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Thema: Eriks Deae & Dede

  1. #26
    Mitglied Avatar von Rattlebone
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    großartige arbeit, erik!
    mach weiter so, ich drück dir die daumen.

    gruß
    rattle

  2. #27
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    Hallo Deichhund, führe mich bitte nicht in Versuchung,
    die Szenenabfolge nochmal anders zu ordnen -- zumindest nicht schon nach 4 Kapiteln!
    Denn das wäre so, als würde man sich bei einem fertigen Kartenhaus dran machen, die unterste Reihe nochmal neu zu bestücken...
    Bist natürlich auf der richtigen Spur mit den Römern, die kommen alle nochmal (auch, wenn’s noch ein bisschen dauert).
    Die Kritik zum ersten Auftritt der Nornen nehme ich voll und ganz an. Hab ich auch gemerkt und bei ihrem nächsten Auftritt optimiert.
    Warum Urd nicht den ”Stab bricht” über Chris?
    Die ordentlichen Nornen bevorzugen eben einen sauberen Schnitt, keinen langsamen Übergang mit unkontrollierten Spänen,
    die vielleicht für schicksalstechnische Unklarheiten sorgen könnten.
    Außerdem schnitzen sie eh den ganzen Tag an den Schicksalsstäben rum und haben ihr göttliches Werkzeug stets an der Frau.

    Auf der Käuferliste fürs Druckwerk wirst du ab jetzt immer (und das heißt womöglich ewig ) an erster Stelle stehen.

    Erik

  3. #28
    Mitglied Avatar von deichhund
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    krackz

    Zitat Zitat von Der Erik Beitrag anzeigen
    Warum Urd nicht den ”Stab bricht” über Chris?
    Wollte eigentlich auch nur die Redewendung loswerden (obwohl ich zugeben muss, dass ich sowas wie ein Knacken hörte, als ich an dieser Stelle hochschreckte).

    Zitat Zitat von Der Erik Beitrag anzeigen
    Auf der Käuferliste fürs Druckwerk wirst du ab jetzt immer (und das heißt womöglich ewig )* an erster Stelle stehen.
    Es ist mir eine Ehre!
    * das glaube ich nicht und deshalb beginne ich auch schon heute damit Münzen dafür zurückzulegen

    de hund

  4. #29
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    snp!

    Krackz? Du hast ein Knacken gehört? Da geb ich mir so eine Mühe, die Lautmalerei "SNP"so trocken und unauffällig wie möglich zu inszenieren, damit nicht alle gleich auf die Idee kommen, die Szene wäre der auslösende Moment zum endgültigen Finale der ewigen Story...

    Das mit den Münzen kann ich nur begrüßen. Passt übrigens hervorragend zur Geschichte und ihren Themen. Erwähnter Glaucus wird dazu noch eine treffende Bemerkung machen, die sich evtl. bis in die germanische Neuzeit halten könnte.

    Das nächste Römerkapitel kommt also ganz bestimmt. Ich versuche hier immer noch das Posten (mit Bildern statt Links) zu lernen.
    Sobald mir das gelungen ist, kann ich ja mal einen Blick auf den aktuellen Stand der nächsten Kapitel gewähren.
    Wenn man nur was verstehen würde von all diesen Tricks und Kniffen...

    Bis dahin Grüße an den Deich
    Erik

  5. #30
    Mitglied Avatar von deichhund
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    Zeigen!

    Zitat Zitat von Der Erik Beitrag anzeigen
    Krackz? Du hast ein Knacken gehört? Da geb ich mir so eine Mühe, die Lautmalerei "SNP"so trocken und unauffällig wie möglich zu inszenieren, damit nicht alle gleich auf die Idee kommen, die Szene wäre der auslösende Moment zum endgültigen Finale der ewigen Story...
    Naja, erst als alle aufsahen, das SNP hatte ich wohl übersehen.

