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Thema: Sind Comics noch bezahlbar?

  1. #1
    Mitglied Avatar von Theodor Pussel
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    Sind Comics noch bezahlbar?

    Ich bin doch verwundert das die meisten Comicfans es so einfach hinnehmen,das Comics immer unbezahlbarer werden.Sicher haben wie als Leser wenig Einfluss auf die Preisgestaltung,aber dennoch wundere ich mich das wenig Kritik zu den heutigen teuren Comics gibt.Ich finde eine Preissteigerung von ca. 200-400% in den letzten Jahren ist doch sehr heftig,oder? So kostete noch 1980 ein Spiderman Comic 2 DM,und heute lege ich dafür 4 Euro,also 8 Dm hin.Das könnte man bei vielen Comics ebenfalls an Beispielen festmachen,sowohl bei den Comics am Kiosk oder bei den Comics im Comicfachhandel. Sicherlich ist die Fangemeide in den letzten Jahren erheblich geschrumpft, aber rechtfertig das solche Preissteigerungen? Ich habe leider wenig Einblick in der Preisgestaltung der Verlage,aber wenn ich mir die Aufregung bei kleinen Preiserhöhung bei Lebensmittel anschaue,so bin ich doch über die Gelassenheit der Comicfans erstaunt? Oder sind alle Comicfans vermögend,dann würde dies alles erklären! Was meint ihr zu den Preissteigerungen der letzten Jahre?

  2. #2
    Mitglied Avatar von eis
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    Im Bereich Hardcover fällt die Preissteigerung moderat aus. Comics sind momentan mehr für Ältere und Sammler konzipiert als für den Kioskkunden.

    Aber auch in der Heimat des Netzschwingers haben sich die Preise deutlich erhöht und die heimischen Auflagen sind gesunken. Da spielen eine Menge Entwicklungen für uns Käufer unangenehm zusammen.

  3. #3
    Mitglied Avatar von Manxman
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    Du darfst nicht vergessen, dass in den Kiosk-Superheldenheften oft vier Originalhefte drin sind. Zumindest die billigen Superhelden-Hefte von 1980 hatten diese Seitenmenge nicht. Ich weiß aber auch, dass ich damals die 5DM-Alben von Ehapa teuer fand. Heutzutage würde ich bei dem Preis wohl sofort den Kiosk leerkaufen.

  4. #4
    Mitglied Avatar von KaiNadler
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    Bei den Superhelden, welche aktuell bei Panini erscheinen, ist allerdings ein deutlicher qualitativer Mehrwert gegenüber so manchem Williams- oder ehapa-Heft zu erkennen. Also rein von Papier-, Druck- und Übersetztungsqualität...

    Die US-Hefte sind ebenfalls teurer geworden und damit vermutlich auch die Lizenzgebühren. Ein Panini-Spiderman kostet 3.95€ und umfasst 2 US-Hefte, welche in der Regel 2.99$ kosten. Also bleiben 4€ gegen 6$ bei deutlich kleinerer Auflage und besserer Verarbeitung.
    Geändert von KaiNadler (16.03.2008 um 18:09 Uhr)

  5. #5
    Mitglied Avatar von Theodor Pussel
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    Zitat Zitat von eis Beitrag anzeigen
    Im Bereich Hardcover fällt die Preissteigerung moderat aus. Comics sind momentan mehr für Ältere und Sammler konzipiert als für den Kioskkunden.

    Aber auch in der Heimat des Netzschwingers haben sich die Preise deutlich erhöht und die heimischen Auflagen sind gesunken. Da spielen eine Menge Entwicklungen für uns Käufer unangenehm zusammen.
    Also bei den Alben in Soft-und Hardcover finde ich die Preissteigerungen eher nicht sehr moderat.Den 1990 habe ich bei den Softcovern 12 DM bezahlt und heute bezahle ich z.B. für den Marquis von Anoan umgerechnet 24DM also doppelt soviel! wo gibt es solche Preissteigerungen? Noch bin ich in der Lage meine Serien zu bezahlen,aber wenn die Preissteigerungen so weiter gehen,sehe ich schwarz!

