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Thema: Master and Commander – Bis ans Ende der Welt

  1. #1
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    Master and Commander – Bis ans Ende der Welt

    Dieser historische Kostümschinken mit Russell Crowe in der Hauptrolle ist absolut durchschnittliche Handwerkskost. Kein unbedingter Mußfilm, dennoch solide Unterhaltung und die zwei Stunden weisen wirklich kaum Längen auf.
    Preise für herausragende darstellerische Leistungen wird keiner einheimsen können, schlecht war aber auch niemand.
    Paul Bettany, der einen Schiffsarzt verkörpert, der sich sogar selbst operiert und nebenbei diverses Krabbelzeug auf den Galapagos Inseln sammelt, hat mir wesentlich besser gefallen als der olle Macho-Gladiator. Aber so bin ich halt, im Grunde meines bitterbösen Herzens bin ich ja auch so ein vergeistigtes Wesen.
    Schöne Aufnahmen von alten Segelschiffen gibt es zu bewundern und ein paar eindrucksvolle Verfolgungsjagden auf stürmischer See. Ein Gemetzel am Schluß fehlt auch nicht. Wie gesagt, alles war schon mal da und es gibt keine großen Neuigkeiten, aber im Großen und Ganzen ist das ein Film, den man anschauen kann.

  2. #2
    Mitglied Avatar von Vampire Hunter D
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    Ich habe vor einigen Jahren den ersten Band der Jack Aubrey-Reihe von Patrick O'Brian gelesen, der da "Kurs auf Spaniens Küste" hieß. Hat mir damals durchaus zugesagt, gab es hier doch eine gehörige Portion Seefahrerromantik, hitzige Seegefechte, einen Angriff auf eine Befestigungsanlage sowie jede Menge unterhaltsame Dialoge zwischen Jack Aubrey und seinem Freund, dem Schiffsarzt Stephen Maturin. Dazu kam ein atmosphärischer Schauplatz (Mallorca zu Lande und zu Wasser fern jeglicher Ballermann-Mentalität) und garniert wurde die Lektüre schließlich mit einer Unmenge an nautischen Ausdrücken, so daß dem Buch neben einer Rißzeichnung von Jacks erstem Schiff (der "HMS Victory"), auch ein umfangreiches Wörterbuch im Anhang beigefügt war.

    Leider habe ich die Reihe in der schmucken Bertelsmann-Edition etwas spät entdeckt, so daß nach dem Durchlesen des ersten Bandes die Serie auch schon wieder aus den Katalogen verschwand (momentan ist lediglich eine Taschenbuch-Edition der Reihe erhältlich). Tja, wer zu spät kommt...

    Zum Film (den ich noch nicht gesehen habe) kann ich nur sagen, daß ich Jack Aubrey nicht unbedingt mit Russell Crowe besetzt hätte. Aber ich laß mich in dieser Hinsicht gerne positiv überraschen. Schade auch, daß nicht der erste sondern der zehnte Band verfilmt wurde, so dürfte das Kennenlernen der beiden Hauptcharaktere wohl wegfallen. Oder wurde das einfach in die Filmhandlung übernommen? Der Wiener weiß sicherlich mehr.
    Let us go out the evening for pleasure. The night is still young.

  3. #3
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    Ich habe erst im Presseheft gelesen, daß diese Verfilmung auf Romanen basiert. Das Kennenlernen von Kapitän und Schiffsarzt ist wirklich großteils unter den Tisch gefallen, die beiden waren schon ziemlich vertraut und haben sich eher aufgrund ihrer unterschiedlichen Charaktere wie ein altes Ehepaar gezofft. Und daß der rauhe Kapitän seinen Schiffsarzt mag, auch wenn er ihm mal ordentlich die Meinung bezüglich seiner wirren, wissenschaftlichen Hobbies geigt, hat er eindrucksvoll bewiesen.

  4. #4
    Mitglied Avatar von Vampire Hunter D
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    Der Romanursprung wurde ohnehin nur selten erwähnt (zumindest in den Besprechungen und Berichten die ich gelesen habe). Scheinbar sind die Bücher hierzulande einfach nicht bekannt genug. Ich bin auch lediglich zufällig über den Filmtitel "Master and Commander" gestolpert und zog den Vergleich zum Originaltitel des Buches.