    Zitat Zitat von Der Erik Beitrag anzeigen
    Ich versuche hier immer noch das Posten (mit Bildern statt Links) zu lernen.
    Sobald mir das gelungen ist, kann ich ja mal einen Blick auf den aktuellen Stand der nächsten Kapitel gewähren.
    Wenn man nur was verstehen würde von all diesen Tricks und Kniffen...
    Warum nicht einfach über Links? Wir wollen mehr sehen. Irgendwie kam es bei mir auch mal vor, dass die Bilder aus den Links direkt im Forum darstellt wurden. Oder irre ich mich? Oder man legt eben ein Album an, aber das finde ich auch nich sooo lesefreundlich …

    Wie auch immer, hoffe noch vor März wieder feine Dinge (Stand ist immer interessant!) zu sehen.

    gruss vom hund

  6. #31
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    Ich arbeite daran. Brauche aber erst einen Platz auf dem Server, in den ich so allerlei von Zwischendurch werfen kann.
    Denn alles was jetzt eine URL hat, ist ja auf www.eriks-deae.de zu sehen -- brauch ich also hier nicht zu posten.
    Direkt nach dem Wochenende wird das forciert.
    Gestern hab ich übrigens überlegt, wie wohl die Lautmalerei eines Tauben-Gegurrs getextet wird...
    Glücklicherweise hab ich ne Online-Datenbank mit Vogelstimmen gefunden.
    Denn bei mir vorm Fenster sind alle Tauben von Krähen verdrängt worden.
    Wahrscheinlich kommen deshalb auch so viele in den Deae vor...

    Bei der Arbeit
    Erik

  7. #32
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    Jaa... die Sachen haben stil, das muss man schon sagen!

  8. #33
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    Ich glaub, jetzt hab ichs verstanden! Die meisten von euch können meine Posts als Bilder sehen - - aber ich nicht.
    Wenn ich aber Safari statt Firefox als Browser nutze, sehe ich sie auch!
    Sollte wohl mal auf das aktuelle Betriebssystem umsteigen...

  9. #34
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    für den Papierkorb

    Das ist die Vorzeichnung zur Startseite des 5. Kapitels, das am 1. März erscheint.
    Ist leider im Papierkorb der Website gelandet, weils hinten und vorne nicht stimmt.
    Vorher hab ich es aber noch fein säuberlich getuscht. Bin ja nicht blöd...



  10. #35
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Das stimmt, die Seite geht gar nicht. Schlimm.

    (Sprach's und schloss sich weinend in der Besenkammer ein.)

  11. #36
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    ja, ein klarer Anfängerfehler. Aber da du ja recht fleißig und häufig zeichnest, wird auf absehbare Zeit ein Fortschritt spürbar werden.

    Viele liebe Grüße

    Borz

  12. #37
    Moderator Pony X Press / Katzenjammer / Webcomics Avatar von Laburrini
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    Öööööh, erklärt mir doch BITTE mal, was an der Seite nicht stimmt? Mein blindes Auge möchte auch gerne sehen
    Mein Herz geht ja schon auf bei dem Tukan, wahrscheinlich kann ich mich dadurch auf nichts anderes mehr konzentrieren...

  13. #38
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    Schön, dass du den Tukan erkannt hast, Tiere sind dein Steckenpferd (Vorsicht, Wortwitz), oder?
    Als Student musste ich immer in den hiesigen Zoo, um das Schnellzeichnen bewegter Objekte/Subjekte zu lernen,
    und da bin ich öfter bei diesem Tukan gelandet, weil der so ganz andere Proportionen als unsere Vögel hat.

    Aber der geht ja noch. Ich wollte einen Trupp Spanier in den Wäldern von Yukatan zeigen.
    Die Spanier sind da, aber wo ist der Wald? Ist einfach eine unausgegorene Komposition, die nicht weiß, was sie eigentlich zeigen soll.
    Ist wie beim Kochen, wenn man nicht weiß, wonach das Gericht jetzt eigentlich schmeckt.

    Jedenfalls ist die 2. Version deutlich besser geworden. Siehst du ja bald.
    Erik

  14. #39
    Mitglied Avatar von deichhund
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    Zitat Zitat von Der Erik Beitrag anzeigen
    Das ist die Vorzeichnung zur Startseite des 5. Kapitels, das am 1. März erscheint.
    Ist leider im Papierkorb der Website gelandet, weils hinten und vorne nicht stimmt.
    Vorher hab ich es aber noch fein säuberlich getuscht. Bin ja nicht blöd...
    Na gut, aber ich freue mich auf den März. Es stimmt nicht? Aber auf hohem Niveau. Aber es stimmt eigentlich wirklich nur vorn und halb hinten nicht (2-3 Positionen). Ist aber auch eine tricky Ansicht, was umso schöner ist.

    Zitat Zitat von Der Erik Beitrag anzeigen
    Ich glaub, jetzt hab ichs verstanden! Die meisten von euch können meine Posts als Bilder sehen - - aber ich nicht.
    Wenn ich aber Safari statt Firefox als Browser nutze, sehe ich sie auch!
    Sollte wohl mal auf das aktuelle Betriebssystem umsteigen...
    Ich denke, dass es eher mit deinen Einstellungen in Mein CF zu tun hat (und du vielleicht über den Safari-Browser nicht angemeldet bist und deshalb eine Standart-ansicht [mit Bildern?] siehst, oder andersherum). Aber das sit nur so ein Gedanke, ohne Nachforschungen.