  6. #6
    Mitglied Avatar von eis
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    Ich habe erst letztens eine ähnliche Diskussiuon geführt. Mein Beispiel waren die Alben von Bilal. Der erste Band von Alexander Nikopol in Hardcover mit 64 Seiten kostete vor 15 Jahren 29,80 DM. Der aktuelle Band Vier hat auch 64 Seiten und Hardcover für 19,80 Euro. Das sind über den Daumen 30 % Preissteigerung.

    Mit Fafhrd ist es sogar günstiger. Statt 14,80 DM für 48 Seiten die Geschichten komplett (4 x 48 Seiten) für 22,00 Euro. Nicht wirklich günstiger weil kleineres Format, aber irgendwie dann doch mindestens gleichgünstig.

    100 Bullets kostete bei Speed 14,95 DM und nun bei Panini 14,95 aber mit fast doppelt so viel Seiten.

    Fast aber schmerzlich fehlt, sind Heftchen. Die sind zwar in der Summe vielleicht sogar teurer, aber man könnte sich Comics vom Taschengeld leisten. Aber das will leider der heutige Taschengeldempfänger nicht.

    Und das aktuelle Perry Heft bei Alligator hat 52 Seiten und ein Poster für 4,95 Euro.

    Epsilon hatte mal eine Aktion. Ich glaube das Album für 5 Euro. Das war gut und günstig, hat sich leider für den Verlag nicht gerechnet.

    Ganz so negativ würde ich die Situation nicht sehen.

  7. #7
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Die Diskussion ist schon ein bißchen lächerlich, da die Preise für Comics seit fast 10 Jahren ziemlich stabil sind. Die großen Preissteigerungen gab es in den 90ern, als die Auflagen sanken. Hier nun wahllos irgendwelche Preisvergleiche von völlig unterschiedlich produzierten Comics durchzuführen bringt keinerlei Erkenntnisgewinn. Zumal, wenn die allgemeinen Preis- und Lohnsteigerungen nicht eingerechnet werden.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Die Diskussion ist schon ein bißchen lächerlich, da die Preise für Comics seit fast 10 Jahren ziemlich stabil sind.
    hierzulande mit ausnahme des superhelden-sektors, wo sie erst seit ca. 5 jahren halbwegs stabil sind (sich neue preiserhöhungen aber am horizont abzeichnen).

  9. #9
    Mitglied Avatar von dylenia
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    Ist vielleicht unqualifiziert und unüberlegt von mir, so einen Satz in die Runde zu werfen, aber das war beim Lesen des Threads mein ertser Gedanke - abgesehen davon, dass mich Preiserhöhungen auch ärgern und teilweise vom Kauf bestimmter Comics abhalten - aber wieso sich bei den Preiserhöhungen jetzt am Comic aufregen?
    Gibt es einen einzigen Sektor, der NICHT teurer geworden ist? Blöd gesagt, aber auch ein Raider (für die "jüngeren" Generationen, heute: Twix) oder Mars kostete früher 80 Pfennig und heute 1 Euro.
    Oder ein Schlumpf kostete, wenn ich mich recht erinnere, so um die 4DM und heute mindestens 4 Euro. Wenn wir schon Vergleiche machen.

    Also entweder ist mal wieder der Euro Schuld und dann kann man so eine Diskussion nicht in einem Comicforum führen (klar hätten wir gerne alle billigere Comics) oder aber... so einen Comic zu machen hat halt auch nicht mehr die Preise von einst. Die Lizenzen sind teurer, die Übersetzer, der Druck, die Lebenserhaltungskosten des Zeichners und somit auch der Zeichner... alles, was mit dem Comic zu tun hat...

