorry horst - ich will ja gar nicht vollends in Abrede stellen, daß eine massive staatliche Förderung nicht auch den deutschen Künstlern irgendwie weiterhelfen könnte, zumindest finanziell mit Sicherheit.

    Es wäre aber kein Garant für Qualität und würde den deutschen Comicmarkt nur bedingt fördern.

    Wer sagt dir denn, das es mehr Comicleser gäbe, wenn es mehr deutsche Comickünstler gäbe??

    Da fehlt mir bislang der Beweis.

    Es gab und gibt immer wieder sehr erfolgreiche deutsche Comickünstler, die sich ganz locker an den erfolgreichsten der franko-belgischen Zunft messen lassen können - siehe Brösel, usw...

    Doch den Markt haben sie deshalb nicht revolutioniert. Sie haben eine zeitlang für regelmässige und auch sicherlich üppige Umsätze gesorgt - nicht mehr und nicht weniger.

    Und eine gesellschaftliche Akzeptanz erreichst du doch nicht mit Fördermittel unisono.
    Opern um bei deinem Beispiel zu bleiben mögen zwar gesellschaftlich akzeptiert sein, aber sie sind noch lange nicht erfolgreich - ohne Fördermittel noch weniger - OK!

    Wie sieht´s denn mit der gesellschaftlichen Akzeptanz im Musik und Film-Business aus?

    Hier sind die deutschen Künstler auch akzeptiert - auch ohne Förderung - und einige verkaufen sich sogar richtig gut.

    Deshalb ist die Mehrheit des Publikums trotz allem an ausländischen - vor allem amerikanischen - Songs und Filmen interessiert.
    Sollte man diese nun künstlich regulieren, oder gar reduzieren?

    Wenn die Leute Bock auf irgendetwas haben - dann kaufen, hören, lesen oder sehen sie es auch. Das beweisen viele deutsche Erfolge in genannten Medien.

    Beim Comic ist das doch auch nicht viel anders.
    Und wer von uns hätte denn mehr Lust auf nur noch deutsche Künstler??

    Qualitativ bedeutete es auf alle Fälle einen Rückschritt, selbst wenn die veröffentlichten einheimischen Künstler alle übermassen gut wären (was aber so leider auch nicht zutrifft, oder?)

    Und was beweist denn bitte schön, daß ein qualitativ angesehener Künstler z.b. wie Matthias Schultheiss in Frankreich grösseren Erfolg mit seinen Werken hat, wie bei uns in Deutschland???

    Doch nur das dort der Albenmarkt einfach viel ausgeprägter ist - und er deshalb anstatt 3.000 Alben eben sagen wir 30.000 Alben verkauft (reine Beispielszahlen - nur zur Veranschaulichung!)

  19. #119
    Verstorben Avatar von hipgnosis
    Registriert seit
    03.2001
    Beiträge
    12.932
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von Martin Jurgeit
    Das "Material" passt halt in Form und Inhalt hervorragend nach Frankreich, aber leider viel weniger zu unseren hiesigen Erwartungen der Konsumenten. Es gibt ja umgekehrt auch Comic-Künstler, die in Deutschland erfolgreicher sind, als in Frankreich - Moers, Brösel ...
    Was ist eigentlich so schlimm daran, dass man gerade als Künstler im Ausland sein Glück suchen muss, wenn man sich auf einen ganz speziellen Stil einlassen will. Ich habe noch nie gehört, dass sich etwa ein Roland Emmerich darüber beschwert hat, dass er "gezwungen" war, sein Glück in Hollywood zu suchen, weil er seine geliebten Action-Spektakel unmöglich in Deutschland umsetzen konnte.
    Das möchte ich genau so unterschreiben - habe es erst gerade gelesen - daher noch schnell der Nachtrag!

    Andersherum ist doch die Auswahl an guten Comics und qualitativ hochwertigen Künstlern überhaupt nicht das Problem des deutschen Marktes??
    Ich weiss gar nicht so recht wie auf einmal die Diskussion in diese Richtung abgleiten konnte.

    Und nur durch eine quantitative Steigerung deutscher Autoren und Zeichner, löst sich doch nicht das Problem des deutschen Comicmarktes!

  20. #120
    Mitglied
    Registriert seit
    10.2000
    Ort
    Leipzig
    Beiträge
    32.778
    Mentioned
    2 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    nachzutragen sei, dass sich grade us-verleger sehr gerne im internationalen pool bedienen - natürlich auch aus kostengründen! dennoch müssen wir festhalten: der künstlerpool, aus dem sich z.b. dc und marvel bedienen, ist international.

    die japaner sind mit solchen versuchen ja bisher gescheitert. in frankreich gab es zumindest ansätze dafür, colin wilson fiele mir spontan ein.

    die globalisierung der comicproduktion schreitet voran. dem eine nationalisierung entgegenzusetzen, halte ich nicht für einen erfolgreichen ausweg, sondern für eine sackgasse.