    Die für Bildansicht nötige Einstellung findest du unter:
    Mein CF > Einstellungen/Optionen > Einstellungen ändern; unter: Anzeigen von Themen: Grafiken anzeigen.

    (glaube ich zumindest)

    Schöne Seite! Und wieder feiner einzoom-auszoom Übergang.

    hund grüßt

  15. #40
    Moderator Pony X Press / Katzenjammer / Webcomics Avatar von Laburrini
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    Klar erkenn ich den Tukan, der ist klar und deutlich zu sehen! Andrerseits würde ich wahrscheinlich auch einen Blaufußtölpel im Hintergrund erkennen, da bin ich tatsächlich sehr tierbegeistert...

    ... Ich bin mal gespannt auf die andere Seite, dann kann ich besser vergleichen!

  16. #41
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    Funktioniert! Ich kann wieder sehen!
    Zum Dank dafür ne Verdandi-Studie für eine andere Zeitebene.
    Weiß aber noch nicht, ob sie so kommt.
    Erik


    Geändert von Der Erik (19.02.2009 um 17:16 Uhr)

  17. #42
    Mitglied Avatar von Torsten B. Abel
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    Zitat Zitat von Yabba Beitrag anzeigen
    Amerikanische Comics erzählen in knapp über 20 Seiten komplette Geschichten
    Hahahaha.

    Vor 20 Jahren vielleicht mal. Heute geht doch unter Drei- oder Vierteilern gar nichts mehr. "Decompressed storytelling" und "writing for the trade" sind leider längst die Norm.

    Zur Story. Zeichnerisch erstklassig; erzählerisch muß ich jedoch ebenfalls zustimmen, daß hier zuviel auf einmal versucht wird und ich nach vier Kapiteln erst so langsam das Gefühl habe, einen Protagonisten kennengelernt zu haben.

  18. #43
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    Hallo Torsten, am Sonntag kommt die 3. Folge der Deae und da lernst du garantiert mindestens einen der Protagonisten näher kennen (finde ich zumindest). Es kommen allerdings auch wieder einige neue hinzu...

    Bedeutet "writing for the trade" soviel wie Geschichten möglichst in die Länge zu ziehen, um mehr Ausgaben/Papier an die Leser verkaufen zu können? Sollte diese Strategie funktionieren, dann doch nur, wenn sie dem Leser etwas dafür bietet.

    Hab gerade am Wochenende Hush/Loeb/Lee als Paperback verspeist und es genossen. Obwohl man die Handlung auf einem Drittel des Papiers (und damit des Preises) hätte erzählen können. Ist eben eine Konzeptserie, die sich eine Ausgabe für jeden Batman-Gegner nimmt und jeder Szene extrem viel Splash erlaubt.

    Ein komplett anderes Konzept ist es, über 64 große Seiten (mit vielen kleinen Panels) zu erzählen, dass es gar keine Geschichte zu erzählen gibt, wie in T&S: Die Juwelen der Sängerin. Mich interessieren solche konzeptionellen Dinge sehr, vor allem, wenn sie versuchen, von den klassischen Regeln abzuweichen.

    Was aber nicht heißen soll, dass sie keinen Regeln zu folgen hätten. Dann wäre es ja bloße erzählerische Willkür, da will ich mit den Deae ganz gewiss nicht hin. So ein Webcomic ist eben in der Herstellung weniger abhängig von der Seitenzahl -- also sollte man auch versuchen herauszufinden, was man aus dieser Eigenschaft machen kann. Bin mitten dabei...

    Viele Grüße Erik

  19. #44
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Zitat Zitat von Der Erik Beitrag anzeigen
    Bedeutet "writing for the trade" soviel wie Geschichten möglichst in die Länge zu ziehen, um mehr Ausgaben/Papier an die Leser verkaufen zu können?
    Nicht ganz. "Writing for the Trade(paperback)" bedeutet im Grunde nur eine Entwicklung in den letzten Jahren, dass beim Schreiben einer Geschichte von Anfang an damit kalkuliert wird, dass sie ja später als besagtes TPB erscheint und also auch in "Buchform" funktionieren sollte. Also keine vielen in sich geschlossenen Storys, sondern eine große Geschichte, die in den regulär veröffentlichten Monatsheften dann halt über 6 Hefte läuft.
    Bedeutet aber nicht unbedingt, dass eine Geschichte unnötig in die Länge gezogen wird. Zumindest nicht immer