    Versteht mich nicht falsch, mich ärgert das auch. (Mal ganz zu schweigen von der Tatsache, dass die Comics teurer sind und man als Zeichner, Autor, Übersetzer trotzdem immer weniger verdient...)
    da sind aber weder die Comics, noch die Verlage allein dran schuld, das Problem liegt wo ganz anders!
    Meint ihr nicht?

  10. #10
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Moin!

    Zitat Zitat von dylenia Beitrag anzeigen
    Gibt es einen einzigen Sektor, der NICHT teurer geworden ist?

    Es gibt diverse Bereiche, in denen Sachen sogar billiger geworden sind. Z.B. der ganze Hifi und Computerbereich. Mein erster Computer hat 1991 (oder so) 3500 DM gekostet, heute bekomme ich einen Komplettrechner für 750 EUR (beide Rechner so Mittelklasse der jeweils verfügbaren Rechnergenerationen)


    Aber recht hast Du schon irgendwo, es ist fast alles teurer geworden. Als Comic-Händler könnte ich mich darüber freuen: höhere Preise = mehr Gewinn. Leider sieht die Praxis aber so aus, dass bei stetig steigenden Preisen (insbesondere Lebenshaltungskosten) die Leute immer weniger Geld in der Tasche haben, und Comics kaufen ist nicht unbedingt Priorität Nr. 1 bei den Menschen. Dadurch wird einfach wenig verkauft.

    Wie oben schon jemand geschrieben hat gehts der Comicbranche nicht so gut. Allerdings sind die hohen Preise der Comics (zB. 15 EUR aka 30 DM für 150 Seiten s/w) nicht die Lösung, sondern Teil des Problems.


    inQubus, bluetoons.de
    Geändert von Fr4nk (17.03.2008 um 07:54 Uhr)

  11. #11
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" hat gestern eine ganze Seite über den stetig steigenden Wert von Altpapier gebracht. Mancherorts brauchen die Kommunen bald nicht einmal mehr die Papiercontainer leeren. Die werden eh regelmäßig "von Privat leergeräumt", um das begehrte Papier an Händler zu verkaufen.
    Das zeigt schon, was das derzeitige Hauptproblem bei allen Druckerzeugnissen ist. Dass die Preise nicht noch viel, viel höher liegen, liegt einzig und allein darin, dass die technischen Rahmenbedingungen beim Drucken immer günstiger geworden sind (Stichwort "Litho") und die redaktionell und künstlerisch Beteiligten immer knapper gehalten werden.

  12. #12
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    Also ist es hoch an der Zeit, den Wasserkopf zwischen Künstlern und Lesern abzusäbeln und die Comics primär online anzubieten: keine Kosten für Papier, für Druckerei, für Vertrieb, für Handel. Zugang: Verlagsabos, Serienabos, verlagsübergreifende Genre-Abos usw. usf. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Aber die Comicindustrie möchte offenkundig leiden, das muß man ihr zugestehen. Blöd ist nur, daß wir Leser mitleiden - an den hohen Preisen.

    L-W

    PS: Konkreter Fall: das neue Fix und Foxi. Die Qualität ist nicht so berauschend (max. 1 - mehr oder minder mäßige - neue Story pro Heft, der Rest ist Nachdruck) und der AT-Preis beträgt stolze 3,20 Eur, manchmal auch 3,40, weil das blödsinnige Gimmick dicker als gewöhnlich ist. Da fällt es leicht, die eine oder andere Nummer auszulassen. Bei einem preislich wesentlich günstigerem Online-Abo sähe das anders aus. Ja, okay, Bullshit, wie lädt man sich ein Furzkissen runter ...?

