So neu ist das doch eigendlich gar nicht. Aber interessant, dass es bei den Authoren eine vergleichbare Entwicklung gibt, wie bei den meisten anderen "kreativen" Berufen.
Welt, 29.4.2004, Matthias Heine:Eine Tagung über Schriftsteller als Ich-AG
Geändert von Hate (30.07.2013 um 16:47 Uhr)
So neu ist das doch eigendlich gar nicht. Aber interessant, dass es bei den Authoren eine vergleichbare Entwicklung gibt, wie bei den meisten anderen "kreativen" Berufen.
Die Hölle, das sind die anderen.
(Sartre)
Dumme Frage:
Wie wird man eigentlich Schriftsteller? Ich habe da gar keine Vorstellung von.
"Lock'n'Loll"
Man schreibt ein Buch und überzeugt einen Verlag davon, es herauszubringen. Simple as that
Bis dann,
scribble
Aber die Frage ist ja, wie ich das mache. Wem gibt man das Buch? Gibt man ihm das Ganze oder nur eine Art Umriss? etc.Zitat von scribble
"Lock'n'Loll"
Normalerweise hat jeder Verlag eine bestimmte Adresse (die bekommst du per Auskunft, Internet oder Gelbe Seiten raus).
An diese schreibst du einen Bewerbungsbrief und legst ein Skipt bei (5-30 seiten circa)sowie ein Summary wenn du möchtest. Ich würde niemals sofort das ganze Buch mitschicken - zu große gefahr des geistigen Diebstahls.
Es gibt noch irgendwelche tricks mit denen man die möglichkeit überhaupt gelesen zu werden noch erhöhen kann, aber ich hab sie leider wieder vergessen ^^
So hat man mir das jedenfalls erklärt, wenn es jemand besser weiß berichtige mich dieser ruhig
So in etwas läufts ab.-Wobei man besser noch gleich die Adresen von 10-20 Verlagen am betsen Gleichzeitig raussucht.
Was man natürlich auch noch machen kann ist der Umweg über die Uni. Mitlerweile sind glaube ich an zwei oder drei Universitäten spezielle Lehrstühle für das Fach "Literatur" eingerichtet worden. Hat in soweit den Vorteil, das man eine gewisse "Grundausbildung" im Handwerklichen Bereich erhält und ein bißchen Stilgefühl. (Der Verlagslauf steht dann einem trotzdem noch bevor.)
Geändert von Orakel (29.04.2004 um 21:32 Uhr)
Die Hölle, das sind die anderen.
(Sartre)
Eindeutige Antwort: nein, man kann vom Schreiben nicht leben. Es sei denn, man schreibt für einen Verein, Partei, Gesellschaft ein Buch und wird dafür von diesen Institutionen direkt bezahlt. Das Buch über tibetische Meditation, das ich seinerzeit für einen tibetischen Lama geschrieben habe, hat mich 5 Jahre Arbeit gekostet, hat ca. 1400 Exemplare verkauft und ein Honorar von 2500 Euro erbracht. Davon hätte ich natürlich in der Zeit nie und nimmer leben können. Das Buch wurde auch kein großer Erfolg, die unverkauften Exemplare der Startauflage von 5000 Stück werden jetzt gerade im Modernen Antiquariat verramscht. So läuft das meistens.
Das Buch, das ich im Moment schreibe, wird schätzungsweise auch maximal 1500 Exemplare verkaufen. Wenn der Verkaufspreis bei sagen wir mal 19.90 € liegt und ich davon 10 % bekomme, kann man sich ja ausrechnen, was dabei herauskommt.
novio de la Muerte
Ganz einfache Antwort: Wenn du gut (Sehr, sehr, SEHR gut) bist ja. Also Steven King, J.K. Rowling und Günther Grass können sich anscheinend nicht beklagen.
qualität ist kein erfolgskriterium.
trivialautoren können schon anständig bis gut von ihrer arbeit leben. siehe hartmut rellergerd alias jason dark.
überhaupt lohnt sich schriftstellerei v.a. dann, wenn in der lage bist, schnell viel und zielgruppengerecht zu liefern. das sind dann meist bücher, wie helrunar sie beschrieben hat. aber nicht im jahresabstand verfasst, sondern im monatsrythmus.
Man muß kein Viel-bis-Allesschreiber sein, um erfolgreich zu sein. Andreas Eschbach kam gestern auf SWR 3, der schreibt schon mal ein-zwei Jahre an einem Buch. Das Jesus-Video hat sich aber 500.000 mal verkauft, da rechnet sich das wieder. Der hat übrigens eine Webseite, auf der er erklärt, wie man das mit dem Schreiben hinkriegt.
http://ourworld.compuserve.com/homep...bach/index.htm
Für jeden, der es geschafft hat, gibt es natürlich 1000, die es nicht geschafft haben (überwiegend wegen mangelnder Begabung, aber natürlich nicht nur).