  20. #45
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    Hallo Tillfelix, ist das tatsächlich eine Entwicklung der letzten Jahre und der monatlich erscheinenden Titel?
    Kann ich Spiderman 21 verstehen, ohne 19 und 20 gelesen zu haben (gut 40 Jahre her)?
    Und bei den jährlich erscheinenden Titeln: Blueberry startet mit Chihuahua Pearl (1973) eine Saga, die (wenn überhaupt) frühestens mit Die letzte Karte abgeschlossen ist (1983).
    Zurzeit gibt es in Frankreich jede Menge "Intégrales", die zB 3 Buck Danny-Alben zusammenfassen, was teilweise durchaus Sinn macht. War das auch schon die Gier der Verlage oder einfach der Wunsch der Autoren, dem 22/44/62-Seiten-Album zu entkommen?
    Ich glaube, mit dem "writing for the TPB" kann ich mich noch nicht richtig anfreunden (sind Comic-Serien denn nicht immer Fortsetzungsgeschichten, die uns dazu treiben, nichts zu verpassen?).
    Und wenn One-Shots wie 300 in monatlichen Folgen erscheinen, entziehen sie sich dann diesem Vorwurf?
    Ich bin unsicher und grüble weiter. Was denkst du zur grundsätzlichen Kritik am "decompressed story-telling"?

    Grübelgrübel
    Erik

  21. #46
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Zitat Zitat von Der Erik Beitrag anzeigen
    Was denkst du zur grundsätzlichen Kritik am "decompressed story-telling"?
    Diese Art zu erzählen hat sicherlich seinen Sinn.

    Im Endeffekt wird ja nicht zwingend Stoff auf's Unnötigste in die Länge gezogen, sondern einfach die Gewichtung anders belegt. In Comics des Silver Age ging es wenig um Atmosphäre und Charakterentwicklung, sondern um Action. Und zwar nicht nur um "Ich-hau-Dir-auf-die-Nase"-Action, sondern es musste generell immer was passieren. Das wurde damals eben erwartet. Das hat sich seit Miller's Daredevil geändert.

    Beispiel "Ultimate Spider-Man" #13: Peter Parker erzählt Mary Jane, dass er Spider-Man ist. Diese zweifelsohne großartige Ausgabe hätte ohne Miller vielleicht nie stattgefunden, in den 70ern wär sie nicht erschienen (bzw. die ganze Szene wäre auf max. 2 Seiten abgehandelt worden und fertig). Weil sie eben, finde ich, ziemlich decompressed ist, weil das ganze Gespräch zwischen PP und MJ über ein ganzes Heft gezogen wurde. Ohne Action. Getragen von Atmosphäre und Dialogen. Sowas find ich gut.

    Nicht so gut finde ich aber dann das Gegenbeispiel: "Ultimate Human" 1-4. Die Hefte hatte ich nach jeweils 5 Minuten durch, weil im Endeffekt nicht viel passiert. Genauso "HULK" 1-6. Hier hätte man die Storys tatsächlich in jeweils einem Heft erzählen können. Und es wurde nur deswegen nicht getan, weil man entweder den Zeichner strahlen lassen wollte ("HULK") oder die Hefte besonders cool wirken sollten und man deswegen ein steifes 3 Längspanel-Widescreen-Grid gewählt hat ("Ultimate Human"). Prinzipiell ja in Ordnung, aber dafür hat die Geschichte dann wieder nicht genug hergegeben.

    Ich lese im Moment eher lieber Geschichten, in denen genug Dinge passieren, dass man nach 5 Minuten nicht das Heft weglegt und sich ärgert, 5 Minuten verloren zu haben. Wenn dann aber solche Diamanten darunter sind wie USM#13, bin ich auch nicht böse.
    Geändert von tillfelix (25.02.2009 um 09:21 Uhr)

  22. #47
    Mitglied Avatar von Torsten B. Abel
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    Anderes Beispiel:

    Die derzeitige Transformers-Saga bei IDW, "All Hail Megatron".

    Nach sieben Heften habe ich das Gefühl, maximal drei Hefte gelesen zu haben. Es passiert nicht viel, es wird nur ein großes Mysterium aufgebaut, zudem wird die etablierte Continuity an allen Ecken und Enden ignoriert, und Heft 7 macht sich jetzt erst mal daran, die ganzen Verständnislücken zu schließen. Damit ist Heft 7 auch das erste Heft, das mich nicht völlig zur Weißglut getrieben hat.