  13. #13
    Mitglied Avatar von dylenia
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    Puh, klingt fies. Da hockt man arbeitstechnisch schon 10 Stunden am Tag am Computer und muss dann auch noch die Freizeit dran verbringen bzw. Comics am Bildschirm lesen? Da würde ich meine Leidenschaft für Comics in Null Komma Nichts abstellen und mir ein neues Hobby suchen!
    Nicht nur Sammler, sondern auch einfache Leser halten doch die Geschichten/ Zeichnungen etc. einfach gerne in den Händen... lesen draußen, im Bett, auf der Couch... egal wo... aber bitte nicht am Computer!
    Und dann wäre da tatsächlich das Problem mit dem Runterladen des Flatus-Kissens

  14. #14
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    Also, für die deutschen Verlage als Lizenznehmer gibt es auflagenunabhängige "Fixkosten" wie

    • Die Kosten für die digitale Druckvorlage
    • Die Kosten für die Übersetzung
    • Die Kosten für das Lettering
    • Layout usw.


    dann gibt es noch Kosten, die mit der Auflage steigen:

    • Lizenzkosten
    • Druckkosten


    Je höher die Auflage, desto geringer ist der Anteil der Fixkosten an den gesamten Produktionskosten und umso günstiger kann - bei gleichbleibendem Gewinn - der Verlag kalkulieren.

    Außer dem Verlag verdienen noch der Vertrieb (Grossist) und der Einzelhandel mit, deswegen ist es ja für die Verlage gerade besonders attraktiv, wenn die Comic-Leser direkt bei ihnen bestellen.
    Geändert von mschweiz (17.03.2008 um 10:55 Uhr)

  15. #15
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    Zitat Zitat von dylenia Beitrag anzeigen
    Puh, klingt fies. Da hockt man arbeitstechnisch schon 10 Stunden am Tag am Computer und muss dann auch noch die Freizeit dran verbringen bzw. Comics am Bildschirm lesen?
    An Dir scheint vorbeigegangen zu sein, daß der PC heute von vielen Leuten hauptsächlich zum privaten Vergnügen eingesetzt wird: Chatten, Diskutieren in Foren und im Usenet, Spielen on- und offline, Web-Surfen, Web-Shopping, Bilder malen, Komponieren, Musizieren und, und, und.

    Das haptische Moment an gedruckten Büchern wurde doch schon 1000mal diskutiert. Ich liebe auch Bücher, vor allem, wenn sie alt sind und daher eine Aura haben. Aber wenn einem bewußt ist, daß Comics eine sterbende Spezies sind, sollte man sich neue Vertriebsformen und damit einhergehende neue Erscheinungsformen überlegen (maßvolle Animationen, Interaktionen mit dem Leser, daraus folgend leser-generierter Story-Fortgang u.ä.).

    Ich meine, wenn ich die Wahl habe zwischen 365 Online-Comics im Jahr und 24 gedruckten, dann wüßte ich, wofür ich mich entscheide. Und ja, auch mir geht Qualität vor Quantität. Aber um den Horizont zu erweitern, bedarf es auch einer gewissen Menge an Eindrücken.

    L-W

  16. #16
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    eBook heißt das Zauberwort.

    In anderen Ländern sind eBooks schon ein Thema (ob auch bei Comics kann ich nicht sagen, grundsätzlich aber schon).

    Da ganze dann parallel zu den normalen Büchern, nicht als Ersatz!

    Nur dann wird ein Problem das auch die Musik- und Filmindustrie hat: Raubkopien. anderseits müssen die Leute bei Sony trotz Raubkopien nicht hungern. Ev. würde es sogar eine Art Synergieeffekt geben, und Comcis kommen raus aus der Nische.