  21. #121
    Mitglied
    Registriert seit
    07.2000
    Beiträge
    41
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Es war ein Jack Lang in Frankreich, der in seiner Funktion als Minister
    der schönen Künste die Comics zur "letzten Hochkultur" ernannte.
    Von dieser Unterstützung rede ich. Wer glaubt, das französische
    Comics von einer solchen Unterstützung nicht profitieren, der ignoriert
    einen der wichtigsten Motoren eines jeden kulturellen Ereignisses.
    Der Comic ist genauso von der gesellschaftlichen Akzeptanz abhängig,
    wie jedes Opernkonzert.
    Da verwechselst du Ursache und Wirkung. Jack Lang pries den Comic deshalb, weil er in Frankreich eine so starke Stellung hat und Teil der Kultur ist. Comics sind aber nicht deshalb so bedeutend, weil sie vom Minister ausgezeichnet werden.
    Im übrigen ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich groß, dass ein französischer Minister selber Comics gelesen hat oder liest. Glaubst du, das ist mit Deutschland vergleichbar?

  22. #122
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.491
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat von L.N.Muhr:
    nachzutragen sei, dass sich grade us-verleger sehr gerne im internationalen pool bedienen - natürlich auch aus kostengründen! dennoch müssen wir festhalten: der künstlerpool, aus dem sich z.b. dc und marvel bedienen, ist international.
    Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass auch zwei internationale Künstler des neuen Splitter Verlags auf dem amerikanischen Markt präsent sind ... aber nicht mit den für den frankobelgischen produzierten Serien.

    Auch für Philippe Briones (Franzose) und Carlos Meglia (Argentinier) gilt: Wenn in Amerika, mach's wie die Amerikaner ... und so zeichnen sie dort comic books.

  23. #123
    Verstorben Avatar von hipgnosis
    Registriert seit
    03.2001
    Beiträge
    12.932
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Ich halte es auch für eine ausgezeichnete Schulung und im Prinzip auch eine Ehre für den Künstler, wenn er sich in einem für ihn fremden Land beweisen kann.

    Gerade Schultheiss, von Kummant - oder seinerzeit Birger + Rafael - oder auch Dirk Schulz in Frankreich.
    Das wertet doch diese Arbeiten enorm auf und gibt indirekt auch der deutschen Albenszene auftrieb, wenn auch vordergründig vielleicht nur etwas mehr Glanz und Gloria!

  24. #124
    Moderator Finix Comic Club Avatar von joox
    Registriert seit
    11.2006
    Beiträge
    1.584
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    die globalisierung der comicproduktion schreitet voran. dem eine nationalisierung entgegenzusetzen, halte ich nicht für einen erfolgreichen ausweg, sondern für eine sackgasse.
    Da sind sie wieder am Werk, die grossen Begriffsjongleure, ts.
    Wer redet denn hier von Nationalisierung? So wie ich das verstanden habe, geht es darum, auch hierzulande mögliche Talente zu entdecken, zu aktivieren bzw. zu fördern. Denn anders als felix binn ich schon der Meinung, dass es sie gäbe.
    Emmerich oder Petersen haben sicher nicht geklagt, als sie es in Hollywood geschafft hatten, aber über die Zustände in Deutschland in Sachen Sprungbrett haben sie ganz sicher anfangs geflucht.
    Dabei sind ja gerade im Film in den letzten Jahren vereinzelt einige Talente auch hierzulande zu verzeichnen, sicher nicht zuletzt auch wegen der "Filmförderung"...

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Also doch Fördermittel?
    Oder wie lautet Dein Geheimrezept?
    Och, ich hätt´s schon super gefunden, wenn ich - als ich damals aus der Schule raus war - gewusst hätte, wohin ich mich wenden soll, um mich für ein bisschen Zuschuss zu bewerben, vielleicht durch vorlage von den ersten 5 Seiten, wettbewerbsmäßig oder so. Bezeichnender Weise habe ich ja dan später erfahren, dass es sowas ab und zu beim Sender arte gibt...

  25. #125
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
    Registriert seit
    06.2001
    Ort
    D-25785 Nordhastedt
    Beiträge
    3.595
    Mentioned
    2 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von Nemo Beitrag anzeigen
    So wie viele Leute sich ab und zu mal eine DVD kaufen, ohne Cineasten zu sein.
    Diese vielen Leute kaufen sich aber erst dann eine DVD, wenn sie den Film bereits aus dem TV oder Kino kennen. Das ist Zweitverwertung. Ohne TV oder Kino wäre der DVD-Markt auch nur ein Nischenmarkt. Und selbst TV und Kino werden erst konsumiert, wenn in anderen Medien darauf aufmerksam gemacht wurde, was dort läuft. Zeitung und Programmzeitschrift sind die Basis des DVD-Marktes. Und diese Basis gibt es am Kiosk. Nur wenn es dort auch Comic-Magazine (ohne Gimmick) gibt, kann der Comic-Markt aus der Nische rauskommen.
    Alle Angaben ohne Gewähr

    www.epsilongrafix.de

    "Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)

    "Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)

Seite 5 von 21 ErsteErste 123456789101112131415 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

Das Splash-Netzwerk: Splashp@ges - Splashbooks - Splashcomics - Splashgames
Unsere Kooperationspartner: Sammlerecke - Chinabooks - Salleck Publications - Splitter - Cross Cult - Paninicomics - Die Neunte
Comicsalon Erlangen
Lustige Taschenbücher