    Denn viele Autoren benutzen das "Decompressed Storytelling" mittlerweile leider als Krückstock: Die Geschichte muß vom Verlag aus X Hefte haben, also wird erst mal (X-2) Hefte lang nur vorbereitet, Hinweise gelegt, ein Mysterium aufgebaut usw., ohne daß wirklich etwas passiert. Und dann wird in den letzten zwei Heften plötzlich das Action-Finale heruntergerattert, und man fragt sich, wieso man eigentlich die vorangegangenen Hefte gelesen hat.

    Nichts gegen Mysterien und Andeutungen: In der Fernsehserie "Lost" funktioniert das meiner Ansicht nach größtenteils recht gut, allerdings in erster Linie deshalb, weil nebenbei auch gute Geschichten mit den Charakteren erzählt werden. Solange der Weg einen Teil des Ziels darstellt, habe ich kein Problem damit, länger auf Antworten zu warten.

    Wenn allerdings die Charakterisierungen zu wünschen übrig lassen und die ersten paar Hefte eigentlich nur den Zweck erfüllen, die Serie mit mehr Ausgaben zu füllen, dann kann ich mir das eigentlich schenken.

    Letztendlich ist es der Ansatz, der entscheidend ist: Wenn man sich vorher überlegt, wieviele Hefte man benötigt, um seine Geschichte zu erzählen, funktioniert die Aufteilung besser, als wenn man von einer von Anfang an festgelegten Heftzahl ausgeht und dann irgendwie versucht, seine Geschichte darin unterzubringen.

  23. #48
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    Bin völlig eurer Meinung, ganz besonders bei der Umsetzung von Geschichten auf starre Seitenzahlen. Das scheint mir eine Kunst für sich zu sein, gibt ja genug Beispiele für brillante Dramaturgien, die genau auf einer drucktechnisch sinnvollen Seitenzahl enden. Aber eben auch genug Gegenbeispiele...

    Ich versuche einfach, jedes Kapitel als kleine Geschichte in sich zu verstehen, mit Anfang, Mitte und Schluss (oder zumindest Überleitung). Es passiert ständig, dass ich einer Szene nicht mehr Raum/Zeit/Aufwand als x Seiten geben will -- und wenn ich sie dann so als Thumbnail sehe, merke ich, dass es doch 2 Seiten mehr sein müssen.

    Damit auch die Nebenfiguren was zu sagen haben, damit auch mal größere Panels mit weniger Text wirken können und damit der Gesamtrhythmus möglichst gewahrt bleibt.

    Die Deae sind eben eine Zeitreise-Fantasy, die abwechselnd aus verschiedenen Zeiten berichtet, die aber alle miteinander verwoben sind und natürlich alle in einem gemeinsamen Finale enden.

    Ich versuche mir das immer als Trichter vorzustellen. Oben gibt man die unterschiedlichsten Flüssigkeiten rein. Unten kommt eine konzentrierte wieder raus. Und dazwischen besteht die Spannung daraus, wann was tatsächlich rauskommt.

    Ist zu theoretisch, oder? Vielleicht überlassen wir die Praxis lieber dem Webcomic...
    Erik

  24. #49
    Mitglied Avatar von Torsten B. Abel
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    Die Seitenzahlen sind weniger das Problem.

    Ein anderer Vergleich:

    Eine gute Geschichte, die aus mehreren Teilen besteht, ist so aufgebaut, daß jedes der einzelnen Hefte einen Anfang, eine Mitte und einen Schluß hat. Schlecht ist es dagegen, wenn ich ein Heft lese und das Gefühl habe, nur den Anfang einer Geschichte vor mir zu haben. Eine Geschichte, die nur von einem Cliffhanger zum nächsten hastet und dazwischen nichts von Substanz enthält, ist ein wenig arg dürftig.

  25. #50
    Mitglied Avatar von N-Dee
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    So sind doch inzwischen fast alle Heldenheftchen aufgebaut. Ganz schlimme Beispiele sind da echt die Ultimativen V3 und auch Ultimate Spider-Man, die ultimative Platzverschwendung. Aber trotzdem nett erzählt.
    Das Problem sehe ich hier aber nicht so, eher dass man in eine laufende Story hineingeworfen wird mit der man erst mal klarkommen muss. Man versteht nicht unbedingt sofort worum es geht.
    Geändert von N-Dee (25.02.2009 um 20:42 Uhr)

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