  17. #17
    Mitglied Avatar von dylenia
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    Zitat Zitat von Lupo_Wien Beitrag anzeigen
    An Dir scheint vorbeigegangen zu sein, daß der PC heute von vielen Leuten hauptsächlich zum privaten Vergnügen eingesetzt wird: Chatten, Diskutieren in Foren und im Usenet, Spielen on- und offline, Web-Surfen, Web-Shopping, Bilder malen, Komponieren, Musizieren und, und, und.
    L-W
    Nein, es ist nicht an mir vorbeigegangen. Und ich selbst zähle mich zu denen, die auch nicht nur "aus Berufsgründen" am Bildschirm kleben... doch gerade weil man schon so viel Zeit dort verbringt, muss man ja nicht das wenige, was man noch PC-fern tun kann, an den Bildschirm nageln. Wieso dann nicht auch ganze Romane (ich weiß, ich weiß, is nicht an mir vorbeigegangen, gibt es auch schon)...
    Und bei Romanen wärs sogar noch was anderes, denn da muss man nur lesen... aber wenn ich auch noch all diese wunderbaren Zeichnungen am Bildschirm betrachten müsste.... nein danke.
    Und ich glaube zu einer entscheidenden Veränderung "entweder-nie-mehr-Comics-oder-ausschließlich-online" wird es wohl hoffentlich nicht sooo schnell kommen.

    Aber jeder hat eben seine Betrachtensweise der Dinge. Ich kann deine nachvollziehen, persönlich würde ich aber lieber ein bisschen mehr Geld ausgeben, als mir diesen - inzwischen- "Luxus" nehmen zu lassen.
    Andere gehen vielleicht auch nicht mehr Tennis spielen oder Reiten oder in Urlaub, weil es so authentische Computerspiele gibt.
    Okay, okay, weit hergeholt, aber ein bisschen was Wahres hat es doch.
    Klar, es ist die Realität. Aber wenn's sich rauszögern lässt, dass wir ausschließlich alles am PC machen, dann gerne

  18. #18
    Mitglied Avatar von Derma R. Shell
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    Zitat Zitat von Lupo_Wien Beitrag anzeigen
    Ich meine, wenn ich die Wahl habe zwischen 365 Online-Comics im Jahr und 24 gedruckten, dann wüßte ich, wofür ich mich entscheide.
    Ich auch, für die 24 gedruckten, jederzeit
    Gruß Derma

  19. #19
    Mitglied Avatar von KaiNadler
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    Zitat Zitat von Derma R. Shell Beitrag anzeigen
    Ich auch, für die 24 gedruckten, jederzeit
    Dito!

  20. #20
    Mitglied Avatar von Aslak
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    Zitat Zitat von Derma R. Shell Beitrag anzeigen
    Ich auch, für die 24 gedruckten, jederzeit
    Kein "WENN" und kein "ABER" !!!

  21. #21
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Daß Lupo_Wien für die 365 Comics auch den erforderlichen Preis zahlen würde (z.B. alle bisherigen Kosten abzüglich Druck), halte ich für unwahrscheinlich. Wieviel wäre er den überhaupt bereit zu zahlen? Auch bei nur 1 € wäre das im Jahr ein schöner Betrag (und der Verleger müßte die Zahl seiner Käufer auch vervielfachen, um die Kosten zu decken).

  22. #22
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Es wird halt z.B. abzuwarten sein, welchen Erfolg Marvel mit seinen gerade anlaufenden Online-Veröffentlichungen in den USA hat. Bisher sind es nämlich vor allem Mangas, die im Netz gelesen werden (übrigens auch von vielen deutschen Lesern).

    Überhaupt sind die Japaner schon viel weiter. Immer mehr Belletristik wird dort auf dem Handy gelesen, was gerade das Taschenbuch stark in Bedrängnis bringt. Bei uns ist das noch nicht so akut, weil unsere westliche Buchstaben-Schrift einfach zu viel Platz braucht und sich deshalb nicht so gut auf einen kleinen Handy-Bildschirm darstellen lässt. Dafür boomen bei uns aber die Hörbücher.

    Generell wird es schon so sein, dass der massenmediale Konsum immer mehr auf elektronisch-kompaktem Weg stattfindet und die konventionellen Formate nur noch besonderen Anlässen vorbehalten bleiben.