    Dein Vergleich mit dem alten Ehepaar gefällt mir aber gut. Die unterschiedlichen Charaktere von Aubrey und Maturin sorgten auch im Buch für das gewisse Salz in der Suppe und lockerten die ansonsten trockene und harte Handlung doch ein wenig auf. Mal schauen: Vielleicht überwinde ich mich doch einmal und lege mir eines der etwas lieblos aufgemachten Taschenbücher zu. Wenn da nur nicht mein permanentes Zeitproblem wäre.
    Let us go out the evening for pleasure. The night is still young.

  5. #5
    Mitglied Avatar von Vampire Hunter D
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    Tja, die Lektüre des Romans ist halt schon ein paar Jahre her und daher haben sich ein paar peinliche Fehler in mein erstes Posting eingeschlichen. Der Schauplatz ist natürlich nicht Mallorca sondern Menorca und die "HMS Victory" ist nicht Aubreys schwimmender Untersatz sondern das Flaggschiff Lord Nelsons. Ähem... man möge mir verzeihen und meinem fortgeschrittenen Alter die Schuld geben.
    Let us go out the evening for pleasure. The night is still young.

  6. #6
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    Original geschrieben von Vampire Hunter D
    man möge mir verzeihen und meinem fortgeschrittenen Alter die Schuld geben.
    Lobenswerter Weise hast Du ja noch recherchiert und uns nicht mit wissentlich falschen Informationen dumm sterben lassen .

    Ich meine, mein Vater hätte auch etliche dieser Bücher. Was ich deshalb meine, weil ich ihm regelmäßig welche geschenkt habe. Meine ich. Und ich meine weiterhin, auch mal eines gelesen zu haben ... mMn.

    Daß ich Russel Crowe nicht mag, erwähne ich gerne wieder - eine Sache, zu der ich in aller Öffentlichkeit hemmungslos stehe - und so ist dieser Film auch einer der Filme, die ich nicht im Kino, maximal auf DVD und noch wahrscheinlicher erst im Free TV sehen werde.

  7. #7
    Mitglied Avatar von stryx
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    Hm... ich bin zwar kein Russel Crowe-Fan, Gladiator hat mir dennoch gut gefallen. Aber halt nicht wegen dem Russel (als ich hörte, das er die Hauptrolle spielt, war meine erste Reaktion: "Wer ist denn das? Was hat der schon gemacht?") sondern weil es ein Sandalenfilm ist. Man muss einen Sandalenfilm schon gehörig vor den Baum setzen, um mich zu verprellen.

    Jedenfalls werde ich mir Master and Commander sicherlich auch angucken, wieder nicht wegen Russel, sondern weil dieses Seefahrer-Kriegsmarine-Genre auch ein Steckenpferd von mir. Beschwert euch bei C.S. Forester und seiner Hornblower Saga. Der Kapitän / An Spaniens Küsten / Unter wehender Flagge könnte übrigens auch mal wieder verfilmt werden. Nicht, dass die Version mit Gregory Peck schlecht wäre...

    Original geschrieben von Vampire Hunter D
    Ich habe vor einigen Jahren den ersten Band der Jack Aubrey-Reihe von Patrick O'Brian gelesen, der da "Kurs auf Spaniens Küste" hieß.
    Hey, danke, ich glaube, ich habe gerade eine Idee für ein Weihnachtsgeschenk bekommen.

  8. #8
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    Also ich kenn die Bücher überhaupt nicht und bin deshalb gestern nacht relativ vorbehaltlos in den Film gegangen - "leider" auf englisch, mein Gehör ist seit Set it Off nicht mehr so konzentriert gewesen Trotzdem ist mir ca. ein Drittel des Dialogs entgangen...

    War aber trotzdem gar nicht schlecht, muss ich sagen, sehr bildgewaltig, der Sound ein Wahnsinn und wie schon vor mir erwähnt, nicht nur auf Bumm Bumm ausgelegt. Am coolsten war aber sowieso der Doc, hat IMO Russel glatt an die Wand gespielt!

    Auf jeden Fall war das in meiner Laufbahn als Cineast (?) der erste Film, wo Frauen genau 5 sec zu sehen waren und danach nicht mal mehr von ihnen die Rede war. Was machen die da auf dem Meer?
    Act, and you shall have dinner!
    Think, and you shall BE dinner!

  9. #9
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    Original geschrieben von Major Tom
    Was machen die da auf dem Meer?
    Schrubben.