Naja, wenn man zu einem Stammteam (also alle 2-3 Wochen einen Roman abliefern kann) gehört sicherlich, anderers kann man wohl ALLEINE davon nicht leben.Zitat von L.N. Muhr
Claudia Kern z.B. übersetzt ja parallel u.a. für Dino (Warcraft etc.) und schreibt Artikel/Sekundärbücher für die Space View (bzw. hatte es gemacht).
Und Jason Dark ist wohl eine relative Ausnahme, da er ein Arbeitstier ist und pro Monat 4 Heftromane plus 1 Taschenbuch rauszuhauen (mal davon angesehen, daß er früher nebenher noch andere Romane wie die Ghostbusters-Adaption oder die 20teilige Kinderbuchreihe "Das Schloss-Trio" geschrieben hat).
Du kannst mir aber gern z.B. am Beispiel Manfred Weinland oder vorallem Timothy Stahl (der ja nur noch gelegentlich was abliefert, so wie jetzt "Wölfe") beweisen, daß ich falsch liege.
Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
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Daß jemand übersetzt, beweist nicht, daß er vom Schreiben nicht leben kann. Zumindest vermute ich mal, daß Gisbert Haefs genug "Hannibal", "Troja", "Alexander" und Balthasar Matzbachs verkauft, um nicht aufs Übersetzen angewiesen zu sein.
In der heutigen Zeit würde ich einfach mal sagen das es schwer ist davon zu leben, entweder man schreibt so Bücher die den Massengeschmack treffen und landet einen Volltreffer damit wie bei Harry Potter oder man schreibt t dem tolle Werke, aber nur ein kleiner Kreis sagt das die toll sind.
Ich würde sagen es ist eine 50 50 Chance, und an der Vermarktung liegt es auch noch ^^ also drückt dem alten Bohlen der Flasche das Buch in die Hand und jeder dumme Deutsche kauft es
Der Mann heißt Helmut, du nimmst es doch sonst so genau mit Namen.Zitat von L.N. Muhr
Übersetzungen werden übrigens oft viel besser als eigene Texte bezahlt, schon allein, weil sie sich viel flinker anfertigen lassen, und auch an Tagen, an denen man nichts eigenes zustande bekommen würde. Ob das jetzt auch für Gisbert Haefs zutrifft, vermag ich nicht zu beurteilen, würde es aber nicht pauschal ausschließen.
Bei Claudia, Timmy oder Manfred trifft es mit Sicherheit zu.
Unfug! Die hier angeprängerte Förderung setzt ja in den seltensten Fällen vor 25 ein (da studieren die Künstler nämlich noch Germanistik, Malerei oder Bildhauerei).
Wenn man Schriftstellerei als ganz normalen (Dienstleistungs-)Beruf ansieht und nicht als »Kunst«, kann man ganz gut davon leben. Ich jedenfalls bekomme keine wie auch immer geartete Förderung und nage trotzdem nicht am Hungertuch.
was machst denn eigentlich genau?
Im Prinzip alle Tätigkeiten im Medienbereich, für die man mich ausreichend bezahlt. Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt seit einigen Jahren bei Ren Dhark.
Die Welt, 14.8.2004, Georg M. Oswald:Was verdient eigentlich ein Schriftsteller?
Geändert von Hate (30.07.2013 um 16:48 Uhr)
Ich selber bin gerade am Buch schreiben ist ein Fantasie Buch und sagen wir mal so es macht mir Spaß daran zu schreiben und wenn ich nicht schreibe werde ich automatisch dazu überredet. Ich erlbe die Geschichte wie ein Film und das kann mich so lange plagen bis ich automatisch an den Computer sitze und daran weiter schreibe. Aber an einen Verlag kam ich jetzt trotzdem nicht ran. Ich wandel das jetzt mit einer Partnerin in einen Manga um. Es gibt schon soviele Fantasiebücher das man in dieser Richtung großteils keine chance hat. Meine geschichte heißt Anteria und meine Zeichnerin meint immer wenn sie es liest sie sieht nur noch Bilder vor ihren Augen und setzt sich auch gleich hin und zeichnet. Aber in die Branche rein zu kommen ist sehr schwer. Verlage nehmen auch nicht mehr jeden man muss sich ab und zu mehr als einmal bewerben und Antworten bekommt man auch nie zurück und wenn dann heißt es es passt momentan nicht in unsere Program.
Polier erstmal dein Deutsch auf. "Großteils"! Harr ...
Hat außer Sukania noch jemand von euch mal versucht ein Buch zu schreiben? Also, nicht unbedingt mit Veröffentlichungsabsichten, sondern einfach nur nach dem Motto "Ich-kritzel-mal-nen-Block-voll" bzw. "Mein-Computer-hat-doch-so-viel-Speicherplatz", also halt just for fun (wie man im Neudeutschen ja fast schon zu sagen verpflichtet ist) ?
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