    • Film: immer mehr DVD-Player statt Kino
    • Musik: immer mehr iPod statt Konzert/Hi-Fi-Anlage
    • Roman: immer mehr Handy/Internet/Hörbuch statt Buch
    • Comic: immer mehr Internet statt Heft/Album/Tb.

  23. #23
    Mitglied Avatar von dylenia
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Immer mehr Belletristik wird dort auf dem Handy gelesen, was gerade das Taschenbuch stark in Bedrängnis bringt. Bei uns ist das noch nicht so akut, weil unsere westliche Buchstaben-Schrift einfach zu viel Platz braucht und sich deshalb nicht so gut auf einen kleinen Handy-Bildschirm darstellen lässt.
    • Film: immer mehr DVD-Player statt Kino
    • Musik: immer mehr iPod statt Konzert/Hi-Fi-Anlage
    • Roman: immer mehr Handy/Internet/Hörbuch statt Buch
    • Comic: immer mehr Internet statt Heft/Album/Tb.
    oh gott ich glaube mir wird schlecht...

    (gerade WEIL ich fürchte, dass du Recht hast)

    (Hallo, ist hier jemand, der mir sagt, dass das alles noch seeeehr seeeehr lange dauern wird, bis wir vollends hinter Handybildschirmen, Ipods und Monitoren verschwinden... oh gott... die wahrscheinlich bald in spezielle Brillengläser eingelassen sein werden.... hilfe... und dann werden die Menschen durch die Straßen laufen und aussehen, als würden sie mit sich selber reden... dabei sind sie am Telefon und haben ein Mikro in die Kehle transplantiert... und anstatt einem beim Reden in die Augen zu gucken, starren sie ins Leere, weil sie in einen Bildschirm im Brillenglas schauen und gerade das Ende eines spannenden Buches lesen... okay okay, ich hör schon auf... öhm, zurück zum topic? )
    oh je...

  24. #24
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    Cool bleiben. Durchsetzen wird, was SInn macht. Wissenschaftliche Literatur als E-Book macht Sinn - wobei für manche E-Book = PDF-File ist (im Moment). Aber auch wenn Leute Mangas am PC lesen: Ich glaube nicht, dass das generell für Comics eine gute Idee ist. Und ich glaube an kulturelle Unterschiede.

    Und zu den Preisen: Die Debatte kennt jeder Buchhändler. Nur: Eine HC Novi kostet i.d.R. 19,90 €. Und die 40 DM hatten wir schon vor 20 Jahren. Und das ist ein Riesenproblem im Buchhandel.

  25. #25
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    Zitat Zitat von Borusse Beitrag anzeigen
    Aber auch wenn Leute Mangas am PC lesen: Ich glaube nicht, dass das generell für Comics eine gute Idee ist.
    Solange nicht klar ist, in welcher Form genau die Comics digital und im Internet präsentiert werden (pdf, cbr, ebookreader, Aussehen/Haptik des Readers usw.) und welche Veränderungen die Gattung durch die Digitalisierung erfährt, kann man auch nicht darüber reden, ob "das" eine gute oder schlechte Idee für Comics ist.
    Und ich glaube an kulturelle Unterschiede.
    Glauben kann man auch an den lieben Gott und grüne Männchen auf dem Mars. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden sich "kulturelle" Unterschiede im Lauf der nächsten Jahrhunderte zunehmend nivellieren (Globalisierung, wirtschaftliche und politische Integrationsbewegungen). Das muß nicht bedeuten, daß kulturelle Identitäten verloren gehen. Aber sie werden überlagert werden von einer gemeinsamen "Weltkultur": alle reden English, saufen Cola und - kommunizieren digital. Also gib Dich keinen Illusionen darüber hin, daß die Japaner so sehr anders sind als wir. Bzw: Jedes Individuum ist sehr anders als das andere, das fängt aber schon beim Bayern an und seinem (bayrischen) Nachbarn.

    L-W

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