  10. #10
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    Original geschrieben von Major Tom
    Auf jeden Fall war das in meiner Laufbahn als Cineast (?) der erste Film, wo Frauen genau 5 sec zu sehen waren und danach nicht mal mehr von ihnen die Rede war. Was machen die da auf dem Meer?
    Zumindest in der deutschen Übersetzung sind diesbezüglich schon noch einige Kommentare beim gemeinsamen Essen in der Offiziersmesse gefallen. Keine Ahnung, ob Du nun wirklich die Anspielungen im Original nicht verstanden hast oder ob die da nicht vorgekommen sind.
    Außerdem war da noch die weibliche Galeonsfigur aus Holz, so ist es ja nicht.

  11. #11
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    Hier werden die Romane hymnisch gefeiert:

    www.kaliber38.de/woertche/obrian.htm

  12. #12
    Mitglied Avatar von Marcus
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    Sehr unterhaltsamer Film, muß ich sagen. Irgendwo hat es mal jemand "Gladiator zur See" zusammengefaßt. Das trifft es IMHO nicht umbedingt, aber wer Gladiator mochte - egal ob wegen oder trotz Crowe - wird mit Master and Commander ebenfalls seinen Spaß haben. Bin in der Tat der Meinung, daß der olle Russel den Kapitän recht überzeugend und halbwegs charismatisch mimt. Die Chemie zwischen ihm und Bettany, der ebenfalls gut spielt, stimmt auf alle Fälle. (BTW, die Romanvorlage ist mir unbekannt.)

    Master and Commander hat zwar nicht sehr viel Tiefgang, aber trotzdem sorgen die vielen kleinen Subplots und Nebenschauplätze an Bord der Surprise, die den Rahmen für das Schiffsduell stellen, für allerlei Kurzweil. Auch die Bemühungen den Alltag auf hoher See halbwegs realistisch rüberzubringen, tragen ihren Teil zum positiven Gesamteindruck bei.

    Der Film ist mir respektable dreieinhalb
    Killer wert.

    Marcus

    (Und die ganze Zeit über während der Vorstellung dachte ich noch, daß der Schiffsarzt dem Chaucer aus A Knights Tale verblüffend ähnlich sieht. Kein Wunder, wo's ja ein und derselbe ist. )

  13. #13
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    Auf der Mattscheibe (und mit normaler Zwei-Boxen-Tontechnik) hat der Film leider gar nicht gewirkt. Was man dem Film natürlich nicht vorwerfen kann, für so etwas ist er definitiv nicht gedacht, aber so kann ich eben auch nur den Eindruck schildern den ich beim Fernsehkonsum bekommen habe und der war mau. Ich mag eigentlich die ruhigen Momente in Filmen, aber dieser hier war zu sehr in die Länge gezogen und zu wenig passierte im Laufe der gut zwei Stunden.

    Ich würde den Film dadurch jetzt allerdings nicht verteufeln, aber ich kann ihn aufgrund der Umstände nicht würdigen.

  14. #14
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
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    Master and Commander – Bis ans Ende der Welt (Kinofassung)

    Ich denke, ich habe ein Faible für Piraten- und Seeabenteuer. Wieso ich das glaube? Es fing rückblickend betrachtet mit „Jack Holborn“ an. Ende der 80er habe ich im Urlaub gerne gelesen, keine Ahnung warum, war ich doch schon damals kein Bücherwurm, und dennoch las ich in Griechenland „Moby Dick“. Daran kann ich mich noch gut erinnern. Hab die Verfilmung im TV gesehen. Darauf folgten 4 „Fluch der Karibik“-Teile, ein charismatischer Captain in „Black Sails“ oder der Commodore in „Crossbones“. Sogar „Once upon a Time“ ist damit gesegnet (ein Schiff, eine Crew und jede Menge Schwierigkeiten, die bewältigt werden wollen).

    Klar, das da was hängenbleiben mußte, wenn ich mir jetzt auch noch „Master and Commander“ hole. Im Mittelpunkt stehen hier vielmehr die Probleme der Mannschaft, als große Seeschlachten. Das Hauptaugenmerk liegt somit beim Schiff (HMS Surprise). Auch wenn an der Verfolgung des Phantomschiffs weiterhin festgehalten wird, so wird es erst gegen Ende richtig spannungsgeladen, wenn die Acheron geentert wird – man fiebert mit, wird es ihnen gelingen oder ist es ihr Untergang? Ich fand trotz allem, das dieser (erste und einzige) Kampf um das Teufelsschiff viel zu kurz ausfiel - wahrscheinlich ist sie im Director’s Cut etwas länger.

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